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Dieser Artikel befasst sich mit dem Politiker und Friedensnobelpreistrager Arthur Henderson 1863 1935 Zum Anwalt und Politiker 1893 1968 siehe Arthur Henderson Baron Rowley Arthur Henderson 13 September 1863 in Glasgow 20 Oktober 1935 in London war ein britischer Politiker Er wurde 1934 mit dem Friedensnobelpreis fur seine Arbeit als Vorsitzender der Genfer Abrustungskonferenz ausgezeichnet Arthur Henderson Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenArthur Henderson war der Sohn eines Baumwollspinners und kam 1863 in Glasgow in Schottland zur Welt Nach seinem Schulbesuch in Newcastle upon Tyne wurde er Eisengiesser In seinem Beruf schloss er sich bereits fruh der Gewerkschaft an und wurde auch regionalpolitisch aktiv zunachst in der Liberal Party 1892 wurde er zum Delegierten der Gewerkschaft fur Northumberland Durham Lancashire sowie Stadtrat in Newcastle Er war Sekretar und von 1908 an Vorsitzender des Schlichtungsausschusses fur die nordlichen Kustenbezirke Henderson war Methodist sowie Mitglied der 1875 gegrundeten sozialen und uberkonfessionellen Brotherhood Bewegung und von 1914 bis 1915 deren Prasident Im Jahr 1900 war er bei der Grundung des Labour Representation Committee des Vorgangers der 1906 gegrundeten britischen Labour Party anwesend und beteiligte sich in der Folge aktiv am Aufbau der neuen Partei 1903 wurde er zum Schatzmeister des Bundnisses gewahlt und wurde im selben Jahr in einer Nachwahl Abgeordneter des Unterhauses Dem Unterhaus gehorte er mit mehreren Unterbrechungen bis 1935 an In dieser Zeit hatte er 1914 1921 bis 1923 und 1925 bis 1927 die Funktion des Chief Whip des Parlaments inne Von 1908 bis 1911 sowie spater noch zweimal von 1914 bis 1922 und 1931 bis 1934 war er Vorsitzender der Partei von 1908 bis 1910 und von 1914 bis 1917 auch Fraktionsvorsitzender Das Amt des Generalsekretars hatte er ununterbrochen von 1912 bis 1934 inne Henderson war im Gegensatz zu seinem Amtsvorganger Ramsay MacDonald der deswegen zurucktrat kein grundsatzlicher Gegner des britischen Eintritts in den Ersten Weltkrieg Von Mai 1915 bis August 1917 gehorte er den Kabinetten von Herbert Henry Asquith und David Lloyd George als Erziehungsminister und Berater in Arbeiterfragen an 1917 bereiste er das revolutionare Russland und trat im Anschluss an diese Reise aus dem Parlament zuruck da die Friedenskonferenz in Stockholm von der britischen Regierung nicht unterstutzt wurde Im Jahr 1918 versuchten Henderson und Sidney Webb die bislang als Zusammenschluss verschiedener Arbeiterorganisationen bestehende Labour Party zu einer straff organisierten Partei mit sozialistischem Profil zu machen Dabei bildete er mit der Mehrheit der Parteimitglieder die Londoner Internationale die spater in der Sozialistischen Internationale aufging Henderson wurde Vorsitzender dieser Gruppe von 1923 bis 1924 und von 1925 bis 1929 Eine Zusammenarbeit mit der Kommunistischen Internationale sowie der Communist Party of Great Britain lehnte er ab 1924 stellte die Labour Party unter Premierminister Ramsay MacDonald erstmals die Regierung in der Henderson vom 23 Januar 1924 bis 4 November 1924 als Innenminister fungierte In dieser Funktion beteiligte er sich am Genfer Protokoll uber Abrustungsfragen Im zweiten Kabinett MacDonald war er vom 8 Juni 1929 bis 24 August 1931 Aussenminister In dieser Funktion war er unter anderem an den Haager Konferenzen zur Neuregelung der Reparationszahlungen des Deutschen Reiches sowie an der Flottenkonferenz von 1930 beteiligt 1929 nahm Grossbritannien unter seiner Agide erstmals wieder diplomatische Beziehung zur Sowjetunion auf Im Jahr 1931 wurde Henderson erneut Vorsitzender der Labour Party nachdem er zuvor als einziger gegen den Parteiausschluss der Gruppe um seinen Vorganger MacDonald und Philip Snowden gestimmt hatte die sich ohne Ruckendeckung der Partei gemeinsam mit den Konservativen zur Bildung einer nationalen Regierung unter MacDonalds Fuhrung entschlossen hatte Von 1932 bis 1933 nahm Henderson als Prasident an der Genfer Abrustungskonferenz teil bei der er auch inhaltlich eine zentrale Rolle spielte Besonders fur diese wurde er im Folgejahr 1934 mit dem Friedensnobelpreis geehrt Schriften BearbeitenThe Aims of Labour Headley Bros London o J 1917 Labour and Foreign Affairs Labour Party London o J um 1922 Literatur BearbeitenOtfried Dankelmann Arthur Henderson In Heinz Tillmann u a Hrsg Biographien zur Weltgeschichte Lexikon VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1989 ISBN 3 326 00218 1 Bundesdeutsche Lizenzausgabe Pahl Rugenstein Koln 1989 ISBN 3 7609 1185 4 S 235 f Bernhard Kupfer Lexikon der Nobelpreistrager Patmos Dusseldorf 2001 ISBN 3 491 72451 1 Fred M Leventhal Arthur Henderson Manchester University Press Manchester u a 1989 ISBN 0 7190 2150 2 Neil Riddell Arthur Henderson In Kevin Jefferys Hrsg Leading Labour From Keir Hardie to Tony Blair I B Tauris London u a 1999 ISBN 1 86064 453 8 S 41 60 Henderson Arthur In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 31 English literature Oyama Iwao London 1922 S 366 englisch Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Arthur Henderson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1934 an Arthur Henderson englisch Zeitungsartikel uber Arthur Henderson in den Historischen Pressearchiven der ZBWVorsitzende der Labour Party Keir Hardie Arthur Henderson George Nicoll Barnes Ramsay MacDonald Arthur Henderson William Adamson John Robert Clynes Ramsay MacDonald Arthur Henderson George Lansbury Clement Attlee Hugh Gaitskell George Brown komm Harold Wilson James Callaghan Michael Foot Neil Kinnock John Smith Margaret Beckett komm Tony Blair Gordon Brown Harriet Harman komm Ed Miliband Harriet Harman komm Jeremy Corbyn Keir StarmerAussenminister des Vereinigten Konigreichs Fox Grantham Fox Temple Leeds Grenville Hawkesbury Harrowby Mulgrave Fox Howick Canning Bathurst Wellesley Castlereagh Canning Dudley Aberdeen Palmerston Wellington Palmerston Aberdeen Palmerston Granville Malmesbury Russell Clarendon Malmesbury Russell Clarendon Stanley Clarendon Granville Derby Salisbury Granville Salisbury Rosebery Iddesleigh Salisbury Rosebery Kimberley Salisbury Lansdowne Grey Balfour Curzon MacDonald Chamberlain Henderson Reading Simon Hoare Eden Halifax Eden Bevin Morrison Eden Macmillan Lloyd Home Butler Gordon Walker Stewart Brown Stewart Douglas Home Callaghan Crosland Owen Carrington Pym Howe Major Hurd Rifkind Cook Straw Beckett Miliband Hague Hammond Johnson Hunt Raab Truss Cleverly Cameron Siehe auch Foreign Commonwealth and Development OfficeTrager des Friedensnobelpreises 1901 Dunant Passy 1902 Ducommun Gobat 1903 Cremer 1904 IDI 1905 von Suttner 1906 Roosevelt 1907 Moneta Renault 1908 Arnoldson Bajer 1909 Beernaert Estournelles de Constant 1910 IPB 1911 Asser Fried 1912 Root 1913 La Fontaine 1914 1916 nicht verliehen 1917 IKRK 1918 nicht verliehen 1919 Wilson 1920 Bourgeois 1921 Branting Lange 1922 Nansen 1923 1924 nicht verliehen 1925 Chamberlain Dawes 1926 Briand Stresemann 1927 Buisson Quidde 1928 nicht verliehen 1929 Kellogg 1930 Soderblom 1931 Addams Butler 1932 nicht verliehen 1933 Angell 1934 Henderson 1935 von Ossietzky 1936 Lamas 1937 Cecil 1938 Internationales Nansen Buro fur Fluchtlinge 1939 1943 nicht verliehen 1944 IKRK 1945 Hull 1946 Balch Mott 1947 The Friends Service Council AFSC 1948 nicht verliehen 1949 Boyd Orr 1950 Bunche 1951 Jouhaux 1952 Schweitzer 1953 Marshall 1954 UNHCR 1955 1956 nicht verliehen 1957 Pearson 1958 Pire 1959 Noel Baker 1960 Luthuli 1961 Hammarskjold 1962 Pauling 1963 IKRK Liga der Rotkreuz Gesellschaften 1964 King 1965 UNICEF 1966 1967 nicht verliehen 1968 Cassin 1969 IAO 1970 Borlaug 1971 Brandt 1972 nicht verliehen 1973 Kissinger Le 1974 MacBride Satō 1975 Sacharow 1976 Williams Corrigan 1977 Amnesty International 1978 Sadat Begin 1979 Mutter Teresa 1980 Perez Esquivel 1981 UNHCR 1982 Myrdal Garcia Robles 1983 Walesa 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GlasgowSTERBEDATUM 20 Oktober 1935STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arthur Henderson amp oldid 235815298