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Sean MacBride irisch Sean Mac Giolla Bhride 26 Januar 1904 in Paris 15 Januar 1988 in Dublin war ein irischer Politiker 1974 erhielt MacBride zusammen mit Satō Eisaku den Friedensnobelpreis fur seinen langjahrigen Einsatz fur Menschenrechte in den verschiedensten Funktionen und Organisationen Sean MacBride 1984 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Politische und juristische Karriere 1 3 Einsatz fur die Menschenrechte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Sean MacBride wurde 1904 als Sohn des irischen Offiziers und Freiheitskampfers John MacBride und der Schauspielerin Maud Gonne geboren Sein Vater wurde 1916 als Beteiligter des Osteraufstandes gegen die Briten hingerichtet so dass Sean von seiner Mutter aufgezogen wurde die ebenfalls Revolutionarin war Er ging auf die kirchliche Schule Mount St Benedict in Gorey und wurde bereits mit 14 Jahren erstmals als Aufstandischer gegen die Briten inhaftiert Den Vertrag uber die Unabhangigkeit Irlands 1921 lehnte er ab da die Grafschaften des heutigen Nordirland in britischer Hand blieben entsprechend beteiligte er sich auch in der Folge weiter am Unabhangigkeitskrieg Nach der Niederlage der irischen Republikaner ging er nach London und wurde Journalist fur die Morning Post Politische und juristische Karriere Bearbeiten 1926 kam er zuruck nach Irland und schloss sich der Irish Republican Army IRA an 1928 wurde er Mitglied der Armeefuhrung worin er verschiedene Amter innehatte 1936 schliesslich deren Chef Chief of Staff 1 Mit der Verfassungsanderung 1937 loste er allerdings seine Bindung zu der Organisation wieder und studierte Rechtswissenschaften an der Universitat in Dublin danach arbeitete er wieder als Journalist 1938 wurde er als Anwalt zugelassen und verteidigte wahrend des Zweiten Weltkrieges vor allem irische Republikaner die inhaftiert wurden weil sie Mitglieder der IRA waren Nach dem Krieg grundete Sean MacBride gemeinsam mit weiteren Mitstreitern die Partei Clann na Poblachta und wurde von 1947 bis 1958 in das Unterhaus des irischen Parlaments Dail Eireann gewahlt Von 1948 bis 1951 war er irischer Aussenminister In dieser Funktion war er massgeblich an der erfolgreichen Verabschiedung der Europaischen Menschenrechtskonvention beteiligt 1954 ging er als Delegierter Irlands bis 1957 in den Europarat und war ausserdem Berichterstatter der Wahrungskommission Einsatz fur die Menschenrechte Bearbeiten Im Jahr 1961 gehorte Sean MacBride gemeinsam mit Peter Benenson zu den Grundern der Menschenrechtsorganisation Amnesty International Ab dem Grundungsjahr war er Prasident der Organisation und setzte sich weltweit fur deren Ziele und Ideen ein Dabei konnte er vor allem seine guten Kontakte nutzen die er als Aussenminister und Mitglied des Europarates aufgebaut hatte MacBride war ausserdem in mehreren leitenden Positionen im International Peace Bureau und von 1963 bis 1970 Generalsekretar der International Commission of Jurists 1973 wurde MacBride zum Kommissar der Vereinten Nationen fur Namibia gewahlt und blieb bis 1977 im Amt Hier sollte er die Bemuhungen der South West Africa People s Organization SWAPO unterstutzen und eine Befreiung des Landes vorantreiben 1977 gehorte er dann einer Arbeitsgruppe der UNESCO an die Probleme der internationalen Kommunikation untersuchen sollte Er kritisierte dass die Entwicklungslander auch im Medienbereich in einer Abhangigkeit der Industrienationen waren Neben dem Friedensnobelpreis 1974 erhielt MacBride eine Reihe weiterer Auszeichnungen darunter den Lenin Friedenspreis 1977 die American Medal of Justice 1978 die Silbermedaille der UNESCO 1980 sowie die Goldmedaille der ALECSO 2 1985 An funf Universitaten wurde ihm die Ehrendoktorwurde verliehen Er starb 1988 in Dublin Nach ihm ist der Friedenspreis Sean MacBride Peace Prize benannt Literatur BearbeitenBernhard Kupfer Lexikon der Nobelpreistrager Patmos Verlag Dusseldorf 2001 ISBN 3 491 72451 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sean MacBride Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1974 an Sean MacBride englisch Einzelnachweise Bearbeiten John Byrne The Extraordinary Life and Times of Sean McBride Part 1 Abgerufen am 10 Juli 2015 Arab League Educational Cultural and Scientific Organization General Conference 8th session Address by Amadou Mahtar M Bow Director General of UNESCO at the opening of the eighth session of the General Conference of ALECSO 21 Dezember 1985 abgerufen am 10 April 2019 Aussenminister der Republik Irland George Noble Plunkett Arthur Griffith George Gavan Duffy Arthur Griffith Michael Hayes Desmond FitzGerald Kevin O Higgins William Thomas Cosgrave Patrick McGilligan Eamon de Valera Sean MacBride Liam Cosgrave Frank Aiken Patrick Hillery Brian Lenihan Garret FitzGerald Michael O Kennedy Brian Lenihan John Kelly James Dooge Gerard Collins Peter Barry Brian Lenihan Gerard Collins David Andrews Dick Spring Albert Reynolds Dick Spring Ray Burke David Andrews Brian Cowen Dermot Ahern Micheal Martin Brian Cowen Eamon Gilmore Charlie Flanagan Simon Coveney Micheal MartinTrager des Friedensnobelpreises 1901 Dunant Passy 1902 Ducommun Gobat 1903 Cremer 1904 IDI 1905 von Suttner 1906 Roosevelt 1907 Moneta Renault 1908 Arnoldson Bajer 1909 Beernaert Estournelles de Constant 1910 IPB 1911 Asser Fried 1912 Root 1913 La Fontaine 1914 1916 nicht verliehen 1917 IKRK 1918 nicht verliehen 1919 Wilson 1920 Bourgeois 1921 Branting Lange 1922 Nansen 1923 1924 nicht verliehen 1925 Chamberlain Dawes 1926 Briand Stresemann 1927 Buisson Quidde 1928 nicht verliehen 1929 Kellogg 1930 Soderblom 1931 Addams Butler 1932 nicht verliehen 1933 Angell 1934 Henderson 1935 von Ossietzky 1936 Lamas 1937 Cecil 1938 Internationales Nansen Buro fur Fluchtlinge 1939 1943 nicht verliehen 1944 IKRK 1945 Hull 1946 Balch Mott 1947 The Friends Service Council AFSC 1948 nicht verliehen 1949 Boyd Orr 1950 Bunche 1951 Jouhaux 1952 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