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Ludwig Quidde geboren am 23 Marz 1858 in Bremen gestorben am 4 Marz 1941 in Genf war ein deutscher Historiker Publizist Aktivist und Politiker wahrend des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik Der prominente Vertreter des Linksliberalismus und Pazifismus war ein vehementer Kritiker von Wilhelm II und erhielt 1927 zusammen mit Ferdinand Buisson den Friedensnobelpreis fur seine Leistungen als treibende Kraft in der Friedensbewegung Fur die Ziele und die Organisation des Pazifismus engagierte er sich etwa als langjahriger Vorsitzender der Deutschen Friedensgesellschaft DFG Er war Teilnehmer an und Redner bei verschiedenen internationalen Friedenskongressen sowie Organisator des 16 Weltfriedenskongresses 1907 in Munchen Ludwig Quidde 1927 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Ausbildung und wissenschaftliche Karriere 1 2 Einstieg in Politik und Friedensbewegung 1 3 Pazifismus in der Weimarer Republik 1 4 Exil 1 5 Ehrungen 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp nbsp Ludwig August und Anna Adelheid Quidde die Eltern von Ludwig Quidde Quidde wurde 1858 als Sohn des wohlhabenden Kaufmanns Ludwig August Quidde und seiner Frau Anna Adelheid Quidde geborener Cassebohm geboren Der spatere Richter und Prasident der Bremer Burgerschaft Rudolph Quidde 1861 1942 war sein Bruder Ausbildung und wissenschaftliche Karriere Bearbeiten nbsp Ludwig Quidde Dritter von rechts in der ersten stehenden Reihe von vorn im Kreise seiner Abiturklasse 1876Ludwig Quidde besuchte von 1869 bis 1876 das humanistische Alte Gymnasium in Bremen und machte 1876 Abitur Ab 1877 studierte er Geschichte Philosophie und Wirtschaftswissenschaften in Strassburg und Gottingen und wurde 1881 mit der Schrift Konig Sigmund und das Deutsche Reich von 1410 bis 1419 zum Doktor der Philosophie promoviert Im selben Jahr griff er in den Berliner Antisemitismusstreit ein in dem er sich mit der zunachst anonymen Streitschrift Die Antisemitenagitation und die Deutsche Studentenschaft gegen den studentischen Antisemitismus wandte 1 Als Schuler des Mediavisten Julius Weizsacker wurde Quidde nach der Promotion Mitarbeiter an der Edition der Reichstagsakten Altere Reihe bei der die Reichstagsdokumente des Heiligen Romischen Reiches deutscher Nation von 1376 an bearbeitet wurden 1882 heiratete Quidde die Musikerin und Schriftstellerin Margarethe Jacobson 1858 1940 2 Nach dem Tod seines Vaters 1885 und der damit verbundenen umfangreichen Erbschaft stellte Quidde seine Habilitationsabsichten zugunsten der Reichstagsakten Edition zuruck und wurde 1887 zum ausserordentlichen Mitglied der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewahlt im Herbst 1889 verantwortlicher Redakteur der Edition als Nachfolger Weizsackers 3 1888 begrundete er als Herausgeber die Deutsche Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft DZG 4 nbsp Ludwig Quidde mit Ehefrau Margarethe 1888 in VenedigIm Herbst 1890 wurde Quidde zum leitenden Sekretar des Preussischen Historischen Instituts nach Rom berufen und zum Professor ernannt Doch bereits 1892 bat er um seine Entlassung kehrte nach Munchen zuruck und wurde in die Historische Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften aufgenommen Er galt damals als ausgewiesener Experte auf dem Gebiet des spatmittelalterlichen Deutschen Reiches In Munchen organisierte er mit Hilfe der DZG 1893 auch den Ersten Deutschen Historikertag Bald darauf offenbarte sich etwa auf den folgenden Historikertagen 1894 in Leipzig und 1895 in Frankfurt am Main der Gegensatz seiner politischen Positionen zu vorherrschenden Anschauungen der deutschen Historikerzunft In der breiteren Offentlichkeit wurde Quidde mit einem Schlag bekannt durch die im Fruhjahr 1894 veroffentlichte kurze Studie Caligula Eine Studie uber romischen Casarenwahnsinn die mit uber 30 Auflagen zu einem der erfolgreichsten Pamphlete der wilhelminischen Ara wurde Einem aufmerksamen Leser konnte kaum entgehen dass es sich bei der vorgeblich althistorischen Untersuchung die auch durchaus bleibenden Eindruck im Fach Alte Geschichte hinterliess zugleich um eine notdurftig verhullte Satire auf den damaligen Kaiser Wilhelm II handelte Quidde schrieb zwar uber den romischen Kaiser Caligula doch die Bezuge auf Wilhelm II waren mehr als deutlich Die erst von der Kreuzzeitung mit dem Vorwurf der Majestatsbeleidigung zum Skandal aufgebauschte Angelegenheit fuhrte zum jahen Abbruch von Quiddes wissenschaftlicher Laufbahn Seine Achtung als Historiker durch die deutschen Fachkollegen erzwang auch die Einstellung der DZG mit einem letzten Band fur 1894 1895 5 Juristisch war Quidde wegen des Caligula nichts nachzuweisen 6 aber bald nach dem Skandal wurde er wegen der Ausserung es sei eine Lacherlichkeit und politische Unverschamtheit eine Gedenkmedaille auf Kaiser Wilhelm den Grossen zu stiften der Majestatsbeleidigung angeklagt und zu einer dreimonatigen Haftstrafe verurteilt die er in Munchen Stadelheim verbusste 7 Einstieg in Politik und Friedensbewegung Bearbeiten Quiddes geerbtes Vermogen ermoglichte es ihm sich nun ganz auf Politik und Pazifismus zu konzentrieren Ausserdem engagierte er sich im Kampf gegen die Vivisektion Im Jahr 1898 grundete er gemeinsam mit seiner Frau Margarethe den Munchener Verein gegen Vivisektion und sonstige Tierqualerei Gemeinsam mit ihr veroffentlichte er auch die Schrift Anleitung zur Verstandigung uber die Vivisektionsfrage Zudem nahm Quidde an den internationalen Antivivisektions Kongressen in Frankfurt am Main 1903 London 1909 und Zurich 1912 teil 8 Bereits 1893 war er in die 1868 gegrundete Deutsche Volkspartei DtVP eingetreten die seiner antimilitaristischen antipreussischen demokratischen und pazifistischen Orientierung entsprach Die DtVP die ihre Hochburgen vor allem in Suddeutschland hatte setzte sich als eine der grosseren burgerlich demokratischen Parteien gegen die Nationalliberale Partei fur foderale Strukturen im Deutschen Reich ein stand in Opposition zur Vorherrschaft Preussens und engagierte sich fur eine Starkung des Reichstages und demokratischere Verhaltnisse in Deutschland Quidde hob sich mit seiner antimonarchischen und republikanischen Haltung auch innerhalb der Partei ab Er unterstutzte die DtVP in ihrer Bereitschaft zur punktuellen Zusammenarbeit mit der damals noch marxistisch ausgerichteten Sozialdemokratie Kurz vor seinem Eintritt in die DtVP hatte Quidde die Partei im Reichstagswahlkampf 1893 unterstutzt indem er zunachst anonym die Schrift Der Militarismus im heutigen Deutschen Reich Eine Anklageschrift Von einem deutschen Historiker veroffentlichte 1894 trat Quidde der im Dezember 1892 gegrundeten Deutschen Friedensgesellschaft DFG bei 9 und wurde bald regelmassiger Teilnehmer der Sitzungen des Rates des Internationalen Friedensburos Von 1894 bis 1900 war er Herausgeber der demokratischen Tageszeitung Munchner Freie Presse in der er 1898 die sozialkritische Artikelserie Arme Leute in Krankenhausern veroffentlichte 1895 wurde Quidde Vorsitzender des bayerischen Landesausschusses der DtVP und erarbeitete ein neues Parteiprogramm in dem die Parlamentarisierung eine Justiz und Heeresreform sowie der Ausbau foderaler Strukturen gefordert wurden In fuhrender Funktion in der bayerischen DtVP seit 1902 im Munchener Kollegium der Gemeindebevollmachtigten 10 wurde er 1907 erstmals in den bayerischen Landtag gewahlt wo er bis 1918 Abgeordneter blieb Inzwischen hatte sich 1910 die Deutsche Volkspartei mit der Freisinnigen Volkspartei und der Freisinnigen Vereinigung zur Fortschrittlichen Volkspartei zusammengeschlossen woran Quidde nur widerstrebend teilnahm da er sich durch die Vereinigung an den Rand gedrangt sah nbsp Weltfriedenskongress 1907 in Munchen Bertha von Suttner sitzende Reihe Zweite von links rechts daneben Ludwig Quidde hinter ihm seine Frau MargaretheAb 1899 leitete Quidde die deutsche Delegation an den Weltfriedenskongressen Er setzte sich fur die deutsche Teilnahme an der Haager Friedenskonferenz 1899 und die Beendigung des Zweiten Burenkrieges 1899 1902 ein 1907 organisierte er den 16 Weltfriedenskongress in Munchen 1913 veroffentlichte er einen Entwurf zu einem internationalen Vertrage uber Rustungsstillstand anlasslich des 20 Weltfriedenskongresses in Den Haag Im Mai 1914 kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Friedensgesellschaft gewahlt und blieb trotz der nie verstummenden Kritik der radikalpazifistischen Krafte bis 1929 in diesem Amt Nach Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Quidde als Kriegsgegner in seiner Partei und Landtagsfraktion bald zum Aussenseiter Er hielt sich zwischen Ende 1914 und 1918 trotz des Krieges haufig im neutralen Ausland auf in den Niederlanden und spater vor allem in der Schweiz um die 1914 abgebrochenen Kontakte mit Pazifisten in anderen kriegfuhrenden Staaten wiederherzustellen Er wurde aus Berlin ausgewiesen seine Post wurde beobachtet 11 und zeitweise observiert Im April 1915 nahm er an einer Tagung des neu gegrundeten niederlandischen Anti Oorlog Raad Anti Kriegs Rat in Den Haag teil 12 Pazifismus in der Weimarer Republik Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Quidde wahrend der revolutionaren Umbruchssituation in Bayern wie auch im gesamten Deutschen Reich vgl Munchner Raterepublik und Novemberrevolution 1918 Vizeprasident des Provisorischen Bayerischen Nationalrates und 1919 Abgeordneter der Deutschen Demokratischen Partei DDP in der Weimarer Nationalversammlung 13 Die DDP war nach dem Krieg aus der Mehrheit der Fortschrittlichen Volkspartei und dem linken Flugel der Nationalliberalen Partei hervorgegangen und 1919 20 zusammen mit der SPD und der Zentrumspartei an der Weimarer Koalition der ersten Regierung der Weimarer Republik beteiligt Ab 1921 war er Vorsitzender der pazifistischen Dachorganisation Deutsches Friedenskartell bis 1929 Er galt fur die linksliberalen Jungdemokraten als Hoffnungstrager in deren Zeitschrift Echo der Jungen Demokratie er bis 1933 publizierte Im Jahr 1924 wurde Quidde aufgrund eines Artikels uber die Schwarze Reichswehr wegen Landesverrats angeklagt und kurzzeitig inhaftiert aber unter anderem wegen aussenpolitischer Bedenken des Aussenministers Gustav Stresemann bald wieder auf freien Fuss gesetzt 1927 erhielt er den Friedensnobelpreis gemeinsam mit dem franzosischen Pazifisten Ferdinand Buisson dem Mitgrunder der Franzosischen Liga fur Menschenrechte 14 Das Preisgeld war fur Quidde der durch die Inflation verarmt war eine wichtige Unterstutzung Ende der 1920er Jahre gewannen innerhalb der Deutschen Friedensgesellschaft die radikalpazifistischen Forderungen nach Achtung aller Kriege allgemeiner Kriegsdienstverweigerung und sozialer Revolution an Gewicht Sie standen in Opposition zu Quidde der nationale Verteidigungskriege Demokratie und ein burgerliches Wertesystem verteidigte 1929 trat Quidde gemeinsam mit zehn weiteren Vertretern des gemassigten Flugels auf Betreiben des radikalen Flugels um Fritz Kuster aus dem Vorstand der Deutschen Friedensgesellschaft zuruck 15 1930 folgte der Austritt aus der DFG Die DDP loste sich im November 1930 nach dem Eingehen eines Wahlbundnisses mit dem antisemitischen und ruckwartsgewandten Jungdeutschen Orden formal auf und grundete sich als Deutsche Staatspartei DStP neu Bereits zuvor hatte sich abgezeichnet dass sich der burgerliche Liberalismus in Richtung des zunehmenden Nationalismus bewegte Quidde konnte diese Entwicklung nicht mehr mittragen Vor allem deswegen wandte er sich zusammen mit anderen linksliberalen Mitgliedern von der Partei ab Quidde wurde Vorsitzender der Vereinigung Unabhangiger Demokraten und zusammen mit den ehemaligen DDP Mitgliedern und Pazifisten Hellmut von Gerlach und Paul Freiherr von Schoenaich Grundungsmitglied der Radikaldemokratischen Partei RDP die aber in den letzten Jahren der Weimarer Republik nicht uber die Bedeutung einer Splitterpartei hinauskam Den ihm angetragenen Parteivorsitz lehnte er ab weil er den Zeitpunkt fur die Grundung einer neuen Partei nicht fur gekommen hielt 16 Exil Bearbeiten Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler Ende Januar 1933 und damit dem Beginn der NS Diktatur in Deutschland emigrierte Quidde im Marz 1933 in die Schweiz wo er in den folgenden Jahren bis zu seinem Tod unter schwierigen Verhaltnissen in Genf lebte Infolge der Flucht hatte er den Ertrag aus seinem Nobelpreis verloren Die wirtschaftliche Existenz Quiddes beruhte so gut wie ausschliesslich 17 auf einem von 1934 bis 1940 jahrlich erneuerten Stipendium des Nobelkomitees des Storting in Oslo fur das er als Gegenleistung eine Darstellung der Geschichte des deutschen Pazifismus im Ersten Weltkrieg verfassen sollte 18 Die relative Geringfugigkeit des Stipendiums zwang Quidde neben seltenen Beitragen fur Schweizer Zeitungen auch Korrektur und sogar Gartenarbeiten zu ubernehmen 19 Durch das Schweizer Fremdenrecht an regelmassiger Erwerbstatigkeit gehindert war er zudem auf die Grosszugigkeit anderer Pazifisten angewiesen Als er 1938 das achtzigste Lebensjahr vollendete und eine von Hans Wehberg angeregte Sammlung rund 5400 Schweizer Franken aus Spenden von etwa 100 Personen erbrachte wollte Quidde mit dem Geld zuerst seine Schulden begleichen 20 In sein Schweizer Exil folgten Quidde bis 1938 seine langjahrige aussereheliche Lebensgefahrtin Charlotte Kleinschmidt mit der er bis zu seinem Tod zusammen wohnte und ihre gemeinsame Tochter gleichen Namens die 1934 ihre Schulausbildung in Chambery abgeschlossen hatte Obwohl er sich mit politischen Aussagen zuruckhielt um seine in Deutschland zuruckgebliebene Ehefrau nicht in Gefahr zu bringen sie blieb in Munchen um ihre kranke Schwester pflegen zu konnen Als Halbjudin stigmatisiert und verfolgt war sie durch die Mischehe mit ihrem arischen aber ebenfalls verfolgten Mann geschutzt 21 Er versuchte auch von der Schweiz aus deutsche Pazifisten im Exil zu unterstutzen 1935 grundete er zu diesem Zweck das Comite de secours aux pacifistes exiles Komitee zur Unterstutzung exilierter Pazifisten 22 fur das er auch einen weiteren Teil der genannten Spenden einsetzte Nachdem Quidde 1938 aus der Munchener Historischen Kommission und der Leitung der Reichstagsakten Edition ausgeschlossen worden war 23 wurde er 1940 von den nationalsozialistischen Machthabern in Deutschland offiziell ausgeburgert 24 Der Anlass des Ausburgerungsverfahrens war ein Brief Quiddes in dem er uber den so genannten Anschluss Osterreichs folgendes geschrieben hatte Es ist ein gewaltiger Unterschied ob anstandige Leute mit den Mitteln scharfster Propaganda ein Land in eine Gemeinschaft der Freiheit und des Rechts uberfuhren wollen oder ob eine Bande von Verbrechern Mordern Raubern Brandstiftern und was vielleicht schlimmer als alles ist bestialischen Folterknechten dazu Lugnern und Heuchlern mit schamlosem Rechtsbruch dieses Land einem Zustand brutalster Unterdruckung jeder Freiheit einzugliedern unternehmen Ludwig Quidde 25 Juni 1938 25 Quidde der nach einem Aufenthalt im Genfer Kantonshospital geschwacht war starb 1941 im Alter von nahezu 83 Jahren an einer Lungenentzundung Seine Asche wurde auf dem Friedhof von Le Petit Saconnex beigesetzt auf dem Genfer Cimetiere des Rois existiert seit 2003 ein Grabmal fur Ludwig Quidde 26 Seit 1974 existiert in Deutschland ein nach ihm benanntes linksliberales Bildungswerk das Ludwig Quidde Forum in Bochum Vor einigen Jahren errichtete der Jurist Torsten Quidde die Ludwig Quidde Stiftung welche seit 2007 innerhalb der Deutschen Stiftung Friedensforschung in Osnabruck tatig ist und seit 2012 den Ludwig Quidde Preis fur friedenswissenschaftliche Forschung vergibt Ehrungen Bearbeiten Im Berliner Bezirk Pankow im Ortsteil Franzosisch Buchholz ist die Ludwig Quidde Strasse nach ihm benannt Eine Ludwig Quidde Strasse gibt es zudem in Frankfurt am Main im Stadtteil Nieder Eschbach Ebenso gibt es im Munchener Stadtteil Neuperlach eine Quiddestrasse an der der nach der Strasse benannte U Bahnhof Quiddestrasse liegt Daruber hinaus sind Strassen unter anderem in Backnang Bremen Dortmund Oelde und Osnabruck sowie ein Platz in Koln und Wege in Delmenhorst und Weende nach ihm benannt Schriften Auswahl BearbeitenKonig Sigmund und das Deutsche Reich von 1410 bis 1419 1 Die Wahl Sigmunds Dissertation Gottingen 1881 Die Entstehung des Kurfurstencollegiums Eine verfassungsgeschichtliche Untersuchung 1884 Studien zur Geschichte des Rheinischen Landfriedensbundes von 1259 1885 Der Militarismus im heutigen Deutschen Reich Eine Anklageschrift Von einem deutschen Historiker 1893 Caligula Eine Studie uber romischen Casarenwahnsinn 1894 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fdigi bib uni mannheim de 2Furn 2Furn 3Anbn 3Ade 3Absz 3A180 digad 16843 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Die bayerische Steuerreform 1909 Entwurf zu einem internationalen Vertrage uber Rustungsstillstand 1913 Volkerbund und Demokratie 1922 Der erste Schritt zur Weltabrustung 1927 Histoire de la paix publique en Allemagne au moyen age 1929 Der deutsche Pazifismus wahrend des Weltkrieges 1914 1918 entstanden 1934 1940 aus dem Nachlass herausgegeben von Karl Holl unter Mitwirkung von Helmut Donat Boppard am Rhein 1979 Deutschlands Ruckfall in Barbarei Texte des Exils 1933 1941 Hrsg von Karl Holl Donat Verlag Bremen 2009 ISBN 978 3 938275 53 5 darin enthalten Deutschlands Ruckfall in die Barbarei 1933 Die Kehrseite des Friedens 1938 Das andere Deutschland 1941 Literatur BearbeitenBrigitte Maria Goldstein Ludwig Quidde and the Struggle for Democratic Pacifism in Germany 1914 1930 Dissertation New York University 1984 Karl Heinz Hense Ein Pazifist zu Unrecht vergessen Zum 75 Jahrestag der Friedensnobelpreis Verleihung an Ludwig Quidde In vorgange Nr 159 Opladen September 2002 S 97 105 Karl Heinz Hense Der Friedensnobelpreistrager Ludwig Quidde ein liberales Vorbild Webseite Weltkrieg und Liberalismus Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit Karl Holl Quidde Ludwig In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 45 47 Digitalisat Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Schriften des Bundesarchivs Band 67 Droste Verlag Dusseldorf 2007 ISBN 978 3 7700 1622 8 27 Torsten Quidde Friedensnobelpreistrager Ludwig Quidde Ein Leben fur Frieden und Freiheit Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2003 ISBN 3 8305 0542 6 Reinhard Rurup Ludwig Quidde In Hans Ulrich Wehler Hrsg Deutsche Historiker Band 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1972 S 124 147 Martin Schumacher Hrsg M d R Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus Politische Verfolgung Emigration und Ausburgerung 1933 1945 Eine biographische Dokumentation 3 erheblich erweiterte und uberarbeitete Auflage Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 5183 1 Brigide Schwarz Die Erforschung der mittelalterlichen romischen Kurie von Ludwig Quidde bis heute 28 In Michael Matheus Hrsg Friedensnobelpreis und historische Grundlagenforschung Ludwig Quidde und die Erschliessung der kurialen Registeruberlieferung Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom Band 124 de Gruyter Berlin Boston 2012 ISBN 978 3 11 025955 1 S 415 440 doi 10 1515 9783110259551 Utz Friedebert Taube Ludwig Quidde Ein Beitrag zur Geschichte des demokratischen Gedankens in Deutschland Lassleben Kallmunz 1963 Hans Wehberg Ludwig Quidde Ein deutscher Demokrat und Vorkampfer der Volkerverstandigung K Drott Offenbach am Main 1948 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ludwig Quidde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Ludwig Quidde Zitate nbsp Wikisource Ludwig Quidde Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ludwig Quidde im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Ludwig Quidde in der Deutschen Digitalen Bibliothek Werke von Ludwig Quidde im Projekt Gutenberg DE Ludwig Quidde im Internet Archive Zeitungsartikel uber Ludwig Quidde in den Historischen Pressearchiven der ZBW Suche nach Ludwig Quidde im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen Ludwig Quidde in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Levke Harders Ludwig Quidde Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Quidde Ludwig In Handbuch der verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung Weimar 1919 Biographische Notizen und Bilder Berlin 1919 S 235 f und Foto S 346 www ludwig quidde stiftung de Ludwig Quidde in den Akten der Reichskanzlei Weimarer Republik Informationen der Nobelstiftung zur Preisverleihung 1927 an Ludwig Quidde englisch Nachlass BArch N 1212Einzelnachweise Bearbeiten Gottingen 1881 neu abgedruckt in Karsten Krieger Bearb Der Berliner Antisemitismusstreit 1879 1881 Eine Kontroverse um die Zugehorigkeit der deutschen Juden zur Nation Kommentierte Quellenedition Teil 2 Munchen 2003 S 829 847 Zu Margarethe Quidde siehe Silke Wenzel Margarete Quidde Memento vom 27 Juni 2009 im Internet Archive In Musik und Gender im Internet MUGI 7 April 2008 Der Eintrag beruft sich vor allem auf Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 schreibt aber abweichend davon Margarete ohne h Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 66 f Ludwig Quidde Zur Einfuhrung In DZG Band 1 1889 S 1 9 datiert auf den 18 Oktober 1888 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 96 f Allerdings wurde die Caligula Schrift spater oft falschlich als Grund der dreimonatigen Gefangnisstrafe genannt so etwa in dem Nachruf Ludwig Quidde tot In Aufbau 14 Marz 1941 S 9 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 98 f Magnus Schwantje Ludwig Quidde als Vivisektionsgegner Zu seinem 70 Geburtstage PDF Datei 1 49 MB In Mitteilungen des Bundes fur radikale Ethik e V Nummer 17 Mai 1928 Burkhard Gutleben Ludwig Quidde Historiker Demokrat Pazifist Eine Biographie Memento vom 20 Januar 2012 im Internet Archive Ludwig Quidde Forum abgerufen am 21 August 2014 Kollegium der Gemeindebevollmachtigten war die damalige Bezeichnung des Stadtrates von Munchen Michael Sontheimer Abrechnung mit der Monarchie In Spiegel Geschichte 3 2013 S 112 114 Wolfgang Benz Der Fall Muehlon Burgerliche Opposition im Obrigkeitsstaat wahrend des Ersten Weltkriegs In VzF 4 1970 S 345 pdf Rede Quiddes in der Nationalversammlung am 12 Mai 1919 In Verhandlungen des Reichstages Band 327 Verhandlungen der verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung Berlin 1920 S 1107 1110 39 Sitzung Brockhaus Nobelpreise Chronik herausragender Leistungen Hrsg von der Lexikonredaktion des Verlages F A Brockhaus Mannheim Leipzig 2001 ISBN 3 7653 0491 3 S 277 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 419 Unter den Zuruckgetretenen waren die drei SPD Reichstagsabgeordneten Albert Falkenberg Anna Siemsen und Gerhart Seger ausserdem Helene Stocker Harry Graf Kessler und Georg Schumer Ludwig Quidde Radikaldemokratische Partei In Die Weltbuhne 27 1931 1 Halbjahr S 50 Ludwig Quidde Rechenschaftsbericht fur das Jahr 1938 39 Genf 25 Februar 1939 In Bundesarchiv Koblenz Nachlass 1199 Hans Wehberg 70 zitiert nach Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 560 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 560 vgl S 580 fur das Ende der Zahlungen durch die deutsche Invasion in Norwegen 1940 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 558 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 558 f Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 523 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 534 f Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 555 f Michael Hepp Hrsg Die Ausburgerung deutscher Staatsangehoriger 1933 1945 nach den im Reichsanzeiger veroffentlichten Listen Band 1 Munchen u a 1985 S 397 vgl Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 580 f Briefauszug in Politisches Archiv des Auswartigen Amtes Abteilung Deutschland Referat D III Inland IIA B betr Ausburgerungen von A 1934 bis Z 1940 Reichssicherheitshauptamt I A 11 170 40 an die Abteilung I des Reichsministeriums des Inneren Berlin 8 Mai 1940 Abschrift zitiert nach Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 550 Karl Holl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 S 587 f H Soz u Kult Rezension Roger Chickering Rezension zu Holl Karl Ludwig Quidde 1858 1941 Eine Biografie Dusseldorf 2007 19 Oktober 2007 LeseprobeTrager des Friedensnobelpreises 1901 Dunant Passy 1902 Ducommun Gobat 1903 Cremer 1904 IDI 1905 von Suttner 1906 Roosevelt 1907 Moneta Renault 1908 Arnoldson Bajer 1909 Beernaert Estournelles de Constant 1910 IPB 1911 Asser Fried 1912 Root 1913 La Fontaine 1914 1916 nicht verliehen 1917 IKRK 1918 nicht verliehen 1919 Wilson 1920 Bourgeois 1921 Branting Lange 1922 Nansen 1923 1924 nicht verliehen 1925 Chamberlain Dawes 1926 Briand Stresemann 1927 Buisson Quidde 1928 nicht verliehen 1929 Kellogg 1930 Soderblom 1931 Addams Butler 1932 nicht verliehen 1933 Angell 1934 Henderson 1935 von Ossietzky 1936 Lamas 1937 Cecil 1938 Internationales Nansen Buro fur Fluchtlinge 1939 1943 nicht verliehen 1944 IKRK 1945 Hull 1946 Balch Mott 1947 The Friends Service Council AFSC 1948 nicht verliehen 1949 Boyd Orr 1950 Bunche 1951 Jouhaux 1952 Schweitzer 1953 Marshall 1954 UNHCR 1955 1956 nicht verliehen 1957 Pearson 1958 Pire 1959 Noel Baker 1960 Luthuli 1961 Hammarskjold 1962 Pauling 1963 IKRK Liga der Rotkreuz Gesellschaften 1964 King 1965 UNICEF 1966 1967 nicht verliehen 1968 Cassin 1969 IAO 1970 Borlaug 1971 Brandt 1972 nicht verliehen 1973 Kissinger Le 1974 MacBride Satō 1975 Sacharow 1976 Williams Corrigan 1977 Amnesty International 1978 Sadat Begin 1979 Mutter Teresa 1980 Perez Esquivel 1981 UNHCR 1982 Myrdal Garcia Robles 1983 Walesa 1984 Tutu 1985 IPPNW 1986 Wiesel 1987 Arias Sanchez 1988 UN Friedenstruppen 1989 Dalai Lama 1990 Gorbatschow 1991 Suu Kyi 1992 Menchu 1993 Mandela Klerk 1994 Arafat Peres Rabin 1995 Rotblat Pugwash Conferences on Science and World Affairs 1996 Ximenes Belo Ramos Horta 1997 ICBL Williams 1998 Hume Trimble 1999 Arzte ohne Grenzen 2000 Kim 2001 UN Annan 2002 Carter 2003 Ebadi 2004 Maathai 2005 IAEO el Baradei 2006 Yunus Grameen Bank 2007 IPCC Gore 2008 Ahtisaari 2009 Obama 2010 Liu 2011 Sirleaf Gbowee Karman 2012 EU 2013 OPCW 2014 Satyarthi Yousafzai 2015 Quartet du dialogue national 2016 Santos 2017 ICAN 2018 Mukwege Murad 2019 Abiy 2020 WFP 2021 Muratow Ressa 2022 Bjaljazki Memorial Center for Civil Liberties 2023 Mohammadi nbsp Dieser Artikel wurde am 29 August 2005 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 11874318X lobid OGND AKS LCCN n86055047 VIAF 66593560 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Quidde LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker Publizist Politiker und PazifistGEBURTSDATUM 23 Marz 1858GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 4 Marz 1941STERBEORT Genf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ludwig Quidde amp oldid 239368502