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Das Alte Gymnasium ist ein humanistisches Gymnasium in der Bremer Innenstadt Es wurde 1528 als Lateinschule gegrundet und ist die alteste Schule Bremens Altes Gymnasium BremenLyzeum Kleine Helle BremenSchulform Humanistisches GymnasiumGrundung 1528Adresse Kleine Helle 7 9 28195 BremenLand BremenStaat DeutschlandKoordinaten 53 5 0 N 8 48 5 O 53 083411111111 8 8014111111111 Koordinaten 53 5 0 N 8 48 5 OSchuler ca 970Lehrkrafte ca 85Leitung Angela Kohler 1 Website www altes gymnasium bremen de Inhaltsverzeichnis 1 Standorte der Schule 1 1 Dechanatstrasse 1 2 Kleine Helle 7 8 2 Geschichte 2 1 Freie Lateinschule 2 2 Lateinschule und publica classis 2 3 Paedagogeum und Gymnasium illustre 2 4 Das Paedagogeum wird zum Alten Gymnasium 3 Das Schulsiegel des Alten Gymnasiums 4 Bekannte Lehrer Auswahl 5 Schuler Auswahl 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseStandorte der Schule Bearbeiten nbsp Erste Schulgebaude Konvents gebaude des fruheren Katha rinen klosters an der Sogestrasse Dechanatstrasse Bearbeiten nbsp Gebaude in der DechanatstrasseDer Standort der Schule lag von 1875 bis 1987 in der Dechanatstrasse 13 15 in der Altstadt Dieses Gebaude ist seitdem das Hauptgebaude des Fachbereichs Musik der Hochschule fur Kunste Das dreigeschossige Gebaude wurde von 1872 bis 1875 nach Planen von Oberbaurat Alexander Schroder im historisierenden Stil fur die Hauptschule Vorschule Gymnasium und Handelsschule gebaut Das Schulgebaude bildete die Kulisse fur den Spielfilm Ich bin ein Elefant Madame 1969 von Peter Zadek das Gebaude an der Kleinen Helle 1993 1997 fur die ARD Vorabendserien Nicht von schlechten Eltern und Aus gutem Haus beide produziert von Radio Bremen Das Gebaude steht seit 1984 unter Denkmalschutz 2 Kleine Helle 7 8 Bearbeiten nbsp Eingangsportal an der Kleinen HelleSeit 1987 befindet sich die Schule am Standort des ehemaligen Gymnasiums an der Kleinen Helle Seit 2006 nach dem Umzug der Hochschule fur Kunste in die Uberseestadt nutzt die Schule auch das Gebaude Am Wandrahm 23 Dort ist unter anderem eine Mensa fur die Schuler entstanden Die Schule ist heute ein Ganztagsgymnasium Das Gebaude wurde von 1914 bis 1916 nach Planen von Hugo Weber und Hans Ohnesorge fur die erste stadtische hohere Lehranstalt fur Madchen in Bremen Lyzeum gebaut Der ziegelsichtige Bau mit seiner monumentalen Pfeilerfassade und den durch Terrakotten verzierte Brustungsfelder wird durch ein Mansarddach abgeschlossen Die drei Flugel bilden einen nach Nordosten offenen Hof Ursprunglich gab es zwei Turnhallen Ostlich liegt daruber der Festsaal Uber den intensiv gestalteten Eingangsbereich zur Strasse befindet sich eine Terrasse mit drei markanten Blumenkorben Die Madchenfiguren an den Pfeilern des Portals wurden durch den Bildhauer Rudolf Gangloff in Jugendstilformen gestaltet Das Gebaude steht seit 1984 unter Denkmalschutz 3 Geschichte BearbeitenFreie Lateinschule Bearbeiten Anno 1528 is tho Bremen ein frey Schole angerichtet dorch den erbaren Radt so lautet die Nachricht uber die Grundung des Alten Gymnasiums in einer alten Chronik Nahezu 500 Jahre also existiert das Alte Gymnasium schon und es hat eine wechselvolle Geschichte Die Schola Bremensis wie sie damals hiess war eine Frucht der Reformation Mit der Einfuhrung des neuen Glaubens wurden auch die bis dahin fur die Bildung zustandigen Klosterschulen aufgelost Nun sollten sich die Obrigkeiten in Stadt und Land so die Aufforderung des Reformators Martin Luther um die Erziehung und Bildung der Kinder und Jugendlichen kummern Zunachst stand in der neuen Gelehrtenschule die in den Raumen des ehemaligen Katharinenklosters unterkam das Studium der fur das Verstandnis der Bibel wichtigen alten Sprachen im Vordergrund Lectiones in der hebreischen grekeschen und latinischen Sprache Nachdem 1562 Burgermeister Daniel von Buren der Jungere statt des lutherischen ein an Melanchthon und Calvin orientiertes reformiertes Bekenntnis als Staatsreligion der Stadt Bremen durchgesetzt hatte offnete er die Schule auch fur die Sprosslinge der gemeinen Burgersleute und der Bremer Rat beschloss einen Lehrplan der fundamenta Pietatis Latinae linguae Arithmeticae et Musicae beinhaltete Johann Oldenburg aus Munster 1569 war der erste Rektor der Lateinschule Er unterrichtete mit zwei weiteren Lehrern Hauptlehrfacher waren evangelische Religion und Latein Johannes Molanus aus Flandern war von 1553 bis 1559 einer der bedeutenden Lehrer und von 1563 bis 1583 der zweite Rektor an der Lateinschule 4 Lateinschule und publica classis Bearbeiten Ein Helfer Burens war Christoph Pezel 1579 wurde er gebeten die Lehrstreitigkeiten in Bremen unter den Predigern zu schlichten 1581 blieb er endgultig in Bremen und wurde 1584 Superintendent 1584 gliederte Pezelius die Schule in eine Oberstufenklasse und eine publica classis Die Lateinschule erhielt damit einen akademischen Oberbau im Sinne eines Gymnasium illustre in der Reformationszeit eine Mischform aus hoherer Schule und Hochschule 1595 entstand mit seiner Hilfe der Consensus Bremensis die reformierte Lehr und Kirchenordnung Pezel lehrte als Professor an der Schule Theologie Geschichte und Ethik Der Arzt Johannes Ewich 1525 1588 wurde 1584 am Gymnasium der erste Professor fur Medizin Seine Rede zur Eroffnung des Gymnasiums am 15 Oktober 1584 ist gedruckt uberliefert In seinen Briefen und Druckschriften trat er hervor mit Untersuchungen zum Wesen der Pest aus medizinischer und sozialer Sicht sowie als Kritiker der Hexenverfolgungen Paedagogeum und Gymnasium illustre Bearbeiten Als die Schule in eine Krise geraten war gliederte der Rat der Stadt die Anstalt 1610 neu Neben einer sechsklassigen Basisschule dem Paedagogeum stand das darauf aufbauende Gymnasium illustre das ein Hochschulstudium in den vier klassischen Fakultaten Theologie Jura Medizin sowie Philosophie und Philologie ermoglichte Nun war die Schule auch eine universitatsahnliche Akademie 5 Erster Rektor war der Theologe Mathias Martinius 1630 Mit Gerhard Meier aus Bremen Rektor von 1655 bis 1695 erlebte die Schule einen Hohepunkt ihrer Entwicklung Das neu gegliederte akademische Gymnasium illustre genoss einen guten Ruf und zog Studenten von uberallher an 1613 hatten sich 70 Studierende eingeschrieben Die Zahl der Einschreibenden schwankte danach in den Jahren bis 1730 zwischen 27 und 106 Im 18 Jahrhundert begann jedoch ein allmahlicher Niedergang der Hochschule Die Konkurrenz neuer Universitaten wie ab 1734 37 Gottingen und die nachlassende Bedeutung eines christlich konfessionell gepragten Hochschulbildungsgangs entzogen dem Gymnasium illustre nach und nach den Boden so dass das Paedagogeum immer mehr in den Vordergrund ruckte 4 Dann nahm die Zahl drastisch ab in manchen Jahren waren es nur 8 bis 15 Zugange In der Matrikel Album Studiosorum von 1610 bis 1810 werden 7 755 Namen gefuhrt Hermann Entholt zeichnet in seiner 1928 erschienenen Schulgeschichte ein anschauliches Bild von den im Paedagogeum herrschenden Zustanden Die Schuler kamen oft schon als zarte Pflanzgen im Alter von drei Jahren Um 1600 wurden sie selbst Sonntags unausgesetzt beschaftigt mit mehrmaligem Kirchgang und schulmassigem Unterricht uber das Gehorte und noch 1749 sassen zum Beispiel die Quartaner von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr in der Schule bei nur einstundiger Mittagspause Dafur rachten sie sich dann durch Tumultieren Steinwerfen und unmenschliches Brummen Das Schreiben geschah auf den Knien wenn nicht gar auf den Banken da noch keine Tische vorhanden waren Geographie wurde so gelehrt dass nur das Lehrbuch vorgelesen wurde ohne jede Landkarte Mathematikunterricht gab es lange Zeit uberhaupt nicht da man keinen geeigneten Lehrer dafur besass Naturlich redeten die Knaben untereinander stets plattdeutsch die Pobelsprache wie die Lehrer sagten Als Lehrkrafte am Paedagogeum dienten fast ausschliesslich arme Theologiekandidaten die nebenbei noch Privatstunden erteilen mussten um finanziell auch nur einigermassen uber die Runden zu kommen Das Paedagogeum wird zum Alten Gymnasium Bearbeiten nbsp Das ehemalige lutherische Athenaum auch lateinische Domschule ab 1817 bis 1858 Gelehrtenschule nbsp Der Eschenhof ehemalige Kurie des Domdechanten seit 1817 Hauptschule an der Domsheide links einige Schuler nbsp Das alte Schulgebaude an der Dechanatstrasse erbaut 1875 1875 Um 1800 besass Bremen neben dem Paedagogeum noch eine weitere hohere Schule das von Lutheranern im vorwiegend calvinistisch gepragten Bremen gegrundete Lyceum das nach 1803 aus Domschule und Athenaeum Bremen hervorgegangen war Als der spatere Bremer Burgermeister Johann Smidt als Scholarch fur das Bildungswesen verantwortlich wurde organisierte er die Bremer Oberschulen neu Er fasste 1817 Paedagogeum und Lyceum zur aus drei Zweigen bestehenden Allgemeinen Gelehrten Handlungs und Vorschule spater kurz Hauptschule genannt zusammen Die Basis bildete die Vorschule in der Jungen vom 8 bis zum 14 Lebensjahr in Religion Deutsch Latein Franzosisch Geschichte Geographie Naturkunde Mathematik und Zeichnen unterrichtet wurden Als Wahlfacher kamen im letzten Vorschuljahr Englisch und Griechisch hinzu Danach konnten die Zoglinge dann entweder die 1802 gegrundete Handelsschule besuchen die auf den Kaufmannsberuf vorbereitete oder die bald Gymnasium genannte Gelehrtenschule die die Voraussetzung fur das Universitatsstudium schuf Vor und Handelsschule wurden in einem Gebaude der Domdechanei an der Domsheide untergebracht dem sogenannten Eschenhof Die Gelehrtenschule blieb vorerst noch in den Raumen des Lyceums im Kapitelhaus am Dom fand aber 1857 ebenfalls im Eschenhof Platz und wurde nun Gymnasium genannt 1875 bezogen alle drei Zweige der Hauptschule einen klassizistischen Neubau der an der Dechanatstrasse errichtet wurde und der die Schule bis 1987 beherbergen sollte 1886 wurde die Vorschule aufgelost und grosstenteils den beiden anderen Schulen angegliedert Wenig spater wurde die Handelsschule zur Oberrealschule umbenannt Nun umfasste die Hauptschule im Bau an der Dechanatstrasse mit dem Gymnasium und der Oberrealschule nur noch zwei Schulzweige die nun aber uber neun Klassenstufen von der Sexta bis zur Oberprima verfugten Wachsende Schulerzahlen und Veranderungen des Schulwesens im Deutschen Reich veranlassten den Senat 1905 dazu das hohere Schulwesen Bremens erneut umzuorganisieren das Gymnasium erhielt jetzt den offiziellen Namen Altes Gymnasium Ihm wurden mit dem Neuen Gymnasium Gymnasium am Barkhof und dem Bremer Realgymnasium an der Kaiser Friedrich Strasse heute Hermann Bose Strasse zwei weitere Bildungseinrichtungen an die Seite gestellt die zum Abitur fuhrten Wahrend des Dritten Reichs konnte das Alte Gymnasium sich den Versuchen zur Gleichschaltung nicht vollig widersetzen das humanistische Profil der Schule blieb jedoch im Wesentlichen erhalten Viele Lehrer und Schuler wahrten eine innere Distanz zum Geist der Zeit 6 Nach dem Krieg in dem die Schule nicht allzu gravierende Schaden durch Bombardierung erlitten hatte wurde der Lehrbetrieb wieder aufgenommen Allerdings erwies sich das Gebaude bald als zu klein so dass die Oberrealschule 1958 in die Parsevalstrasse verlegt wurde Doch die Raumnot blieb Ausserdem verfiel das Gebaude das durch die Stadt lange vernachlassigt worden war Daher verfugte der Senat im Zuge eines Programms zur Schliessung zahlreicher Bremer Gymnasien die Umsiedlung des Alten Gymnasiums in das Gebaude des gleichzeitig geschlossenen Gymnasiums an der Kleinen Helle 1987 wurde der Umzug vollzogen In dem Gebaude der Dechanatstrasse befindet sich heute der Fachbereich Musik der Hochschule fur Kunste Bremen sowie das Klaus Kuhnke Archiv fur Populare Musik Das Schulsiegel des Alten Gymnasiums Bearbeiten nbsp Schulsiegel des Alten GymnasiumsDas Schulsiegel des Alten Gymnasiums stammt aus der Fruhzeit der Schule als diese noch Gymnasium illustre genannt wurde In der heute bekannten Form stammt es aus dem 17 Jahrhundert und zwar als Oblatensiegel auf einer Zitation des Studiosus Ptolemaus Sticht aus Jever vom 13 Juni 1647 Und wie es fruher ublich war wurde auf dem Siegel auch eine deutliche Aussage gemacht die auf die Herkunft und die Zielsetzung der Schule verweist Ein aufrecht stehender goldener Lowe auf rotem Feld bildet das Siegel in der Rechten halt er den silbernen Stadtschlussel in der Linken die aufgeschlagene Bibel Auf den beiden Blattern des Buches liest man die Anfangsbuchstaben des lateinischen Textes aus dem biblischen Josuabuch 1 8 Ne discedat liber iste legis ex ore tuo sed meditaberis de eo interdiu atque noctu Die deutsche Ubersetzung lautet Dieses Gesetzbuch soll nicht aus deinem Mund weichen sondern denke Tag und Nacht daruber nach und es geht weiter damit dein ganzes Tun an meinen Weisungen ausgerichtet ist Dann wirst du Erfolg haben und wirst alles was du beginnst glucklich vollenden Bekannte Lehrer Auswahl BearbeitenJohannes Molanus 1510 1583 aus Flandern 1553 1559 Lehrer 1563 1583 Rektor der Lateinschule nicht zu verwechseln mit Johannes Molanus 1533 1585 der auch fur zwei Jahre Lehrer an der Lateinschule war Johannes Ewich 1525 1588 Professor fur Medizin Christoph Pezel 1539 1604 Professor fur Theologie Geschichte und Ethik Prediger an der St Ansgarii Kirche Nathan Chytraus 1543 1598 Rektor 1592 Matthias Martinius 1572 1630 Rektor 1610 Professor fur Theologie Gerhard von Neufville 1590 1648 Professor fur Mathematik und Physik von 1611 fur Medizin von 1624 bis 1644 Ludwig Crocius 1586 1655 Professor fur Theologie und Philosophie Pastor an der St Martini Kirche Philipp Caesar um 1580 nach 1642 Professor Prediger an St Martini und St Ansgarii Gerhard Meier Padagoge 1616 1695 Professor fur Logik und Metaphysik 1648 Theologie 1651 und Mathematik 1652 Rektor ab 1655 Christian Friedrich Crocius 1623 1673 Professor der Medizin und Orientalistik von 1651 bis 1653 Cornelius de Hase 1653 1710 Professor fur Theologie 1683 Rektor ab 1699 Albert Schumacher 1661 1743 Professor der Philosophie 1697 1698 dann Professor der Theologie Johann Caspar Santoroc 1682 1745 klassischer Philologe Lehrer von 1708 bis 1710 Conrad Iken 1689 1753 Professor fur Theologie Rektor ab 1740 Heinrich Gerhard Schumacher 1695 1766 Professor der Rechte ab nach 1721 Christoph Georg Ludwig Meister 1738 1811 Professor der Theologie Pastor primarus der Liebfrauenkirche Johann Caspar Hafeli 1754 1811 1802 1805 Professor fur Theologie Pastor an der St Ansgarii Kirche Johann Heineken 1761 1851 ab 1786 Professor der Medizin und Experimentalphysik Johann Heinrich Menken 1766 1838 Professor fur Malerei Wilhelm Ernst Weber 1790 1850 Direktor des Gymnasiums 1829 1850 Hermann Alexander Muller 1814 1894 Professor fur Franzosisch Lehrer seit 1847 Johann Heinrich Volkmann 1804 1865 Theologe 38 Jahre Lehrer am Alten Gymnasium Mitglied der Bremischen Burgerschaft Carl Theodor Gravenhorst 1810 1886 Altphilologe Schriftsteller und Ubersetzer Professor Direktor der Gelehrtenschule von 1857 bis 1866 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung Wilhelm Hertzberg 1813 1879 Professor Rektor von 1866 Schriftsteller und Ubersetzer Carl Anton Kirchner 1822 1869 ab 1859 Zeichenlehrer Emil Brenning 1837 1915 ab 1865 Philologe und Literaturhistoriker an der Schule 1899 Professor Wilhelm Muller Erzbach 1839 1914 Professor unterrichtete an der Schule ab 1893 Naturwissenschaften Eduard Friesland 1841 1911 Professor Verfasser des Reiseberichtes Von meiner Weltreise Erinnerungen von Prof Dr Eduard Friesland Aus dem Nachlass des Verfassers herausgegeben von Gustav Friesland Hongkong Hannover 1912 Lothar Koch 1860 1915 Professor Rektor von 1907 bis 1915 Schulreformer Gerhard Hellmers 1860 1944 Professor Germanist von 1915 bis 1925 Rektor Mitbegrunder des Goethebundes Theaterkritiker Johannes Hans Schaal 1888 1963 Archaologe und Altphilologe Direktor von 1926 bis 1945 und von 1947 bis 1953 Studienrat Emil Schwartze 1888 1950 seit 1915 Lehrer 1933 entlassen 1945 Oberstudienrat und von 1945 bis 1950 Direktor Alfred Nawrath 1890 1970 seit 1918 Lehrer 1933 entlassen spater Museumsdirektor und Reisefotograf Erwin Lebek 1891 1981 Lehrer Studienrat Oberstudiendirektor und seit um 1951 bis nach 1954 Direktor 7 Klaus Dietrich Koch 1927 2017 ab 1970 stellv Direktor und von 1973 bis 1991 Direktor 8 Schuler Auswahl BearbeitenArnold Klapmeier 1574 1604 Staatsrechtler und Hochschullehrer Matthias Glandorp 1595 1636 Mediziner Levinus Warner c 1618 1665 Orientalist Henry Oldenburg c 1618 1677 Diplomat Naturphilosoph Herausgeber und fuhrender Intellektueller des 17 Jahrhunderts Sekretar der Royal Society in London Christian Friedrich Crocius 1623 1673 Mediziner Orientalist und Hochschullehrer Paul Glandorp 1626 1696 Mediziner Heinrich Duising 1628 1691 reformierter Theologe Philosoph und Hochschullehrer Reinhold Pauli 1638 1682 reformierter Theologe Prediger und Hochschullehrer Johann Lorenz Crollius 1641 1709 reformierter Theologe Philosoph und Hochschullehrer Johann Heinrich Meier 1643 1729 Rechtswissenschaftler Verwaltungsjurist und Hochschullehrer Johannes Tesmar 1643 1693 Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Philipp Otto Vietor 1646 1718 reformierter Theologe und Superintendent Joachim Neander 1650 1680 bedeutender Kirchenlieddichter und Fruhmesser an St Martini Friedrich Grimm 1672 1748 Reformierter Inspektor und Konsistorialrat in Hanau Urgrossvater der Bruder Grimm Conrad Iken 1689 1753 evangelischer Geistlicher Professor des Gymnasiums Illustre in Bremen Heinrich Bass 1690 1754 Chirurg und Anatom Professor der Medizin in Halle Friedrich Grimm 1707 1777 Pastor und Grossvater der Bruder Grimm Johann Philipp Cassel 1707 1783 Historiker Theologe Philologe Lehrer Ubersetzer und Autor Martin Crugot 1725 1790 Hofprediger beim Fursten Hans Carl zu Carolath Beuthen Justin Friedrich Wilhelm Iken 1726 1805 Jurist Bremer Ratsherr und Burgermeister Heinrich Lampe 1746 1817 Senator und Burgermeister Diederich Meier 1748 1802 Bremer Senator und Burgermeister Johann Friedrich Gildemeister 1750 1812 Jurist und Hochschullehrer Adolf Friedrich Furchau 1752 1819 Padagoge Heinrich Wilhelm Olbers 1758 1840 Arzt und Astronom Arnold Heeren 1760 1842 Historiker Johann Heineken 1761 1851 Mediziner und Stadtphysicus von Bremen Gottfried Menken 1768 1831 Theologe Vertreter der Erweckungstheologie Johann Smidt 1773 1857 Burgermeister Bremens grosster Staatsmann des 19 Jahrhunderts Isak Hermann Albrecht Schumacher 1780 1853 Jurist Senator und Bremer Burgermeister Diederich Meier 1787 1857 Senator und Burgermeister Georg Treviranus 1788 1868 Pastor an St Martini Mitbegrunder der Inneren Mission der Evangelischen Allianz und des Deutschen Evangelischen Kirchentages Friedrich Ludwig Mallet 1792 1865 reformierter Pastor der Erweckungsbewegung Johann Georg Kohl 1808 1878 Reiseschriftsteller und Stadtbibliothekar Hermann Henrich Meier 1809 1898 Grunder des Norddeutschen Lloyd Hermann Alexander Muller 1814 1894 Lehrer und Kunsthistoriker Abitur 1832 Johann Gustav Gildemeister 1812 1890 Orientalist Johannes C Achelis 1836 1913 Kaufmann und Bremer Senator Johann Friedrich Iken 1837 1902 Theologe und Kirchenhistoriker Diederich Volkmann 1838 1903 Altphilologe und 20 Jahre Rektor der Furstenschule Schulpforta Heinrich Averbeck 1844 1889 Mediziner Begrunder der physikalischen Heilmethoden Hermann Henrich Meier jun 1845 1905 Jurist Unternehmer und Kunstmazen Eduard Gildemeister 1848 1946 bedeutender Architekt mit Neigung zu Bauformen des Klassizismus und der Renaissance Johann Focke 1848 1922 Ratssyndikus und Grunder des nach ihm benannten stadtgeschichtlichen Focke Museums Clemens Carl Buff 1853 1940 Jurist Bremer Senator und Burgermeister Friedrich Wilhelm Rauschenberg 1853 1935 Architekt Verena Rodewald 1866 1937 Frauenrechtlerin und Politikerin nbsp Abiturklasse von 1876 in der Mitte Schuldirektor Wilhelm Adolf Boguslaw Hertzberg 1813 Dritter von links in der zweiten sitzenden Reihe Ludwig Quidde in der ersten stehenden Reihe Dritter von rechtsLudwig Quidde 1858 1941 Historiker und Politiker Wurde unter Wilhelm II wegen Majestatsbeleidigung verurteilt weil er den Kaiser mit Caligula verglichen hatte Als Wortfuhrer der Weltfriedensbewegung wurde Quidde 1927 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet Heinrich Bomers 1864 1932 Senator DVP und Weinhandler Alwin Lonke 1865 1947 Historiker besonders auf dem Gebiet der norddeutschen Vor und Fruhgeschichte und der bremischen Heimatgeschichte tatig Elard Ordemann 1866 1945 Pastor und Heimatforscher Fritz Overbeck 1869 1909 Maler Heinrich Rodewald 1869 1939 Theologe und Kirchengeschichtler Carl Hartlaub 1869 1929 Anwalt und Schachspieler Hermann August Kippenberg 1869 1952 Padagoge Karl Hampe 1869 1936 Historiker und Hochschullehrer Fritz Schumacher 1869 1947 Architekt Stadtplaner Oberbaudirektor und Hochschullehrer Theodor Spitta 1873 1969 Jurist 1920 Bremer Burgermeister seit 1945 wieder im Senat an arbeitete massgeblich an der Landesverfassung mit Bernhard Averbeck 1874 1930 Industrieller und Verbandsfunktionar Zementindustrie Anton Kippenberg 1874 1950 Verleger Insel Verlag Rudolf Alexander Schroder 1878 1962 Architekt Dichter und Ubersetzer Alfred Walter Heymel 1878 1914 Literat grundete mit R A Schroder die kunstlerisch literarische Zeitschrift Die Insel aus der der Insel Verlag hervorging Friedrich Rauers 1879 1954 Wirtschaftshistoriker und Archivar Christian Lahusen 1886 1975 Komponist Hugo Gebert 1888 1944 Mitglied der Bremischen Burgerschaft Georg Carl Lahusen 1888 1973 Unternehmer Leitung Norddeutsche Wollkammerei amp Kammgarnspinnerei Otto Gerlach 1894 1963 Privatgelehrter Friedrich Forster 1895 1958 Schriftsteller Drehbuchautor Schauspieler und Dramaturg Hilda Heinemann 1896 1979 Frau des Bundesprasidenten Gustav Heinemann Hilda geborene Ordemann wuchs in Bremen auf Vorsitzende des Stiftungsrats des Deutschen Muttergenesungswerks Schirmherrin von Amnesty International Grunderin der Hilda Heinemann Stiftung Wilhelm Melchers 1900 1971 Botschafter Heinrich Schmidt Barrien 1902 1996 Autor von hoch und niederdeutschen Romanen Erzahlungen Theaterstucken und Horspielen erhielt 1954 den Rudolf Alexander Schroder Preis der Stadt Bremen Eduard Nebelthau 1902 1971 Bremischer Kaufmann und Mazen aus dessen Nachlass u a das Eduard Nebelthau Gymnasium in Bremen Lesum gegrundet wurde Jules Eberhard Noltenius 1908 1976 Senator und Burgermeister CDU der Freien Hansestadt Bremen Hans Gunther Oesterreich 1910 1990 erster Programmdirektor Radio Bremen Karl Carstens 1914 1992 Bundesprasident 1979 1984 Will Rasner 1920 1971 Politiker CDU MdB Hans Budde 1920 2002 Architekt Vorsitzender der Aufbaugemeinschaft Bremen Vizeprasident der Bremer Eiswette Rolf Schlogell 1921 1984 Mediziner und Arztefunktionar Gunther Ruhle 1924 2021 Kritiker Publizist und Intendant Hans Albrecht Schilling 1929 2021 Kunstler Farbgestalter und Designer Karsten Vilmar 1930 Ehrenprasident der Bundesarztekammer Hermann Michael Wolff 1931 2013 Benediktiner Pater Seelsorger Dozent Peter Dauelsberg 1933 Cellist Rolf Becker 1935 Schauspieler und Synchronsprecher Henning Scherf 1938 Bremer Burgermeister Ulrich Tilgner 1948 Fernsehjournalist Nahostkorrespondent fur das ZDF Bernd Vetter 1948 Jurist und Politiker Mitglied der Hamburgischen Burgerschaft Andreas Roloff 1955 Forstwissenschaftler Ute Finckh Kramer 1956 Politikerin Mitglied des Bundestages Achim Wixforth 1956 Physiker Barbara Stuhlmeyer 1964 Autorin und Wissenschaftlerin Claas Rohmeyer 1971 Mitglied der Bremischen Burgerschaft Bas Bottcher 1974 Schriftsteller und Lyriker Mark Tavassol 1974 Musiker und Arzt Wir sind Helden Jakob Nebel 1977 Musiker und Gitarrenlehrer Livingston Thomas Ehmke 1978 Politiker Jens Crueger 1984 Politiker und HistorikerSiehe auch BearbeitenBremer SchulwesenLiteratur BearbeitenProgramm der Hauptschule zu Bremen Bremen 1862 1887 Digitalisat Programm des Gymnasiums zu Bremen Abteilung der Hauptschule Bremen 1888 1893 Digitalisat Bericht uber das Schuljahr Bremen 1894 1905 Digitalisat Berichte uber die Schuljahre Bremen 1906 1940 Digitalisat Friedrich Pruser Das Bremer Gymnasium Illustre in seinen landschaftlichen und personellen Beziehungen Geschichte der Hochschulen und Hoheren Schulen Bremens seit 1528 Bd 2 Schunemann Bremen 1961 Initiativkreis 450 Jahr Feier des Alten Gymnasiums zu Bremen Hrsg 450 Jahre Altes Gymnasium zu Bremen 1528 1978 Doll Bremen 1978 ISBN 3 920245 48 2 Godhard O A Tietze Hrsg 475 Jahre Altes Gymnasium 1528 2003 Doll Bremen 2003 ISBN 3 936289 45 X Helgard Warns Ralf Schneider Die Geschichte einer Penne Das Alte Gymnasium zu Bremen Reprint der 1 Auflage von 1985 mit Erganzungen und Aktualisierungen Hauschild Bremen 1999 ISBN 3 89757 009 2 Weblinks BearbeitenWebsite des Alten Gymnasiums Bremen Eintrag zum Lyzeum Kleine Helle in der Denkmaldatenbank des LfD Eintrag zum Alten Gymnasium Dechanatstrasse in der Denkmaldatenbank des LfDEinzelnachweise Bearbeiten Grussworte der Schulleiterin In www altes gymnasium bremen de Abgerufen am 29 November 2020 Denkmaldatenbank des LfD Bremen Denkmaldatenbank des LfD Bremen a b Friedrich Pruser Das Bremer Gymnasium Illustre in seiner landschaftlichen und personellen Beziehungen In Bremisches Jahrbuch Bd 45 1957 ISSN 0341 9622 S 52 78 Digitalisat Wiltrud Ulrike Drechsel Wie die Bremer zum ersten Male eine Hochschule gegrundet und wieder geschlossen haben In diskurs 7 1982 Helgard Warns Ralf Schneider Die Geschichte einer Penne Retrospektive des Alten Gymnasiums zu Bremen Bremen 1985 S 163 Godhard O A Tietze Hrsg 475 Jahre Altes Gymnasium 1528 2003 Doll Bremen 2003 ISBN 3 936289 45 X S Traueranzeigen im WeserkurierNormdaten Korperschaft GND 1052371175 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altes Gymnasium Bremen amp oldid 230716538