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Das allgemeine Bremer Schulwesen entwickelte sich seit dem Mittelalter von den Kirchschulen und den Lateinschulen zu einem dreigliederigen Schulsystem am Ende des 19 Jahrhunderts und schliesslich zu einem zweigliedrigen Schulsystem mit Grundschule sowie Oberschule und Gymnasium seit 2010 Exklaven und Enklaven von Stadt und Land Bremen und Stadt Bremerhaven Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vor 1800 1 1 1 Mittelalter 1 1 2 Allgemeine Schulen 1 1 3 Lateinschulen 1 1 3 1 Reformierte Lateinschule 1 1 3 2 Lutherische Lateinschule 1 2 19 Jahrhundert 1 2 1 Schulaufsicht Scholarch 1 2 2 Kirchspiel und Elementarschulen 1 2 3 Burgerschule 1 2 4 Hauptschule 1 2 5 Freischulen Volksschulen 1 2 5 1 Lehe Geestemunde Wulsdorf 1 2 6 Burger oder Realschule 1 2 7 Berufliche Bildungseinrichtungen 1 2 8 Hohere Madchen oder Tochterschulen 1 2 8 1 Bremen 1 2 8 2 Bremerhaven 1 2 9 Lehrerseminare 1 2 9 1 Bremen 1 2 9 2 Bremerhaven 1 2 10 Reformen 1 2 10 1 Bremischer Lehrerverein 1 3 20 Jahrhundert bis 1945 1 3 1 Reformkrafte bis 1918 1 3 2 Hohere Schulen 1 3 3 Lyzeum 1 3 4 Realschulen 1 3 5 Berufliche Fortbildung 1 3 6 Bremer Volkshochschule 1 3 7 Frauenweiterbildung 1 3 8 Kaufmannische Fortbildung 1 3 9 Hilfsschulen 1 3 10 Vereine 1 3 11 Lehrerseminar 1 3 12 Handelsschule 1 3 13 Reformen seit 1919 1 3 14 Nationalsozialismus 1 3 14 1 Gleichschaltung 1 3 14 2 Neue Regeln 1 3 14 3 Hohere Schulen 1 3 14 4 Privatschulen 1 3 14 5 Erwachsenenbildung 1 3 14 6 Schulwesen im Krieg 1 4 Nach 1945 bis 1975 1 4 1 Neuer Anfang 1 4 1 1 Allgemeinbildende Schulen 1 4 1 2 Bremer Volkshochschule 1 4 1 3 Koedukation 1 4 1 4 Lehrerausbildung 1 4 1 4 1 PS PH und Uni 1 4 1 4 2 LASL 1 4 1 4 3 WIS und LIS 1 5 Schulreformen ab 1975 1 5 1 Gesamtschule 1 5 2 Sekundarbereich I 1 5 3 Sekundarbereich II 1 5 4 Berufsschulen 1 5 5 Handels und Hohere Handelsschule 1 5 6 Schulbau 1 5 7 Ganztagsschulen 1 5 8 Schulgesetze 1994 und 2005 1 5 9 Oberschule in Bremen 1 5 9 1 Berufliche Fachoberschulen FOS 1 5 10 Offene Schule 1 5 11 Inklusion 1 6 Schulabschlusse 2 Aktuelles Schulsystem 2 1 Zahlen 3 Zustandige Behorden und Vereinigungen 3 1 Land und Stadt Bremen 3 1 1 Senatoren 3 1 2 Landesschulrat Bildungsabteilung 3 1 3 Landesinstitute 3 1 4 Burgerschaft 3 2 Seestadt Bremerhaven 3 3 Weitere Vereinigungen 4 Religionsunterricht in Bremen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenVor 1800 Bearbeiten Mittelalter Bearbeiten Im Mittelalter waren fur die Bildung die Klosterschulen zustandig In Bremen bestand wahrscheinlich nur eine Domschule fur die Ausbildung der kunftigen Priester Daruber hinaus wurde in den Kirchspielen von den Pfarrern Unterricht erteilt Die Dominikaner hielten im 15 Jahrhundert im St Katharinen Kloster lateinische Vorlesungen Allgemeine Schulen Bearbeiten Als Folge der Reformation wurden die Kloster in Bremen aufgelost Die evangelische Kirchenordnung sah 1534 Gemeindeschulen in den Kirchspielen vor die den Pfarrern unterstellt waren In Bremen gab es die vier Pfarrsprengel Kirchspiele Liebfrauen Stephani Ansgarii und Martini Der Unterricht wurde von Zucht und Lehrmeistern erteilt und beschrankte sich auf Lesen Schreiben gelegentlich Rechnen und Singen sowie auf Religion Die Oberschichten hielten sich zuweilen Hauslehrer Die Remberti Schule wurde 1596 im Kirchspiel von St Remberti gegrundet und bestand bis 1970 Ihr letztes Gebaude wurde 1852 am Fedelhoren errichtet Lateinschulen Bearbeiten nbsp Das fruhere Katharinenkloster war Sitz der Lateinschule an der Sogestrasse nach Aufstockung von 1855 der Burgerschule ab 1868 bezeichnet als Realschule in der Altstadt ab 1937 als Mittelschule Gebaude 1944 zerstortReformierte Lateinschule Bearbeiten Hauptartikel Altes Gymnasium Bremen 1528 erfolgte die Grundung der reformierten Freien Lateinschule frey Schole Schola Bremensis oder auch Gelehrtenschule genannt Sie befand sich im ehemaligen Katharinenklosters Alte Sprachen wie Lateinisch Griechisch und Hebraisch standen im Vordergrund 1562 offnete sich diese Schule auch fur die Sprosslinge der gemeinen Burgersleute 1584 gliederte sich die Schule in eine publica classis und eine Oberstufenklasse Ein akademischer Oberbau entstand als Mischform aus hoherer Schule und Hochschule Paedagogeum und Gymnasium illustre1610 erfolgte die Umgliederung zu einem Paedagogeum eine sechsklassigen Basisschule und dem Gymnasium illustre als akademischer Zweig nbsp Das ehemalige lutherische Athenaum lateinische Domschule dann Gelehrtenschule bis 1858Lutherische Lateinschule Bearbeiten 1642 wurde das lutherische die Lateinische Domschule am Bremer Dom vom Erzbischof und dem Domkapitel gegrundet als Konkurrenzschule zum reformierten Paedagogeum Die Schule befand sich im Kapitelhaus an der Domsheide Rektor und Subrektor mussten zusatzlich auch im Domgottesdienst wirken Erster Rektor war der Hamburger Magister Hulsemann Musikunterricht erteilte der Kantor 1648 wurde das Herzogtum Bremen und so auch die Schule schwedisch blieb deshalb lutherisch und unterstand dem Kirchenkonsistorium Sechs Lehrer nun vom Kirchdienst befreit unterrichteten um die 80 Schuler 1681 wurde in der Schule als das Athenaeum als Abteilung fur Studenten auch als Konkurrenzanstalt zum reformierten Paedagogeum angegliedert Das Athenaeum war die akademische weiterfuhrende Oberstufe der Lateinschule Die Studierenden erhielten Vorlesungen vom Rektor Konrektor und Subrektor Die Bibliothek war bedeutsam die Schulerzahl gering 1718 wurde das Herzogtum Bremen und die Schule hannoveranisch 89 Schuler besuchten die Schule zu diesem Zeitpunkt Das Athenaeum war die akademische weiterfuhrende Oberstufe der Lateinschule Nach dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 ging die Einrichtung an die Freie Hansestadt Bremen Das Athenaeum wurde zu einem Lyceum und 170 Schuler besuchten die Einrichtung 1817 ging das Athenaeum in der Hauptschule auf 19 Jahrhundert Bearbeiten Das Bildungswesen war um 1800 in Bremen nur sehr gering ausgebaut In Bremen hatte die erste Burgerschule nur kurze Zeit Bestand Das hohere Schulwesen wurde 1817 reformiert Privatschulen pragten das allgemeine niedere Schulsystem und die ersten Veranderungen bei den Kirchspiel Vor Elementar und den Landschulen sowie bei den Klippschulen Das Bildungswesen fur Madchen sollte bis 1916 eine Angelegenheit von Privatschulen bleiben Die Entwicklungen im Einzelnen Schulaufsicht Scholarch Bearbeiten Bis in das 19 Jahrhundert bestand das Schulwesen aus kirchlichen und privaten Schulen und unterstand weitgehend der Aufsicht der Kirchen Nur uber das hohere Schulwesen dem Gymnasium und spater auch die Hauptschule bestand eine staatliche Schulaufsicht durch das Scholarchat mit zwei Scholarchen Schuloberhaupt davon ein Burgermeister und ein Ratsherr bzw Senator Am Anfang des 19 Jahrhunderts weitete sich das Scholarchat aus bestehend aus einem Burgermeister und acht Senatoren Seit 1852 gab es neben dem Scholarchat eine Schuldeputation mit einem zustandigen Senator zehn Burgerschaftsmitgliedern und drei Lehrern Weiterhin gab es einen Schulrat aus Vertretern der stadtischen Kirchspiele Seit 1885 wurde das Scholarchat zur Senatskommission fur das Schulwesen die in der Schuldeputation mitwirkte Erst ab der Mitte des 19 Jahrhunderts verstarkte sich der staatliche Einfluss mit der Einfuhrung der Schulpflicht 1844 ersten Burgerschule 1855 und der ersten Volksschule 1862 Fur die niederen Schulen nahm die Schulaufsicht eine staatliche Inspektion bestehend aus einem Burgermeister und acht Senatoren war fur jeden Schuldistrikt war ein Senator als Schulpfleger zustandig Kirchspiel und Elementarschulen Bearbeiten 1824 gab es in Bremen acht Kirchspielschulen im stadtischen Bereich Weiterhin gab es zahlreiche private Elementarschulen eine Form der Volksschulen die nach eine Verordnung von 1822 23 als niedere Schulen galten 1843 bestanden in Wohnhausern 39 solcher Schulen in Bremen davon in der Altstadt 17 in der Neustadt 9 und in der Vorstadt 13 Einen Taler musste monatlich fur jeden Schuler gezahlt werden 1823 wurde die Schulpflege in funf Distrikte eingeteilt westliche und ostliche Altstadt Neustadt Rembertivorstadt und Michaelisvorstadt Sonder oder Hilfsschulen wurden seit 1827 fur Schwachbegabte Gehorlose und Schwerhorige eingerichtet Burgerschule Bearbeiten Die Pastoren Johann Ludwig Ewald und Johann Caspar Hafeli schrieben 1798 das Werk Vorstellung an Bremens patriotische und edelgesinnte Burger die Errichtung einer Burgerschule betreffend Dadurch entwickelten sich am Anfang des 19 Jahrhunderts eine neue private Schule fur Knaben als Zwischenstufe von den Kirchspielschulen und den Gelehrtenschulen Kenntnisse fur das praktische reale Leben wurden vermittelt fur kaufmannische und gewerbliche Berufe Unterrichtet wurde in zwei Klassen in einem angemieteten Lokal in den Fachern Grammatik und Orthographie Religion Geschichte Geographie Naturkunde Philosophie Geometrie Zeichnen und Gesang Die Schule bestand nur drei Jahre Der Reformpadagoge Jakob Blendermann wirkte in seinen ersten Jahren an der Burgerschule Hauptschule Bearbeiten nbsp Der Eschenhof am Domshof ehemalige Kurie des Domdechanten seit 1817 Hauptschule nbsp Das alte Schulgebaude an der Dechanatstrasse erbaut 1875 1875 1802 bildete sich die Handelsschule als Bildungsgrundlage fur die Kaufmannsberufe Nach der Bremer Franzosenzeit musste das hohere Schulwesen fur Knaben neu gestaltet werden Die Oberstufe des Gymnasiums soll am Ende des 18 Jahrhunderts erloschen sein Senator Johann Smidt war seit 1816 dabei die treibende Kraft und eine Deputation entwickelte die Strukturanderungen 1817 wurden dabei Paedagogeum und Lyceum zusammengefasst und neu gegliedert als Allgemeine Gelehrten Handlungs und Vorschule 1817 entstand die neue dreigliederige Hauptschule bestehend aus der Vorschule fur Knaben vom 8 bis zum 14 Lebensjahr befand sich im Eschenhof ein Gebaude der Domdechanei an der Domsheide Sie wurde 1886 aus dem Verbund ausgegliedert und eine Realschule Handelsschule als Folgeschule mit Unterricht in Sprachen Literatur und Realien die sich im Eschenhof befand Daraus wurde spater die Oberrealschule Gelehrtenschule welche die Voraussetzung fur das Universitatsstudium schuf und 1857 als Gymnasium und dann als Altes Gymnasium bezeichnet wurde und sich bis 1857 im Kapitelhaus am Bremer Dom dann auch im Eschenhof befand Fur den Ubergang zum Gymnasium zur Handelsschule oder den Realschulen gab es sowohl um 1813 Privatschule Blendermann wie um 1840 private vorbereitende Schulen 1872 73 erhielt die Hauptschule nach Planen von Alexander Schroder einen spatklassizistischen Neubau an der Dechanatstrasse 1886 wurde aus dem Verbund der Hauptschule die Vorschule ausgegliedert und teilweise den beiden anderen Schulen Handelsschule und Gymnasium angegliedert Die Vorbereitung fur die Oberstufe wurde den privaten Schulen uberlassen Die Handelsschule wandelte sich 1893 zur Oberrealschule Freischulen Volksschulen Bearbeiten 1844 erfolgte die Einfuhrung der allgemeinen Schulpflicht in Bremen Freischulen Von 1848 bis 1850 richtete Bremen acht schulgeldfreie Freischulen ein die Vorstufe der Volksschulen Es wurden Jungen und Madchen unterrichtet in getrennten Schulen Viele weitere Freischulen entstanden Funf Kirchspiele unterhielten nach einem Vertrag von 1855 jeweils eine Schule und 1866 alle nunmehr acht Kirchspiele im Stadtbereich Volksschule 1848 bestanden 25 private Landschulen fur die der Staat Zuschusse gewahrte Die bremischen Landgemeinden unterhielten Kirchspielschule mit Nebenschulen Nach den jeweiligen Eingemeindungen der bremischen Landgemeinden wurden daraus stadtische Volksschulen Die erst staatliche Volksschule entstand 1862 am Neustadtswall weitere kamen hinzu Die Winkelschulen in Norddeutschland Klippschulen genannt als behordlich nicht anerkannte privat organisierte Schulen verschwanden Das Volksschulwesen wurde im Zuge der Stadterweiterung bis zum Ersten Weltkrieg ausgebaut Einige vorhandene Schulen wurden ausgebaut und zwischen 1892 und 1914 entstanden 25 neue Schulen davon zwei Hilfsschulen fur lernbehinderte Kinder Weitere private und kirchliche Schulen wurden verstaatlicht unter anderem die Ansgarischule 1895 die Liebfrauenschule 1901 und die St Paulischule 1909 Lehe Geestemunde Wulsdorf Bearbeiten Die spateren Stadtteile Lehe Geestemunde und Wulsdorf gehorten bis 1945 zur preussischen Provinz Hannover Im 19 Jahrhundert wurden die Kinder noch in den Kusterschulen unterrichtet Das alteste erhaltene Schulgebaude in diesen Gemeinden sind die Alt Leher Schule von 1801 1861 1866 und die Altwulsdorfer Schule von 1866 Mit dem Schulaufsichtsgesetz von 1872 durch das der preussische Kultusministerium wurde im Kulturkampf die kirchliche Schulinspektion im Konigreich Preussen aufgehoben und alle Schulen der staatlichen Aufsicht unterstellt Mit dem Schulunterhaltungsgesetz in Preussen von 1908 ubernahmen die politischen Gemeinden diese Art von Schulen von der Kirche Burger oder Realschule Bearbeiten 1854 55 entstand eine neue staatliche hohere Burgerschule ahnlich der von 1798 mit Schulleiter Heinrich Graefe Die Schule hatte 270 Knaben in sieben Klassen die im Katharinenkloster untergebracht waren 1868 wurde sie entsprechen dem preussischen Schulsystem eine Realschule Realschule 2 Ordnung bezeichnet als Realschule in der Altstadt Direktor blieb Graefe ihm folgte 1868 der Botaniker Franz Buchenau 1898 99 wurde auch die bis dahin private Realschule von Christoffer Wessel Debbe in die staatliche Realschule der Altstadt eingegliedert Ab 1937 wurden die Realschulen in Bremen allgemein als Mittelschulen bezeichnet nbsp Kippenberg Gymnasium Vietor Haus von August Abbehusen 1913 Berufliche Bildungseinrichtungen Bearbeiten Die Geschichte der institutionalisierten gewerblichen Ausbildung in Bremen 1 beginnt mit der privaten Zeichnenschule fur Handwerker die von Johann Ludwig Geitz 2 eingerichtet wurde dem in den Raumen des ehemaligen Lyzeums einem stadtischen Domanbau im Bereich der heutigen Glocke ein geeigneter Raum angewiesen wurde 1825 ging aus dieser Einrichtung die Sonntagszeichenschule fur angehende Kunstler und Handwerker hervor Der Architekt Molthan wurde als Lehrer angestellt Wilhelm Friedrich Bremer zum Leiter ernannt und auch Geitz blieb bis 1857 im Amt In zwei Klassen wurden bis gegen Ende der 1850er Jahre 50 70 Lehrlinge kostenlos unterrichtet Auf Betreiben der Gewerbekammer wurde am 15 Marz 1855 im ehemaligen Katharinenkloster eine niedere Gewerbeschule mit zwei Klassen errichtet scheiterte aber an mangelnder Beteiligung sowie am Widerstand von Senat und Burgerschaft 1863 fuhrte die Zeichnenschule sic ihre Tatigkeit im Gewerbehaus fort Als Vorschule fur diese wurde 1861 eine Knabenschule etabliert beide wurden von dem Maler Wilhelm Steinhauser geleitet Der starke Zuspruch fuhrte zu rascher Erweiterung Schon 1871 gab es eine erste Fachklasse fur Lithografen Maler Bildhauer und Ziseleure 1873 entstand die Technische Anstalt fur Gewerbetreibende aus ihrer Vorbildersammlung kunsthandwerklicher Erzeugnisse entwickelte ihr Direktor August Topfer spater das Gewerbe Museum 1884 das dann 1924 mit dem Focke Museum fusionierte 3 Zusatzlich wurde neben der Gewerblichen Zeichenschule Steinhausers im Gewerbehaus 1886 eine Gewerbliche Fortbildungsschule fur Lehrlinge und Gesellen des Handwerkerstandes unter Leitung von Friedrich Entholt in der Grossenstrasse eingerichtet 1903 bekam sie ein neues Gebaude an der Weserbahn Schon seit Ende der 1870er Jahre hatte die Gewerbekammer vom Senat dringlich den obligatorischen Besuch der Fortbildungsschule gefordert Doch erst im 20 Jahrhundert wurde diese Form der Schulpflicht realisiert Wohl angeregt durch einen gutachterlichen Schulbericht in dem Franz Koop seit 1904 Direktor der drei genannten gewerblichen Schulen eine fachlich gegliederte Pflichtschule forderte verabschiedete man am 30 Dezember 1908 ein Gesetz nach dem fur alle mannlichen gewerblichen Arbeiter drei Jahre lang bis zum 18 Lebensjahr die Pflicht zum Besuch der Gewerblichen Fortbildungsschule bestand Die Gewerbeschule an der Weserbahn musste deshalb 1910 erheblich erweitert werden Einige Innungen Friseure Konditoren fuhrten noch ihre Fachschulen fur eine kurzere Zeit weiter Schon zu Anfang des 20 Jahrhunderts wurde das System der beruflichen und gewerblichen Bildung stark aufgefachert und berucksichtigte zunehmend auch kaufmannische Zweige Hohere Madchen oder Tochterschulen Bearbeiten Bremen Bearbeiten Graefe grundete 1858 eine Vorbereitungsschule und eine Hohere Tochterschule hohere steht fur hohere Schule die sein Kasseler Freund Johann August Martin Janson dann ab 1860 leitete Bis 1922 wurden dann verschiedene private Hohere Tochterschule oder Hohere Madchenschulen gegrundet die auch als Lyzeum bezeichnet wurden und deren Unterricht uber den der Elementarschule und Volksschulen hinausging 1878 nach dem Tod ihres Vaters ubernahm Ida Janson die Leitung der Tochter Burgerschule ihres Vaters die seit 1865 in der Wilhadistrasse einen Neubau erhalten hatte Angeschlossen war dieser Schule ein Lehrerinnenseminar mit Mathilde Lammers als Vorsteherin Das Kippenberg Gymnasium wurde 1859 von August Kippenberg 1830 1889 zuerst als privates Lehrerinnenseminar gegrundet 1868 zur Lehranstalt fur erwachsene Tochter und Lehrerinnenseminar erweitert 1872 dann Hohere Tochterschule und bald die grosste private hohere Madchenschule Deutschlands 1922 wurde die Schule staatlich 1971 endete mit der Koedukation die Form der reinen Madchenschule Die Schule ist heute ein Gymnasium Bremerhaven Bearbeiten 1855 entstanden durch Lehrer die Privatschule mit hoheren Elementarunterricht von Backhaus und 1858 die Hohere Privatschule von Peix Der Pfarramtskandidat Dreyer grundet 1865 eine Schule die die vielleicht Vorlaufer des Progymnasiums von 1878 war nbsp Schulerinnen des Geestemunder Lyzeums 1919Geestemunder Lyzeum 1858 richtete Frau Backhaus die Hohere Privatschule fur Madchen in einem Wohngebaude Ecke Koper Marktstrasse spater Verdener Strasse ein die Vorgangerin des Stadtischen Lyzeums in Geestemunde ist Ab 1863 leitete Herr Ordemann diese Schule und 1880 nach seinem Tod seine Frau als Schulvorsteherin 1898 wurde diese Ordemannsche Privat Tochterschule zur Stadtischen Hoheren Madchenschule mit nunmehr 90 Schulerinnen Direktor war nun Dr Stephan und Frau Ordemann verblieb als Lehrerin 1903 erhielt die Schule einen nicht erhaltenen drei bis viergeschossigen Neubau im Stil der Neugotik an der damaligen Bahnhofsstrasse heute Klussmannstrasse 10 11 Bemerkenswert waren die drei hochaufragenden Schaugiebel In der Nachbarschaft stand seit 1914 das kriegszerstorte Geestemunder Rathaus Das Lyzeum unterrichtete nun 290 Schulerinnen 1910 wurde dem Lyzeum mit zehn Klassen ein Oberlyzeum als Lehrerinnenseminar angegliedert Dazu kam deshalb zeitweise eine Ubungsschule an der Schulstrasse 7 1923 wurde aus dem Lyzeum die Deutsche Oberschule 1926 konnten erstmals Madchen an dieser Schule ihr Abitur erhalten 1942 erfolgte die Zusammenlegung mit dem Bremerhavener Stadtischen Lyzeum mit der Oberreal Studienanstalt Auf dem Grundstuck des 1944 zerbombten Schulgebaudes steht heute die Gorch Fock Grundschule 4 nbsp Schule an der Hamburger Strasse 1897 Lehrerseminare Bearbeiten Hauptartikel Bremer Lehrerseminare Bremen Bearbeiten An der Domschule entstand 1810 ein erstes Lehrerseminar zur Ausbildung von Schulern zu Hilfslehrern 1821 ubernahm die Stadt das Seminar und stellte einen Klassenraum in der Hauptschule bereit Die Seminaristen erhielten einen zweijahrigen Seminarunterricht und waren bereits im Schuldienst praktisch tatig Der liberale Reformpadagoge Johann Gottlob Wilhelm Steckel leitete das Seminar bis zu seinem Tod im Jahr 1846 Danach stagnierte das Seminar Erst ab 1858 unter Leitung von August Luben fand der weitere Ausbau des Lehrerseminars statt Luben gilt als einer der bedeutenden Reformer der Padagogie fur die Volksschule im 19 Jahrhundert Anfang 1858 konnte diese Einrichtung im Haus Contrescarpe 147 unter Leitung von August Luben mit zwei weiteren Padagogen einen deutlichen Aufschwung erleben 1860 zog das Seminar in die Kreftingstrasse 1 um 1897 entstand in der Hamburger Strasse ein Neubau fur das Seminar das von 1896 bis 1918 der autoritare Seminardirektor Dr Otto Uhlhorn leitete 1926 wurde das Lehrerseminar an diesem Standort aufgegeben und es entwickelte sich am Standort Gymnasium an der Hamburger Strasse zunachst ab 1922 eine Aufbauschule mit Abitur 1952 die Oberschule dann ein Gymnasium ein Oberstufenzentrum und ein Schulzentrum der Sekundarstufe I und ab 2002 03 ein Gymnasium Bremerhaven Bearbeiten Das Geestemunder Lyzeum von 1898 war seit 1910 als Oberlyzeum auch Lehrerinnenseminar zeitweise mit einer Ubungsschule an der Schulstrasse 7 Reformen Bearbeiten Von 1876 bis 1885 wurden die Reformen fur das hohere Schulwesen erneut diskutiert Ab 1885 ubernahm die Senatskommission fur das Schulwesen die Regie und Aufsicht und war fur alle Anstellungen von Lehrern zustandig 1889 wurde gesetzlich geregelt dass alle burgerlichen Landgemeinden in ihrem Bezirk Schulen unter Oberaufsicht der Senatskommission vertreten durch die Behorde fur das Landschulwesen unterhalten mussten 1892 93 erfolgte die Einfuhrung der fachmannischen Schulaufsicht durch den Schulrat fur die hoheren Schulen und durch den Schulinspekteur fur das Volksschulwesen dem konservativen Johann August Koppe der eine strenge Lernschule anstrebte Bremischer Lehrerverein Bearbeiten Der Bremische Lehrerverein grundete sich 1884 als Opposition gegen den Inspekteur und der Grossen Konferenz der Schulbehorde Der Verein war fur die padagogische Freiheiten und fur moderne Methoden des Unterrichts 1884 hatte der Verein 29 Mitglieder 1887 waren es schon 223 und 1910 gar 693 Mitglieder In den Sektionen Padagogik Gesang Wirtschaft und Naturwissenschaften fand die Meinungsfindung statt 1905 gewannen die entschiedenen Reformer die Oberhand und die SPD hatte im Verein entscheidenden Einfluss Die Behorde ging 1909 10 gegen verschiedene Mitglieder vor 20 Jahrhundert bis 1945 Bearbeiten Das dreigliederige Schulsystem etablierte sich und bestand in Bremen bis 2010 aus Volksschulen Realschulen Mittelschulen und Gymnasien Reformkrafte bis 1918 Bearbeiten Der Widerstand gegen die strenge Lernschule wuchs eine modernere Padagogik vom Kinde aus mit einem lebensvollem Unterricht wurde gefordert Junge Lehrer vor allem aus der Sozialdemokratie protestierten gegen den strengreglementieren Lehrplan von 1898 gegen Schulinspektor Koppe und gegen den Religionsunterricht Fritz Gansberg Heinrich Scharrelmann und Wilhelm Scharrelmann sollten die bedeutendsten Vertreter der Reformpadagogen werden Gansberg wollte die schopferischen Krafte wecken entfalten und erhalten durch einen vortragenden und darstellenden Unterricht Seine Werke wurden uberregional anerkannt 1905 06 verscharfte sich der Konflikt zwischen Koppe und dem Bremischen Lehrerverein 160 Lehrer unterschrieben eine von Wilhelm Holzmeier SPD verfasste offentliche Resolution gegen Koppe Der Senat erteilte vier Lehrern einen Verweis aber auch Koppe resignierte und trat in den Ruhestand Gegen Wilhelm Scharrelmann wurde 1905 ein Disziplinarverfahren eingeleitet und erst 1908 eingestellt Der Lehrerverein forderte 1907 einen grossen Lehrerkonvent Senat und Burgerschaft fuhrten 1909 einen deutlich kleineren Konvent aus Schulvorstehern und je einen Kollegienvertreter ein Die SPD forderte 1907 ohne Erfolg die Einheitsschule Der Senat lehnte 1901 1908 und 1911 auch die seit 1889 von linksliberalen geforderte unentgeltliche Volksschule ab Die Freischule also die Schulgeldfreiheit fur Arme blieb bestehen Der Lehrerverein wollte danach eine Politisierung des Vereins verhindern 1909 wurde jedoch ein gemassigter Vorstand abgewahlt und 1910 radikalisierte sich der Lehrerverein Erste Unruhen fuhrten zu der Entlassung von Holzmeier SPD Diese Entlassung ein offentliches Geburtstagstelegramm von sozialdemokratische Lehrern an August Bebel SPD und die Einleitung von Disziplinarverfahren gegen die vier Lehrer verstarkten die Unruhen Scharrelmann verliess die offentliche Schule Zwar sprachen sich 450 burgerliche Lehrer gegen die Radikalen aus aber Massendemonstrationen fur die angeklagten Lehrer Die vier Lehrer mussten trotzdem die Schulen verlassen Auch Emil Sonnemann SPD Schriftleiter bei dem schulpolitischen Kampfblatt Roland wurde schliesslich 1913 wegen Agitation entlassen Die Reformer waren so zunachst gescheitert Koedukation Die Koedukation als gemeinsame Bildung von Jungen und Madchen wurde von den Reformer gefordert Die Schuldeputation lehnte 1907 diese Bestrebungen ab Erst nach 1945 konnte sich die Zusammenfuhrung von Jungen und Madchenschulen durchsetzen Einzelne weiterstrebende Madchen und Frauen so die Deputation durften jedoch etwa ab 1900 auch die hoheren Jungenschulen Gymnasium bis zum Abitur besuchen Schulbau nach 1900 Um die Jahrhundertwende entstanden neue Schulbauten als Architekten waren Alexander Schroder Heinrich Flugel Ferdinand Kohler und Paul Kranz Wilhelm Knop Hugo Weber und Hans Ohnesorge bedeutsam nbsp Das 1906 eroffnete Hermann Bose GymnasiumHohere Schulen Bearbeiten In Preussen wurde das System der hoheren Schulen ab 1882 1892 differenziert in das altsprachliche humanistische Gymnasium das naturwissenschaftlichere Realgymnasium und die lateinlose Oberrealschule Dieser Trend setzte sich auch in Bremen durch 1893 wurde die Handelsschule zu einer Art Oberrealschule umgewandelt 1905 wurde in Bremen aus der Hauptschule in der Dechanatstrasse das humanistische Alte Gymnasium mit nun neun statt zehn Klassenstufen mit den Sprachen Latein und Griechisch die Oberrealschule fruher Handelsschule mit den Sprachen Franzosisch und Englisch Als neue Hohere Schulen kamen in Bremen hinzu Das Realgymnasium entstand 1905 06 an der Kaiser Friedrich Strasse heute Hermann Bose Strasse und war ein Reformgymnasium mit Franzosisch als erster und Latein als zweiter und Englisch als dritter Fremdsprache Das Neue Gymnasium von 1906 an der Parkallee 1939 Carl Peters Schule 1945 Oberschule am Barkhof dann Gymnasium am Barkhof war ein Reformgymnasium das als Knabenschule zunachst eine etwas neusprachliche Orientierung hatte mit Franzosisch dem in der Untertertia Latein und in der Untersekunda Griechisch folgte 1939 kam ein mathematisch naturwissenschaftlicher Zweig hinzu 1990 wurde die Schule aufgelost Im Land Bremen bestanden und entstanden folgende gymnasialen Schulen Das Realgymnasium Vegesack war entstanden aus der Alten Realschule die 1874 eine Realschule erster Ordnung wurde 1882 zum Realgymnasium aufstieg 1894 wieder Realschule war und seit 1897 wieder Realgymnasium nach preussischem Muster wurde 1938 wurde das Reformrealgymnasium in Vegesack In Gerhard Rohlfs Schule umbenannt 5 Spater hiess die Schule Gerhard Rohlfs Gymnasium bzw Gerhard Rohlfs Oberschule nach 1977 Schulzentrum Vegesack mit Sek I und II und seit 1993 94 Gymnasium Vegesack In Bremerhaven heute Mitte gab es seit 1880 die Realschule erster Ordnung eine Art Realgymnasium das 1882 zum humanistischen Gymnasium wurde Im benachbarten Lehe bestand seit 1906 eine Oberrealschule die spatere Lessingschule an der Hafenstrasse Im benachbarten Geestemunde bestand seit 1903 04 das Realgymnasium als Reformgymnasium mit der angegliederten lateinlosen Realschule von 1885 die seit 1887 Englisch als erste Fremdsprache vorsah erstmals an einer offentlichen Schule in Deutschland Die Schule befand sich 1889 in der Schulstrasse 1908 wurde ein Neubau am Hohenzollern Ring der spateren Friedrich Ebert Strasse gebaut In den 1920er und 1930er Jahren wurden gymnasiale Bereiche und 1941 die Schule selbst aufgegeben 1945 entstand hier ein Realgymnasium mit einem humanistischen Zweig das 1950 den Namen Wilhelm Raabe Schule erhielt und bis 1977 78 Gymnasium war Daraus wurde ein Schulzentrum der Sekundarstufe I nbsp Schule am Leibnizplatz Architekt Fritzsche 1909 Als weitere Hohere Schulen entwickelten sich Die Schule am Leibnizplatz wurde 1909 noch als Realschule in der Neustadt an der Friedrich Ebert Strasse gebaut Sie wurde 1926 schliesslich Oberrealschule 1945 als Oberschule bezeichnet 1950 vereinigt mit dem Lyzeum an der Mainstrasse 1957 als Gymnasium bezeichnet 1988 Schulzentrums der Sekundarstufe II der Neustadt 1988 89 aufgelost 1991 als Schulzentrum am Leibnizplatz wieder eroffnet 1994 zur Integrierten Stadtteilschule am Leibnizplatz und 2010 zur Oberschule umgewandelt Diese Veranderungen nur an einer Schule zeigen auch die vielen Reform und auch Fehlentwicklungen in Bremen auf Lyzeum Bearbeiten Bereits 1901 wurde die 1865 in Vegesack privat gegrundete Hohere Tochterschule staatlich als Stadtische Hohere Madchenschule Vegesack spater Stadtisches Lyzeum Vegesack 5 ubernommen 6 1902 bezog in Lehe die Hohere Privat Madchenschule von 1865 ab 1904 stadtisch ab 1906 Kaiserin Auguste Viktoria Schule ein neues Gebaude an der Ecke Luther Muhlenstrasse heute Stormstrasse Ab 1924 hiess das Lyzeum Staatliche Theodor Storm Schule Wesermunde 1969 wurde das Gymnasium in das Schulzentrum Geschwister Scholl eingegliedert 1914 gab es in Bremen weitere funf anerkannte private staatlich subventionierte hohere Madchenschule mit 2500 Schulerinnen und zwar die Schulen von Bredenkamp Janson Kippenberg Kriebisch und Vietor Diese Schulen waren mit den preussischen Lyzeen vergleichbar Weiterhin bestanden das Oberlyzeum vergleichbar einer Oberrealschule oder Realgymnasium von August Kippenberg die hohere Madchenschule von Marie Roselius die Madchenschule von Anna Waetge in der Neustadt und das von Anna Schomburg gegrundete Lyzeum Schomburg das auch einige Jungen aufgenommen hatte Die Kippenberg Oberrealschule wurde 1919 bis 1949 von zum Schluss Oberstudiendirektorin Mathilde Plate geleitet 1897 hatte bereits der neue Verein zur Errichtung eines Madchen Gymnasiums mit seinen Aktivitaten begonnen 1907 war die Schuldeputation zur Aufnahme von einzelnen Madchen an die staatlichen hoheren Schulen bereit 1913 nahmen als erste Frauen Marie Bottner und Anna Vietor als beratende Mitglieder an der Arbeit der Schuldeputation teil Der Elternbund forderte die Verstaatlichung der privaten Schulen 1914 beschloss die Schuldeputation den Bau eines staatlichen Lyzeums 1916 wurde dieses erste Stadtische Lyzeum mit Studienanstalt an der Kleinen Helle mit einer Art Realschule und einer gymnasialen Oberstufe gegrundet und von Schulrat Dr Bohm kommissarisch geleitet 1950 A B und D Zweig nach etwa 1954 nur D Zweig 1988 aufgelost In den 1920er Jahren wurde die Hohere Madchenschule in der Bremer Neustadt zum Lyzeum umgewandelt 1937 Oberschule Die Schule wurde von 1924 bis 1945 von der Studiendirektorin ab 1926 Emmy Grave geleitet Es bestand zudem in der Ostlichen Vorstadt die Madchenoberschule Karlstrasse die 1926 bis 1932 von der Studiendirektorin ab 1926 Johanna Lurssen 1932 34 und 1945 50 Schulratin fur das Hohere Madchenschulwesen gefuhrt wurde und von 1932 an von der Studiendirektorin Marie Quincke 1928 kam das Lyzeum des Westens in Walle an der Langen Reihe 81 als Realschule 1937 Oberschule hinzu Die Schule wurde von 1929 bis 1933 von der Studiendirektorin ab 1929 Marie Quincke geleitet Seit 1950 wurde dieses Gebaude fur die neue Padagogische Hochschule Bremen genutzt Realschulen Bearbeiten Die Burgerschulen wurden auch in Bremen seit Ende des 19 Jahrhunderts als Realschulen bezeichnet und spater auch bis 1965 als Mittelschule Es gab um 1900 in Bremen in der Altstadt die Realschulen in der Sogestrasse und die beim Doventor 1899 schloss die private Realschule von C W Debbe Deshalb war die Neustadt unterversorgt 1909 entstand hier eine staatliche Realschule spater Schule am Leibnizplatz siehe oben 1913 wurde zur Entlastung der Realschule am Doventor fur Walle und Gropelingen die Realschule am Waller Ring eroffnet Berufliche Fortbildung Bearbeiten Die berufliche Fortbildung war im 19 Jahrhundert noch eine Angelegenheit der jeweiligen Gewerbe und von Bildungsvereinen Erste Fortbildungsschulen entstanden 1890 im Gewerbehaus Bremen mit der Gewerblichen Zeichenschule und in der Grossenstrasse mit der Gewerblichen Fortbildungsschule Beide Schule wurden ausgebaut und in Fach und Berufsabteilungen gegliedert 1908 09 hatten diese Schulen ca 2200 Schuler Ab 1902 entstand kontinuierlich ein Zentrum fur gewerbliche Schulen an der Weserbahn In Vegesack gab es seit der Jahrhundertwende die Gewerbliche Fortbildungsschule die 1901 02 rund 170 Schuler besuchten In Bremerhaven bestand die Stadtische Maschinisten und Gewerbeschule mit ca 360 Schulern 1904 befurwortete die Schuldeputation und die Gewerbekammer Bremen die Pflicht der Lehrlinge zur Teilnahme an einer beruflichen Fortbildungsschule Erst 1908 wurde dazu ein Gesetz beschlossen wonach fur alle mannlichen gewerblichen Arbeiter drei Jahre lang bis zum 18 Lebensjahr die Schulpflicht zum Besuch der Gewerblichen Fortbildungsschule bestand Die Gewerbeschule an der Weserbahn musste deshalb 1910 erheblich erweitert werden Einige Innungen Friseure Konditoren fuhrten noch ihre Fachschulen fur eine kurzere Zeit weiter In Vegesack wurde ab 1909 der Pflichtbesuch angeordnet Hier gab es bereits eine kaufmannische Abteilung In Bremerhaven entwickelte sich aus der Maschinisten und Gewerbeschule die Stadtische Fortbildungsschule Bremer Volkshochschule Bearbeiten Die erste Bremer Volkshochschule entstand 1919 durch einen Verein Der Verein wurde 1935 durch die Nazis aufgelost Danach wurden die Aufgaben vom Kreisschulungsamt der NSDAP ubernommen Frauenweiterbildung Bearbeiten Der Verein zur Erweiterung des weiblichen Arbeitsgebietes von 1867 seit 1895 Frauen Erwerbs und Ausbildungsverein in der Pelzerstrasse bot Fortbildungen fur Madchen und Frauen an unter anderem seit 1867 fur kaufmannische Berufe und zum Nahen seit 1870 zur Kinderpflege seit 1881 zur Krankenpflege und seit 1898 fur Hauswirtschaftsbereiche Die Frauenschule unter der Leitung von Emilie Bendel erweiterte das Angebot mit Fachern wie Volkswirtschaftslehre Burgerkunde Englisch Kunstgeschichte Hauswirtschaft Ernahrungslehre hausliche Buchfuhrung oder Kochen zur Vorbereitung einer Berufsausbildung 1915 wurde die Schule zugunsten einer Frauendienstschule geschlossen 1925 wurde die Berufsschulpflicht auf weibliche Lehrlinge ausgedehnt 1934 von einem auf drei Jahre verlangert und auf die nun gleichgeschaltet staatliche Berufsschule fur Hauswirtschaft bezogen Kaufmannische Fortbildung Bearbeiten Der kaufmannische Verein Union von 1801 bot schon im 19 Jahrhundert Kurse und Vortrage zur Fortbildung an 1901 wurde durch die Union eine neue Handelsschule in einem Neubau an der Balgebruckstrasse eroffnet mit Unterricht in Deutsch Rechnen Englisch Buchfuhrung und Geographie sowie fur Fortgeschrittene in Franzosisch Spanisch Stenografie und Maschinenschreiben 1907 wurde diese Handelsschule in eine Stiftung uberfuhrt Die konservative Handelskammer Bremen konnte mit Erfolg verhindern auch 1908 bei der Einrichtung der Gewerblichen Fortbildungsschule dass die kaufmannische Fortbildung zur Schulpflicht wurde Die Ausbildung dieser Lehrlinge erfolgte auf freiwilliger Grundlage 1911 forderte die Burgerschaft die Einrichtung einer Fortbildungsschule fur den Kleinhandel und 1912 wurde diese Pflichtschule eroffnet Hilfsschulen Bearbeiten Sonder oder Hilfsschulen wurden durch die Kirchen seit 1827 fur Schwachbegabte Gehorlose und Schwerhorige eingerichtet Von 1889 bis 1900 wurde das Haus Violenstrasse 13 als Hilfsschule genutzt Die offentlichen Hilfsschulen waren ab um 1911 der Beginn der besonderen Beschulung schwach begabter und entwicklungsgestorter Kinder in Bremen damals eine zukunftsweisende reformpadagogische Einrichtung fur Lern und Sprachbehinderte Zu diesen Einrichtungen zahlten zuerst die Hilfsschule I 1913 Neustadt Mainstrasse die Hilfsschule II 1911 Walle Vegesacker Strasse die Schule an der Gothaer Strasse 1914 Findorff die Hilfsschule Hastedt 1907 1960er Jahre im Zollhaus und die Debbersche Schule als Hilfsschule seit 1906 um 1913 an der Ansgariistrasse In Bremerhaven gab es u a die Hilfsschule an der Uhlandstrasse heute Deichschule um ab 1951 in der Pestalozzischule Bremerhaven und die Hilfsschule Humboldtschule II Die Bezeichnung Hilfsschule anderte sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Sonderschule und dann in Forderzentrum Heute 2018 findet in fast allen Bereichen im Rahmen der aktuellen schulpolitischen Entwicklung eine Inklusive Beschulung an den allgemeinen Schulen statt Der Reformpadagoge Wilhelm Scharrelmann unterrichtete von 1908 bis 1921 an der Hilfsschule Vegesacker Strasse Vereine Bearbeiten Der Verein Vorwarts von 1846 erweiterte standig sein Angebot zur Weiterbildung fur unbescholtene Arbeiter Der Verein Lessing von 1891 war auch als Arbeiterbildungsverein gegrundet und fuhrte Kurse Lesungen und Vortrage durch Lehrerseminar Bearbeiten 1911 beschloss die Burgerschaft die Einrichtung eines staatlichen Seminars mit einer Ubungsschule Provisorisch befand sich das Seminar in der ehemaligen Gewerblichen Zeichenschule an der Weserbahn Die Leitung der Anstalt ubernahm Karl Kippenberg 1914 konnte das Gebaude an der Karlstrasse bezogen werden In Geestemunde wurde 1907 ein Lehrerinnenseminar an die vorhandene Stadtische Madchenschule angeschlossen Handelsschule Bearbeiten Der Verein der Kaufleute die Union von 1801 organisierte Ende des 19 Jahrhunderts Lehrgange fur angehende Kaufleute 1907 entstand daraus die Handelsschule der Union an der Wachtstrasse 1929 erhielt diese Schule als freie kaufmannische Lehranstalt fur den Grosshandel eine staatliche Konzession fur die Fortbildung und als Fachschule 1942 wurde diese Handelsschule staatlich Ihr Gebaude wurde 1944 zerbombt und der Unterricht erfolgte an verschiedenen Stellen Reformen seit 1919 Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg fuhrte eine liberalere Schulverwaltung die vom Lehrerverein geforderten Versuchsschulen ein Es wurden die privaten Hoheren Tochterschulen und die Kirchspielschulen verstaatlicht die Vorschulen fur die hoheren Schule aufgegeben Hilfsschulen und Gehobene Zuge an den Volksschule fur begabte Schuler eingerichtet sowie das Berufsschulwesen ausgebaut 1920 hatte der fortschrittliche Lehrerverein der im Uberseemuseum tagte 704 Mitglieder darunter 51 Lehrerinnen 1933 wurde der Verein aufgelost Trotz der ersten Reformen hat sich in den 1920er Jahren die Unterrichtsform noch wenig verandert Frontalunterricht und Pauken bleiben Die Deutsche Kurrentschrift Deutsche Schreibschrift war zu Beginn des 20 Jahrhunderts Standard Die lateinische Schrift wurde in den Fibeln eingefuhrt Um den Kindern das Schreibenlernen zu erleichtern wurde die Blockschrift und die deutsche Sutterlinschrift spater deutsche Volksschrift bei den jungeren Schulern in Bremen eingefuhrt und 1940 wieder abgeschafft Der Religionsunterricht der schon vor 1914 uberkonfessionell war wandelt sich zum Fach Biblische Geschichte dessen Teilnahme in Bremen freiwillig ist nicht so in den anderen deutschen Reichslandern 7 Nationalsozialismus Bearbeiten Gleichschaltung Bearbeiten Im Nationalsozialismus wurden am 16 Marz 1933 bereits 44 kommunistische und sozialdemokratische Lehrer entlassen sowie ein Oberschulrat und mehrere Mitarbeiter der Schulbehorde Schulleiter verloren ihre Leitungsfunktionen und Lehrer wurden strafversetzt So mussten unter anderem Carl Dietz DVP Christian Paulmann SPD und Oskar Drees SPD in dieser Zeit aus dem Dienst scheiden Im Marz und April 1933 wurde die Bremer Lehrerzeitung verboten der Bremische Lehrerbund in den NS Lehrerbund NSLB uberfuhrt und der Bremer Lehrerverein erhielt ein NSDAP Mitglied zum Vorsitzenden Die drei Versuchsschulen verloren ihren besonderen Auftrag Heinrich Scharrelmann seit 1931 beim NS Lehrerbund wurde von Burgermeister Richard Markert NSDAP zum Fachberater fur die NS Reformen ernannt war dieses aber nur fur kurze Zeit Zustandiger Senator war bis 1945 Richard von Hoff NSDAP Dr Seidler NSDAP sein engster Vertrauter und Karl Kunze anfanglich Parteilos sein Landesschulrat Nur 52 Lehrer 3 waren 1933 NSDAP Mitglieder 1937 sollten es 633 Lehrer sein Bis Ende 1934 nahmen dann viele NS Padagogen wichtige Positionen als Ober und Bezirksschulrate in der Schulverwaltung und als Schulleiter ein Neue Regeln Bearbeiten Im Mai 1933 erfolgte die gesetzliche Regelung dass alle beschaftigungslosen mannlichen Jugendlichen Fortbildungs oder Fachunterricht erhielten 1934 wurden eine Berufsschule fur Hauswirtschaft eine Kaufmannsschule eine Handelsschule in Vegesack und eine Verwaltungsakademie eingerichtet Neue Schulbucher wie das Reichslesebuch und das Geschichtsbuch Volk und Fuhrer und umgeschulte Lehrer vermittelten die NS Ideologie Seit dem Juli 1933 war der Hitlergruss Pflicht ab 1934 fand die regelmassige Flaggenehrung statt Hitlerreden wurden durch Lautsprecher gesendet grosse nationalpolitische Filme gezeigt Wochenspruche der Bewegung verkundet und haufig nationale Feiern wie auch den Staatsjugendtag in der Schule abgehalten Neuerungen kamen 1934 mit dem Modelflugzeugbau an Knabenschulen der Forderung der Schullandheime 1935 mit der Einfuhrung eines Landjahres mit dem Motto Verbindung mit der Mutter Erde fur Schulabganger ohne Lehrstelle 1936 mit dem vierten Berufsschuljahr und mit dem Ausbau der staatlichen Frauenfachschule In Hamburg und Oldenburg erfolgte die Einrichtung von Hochschulen fur Lehrerbildung mit einer Ausbildung von vier Semestern Lebenskunde mit der Rassenkunde hiess ab 1935 das Fach Biologie in den oberen Klassen Bevolkerungspolitik Familienforschung und Ahnenpass gehorten zum Unterricht Die Plattdeutschen Sprache sollte durch Unterrichtsstunden gepflegt werden und der Besuch der Stedinger Festspiele fur Schulklasse war fast Pflicht Hohere Schulen Bearbeiten 1936 wurde Englisch zur ersten Fremdsprache im Lehrplan 1937 erhielten durch Erlass des Reichsministers fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung die Gymnasien die im Reich einheitliche Bezeichnung Oberschule Nur die altsprachlichen Gymnasien wie das Alte Gymnasium in Bremen behielten ihren Namen Die achtzig Jahre alte Schule und das funfzig Jahre alte altsprachliche Bremerhavener Gymnasium an der heutigen Grazer Strasse wurde jedoch auch 1938 in Burgermeister Smidt Schule Oberschule fur Jungen in Bremerhaven umbenannt und mit der Realschule dieser Doppelschule vereinigt heute Lloyd Gymnasium 1938 erhielten die Oberschulen einen Namenspatron wie Horst Wessel Kolonialist Carl Peters General Lettow Vorbeck Kapitan Paul Konig Afrikaforscher Rohlfs oder Kolonialkaufmann Luderitz sowie Bremer Personlichkeiten wie den Astronomen Olbers Burgermeister Smidt und Schulgrunder wie Kippenberg Ida Janson Anna Schomburg Anna Vietor und Marie Roselius Privatschulen Bearbeiten Die in den 1930er Jahren noch bestehenden drei kirchlichen Privatschulen standen unter strenger Staatsaufsicht Der kirchenfeindliche Burgermeister Bohmcker erreichte durch politischen und finanziellen Druck dass die beiden katholischen Schulen 1938 staatlich wurden Erwachsenenbildung Bearbeiten 1941 erfolgte die Zusammenfassung und Vereinheitlichung der Erwachsenenbildung als Volksbildungsstatte Eine Arbeitsgemeinschaft fasste die Aktivitaten von Wittheit Goethe Bund Bremen Union Die Maus Kraft durch Freude KdF und Reinhold Muchow Schule unter Fuhrung von Hinrich Knittermeyer zusammen Schulwesen im Krieg Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs mussten die Schulen viele Schwierigkeiten bewaltigen Schuler der Oberklassen absolvierten zunehmend das Notabitur um dann Soldaten zu werden Schuler mussten statt Unterricht Hilfsdienste fur die Hitlerjugend HJ leisten und Wach und Botendienste fur Polizei und Partei und fur die Wehrmacht als HJ Marinehelfer und Flakhelfer Es erfolgte 1941 eine Einstellung der Lehrerausbildung Der Schulbeginn wurde nach den Sommerferien verlegt Fliegeralarme unterbrachen den Schulalltag Ausgebombte Schulen fuhrten zu erheblichen Raumproblemen 40 Prozent der mannlichen Lehrer dienten im Krieg und Junglehrerinnen konnten nur teilweise die Ausfalle ersetzten Der Unterrichtsausfall soll 1941 43 uber 30 Prozent gelegen haben und er erhohte sich 1944 45 auf 50 bis 70 Prozent Eine zunehmende Verwahrlosung der Jugendlichen war zu beobachten Kinderlandverschickung Seit 1940 verstarkt seit 1941 42 mussten Kinder zunehmend aus dem bombenbedrohten Bremen evakuiert werden Die kriegsbedingte Kinderlandverschickung KLV wurde 1940 41 zunachst von den Eltern zuruckhaltend angenommen Im Januar 1941 verliessen 500 Kinder Bremen um im Gau Salzburg fur ein halbes Jahr untergebracht zu werden Drei weitere Transporte nach Oberbayern folgten So wurden 1941 42 um die 4500 Kinder verschickt Ein geregelter Unterricht war nicht mehr moglich Im August 1943 erfolgte die Evakuierung von ganzen Schulen mit den jungeren Jahrgangen durch 26 Sonderzuge nach Sachsen Kurhessen und Weser Ems Als Sachsen vor der Besetzung stand war der Rucktransport gefahrlich und schwierig und er erfolgte auch ohne Zustimmung der HJ Im Marz 1945 waren 4000 Kinder wieder in Bremen Ende Marz 1945 erfolgte die Ruckfuhrung der weiteren 700 Kinder aus Sachsen und aus den funf KVL Lagern in Kurhessen Im Kriegsdienst 1943 dienten uber 500 und 1944 schon 1150 Jugendliche der Jahrgange 1926 bis 1928 bei militarischen Einsatzen fur die Flak als Luftwaffenhelfer Nach der 7 Klasse erhielten diese Schuler einen Reifevermerk und es erfolgte dann der Dienst beim Reichsarbeitsdienst und danach bei der Wehrmacht Ende 1944 mussten Schanzarbeiten um Bremen von Schulern geleistet werden In Volkssturm und Wehrmacht wurden zudem die Jugendlichen der Jahrgange 1925 bis 1928 eingesetzt Nach 1945 bis 1975 Bearbeiten nbsp Wilhelm Raabe Schule in Bremerhaven Gebaude von 1915Neuer Anfang Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg musste inmitten der Trummer alte Schulgebaude saniert neue Schule gebaut und die Schulbetrieben in Gang gesetzt werden Von 2130 Klassenraumen bestanden nach dem Krieg nur noch 452 Raume Zum Senator fur Schulen und Erziehung wurde am 6 Juni 1945 Christian Paulmann SPD von der amerikanischen Militarregierung eingesetzt Die Behorden fur Kunst und Wissenschaft wurden im August 1946 angegliedert Der wieder gegrundete Lehrerverein wahlte von 1946 bis 1952 den Padagogen Gewerkschafter und Politiker Paul Goosmann SPD zum Vorsitzenden Schulreformer wie Goosmann Christian Paulmann SPD Hans Warninghoff SPD und Friedrich Aevermann SPD bestimmten den neuen Kurs Der Verein schloss sich 1948 dem Deutschen Gewerkschaftsbund DGB und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW an 1950 tritt ein Gesetz zur Grossen Schulreform in Kraft mit der sechsjahrigen Grundschule der Oberschule mit verschiedenen Zweigen A bis D der Mitbestimmung der Eltern und einer kollegialen Schulleitung dem Moglichkeiten zum Gruppen und Arbeitsunterricht dem Gemeinschaftskunde unterricht und dem gemeinsamen Unterricht von Madchen und Jungen Koedukation Allgemeinbildende Schulen Bearbeiten Nach 1945 blieb es weitgehend bei dem Schulsystem aus Hauptschule vorher Volksschule Mittelschule und Oberschule sowie den Sonder und Hilfsschulen Die von den Schulreformern angestrebte Einheitsschule setzt sich nicht durch die Forderungen danach aber blieben Grosse Klassen uberforderte Lehrer Raummangel und zumeist desolate Schulen und Klassenraumen pragten das Bild des Neubeginns 1945 46 gab es fur die Volksschulen nur 251 und fur die hoheren Schule 50 Klassenraume Binnend eines Jahres konnten 274 Raume fur die Volksschulen und 80 fur die hoheren Schulen hergerichtet werden der Raummangel war aber noch gross Uber 10 000 erforderliche Schulstunden fielen 1946 aus Grundschule Die Grundschulen noch mit der Hauptschule vereinigt erhielten zunehmend ihre Selbststandigkeit und ab 1950 erhielten sie durchgehend ihre Selbstandig nbsp Bremerhaven Lehe Ernst Reuter Platz mit Pauluskirche und LessingschuleDie Oberschulen anfanglich auch Volksoberschulen genannt erhielten die ZweigeA bzw spater H Hauptschule B bzw M Mittelschule C Wirtschaftsoberschule undD bzw G Gymnasium Es bestanden nun additive Gesamtschulen vor allem in Bremerhaven konnte sich dieses System mit der Humboldt Korner Lessing Pestalozzi Theodor Storm und Wilhelm Raabe Schule bis 1974 75 bzw 1976 halten 1955 strebten die Bundeslander mit dem Dusseldorfer Abkommen die Vereinheitlichung im deutschen Schulwesen an Deshalb wurde 1957 das Bremer Schulgesetz von 1950 geandert Die sechsjahrige Grundschulpflicht liess Ausnahmen zu und die Bezeichnungen der Schulzweige A D anderte sich s o 1959 wurde ein neuntes Pflichtschuljahr fur die Hauptschule eingefuhrtDas Abendgymnasium wurden 1947 in Bremen in der Schule an der Hamburger Strasse eingerichtet Der Unterricht in Klassen mit bis zu 20 Schulern fand durch neben dann spater hauptamtliche Lehrer dieser Schule nach Feierabend statt 1957 wurde dazu die die Abendrealschule eingerichtet 1995 96 zog die 1988 zusammengefasste Schule in das Berufsbildungszentrum Bremen BBZ um Bremer Volkshochschule Bearbeiten Im Oktober 1946 entstand auf Weisung der amerikanischen Militarregierung eine offentliche Jugendvolkshochschule in Bremen In November 1946 wurde eine Zweigstelle in Bremen Nord eingerichtet Daraus entwickelte sich die Bremer Volkshochschule mit 2018 neun Standorten Koedukation Bearbeiten Die Koedukation der gemeinsame Unterrichtet von Madchen und Jungen in den Oberschulen wurde in Wesermunde bereits in den 1930er Jahren praktiziert z B Humboldtschule und 1950 allgemein eingefuhrt und schrittweise realisiert Ab 1950 u a Gymnasium an der Hamburger Strasse in Bremen Schule am Leibnizplatz in Bremen Lessingschule Bremerhaven oder Wilhelm Raabe Schule Bremerhaven ab 1955 an der Stormschule und der Pestalozzischule in Bremerhaven ab 1956 Gerhard Rohlfs Oberschule in Bremen Nord ab 1963 Lyzeum an der Kleinen Helle in Bremen und erst 1971 am fruheren Lyzeum dem Kippenberg Gymnasium in Bremen Lehrerausbildung Bearbeiten PS PH und Uni Bearbeiten Unbelastete von den Nationalsozialisten entlassene Lehrer wurden eingestellt konnten aber nicht den grossen Lehrermangel ausgleichen Ein provisorisches Padagogisches Seminar bildete ab Dezember 1945 neue Lehrer in sehr verkurzter Studiendauer aus bis im Sommer 1947 dann die neu gegrundete Padagogische Hochschule Bremen das Padagogikstudium ubernahm Die Padagogische Hochschule wurde 1971 bis 1973 in die neu gegrundete Universitat Bremen eingegliedert zunachst als Studienbereich 6 Sozialpadagogik Diplompadagogik Erziehungswissenschaftliche und aktuell 2011 als Fachbereich 12 Erziehungs und Bildungswissenschaften LASL Bearbeiten Das Landesamt fur Schulpraxis und Lehrerprufung LASL war seit 1953 zunachst in der Humboldtstrasse als Padagogische Arbeitsstelle fur die Fortbildung von Lehrern eingerichtet worden hiess dann Schulpraktisches Institut und dann LASL Es wurde zum Grunen Weg verlegt und kam 1998 in das Seminar und Forschungsgebaude der Universitat Bremen WIS und LIS Bearbeiten Fur die Studienreferendare der hoheren Schulen gab es seit Februar 1946 ein Studienseminar in der Schule Helgolander Strasse dann in der Schule Kleine Helle danach Knochenhauer Strasse dann Pieperstrasse Bremen und dann Faulenstrasse Seit den 1970er Jahren hiess das Studienseminar Wissenschaftliches Institut fur Schulpraxis WIS und seit 1998 Landesinstitut fur Schule LIS das sich Am Weidedamm 20 befindet 8 Am 20 April 1970 wurde das Schulpraktische Institut an der Stormstrasse in Bremerhaven Lehe eroffnet Das Landesinstitut fur Schule LIS in Bremen von 1998 unterhalt nunmehr eine Aussenstelle Bremerhaven an der Deichstrasse in Bremerhaven Mitte Schulreformen ab 1975 Bearbeiten 1971 wurde ein Bremer Schulentwicklungsplan verabschiedet und 1975 folgte ein neues Bremer Schulgesetz Das Schulsystem sah nun vor die vierjahrige Grundstufe Primarbereich die sechsjahrige Sekundarstufe in verschiedenen Schularten mit der zweijahrigen Orientierungsstufe Klasse 5 und 6 und der vierjahrigen Sekundarstufe I Klasse 7 10 Klasse sowie die darauf aufbauende Sekundarstufe II mit Abitur und FachschulreifeNeue Regeln bestimmen die Zusammenarbeit von Schule Schulern Mitbestimmung Lehrern und Eltern Es mussten etwa 25 alte Schulen geschlossen werden Dafur wurden einige neue Schulen gebaut um die Schulstrukturen zu modernisieren Gesamtschule Bearbeiten Ab 1970 konnte die Gesamtschule als Regelschule durch die Reformer an einigen Standorten durchgesetzt werden wie an der Gesamtschule Bremen West an der Lissaer Strasse der Gesamtschule Bremen Ost an der Walliser Strasse am Schulverbund Lesum und fur die Gesamtschule fur Sozialpadagogik Am Weidedamm 20 Die Gesamtschule Bremen Mitte GSM der Sekundarstufe I an der Hemelinger Strasse und der Brokstrasse im Steintor in Bremen wurde 1988 89 auf Wunsch von Eltern und Lehrern gegrundet Sekundarbereich I Bearbeiten Ab 1976 77 war die Sekundarstufe I in Bremen mit den Schulstufen der mittleren Bildung einem mehrfachen Wandel unterzogen Schulzentren entstanden und veranderte Schulformen wurden eingefuhrt Nach der vierjahrigen Grundschule gliederte sich der Sekundarbereich I Sek I von Klasse 5 und 6 in eine Orientierungsstufe der der differenzierte Unterricht von Klasse 7 bis 9 bzw 10 folgte In den dann teilweise folgenden Integrierten Stadtteilschulen IS wurden Hauptschule Realschule und die mittlere Stufe des gymnasialen Schulbereichs zusammengefuhrt und teilweise integriert Ganztagsschulen entstanden und der bei den Grundschulen eingefuhrte Begriff der Verlasslichen Schule fand auch bei einigen Sek I Schulen Anwendung Die Sek I Schulen begannen mit dem Aufbau einer Kooperation mit einer ihnen zugeordneten Sek II Schule oder einem Gymnasium 1979 wurde das freiwillige zehnte Hauptschuljahr eingefuhrt Es soll in Fachern wie Arbeitslehre technisches Werken Chemie und Physik der Berufsorientierung dienen Sekundarbereich II Bearbeiten Nach dem Abschluss an der Sekundarstufe I folgte die Sekundarstufe II Es gab in Bremen weiterhin die durchgangigen Gymnasien von Klasse 5 bis 13 teilweise auch in den Schulzentren fur den Sekundarbereich II enthalten Ab der Mitte der 1970er Jahre wurde auch der Bereich der Sekundarstufe II reformiert Verschiedene Gymnasiale Oberstufe und beruflichen Lehranstalten wurden in Schulzentren konzentriert In Bremen erfolgte das in Schulzentren des Sekundarbereichs II u a in Blumenthal SZ Blumenthal Eggestedter Strasse Burg Grambke SZ Alwin Lonke Strasse Huchting aufgelost nur gemeinsamer Standort Lesum SZ an der Bordestrasse Neue Vahr SZ Im Holter Feld 1975 erbaut 2001 geschlossen Osterholz Tenever aufgelost nur gemeinsamer Standort Walle SZ Walle Lange Reihe 81 Walle SZ am RubekampIn Bremerhaven wurden aus den Oberstufen von funf bestehenden Oberschulen und verschiedenen Berufsschulen drei neue Schulzentren der Oberstufe mit der Gymnasiale Oberstufe und den Berufsschulen gebildet Das Schulzentrum am Burgerpark in Geestemunde in einem Neubau von 1975 76 seit 1988 Schulzentrum Carl von Ossietzky SZ CvO mit den Gewerblichen Lehranstalten Burgerpark und der von Mitte Grazer Strasse Das Schulzentrum Burgermeister Smidt in Mitte in drei vorhandenen Gebauden an der Grazer Bogen und Zeppelinstrasse mit der Kaufmannischen Lehranstalt Die Geschwister Scholl Schule in Lehe mit der Hauswirtschaftlichen Lehranstalt 9 10 Berufsschulen Bearbeiten nbsp Berufsbildungszentrum Bremen Block A heute Erwachsenenschule BremenDurch den Krieg waren von den 580 Klassenraume 429 zerstort worden Zu den vorhanden 151 Klassenraumen konnten bis etwa Ende 1946 weitere 36 Raume hergerichtet werden Die Raumnot war katastrophal Das Berufsschulsystem musste nach 1945 erheblich ausgebaut werden mit der Berufsschule fur Handel Handwerk Gewerbe und Hauswirtschaft sowie den Berufsfachschulen und den verschiedenen Fachschulen Das Berufsbildungszentrum Bremen BBZ in Bremen Mitte wurde von 1952 bis 1954 nach Planen von Hans Krajewski vom Hochbauamt Bremen gebaut um die erste Schulraumnot zu lindern Handels und Hohere Handelsschule Bearbeiten Die im Krieg ausgebombte Handelsschule wurde 1946 an verschiedenen Standorten als Berufsschulen fur den Grosshandel fur den Einzelhandel und fur Burolehrlinge gefuhrt 1962 entstand wieder die selbststandige Handelsschule in einem Gebaude an der Grenzstrasse in Walle Sie wurde danach weiter ausgebaut und 1974 erhielt die Abteilung Hohere Handelsschule eine gymnasiale Oberstufe 1999 fusionierten die Handels und Hohere Handelsschule und die Kaufmannische Berufsschule fur Kreditwesen in Huckelriede zu einem Schulzentrum der Sekundarstufe II an der Grenzstrasse mit den Abteilungen Handels und Hohere Handelsschule sowie Kaufmannische Berufsschule fur Kreditinstitute Versicherungen und Industrie Die gymnasiale Oberstufe wurde ab 2000 als Berufliches Gymnasium fur Wirtschaft BGy gefuhrt Schulbau Bearbeiten Nach der Wiederherstellung der kriegsbeschadigten Schulen wurden vor allem in den 1960er und 1970er Jahren und in den grossen Neubauvierteln viele neue Schulen gebaut geplant unter anderem von Architekten wie Hermann Brede Hans Krajewski Ludwig Almstadt oder Werner Glade Die Gesamtschulen Ost und West waren gross und unubersichtlich Bis 1975 entstand in Bremerhaven Geestemunde das Schulzentrum am Burgerpark heute Schulzentrum Carl von Ossietzky SZ CvO entworfen von Helmut Bohnsack das mit 4200 Schulern zur grossten Schule in Bremerhaven und Bremen wurde Der Padagoge und Historiker Schwarzwalder kennzeichnete 2003 die Situation in Bremen mit den Feststellungen Es ist unbestritten dass es im Schulwesen seit dem Zweiten Weltkrieg eine Fulle von Verbesserungen gab Es entstanden zahlreiche neue Schulgebaude die Lehr und Lernmittelversorgung besserte sich die Klassenfrequenzen verringerten sich usw Der Umgangston in den Schulen wurde zwar freier aber auch ruder und die Zahl der Gewalttaten nahm zu Eine besondere Herausforderung war die Integration einer wachsenden Zahl auslandischer Kinder in zahlreichen Schulen 11 Ganztagsschulen Bearbeiten Seit den 1980er Jahren wurden zunehmend Ganztagsschulen eingerichtet 2007 08 gab es im Land Bremen 48 Ganztagsschulen 33 davon 38 in Bremen 33 und 10 in Bremerhaven 33 sowie davon 19 im Primarbereich 19 11 an Schulzentren 44 12 an Gesamtschulen 75 2 an Gymnasien 22 3 an Forderzentren 15 und 1 an Privatschulen In Ganztagsschulen soll die Lernzeit durchgangig rhythmisiert werden Die vormittaglichen und nachmittaglichen Aktivitaten der Schuler sollen in einem Zusammenhang stehen Es gibt Schulen die als Ganzes gebundene Form oder nur fur einzelne Klassenverbande teilgebundene Form als Ganztagsschule einrichtet wurden Die Lernzeit an mindestens drei Wochentagen soll taglich mindestens sieben Zeitstunden betragen Fur die Schuler ist eine Mittagspause von mindestens 45 Minuten vorzusehen wenn der Unterricht am Tage langer als 6 Unterrichtsstunden dauert Erganzende Lern und Betreuungsangebote wurden durch zusatzliches Personal bereitgestellt Auch mit der Forderung des Bundes durch das Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung IZBB 2003 2009 konnte im Land Bremen der Betrieb fur die Ganztagsschule verbessert werden Massnahmen zur Verbesserung der Schulqualitat wurden schon zum Teil davor umgesetzt oder durch das Programm auf den Weg gebracht um durch den Ausbau der verbindlichen Ganztagsangebote an Grundschulen und an Sek I Schulen die Schule als sozialen Ort zu starken 12 Schulgesetze 1994 und 2005 Bearbeiten Durch das Schulgesetz von 1994 wurde die Eigenstandigkeit der Schulen gestarkt Schulinspektionen eingefuhrt neue durchgangige Gymnasien erhalten oder neu gegrundet und die integrierten Stadtteilschulen als Gesamtschulen etabliert 2005 regelte das Schulgesetz das Auslaufen der Orientierungsstufe das Abitur nach acht Jahren wurde eingefuhrt der Zusammenschluss von Haupt und Realschulen realisiert und die sechsjahrige Grundschule als Schulversuch ermoglicht Oberschule in Bremen Bearbeiten Hauptartikel Oberschule Bremen Die Oberschule in Bremen entstand nach dem Schulgesetz von 2009 als das allgemeinbildende staatliche Schulsystem in Bremen zu einem zweigliedrigen System umgegliedert wurde Das Schulsystem besteht danach aus den Stufen Grundschule sowie den Oberschulen zumeist bis Klasse 10 bzw Klasse 13 und Gymnasien bis Klasse 12 Bis zum 1 August 2011 sollten sich in Bremen alle Schulzentren Stadtteilschulen und Gesamtschulen jahrgangsweise in Oberschulen umwandeln Im Land Bremen gibt es neben den neun Gymnasien 41 Oberschulen Stand 2014 davon neun in Bremerhaven Berufliche Fachoberschulen FOS Bearbeiten Nach dem Realschulabschluss gibt es verschiedene Moglichkeiten das Abitur zu erwerben Absolventen konnen Doppelqualifizierende Bildungsgange oder das Berufliche Gymnasium besuchen Sie konnen aber auch die Fachoberschule FOS besuchen die zur Fachhochschulreife fuhrt und der sich die Berufsoberschule anschliesst mit deren Abschluss man auch die allgemeine Hochschulreife erhalt Im Land Bremen gibt es ca neun Fachoberschulen Stand November 2011 davon vier in Bremerhaven Offene Schule Bearbeiten nbsp Teile dieses Artikels scheinen seit 2012 nicht mehr aktuell zu sein Bitte hilf uns dabei die fehlenden Informationen zu recherchieren und einzufugen Wikipedia WikiProjekt Ereignisse Vergangenheit 2012 Die Offene Ganztagsschule bietet ein kostenloses Bildungs und Betreuungsangebot an funf Tagen in der Woche von 8 bis 16 Uhr an Seit 2003 04 wurden in der Stadtgemeinde Bremen von 74 Grundschulen 18 als gebundene Ganztagsgrundschulen eingerichtet Ab 2012 13 sollen 13 weitere Standorte als offene bzw gebundene Ganztagsschule hinzukommen 13 Inklusion Bearbeiten Mit Inklusion Einbeziehung wird der padagogischer Ansatz einer Reform in Bremen bezeichnet bei der beginnend ab 2010 11 Kinder mit und ohne Behinderung mit einem speziellen Forderbedarf gemeinsam unterrichtet werden 2012 13 haben 30 Grundschulen eigene Zentren fur unterstutzende Padagogik ZuP und 44 Grundschulen sind in 21 ZuP Verbunden organisiert An 30 Oberschulen wurde mit der sonderpadagogischem Forderung begonnen Schulabschlusse Bearbeiten 2015 hatten 7386 Bremer Jugendlichen folgende Schulabschlusse Ohne Berufsbildungsreife 447 6 1 Einfache oder erweiterte Berufsbildungsreife 1295 17 5 Mittlerer Schulabschluss 2711 36 7 Abitur 2933 39 7 2016 werden von voraussichtlich 3532 Bremer Abiturienten 1876 Frauen 53 und 1656 Manner 47 sein Davon kommen 2769 von Gymnasien und Oberschulen 344 von Privatschulen 321 von Beruflichen Gymnasien und 98 von Abendschulen 14 Aktuelles Schulsystem Bearbeiten nbsp Gesamtschule Bremen OstDas allgemeinbildende staatliche Schulsystem in Bremen wurde 2010 zu einem zweigliedrigen System umgegliedert Nach der Grundschule gibt es zwei weiterfuhrende Schulen im allgemeinbildenden Bereich Gymnasium und Oberschule Beide Schularten sind gleichwertig Das Gymnasium ermoglicht das Abitur nach 12 Jahren die Oberschule nach 13 Jahren einige Oberschulen zusatzlich auch nach 12 Jahren 15 Das Abitur kann auch an einigen der berufsbildenden Schulen abgelegt werden Grundschulen Primarstufe von Klasse 1 bis 4 Oberschulen in Bremen mit der Berufsbildungsreife BBR nach Klasse 10 Mittleren Schulabschluss MSA nach Klasse 10 Fachhochschulreife FHR nach Klasse 12 Abitur nach Klasse 13 Regel Abitur nach Klasse 12 moglich Gymnasien mit dem Abitur nach Klasse 12 aber auch mit BBR MSA und FHR Es gibt aktuell Stand 2015 In Bremen 74 Grundschulen davon eine mit einem Sonderprofil 18 Forderzentren zumeist an verschiedenen Grundschulen 33 Oberschulen mit den Gesamtschulen davon 9 vom 5 bis zum 13 Jahrgang Stand 2017 6 Fachoberschulen FOS 8 Gymnasien in Huchting Lehe Kattenturm Mitte Schwachhausen zwei Steintor Vegesack und Obervieland 5 Schulzentren des Sekundarbereiches II mit Gymnasium und Berufsschule Blumenthal Burg Gramke Lesum Walle zwei 11 Berufliche Schulen fur Allgemeines bzw fur den Sekundarbereich II sowie u a fur Assistentenausbildung fur gestalterisches Gewerbe fur Gross und Aussenhandel und Verkehr fur Metalltechnik fur Technik fur Hauswirtschaft und Sozialpadagogik fur Handel und Wirtschaft 13 allgemeinbildende Schulen in freier Tragerschaft 19 berufliche Schulen in freier Tragerschaft 1 Erwachsenenschule Schulzentrum fur Erwachsene in MitteIn Bremerhaven 17 Grundschulen 3 Forderzentren 10 Oberschulen 4 Fachoberschulen FOS 4 Gymnasien als Oberstufe in Geestemunde und Mitte 3 1 durchgangiges Gymnasium 3 Berufsschulen 1 AbendschuleDie Forderzentren im allgemeinen Schulwesen haben die Aufgabe eine auf die individuelle Problemlage und Behinderung von Schulern ausgerichtete Betreuung Erziehung und Unterrichtung anzubieten Lernen Sprache und Verhalten Wahrnehmung und Entwicklung Soziale und emotionale Entwicklung Korperliche und motorische Entwicklung Horen Sehen Kranke Zudem bestehen noch Werkschulen die von Klasse 9 bis 11 an die Oberschule anschliessen mit der BBR Erwachsenenschule Bremen EWS mit dem 2 Bildungsweg fur geeignete Berufstatige die die notwendigen Voraussetzungen erfullen bisher noch nicht erworbene Bildungsabschlusse erwerben Auslaufend und ersetzt durch die Oberschule sind die zwei Gesamtschulen als Schulart in der die Schuler aller Bildungsgange gemeinsam unterrichtet werden Sekundarschulen der Klassen 5 bis 102009 gab es in der Stadt Bremen rund 160 Schulen mit 2270 Klassen und rund 56 000 Schuler In Bremerhaven waren es 570 Klassen mit rund 13 000 Schulern und im Land Bremen 2840 Klassen mit 69 000 Schulern Der Anteil der privaten Schuler lag bei 10 Der Umbau des offentlichen Schulwesens ist bis 2012 abgeschlossen worden Er bestehen in Bremen 33 Oberschulen und acht Gymnasien Die sonderpadagogische Unterstutzung an allen Bremer Schulen durch Zentren fur unterstutzende Padagogik ZuP erfolgt auch bis 2011 16 17 2013 gibt es in der Stadt Bremen 67 Ganztagsschulen darunter 27 von 33 Oberschulen zwei von acht Gymnasien 17 Schulen und zehn offene Ganztagsschulen 18 2015 wurde die Lernplattform itslearning nach einer Evalulationsphase durch das Landesinstitut fur Schule landesweit fur die Schulen in Bremen und Bremerhaven eingefuhrt 19 20 Zahlen Bearbeiten Zahlen zu Schulen im Land Bremen fur 2022 21 Allgemeinbildende Schulen hatten folgende Anzahl von Schulern Schulart AnzahlGrundschulen 23 964Forderschulen 494Vorschule 18Waldorfschulen 1 009Gesamtschulen 31 367Gymnasien 11 147Insgesamt 67 999Schulentlassene im Jahr 2022 Abschluss Anzahlohne Hauptschulabschluss 612mit Hauptschulabschluss 1 389mit Realschulabschluss 2 122Allgemeine Hochschulreife 2 452Insgesamt 6 575Sonstige Zahlen 2022Lehrkrafte 6 332Fehlende Lehrkrafte rund 100Unterrichtsstunden pro Woche 121 498Studierende im Land Bremen 37 370Die Angaben zu den Studierenden beziehen zwei Universitaten und sieben Hochschulen ein Zustandige Behorden und Vereinigungen BearbeitenLand und Stadt Bremen Bearbeiten Zustandig war und ist fur die staatlichen Angelegenheiten des Landes und die kommunalen Belange der Stadt Bremen seit 1945 als Behorde die Senatorin fur das Bildungswesen bzw Die Senatorin fur Kinder und Bildung Aktuell ist die Abteilung 2 Bildung zustandig Senatoren Bearbeiten Hauptartikel Liste der Bildungssenatoren von Bremen Christian Paulmann SPD 1945 1951 Willy Dehnkamp SPD 1951 1965 Moritz Thape SPD 1965 1979 Horst von Hassel SPD 1979 1983 Horst Werner Franke SPD 1983 1990 Henning Scherf SPD 1990 1995 Bringfriede Kahrs SPD 1995 1999 Willi Lemke SPD 1999 2007 Renate Jurgens Pieper SPD 2007 2012 und Eva Quante Brandt SPD 2012 2015 Claudia Bogedan SPD 2015 2021 Sascha Aulepp SPD seit 2021 Landesschulrat Bildungsabteilung Bearbeiten Oberster Behordenvertreter fur das Schulwesen war von 1919 bis 1993 der jeweilige Landesschulrat Landesschulrate waren unter anderem Bohm ab 1919 bis 1932 Karl Kurz von 1932 bis August 1945 sowie nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ab 1950 Friedrich Aevermann 1950 1955 Alfred Buhl 1955 1962 63 Hans Warminghoff 1962 63 1969 Horst Banse um 1969 1980 Hans Georg Mews 1931 2010 1980 1992 Die Stelle eines padagogischen Landesschulrats wurde danach nicht wieder besetzt Stattdessen wurde ein Staatsrat zumeist als Jurist Vertreter des Senators aktuell der Padagoge Staatsrat Torsten Klieme SPD In der Abteilung 2 Bildung der Senatorischen Dienststelle werden alle fachlichen Bereiche zusammengefasst Von 2003 bis 2013 leitete Senatsdirektorin Cornelia von Ilsemann danach der Jurist Detlef von Luhrte das von 2015 bis 2019 Michael Huesmann und danach Ursula Held diese Abteilung Landesinstitute Bearbeiten Zum Ressort des Bildungssenators gehort unter anderem das Landesinstitut fur Schule LIS welches die Schulen im Land Bremen bei ihrer Entwicklung unterstutzt und als Kompetenzzentrum fungiert Zusatzlich zu seinen Aufgaben als Landesinstitut nimmt das LIS fur die Stadtgemeinde Bremen kommunale Aufgaben im Bildungsbereich wahr Burgerschaft Bearbeiten In der Bremischen Burgerschaft befasst sich die Deputation fur Bildung und seit 2015 Deputation fur Kinder und Bildung Staatliche Land bzw Stadtische Deputation mit dem Schulwesen Seestadt Bremerhaven Bearbeiten In Bremerhaven ist fur die kommunalen Aufgaben das Dezernat IV des Magistrats in Bremerhaven zustandig fur u a das Schulamt die Volkshochschule und die Schulischen Dienste Das Schulamt verwaltet als kommunaler Schultrager die Schulangelegenheiten der Stadt Schulaufsicht Personal Schuler Haushaltsangelegenheiten Schulentwicklungsplanung und Schulraumplanung Die Schulischen Dienste sind zustandig fur Lehrerfortbildung Medienzentren der Schulen und fur die psychologische Beratungsstelle Langjahriger Schul und Kulturdezernent war von 1958 bis 1983 Alfons Tallert SPD Hauptamtlicher Dezernent war 2011 Stadtrat Dr Rainer Paulenz SPD und ist Stadtrat Michael Frost Weitere Vereinigungen Bearbeiten Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW Bremen mit der BLZ fruher Bremer LehrerZeitung Bremer Philologenverband im Deutschen Philologenverband DPhV Gesamtschuler innenvertretung Bremen GSV Stadtschulerring SSR BremerhavenReligionsunterricht in Bremen Bearbeiten Hauptartikel Bremer Schulstreit Hauptartikel Unterricht in Biblischer Geschichte Biblischer Geschichtsunterricht BGU erfolgt in Bremen an offentlichen Schulen konfessionsunabhangig und ersetzt den konfessionell gebundenen Religionsunterricht in anderen Bundeslander Seit der Reformation gab es in der Stadt Bremen mehrheitlich die calvinistisch gepragten reformierten Kirchen die im Streit mit dem Bremer Dom und dem die Stadt umgebenden Herzogtum Bremen standen in dem die lutherischen Kirchen dominierten Die Kinder von Calvinisten und Lutheranern wurden daher in den Schulen der Kirchspiele getrennt unterrichtet Der gemeinsame Unterricht hat seinen Ursprung in der Aufklarungspadagogik der Burgerschule von 1799 durch die Pastoren Johann Ludwig Ewald und Johann Caspar Hafeli In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts wurde Bildung zunehmend zur Staatsaufgabe und schulpflichtig Der konfessionsunabhangige Religionsunterricht mit biblischer Geschichte ohne Katechismusunterricht wurde dann um 1820 fur die neuen Freischulen in Bremen ubernommen und spater auch von den Schulen der Kirchspiele Beim Bremer Schulstreit von 1905 bis 1907 protestierten die Lehrer gegen den staatlichen Religionsunterricht und die strenge Schulaufsicht durch den Schulinspektor Koppe der durch haufige Hospitationen und behordliche Glaubensprufungen die Lehrer gegen sich aufbrachte 1905 erschien eine Denkschrift Religionsunterricht oder nicht mit dem Hauptargument dass Religion Privatsache sei Die massgeblich an den Protesten beteiligten Lehrer Wilhelm Holzmeier Fritz Gansberg und Wilhelm Scharrelmann wollte die Schulbehorde aus dem Schuldienst entfernen Ihnen wurde 1907 ein Verweis und eine Geldstrafe auferlegt Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte die parlamentarische Mehrheit SPD BVP in Bremen an staatlichen Schulen Biblische Geschichte anbieten ohne Beteiligung der Kirchen So wurde das dann 1947 in Art 32 Abs 1 Die allgemeinbildenden offentlichen Schulen sind Gemeinschaftsschulen mit bekenntnismassig nicht gebundenem Unterricht in Biblischer Geschichte auf allgemein christlicher Grundlage der Bremischen Landesverfassung festgelegt 1948 49 bei der Ausarbeitung des Grundgesetzes musste deshalb eine Ausnahme fur Bremen von der Bestimmung des Art 7 Abs 3 Satz 1 GG Der Religionsunterricht ist in den offentlichen Schulen mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen ordentliches Lehrfach durch die so genannte Bremer Klausel in Art 141 GG beschlossen werden Siehe auch BearbeitenListe der Schulen in Bremen Altes Gymnasium Bremen und Domschule und Athenaeum Bremen Handelsschule Bremen Bremer Lehrerseminare Schulmuseum Bremen von 1984 in der Schule Auf der Hohwisch entstanden aus der Schulgeschichtlichen Sammlung Bremen Schulhistorische Sammlung Bremerhaven von 1985 in der Fichteschule Realschule in der Altstadt Bremen Oberschule Bremen Geschichte der Stadt Bremen Zu den einzelnen Schulen in den Bremer Stadt und Ortsteilen siehe dort Zu der Entwicklung der Fachschulen siehe bei Hochschule Bremen Hochschule fur Kunste Bremen Hochschule fur Offentliche Verwaltung Bremen Hochschule BremerhavenLiteratur BearbeitenAllgemein Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Herbert Schwarzwalder Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Band I bis V Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Friedrich Entholt Hinrich Wulff Bilder aus der Geschichte des Volksschulwesens Bremen 1928 Hinrich Wulff Geschichte der bremischen Volksschule Bad Heilbrunn 1967 Senator fur das Bildungswesen Die bremischen Schulen Bremen 1966 Karl Marten Barfuss Hartmut Muller Daniel Tilgner Hrsg Geschichte der Freien Hansestadt Bremen von 1945 bis 2005 Band 1 1945 1969 Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 575 1 S 162 174 271 273 335 464 469 564 568 Mathias Ludecke Eine Frage der Herkunft Antworten auf die Bildungsmisere des Landes Bremen und Chronologie der Reformen In Weser Kurier 19 Februar 2015 S 9 weser kurier de Kerstin Jergus Von den Anfangen burgerlicher Bildung in Bremen Wilhelm Christian Mullers Erziehungsinstitut In Wilhelm Christian Muller Beitrage zur Musik und Kulturgeschichte Bremens um 1800 hrsg v Christian Kampf Bremen 2016 S 56 70 ISBN 978 3 944552 88 0 Matthias Guldner Bildungspolitik in Bremen In Lothar Probst Matthias Guldner Andreas Klee Hg Politik und Regieren in Bremen Springer VS Bremen 2022 ISBN 978 3 658 34573 0 Zu den Schulbauten Rolf Kirsch Bremer Schulbauten der Nachkriegszeit In Denkmalpflege in Bremen Architektur der Nachkriegszeit Schriftenreihe des Landesamtes fur Denkmalpflege Bd 12 Edition Temmen Bremen 2015 ISBN 978 3 8378 1045 5 Eberhard Syring Bremen und seine Bauten 1950 1979 Schunemann Verlag Bremen 2014 ISBN 978 3 944552 30 9 Einzelnachweise Bearbeiten Emil Naupert Geschichte der gewerblichen Schulen der Freien Hansestadt Bremen Bremen um 1968 Johann Focke Geitz In Bremische Biographie des 19 Jahrhunderts 1912 S 168 f Jorn Christiansen Zur Geschichte des Museums In Focke Museum Ein Fuhrer durch die Sammlungen Bremen 1998 S 8 Harry Gabcke Renate Gabcke Herbert Kortge Manfred Ernst Bremerhaven in zwei Jahrhunderten Band I von 1827 bis 1918 Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft Bremerhaven 1989 1991 ISBN 3 927857 00 9 S 158 a b Fritz Peters Bremen zwischen 1933 und 1945 Eine Chronik BoD Books on Demand 2010 ISBN 978 3 86741 373 2 S 142 An Weser und Jade Regionalgeschichte Klaus Dede abgerufen am 7 Februar 2011 Frauke Hellwig Interview An den Versuchsschulen durfte nicht geschlagen werden In WK Geschichte Bremen 1918 1939 Bremen 2019 Landesinstituts fur Schule Memento des Originals vom 31 Mai 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lis bremen de Nordsee Zeitung 22 Mai 1973 Gabcke Bremerhaven in zwei Jahrhunderten Band III Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft Bremerhaven 1991 ISBN 3 927857 22 X S 131 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Bremen 2003 S 785 Landerinfo zum IZBB 1 2 Vorlage Toter Link www ganztagsschulen org Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Matthias Ludecke Plane fur neue Ganztagsgrundschulen werden konkret In Weser Kurier 31 Januar 2012 S 9 Plan und Liste Weser Kurier 11 April 2016 S 8 Ein Reifeprozess Weiterfuhrende Schulen in Bremen auf der Webseite des Senats abgerufen am 18 August 2014 Weser Kurier 16 Januar 2011 S 11 Pressestelle des Senats vom 31 August 2012 Am kommenden Montag sind fur 47 493 Bremer Schulerinnen und Schuler an den allgemeinbildenden Schulen die Ferien zu Ende Matthias Ludecke Ganztagsschule in Gefahr In Weser Kurier 1 Marz 2013 S 9 Bremen arbeitet mit itslearning Nicht mehr online verfugbar Landesinstitut fur Schule Bremen 5 Juni 2015 archiviert vom Original am 17 Juni 2020 abgerufen am 17 Juni 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch 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