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Anna Magdalena Antoinette Vietor 18 April 1860 in Bremen 10 Februar 1929 in Bremen war eine deutsche Padagogin und Frauenrechtlerin Biografie BearbeitenVietor war die Tochter des Theologen Cornelius Rudolph Vietor 1814 1897 Pastor an der Liebfrauenkirche in Bremen und von seiner Frau Adelheid Luce die aus einer Bremer Arztefamilie stammte Ihr Bruder war der Kaufmann und Unternehmer Karl Vietor 1861 1934 Sie wuchs in einem sehr grossen Geschwisterkreis auf Sie besuchte eine private Madchenschule in Bremen und studierte danach Padagogik an der Kaiserswerther Diakonissenanstalt 1879 bestand sie ihre Prufung als Lehrerin an mittleren und hoheren Madchenschulen Ihre ersten Unterrichtserfahrungen machte sie in Wernigerode und bei den Diakonissen in Florenz wo ihre christliche Gesinnung und ihre Hinwendung zur Sprache und Kunst Italiens gefordert wurde Nach kurzem Aufenthalt in Bremen vertiefte sie ab 1886 ihre Sprachkenntnisse in Rom und erwarb 1889 die Lehrberechtigung fur Italienisch in Berlin In Bremen war sie dann Lehrerin an der hoheren Madchenschule von Helene Laweg und Sophie Petri Schliesslich legte sie 1897 die Prufung fur die Leitung hoherer Madchenschulen ab nbsp Vietorschule heute Grundschule Carl Schurz Strasse nbsp Das Vietor Haus ehemals Biermann Villa heute beim Kippenberg Gymnasiums1899 ubernahm sie die Madchenschule von Sophie Petri die sich seit 1896 im ehemaligen Wohnhaus Am Dobben 123 befand und leitete diese Schule unter ihren Namen Sie modernisierte die Stundentafel und fuhrte Mathematik sowie ein verstarktes Angebot an naturwissenschaftlichen Fachern ein Sie holte akademisch gebildete Lehrerinnen in ihr Kollegium darunter die Padagogin und Frauenrechtlerin Kathe Stricker 1909 vergrosserte Anna Vietor ihre Schule indem sie im ehemaligen Wohnhaus Am Dobben 109 drei weitere Klassenzimmer einrichtete Die Schule fuhrte seit 1912 den Namen Private Hohere Madchenschule Lyzeum Anna Vietor und fand staatliche Anerkennung und immer grosseren Zuspruch An der heutigen Carl Schurz Strasse in Bremen Schwachhausen liess sie durch die Architekten August Abbehusen und Otto Blendermann ein neues Schulhaus bauen nach ihren Vorstellungen mit grossen hellen Raumen 1913 konnte das Gebaude eingeweiht werden Die Schule wurde 1922 wie auch andere private Schulen verstaatlicht Die humorvolle Vietor blieb als Studienratin bis 1925 aktiv im Schuldienst Sie war in verschiedene Gremien tatig unter anderem im Kirchenvorstand der Liebfrauenkirche in Bremen Vietor wurde auf dem Waller Friedhof beerdigt Ehrungen BearbeitenDie Vietorschule trug ihren Namen noch bis in den Zweiten Weltkrieg und wird nach 1945 bis heute als Grundschule an der Carl Schurz Strasse genutzt Die Schulerinnen der Vietorschule erhielten nach 1945 Unterricht in der Biermann Villa in der Schwachhauser Heerstrasse und seit 1953 im Schwachhauser Kippenberg Gymnasium Die Villa Biermann wird seitdem Vietor Haus genannt Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Elisabeth Hannover Druck Romina Schmitter Vietor Anna Magdalena Antoinette In Frauen Geschichte n Bremer Frauenmuseum Hrsg Edition Falkenberg Bremen 2016 ISBN 978 3 95494 095 0 Kathe Stricker Anna Magdalena Antoinette In Die Historische Gesellschaft Bremen und das Staatsarchiv Bremen Hrsg Bremische Biographie 1912 1962 Bremen 1969 S 531 Sp 2 532 Sp 2 Elisabeth Hannover Druck Anna Vietor In Frauenhandbuch Bremer Frauenmuseum abgerufen am 21 Juni 2010 nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 6 54 min 5 12 MB Text der gesprochenen Version 13 November 2018 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Normdaten Person GND 124456669 lobid OGND AKS VIAF 30471467 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vietor AnnaALTERNATIVNAMEN Vietor Anna Magdalena Antoinette vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsche PadagoginGEBURTSDATUM 18 April 1860GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 10 Februar 1929STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Vietor amp oldid 229765707