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Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Der Waller Friedhof im Bremer Stadtteil Walle bildet zusammen mit dem angrenzenden Waller Park eine zusammenhangende Grunflache von erheblicher Ausdehnung mit entsprechendem Erholungswert in einem ansonsten dicht besiedelten Wohngebiet in Hafenrandlage Waller Friedhof am Haupteingang im Marz Waller Friedhof am Haupteingang zu Pfingsten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Grab und Denkmaler 3 Beigesetzte Personlichkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 Siehe auch 7 WeblinksGeschichte BearbeitenNach dem Deutsch Franzosischen Krieg 1870 71 plante der Bremer Senat einen Ersatz fur die beiden Friedhofe am Doventor und am Herdentor die aufgegeben werden sollten Der Waller Friedhof sollte dabei als westliche Erganzung zum ebenfalls neuen Riensberger Friedhof angelegt werden Das erforderliche Gelande wurde vom nahen Gut Achelis in Walle erworben Den 1872 ausgeschriebenen Wettbewerb gewann der Gestalter des Riensberger Friedhofs der Landschaftsgartner Jancke aus Aachen Die Bauarbeiten zu denen der Aushub von Wassergraben und Teichen gehorte begannen im November 1872 am 1 Mai 1875 fand die Einweihung statt Bereits 1885 wurde eine Erweiterung geplant an der auch der Landschaftsgartner Wilhelm Benque beteiligt war sie kam aber erst ab 1895 zur Ausfuhrung Grab und Denkmaler BearbeitenNeben vielen kunstvollen und schlichten Grabmalen befinden sich auf dem Friedhof auch solche die an ein Stuck Bremer Geschichte erinnern wie das machtige 1878 79 gebaute Mausoleum der Familie Knoop in dem am 20 August 1894 der Baron Ludwig Knoop bestattet wurde Oder das Denkmal fur die Opfer der Bremer Raterepublik das von Georg Arfmann geschaffen wurde Es dient als Ersatz fur das 1922 von Bernhard Hoetger gestaltete und 1933 von den Nationalsozialisten zerstorte Werk Hier befindet sich auch eine Ehrenanlage fur die Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges sowie die Graber einiger prominenter Personlichkeiten siehe unten Die neugotische Friedhofskapelle von 1875 wurde im Zweiten Weltkrieg ein Opfer der Bomben die auch weite Teile des Friedhofs beschadigten Nach dem Krieg wurde der schon 1937 erweiterte Friedhof nochmals auf jetzt 29 Hektar vergrossert nbsp Kapelle Architekt Otto Bartning Kapelle und Krematorium Die Kapelle das Krematorium und eine Urnenhalle wurden 1957 nach Planen von Otto Bartning Darmstadt gebaut Entstanden ist eine stark gegliederte Baugruppe die ihre Lage an einer leichten Erhebung ausnutzt Inszeniert wurde der Weg den die Trauergaste zuruckzulegen vom tiefsten Punkt der Anlage uber einen Vorhof in den trapezformigen Kapellenraum als Weg ins Licht 1 GrabstattenBesonders sehenswurdige Grabstatten Auswahl Mausoleum Knoop Im gotischen Stil gebaut und auffallig als einziges Objekt an der nordwestlichen Seite des grossen Sees Uber der unterirdischen Gruft befindet sich ein Baldachin unter dem eine lebensgrosse Jesus Statue steht Das Mausoleum wurde 2005 unter Denkmalschutz gestellt Jahrelang stand die Gruft unter Einsturzgefahr Im Sommer 2009 wurde sie aufwendig restauriert und am 18 September 2009 feierlich wieder zuganglich gemacht 2 Lage EE 11a d Koordinaten 53 6 32 N 8 46 1 6 O 53 108894444444 8 7671194444444 Familiengrab von Friedrich Carl Ferdinand Nielsen Nach dem Mausoleum Knoop die zweitgrosste historische Anlage des Friedhofs ebenfalls im gotischen Stil errichtet Lage Planquadrat J Koordinaten 53 6 23 2 N 8 46 2 3 O 53 106452777778 8 7673194444444 figurliche Grabmale Familie Johann Daniel Prohl Planquadrat EE Eberhard Tolken EE Bertram Joh Melchers QQ Familie C Sengstack Heinrich L Loffler Grablage B 48 Familiengrab Ahrend Oldecop Der Grabstein enthalt eine detaillierte Einarbeitung eines Totenkopfs und darunter die Inschrift Vita somnium breve auf deutsch Das Leben ein kurzer Traum Planquadrat PP nbsp Mausoleum Knoop nbsp MausoleumF C F Nielsen nbsp Kapelle mit Urnenraum nbsp Denkmal fur die Gefallenen der Bremer Raterepublik nbsp Grabmal der Division GerstenbergBeigesetzte Personlichkeiten BearbeitenFriedrich Aevermann Lehrer und Senator 1962 Grablage BB 1516 Friedrich Carl Albrecht Kaufmann 1952 Grablage QQ 284 Wilhelm Benque Landschaftsgartner und Gartenarchitekt 1895 Grablage R 196 Adolph Bermpohl Navigationslehrer und Initiator der DGzRS 1887 Grablage L 65 Arthur Breusing Direktor der Bremer Steuermannsschule Carl Friedrich Christian Buff Kaufmann Burgermeister und Prasident des Senats 1891 Grablage X 82 Nikolaus Delius Altphilologe 1888 Grablage J 137 Heinrich Flugel Rechtsanwalt und Notar 1940 Grablage X 28 Johann Focke Rechtsanwalt schuf das Focke Museum 1922 Grablage AA 102 Nicolaus Freese Kaufmann 1958 Grablage E 122 Wilhelm Fricke Dichter und Journalist 1887 Grablage S 253 Stephan von Groning Nachrichtendienstoffizier 1982 Grablage NN 21 Luder Halenbeck Lehrer aus Vegesack Heimatforscher und Schriftsteller 1895 Grablage EE 66a Hermann Heinrich Henrici Theologe Pfarrer an St Stephani 1894 Grablage Y 87 Otto Hotzen Arzt und Dichter 1899 Grablage C 39 Kevin Opfer von Kindesmisshandlung 2006 3 4 5 August Kippenberg Lehrer und Seminarleiter 1889 Grablage EE 41a d Carl Louis Klawitter Buchhandler Politiker 1953 Grablage WBP II 108 Ludwig Knoop Kaufmann und Industrieller 1894 Grablage EE 11a d Mausoleum Rudolph Kunkler Rechtsanwalt 1961 Grablage C 39 Christian Lahusen Kaufmann 1898 Grablage Y 9 Gottfried Menken Pastor und Theologe 1831 Grablage C 43 Friedrich Wilhelm Neukirch Spediteur 1923 Grablage N 63 Fritz Overbeck Maler 1909 Grablage O 1 Friedrich Rauers Historiker und Archivar 1954 Grablage N 63 Ronny Schlagersanger 1930 2011 Grablage BB Nummer 357 Emil Schier Kaufmann 1956 Grablage BB 287 Emil Sommer Gewerkschaftsfuhrer Senator 1937 Grablage FF 776 Franz Stapelfeldt Werftdirektor 1954 Grablage NN 183 Johann Stoevesandt Direktor und Chefarzt 1933 Grablage Y 88 Franz Tecklenborg Kaufmann Reeder und Werftbesitzer 1886 Grablage Y 96 Eduard Tecklenborg Kaufmann Reeder und Werftbesitzer Sohn von Franz Tecklenborg 1926 Grablage Y 96 Wilhelm Tecklenborg Kaufmann und Automobilindustrieller 1948 Grabanlage Y 96 Fritz Tecklenborg Kaufmann und Industrieller Sohn von Eduard Tecklenborg 1964 Grablage Y 96 Wilhelm Tidemann Dichter 1949 Grablage Y 96 Paul Gerhard Tiefenthal Pastor 1932 Grablage DD 296 Cornelius Rudolf Vietor Pfarrer an St Stephani Bremen 1932 Grablage Y 71 Ludwig Waigand Schriftsetzer Gewerkschafter und Redakteur 1923 Lage AA 104 Carsten Waltjen Ingenieur Fabrikant und Grunder der AG Weser 1880 Grablage R 156 Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Broschure Friedhofe in Bremen Walle Hg Stadtgrun Bremen Einzelnachweise Bearbeiten Architekturfuhrer Bremen b zb 33 Tageszeitung Weser Kurier Nr 220 19 September 2009 Seite 13 Artikel im Internet 1 http www stern de panorama stern crime fall kevin unverzeihliches versagen des staates 3320772 html http schutzlos wehrlos de kevin Kevin Prozess vor dem EndeSiehe auch BearbeitenListe von Begrabnisstatten bekannter PersonlichkeitenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Waller Friedhof Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedhofsplan PDF 307 kB Abgerufen am 8 Marz 2011 Umweltbetrieb Bremen Friedhof Walle Abgerufen am 8 Marz 2011 53 105833333333 8 7716666666667 Koordinaten 53 6 21 N 8 46 18 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Waller Friedhof amp oldid 224050151