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Gottfried Menken 29 Mai 1768 in Bremen 1 Juni 1831 in Bremen war ein evangelischer Pfarrer und gilt als bedeutender Vertreter der Erweckungstheologie in Nordwestdeutschland Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenMenken wurde als Sohn des Kaufmannes Gottje Menken und seiner Ehefrau einer Pfarrerstochter und Enkelin von Friedrich Adolf Lampe geboren Seine Familie galt als burgerlich und kunstsinnig und verkehrte mit den seinerzeit in Bremen fuhrenden Familien in diesen war der Pietismus und die damit verbundene Bibelarbeit in Konventikeln weit verbreitet Er war der Bruder des Malers Johann Heinrich Menken 1766 1838 und Onkel des Malers mit gleichem Namen Gottfried Menken 1799 1838 Menken begann an der Universitat Jena 1788 mit dem Studium der Theologie An der Universitat setzte er sich mit dem Rationalismus auseinander und begann in diesem Zusammenhang sich mit Jakob Bohme zu beschaftigen Wahrend der Studienzeit verfestigte sich die Auffassung dass Gott durch Jesus Christus personlich im Leben des Einzelnen wirke 1790 wechselte Menken auf die Universitat Duisburg wo er mit Friedrich Arnold Hasenkamp Kontakt pflegte und wesentlich von der Verbindung von Naturphilosophie und pietistischem Biblizismus wie sie dort von Samuel Collenbusch gelehrt wurde gepragt wurde 1791 legte Menken sein Examen ab verliess Duisburg aber erst 1793 In diesem Jahr hatte er eine polemische Schrift gegen den Duisburger Professor der Theologie Heinrich Adolph Grimm veroffentlicht in welcher er diesem vorwarf biblische Grundbotschaften zugunsten einer Anbiederung an Gegner des Christentums aufzugeben Menken predigte in den 1790er Jahren bei Abstechern etwa in Wuppertal und anderen niederrheinischen Orten Schliesslich wurde er Hilfsprediger in Uedem bei Kleve 1794 bis 1796 war er Pfarrer in der reformierten Gemeinde von Frankfurt am Main 1796 bis 1802 Pfarrer der reformierten Gemeinde in Wetzlar Oktober 1802 kehrte er als zweiter Prediger der Gemeinde St Pauli in der Bremer Neustadt in seine Heimatstadt zuruck Am 12 Mai 1806 heiratete er trennte sich aber bald wieder von seiner Frau August 1811 wurde er Pastor Primarius in St Martini Ab 1823 erfolgte aus gesundheitlichen Grunden die Unterstutzung durch Friedrich Matthias Perthes als Vikar 1825 musste er sein Amt auf und an seinen Mitarbeiter und Nachfolger Georg Gottfried Treviranus ubergeben Er wurde durch die theologische Fakultat der Universitat Dorpat mit der Ehrendoktorwurde geehrt Menken war als Prediger und Schriftsteller von Bedeutung Er galt zusammen mit Friedrich Ludwig Mallet und seinem Nachfolger Treviranus als Dreigestirn der grossen Eiferer fur den Glauben EhrungenEine Strasse in der Bremer Neustadt von der Gastfeldstrasse zur Thedinghauser Strasse wurde als Gottfried Menken Strasse benannt Veroffentlichungen BearbeitenBeitrag zur Damonologie oder Widerlegung der exegetischen Aufsatze des Herrn Professors Grimm von einem Geistlichen 1793 Digitalisat Christliche Homilien Raw Nurnberg 1797 2 Aufl ebd 1817 Digitalisat Neue Sammlung christlicher Homilien 1800 Christliche Homilien uber die Geschichte des Propheten Elias 1804 Versuch einer Anleitung zum eigenen Unterricht in den Wahrheiten der Heiligen Schrift Hermann Frankfurt a M 1805 Digitalisat 2 Auflage 1824 3 Auflage 1832 Betrachtungen uber das Evangelium Matthai Bd 1 Hermann Frankfurt a M 1809 Bd 2 Kaiser Bremen Leipzig 1822 Digitalisat Der Messias ist gekommen Nach 1 Joh 6 12 Hermann Frankfurt a M 1809 Digitalisat Ueber die eherne Schlange und das symbolische Verhaltniss derselben zu der Person und Geschichte Jesu Christi Hermann Frankfurt a M 1812 Digitalisat 2 verm Aufl Kaiser Bremen 1929 Digitalisat Das Glaubensbekenntnis der christlichen Kirche 1816 1828 Predigt bey der dritten hundertjahrigen Feier der Reformation am 2 Nov 1817 in der Kirche St Martini zu Bremen 1817 Digitalisat Erklarung der elf Kapitel des Briefes an die Hebraer Vierzehn Homilien Kaiser Bremen Leipzig 1821 Predigten 1825 Reprint London Forgotten Books 2013 1 Blicke in das Leben des Apostel Paulus und der ersten Christengemeinden nach Apg 15 20 1828 Alt und Neu Aufsatze 1828 Homilien uber das neunte und zehnte Kapitel des Briefes an die Hebraer nebst Anhang ethischer Homilien uber Stellen des zwolften Kapitels 1831 Homiletische Blatter Kaiser Bremen 1835 Digitalisat Uber Gluck und Sieg der Gottlosen Eine politische Flugschrift aus dem Jahre 1795 2 Aufl Raw Nurnberg 1797 Neu hg von K Goebel ebd 1849 Digitalisat Menkens Schriften in vollstandiger Ausgabe 7 Bde 1858 Registerband 1865 Briefe des Dr Gottfried Menken an H N Achelis 1868 Festpredigten aus dem schriftlichen Nachlasse 1868 Biblische Betrachtungen 1879 Literatur BearbeitenJohann Friedrich Iken Menken Gottfried In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 356 f Niedersachsische Lebensbilder VIII 1973 S 177 185 Eberhard Hagemann Gottfried Menken Leuchten wie des Himmels Glanz Der bedeutendste 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https de wikipedia org w index php title Gottfried Menken Theologe amp oldid 227249550