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Johann Heinrich Menken 19 Juli 1766 in Bremen 1 Januar 1838 in Bremen war ein deutscher Maler Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenMenken war der Sohn des Bremer Kaufmanns Gootje auch Goetje Gatje Menken und von Marie Sophie Eleonore geb Tiling Tochter von Pastor Tiling Enkel des Kaufmanns J H Menken 1 Bruder des Pastors Gottfried Menken und Vater des Malers und Grafikers Gottfried Menken Der Vater erlebte einen geschaftlichen Niedergang und musste sich als Milchhandler und Kapitan der Burgerwehr der Vorstadt durchschlagen Menken war verheiratet mit einer Tochter von Senator Dreyer Er besuchte das Paedagogeum in Bremen Dann absolvierte er eine kaufmannische Lehre Schon als Kind war er ein begabter Zeichner Der Kaufmann Peter Wilckens forderte ihn auf seinem Weg zum Maler und besass uber 30 Olgemalde sowie viele Zeichnungen aus seiner fruhesten Zeit 1792 besuchte Menken die Allgemeine Kunst Academie der Malerey Bildhauer Kunst Kupferstecher und Baukunst in Dresden und erhielt technische und kunstlerische Anleitungen von Johann Christian Klengel 1751 1824 Der hollandische Maler Salomon van Ruysdael um 1600 1670 war einer seiner Vorbilder Er brach wie die Niederlander mit der noch idealisierenden und heroischen Landschaftsmalerei des Barocks 1797 heiratete er Ida Adriane Dreyer die Tochter des Ratsherrn Dr Dreyer der den Kunstler vielfaltig unterstutzte 1795 nahm er seine Arbeit als Maler in Bremen auf Menken stellte bevorzugt und zunehmend im spateren Leben Landschaften und Tiere da Viele bremische Motive zeigen seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt auf Thumsener Jurist und Historiker schrieb Es beginnt ein zweiter Abschnitt seines Privatlebens und seiner Kunstlerlaufbahn auf welcher indess weniger erfreuliches und begegnet dagegen manche Schattenseite zum Vorschein kommen 2 Durch seine undifferenzierte und Viel und Schnellmalerei fa presto konnte er nicht die von ihm erwarteten Erfolge erreichen Der glatte bisherige Berufsweg fuhrte zur Uberheblichkeit Thumsener urteilt Die Uberschatzung des eigenen Kunsttalents steigert seine Anspruche auf Vergutung des Werthes bei gleichzeitiger Geringschatzung alles anderen gleichzeitigen Kunstlerwerths und Kunsturtheils 3 Auch die Kritik seines einstigen Lehrers Klengel an seinen besten Schuler mit der Bemerkung Da ist ein reissender Strom aus seinem Bette getreten anderte nichts Die Gonner zogen sich zuruck nbsp Gemalde Menkens aus dem Jahr 1800 von Gut Landruhe das 1795 fur Carl Philipp Cassel in Horn erbaut worden war Von 1799 bis 1801 wohnte er bei seinem Bruder Gottfried Menken Er reist in Deutschland umher Ab 1801 stellte er in Bremen nunmehr Kupferstiche her Auch hier hatte er nur massigen Erfolg Wohnen und Malen durfte er von 1801 bis 1806 im Haus von Wilkens 1807 stand im Adressbuch dass seine Unterkunft in der Vorstadt sei Er wurde nun Zeichenlehrer am Paedagogeum Zudem war er ab etwa 1806 bis 1811 Capitain der Neustadter Burgerkompanie nachdem dieser Posten durch den Tod seines Vaters frei geworden war Als polizeilicher Leiter eines Abschnitts exerzierte er mit funf vorstadtischen Burgerkompanien Auch betatigte er sich als Kunsthandler und Restaurator 1814 wurde aus dem Vorstadts Capitain ein Policei Commissair der Vorstadt der 450 Taler jahrlich bekommt Geld das sein kunstlerisches Schaffen wieder ermoglichte 4 Durch den Arzt Nikolaus Meyer Goethes Bremer Freund bestanden Kontakte zu Johann Wolfgang von Goethe Goethe wurdigte seine Tierbilder durchaus positiv so auch 1806 anlasslich einer Kunstausstellung in Weimar Er lieferte seine Tierbilder fur das Werk Reineke Fuchs von Goethe 1810 sind seine Zeichnungen zu dem Erzahlungsbuch von Betty Gleim ein glatter Misserfolg 5 Zum Werk Henning der Han einem plattdeutschen Gedicht von Caspar Friedrich Renner lieferte er 1813 die Illustrationen Das Mitglied der Bremer Polizeidirektion Carl Jacob Ludwig Iken vertiefte in seinen Briefen an Goethe die Verbindungen und ubersandte mehrfach Zeichnungen des Malers die in Weimar gut aufgenommen wurden Im September 1817 regt er bei Goethe an Menken durch eine Promotion zur philos Doktorwurde und als Magister der schonen Kunste zu wurdigen So wurde im Dezember 1817 Menken Ehrendoktor der Philosophischen Fakultat der Universitat Jena 1818 wurde er vom Bremer Senat dann auch zum Professor der schonen Kunste ernannt 6 Er war Mitglied des 1823 gegrundeten Kunstvereins Bremen und 1824 Ehrenmitglied 1827 verlor er einen grossen Teil seiner Kunstwerke durch einen Brand Zahlreiche Tierbilder und Landschaften blieben aber erhalten Literatur BearbeitenMenken Johann Heinrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 357 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Werner Vogt Die Maler Johann Heinrich Menken 1766 1839 und Gottfried Menken 1799 1838 In Bremisches Jahrbuch Band 53 Staatsarchiv Bremen Bremen 1975 S 143 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Heinrich Menken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Johann Heinrich Menken im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Werner Vogt Die Maler Johann Heinrich Menken 1766 1839 und Gottfried Menken 1799 1838 In Bremisches Jahrbuch Bd 53 Staatsarchiv Bremen 1975 S 143 Justus Gotfried Thumsener In Bremer Conversationsblatt 1839 S 24 ff Justus Gotfried Thumsener In Bremer Conversationsblatt 1839 S 36 Werner Vogt Die Maler Johann Heinrich Menken 1766 1839 und Gottfried Menken 1799 1838 In Bremisches Jahrbuch Bd 53 Staatsarchiv Bremen 1975 S 158 Thumsener S 40 Vogt S 171 f Normdaten Person GND 116882204 lobid OGND AKS LCCN no2007056364 VIAF 62311833 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Menken Johann HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 19 Juli 1766GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 1 Januar 1838STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Heinrich Menken amp oldid 221113938