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Herbert Schwarzwalder 14 Oktober 1919 in Bremen 11 September 2011 ebenda war ein deutscher Historiker Mit seiner jahrzehntelangen Arbeit und seinen umfangreichen Veroffentlichungen pragte er wesentlich die Erforschung und Vermittlung der Geschichte Bremens Das Grab von Herbert Schwarzwalder und seiner Ehefrau Inge geborene Weise auf dem Riensberger Friedhof in Bremen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerbert Schwarzwalders jungerer Bruder war der Heimatforscher Harry Schwarzwalder 1929 2019 Er besuchte das Gymnasium und absolvierte 1938 sein Abitur Im Anschluss daran wurde er zum Reichsarbeitsdienst eingezogen danach zum Militardienst bei einer Fliegertruppe und bei der Flakartillerie Wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde er zunachst im Heimatschutz eingesetzt spater in einer technischen Abteilung in der Sowjetunion und im Westen Schwarzwalder musste eine mehrjahrige Kriegsgefangenschaft in Lagern in Frankreich den USA und England verbringen 1947 konnte er nach Bremen zuruckkehren 1 Ab 1948 studierte er Geschichte Germanistik Anglistik und Politologie an der Philipps Universitat Marburg 1953 legte er sein Erstes Staatsexamen ab und promovierte in Marburg zum Dr phil mit der geschichtlichen Arbeit Entstehung und Anfange der Stadt Bremen Nach seiner Referendarzeit und dem Zweiten Staatsexamen arbeitete er ab 1955 als Assessor und Studienrat am Gymnasium am Leibnizplatz in der Bremer Neustadt 1960 wurde er als Professor fur Geschichte an die damalige Padagogische Hochschule Bremen berufen die 1971 in die neu gegrundete Universitat Bremen eingegliedert wurde Schwarzwalder lehrte dort bis 1988 als ordentlicher Universitatsprofessor mit den Schwerpunkten Landesgeschichte NS Zeit und Hanse 1 nbsp Huldigung der Stadt Bremen vor dem schwedischen Reichsfeldherrn Wrangel nach dem Friedensschluss 1666 Zeitzeugnis aus Schwarzwalders Werk Bremen im 17 Jahrhundert Schwarzwalder erforschte seit 1953 die Geschichte der Freien Hansestadt Bremen Er hielt viele Vortrage und veroffentlichte zahlreiche Publikationen zur Zeit und Kulturgeschichte Bremens und Nordwestdeutschlands sowie der Hanse 1975 und 1985 erschien sein vierbandiges Werk zur Geschichte der Freien Hansestadt Bremen das mittlerweile zum Standardwerk 2 3 uber die bremische Geschichte wurde Nach seiner Emeritierung 1988 setzte er seine Forschungs und Veroffentlichungsarbeit fort 1 So publizierte er 2001 unter dem Titel Das Grosse Bremen Lexikon das erste zusammenhangende Nachschlagewerk zu Wissenswertem und Hintergrundigem uber und im Stadtstaat Bremen das als eine Fundgrube zu Vergangenheit und Gegenwart Bremens und Bremerhavens 4 sowie inzwischen ebenfalls als Standardwerk 3 gilt Schriften BearbeitenEntstehung und Anfange der Stadt Bremen Carl Schunemann Verlag Bremen 1955 Reise in Bremens Vergangenheit Carl Schunemann Verlag Bremen 1965 Die Machtergreifung der NSDAP in Bremen 1933 Carl Schunemann Verlag Bremen 1966 Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende 1945 Teil I Carl Schunemann Verlag Bremen 1972 ISBN 3 7961 1546 2 Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende 1945 Teil II Carl Schunemann Verlag Bremen 1973 ISBN 3 7961 1620 5 Bremen im Wandel der Zeiten Die Neustadt und ihre Vororte Carl Schunemann Verlag Bremen 1973 ISBN 3 7961 1654 X Bremen und Nordwestdeutschland am Kriegsende 1945 Teil III Carl Schunemann Verlag Bremen 1974 ISBN 3 7961 1650 7 Das Ende an der Unterweser 1945 Bremerhaven Wesermunde und Umgebung am Kriegsende Stadtarchiv Bremerhaven Bremerhaven 1974 Bremerhaven und seine Vorgangergemeinden Ansichten Plane Landkarten 1575 bis 1890 Stadtarchiv Bremerhaven Bremerhaven 1977 mit Otto Heuschele Deutschland Album nach alten Ansichtskarten Flechsig Verlag Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 88189 109 9 Postkartenalbum Oberneuland Horn Lehe Schwachhausen Parkviertel Burgerpark Carl Schunemann Verlag Bremen 1981 ISBN 3 7961 1726 0 Beruhmte Bremer Paul List Verlag Munchen 1972 ISBN 3 471 78718 6 Bremen im Wandel der Zeiten Die Altstadt Carl Schunemann Verlag Bremen 1985 ISBN 3 7961 1662 0 Blick auf Bremen Ansichten Vogelschauen vom 16 19 Jahrhundert Stadtplane Carl Schunemann Verlag Bremen 1985 ISBN 3 7961 1759 7 Ansichten der Freien Hansestadt Bremen und ihrer Umgebungen Carl Schunemann Verlag Bremen 1985 ISBN 3 7961 1688 4 Reisen und Reisende in Nordwestdeutschland Band 1 bis 1620 Lax Verlag Hildesheim 1987 ISBN 3 7848 2421 8 Bremer Sehenswurdigkeiten einst und jetzt Carl Schunemann Verlag Bremen 1990 ISBN 3 7961 1807 0 Gruss aus Bremen Ansichtskarten um die Jahrhundertwende Flechsig Verlag Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 87681 056 6 Reise in Bremens Vergangenheit Stationen und Bilder einer 1200 jahrigen Geschichte Carl Schunemann Verlag Bremen 1993 ISBN 3 7961 1777 5 Bremer Geschichte Doll Verlag Bremen 1993 ISBN 3 88808 202 1 Bremen Ein verlorenes Stadtbild Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 1994 ISBN 3 86134 173 5 Geschichte der Freien Hansestadt Bremen in funf Banden Erweiterte und verbesserte Auflage Edition Temmen Bremen 1995 ISBN 3 86108 283 7 Band 1 Von den Anfangen bis zur Franzosenzeit 1810 Band 2 Von der Franzosenzeit bis zum Ersten Weltkrieg 1810 1918 Band 3 Bremen in der Weimarer Republik 1918 1933 Band 4 Bremen in der NS Zeit 1933 1945 Band 5 Bibliographie und Register Gruss aus Bremen Die Altstadt auf fruhen Ansichtskarten Edition Temmen Bremen 1998 ISBN 3 86108 611 5 Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Band 1 A K 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage 2003 Band 2 L Z 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage 2003 Erganzungs Band A Z 1 Auflage 2008 ISBN 978 3 86108 986 5 Bremen in alten Reisebeschreibungen Edition Temmen Bremen 2006 ISBN 978 3 86108 550 8 Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Eine besondere Festschrift zum 90 Geburtstag Edition Temmen Bremen 2009 ISBN 978 3 8378 1007 3 Sylvelin Wissmann Herbert Schwarzwalder zum 90 Geburtstag In Bremisches Jahrbuch Bd 88 2009 S 235 246 online Adolf E Hofmeister Prof Dr Herbert Schwarzwalder 14 10 1919 11 9 2011 In Bremisches Jahrbuch Bd 90 2011 S 252 256 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Herbert Schwarzwalder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Burgermeister Bohrnsen zum Tod von Professor Herbert Schwarzwalder Nachruf des Senators fur Kultur der Freien Hansestadt Bremen vom 13 September 2011Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gunter Garbrecht Professor Dr phil Herbert Schwarzwalder Memento vom 29 Dezember 2012 im Internet Archive In Ein Streifzug durch Bremens Geschichte Online Geschichtsprojekt auf www user uni bremen de abgerufen am 14 September 2011 Es gilt als standard general history of Bremen Bulletin of the German Historical Institute 40 2007 S 77 Anm 8 a b Bremen Historiker Schwarzwalder tot In Weser Kurier vom 14 September 2011 S 1 Ganz Bremen in einem Lexikon Vier Jahre Fleissarbeit sind in rund 830 Seiten Bremensie gemundet Auf Welt Online vom 28 November 2001 abgerufen am 14 September 2011 Normdaten Person GND 105042919 lobid OGND AKS LCCN n82276002 VIAF 5379814 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarzwalder HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 14 Oktober 1919GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 11 September 2011STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Schwarzwalder amp oldid 226027588