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Die Historische Gesellschaft Bremen erforscht seit 1861 die Geschichte insbesondere die Geschichte von Bremen Die Gesellschaft veranstaltet und unterstutzt Vortrage Exkursionen historische Forschungsvorhaben und Publikationen zur Pflege des allgemeinen Geschichtsbewusstseins Inhaltsverzeichnis 1 Historische Gesellschaft 2 Bremisches Jahrbuch 3 Geschichte 4 Vorsitzer 5 Veroffentlichungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseHistorische Gesellschaft BearbeitenDie Historische Gesellschaft Bremen besitzt die Rechtsform eines eingetragenen Vereins mit anerkannter Gemeinnutzigkeit Mitglieder sind Personen Behorden Gesellschaften Institute Firmen Korperschaften und Vereine Vorsitzender des Vereins ist seit 2004 Konrad Elmshauser Stellvertretende Vorsitzende ist Gabriele Hoffmann Die Geschaftsstelle befindet sich im Staatsarchiv Bremen Am Staatsarchiv 1 Die Historische Gesellschaft organisiert jahrlich etwa zehn bis funfzehn Vortrage und Veranstaltungen Sie beteiligt sich an der Herausgabe des Bremischen Jahrbuches fuhrt mehrere Studienfahrten durch und unterstutzt weitere Veroffentlichungen zur Geschichte Die Mitgliederzahlen schwankten in der Vergangenheit erheblich 1862 waren anfanglich 466 Mitglieder dann 1867 noch 351 1871 knapp 300 1886 nur noch 104 und 1904 nur 46 Mitglieder im Verein 1914 gab es wieder rund 130 Mitglieder 1925 rund 450 1936 noch 306 Mitglieder Nach dem Krieg waren um 1947 noch 220 Mitglieder 1956 schon wieder 489 und 1977 dann 676 sowie 1987 rund 950 und im Jahr 2000 schliesslich 792 Mitglieder in der Historischen Gesellschaft Bis Ende 2019 ging die Zahl der Mitglieder auf 538 zuruck 1 Bremisches Jahrbuch BearbeitenDer Verein gibt zusammen mit dem Staatsarchiv Bremen zumeist jahrlich das Bremische Jahrbuch heraus das 1863 erstmals mit wissenschaftlichen Aufsatzen und dem Besprechungsteil erschien Von 1944 bis 1946 konnte das Jahrbuch kriegsbedingt nicht erscheinen Die hohen Druckkosten und der nicht mehr ehrenamtlich zu bewaltigende Aufwand fuhrten dazu dass seit 1975 mit dem Band 53 die Herausgabe und die Redaktion des Jahrbuchs von der Historischen Gesellschaft auf das Staatsarchiv ubergegangen war und das Jahrbuch nun in Verbindung mit der Historischen Gesellschaft herausgegeben wurde Das Jahrbuch bringt Aufsatze kurze Beitrage Miszelle Rezensionen Hinweise und Vereinsnachrichten heraus 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Staatsarchiv und Sitz der Historischen Gesellschaft von 1910 bis 1944 an der TieferDie Historische Gesellschaft wurde als Verein fur bremische Geschichte und Alterthumer 1861 gegrundet Am 19 Marz 1862 wurden die ersten Statuten genehmigt Schon seit 1847 1848 gab es erste Bestrebungen einen Verein fur die bremische Geschichte zu grunden Das Anliegen wurde vom Burgermeister Johann Smidt unterstutzt aber in den Wirren der Revolution dann nicht realisiert 1854 forderte Smidt dass fur die vaterstadtische Geschichtsschreibung mehr Sorge getragen werden musse Erst 1858 wurde der Historiker Diedrich Ehmck vom Senat der Freien Hansestadt Bremen beauftragt die Herausgabe eines Urkundenbuchs vorzubereiten Die hanseatischen Schwesterstadte Lubeck und Hamburg hatten bereits seit geraumer Zeit entsprechende Vereinigungen 1861 konnte das Vorhaben fur einen Geschichtsverein vor allem durch Ehmck und seine Aufsatze wieder belebt werden Ein guter Anlass waren dann auch Funde bei den Ausgrabungen zum Bau der neuen Borse Eine Gruppe von 16 namhaften Burgern bildete am 13 Juli 1861 zunachst eine Sektion zur Erhaltung bremischer Altertumer und am 11 September 1861 wurde das erste Statut beschlossen 1862 schlossen sich die Grunder jedoch zunachst dem seit 1856 bestehenden mitgliederstarken Kunstlerverein als eine Abteilung fur bremische Geschichte und Altertumer an 1863 erschien erstmals das Bremische Jahrbuch 1871 erfolgte die Namensanderung in Historische Gesellschaft die nun von einem eigenen unabhangigen Vorstand der Abteilung gefuhrt wurde mit dem Ziel zur Erforschung der bremischen und der allgemeinen Geschichte Die sehr enge Bindung an den Kunstlerverein fuhrte zu einem drastischen Mitgliederschwund da die Mitglieder in beiden Gruppierungen Mitglied sein mussten Erst 1904 als es nur noch 46 Mitglieder gab konnten Mitglieder auch nur der Historischen Gesellschaft beitreten Die Gesellschaft wurde zunehmend selbststandig Bis 1915 war das Kunstlervereinhaus heute Haus der Glocke Domizil der Historischen Gesellschaft Als sie diesen Sitz verlassen musste fand sie Bleibe im Staatsarchiv zunachst im Gebaude Auf der Tiefer und nach dem Zweiten Weltkrieg im Rutenberghaus und aktuell beim Neubau des Staatsarchivs am Prasident Kennedy Platz Die Historische Gesellschaft war stets mit dem Staatsarchiv Bremen verbunden Archivare fuhrten viele Jahre den Vorsitz oder waren zahlreich im Vorstand vertreten Der Verein war lange im Staatsarchiv beheimatet und zahlreiche Veranstaltungen finden und fanden im Staatsarchiv statt Ein bedeutender Vorsitzender war von 1912 bis 1950 der Staatsarchivar Hermann Entholt 1924 grundete die Historische Gesellschaft mit zwei anderen Vereinigungen die Bremer Wissenschaftliche Gesellschaft spater dann Wittheit zu Bremen genannt Entholt war langere Zeit gleichzeitig Prasident der Wittheit und der Historischen 1928 erschienen neben dem Jahrbuch auch die Bremischen Weihnachtsblatter Auch in der Zeit des Nationalsozialismus konnte die Gesellschaft ohne sonderliche Behinderung ihre Arbeit fortfuhren Nach dem Zweiten Weltkrieg gelang es Entholt bereits 1946 den Verein wieder zu beleben Wichtige Veroffentlichungen waren in den 1960er Jahren die Bremische Biografie 1912 1962 mit 544 Lebenslaufen und 1000 Jahre Bremer Kaufmann als Jahrbuch Band 50 von 1965 Die Zahl der Vortrage und Exkursionen nahm deutlich zu und der Verein wuchs 1964 fuhrten Konflikte im Vorstand dazu dass sich drei Archivare Karl Heinz Schwebel Wilhelm Luhrs und Fritz Peters bis 1974 aus der Arbeit der Gesellschaft zuruckzogen Vorsitzer BearbeitenDiedrich Ehmck 1862 Schriftfuhrer des Kunstlervereins von 1862 bis 1875 Vorsitzender der Abteilung Bremische Geschichte und Altertumer er wurde 1875 Senator Wilhelm von Bippen 1875 bis 1881 war von 1875 bis 1914 Leiter des Staatsarchivs von 1881 bis 1893 Wilhelm von Bippen wieder von 1893 bis 1912 Hermann Entholt von 1912 bis 1950 war von 1914 bis 1936 Direktor des Staatsarchivs Friedrich Pruser von 1950 bis 1973 war 1937 bis 1945 und 1949 bis 1957 Direktor des Staatsarchivs Horst Heuer 1973 bis 1974 Studienrat Gerhard Gerkens 1974 bis 1977 Kustos an der Kunsthalle Eugen De Porre 1977 bis 199 Dieter Hagermann 1994 bis 2004 Universitatsprofessor Konrad Elmshauser seit 2004 ist seit 2003 Direktor des StaatsarchivsVeroffentlichungen BearbeitenHistorischen Gesellschaft Bremen Bremische Jahrbucher Staats und Universitatsbibliothek Bremen Digitale Sammlung der Bremischen Jahrbucher von Band 1 1863 bis Band 97 2018 Literatur BearbeitenHerbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon 2 aktualisierte uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Temmen Bremen 2003 ISBN 3 86108 693 X Eugen De Porre 125 Jahre Historische Gesellschaft 1862 1987 In Bremisches Jahrbuch Band 65 Bremen 1987 Weblinks BearbeitenHomepage Historische Gesellschaft Bremisches Jahrbuch onlineEinzelnachweise Bearbeiten Jahresbericht 2019 PDF H Soz Kult BerlinNormdaten Korperschaft GND 2012186 6 lobid OGND AKS LCCN no2015085363 VIAF 128480688 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Historische Gesellschaft Bremen amp oldid 221958894