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Die Wittheit zu Bremen ist die Wissenschaftliche Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen Sie wurde 1924 von dem Arzt Georg Strube gegrundet und unterhalt ein standiges Buro im Haus der Wissenschaft in Bremen Die Wittheit zu Bremen ist ein eingetragener Verein Wittheit zu Bremen Wissenschaftliche Gesellschaft der Freien Hansestadt Bremen Wittheit Rechtsform eingetragener VereinGrundung 29 Oktober 1924Sitz Bremen Haus der Wissenschaft Sandstrasse 4 5Zweck Forderung der Wissenschaft im Lande Bremen FachgesellschaftVorsitz Gerold WeferWebsite www wittheit deIhr Prasident ist der Geologe Gerold Wefer Grunder und bis 2012 Direktor des MARUM Vizeprasidenten sind der Althistoriker Hans Kloft und der Historiker Lars U Scholl fruherer geschaftsfuhrender Direktor des Deutschen Schifffahrtsmuseums Die Wittheit veranstaltet zahlreiche Vortragsreihen Mitglieder sind samtliche wichtigen wissenschaftlichen Institutionen im Land Bremen derzeit 103 wissenschaftlich tatige Vereine Institute Universitaten Hochschulen und Museen sowie 73 personlich berufene Mitglieder 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Wittichheit ab dem Mittelalter 1 2 Vorgangerverein 1 3 Grundung 1 4 Erste Aufgaben 1 5 Weitere Entwicklungen bis 1945 1 6 Neuanfang nach 1945 2 Aufgaben 3 Freundeskreis 4 Bedeutende Mitglieder und Prasidenten 5 Veroffentlichungen Auswahl 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksGeschichte BearbeitenWittichheit ab dem Mittelalter Bearbeiten Im 14 Jahrhundert gab es den Begriff wydheyt oder auch witticheit fur eine Versammlung von kenntnisreichen Leuten Der Begriff findet sich in Nachtragen zum Bremer Stadtrecht von 1303 bis 1308 als Gesamtheit des Bremer Rates also aller Ratsherren und Burgermeister Mit dem Gremium beriet sich der Rat der Stadt Bremen bei wichtigen Angelegenheiten Spater waren dann in dem Gremium auch die nicht im Eid stehenden Ratsherren vertreten Vorgangerverein Bearbeiten Seit 1910 gab es den Verein fur das wissenschaftliche Vortragswesen Vorsitzender des Vereins war Senator Hermann Hildebrand der 1917 Burgermeister wurde Im Ersten Weltkrieg wurde die Arbeit dieses Vereins unterbrochen Um 1923 fanden Gesprache statt zwischen den Vertretern der wissenschaftlichen Vereine und dem Senat Senator Theodor Spitta mit dem Ziel der Grundung eines Dachvereins dieser Vereine Grundung Bearbeiten Gegrundet wurde dann die Bremer Wissenschaftliche Gesellschaft BWG am 29 Oktober 1924 die spater in Wittheit zu Bremen umbenannt wurde Ziel war die Zusammenfassung und Forderung der wissenschaftlichen Bestrebungen und Arbeiten im Gebiet der Freien Hansestadt Bremen 1 Zu den Grundern gehorten unter anderem der Arzt Georg Strube der Rontgenologe Hans Meyer Handelskammersyndicus Johannes Rosing und der Philosoph Johann Hinrich Knittermeyer Erster Prasident wurde der Chefarzt Strube und Schriftfuhrer war der spatere Direktor der Staatsbibliothek Bremen Knittermeyer Am 14 Februar 1925 hielt Strube bei der Grundungsfeier die Stiftungsrede Darin kundigte er an dass alljahrlich am 5 November dem Geburtstag von Johann Smidt eine Festsitzung die Smidt Sitzung stattfinden werde Erste Aufgaben Bearbeiten Die BWG organisierte Vorlesungen und Vortrage und gab Abhandlungen zu den Vortragen der BWG Reihe D und der Vereine Reihe A bis C heraus Das anfangliche Prinzip der Fachsektionen wandelte sich um zu sechs Fachkommissionen Die Redaktion der Veroffentlichungsreihen lag bei Museumsdirektor Ernst Grohne Der Padagoge Literaturhistoriker und Volkskundler Hermann Tardel gab als Reihe E ab 1927 die Niederdeutsche Zeitschrift fur Volkskunde heraus Weitere Entwicklungen bis 1945 Bearbeiten Seit 1930 fuhrten ein Prasident und ein Vizeprasident die BWG und ein Verwaltungsausschuss erledigte die laufenden Geschafte Seit 1933 erfolgte die Ernennung des Prasidenten der BWG durch den Bremer Senat und der Prasident berief die Mitglieder des Vorstandes Hermann Entholt Direktor des Staatsarchiv Bremen wurde von 1933 bis 1936 zum Prasidenten berufen 1936 folgte ihm der Direktor der Staatsbibliothek Hinrich Knittermeyer der 1933 der NSDAP beigetreten war Bereits 1933 wurde mit Adolf Seidler ein NS Kulturpolitiker von Senat in den Vorstand berufen Seit 1937 sollte die BWG zu einer staatlichen Bremer Akademie umgewandelt werden Aber erst am 7 Juni 1941 wurde mit dem neuen Namen Wittheit zu Bremen die BWG zum Wissenschaftlichen Amt der Hansestadt Bremen umgewandelt Die wissenschaftlichen Vereine in Bremen waren nun formal angegliedert konnten aber weitgehend selbststandig agieren Diese im Sinne der NS Bildungs und Kulturpolitik erfolgte Gleichschaltung wurde von Knittermeyer und Senator Richard Duckwitz NSDAP organisiert Kriegsbedingt musste seit 1943 die Herausgabe der meisten Wissenschaftsreihen eingestellt werden Nur die Reihe D und die neue Reihe L der Wittheit zu Bremen erschienen noch Knittermeyer wurde nach dem Zusammenbruch der NS Diktatur 1945 wegen seiner Mitwirkung entlassen und die Wittheit erlosch zunachst Neuanfang nach 1945 Bearbeiten Bildungssenator Christian Paulmann SPD und Syndicus Rosing betrieb den Neuanfang der Wittheit Der Vorstand bestand nun aus dem vom Senat ernannten Prasidenten und seinem Stellvertreter und den vom Prasidenten ernannten Rechnungs und Schriftfuhrer 1946 wurde Entholt erneut zum Prasidenten ernannt Der Staat zahlte der staatlichen Wittheit einen Zuschuss fur seine Aufgaben Erst 1950 wurde die Wittheit wieder ein Verein mit den wissenschaftlichen Vereinen und Einzelpersonen als Mitglieder Entholt blieb bis 1954 als nunmehr gewahlter Prasident im Amt Knittermeyer wurde als beratendes Mitglied in den Vorstand berufen 2 2017 hat die Wittheit 103 wissenschaftlich tatige Vereine und Institutionen sowie 73 personlich berufene Mitglieder Seit 1955 wurde das Jahrbuch der bremischen Wissenschaft seit 1957 Jahrbuch der Wittheit zu Bremen herausgegeben Es wurden weiterhin Monografien zu einzelnen Themen veroffentlicht Die Veroffentlichungen der angeschlossenen Vereine erschienen nun nicht mehr durch die Wittheit Aufgaben BearbeitenNach eigenen Aussagen gehoren heute zu den Aufgaben der Wittheit die Organisation von wissenschaftlichen Vortragen die Herausgabe wissenschaftlicher Veroffentlichungen die Anregung und Unterstutzung wissenschaftlicher Arbeiten sowie die Pflege der Beziehungen zu Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Instituten und die Pflege von Tauschbeziehungen mit wissenschaftlichen Korperschaften Instituten und Vereinigungen 1 Die Wittheit gibt jahrlich im Herbst ein Programmheft mit den angebotenen offentlichen Vortrage um 250 ihrer Mitgliedsorganisationen heraus Sie veranstaltet eigene Vortrage der Wittheit in der regional und uberregional tatige Wissenschaftler referieren Im Zweijahresrhythmus erscheinen Publikationen zu ausgewahlten Themen Der Bremer Preis fur Heimatforschung gestiftet ursprunglich 1954 vom Senat als Senatspreis fur naturwissenschaftliche Heimatforschung wird seit den 1990er Jahren jahrlich vom Naturwissenschaftlichen Verein mit den Gesellschaften und Vereinen der Historiker Vorgeschichtler Geographen und Volkskundler verliehen Freundeskreis Bearbeiten1928 wurde ein erster Freundeskreis der BWG gegrundet dem auch Nichtmitglieder der BWG beitreten konnten 1987 wurde der Freundeskreis der Wittheit zu Bremen gegrundet Er hat das Ziel deren gemeinnutzige Arbeit zu unterstutzen insbesondere durch finanzielle Zuwendungen Bedeutende Mitglieder und Prasidenten BearbeitenGeorg Strube 1869 1932 Arzt Leiter des Willehadhaus vom Roten Kreuz heute Rotes Kreuz Krankenhaus in Bremen von 1924 bis 1932 Prasident der Vereinigung Hans Meyer 1877 1964 Rontgenologe 1932 bis 1933 Prasident der Vereinigung Hermann Entholt 1870 1957 Historiker Padagoge und Direktor des Staatsarchivs Bremen von 1933 bis 1936 und von 1946 bis 1954 Prasident der Wittheit Hinrich Knittermeyer 1891 1958 Philosoph und Bibliotheksdirektor Herbert Abel 1911 1994 Geograph und Museumsdirektor in Bremen von 1960 bis 1975 Prasident der Wittheit Hanspeter Stabenau 1934 2020 Vorsitzender der Bundesvereinigung Logistik Prasident der Wittheit von 1975 bis 1992 Gerold Wefer 1944 Geologe Grunder und Direktor des Marum der Universitat Bremen bis 2012 Prasident der Wittheit seit 2001Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenHermann Tardel Niederdeutsches Jahrbuch fur Volkskunde Schriften der Wittheit zu Bremen Reihe E Jahrgang 22 Friedrich Trujen Verlag Bremen 1947 Literatur BearbeitenHistorische Gesellschaft Bremen Hrsg Schriften der Wittheit zu Bremen Bremisches Jahrbuch 42 Band Friedrich Trujen Verlag Bremen 1947 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Wittheit zu Bremen hausderwissenschaft de abgerufen am 19 Februar 2017 Bremische Biografie 1912 1962 Hrsg von der Historischen Gesellschaft zu Bremen und dem Staatsarchiv Bremen Bremen 1969 S 277 279Weblinks BearbeitenHomepage der WittheitNormdaten Korperschaft GND 35539 2 lobid OGND AKS VIAF 149426465 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wittheit zu Bremen amp oldid 238019236