www.wikidata.de-de.nina.az
Georg Leopold Strube 14 November 1869 in Bremen 25 Mai 1932 in Bremen war ein deutscher Arzt der das Willehadhaus vom Roten Kreuz heute Rotes Kreuz Krankenhaus in Bremen leitete und stark ausbaute Er war der erste Prasident der 1924 in Bremen gegrundeten Wissenschaftlichen Gesellschaft der Vorlauferin der Wittheit zu Bremen 1 Georg Strube 1929 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Leistungen 1 3 Ausbau des Krankenhauses 1 4 Grundung der Wittheit 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Strube Sohn des Bremer Augenarztes und Hausarztes Dr med Georg Ernst Strube 14 Juni 1833 in Altona 3 Mai 1890 in Bremen studierte Medizin in Heidelberg Strassburg Bonn und Berlin 1900 kehrte er nach Bremen zuruck und liess sich als Arzt nieder Am 1 November 1905 wurde er leitender Arzt und Internist am Vereinskrankenhaus zum Roten Kreuz das 1926 in Willehadhaus zum Roten Kreuz nach dem ersten Erzbischof von Bremen umbenannt wurde Leistungen Bearbeiten Um die Jahrhundertwende erkannte Strube dass Tuberkulose durch Ansteckung verbreitet wird Daraufhin wurde 1903 die Beratungsstelle fur Lungenkranke eingerichtet 2 Zehn Jahre lang war er Vorsitzender des Arztlichen Vereins in Bremen 3 Ihm lag die wissenschaftliche Ausbildung von Arzten und deren ethische Berufsauffassung am Herzen 1932 wurde er zum Ehrenmitglied des Vereins gewahlt Als 1924 in Bremen der Deutsche Arztetag stattfand war er an der Leitung beteiligt 4 5 Ausbau des Krankenhauses Bearbeiten Das Krankenhaus das beim Amtsantritt Strubes nur aus Mutterhaus Privathaus und Baracke bestand 3 wurde in mehreren Stufen ausgebaut und erweitert 1926 sollte das Krankenhaus um 120 Betten erweitert werden Der Verein zur Ausbildung von Krankenpflegerinnen plante einen Bazar der die Baukosten aufbringen sollte Ludwig Roselius war mit Strube und seiner Frau Lili Strube der Tochter von Friedrich Jolly und Enkelin von Philipp von Jolly befreundet Sie arbeitete mit Ludwig Roselius einen Plan aus der gleichzeitig den Krankenhausausbau und den Bekanntheitsgrad der Bottcherstrasse forderte Roselius wollte dort eine Heimstatte und Werbeabteilung fur gutes deutsches Kunsthandwerk schaffen Sein Problem war dass die Bremer Gesellschaft die modernisierte Bottcherstrasse zunachst nicht annahm Durch einen dreitagigen Wohltatigkeitsbazar in der Bottcherstrasse zugunsten des Willehadhauses der vom 15 bis 17 Oktober 1926 stattfand konnte das geandert werden Willi Jung der spatere Chefarzt des Hauses erzahlt 6 Am letzten Abend des Bazars sass Professor Dr Strube mit umwolkter Miene im Kreis seiner Veranstalter und Gaste Von seiner alten Patientin und Gonnerin Frau Gildemeister nach dem Grund befragt sagte er Wenn Sie wussten was fur Sorgen wir haben Wir haben ein Heim fur unsere Schwestern gebaut das kostete 90 000 Mark Die sollten von diesem Bazar erbracht werden Eingenommen haben wir aber nur 65 000 Mark Die alte Dame besann sich nicht lange Wenn Sie sonst keine Sorgen haben geben Sie mir mal einen Fullfederhalter Sprach s und fullte einen Scheck uber 25 000 Mark aus Grundung der Wittheit Bearbeiten 1924 grundete die Historische Gesellschaft mit zwei anderen Vereinigungen die Bremer Wissenschaftliche Gesellschaft spater Wittheit zu Bremen genannt Strube war zusammen mit dem Rontgenologen Hans Meyer und dem Philosophen Johann Hinrich Knittermeyer an der Grundung beteiligt 4 und wurde ihr erster Prasident 3 Am 14 Februar 1925 hielt er bei der Grundungsfeier die Stiftungsrede Er fuhrte aus dass es in Bremen schon einmal eine Pflanzstatte der Wissenschaft gab das Gymnasium Illustre das im 17 und 18 Jahrhundert die Pflege der Wissenschaft ubernahm Er kundigte an dass alljahrlich am 5 November dem Geburtstag von Johann Smidt eine Festsitzung die Smidt Sitzung stattfinden werde 7 Auch bei der ersten Smidt Sitzung im gleichen Jahr wurde der Festvortrag von Strube gehalten Thema Die Heilkunde in ihrer Beziehung zu Wissenschaft und Wirtschaft 7 Er befasste sich darin mit den Anderungen im Verhaltnis zwischen Arzt und Patient die durch den Ersatz der freien karitativen Wohlfahrtspflege durch Krankenversicherungen entstanden seien 1927 hielt er in Bremen einen Vortrag in welchem er nachdrucklich die Wiedereinrichtung der alten inneren Freiheit des Arztes forderte Dies sei Voraussetzung und Gesetz der arztlichen Berufstatigkeit 8 Ehrungen Bearbeiten1918 wurde ihm vom Bremer Senat der Titel Professor verliehen Die Georg Strube Strasse in Bremen Obervieland wurde 1966 nach ihm benannt Werke BearbeitenDie Heilkunde in ihrer Beziehung zu Wissenschaft und Wirtschaft G A v Halem Bremen 1927 Klinische Beitrage zur Pathologie und Therapie der Tuberkulose Urban amp Schwarzenberg Berlin 1921 Literatur BearbeitenBremische Biographie 1912 1962 Herausgegeben von der Historischen Gesellschaft zu Bremen und dem Staatsarchiv Bremen In Verbindung mit Fritz Peters und Karl H Schwebel bearbeitet von Wilhelm Luhrs H M Hauschild Bremen 1969 Hans Jurgen Fruchtnicht Die Geschichte des Bremer Gesundheitswesens Erinnerungen eines Bremer Arztes geschrieben in den Jahren von 1997 bis 2000 H M Hauschild Bremen 2000 ISBN 978 3 89757 070 2 Horst Hinderlich Dieter Leuthold Petra Mevius Gerhard Reuss Das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen schreibt Geschichte Vom Vereinskrankenhaus zur Qualitatsklinik Verlag H M Hauschild Bremen 1999 ISBN 3 89757 013 0 S 36 38 Schriften der Bremer Wissenschaftlichen Gesellschaft Reihe D Abhandlungen und Vortrage Carl Schunemann Verlag Bremen 1926 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2002 ISBN 3 86108 616 6 100 Jahre Bremische Schwesternschaft vom Roten Kreuz 1876 1976 Text und Gestaltung Sigrid Schmidt Meinecke Speyer OCLC 258058507 Peter Galperin Bemerkungen zur 125jahrigen Geschichte des Deutschen Roten Kreuzes in der freien Hansestadt Bremen 1866 1991 Doll Verlag Bremen 1990 ISBN 3 88808 081 9 S 28 Weblinks BearbeitenZu den Werken von Georg Strube Katalog der deutschen Nationalbibliothek Leipzig Abgerufen am 25 November 2009 Einzelnachweise Bearbeiten Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Edition Temmen Bremen 2002 ISBN 3 86108 616 6 S 714 Bremische Biographie 1912 1962 Herausgegeben von der Historischen Gesellschaft zu Bremen und dem Staatsarchiv Bremen In Verbindung mit Fritz Peters und Karl H Schwebel bearbeitet von Wilhelm Luhrs H M Hauschild Bremen 1969 a b c Bremische Biographie 1912 1962 Herausgegeben von der Historischen Gesellschaft zu bremen und dem Staatsarchiv Bremen In Verbindung mit Fritz Peters und Karl H Schwebel bearbeitet von Wilhelm Luhrs H M Hauschild Bremen 1969 S 510 a b Hans Jurgen Fruchtnicht Die Geschichte des Bremer Gesundheitswesens Erinnerungen eines Bremer Arztes geschrieben in den Jahren von 1997 bis 2000 H M Hauschild Bremen 2000 S 188 Horst Hinderlich Dieter Leuthold Petra Mevius Gerhard Reuss Das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen schreibt Geschichte Vom Vereinskrankenhaus zur Qualitatsklinik Verlag H M Hauschild Bremen 1999 ISBN 3 89757 013 0 S 38 Horst Hinderlich u a Das Rote Kreuz Krankenhaus Bremen schreibt Geschichte 1999 S 36 a b Schriften der Bremer Wissenschaftlichen Gesellschaft Reihe D Abhandlungen und Vortrage Carl Schunemann Verlag Bremen 1926 Esther Fischer Homberger Ethik im Spannungsfeld zwischen Patienten und Allgemeininteresse Ein Kapitel aus der neueren Medizingeschichte In Neue Zurcher Zeitung Nr 252 Fernausgabe Nr 149 3 Juni 1973 S 37 Normdaten Person GND 142214132 lobid OGND AKS VIAF 156705542 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strube GeorgALTERNATIVNAMEN Strube Georg LeopoldKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner Leitender Arzt des Bremer Willehadhaus vom Roten KreuzGEBURTSDATUM 14 November 1869GEBURTSORT BremenSTERBEDATUM 25 Mai 1932STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Strube amp oldid 238687764