www.wikidata.de-de.nina.az
Die Bremer Raterepublik wurde im Zuge der Novemberrevolution am 10 Januar 1919 ausgerufen und am 4 Februar 1919 in Bremen sowie am 8 9 Februar 1919 in Bremerhaven blutig niedergeschlagen Vorausgegangen war ihr die Machtubernahme durch einen Arbeiter und Soldatenrat am 6 November 1918 Neben der Munchner war die Bremer Raterepublik die bekannteste ihrer Art wahrend der deutschen Revolution Verkundung der Machtubernahme durch den Arbeiter und Soldatenrat am 15 November 1918 am Bremer Rathaus Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Gruppierungen 2 1 Linksradikale bzw Kommunisten 2 2 USPD 2 3 Mehrheitssozialdemokraten 2 4 Burgertum 2 5 Militar 3 Revolution und Bildung des Arbeiter und Soldatenrates 4 Entwicklung zur Raterepublik 4 1 Auseinandersetzungen in den Raten 4 2 Ruckkehr des Hanseatischen Infanterieregiments 75 4 3 Auseinandersetzungen um die Wahlen zum Arbeiter und Soldatenrat am 6 Januar 1919 4 4 Auseinandersetzungen mit der Finanzverwaltung 5 Ausrufung der Raterepublik 5 1 Regierungsaufbau der Raterepublik 5 2 Innere Auseinandersetzungen in der Raterepublik 5 2 1 Auseinandersetzungen zwischen KPD und USPD 5 2 2 Auseinandersetzungen zwischen Arbeiter und Soldatenrat 5 2 3 Finanzielle und wirtschaftliche Krise der Raterepublik 6 Politische Massnahmen der Rateregierung 6 1 Wirtschafts und Sozialpolitik 6 2 Reformen des Bildungswesens 7 Ende der Bremer Raterepublik 7 1 Politisches Scheitern der Raterepublik 7 2 Militarische Zerschlagung der Raterepublik 8 Nach dem Ende der Raterepublik 9 Gedenken 9 1 Gedenken fur die Verteidiger der Raterepublik 9 1 1 90 Jahrestag 9 2 Gedenken fur die Freikorpsangehorigen 9 2 1 Denkmal auf dem Waller Friedhof 9 2 2 Der Jungling in den Wallanlagen 9 3 Literarische Aufarbeitung 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Einladung zur Grundung der USPD in Gotha 1917Die bremische SPD hatte sich bereits im Laufe des Ersten Weltkrieges in drei Gruppierungen gespalten Diese Gruppen bestimmten jede auf ihre Weise spater die Geschichte der Raterepublik Die SPD Bremen hatte schon in der Vorkriegszeit mehrheitlich linke Positionen innerhalb der Sozialdemokratischen Partei vertreten und verfugte schon damals als einzige im gesamten Reich uber eine linke Mehrheit 1 Die in Bremen mehrheitliche Parteilinke hatte sich hierbei um Johann Knief organisiert und stand im scharfen Gegensatz zu der im Reich mehrheitlichen Sozialdemokratie und der SPD Fuhrung Das SPD Parteiblatt Bremer Burger Zeitung beschaftigte Redakteure wie Karl Radek und Anton Pannekoek und vertrat hierbei marxistische Positionen insbesondere im parteiinternen Revisionismusstreit stand sie damit in Opposition zur reichsweit vorherrschenden Realpolitik Die vorherrschende Stellung nahm die Parteilinke in Bremen auch im Verlauf des Ersten Weltkrieges ein Die bremischen SPD Mitglieder welche die Politik der Reichsregierung unterstutzten mussten schliesslich 1916 einen eigenen Ortsverein grunden Diese Sozialdemokraten wurden wegen ihrer starkeren Stellung auf Reichsebene spater als Mehrheitssozialdemokraten oder Mehrheitssozialisten MSPD bezeichnet Der mehrheitssozialistische Ortsverein konnte durch rechtliche Schritte schliesslich auch die Bremer Burger Zeitung ubernehmen 1917 wurde die USPD gegrundet Nun traten auch diejenigen aus die sich der USPD anschlossen Damit bestanden in Bremen drei Gruppen die sich alle auf den Sozialismus beriefen Bereits im Laufe des Ersten Weltkrieges war es in Bremen wie auch im gesamten Reich zu Demonstrationen und Streiks gegen den Krieg und die mit ihm einhergehenden verschlechterten Lebensbedingungen gekommen Nach der Verurteilung Karl Liebknechts wegen seines offentlichen Auftritts gegen den Krieg demonstrierten Ende Juni 1916 in Bremen Arbeiter Sie forderten dabei auch das Ende des Krieges Im Juli 1916 streikten die Arbeiter der Grosswerft AG Weser Am 31 Marz 1917 wurde nach dem sogenannten Steckrubenwinter in Bremen wegen der Nahrungsmittelknappheit gestreikt Ende Januar 1918 traten im Rahmen des landesweiten Januarstreiks Arbeiter bei der AG Weser in den Atlas Werken und den Hansa Lloyd Werken in den Ausstand Zum Ende des Ersten Weltkrieges hatte sich insgesamt auch in Bremen die Versorgungslage der Zivilbevolkerung rapide verschlechtert Hinzu traten Spannungen wegen des bevorstehenden und sich deutlich abzeichnenden militarischen Zusammenbruchs In Kiel war es aus ahnlichen Grunden am 3 November 1918 zum Kieler Matrosenaufstand gekommen und es wurde dort am 4 November ein Arbeiter und Soldatenrat gegrundet Gruppierungen BearbeitenFur die kurze Geschichte der Bremer Raterepublik spielten funf Gruppen eine erhebliche Rolle Nennenswert waren die drei ursprunglich sozialdemokratischen Gruppierungen mit jeweils unterschiedlichen Positionen das Burgertum und die Soldaten Linksradikale bzw Kommunisten Bearbeiten Die Gruppe der Bremer Linksradikalen bestand aus dem ursprunglichen SPD Ortsbeirat Diese Gruppe um Johann Knief und die Zeitschrift Arbeiterpolitik stellte die in mancher Hinsicht radikalste Gruppierung dar Am 23 November 1918 beschloss sie auf einer Mitgliedsversammlung sich in Internationale Kommunisten Deutschlands umzubenennen Es handelte sich damit um die Bildung der ersten kommunistischen Partei in Deutschland Am 31 Dezember 1918 schlossen sich die Internationalen Kommunisten mit dem Spartakusbund zur Kommunistischen Partei Deutschlands KPD zusammen Besonderen Ruckhalt hatten die Kommunisten bei den 7 000 Arbeitern der AG Weser Dort war Wilhelm Deisen einer der fuhrenden Aktivisten Der Ruckhalt auf der AG Weser ging auf die aus Sicht der Arbeiter zu zogerliche Haltung der Gewerkschafts und SPD Funktionare wahrend des Werftarbeiterstreiks von 1913 zuruck Die Linksradikalen bzw spateren Kommunisten orientierten sich stark an den Vorstellungen der russischen Bolschewiki im Laufe der Oktoberrevolution Die Linksradikalen glaubten dass die auf Frieden gerichteten Bewegungen in der Hansestadt bereits eine Klassenbewegung im Sinne eines Klassenkampfes zur Beseitigung der burgerlichen Klassenherrschaft gewesen ware Dieser Bewegung stand aus ihrer Sicht eine burgerlich sozialdemokratische Reaktion gegenuber Dieses Bundnis zwischen burgerlichen und sozialdemokratischen Politikern sollte mit allen Mitteln bekampft werden Eine wesentliche Forderung dieser Gruppierung war daher die Bewaffnung der Arbeiter Der Arbeiter und Soldatenrat sollte zum Mittel des Klassenkampfes werden und burgerliche oder sozialdemokratische Vertreter ausgeschlossen werden Daneben forderten die Linksradikalen dass die burgerlichen Zeitungen enteignet und Lebensmittelvorrate des Grossburgertums beschlagnahmt werden mussten Die Linksradikalen wollten auch Schutz und Kriminalpolizei sowie den Senat auflosen Aus den revolutionaren Soldaten und Arbeitern sollten sich rote Garden bilden Diese Gruppierung stellte im reichsweiten Vergleich eine Besonderheit dar Wahrend anderswo die Linke als Spartakusbund den linken Flugel der USPD darstellte war sie in Bremen unabhangig von anderen Parteien organisiert und musste daher auch weniger parteipolitische Rucksichten nehmen 2 USPD Bearbeiten Weniger radikal aber auch revolutionar eingestellt waren die Angehorigen der Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands USPD Die USPD hatte sich 1917 von der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Mehrheitssozialdemokraten MSPD abgespalten Auch sie waren fur die Durchfuhrung des Reichsratekongresses und lehnten die Nationalversammlung als Vorstufe einer parlamentarischen Demokratie ab Wie die Kommunisten befurwortete die USPD eine Umgestaltung der Staats und der Wirtschaftsordnung Allerdings befurworteten sie allgemeine Wahlen zu den Raten und sie waren gegen den Ausschluss von Kandidaten der MSPD Fuhrer der USPD in Bremen waren Adam Frasunkiewicz und Alfred Henke Mehrheitssozialdemokraten Bearbeiten Die Mehrheitssozialdemokraten MSPD lehnten im Grunde die Revolution ab und bevorzugten Reformen Die Vertreter der MSPD und der zu ihnen gehorenden Funktionare der freien Gewerkschaften schatzten die Lage in Deutschland so ein dass eine Revolution aus pragmatischen Grunden nicht moglich sei So machte die Arbeiterschaft nur ein Drittel der Gesamtbevolkerung aus und hatte keinen Ruckhalt bei der Landbevolkerung die den Sozialismus eher ablehnte Angesichts der wirtschaftlichen Lage war nach Einschatzung der Gewerkschaftsfuhrung eine Verstaatlichung der grossen Industriebetriebe organisatorisch nicht moglich und mit unvertretbaren Folgen verbunden 3 Daneben bestanden auch ideologisch theoretische Uberlegungen Aufgrund der von Karl Kautsky entwickelten offiziellen Doktrin ging die Fuhrung der MSPD basierend auf der Lehre vom Historischen Materialismus davon aus dass zunachst die parlamentarische Demokratie als Grundlage einer burgerlichen Gesellschaft etabliert werden musse Von dieser Zwischenstufe konne dann uber den Sozialismus der Zustand des Kommunismus erreicht werden 4 Ein wesentlicher Gesichtspunkt war allerdings auch dass aus Sicht der MSPD Fuhrung die gewonnene Republik konsolidiert werden sollte Aus ihrer Sicht konnte ein Fortschreiten der Novemberrevolution nur in einen Burgerkrieg munden 5 Die relativ zogerliche Zustimmung von fuhrenden Mitgliedern der MSPD zur Revolution und zu den Arbeiter und Soldatenraten erfolgte mit dem Zweck den Raten die revolutionare Spitze zu nehmen Problematisch fur die Mehrheitssozialdemokraten war hierbei in Bremen dass diese Richtung in der Hansestadt nicht die Mehrheit in der Arbeiterschaft hinter sich versammeln konnte Die MSPD war so im Gegensatz zu Raten an anderen Orten nicht in der Lage durch die Erringung der Mehrheit in den Raten die Fuhrungspositionen zu besetzen Ruckhalt der MSPD waren die Funktionare der Freien Gewerkschaften Anhanger aus dem Kleinburgertum und bei der Polizei Burgertum Bearbeiten Das burgerliche Lager hatte durch seine Stellungen in der Verwaltung in der Wirtschaft und insbesondere in den Banken einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Verlauf der Raterepublik Vor allem die Reeder und der Kaffee Unternehmer Ludwig Roselius intervenierten bei der Reichsregierung um ein militarisches Eingreifen zu erreichen Hauptargument war dass die bremischen Hafen fur die Nahrungsmittel und Rohstoffversorgung des Reichs erforderlich seien diese Funktion aber durch Plunderungen und Beschlagnahmen gefahrdet ware Auch die Abhangigkeit der Raterepublik von Krediten begrundete einen erheblichen Einfluss des Burgertums Politisch organisiert waren burgerliche und liberale Krafte im sogenannten Burgerausschuss zunachst unter dem ehemaligen Prasidenten der Bremer Burgerschaft Rudolph Quidde ab dem 9 Dezember 1918 unter dem Reeder Adolf Vinnen Militar Bearbeiten In den Truppen waren samtliche Bevolkerungsschichten vertreten also auch das Gross und Kleinburgertum Der Soldatenrat neigte deshalb den Positionen der Mehrheitssozialdemokraten eher zu als denen des Arbeiterrates Er verweigerte unter anderem die Bildung roter Garden und antwortete auf entsprechende Forderungen Das Heer betrachtet sich als Trager der Revolution und ist auch zu ihrer Sicherheit die allein berufene Macht die Soldatenrate sind daher allein befugt uber den Besitz und Gebrauch militarischer Waffen zu verfugen Kommen Plunderungen von Waffendepots vor ist sofort seitens des Soldatenrates das Standrecht zu verhangen 6 Die Garnison Bremens zeigte einen nicht unerheblichen Widerstand gegen die Bewaffnung von Arbeitern und die Bildung bewaffneter Arbeitermilizen Hinzu trat das am 1 Januar 1919 intakt zuruckkehrende I Hanseatische Infanterieregiment Nr 75 unter dem Befehl von Offizieren wie Major Walter Caspari die burgerlichen Kreisen nahestanden Auf diesem Regiment lagen zunachst die Hoffnungen der Gegner des Arbeiter und Soldatenrates Es konnte zwar entwaffnet werden wurde allerdings am Soldatenrat beteiligt Walter Caspari war spater massgeblich an der militarischen Auflosung der Raterepublik beteiligt Revolution und Bildung des Arbeiter und Soldatenrates BearbeitenAm Morgen des 6 November 1918 traf eine Abordnung der Kieler Matrosen auf der AG Weser ein und forderte von den dortigen Arbeitern Unterstutzung fur den Arbeiter und Soldatenrat in Kiel und Unterstutzung bei der Befreiung von zweihundertdreissig im Gefangnis in Oslebshausen inhaftierten Angehorigen der Marine Gleichzeitig meuterten Matrosen die von Wilhelmshaven in ein Lager in der Luneburger Heide transportiert werden sollten Etwa einhundert Soldaten weigerten sich zur selben Zeit aus der Neustadter Kaserne auszurucken Ihr Sprecher war Bernhard Ecks Zwischen den Soldaten in der Neustadt und den Marineangehorigen am Bahnhof kam es schnell zu Kontakt und sie grundeten einen Soldatenrat Der Soldatenrat sollte das Kommando uber die in Bremen stehenden Verbande ubernehmen Gegen Mittag demonstrierten Arbeiter und Soldaten auf dem Bremer Marktplatz Am Abend rief Adam Frasunkiewicz vom Balkon des Bremer Rathauses die Bildung eines Arbeiter und Soldatenrates aus und kundigte die Machtubernahme an Ecks wurde am 8 November Vorsitzender des Soldatenrates Es wurde ein Aktionsausschuss aus drei Vertretern der Linksradikalen Hans Brodmerkel Adolf Dannat Alfred Stockinger und vier Vertretern der USPD Alfred Henke Adam Frasunkiewicz Karl Herold Emil Sommer gebildet Nach Wahlen am 7 November wurde der Ausschuss um weitere Mitglieder erganzt der bremische Arbeiter und Soldatenrat formierte sich nach diesen Wahlen mit 210 Mitgliedern als Legislative und 250 Mitgliedern als Kontrollinstanz Er bildete noch unter Ausschluss der Mehrheitssozialisten einen funfzehnkopfigen Exekutiv Ausschuss Nachdem die Linksradikalen Probleme hatten geeignete Fachleute zur Besetzung ihrer Posten zu finden und sich auch Vertreter der Mehrheitssozialisten wie Karl Deichmann fur die Revolution ausgesprochen hatten wurde dieses Gremium um Vertreter der Gewerkschaften und der Mehrheitssozialisten auf einundzwanzig Mitglieder erweitert Zu den Vorsitzenden des Ausschusses wurde Alfred Henke von der USPD und als Stellvertreter fur die Linksradikalen Hans Brodmerkel gewahlt Am 14 November verkundete Alfred Henke im Konventssaal der Bremer Borse die Ubernahme der Macht durch den Arbeiter und Soldatenrat sowie die Auflosung des Senats und der Burgerschaft Gleichzeitig wurde die Beamtenschaft aufgefordert auf ihren Stellen zu bleiben die Gerichte sollten weiterhin tatig bleiben auch die Leiter der Behorden blieben im Amt Die Senatoren sollten bis auf Weiteres dem Ausschuss uber die Verwaltungstatigkeit berichten Der Ausschuss behielt sich die politischen Entscheidungen vor Fur den Ubergang wurde eine Kommission aus sechs Vertretern des Arbeiter und Soldatenrates und sechs Senatoren Apelt Biermann Bomers Donandt Hildebrand und Spitta eingesetzt Offentlich gab Henke die Machtubernahme am 15 November um 11 Uhr vom Balkon des Bremer Rathauses bekannt Durch die Beibehaltung der bisherigen Verwaltung und durch die Leitung dieses von Seiten des Senates und der Rate besetzten Ausschusses besass das Burgertum einen nicht unerheblichen Einfluss der sich eher hemmend auswirken sollte Notwendig war diese Losung aus Sicht der revolutionaren Krafte da es ihnen an einer ausreichenden Anzahl von Fachleuten mit Verwaltungserfahrung mangelte Entwicklung zur Raterepublik BearbeitenDie Entwicklung von der Bildung und Machtubernahme des Arbeiter und Soldatenrates hin zur Bremer Raterepublik war durch die Machtkampfe zwischen den einzelnen Gruppierungen gepragt Hinzu traten die Debatten um die von Friedrich Ebert der selbst eine Zeit lang Mitglied der Bremer Burgerschaft und Lokalredakteur der Bremer Burger Zeitung gewesen war und Philipp Scheidemann angestrebten Weimarer Nationalversammlung und um die Modalitaten der Wahlen zu den Arbeiter und Soldatenraten Auseinandersetzungen in den Raten Bearbeiten Eine Abstimmung am 19 November 1918 uber eine Resolution in der die Einberufung einer Nationalversammlung aller Arbeiter und Soldatenrate gegen die sich anbahnende Weimarer Nationalversammlung gefordert wurde ergab im Rat eine Mehrheit von 116 Stimmen gegen 23 Stimmen Die Gegenstimmen kamen vor allem von der MSPD Nach der Annahme der Resolution kam es am 22 November zu einer von den Linksradikalen einberufenen Massenversammlung die eine von Johann Knief formulierte Resolution verabschiedete Sie forderte unter anderem die Entwaffnung aller burgerlichen und sozialdemokratischen Personen sowie den Ausschluss dieser Personen aus dem Arbeiter und Soldatenrat Weiter sah die Resolution vor dass die Bremer Burger Zeitung von den Mehrheitssozialisten an die Linksradikalen zuruckzugeben sei Die Resolution war die Grundlage fur die Grundung der Internationalen Kommunisten Deutschlands IKD am folgenden Tag Am selben Tag beschloss die eher den Sozialdemokraten zuneigende Vertrauensmanner Versammlung der bremischen Garnison die faktisch den Soldatenrat leitete keine roten Garden zu bilden und die Bewaffnung von Arbeitern abzulehnen Am 29 November fand dann eine von den Kommunisten organisierte Massendemonstration statt Unter dem Eindruck dieser Demonstration beschloss der Arbeiterrat die Zeitung der MSPD zu entziehen und eine Redaktion aus Mitgliedern der USPD und der IKD einzusetzen Darauf drohte die MSPD am 1 Dezember den Arbeiterrat zu verlassen falls der Beschluss umgesetzt wurde Unterstutzung erhielt sie vom Soldatenrat der die Umsetzung des Beschlusses zunachst verhinderte Ruckkehr des Hanseatischen Infanterieregiments 75 Bearbeiten nbsp Das Infanterie Regiment Bremen 1 Hanseatisches Nr 75 beim Antreten 1891 auf dem Domshof Die Situation anderte sich als fur Ende Dezember die Ruckkehr des Infanterieregiments 75 angekundigt wurde Daraufhin duldete am 21 Dezember auch der Soldatenrat die Ubernahme der Bremer Burger Zeitung und erklarte sich mit der Bewaffnung von Arbeitern einverstanden Die Offiziere des Regiments standen der Revolution ablehnend gegenuber und forderten die Wiedereinsetzung von Senat und Burgerschaft sowie eine Einquartierung in die Kaserne am Neustadtwall Es kam zu Verhandlungen zwischen den Offizieren des Regiments und Vertretern der Rate Ergebnis der Verhandlungen war dass zwar Senat und Burgerschaft wieder eingesetzt wurden aber der Arbeiter und Soldatenrat ein Vetorecht erhalten sollte Im Ubrigen akzeptierte das Regiment die eingetretenen Machtverhaltnisse und es sollte bei der Bewaffnung der Arbeiter und der Soldaten bleiben Das Regiment sollte Polizeifunktionen ubernehmen der Arbeiter und Soldatenrat sollte durch sechs Mitglieder des Regimentes erganzt werden Am 1 Januar 1919 traf das Regiment am Sebaldsbrucker Bahnhof ein und marschierte auf den Marktplatz Am Vormittag wurde es dort mit patriotischen Reden und dem Absingen des Deutschlandliedes empfangen Die Anfuhrer des Soldatenrates Ecks und Willems hatten zeitgleich allerdings bereits bewaffnete Arbeiter zu den vorgesehenen Quartieren des Regiments vorausgesandt Knief und Frasunkiewicz waren zuvor hiervon informiert worden Als das Regiment in seinen Quartieren eintraf wurden die Soldaten aufgefordert ihre Waffen herauszugeben Nach Verhandlungen mit Major Walter Caspari und anderen Offizieren einigte man sich darauf dass die Soldaten ihre Waffen herausgeben sollten Die Offiziere durften ihre Waffen behalten aber nicht tragen Am 3 Januar billigte der Soldatenrat das Vorgehen legte aber Wert darauf dass die ubrigen Vereinbarungen wie etwa die Erganzung des Soldatenrates eingehalten wurden Auf kommunistische Proteste hin verzichteten die Offiziere Major Caspari und Leutnant Sies auf ihre Sitze im Soldatenrat Auseinandersetzungen um die Wahlen zum Arbeiter und Soldatenrat am 6 Januar 1919 Bearbeiten Bereits im Vorfeld der Wahlen zu den Raten hatte es Differenzen um die Wahlberechtigung gegeben Die Kommunisten befurworteten den Ausschluss aller burgerlichen und sozialdemokratischen Krafte die USPD wollte die Mehrheitssozialdemokraten nicht ausschliessen USPD und Kommunisten mangelte es an organisatorisch erfahrenen Fachleuten Sie meinten daher dass auf erfahrene Gewerkschaftsmitglieder und Funktionare der SPD nicht verzichtet werden konnte Schliesslich kam es zu einer Einigung Nach dieser Vereinbarung sollten alle Partei und Gewerkschaftsmitglieder wahlberechtigt sein Die MSPD offnete sich darauf dem Burger und Beamtentum und liess Masseneintritte in die MSPD zu Grossbetriebe wahlten bei der Wahl nach den Prinzipien der Verhaltniswahl mittlere Betriebe mit mehr als 150 Beschaftigten in einer Mehrheitswahl Betriebe mit unter 150 beschaftigten Personen wurden in regionale Wahlbezirke aufgeteilt Bei der Wahl errang die MSPD 104 Sitze die KPD nur 60 und die USPD nur 59 Sitze obwohl die Mehrheitssozialdemokratie in der traditionell linksorientierten bremischen Arbeiterschaft in der Minderheit war Grund hierfur war wesentlich auch die Offnung der MSPD fur burgerliche Kreise deren Angehorige dann fur die Mehrheitssozialdemokraten stimmten Das Wahlergebnis und auch die Praxis der MSPD fuhrten zur erheblicher Verargerung bei den beiden linken Parteien Vertreter der USPD beantragten daher dass keine Vertreter der Mehrheitssozialdemokraten in den Aktionsausschuss gewahlt werden durften Die Kommunisten erklarten offen den Kampf gegen die Mehrheitssozialdemokraten die sie als Arbeiterverrater titulierte zu ihrer Hauptaufgabe Sie forderte die Arbeiter auf die Mitglieder der MSPD aus dem Arbeiterrat zu vertreiben Auseinandersetzungen mit der Finanzverwaltung Bearbeiten Daneben traten wirtschaftliche Probleme auf Es kam vor allem zwischen den Kommunisten und der Finanzdeputation zu Auseinandersetzungen uber die Finanzierung von Projekten Burgermeister Donandt etwa verweigerte die Bereitstellung von 60 000 Mark fur die Aufstellung zweier Arbeiterbataillone Auch die Vertreter der Mehrheitssozialdemokratie im Arbeiterrat sahen keinen Bedarf an bewaffneten Arbeiterbataillonen sie hielten die Lage in Bremen fur ruhig Falls solche Bataillone notwendig seien konne man sich wegen der Finanzierung nach Berlin an die Reichsregierung wenden Dies geschah als zugleich in Berlin der Spartakusaufstand militarisch niedergeschlagen wurde Ausrufung der Raterepublik BearbeitenWegen der Auseinandersetzungen mit der Verwaltung und der Wahl organisierte die KPD fur den Nachmittag des 10 Januar 1919 eine Grosskundgebung auf dem Marktplatz Bewaffnete Arbeiter sicherten die Demonstration Zum gerade tagenden Aktionsausschuss wurde eine neunkopfige Delegation geschickt Kurz darauf rief Frasunkiewicz die sozialistische Republik Bremen aus er erklarte Senat Burgerschaft und die Deputationen fur endgultig abgesetzt Die Mitglieder der MSPD wurden aus dem Arbeiterrat ausgeschlossen und durch je dreissig Vertreter von USPD und Kommunisten ersetzt Die Bewaffnung der Arbeiterschaft sollte vorangetrieben burgerliche Personen entwaffnet und ein Rat der Volkskommissare eingesetzt werden Es wurden ferner zwei Telegramme verlesen Das eine war an die Regierung von Friedrich Ebert gerichtet und forderte diese zum Rucktritt auf das andere Telegramm richtete sich an die Rateregierung Sowjetrusslands und solidarisierte sich mit ihr Die Demonstranten besetzten schliesslich das Gewerkschaftshaus und beschlagnahmten die Gewerkschaftskasse fur die Raterepublik Am Abend bildete sich aus drei Vertretern des Soldatenrates drei Vertretern der USPD und drei Vertretern der KPD der Rat der Volksbeauftragten als Nachfolger des Senates Er ordnete als erste Massnahme die Entwaffnung des Burgertums an fuhrte die Zensur fur burgerliche Zeitungen ein verhangte das Standrecht bei Plunderungen und fuhrte eine Polizeistunde um 21 00 Uhr ein 7 Regierungsaufbau der Raterepublik Bearbeiten Dem neunkopfigen Rat der Volksbeauftragten war als Kontrollinstanz ein Vollzugsrat vom Arbeiter und Soldatenrat aus 15 Personen zugeordnet Zusammen bildeten diese Organe die Rateregierung Diesen beiden Organen wurden Volkskommissare als Verwaltung der Raterepublik untergeordnet Die Regierung bildete neun Fachbereiche Schul und Bildungswesen Polizei und Gerichtswesen Ernahrungswesen Steuer und Finanzwesen Volkswohlfahrt Fabrik und Arbeitswesen Bau und Wohnungswesen Schifffahrt und Verkehrswesen sowie Presse und Propaganda Volkskommissare fur Presse und Propaganda waren Alfred Faust und Curt Stoermer Innere Auseinandersetzungen in der Raterepublik Bearbeiten Die Bremer Raterepublik war nach der relativ problemlosen Errichtung von erheblichen inneren Krisen und Auseinandersetzungen gepragt welche letztlich schon vor der militarischen Zerschlagung zum politischen Scheitern der Raterepublik fuhrten Gepragt war die Zeit durch haufige Demonstrationen und teilweise burgerkriegsahnliche Zustande Die Regierung der Raterepublik konnte vielfach ihre Autoritat auch unabhangig von den inneren Hauptkonflikten nicht durchsetzen Hinzu trat spatestens mit der Ermordung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg die zunehmende Isolierung der Raterepublik innerhalb Deutschlands Auseinandersetzungen zwischen KPD und USPD Bearbeiten nbsp Wahlkampfplakat der SPD 1919Die Reichsregierung und der Reichsratekongress der Arbeiter und Soldatenrate Deutschlands hatten auf den 19 Januar 1919 die Wahl zur Weimarer Nationalversammlung terminiert Wegen der Durchfuhrung der Wahl vertraten Mitglieder der USPD und der KPD unterschiedliche Positionen und es kam zu Auseinandersetzungen zwischen diesen beiden Gruppierungen Bereits im Dezember hatte sich der Bremer Arbeiter und Soldatenrat gegen die Wahl ausgesprochen Am 12 Januar entschied die Rateregierung auf Antrag der KPD gegen die Stimmen von sechs Mitgliedern der USPD dass die Durchfuhrung der Wahl in Bremen zu verbieten sei Am folgenden Tag aber entschloss sich die Fraktionsmehrheit der USPD im Arbeiter und Soldatenrat gegen diesen Beschluss der Rateregierung zu stimmen Gemeinsam mit den Mitgliedern des Soldatenrates kam es so zu einer Mehrheit gegen die KPD und linke Vertreter der USPD Der Arbeiter und Soldatenrat stimmte gegen das Verbot Hierdurch wurde die Autoritat der Rateregierung erheblich beeintrachtigt Die KPD boykottierte die Wahl schliesslich Bei der Wahl erhielt die MSPD in Bremen 42 der Stimmen die burgerliche Deutsche Demokratische Partei DDP 33 5 die USPD 18 2 alle anderen Parteien blieben unter 5 Dieses Ergebnis belastete die Stellung der linken Rateregierung zusatzlich da ihre Opposition deutlich mehr Stimmen erhalten hatte und ihre Legitimation ausgehohlt wurde Auseinandersetzungen zwischen Arbeiter und Soldatenrat Bearbeiten Wegen der zunehmenden Bewaffnung der Arbeiter kam es zu Spannungen im Arbeiter und Soldatenrat Diese fuhrten die Raterepublik nahe an einen Burgerkrieg Am 14 Januar 1919 fuhrten die Differenzen dazu dass Soldaten der bremischen Garnison Brucken den Marktplatz und den Hauptbahnhof besetzten Anschliessend stiessen Marinesoldaten zur AG Weser vor deren Arbeiterschaft eine Hauptstutze der Kommunisten war Auf dem Gelande der Werft kam es zwischen Soldaten und bewaffneten Arbeitern zu Schiessereien mit Toten und Verletzten bevor die Soldaten zum Einlenken gebracht werden konnten Finanzielle und wirtschaftliche Krise der Raterepublik Bearbeiten nbsp Gebaude der Bremer Bank damals die grosste bremische BankDie wirtschaftliche und die Finanzlage waren schlecht Dem konnte auch die Auflosung der Finanzdeputation nicht abhelfen Am 12 Januar teilte der Direktor der Generalkasse dem Vorsitzenden des Volkskommissariats mit dass nur noch Gelder fur zwei Wochen zur Verfugung stunden Wegen der Abhangigkeit der Stadt von der Versorgung aus dem Umland schied die Ausgabe von eigenem bremischen Geld aus da dieses im Umland im Zweifel nicht akzeptiert werden wurde Die Goldvorrate der bremischen Banken die allerdings nicht beschlagnahmt oder enteignet worden waren waren ebenfalls nicht besonders umfangreich Eine entsprechende Enteignung ware daher nur eine kurzfristige Losung gewesen Die Rateregierung war daher massgeblich auf das Finanzierungsinstrument der Kreditaufnahme angewiesen Am 16 Januar verkundeten die Landesbanken und die Berliner Banken dass Bremen von ihnen keinerlei Kredit mehr erhalten wurde Die Bremer Banken erklarten in Verhandlungen am 18 Januar 1919 dass auch sie kein Vertrauen zu der neuen bremischen Regierung hatten und machten zur Bedingung der weiteren Kreditvergabe dass zunachst eine gewahlte Volksvertretung notwendig sei Dies bekraftigten sie am 20 Januar und forderten dass die Finanzdeputation wiederhergestellt der bei der Grundung der Raterepublik verhangte Belagerungszustand und ebenso die Zensur der burgerlichen Presse aufgehoben werden mussten Politische Massnahmen der Rateregierung BearbeitenWirtschafts und Sozialpolitik Bearbeiten Grundsatzlich bestand Uneinigkeit auch innerhalb der Rate ob die gesamte Wirtschaft im Rahmen einer Diktatur des Proletariats verstaatlicht werden sollte oder ob eine Wirtschaftsordnung mit freier Unternehmerinitiative angestrebt werden sollte Von der KPD wurde die Verstaatlichung bevorzugt wahrend der kurzen Zeit der Raterepublik konnte sie dies aber nicht durchsetzen da die Raterepublik auf Kredite der Banken angewiesen war Umgesetzt wurde aber bereits mit einem Sozialpolitischen Programm des Ausschusses fur Fabrikwesen vom 11 November 1918 die Einfuhrung des Achtstundentages und einer Arbeitsvermittlung indem die Arbeitgeber verpflichtet wurden frei gewordene Stellen staatlichen Stellen zu melden Zuvor war die Vermittlung von Arbeitskraften von einer Vielzahl von Organisationen geleistet worden Von besonderer Bedeutung war in Bremen die Stellenvermittlung uber die vereinigten Innungen von Arbeitgeberseite gewesen Diese war allerdings bewusst auch zur Ausgrenzung potenziell Unruhe stiftender Arbeitsuchender wie organisierten Arbeitern eingesetzt worden Reformuberlegungen seit 1890 in Richtung staatlicher oder paritatisch mit Arbeitnehmer und Arbeitgebervertretern besetzter Arbeitsvermittlungen waren nach jahrelangen Diskussionen in Deputationen und Kommissionen bereits vor dem Ersten Weltkrieg gescheitert 8 Auf der Reichsebene wurde erst mit den Art 157 ff der am 11 August 1919 in Kraft getretenen Weimarer Verfassung ein Auftrag und eine Gesetzgebungskompetenz zur Regelung des Arbeitslebens getroffen 9 Erst am 16 Juli 1927 trat mit dem Gesetz uber Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung eine Regelung des Reichs zur Arbeitsvermittlung in Kraft 10 Reformen des Bildungswesens Bearbeiten Durch den Leiter des Volkskommissariats fur Schul und Bildungswesen Hermann Bose wurde der Religionsunterricht an den Schulen verboten Hierdurch wurde eine Debatte und Entwicklung angestossen die schliesslich zur Wiedereinfuhrung des bereits vor dem Krieg gelehrten Fachs Biblische Geschichte frei fur Christen aller Bekenntnisse statt eines konfessionell getrennten Religionsunterrichtes fuhrte Bei der Formulierung des Grundgesetzes von 1949 fuhrte dies zu der sogenannten Bremer Klausel Ende der Bremer Raterepublik BearbeitenPolitisches Scheitern der Raterepublik Bearbeiten Der Bremer Rat der Volksbeauftragten beschloss auf Druck der Banken vor dem Hintergrund der allgemeinen Finanzkrise allgemeine Wahlen zu einer Volksvertretung durchzufuhren Der Beschluss des Rates erfolgte am 18 Januar gegen die Stimmen der KPD Der Wahltag wurde auf den 9 Marz 1919 festgesetzt Als zwei Tage spater im Arbeiter und Soldatenrat uber die Zustimmung zu diesem Beschluss beraten wurde lehnte die kommunistische Seite den Vorschlag ab und kundigte an sich ganz aus der Regierung zuruckzuziehen aber mit der USPD weiter zusammenarbeiten zu wollen Die Vertreter der USPD erklarten daraufhin ihrerseits den Ruckzug aus der Regierung womit sich die Rateregierung selbst aufgelost hatte Angesichts dieser Situation gab die KPD die Abstimmung frei der Beschluss wurde mit wenigen Gegenstimmen aus den Reihen der KPD angenommen Einige linksradikale Mitglieder der KPD versuchten noch die Kreditvergabe nach der erneuten Ablehnung der Banken am 20 Januar 1919 gewaltsam durchzusetzen ohne sich mit anderen Parteimitgliedern oder der USPD abzusprechen Arbeiter entnahmen unter Protest der Soldaten Waffen aus den Waffenlagern der bremischen Garnison und besetzten Banken und offentliche Gebaude Diese Aktion brach rasch wieder zusammen Ein von kommunistischer Seite ausgerufener Streik fand keinen Ruckhalt Die Ereignisse fuhrten nur zu weitgehend ergebnislosen Debatten in den Gremien Politisch war die Raterepublik damit zu diesem Zeitpunkt bereits gescheitert da derartige allgemeine Wahlen dem Prinzip der Raterepublik entgegenstanden Militarische Zerschlagung der Raterepublik Bearbeiten Bereits vor der Ausrufung der Raterepublik hatten sich Vertreter der bremischen Wirtschaft an die Reichsregierung gewandt und baten um ein militarisches Eingreifen gegen die Revolution Die Reichsregierung sah sich zunachst nicht zu militarischen Massnahmen im Stande Nach der Niederschlagung des Spartakusaufstandes in Berlin wurden allerdings hierdurch freigewordene regulare Truppen am 29 Januar 1919 als Division Gerstenberg unter Oberst Wilhelm Gerstenberg der am 27 Januar mit der Durchfuhrung der Militaroperation beauftragt worden war in Verden zusammengezogen Hinzu traten etwa 600 Freiwillige die sich unter Major Walter Caspari zum Freikorps Caspari zusammengeschlossen hatten Ausgerustet waren diese Verbande unter anderem mit Geschutzen und zwei Panzerwagen Am 29 Januar kam es zu Verhandlungen Die Rateregierung wurde in der Nacht zum 30 Januar aufgefordert die Arbeiter zu entwaffnen Dies wurde von den Vertretern der Rateregierung abgelehnt Eine Aufforderung aus Verden vom 1 Februar das Infanterieregiment 75 wieder zu bewaffnen und diesem die Wahrung der inneren Sicherheit zu uberlassen beachtete die bremische Seite nicht Ein weiterer Verhandlungsversuch von Seiten der Rateregierung am 3 Februar blieb erfolglos da Gustav Noske bereits den Befehl zur Niederschlagung der Raterepublik erteilt hatte Noske furchtete den Autoritatsverlust der Reichsregierung im gesamten Reich wenn die Regierungsgewalt in Bremen nicht durchgesetzt werden wurde Auf Seiten der Raterepublik bestanden trotz der Niederschlagung des Spartakusaufstandes in Berlin und des sich abzeichnenden Aufmarsches in Verden keinerlei konkrete Verteidigungsplane Noch wahrend die Regierungstruppen in Bremen eindrangen wurden entsprechende Debatten uber die Waffenausgabe und Verteidigungsalternativen gefuhrt Zwar war es zu Solidaritatsbekundungen seitens der Arbeiter und Soldatenrate in Bremerhaven Cuxhaven Oldenburg und Hamburg gekommen wirksame militarische Hilfe traf in Bremen allerdings nicht ein Ein paar Hundert Freiwillige die sich in Hamburg unter Ernst Thalmann versammelt hatten erreichten Bremen nicht mehr etwa 150 Freiwillige aus Bremerhaven trafen erst nach dem Ende der Kampfe ein und mussten sich fluchtartig wieder zuruckziehen Die Division Gerstenberg und das Freikorps Caspari marschierten links und rechts entlang von Aller und Weser auf Der eigentliche Angriff begann am 4 Februar um 10 15 Uhr auf der linken Seite der Weser entlang der Linie Arsten Kattenturm Moordeich Kirchhuchting auf dem rechten Weserufer auf der Linie Mahndorf Borgfeld Blockland Es kam zu erheblichem aber unkoordiniertem Widerstand bei dem 24 Soldaten der Regierungstruppen und 28 bewaffnete Arbeiter fielen Hinzu kamen an zivilen Opfern 18 Manner funf Frauen und sechs Kinder In der Neustadt auf der linken Weserseite endeten die Kampfe um 18 15 Uhr auf der rechten Weserseite erst gegen 21 00 Uhr Nach dem Ende der Raterepublik Bearbeiten nbsp Plakat Februar 1919Nach Niederschlagung der Raterepublik in Bremen und Ausrufung des Ausnahmezustands wurde vom Militarbefehlshaber eine provisorische Regierung aus Mitgliedern der Mehrheitssozialisten MSPD eingesetzt Eine der ersten Tatigkeiten war die Grundung einer Regierungsschutztruppe Im Gegensatz zum Ende der Munchener Raterepublik kam es nicht zu zahlreichen Erschiessungen von Anhangern der Raterepublik Ein Arbeiter wurde jedoch auf der Flucht erschossen 11 Es blieb bei Verhaftungen von an der Raterepublik beteiligten Personen zum Beispiel des Malers Heinrich Vogeler der in den ersten Arbeiter und Soldatenrat gewahlt worden war Fuhrende Vertreter der Raterepublik wie Adam Frasunkiewicz und Curt Stoermer tauchten unter Karl Plattner der gefordert hatte fur jeden ermordeten Spartakisten einen Bremer SPD Fuhrer zu erschiessen wurde danach zum militanten Fuhrer der radikalsten Kommunisten Johann Knief war bereits am Tag vor der Ausrufung der Raterepublik schwer erkrankt in ein Krankenhaus eingewiesen worden und starb bereits am 6 April 1919 Alfred Henke war nach den erfolglosen Verhandlungen in Verden zu weiteren Verhandlungen mit der Reichsregierung nach Berlin gereist Dort trat er als gewahlter Abgeordneter der Nationalversammlung bei Nach dem Ende der Kampfe ubernahm am Abend des 4 Februar 1919 zunachst Oberst Gerstenberg den Oberbefehl in Bremen Er verhangte ein Versammlungsverbot Kurz darauf wurde eine provisorische Regierung unter Karl Deichmann gebildet diese verhangte den Belagerungszustand uber die Stadt und das Land Bremen Weiterhin verbot sie die Zeitschrift Der Kommunist und die MSPD erhielt die Bremer Burger Zeitung zuruck Am 6 Februar 1919 traten Senat und Deputationen wieder in ihren alten Funktionen zusammen Bei den am 9 Marz 1919 abgehaltenen Wahlen zur verfassungsgebenden Bremer Nationalversammlung konnten die Mehrheitssozialisten der MSPD 32 7 der Stimmen auf sich vereinigen Die USPD 19 2 und die KPD 7 7 kamen zusammen trotz einer Anderung des Wahlrechts wahlberechtigt war nur wer sich seit sechs Monaten in Bremen aufhielt zusammen auf rund 27 der Stimmen Es wurde ein Senat zwischen der MSPD und den burgerlichen Parteien DDP und DVP unter Fuhrung von Karl Deichmann MSPD gebildet Am 9 April 1919 wurde das Gesetz zur vorlaufigen Ordnung der Staatsgewalt und am 18 Mai 1920 die neue Verfassung der freien Hansestadt Bremen 12 erlassen Das zuvor bestehende Achtklassenwahlrecht wurde abgeschafft 10 der Landesverfassung sah ausdrucklich das allgemeine Wahlrecht vor Durch Vertrauensleute der bremischen Grossbetriebe wurde der sogenannte 21er Ausschuss gegrundet Dieser sollte die Ruckkehr zum Zustand vor der Raterepublik verhindern Es gelang dem Ausschuss einen Generalstreik zu organisieren der dazu fuhrte dass die Mehrzahl der wegen der Beteiligung an der Raterepublik festgenommenen Arbeiter und Matrosen am 6 Marz 1919 entlassen wurden Am 13 April 1919 forderte der Ausschuss die Befreiung der verbliebenen Gefangenen und die Aufhebung des Ausnahmezustandes Ein zweiter Streik um diese Ziele durchzusetzen begann dann zwei Tage spater Der Streik fuhrte zu einem vor allem durch das burgerliche Lager und die Regierung getragenen Abwehrstreik der am 20 April um 6 00 Uhr begann 13 Alle bremischen Betriebe und Behorden folgten diesem Streikaufruf mit Ausnahme des Sicherheitsdienstes des Elektrizitatswerkes und der Feuerwehr Das Wirtschaftsleben Bremens kam vollig zum Erliegen Krankenhauser stadtische Versorgungsbetriebe und Lebensmittelladen blieben geschlossen Ende des Monats wurde der Streik beendet Am 26 April nahmen das Elektrizitatswerk und die Strassenbahn die Tatigkeit wieder auf am 29 April wurde mit der Wiederaufnahme der Arbeit im Gaswerk der Streik beendet 13 Die Zeit dieser Auseinandersetzung blieb als Stacheldrahtostern in der Erinnerung 11 Die Bezeichnung Stacheldraht Ostern ist auf die Errichtung von Drahtverhauen an Strassenkreuzungen zuruckzufuhren 13 Einige soziale Reformen aus der Raterepublik etwa die Steigerung der Erwerbslosenfursorge und die Arbeitszeitverkurzung wurden beibehalten Gedenken BearbeitenGedenken fur die Verteidiger der Raterepublik Bearbeiten nbsp Heutiges Denkmal fur die bei der Verteidigung der Bremer Raterepublik Gefallenen von Georg Arfmann 1972 aus Michelnauer Schlackenagglomerat nbsp Tafel zur Erinnerung an das 1933 zerstorte erste Denkmal fur die Verteidiger der RaterepublikInsbesondere von kommunistischer Seite wurden in der Weimarer Zeit jahrlich am 4 Februar Gedenkveranstaltungen abgehalten die jeweils von hunderten Menschen besucht wurden Die bei der Verteidigung der Raterepublik Gefallenen wurden noch am 4 Februar 1919 auf dem Waller Friedhof gemeinsam beerdigt 1922 wurde an dem gemeinsamen Grab das von Bernhard Hoetger gestaltetes Denkmal Pieta fur die gefallenen Verteidiger der Raterepublik aus privaten Spenden errichtet und am 18 Juni 1922 eingeweiht An der Einweihung nahmen 8 000 Menschen teil Dieses Denkmal wurde am 30 Januar 1933 dem Tag der Machtubernahme des NS Regimes zerstort Nach dem Ende der NS Zeit in Bremen fanden ab 1949 wieder Gedenkveranstaltungen auf dem Waller Friedhof statt Dazu kamen jahrlich 2 000 bis 3 000 Menschen Am Ende der 1960er Jahre formierte sich eine Initiative aus SPD Gewerkschaften DKP und der Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten um erneut ein Denkmal fur die bei der Verteidigung getoteten Arbeiter zu errichten An Stelle des ersten Denkmals wurde dann 1972 ein neues von Georg Arfmann gestaltetes Denkmal errichtet An diesem Denkmal finden noch immer jahrliche Gedenkveranstaltungen fur die bei der Verteidigung der bremischen Raterepublik getoteten Personen statt Organisiert werden die Gedenkveranstaltungen um den Jahrestag der Niederschlagung der Raterepublik von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes von Gewerkschaften und von linken Gruppen Seit Mitte der 1990er Jahre gedenken Sozialdemokraten und Kommunisten gemeinsam der Niederschlagung der Bremer Raterepublik Seit 2000 gibt es Stand 2013 14 wieder jahrliche Zusammenkunfte von Anarcho Syndikalisten der Freien Arbeiterinnen und Arbeiter Union am Denkmal 90 Jahrestag Bearbeiten Am 1 Februar 2009 wurde vom DGB Bremen eine Gedenkfeier zum 90 Jahrestag der Bremer Raterepublik veranstaltet Festredner war der ehemalige Bremer Burgermeister Hans Koschnick 1929 2016 Am 8 Februar 2009 nahmen uber 150 Teilnehmer an einer weiteren Gedenkfeier am Denkmal auf dem Friedhof teil die von einem Bundnis um die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes organisiert worden war 15 Es gab in Bremen auch zahlreiche Vortrage und andere Veranstaltungen zum 90 Jubilaum der Bremer Raterepublik 16 nbsp Teilnehmer zur Feier des 90 Jahrestages am 1 Februar 2009 nbsp Hans Koschnick als Festredner nbsp Hans Koschnick nbsp Denkmal mit KranzenGedenken fur die Freikorpsangehorigen Bearbeiten Denkmal auf dem Waller Friedhof Bearbeiten nbsp Mal fur die Gefallenen der Division Gerstenberg auf dem Waller FriedhofBereits in den 1920er Jahren wurde auf dem Waller Friedhof ein dreieckiges Gedenkmal aus Ziegelsteinen in Form einer Mauer errichtet Neben dem Mal standen Steine mit den Namen der Toten der Division Gerstenberg und des Freikorps Caspari Die Gefallenen dieser Verbande waren allerdings im Gegensatz zu den Verteidigern der Raterepublik nicht in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Waller Friedhof sondern in Einzelgrabern auf den Riensberger Friedhof beigesetzt worden Der Jungling in den Wallanlagen Bearbeiten nbsp Lidice Denkmal in den Wallanlagen ehemals Denkmal fur die Gefallenen der Division Gerstenberg und des Freikorps CaspariUnmittelbar nach der Raterepublik war das Freikorps Caspari als Einheit aufgelost worden es bestand aber das Traditionskorps Caspari aus ehemaligen Angehorigen des Freikorps bis zur Gleichschaltung im Januar 1934 fort Es bestand ausserdem eine Vereinigung ehemaliger Gerstenberger aus ehemaligen Angehorigen der Division Gerstenberg Zu einer Errichtung eines Denkmals fur die Freikorpsangehorigen kam es in der Zeit der Weimarer Republik jedoch nicht wegen des angespannten Verhaltnisses zwischen Senat und SPD einerseits und den ehemaligen Freikorpsangehorigen andererseits Hinzu kam die traditionelle Zuruckhaltung der Stadt Bremen bei der Errichtung von Denkmalern diese wurden in der Regel durch Privatpersonen errichtet Nach Beginn der Herrschaft des Nationalsozialismus grundeten die Veteranen dieser Verbande einen Arbeitsausschuss fur die Errichtung eines Ehrenmals fur die am 4 Februar 1919 im Kampf um Bremen Gefallenen Der zunachst als Termin fur die Einweihung angestrebte funfzehnte Jahrestag der Niederschlagung der Raterepublik 4 Februar 1934 konnte wegen Differenzen der neuen Machthaber und der ehemaligen Freikorpsmitglieder nicht eingehalten werden Erst am 22 Mai 1936 wurde am Chor der Liebfrauenkirche im Schoppensteel die Statue Der Jungling von Herbert Kubica zum Gedenken der Gefallenen der Division Gerstenberg und des Freikorps Caspari errichtet und am 11 Oktober 1936 endgultig eingeweiht Die neoklassizistische Bronzestatue stellt einen nackten Jungling mit verhaltenem Schritt dar Ursprunglich hielt er in seiner erhobenen Hand einen Lorbeerkranz als Siegessymbol Zudem stand er anfanglich auf einem Sockel den die Aufschrift zierte Im Kampf um Bremens Freiheit am 4 Februar 1919 fielen in den Reihen des Freikorps Caspari und der Division Gerstenberg worauf die Namen der Toten dieser Einheiten folgten Den Krieg uberdauerte die Statue zusammen mit einigen anderen in einem Tiefbunker und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst in der Kunsthalle Bremen aufgestellt 1955 wurde der Jungling an den heutigen Standort in den Bremer Wallanlagen versetzt allerdings ohne den Sockel mit der Aufschrift und unter Verzicht auf den Lorbeerkranz da diese zu sehr an den Nationalsozialismus erinnern wurden Die Figur sollte nur noch eine rein asthetische Bedeutung haben 1989 wurde in direkter Nachbarschaft und unter bewusster Einbeziehung der Statue ein Lidice Denkmal errichtet Der Jungling sollte hierbei eine Beziehung zwischen dem Nationalsozialismus seinen Vorlaufern und seinen Verbrechen herstellen Eine derartige Umdeutung von Denkmalern ist im Bremen der jungeren Zeit nicht ungewohnlich Ein weiteres Beispiel dafur ist das Antikolonialdenkmal im Nelson Mandela Park das ursprunglich 1932 als Reichskolonial Ehrenmal errichtet worden war und 1990 in Anti Kolonial Denk Mal umbenannt wurde Literarische Aufarbeitung Bearbeiten Im ersten Band seines Romans Die Asthetik des Widerstands wurdigte der Schriftsteller Peter Weiss 1975 die Kampfe der Arbeiter um die Raterepublik in Form einer umfassenden Retrospektive aus der Sicht einer Hauptfigur Wolfgang Beutin veroffentlichte 2003 einen Roman mit dem Namen Knief oder Des grossen schwarzen Vogels Schwingen 17 uber die Bremer Raterepublik Hauptfiguren sind Johann Knief und Charlotte Kornfeld Sie war die Kampf und Lebensgefahrtin Johann Kniefs 1896 in Berlin Charlottenburg geboren die 1920 ein Bandchen Briefe aus dem Gefangnis mit einer Auswahl von an sie gerichteten Briefen von Knief herausgab 18 Der Autor wahlte das Thema da er der Ansicht ist dass Bremen seit 1848 die Wiege der Demokratie in Deutschland sei und es nicht zur Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland gekommen ware wenn die Raterepublik Erfolg gehabt hatte 19 Literatur BearbeitenPeter Kuckuk Hrsg Die Revolution 1918 1919 in Bremen Aufsatze und Dokumente Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 27 Edition Temmen Bremen 2010 ISBN 978 3 8378 1001 1 Peter Kuckuk unter Mitarbeit von Ulrich Schroder Bremen in der Deutschen Revolution 1918 1919 Revolution Raterepublik Restauration 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Falkenberg Bremen 2017 ISBN 978 3 95494 115 5 Michael Brauer Andreas Decker Christian Schulze 75 Jahre fur und gegen die Bremer Raterepublik Drei Denkmale im Wandel der Zeit und im Spiegel des politischen Klimas Hauschild Verlag Bremen 1994 ISBN 3 929902 15 X Karl Ludwig Sommer Die Bremer Raterepublik ihre gewaltsame Liquidierung und die Wiederherstellung geordneter Verhaltnisse in der Freien Hansestadt Bremen In Niedersachsisches Jahrbuch fur Landesgeschichte 77 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2005 ISBN 3 7752 3377 6 S 1 30 FAU Bremen Hrsg Syndikalismus und Raterevolution in Bremen 1918 19 Mit einem Streifzug uber die Gedenkfeierlichkeiten auf dem Waller Friedhof bis heute Bremen 2008 online PDF 894 kB Eva Schock Quinteros Ulrich Schroder Joscha Glanert Hrsg Revolution 1918 19 in Bremen Das ganze Deutsche Reich steht gegen uns Aus den Akten auf die Buhne Bd 14 Universitat Bremen Bremen 2018 ISBN 978 3 88722 760 9 Bremische Burgerschaft Staatsarchiv Bremen Hrsg Novemberrevolution und Raterepublik 1918 19 Bremen und Nordwestdeutschland zwischen Kriegsende und Neuanfang Dokumentation der wissenschaftlichen Fachtagung vom 1 November 2018 in der Bremischen Burgerschaft Schriften des Staatsarchivs Bremen Bd 60 Bremen 2019 ISBN 978 3 925729 86 7 Jorn Brinkhus Die gewaltsame Liquidierung der Bremer Raterepublik Der 4 Februar 1919 und seine politischen militarischen und sozialgeschichtlichen Voraussetzungen In Bremisches Jahrbuch 99 2020 S 149 199 Weblinks BearbeitenGunter Garbrecht Die Bremer Raterepublik von 1918 1919 Till Schelz Brandenburg Die Bremer Raterepublik Andreas Schnell Alle Macht den Raten In taz 7 Februar 2004 Gruppe Arbeiterpolitik Die Bremer Linksradikalen Aus der Geschichte der Bremer Arbeiterbewegung bis 1920 PDF 5 1 MB 70 Seiten Kurzfassung Die Bremer Raterepublik aus syndikalistischer Sicht PDF 894 kB Einzelnachweise Bearbeiten Erhard Lucas Die Sozialdemokratie in Bremen wahrend des Ersten Weltkrieges Bremer Veroffentlichungen zur Zeitgeschichte Schunemann Verlag Bremen 1969 S 12 Wolfgang Abendroth Einfuhrung in die Geschichte der Arbeiterbewegung 3 Aufl Distel Verlag Heilbronn 1997 ISBN 3 929348 08 X S 171 Diether Raff Deutsche Geschichte 7 Auflage Taschenbuchausgabe Heyne Munchen 2001 S 284 f Helga Grebing Konservative Republik oder soziale Demokratie PDF 98 kB In Gewerkschaftliche Monatshefte 1969 Heft 1 S 18 ff Sven Felix Kellerhoff Reform statt Umsturz In Das Parlament Ausgabe 06 07 vom 2 Februar 2009 Abgerufen am 12 Januar 2016 Zitiert nach Till Schelze Brandenburg Die Bremer Raterepublik Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Proklamation der Raterepublik in Bremen durch den Rat der Volksbeauftragten Memento vom 10 Juli 2007 im Internet Archive Uwe Kiupel Ulla Rauschert Ulrike Schmidt Arbeitsvermittlung in Bremen vor 1914 In Wiltrud Drechsel Heide Gerstenberger Christian Marzahn Hrsg Strikes und Staat Zur offentlichen Regelung von Arbeitsverhaltnissen 1873 1914 Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 8 Universitat Bremen Bremen ISBN 3 88722 098 6 ISSN 0175 6303 Ulrich Eisenhardt Deutsche Rechtsgeschichte C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45308 2 Randnummern 608 ff 612 Ulrich Eisenhardt Deutsche Rechtsgeschichte C H Beck Munchen 1999 ISBN 3 406 45308 2 Randnummer 611 a b Peter Kuckuk Weltkrieg Novemberrevolution und Raterepublik In Hartmut Muller Hrsg Bremer Arbeiterbewegung 1918 bis 1919 Trotz alledem Elefanten Press 1983 ISBN 3 88520 103 8 S 30 Verfassung der freien Hansestadt Bremen vom 18 Mai 1920 Gesetzblatt der Freien Hansestadt Bremen 1920 Nr 46 S 183 a b c Ulrich Albert Der 21 er Ausschuss im Kampf gegen die Provisorische Regierung Von der militarischen Niederschlagung der Raterepublik bis Stacheldraht Ostern Fruhjahr 1919 in Peter Kuckuck Hrsg Die Revolution 1918 1919 in Bremen Aufsatze und Dokumente Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 27 Edition Temmen Bremen 2010 1 Gedenktag 90 Jahre Raterepublik In taz Regionalausgabe 5 Februar 2009 Feierlich gespalten In taz 4 November 2008 Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2003 ISBN 3 8260 2637 3 Karin Kuckuk die Frau an seiner Seite Lotte Kornfeld 1896 1974 Kampf und Lebensgefahrtin Johann Kniefs In Peter Kuckuk Hrsg Die Revolution 1918 1919 in Bremen Aufsatze und Dokumente Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 27 Seiten 190 209 Edition Temmen Bremen 2010 ISBN 978 3 8378 1001 1 Ulrike Schwalm Wolfgang Beutin schreibt uber Liebe und Revolution In Hamburger Abendblatt 5 Marz 2004 nbsp Dieser Artikel wurde am 7 Mai 2007 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bremer Raterepublik amp oldid 227522941