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Die Gewerkschaftlichen Monatshefte GMH waren eine vom Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes DGB herausgegebene Zeitschrift die von 1950 bis 2004 erschien Die GMH waren das theoretische Diskussionsorgan des DGB zu gesellschaftlichen politischen und wissenschaftlichen Themen mit den Schwerpunkten Arbeit Gesellschaft Soziales und Gewerkschaftspolitik Gewerkschaftliche Monatshefte GMH Cover der Ausgabe 7 2003Beschreibung deutsche ZeitschriftFachgebiet theoretisches Diskussionsorgan des DGB zu gesellschaftlichen politischen und wissenschaftlichen ThemenVerlag 1950 1997 Bund Verlag Koln1998 Einblick Verlagsges Dusseldorf1999 2003 Westdt Verlag Wiesbaden2004 VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden jeweils Deutschland Erstausgabe Januar 1950Einstellung November Dezember 2004Erscheinungsweise anfangs monatlich mit 12 Ausgaben jahrlich ab 2000 teils Doppelhefte 2000 insgesamt 11 Ausgaben 2001 10 Ausg 2002 9 Ausg 2003 2004 je 10 Ausg Chefredakteur 1950 1954 Walter Pahl1954 1957 Richard Becker1957 1970 Walter Fabian1971 1981 Gerhard Leminsky1981 2004 Hans Otto HemmerHerausgeber Bundesvorstand des DGBArtikelarchiv Online Archiv samtlicher GMH Ausgaben bei der FESISSN Print 0016 9447CODEN GMOND Inhaltsverzeichnis 1 Die Zeitschrift 1 1 Selbstverstandnis Ausrichtung und Themen 1 2 Chefredakteure und Verlage 1 3 Autoren 1 4 Vertrieb 1 5 Vorlaufer Einstellung und Nachfolger 2 Sammelpublikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 Anhang Liste von Autoren der Gewerkschaftlichen MonatshefteDie Zeitschrift BearbeitenSelbstverstandnis Ausrichtung und Themen Bearbeiten Im Zuge der Grundung des DGB formulierte die Einheitsgewerkschaft den Willen fur ihre Anliegen auch publizistisch und auf Basis wissenschaftlicher Argumente zu werben Der DGB wollte seine neuen und fortschrittlichen Auffassungen einer breiten Offentlichkeit verstandlich machen 1 Hans Bockler der erste DGB Vorsitzende gab 1950 in einem Geleitwort zur ersten Ausgabe das Motto vor das die Funktion der Zeitschrift bestimmte Die Gewerkschaftlichen Monatshefte sollen ein Diskussionsorgan sein in dem Gewerkschafter und Vertreter der Wissenschaft Vertreter unseres Sozialpartners wie des offentlichen Lebens uberhaupt Gelegenheit haben in eingehender Diskussion zur Losung der vor uns liegenden Wirtschafts und Sozialprobleme beizutragen 1 Wichtige Themen die zum Teil in Schwerpunktheften aufgegriffen wurden waren die Geschichte der Arbeiter und der Gewerkschaftsbewegung insbesondere in Deutschland Uberlegungen zur Humanisierung der Arbeit soziale und wirtschaftliche Herausforderungen der Deutschen Einheit die Krise der Arbeitsgesellschaft sowie Uberlegungen zur Gegenwart und Zukunft des Sozialstaats 2 Die Zeitschrift prasentierte vielfach Themen der Wissenschaften unter anderem der Geschichtswissenschaft der Soziologie Rechtsfragen Fragen der Betriebs und Volkswirtschaftslehre der Politikwissenschaft und der Sozialwissenschaften 3 In dieser Hinsicht wirkte sie als publizistisches Scharnier zwischen Gewerkschaften und Wissenschaft 4 Zudem brachte die Zeitschrift regelmassig Buchbesprechungen von Neuerscheinungen im Bereich ihres Themenspektrums 5 Chefredakteure und Verlage Bearbeiten Als Chefredakteure fungierten Walter Pahl 1950 1954 Richard Becker 1954 1957 Walter Fabian 1957 1970 Gerhard Leminsky 6 1971 1981 und Hans Otto Hemmer 1981 2004 7 Die Zeitschrift erschien seit 1950 jahrzehntelang im Bund Verlag des DGB 1998 ubernahm die Einblick Verlagsgesellschaft das Objekt Von 1999 bis 2003 gehorten die Gewerkschaftlichen Monatshefte zum Westdeutschen Verlag 2004 schliesslich zum VS Verlag fur Sozialwissenschaften 8 Autoren Bearbeiten In funfeinhalb Jahrzehnten publizierten mehrere hundert Autoren sowohl Gewerkschafter A 1 Politiker A 2 und Wissenschaftler A 3 als auch andere Personen des offentlichen Lebens A 4 in der Zeitschrift Sie gehorten uberwiegend zum linksliberalen und linken politischen Spektrum der Bundesrepublik Deutschland Auch Vertreter anderer politischer Richtungen schrieben Artikel fur die Monatshefte Die Bandbreite der GMH reicht vom konservativen CDU Politiker Alfred Dregger uber den ehemaligen Prasidenten des BDI Hans Olaf Henkel bis hin zu Oskar Lafontaine Unter den Wissenschaftlern finden sich so prominente Namen wie die von Wolfgang Abendroth Rene Konig oder Hans Ulrich Wehler Siehe Anhang Liste von Autoren der Gewerkschaftlichen Monatshefte Vertrieb Bearbeiten Die Zeitschrift wurde vor allem per Abonnement vertrieben Um 1965 lag die monatliche Auflage bei 8 000 Exemplaren 9 Vorlaufer Einstellung und Nachfolger Bearbeiten Die Arbeit das von 1924 bis 1933 monatlich erschienene Theorieorgan des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes ADGB gilt als Vorlaufer der Gewerkschaftlichen Monatshefte 10 Herausgeber und Verlag begrundeten Ende 2004 die Einstellung der Gewerkschaftlichen Monatshefte mit einem seit Jahren anhaltenden Ruckgang der Abonnements 11 Nachfolger der GMH ist das Online Magazin Gegenblende Sammelpublikationen BearbeitenWolfgang J Mommsen u a Auf dem Weg zur Einheit Wirtschaft Politik Gewerkschaften im deutsch deutschen Einigungsprozess Aktualisierte Beitrage aus Gewerkschaftliche Monatshefte Bund Verlag Koln 1990 ISBN 3 7663 2227 3 Aufsatzsammlung Literatur BearbeitenAnne Marie Fabian Eine engagierte Zeitschrift Die Gewerkschaftlichen Monatshefte von 1958 bis 1970 In dieselbe Hrsg Arbeiterbewegung Erwachsenenbildung Presse Festschrift fur Walter Fabian zum 75 Geburtstag Europaische Verlagsanstalt Koln 1977 ISBN 3 434 00341 X S 164 173 Festschrift Weblinks BearbeitenOnline Archiv der GMH auf den Webseiten der Friedrich Ebert StiftungEinzelnachweise Bearbeiten a b Hans Bockler Geleitwort in GMH Jg 1 1950 H 1 Hans Otto Hemmer Abschied von einer Institution in GMH Jg 55 2004 H 11 12 S 644 647 hier S 644 f Ulrich Borsdorf Ende ungut alles ungut in GMH Jg 55 2004 H 11 12 S 656 Christoph Butterwegge Abschied von den GMH in GMH Jg 55 2004 H 11 12 S 657 f hier S 658 Vgl Alfred Grosser Die Bonner Demokratie Deutschland von draussen gesehen Karl Rauch Verlag Dusseldorf 1960 DNB 451683277 S 500 die Zeitschrift Gewerkschaftliche Monatshefte Koln die oft ausgezeichnete Beitrage uber Gewerkschaftspolitik oder Soziologie und immer wieder wesentliche Besprechungen enthalt Stichworte zu seiner Biografie auf den Webseiten der Friedrich Ebert Stiftung Hans Otto Hemmer Einfuhrende Informationen zu den Gewerkschaftlichen Monatsheften Beschreibung der Zeitschrift in Portal EconBiz Hans Stadler Die Gewerkschaften Ein Staat im Staate J F Lehmanns Verlag Munchen 1965 DNB 454812744 S 107 Auszug bei Google Books Hans Otto Hemmer Abschied von einer Institution in GMH Jg 55 2004 H 11 12 S 644 647 hier S 646 Information der einblick Verlags GmbH uber die Einstellung der GMH GMH Jg 55 2004 H 11 12 S 641 Anhang Liste von Autoren der Gewerkschaftlichen Monatshefte Bearbeiten Gewerkschafter Viktor Agartz Siegfried Aufhauser Alfred Braunthal Ernst Breit Otto Brenner Max Diamant August Enderle Irmgard Enderle Ursula Engelen Kefer Detlef Hensche Arthur Killat Alfons Lappas Eugen Loderer Herbert Mai George Meany Heinz Werner Meyer Bernd Otto Hermann Rappe Ludwig Rosenberg Hubertus Schmoldt Lorenz Schwegler Franz Steinkuhler Bernhard Tacke Fritz Tarnow Frank Teichmuller Heinz Oskar Vetter Maria Weber Wladimir Woytinsky Monika Wulf Mathies Dieter Wunder Klaus Zwickel Politiker Hans Apel Adolf Arndt Fritz Baade Angelika Barbe Karl Bechert Christine Bergmann Kurt Biedenkopf Marianne Birthler Willi Birkelbach Lothar Bisky Norbert Blum Willy Brandt Max Brauer Hermann Brill Ilse Brusis Max Cohen Gustav Dahrendorf Willy Dehnkamp Alfred Dregger Herbert Ehrenberg Willi Eichler Bjorn Engholm Rainer Eppelmann Erhard Eppler Fritz Erler Henry Everling Friedhelm Farthmann Ulf Fink Andrea Fischer Joschka Fischer Anke Fuchs Liselotte Funcke Bronislaw Geremek Wolfgang Gerhardt Peter Glotz Gregor Gysi Kurt Heinig Bodo Hombach Hubert H Humphrey Jakob Kaiser Hellmut Kalbitzer Erich Klabunde Udo Knapp Waldemar von Knoeringen Helmut Kohl Wim Kok Willy Kressmann Heinz Kuhn Oskar Lafontaine Manfred Lahnstein Otto Graf Lambsdorff Dieter Lattmann Karl W Lauterbach Georg Leber Ulrich Lohmar Hans Maier Hans Matthofer Friedrich Merz Wolfgang Mischnick Andrea Nahles Ernst Niekisch Peter von Oertzen Heide Pfarr Heinz Potthoff Ludwig Preller Walter Riester Fritz Sanger Rudolf Scharping Hermann Scheer Rezzo Schlauch Carlo Schmid Helmut Schmidt Gerhard Schroder Klaus Peter Schulz Horst Seehofer Friedrich Stampfer Jochen Steffen Fritz Sternberg Peter Struck Wolfgang Thierse Wolfgang Ullmann Gunter Verheugen Hans Jochen Vogel Hedwig Wachenheim Theo Waigel Herbert Wehner Ernst Ulrich von Weizsacker Richard von Weizsacker Wissenschaftler Wolfgang Abendroth Ulrich von Alemann Elmar Altvater Gunter Amendt Klaus Armingeon Informationen zur Person Memento vom 9 Mai 2013 im Internet Archive bei der Uni Bern Peter Badura Frank Barnaby Ulrich Beck Elisabeth Beck Gernsheim Daniel Bell Wolfgang Benz Arnold Bergstraesser Klaus von Beyme Norman Birnbaum Ulrich Borsdorf Gunter Brakelmann Peter Brandt Christoph Butterwegge Ernst Otto Czempiel Frank Deppe Warnfried Dettling Dan Diner Hans Peter Durr Thomas Ellwein Josef Esser Amitai Etzioni Bernd Faulenbach Christian von Ferber Iring Fetscher Heiner Flassbeck Ossip K Flechtheim Ernst Fraenkel Norbert Frei Michael Freund Walter Friedlander Otto Heinrich von der Gablentz Johan Galtung Imanuel Geiss Anthony Giddens Hermann Glaser Walter Grab Helga Grebing Martin Greiffenhagen Hans Hermann Hartwich Eduard Heimann Wilhelm Heitmeyer Eike Hennig Ulrich Herbert Rudolf Hickel Karl Otto Hondrich Konrad Jarausch Horst Kern Otto Kirchheimer Christoph Klessmann Arno Klonne Jurgen Kocka Rene Konig Karl Rudolf Korte Jiri Kosta Ekkehart Krippendorff Christian Graf von Krockow Herbert Kubicek Jurgen Kuczynski Arnold Kunzli Siegfried Landshut Dieter Langewiesche Claus Leggewie Wolfgang Leonhard Wolf Lepenies Peter Losche Wilfried Loth Hermann Lubbe Dieter S Lutz Ernest Mandel Andrei S Markovits Boris Meissner Hans Mommsen Wolfgang J Mommsen Urs Muller Plantenberg Herfried Munkler Gunnar Myrdal Wolf Dieter Narr Oskar Negt Lutz Niethammer Franz Nuscheler Claus Offe Horst W Opaschowski Heinz Dietrich Ortlieb Wolf Oschlies Sven Papcke Dietmar Petzina Detlev Peukert Armin Pfahl Traughber Theo Pirker Alexander von Plato Friedrich Pollock Harry Pross Joachim Raschke Joseph Rovan Jorn Rusen Alexander Rustow Richard Saage Adam Schaff Fritz W Scharpf Helmut Schelsky Erwin K Scheuch Karl Schlogel Michael Schneider Klaus Schonhoven Julius H Schoeps Hagen Schulze Michael Schumann Jurgen Seifert Dieter Senghaas Udo Ernst Simonis Hartmut Soell Otto Stammer Dietrich Staritz Peter Steinbach Hans Josef Steinberg Dolf Sternberger Richard Stoss Wolfgang Streeck Klaus Tenfelde Bassam Tibi Fritz Vilmar Georg Vobruba Franz Walter Rudolf Wassermann Alfred Weber Hermann Weber Hans Ulrich Wehler Peter Weingart Gerhard Weisser Carl Christian von Weizsacker Wolfram Wette Leopold von Wiese Manfred Wilke Gilbert Ziebura Karl Georg Zinn Andere Personen des offentlichen Lebens Rudolf Augstein Fritz Bauer Heinrich Boll Micha Brumlik Walter Dirks Bernt Engelmann Roger Garaudy Andre Gorz Gunter Grass Alfred Grosser Max von der Grun Friedhelm Hengsbach Hans Olaf Henkel Walter Hesselbach Uwe Jean Heuser Stefan Heym Urs Jaeggi Robert Jungk Gerhard Kade Gerd Klaus Kaltenbrunner Eugen Kogon Erich Kuby Susanne Leonhard Hans Joachim Maaz Ernst Gottfried Mahrenholz Alexander Mitscherlich Oswald von Nell Breuning Philip Noel Baker Heribert Prantl Bert Rurup Hanns Martin Schleyer Gerhard Schoenberner Faruk Sen Theo Sommer Eckart Spoo Cora Stephan Johano Strasser Wolfgang Templin Klaus Traube Albert Vietor Konrad Weiss Gerhard ZwerenzNormdaten Werk GND 4795685 9 lobid OGND AKS VIAF 219972960 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewerkschaftliche Monatshefte amp oldid 238131572