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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum Sketch von Loriot siehe Literaturkritik Loriot zur Literaturzeitschrift siehe literaturkritik de Die Literaturkritik oder Literaturbesprechung als Feld der Literaturdiskussion macht es sich anhand von Rezensionen zur Aufgabe Werke der Literatur zu bewerten und einzuordnen Sie erortert aktuelle Neuerscheinungen unterwirft aber auch immer wieder Werke weit alteren Datums kritischen Neubewertungen Dabei bezieht sie gegebenenfalls in Vergleichen die Tendenzen landesweiter oder und internationaler Literaturen in ihre Diskurse mit ein Siehe hierzu auch unter Literatur den Abschnitt Geschichte des Diskussionsfeldes Theo van Rysselberghe Die Lesung 1903 Von links nach rechts Felix Le Dantec Emile Verhaeren Francis Viele Griffin Henri Edmond Cross Andre Gide Maurice Maeterlinck Felix Feneon und Henri Gheon Eine Literaturkritik zu verfassen kann wiederum synonym gebraucht werden u a fur das Verfassen einer monografischen oder essayartigen Abhandlung beispielsweise uber das Gesamtwerk eines Autors Haufiger bezeichnet die Formulierung jedoch die allein ein literarisches Werk wurdigende Literaturkritik die auch Literaturrezension Buchrezension Buchbesprechung und Buchkritik genannt wird Literaturkritiker bzw Rezensenten literarischer Werke sehen sich haufig als im Dienst des Publikums und oder der Literatur stehend und bewerten die Werke im Hinblick auf implizite oder explizite Kriterien die gegebenenfalls wie in der Literaturwissenschaft auch mit Verweisen auf entsprechende Literaturtheorien argumentieren Die im Deutschen ubliche Trennung zwischen Literaturkritik und Literaturwissenschaft ist in den angelsachsischen Landern weniger ausgepragt der dort gebrauchliche Begriff literary criticism umfasst beides Inhaltsverzeichnis 1 Wegbereiter deutschsprachiger Literaturkritik 2 Literaturkritische Text und Medienformate 3 Literaturrezensionen im Feuilleton 3 1 Aussere Form 3 2 Prozedere und Erwartungshaltung 3 3 Veranderte Gewichtung im Feuilleton 3 4 Sammelrezensionen 3 5 Ethos der Literaturrezension 3 6 Gegenwartige Entwicklung der Literaturrezension 3 7 Zur Rezeption von Literaturrezensionen 4 Literaturrezensionen im Internet 5 Literaturkritiker und oder Rezensent 6 Verhaltnis zwischen Autoren und Kritik 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWegbereiter deutschsprachiger Literaturkritik BearbeitenVorbereitet wurde die deutschsprachige Literaturkritik im spaten 17 und fruhen 18 Jahrhundert von der philologischen Textkritik die ihre Anregungen franzosischen Denkern wie Pierre Bayle verdankte So entwickelte Johann Christoph Gottsched in seinem Versuch einer Critischen Dichtkunst 1730 eine strenge Regelpoetik auf deren Grundlage die Qualitat von Literatur beurteilbar werden sollte 1741 folgten Johann Jacob Bodmers Critische Betrachtungen uber die poetischen Gemaehlde der Dichter 1 Die Leistung von Literaturtheoretikern wie Gottsched und Bodmer liegt darin dass sie erstmals Kriterien entwickelten an denen Literaturkritik sich orientieren konnte Die folgende Liste beansprucht keine Vollstandigkeit sucht jedoch sortiert nach deren jeweiligem Geburtsjahr zumindest einige der wichtigsten Literaturkritiker zu benennen Gotthold Ephraim Lessing 1729 1781 Auch wenn Marcel Reich Ranicki Lessing nur bedingt als grossen Literaturkritiker anerkennen mag da seine hinterlassenen Kritiken langst verblasst und bestenfalls von historischer Bedeutung seien raumt er ein Doch was wir dem Theoretiker der Kritik schulden ist zu einem erheblichen Teil noch keineswegs uberholt Und er bekraftigt im Anschluss daran ausdrucklich eine Anmerkung aus dem Jahr 1806 von Adam Muller 1779 1829 wonach Lessing eigentlicher Urheber Vater der deutschen Kritik sei 2 Moses Mendelssohn 1729 1786 3 Friedrich Nicolai 1733 1811 Johann Gottfried Herder 1744 1803 Friedrich Schlegel 1772 1829 Ludwig Borne 1786 1837 Heinrich Heine 1797 1856 Moritz Heimann 1868 1925 Hermann Bahr 1863 1934 Karl Kraus 1874 1936 Kurt Tucholsky 1890 1935 Seine meist marktzugewandten vergleichsweise kurzen Rezensionen unterscheiden sich von den ansonsten weit umfangreicheren und analytischeren Essays in der Literaturkritik Wiewohl exquisiter Literaturkenner verfasst er keine Sachverstandigengutachten sondern ungezwungene Berichte eines Lesers der sich beklagt oder begeistert Laut Reich Ranicki ist er damit ein genialer Conferencier doch jener Tradition der deutschen Kritik treu die einst Lessing begrundet hat 4 Friedrich Sieburg 1893 1964 Hans Mayer 1907 2001 Golo Mann 1909 1994 Hilde Spiel 1911 1990 Marcel Reich Ranicki 1920 2013 Walter Jens 1923 2013 Joachim Kaiser 1928 2017 Zur historischen Entwicklung der Literaturkritik siehe auch unter Literatur die Abschnitte Definitionen sowie Geschichte des DiskussionsfeldesLiteraturkritische Text und Medienformate BearbeitenLiteraturkritiken konnen einen literaturwissenschaftlichen Ansatz haben der zuweilen sogar streng geisteswissenschaftlichen bzw philologischen Anspruchen genugen will und sich so analytisch wie ausfuhrlich auf ein Werk im Kontext seines Autors seiner vorherigen Werke und seiner Lebensumstande einlasst Literaturkritiken mit diesem Anspruch wurden und werden in der Regel wiederum in eigenstandigen Buchern u a als Monografie publiziert Wiewohl als Sekundarliteratur eigentlich nachgeordnet wurden und werden insbesondere Literaturkritiken aus der Fruhzeit wegen ihrer die Zeiten uberdauernden Qualitat als eigenstandige durchaus auch unterhaltsame Meisterwerke der Literatur geschatzt Weit popularer sind jedoch die kleineren publizistischen Formen die ihren Niederschlag in Fachzeitschriften und vor allem im Feuilleton von Zeitungen und Zeitschriften finden in Literaturrezensionen die als essayartige Abhandlungen analog zum literaturwissenschaftlichen Ansatz fur ihre noch sehr weitgehende Quellen kennzeichnende und mehrere Seiten umfassende Analyse eines Werkes jedoch eine literarische Ausformung suchen meist in zuspitzender Pointierung bei negativer Bewertung zuweilen sogar als Polemik Autoren solcher Literaturkritiken machen sich selbst dabei als Person durchaus kenntlich und nutzen fur diese Art der Ruckschau auf ein literarisches Werk zumeist die Ich Perspektive in Literaturrezensionen bzw Buchbesprechungen die vergleichsweise knapp den Inhalt eines Werkes nur noch andeuten ohne z B das Ende zu verraten und dem dann eine etwas ausfuhrlichere Bewertung des Gesamteindrucks anfugen Sie umfassen in der Regel ein bis drei Normseiten als Kurzhinweise zuweilen weit weniger Autoren solcher Literaturkritiken bleiben als Person im Hintergrund Selbst ihre namentliche Signatur am Ende ihrer Artikel wird bei Zitaten nicht selten unterschlagen und nur noch das sie veroffentlichende Printmedium genannt Sehr grosse Verbreitung finden Literaturrezensionen im Internet wobei hier inzwischen vermehrt auch auf reine Kundenmeinungen abgehoben wird Siehe hierzu auch den Abschnitt unten Literaturrezensionen im FeuilletonIn den dem Feuilleton anverwandten Kultursendungen von Rundfunk und Fernsehen wurden fur die Literaturkritik spezifische Formen gesucht Kaum noch ublich ist im Rundfunk das reine Verlesen einer Kritik stattdessen wird meist wie im Deutschlandradio ein Literaturkritiker zu einem Werk interviewt Die vermutlich weltweit erste Buchbesprechung im Fernsehen entstand bereits Mitte 1939 und pragte das bis heute gebrauchliche Format einer TV Rezension Gezeigt werden Kameraeinstellungen mit dem Buchcover im Zentrum mit einem Moderator und einem Experten sowie von Schauspielern nachgespielte illustrierende Szenen 5 Im Nachkriegs Fernsehen orientierten sich Buchersendungen wie das Bucherjournal auf N3 an diesem Format liessen ebenfalls einzelne Szenen eines Buch nachspielen und bewerteten das Buch am Ende des jeweiligen Beitrags Marcel Reich Ranicki hingegen diskutierte von 1988 bis 2001 zusammen mit Hellmuth Karasek und Sigrid Loffler sowie spater Iris Radisch regelmassig literarische Werke in der ZDF Fernsehsendung Das literarische Quartett als literaturkritisches Expertengesprach ohne Spielszenen aber ebenfalls mit grossformatiger Prasentation des Buchcovers Danach wurde im ZDF bis Mitte 2008 Elke Heidenreichs Sendung Lesen ausgestrahlt die allerdings von vorneherein nicht als literatur kritische Sendung konzipiert war sondern allein auf den subjektiven Geschmack Heidenreichs abhob In der ARD setzt seit 2003 Denis Scheck mit seiner Sendung Druckfrisch neue gestalterische Akzente indem er u a die in den aktuellen Bestsellerlisten von Der Spiegel und buchreport jeweils zehn meistverkauften Belletristik und Sachbuch Hardcover Ausgaben in plakativen Kurzrezensionen bespricht und danach nicht selten auch gleich in die Tonne wirft 6 Die Wirkung solcher im Fernsehen ausgestrahlten Literaturkritik ubertrifft die in den Printmedien bei weitem und kann unmittelbar uber die Erfolgschancen oder auch den Misserfolg eines Buchs entscheiden Insgesamt aber wird nicht nur die im Fernsehen ausgestrahlte Literaturkritik des Ofteren nicht zuletzt als Teil einer Kulturindustrie kritisiert Literaturrezensionen im Feuilleton BearbeitenDie Literaturrezension im Feuilleton auch Buchrezension Buchbesprechung oder Buchkritik genannt ist als Disziplin der Literaturkritik eine der bislang gebrauchlichsten und bekanntesten Formen der Rezension Fur die Allgemeinheit gedacht werden Rezensionen literarischer Werke in Printmedien wie Zeitungen Zeitschriften und Magazinen in Rundfunk und Fernsehen sowie im Internet veroffentlicht Fur spezielle Themenfelder z B Kinder und Jugendliteratur finden sich aber auch jeweils darauf ausgerichtete Fach und Themenzeitschriften Rezensionen dieser Art dienen zur Orientierung und Einordnung der jahrlich neuerscheinenden Buchtitel auch wenn sie nur einem Bruchteil dieser Neuerscheinungen Aufmerksamkeit schenken konnen Zielgruppe sind neben der interessierten Leserschaft von Buchern u a auch Bibliotheken Aussere Form Bearbeiten Buchrezensionen enthalten in der Regel neben den bibliografischen Angaben Autor Titel Verlag Preis Erscheinungsjahr etc und der Beschreibung ausserer Merkmale Einbandart Druckbild Illustrationen etc eine Vorstellung von Aufbau Inhalt und Zielsetzung des Werkes sowie eine kritische Wurdigung bzw Beurteilung der Qualitat des Textes Die Buchrezension kann der literarischen Form und dem Umfang nach als Essay verfasst sein sehr haufig ist jedoch die eher knapp gehaltene kaum mehr als ein zwei Seiten umfassende Buchbesprechung die sich meist nur noch als entweder summarisch empfehlender oder ablehnender Hinweis auf ein Werk versteht Prozedere und Erwartungshaltung Bearbeiten Je nach Grosse eines Verlages wird neben anderen Werbemassnahmen wie Fruhjahrs und Herbstprospekten ein gewisser Anteil einer Buchauflage fur Rezensions und Leseexemplare sowie Fahnenausdrucke einkalkuliert Die Bestellung und Verteilung dieser sich per se als Werbematerial verstehenden Gratisexemplare erfolgt in der Regel nach folgendem Muster Meist drei bis vier Monate vor Erscheinen des Fruhjahrs oder Herbstprogramms werden die Prospekte moglichst genau nach Interessenlage abgestimmt an die Redaktionen und den Redaktionen zuarbeitenden Freien Mitarbeitern verschickt Die Freien Mitarbeiter leisten nicht selten einen grossen Teil der Vorarbeit an Prospektsichtung die jedes Halbjahr je nach Interessengebiet bis zu einem Drittel Regalmeter und mehr umfassen kann Sie leiten ihre Vorschlage an die Redakteure weiter die mit ihnen dann eine endgultige Auswahl treffen und entsprechende Auftrage an sie vergeben Redakteure oder und Freie Mitarbeiter bestellen dann je nach Dringlichkeit Fahnen das sind ungebundene und manchmal auch vom Autor noch nicht endgultig freigegebene Druckseiten des kompletten Werkes oder die Rezensionsexemplare aus der fertiggestellten Auflage Leseexemplare unterscheiden sich insofern von ihnen als sie zwar auch schon gebunden zuweilen aber von abweichender Binde Druck und Papierqualitat oder auch um Seiten mit Informationen zu Autor und Werk erweitert sind Solche Leseexemplare werden nicht nur Redaktionen und Freien Mitarbeitern oft sogar unverlangt zugestellt sondern auch den Buchhandlern sind es doch jene Titel von denen sich die jeweiligen Verlage die grosste Beachtung erhoffen Damit Rezensionsexemplare nicht in den freien Handel gelangen werden sie im Innenteil mit einem Stempel versehen Trotzdem werden sie im Online Handel wie z B bei eBay in grosser Zahl angeboten Nachdem die Titel entweder von der Redaktion oder direkt vom Verlag zugestellt wurden beginnt der Rezensent schliesslich mit der oft mehrmaligen Lekture eines Buches Sie geht einher mit dem Anstreichen relevanter Textstellen um diese dann beim zweiten Lesen noch einmal mit dem ersten Gesamteindruck in Beziehung zu setzen und zu gewichten Da die Lange einer Rezension meist zeilengenau vorgegeben ist muss sich jeder Rezensent genau uberlegen wie viel Platz er fur die Inhaltsbeschreibung die kontextuelle Einordnung des Werkes und die wertende Kommentierung einraumt Kleinere Ungenauigkeiten mussen so unter Umstanden zugunsten eines positiven Gesamteindrucks unterschlagen werden und umgekehrt Die Artikel der Rezensenten werden an die Redaktion zugestellt und dort redigiert d h auf inhaltliche und orthographische Fehler uberpruft und gegebenenfalls auch gekurzt wenn der Platz in der Druckausgabe einer Zeitung nicht ausreicht Die Rezension wird veroffentlicht oder auch nicht nicht zuletzt weil die meisten Printmedien den Literaturrezensionen in den letzten Jahren immer weniger Platz einraumen Der Abdruck einer Rezension kann deshalb auch ganz entfallen wenn sich ihr Abdruck zu weit nach hinten geschoben hat Insbesondere in Tageszeitungen darf ein Buch heutzutage maximal ein Jahr vorliegen damit dazu noch eine Rezension veroffentlicht wird Veranderte Gewichtung im Feuilleton Bearbeiten Das Feuilleton der Tageszeitungen hat in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Verschiebung der zu besprechenden Kulturleistungen vorgenommen Hatten noch Anfang des 20 Jahrhunderts vor allem die kritische Betrachtung der Auffuhrungen von Theater und Opernbuhnen von Literatur und Bildender Kunst Vorrang so etablierte sich im Rahmen der fortschreitenden technischen Entwicklung zusatzlich auch die Besprechung von Kinofilmen Fernsehsendungen Musikaufnahmen und Horbuchern Neben diesen Ablegern bisheriger Kunstformen sind zudem nun auch Computerspiele und Software Teil des Feuilletons geworden All diese Weiterungen hatten eine Verdrangung zur Folge die derzeit vor allem zulasten der Literatur insbesondere von Belletristik sowie Kinder und Jugendliteratur gehen Hatten noch in den 1970er Jahren selbst die wochentlich erscheinenden Stadtmagazine gleich mehrere Doppelseiten fur Buchbesprechungen eingeplant wurde das spatestens Ende der 1990er in den Stadtmagazinen zumeist auf die Besprechung eines einzigen Titels pro Ausgabe reduziert Tageszeitungen handhaben das je nach Zielgruppe unterschiedlich in Deutschland sind insbesondere noch die Frankfurter Allgemeine Zeitung die Suddeutsche Zeitung und Der Tagesspiegel fur eine vergleichsweise breit aufgestellte Literaturkritik bekannt Die Folgen sind tiefgreifend Hatten viele Zeitungen einst den Ehrgeiz unbekannte Autoren zu entdecken und bekannt zu machen geht es seither oft den umgekehrten Weg Die Buchtitel und ihre Autoren sind entweder schon seit Jahrzehnten bekannt oder mussen erst durch aufwendige Werbemassnahmen moglichst in Funk und Fernsehen bekannt gemacht worden sein damit ihre Nennung und Erorterung fur das jeweilige Feuilleton attraktiv ist Das geht einher mit dem Verhalten der Leser die immer seltener in Buchhandlungen gehen um gute Literatur selbst zu erstobern sondern sich auf die Empfehlungen einiger weniger Fernsehgrossen verlassen Sammelrezensionen Bearbeiten Ein weiteres Merkmal der veranderten Gewichtung von Literaturrezensionen im Feuilleton ist die immer mehr um sich greifende Reduzierung des Zeilenumfangs die sich bis auf Sammelrezensionen verknappt und damit auch den Verlust an aufklarerisch kritischem Gehalt in Kauf nimmt In ihnen werden nicht zuletzt aus redaktionellen Gegebenheiten wie dem vom Verlag immer weniger dafur eingeraumten Platz mehrere Werke ahnlicher Thematik im Zusammenhang besprochen und wenn schon nicht vergleichend bewertet so zumindest einander gegenubergestellt Ethos der Literaturrezension Bearbeiten Jedwede Form von Sekundarliteratur also auch die Rezension ist anfechtbar da zur moglichst objektiv wiederzugebenden Beschreibung eines Gegenstandes immer auch die kommentierend subjektive Sicht des Rezensenten gehort 7 Das Erarbeiten von Rezensionen fordert deshalb neben Sach und Fachkenntnis schon immer auch solche Unwagbarkeiten wie Moral Gewissen und Verantwortungsgefuhl heraus Im Idealfall liebt der Rezensent den Gegenstand seiner Betrachtung ist hochgebildet und zu Vergleichen befahigt da er moglichst in Theorie und Praxis alle Akteure und Gegenstande seines Gebietes bzw Themas kennt nicht nur aus der Gegenwart sondern auch aus der Vergangenheit und damit gegebenenfalls sogar Schlusse fur kunftige Trends zu ziehen vermag Festzuhalten verdient auch dass der Rezensent immer notwendig auch dem Zeitgeist verhaftet ist und als Stellvertreter des zeitgenossischen Publikums seinen Lesern einen Dienst namlich Orientierung zu leisten schuldig ist 8 In der Blutezeit etwa Ende des 19 Jahrhunderts bis in die 70er Jahre des 20 Jahrhunderts war das Verfassen von Rezensionen bzw Kritiken durchaus eintraglich genug um davon leben zu konnen In jenen Zeiten war auch das Ethos allgemein verbreitet sich als Rezensent bzw Literaturkritiker niemals mit dem Sujet seiner Betrachtung gemein machen zu durfen also z B als Literaturkritiker nicht zeitgleich belletristische oder lyrische Bucher zu veroffentlichen wiewohl Wegbereiter deutschsprachiger Literaturkritik wie Gotthold Ephraim Lessing sich durchaus auch durch eigenstandige Werke der Primarliteratur ausgezeichnet haben Nicht nur die heutige Realitat bildet eine Grauzone ab So gab und gibt es zu allen Zeiten Rezensionen deren Hymnen aber auch Verrisse bzw Polemiken einen unlauteren Hintergrund haben konnen das reicht von mit Verlagen und Autoren in Freundschaft verbundener Gefalligkeit bis zur personlichen Rachsucht Doch beide Extreme wurden allzu kenntlich und allzu haufig eingesetzt auf den Rezensenten selbst zuruckfallen und das fur sein Anliegen notwendige Ringen um Anerkennung seiner Kompetenz und Glaubwurdigkeit in Frage stellen 9 Da Rezensionen betrachtliche wirtschaftliche Auswirkungen haben konnen und fur Schriftsteller neben dem Publikumskontakt auf Lesereisen oft auch ein wichtiges Echo ihrer Arbeit sind wird von ihnen jedenfalls das Ignorieren bzw die Nichtbesprechung eines Buches weit schlimmer als ein Verriss empfunden Da die meisten insbesondere kleineren Printmedien den Literaturrezensionen in den letzten Jahren immer weniger Platz einraumen verengt sich deren Bewertungsskala zumeist auf mehr oder weniger ausdruckliche Empfehlungen wahrend Verrisse und vor allem unentschiedene Besprechungen die sowohl positive wie negative Eigenschaften eines Werkes wurdigen ohne daraus ein eindeutig positives oder negatives Fazit zu ziehen kaum noch abgedruckt werden Gegenwartige Entwicklung der Literaturrezension Bearbeiten Je kurzer die Rezension ist umso mehr neigt sie entweder zum Hinweis auf die blosse Existenz oder zur verknappten Kommentierung des besprochenen Gegenstandes Kurze Besprechungen verlangen von Rezensenten ein Mass an Verdichtung das dem Gegenstand gegenuber nur selten angemessen und wenn dann nur unter hohem zeitlichen Aufwand geleistet werden kann Dies einhergehend mit immer weniger Auftragen und einem seit Jahren gleichen oder sogar geringeren Zeilenhonorar erbringen meist nur noch festangestellte Journalisten oder gar Redakteure diese Aufgabe nebenbei wahrend zuvor mit diesem Schwerpunkt professionell tatige Freie Mitarbeiter nun mehr oder weniger aussen vor sind An ihre Stelle ruckte insbesondere im Bereich der Literatur eine aus Journalistensicht semiprofessionelle Gruppe von Rezensenten die nicht selten selber wie schon in den Anfangen des Rezensierens Schriftsteller sind Ihre Motivation zum Verfassen von Rezensionen erklart sich nicht zuletzt aus der moglichen Teilhabe an Gratisbesprechungsexemplaren und dem damit einhergehenden kontinuierlich zeitnahen Uberblick ihres Interessengebietes Neben der Moglichkeit zur wiederholten Etude in der kurzen Form wird die am Ende der Rezensionen ubliche Nennung des Autorennamens und der Kontakt zu einer Literaturredaktion als Vorteil angesehen Selbst das zumeist sehr niedrige Honorar stellt fur viele freie Schriftsteller ein nicht zu verachtendes Zubrot dar Kann von dieser Art Rezensenten zu denen oft genug auch Lehrer zahlen immerhin noch Einiges an Qualitat in Sachen Stil und Inhalt erwartet werden gilt dies weit weniger fur eine noch kostengunstigere Rezensentengruppierung die sich vor allem im Internet etabliert hat und bald auch die semiprofessionellen Rezensenten verdrangen konnte Gemeint sind Leser bzw Kundenmeinungen die in hierfur extra begrundeten Internetportalen ein immer breiteres Forum finden Was oft genug der Form dem Inhalt und der kontextuellen Vergleichbarkeit nach kaum noch als Rezension durchgehen kann bezieht in diesen Foren seinen Vorteil aus der schieren Anzahl an Meinungen zu einem Werk Zur Rezeption von Literaturrezensionen Bearbeiten Rezensionen sind als Teil des Feuilletons wiederum Teil des Journalismus somit in der Regel nur fur einen Tag franzosisch le jour prasent Auch in Wochenzeitschriften oder monatlich erscheinenden Magazinen werden sie kaum mehr als einmal gelesen Dieser Umstand korrespondiert durchaus mit dem Charakter einer Momentaufnahme den eine solche Rezension letztlich nur haben kann Nicht selten dass auch namhafte Kritiker Jahre oder Jahrzehnte spater ein in ihren Rezensionen getroffenes Urteil uber einen Autor oder ein Werk revidieren 7 Das Internet mit seinen archivierten Datenbanken ist dabei diese Geltung fur nur einen Tag zumindest hinsichtlich ihrer Verfugbarkeit zu verandern sind doch nun auch Rezensionen mittels Suchmaschinen jederzeit und theoretisch fur alle Zukunft abrufbar Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen wie beispielsweise den Rezensionen Ludwig Bornes die auch fur sich genommen wegen ihres formvollendeten Stils noch nach uber hundert Jahren lesenswert erscheinen durften Rezensionen nach einiger Zeit nur noch oder immerhin fur Historiker zur Zitationsanalyse eines Meinungsbildes aus einer bestimmten Epoche von Interesse sein Wie und ob eine Rezension aufgenommen wird hangt zuallererst von der Interessenlage des Lesers ab Doch auch die Ausrichtung die mehr oder weniger hervorgehobene Einbettung in das jeweilige Medium und nicht zuletzt die Qualitat einer Rezension bestimmen das Spektrum ihrer Wahrnehmung das vom schlichten Uberlesen bzw Uberblattertwerden bis zum Zitat in anderen Medien reichen kann Der Rezensent selbst wird meist nur von den Verlagen und Autoren namentlich zur Kenntnis genommen Merken sich daruber hinaus auch Leser der Rezensionen seinen Namen so deshalb weil sie nach Lekture mehrerer Artikel entweder Vertrauen zu seinen Einschatzungen gefasst haben oder sie gleichsam als Negativbarometer nutzen um von der gegenteiligen Bewertung eines Buches auszugehen Siehe hierzu auch weiter oben Ethos der Literaturrezension Literaturrezensionen im Internet BearbeitenEine vergleichsweise neue Spielart der Publikation von Rezensionen bietet das Internet So haben die meisten Zeitungen Zeitschriften und Magazine auch Online Redaktionen eingerichtet und veroffentlichen dort ihre Artikel oft sogar schon vor Drucklegung ihrer Printmedien und ohne die Autoren dafur gesondert zu honorieren Finanziell getragen werden diese Online Ausgaben wie auch die Printausgaben von Werbeanzeigen bzw Werbebannern Dennoch muss des Ofteren fur das Abrufen der in Datenbanken archivierten alteren Artikel bezahlt werden Neben den bereits unter Entwicklung der Literaturrezension erwahnten Onlineportalen fur laienhafte Lesermeinungen haben sich aber auch sehr ambitionierte Portale fur Rezensionen herausgebildet Darunter sind ehemalige oder noch aktive Freie Mitarbeiter die ihre bereits in den Printmedien veroffentlichten Rezensionen im Internet archivieren und damit der Offentlichkeit uber den Tag des Abdrucks hinaus unentgeltlich zuganglich machen Dies gilt auch fur auf Literaturthemen spezialisierte Internetradios und Podcastlabel Ferner gibt es Meta Portale die teils von Hochschulen teils von Suchmaschinen aber auch auf private Initiative hin entwickelt wurden um wiederum Links zu beachtenswerten Rezensionsportalen aufzulisten Um die Kosten fur die Betreuung solcher Portale in Grenzen zu halten werden die Rezensionen oft mal mehr oder weniger grafiklastig mit Internetbuchhandlern verlinkt Im Falle dass ein Leser diese Links anklickt und ein Buch erwirbt wird der Inhaber des Portals mit einem geringfugigen Prozentsatz an dem veranschlagten Buchpreis beteiligt Literaturkritiker und oder Rezensent BearbeitenDie Bezeichnung Literaturkritiker wird ahnlich der Bezeichnung Schriftsteller im Gegensatz zum Autor siehe hierzu auch den Abschnitt mit Definitionen zum Begriff Schriftsteller zuweilen als bedeutsamer angesehen als die Bezeichnung Rezensent Diese Bezeichnungen sind jedoch weder rechtlich geschutzt noch ihren Tatigkeitsmerkmalen nach insbesondere im Rahmen der vom breiteren Publikum zumeist nachgefragten kleineren Literaturkritiken resp Literaturrezensionen eindeutig voneinander abzugrenzen Massgebliche Kriterien fur eine solche Unterscheidung konnten Anzahl Umfang und Ort der Publikationen eines Literaturkritikers bzw Rezensenten sowie dessen Renommee in der Fachwelt und in der Offentlichkeit sein Wer z B unregelmassig als freier Mitarbeiter Literaturrezensionen in einer Zeitung oder Zeitschrift mit geringer Reichweite und nicht literarischer Schwerpunktsetzung publiziert oder und sich ausschliesslich auf die kleine Form von Buchbesprechungen zu Titeln eines Genres wie z B das der Kriminalliteratur beschrankt wird nach dieser Unterscheidung nur als Rezensent angesehen Als Literaturkritiker hingegen wird demnach angesehen wer haufig nach entsprechend geisteswissenschaftlichem Hochschulstudium nachweislich alle Formen der Literaturkritik anzuwenden vermag sich dabei u a im umfassenden Mass auch auf die Literaturgeschichte aller als relevant erachteten Literaturen bezieht Ein weiteres Merkmal ist oft auch die bereits mehrjahrige Festanstellung z B in einer allseits anerkannten uberregional vertriebenen Zeitung sei es ausschliesslich als Autor oder als Redakteur oder gar Leiter der Literaturredaktion samt der damit verbundenen Vernetzung mit anderen Publikationsorganen Der Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki hatte neben seinen Rezensionen u a auch mehrere Monografien zu einzelnen Autoren und ihren Werken verfasst daruber hinaus nicht zuletzt mit seiner Sendung Das literarische Quartett einen derart hohen Grad an Bekanntheit erlangt dass ihm die meist pejorativ ironisch aber durchaus auch respektvoll gemeinte Bezeichnung Literaturpapst zuteilwurde Verhaltnis zwischen Autoren und Kritik BearbeitenSeit es Kunst Theater und Literaturkritik gibt wird sie von betroffenen Kunstlern mit Unbehagen betrachtet sofern sie ungunstig ausfallt Oft umstritten sind dabei die Kriterien und Intentionen des Urteils Der Schriftsteller und gleichzeitige Literaturkritiker Charles Augustin Sainte Beuve schrieb Der Scharfsinn des Kritikers erweist sich besonders an neuen Schriften die noch nicht durch das Publikum erprobt sind Erraten vorauseilen auf den ersten Blick beurteilen das ist die Gabe des Kritikers Wie wenige besitzen sie 10 Die Kunstler selbst hinterfragen weniger den Scharfsinn als den gesenkten Daumen Schlagt ihn tot den Hund Er ist ein Rezensent diese oft zitierte Verszeile schrieb Goethe 1774 in einem Gedicht als Antwort auf eine Rezension zu seinem im Vorjahr publizierten Theaterstuck Gotz von Berlichingen In einem Brief aus Rom wahrend seiner Italienischen Reise 1788 schrieb Goethe uber kritische Kunstbetrachtung 11 O wie finde ich die Zuschauer so glucklich die dunken sich so klug sie finden sich was Rechts So auch die Liebhaber die Kenner Du glaubst nicht was das ein behagliches Volk indes der gute Kunstler immer kleinlaut bleibt Ich habe aber auch neuerdings einen Ekel jemanden urteilen zu horen der nicht selbst arbeitet dass ich es nicht ausdrucken kann Wie der Tabaksdampf macht mich eine solche Rede auf der Stelle unbehaglich Allerdings hat auch Goethe selbst Rezensionen verfasst so kritisierte er das 1782 uraufgefuhrte Drama Die Rauber von Friedrich Schiller als zu gewalttatig Schiller revanchierte sich 1788 mit einer anonymen uberwiegend negativen Kritik an Goethes neuem Drama Egmont George Bernard Shaw ausserte sich Kritiker sind blutrunstige Leute die es nicht bis zum Henker gebracht haben Der Schriftsteller Rolf Dieter Brinkmann sagte zu dem Literaturkritiker Marcel Reich Ranicki in einer Podiumsdiskussion 1968 Wenn dieses Buch ein Maschinengewehr ware wurde ich Sie jetzt uber den Haufen schiessen 12 Peter Handke ausserte in einem Interview mit Andre Muller dass er es nicht bedauern wurde wenn Reich Ranicki sterben wurde 13 Als d as selbstgerechte wahllos wutende Hassgebrull des entfesselten Kulturspiessers 14 kommentierte Andreas Kilb eine Ausserung Reich Ranickis 2021 erklarte die Intendantin des Hamburger Schauspielhauses Karin Beier gegenuber dem Deutschlandradio was sie von Kritiken und Rezensionen generell halte Sie seien Scheisse am Armel der Kunst 15 2022 beschimpfte der Schauspieler Benny Claessens eine unliebsame Kritikerin als psychisch gestort und drohte im Mafia Ton Your time is over Darling 16 Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb in Bezug auf diese Vorfalle Achtlose Rede fuhrt zu einem Klima der Missachtung oder sogar des Hasses 17 Wahrend der Pause der Ballettpremiere seines Tanzstucks Glaube Liebe Hoffnung im Opernhaus Hannover attackierte der Chefchoreograph und Direktor des Staatsballetts Hannover Marco Goecke die Tanzkritikerin der FAZ Wiebke Huster zunachst verbal und schmierte ihr nach einer Eskalation ein Stuck Hundekot ins Gesicht das er in einer Tute mitgebracht hatte 18 Laut der FAZ reagierte er mit seiner Attacke auf eine am selben Tag erschienene Rezension Husters uber seine Produktion In the Dutch Mountains am Nederlands Dans Theater in Den Haag in der etwa steht man werde beim Zuschauen abwechselnd irre und von Langeweile umgebracht das Stuck sei eine Blamage und eine Frechheit Die FAZ schrieb daraufhin von einem Einschuchterungsversuch gegenuber unserer freien kritischen Kunstbetrachtung Sie kommentierte Goeckes Grenzuberschreitung offenbart das gestorte Verhaltnis eines Kunstschaffenden zur Kritik Die bewusste Herabsetzung und Erniedrigung zeugt vom fatalen Selbstverstandnis einer Personlichkeit in hoch subventionierter Leitungsfunktion die meint uber alle kritische Beurteilung erhaben zu sein und sich ihr gegenuber im Zweifelsfall auch durch Anwendung von Gewalt ins Recht zu setzen In Zeiten in denen im Kunstbetrieb Sensibilitat und Achtsamkeit auf allen Ebenen proklamiert wird ist das eine besondere Perfidie 19 Siehe auch BearbeitenFilmkritik Kulturjournalismus Kunstkritik Musikkritiker TheaterkritikLiteratur BearbeitenVeronika Schuchter Geschlechterverhaltnisse in der Literaturkritik Eine quantitative Untersuchung In literaturkritik de 6 Januar 2019 Volker Hage Kritik fur Leser Vom Schreiben uber Literatur Suhrkamp Frankfurt a M 2009 ISBN 978 3 518 46107 5 Brigitte Schwens Harrant Literaturkritik Eine Suche Studienverlag Innsbruck 2008 ISBN 978 3 7065 4642 3 Wendy Kerstan Der Einfluss von Literaturkritik auf den Absatz von Publikumsbuchern Marburg an der Lahn 2006 ISBN 3 936134 16 2 Emily Muhlfeld Literaturkritik im Fernsehen Munster 2006 ISBN 3 8258 9587 4 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State Univ Press Detroit und Ed Text u Kritik Detroit Munchen 1982 S 259 273 Marcel Reich Ranicki Die Anwalte der Literatur S 216 226 Christian Adam Lesen unter Hitler Autoren Bestseller Leser im Dritten Reich Berlin 2010 S 317 Das erste so besprochene Buch war Hans Hinkel Hrsg Judenviertel Europas Die Juden zwischen Ostsee und Schwarzem Meer Volk und Reich Verlag Berlin 1939 daserste de Memento vom 26 November 2011 im Internet Archive Top Ten Bewertung durch Denis Scheck a b 1 2 Vorlage Toter Link www br online de Journalistenhandwerk 1 Hellmuth Karasek Die Kritik Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Februar 2018 Suche in Webarchiven vormals online unter br online de Interview mit Hellmuth Karasek darin heisst es Auch Urteile sind nicht unwandelbar stehen nicht ein fur allemal fest Es macht einen Unterschied ob man als 18 Jahriger ein Buch liest als Verliebter ein Buch liest als Kranker ein Buch liest in Afrika ein Buch liest oder in Schweden Also auch aussere Einwirkungen psychische Bedingungen spielen fur die Lekture eine Rolle und es gibt verschiedene Bucher die ich in verschiedenen Lebensphasen immer wieder gelesen habe weil sie mir wichtig waren wie z B Madame Bovary Auf der Webprasenz von BR alpha am 17 Februar 2010 Hellmuth Karasek Ortlich anders betaubt In Die Zeit 29 Mai 1970 abgerufen am 20 Oktober 2014 Walther von La Roche in ders Einfuhrung in den praktischen Journalismus 18 Auflage Econ Berlin 2008 S 178 Aber mit arroganten Von oben herab Verrissen wie sie dem Anfanger besonders leicht aus der Feder fliessen wird man nicht lang den gewunschten Erfolg haben Denn solche Kritiker machen sich nicht die Muhe auf das Verhaltnis von kunstlerischem Potenzial und vorgezeigtem Ergebnis einzugehen Charles Augustin Sainte Beuve Chateaubriand et son groupe litteraire 1860 Johann Wolfgang von Goethe Italienische Reise Korrespondenz vom Februar 1788 Brief vom 9 Februar Carsten Klook Literaturgeschichte Rowdy Dichter grosses Vorbild In zeit de 7 November 2008 abgerufen am 17 Oktober 2021 Ich bin ein Idiot im griechischen Sinne In profil at 1 September 2007 abgerufen am 17 Oktober 2021 Andreas Kilb Der Hausmeister In zeit de 31 Januar 1997 abgerufen am 17 Oktober 2021 FAZ Attacke auf unsere Tanzkritikerin 12 02 2023 FAZ Attacke auf unsere Tanzkritikerin 12 02 2023 FAZ Attacke auf unsere Tanzkritikerin 12 02 2023 FAZ Attacke auf unsere Tanzkritikerin 12 02 2023 1 FAZ Attacke auf unsere Tanzkritikerin 12 02 2023Normdaten Sachbegriff GND 4036020 9 lobid OGND AKS LCCN sh85034149 NDL 00560996 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Literaturkritik amp oldid 235986716