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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Karl Kraus Begriffsklarung aufgefuhrt Karl Kraus 28 April 1874 in Gitschin Jicin Bohmen Osterreich Ungarn 12 Juni 1936 in Wien Osterreich war ein osterreichischer Schriftsteller Publizist Satiriker Lyriker Aphoristiker Dramatiker Forderer junger Autoren Sprach Kultur und Medienkritiker Zum Hauptwerk von Kraus gehoren das satirische Drama Die letzten Tage der Menschheit 1918 und die Zeitschrift Die Fackel die er von 1899 bis 1936 herausgab Literarische Bedeutung erlangte er als einer der wichtigsten Aphoristiker deutscher Sprache Karl Kraus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Person 2 1 Karl Kraus und die Sprache 2 2 Karl Kraus und die Presse 2 3 Karl Kraus und das Judentum 3 Werk 3 1 Die Fackel 3 2 Die letzten Tage der Menschheit 3 3 Die Dritte Walpurgisnacht 3 4 Weitere Veroffentlichungen 3 5 Die Vorlesungen 4 Freund und Feind 4 1 Geforderte Autoren 4 2 Erledigungen 4 2 1 Maximilian Harden 4 2 2 Alfred Kerr 4 2 3 Imre Bekessy 4 2 4 Johann Schober 4 2 5 Bewundertes Vorbild und Hassfigur 5 Wirkung 6 Ehrungen 7 Publikationen 7 1 Zu Lebzeiten erschienene Buchausgaben 7 2 Postume Ausgaben 7 3 Die Fackel Reprints 7 4 Werkausgaben 7 4 1 Karl Kraus Werke 1954 1970 7 4 2 Karl Kraus Ausgewahlte Werke 1971 1978 7 4 3 Karl Kraus Schriften 1986 1994 7 5 Weitere relevante Ausgaben 7 6 Briefwechsel 7 7 Dokumente 8 Tondokumente mit Karl Kraus 9 Rezeption 9 1 Ausstellungen 9 2 Film 9 3 Graphic Novel 9 4 Literatur 9 5 Weitere Veroffentlichungen 10 Weblinks 11 Quellen und AnmerkungenLeben Bearbeiten nbsp Grab der Eltern in der Alten Israelitischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofes nbsp Gedenktafel am Geburtshaus in Jicin nbsp Titelblatt des Erstlingswerks Die demolirte Litteratur 1897 nbsp Karl Kraus Lajos Tihanyi 1925 Karl Kraus war das neunte Kind des Papier und Ultramarinfabrikanten und Kaufmanns Jacob Kraus 1833 1900 und seiner Frau Ernestine geborene Kantor 1 die Familie war judischen Glaubens und gehorte dem wohlhabenden Grossburgertum an Im Jahr 1877 zog die Familie nach Wien Kraus Mutter starb im Jahr 1891 Nach der Matura am Gymnasium Stubenbastei 1892 begann Kraus ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universitat Wien Ab November 1891 sandte er die ersten von vielen Artikeln an die Monatsblatter der Breslauer Dichterschule unter der Redaktion von Paul Barsch 2 Er verfasste fur unterschiedliche deutsche und osterreichische Zeitschriften Artikel vor allem Literatur und Theaterkritiken Im April 1892 erschien eine Rezension von Gerhart Hauptmanns Drama Die Weber als sein erster journalistischer Beitrag in der Wiener Literaturzeitung In dieser Zeit versuchte sich Kraus als Schauspieler im Vorstadttheater was er nach ausbleibendem Erfolg jedoch aufgab Auch eine mit Anton Lindner geplante Satirezeitschrift zu der bereits Beitrage vorlagen beispielsweise von Frank Wedekind ist nie erschienen Bald darauf wechselte er das Fach und studierte bis 1896 Philosophie und Germanistik ohne jedoch das Studium abzuschliessen Aus dieser Zeit ruhrte seine Freundschaft mit Peter Altenberg her Im Jahr 1897 gelang Kraus mit der Veroffentlichung von Die demolirte Litteratur eine satirische Abrechnung mit der Kaffeehauskultur der Wiener Moderne Die Satire war Kraus erster grosser Publikumserfolg symptomatisch war bereits zu diesem Zeitpunkt dass Kraus sich die bittere Feindschaft der durch ihn blossgestellten Literaten zuzog Kraus wurde im selben Jahr Wiener Korrespondent der Breslauer Zeitung Im Jahr 1898 begann Kraus der bereits an der Grundung der Zeitschrift Die Wage mitgewirkt hatte die Herausgabe einer eigenen Zeitschrift zu erwagen Diese Zeitschrift Die Fackel erschien erstmals im April 1899 mit einem Umfang von 32 Seiten 1901 fand der erste von vielen Prozessen statt die von Personen eingeleitet wurden die sich durch Korruptionsvorwurfe der Fackel angegriffen fuhlten hier der Theaterkritiker und Buhnenautor Hermann Bahr und der Intendant Emmerich Bukovics 3 Im selben Jahr musste Kraus nach einer dreimonatigen Skandinavienreise feststellen dass sein Verlag Moriz Frisch sich der Fackel bemachtigt hatte indem er das Titelblatt der Zeitschrift unter dem eigenen Namen als Marke hatte eintragen lassen und eine Zeitschrift namens Neue Fackel herausgab Nach funfzehn Prozessen gewann Kraus den Rechtsstreit Die Fackel erschien von da an im Selbstverlag und ohne Titelbild Kraus wechselte ausserdem zur Druckerei Jahoda amp Siegel 1899 trat Kraus aus der judischen Glaubensgemeinschaft aus 1911 liess er sich am 8 April in der Wiener Karlskirche romisch katholisch taufen Sein Taufpate war Adolf Loos 1922 trat Kraus aus der katholischen Kirche wieder aus Im Jahr 1902 verfasste Kraus mit dem Aufsatz Sittlichkeit und Kriminalitat seinen ersten Beitrag daruber was eines der grossen Themen seines Wirkens werden sollte die zum Schutz der Sittlichkeit vermeintlich gebotene Verteidigung der Sexualmoral mit justiziellen Mitteln Der Skandal fangt an wenn die Polizei ihm ein Ende macht 4 Von 1906 an veroffentlichte Kraus in der Fackel Aphorismen die spater in den Buchern Spruche und Widerspruche erste Ausgabe 1909 weitere Ausgaben bis 1924 Pro domo et mundo 1919 und Nachts 1924 zusammengefasst wurden 1910 hielt Kraus die erste seiner bis 1936 siebenhundert offentlichen Lesungen ab Im selben Jahr erschien die Schrift Heine und die Folgen Die erste aufsehenerregende Erledigung durch Kraus erfolgte im Jahr 1907 als er seinen fruheren Gonner Maximilian Harden aus Anlass von dessen Rolle im Eulenburg Prozess angriff Besonders intensiven Kontakt hatte Kraus zu Herwarth Walden der die Zeitschrift Der Sturm in Berlin herausgab Uber 644 Briefkontakte hatten beide von 1909 bis 1912 Die gegenseitige Sympathie fur ihre Projekte verband sie Kraus unterstutzte Walden finanziell und gab Tipps fur Verlag und Druck des Sturms man tauschte sich zu moglichen Artikeln und Themen aus Im Gegenzug druckte Walden Autoren der Fackel wie Otto Stoessl Otto Soyka und Berthold Viertel und auch Beitrage von Kraus und unterstutzte die Grundung einer Filiale der Fackel in Berlin 5 Am 8 September 1913 lernte Kraus in Wien die bohmische Baronin Sidonie Nadherna von Borutin kennen mit der ihn bis zu seinem Tod eine konfliktreiche intensive Beziehung verband Kraus durfte mit dem Gedanken einer Heirat gespielt haben die aber Rainer Maria Rilke mit dem Hinweis auf die Verschiedenheit gemeint war offensichtlich das Judentum Kraus hintertrieb 6 Auf Schloss Janowitz dem Familienbesitz der Nadhernys entstanden zahlreiche Werke Sidonie Nadherna wurde zur wichtigen Korrespondenzpartnerin kreativen Zuhorerin und Adressatin von Buchern und Gedichten Nach einem Nachruf auf Franz Ferdinand den beim Attentat von Sarajevo ermordeten Thronfolger im Sommer 1914 erschien die Fackel viele Monate lang nicht und Kraus meldete sich erst im Dezember 1914 mit dem Aufsatz In dieser grossen Zeit erneut zu Wort In dieser grossen Zeit die ich noch gekannt habe wie sie so klein war die wieder klein werden wird wenn ihr dazu noch Zeit bleibt in dieser lauten Zeit die da drohnt von der schauerlichen Symphonie der Taten die Berichte hervorbringen und der Berichte welche Taten verschulden in dieser da mogen Sie von mir kein eigenes Wort erwarten 7 In der Folgezeit schrieb Kraus gegen den Krieg mehrere Ausgaben der Fackel wurden beschlagnahmt andere Ausgaben von der Zensur behindert Im Jahr 1915 begann er mit der Arbeit an dem Theaterstuck Die letzten Tage der Menschheit von dem Teile vorab in der Fackel abgedruckt wurden und das 1919 in Form von Sonderheften der Fackel erschien Bereits 1918 war der Epilog dazu unter dem Titel Die letzte Nacht als Sonderheft veroffentlicht worden Ebenfalls im Jahr 1919 gab Kraus seine gesammelten Kriegsaufsatze unter dem Titel Weltgericht heraus 1921 veroffentlichte Kraus als Replik zu einem von Franz Werfel unter dem Titel Spiegelmensch veroffentlichten Angriff auf ihn das satirische Drama Literatur oder Man wird doch da sehn Karl Kraus war Mitglied der Patecnici einer informellen Stammtischrunde tschechischer Intellektueller aus Kultur und Politik die sich seit 1925 in Prag traf zu der solche Personlichkeiten gehorten wie Karel Capek Ferdinand Peroutka Tomas Garrigue Masaryk Vladislav Vancura und andere 8 Im Janner 1924 begann die Auseinandersetzung mit dem erpresserischen Verleger des Boulevardblatts Die Stunde Imre Bekessy Dieser antwortete mit Rufmordkampagnen gegen Kraus der im Jahr darauf unter dem Schlachtruf Hinaus aus Wien mit dem Schuft zu einer Erledigung ausholte und 1926 erreichte dass Bekessy sich seiner Verhaftung durch Flucht aus Wien entziehen musste 1927 forderte Kraus Johann Schober den fur die blutige Niederschlagung der Julirevolte mitverantwortlichen Wiener Polizeiprasidenten auf Plakaten erfolglos zum Rucktritt auf Im Stuck Die Unuberwindlichen das 1928 erschien verarbeitete Kraus diese beiden Auseinandersetzungen Im selben Jahr veroffentlichte er die Akten des Prozesses den Alfred Kerr gegen Kraus angestrengt hatte da Kraus ihm in der Fackel dessen fruhere chauvinistische Kriegsgedichte vorgehalten hatte Ab 1925 setzte sich der Wiener Arzt Victor Hammerschlag gemeinsam mit dem Schriftsteller Sigismund von Radecki Homunculus und anderen massiv dafur ein dass Karl Kraus den Nobelpreis fur Literatur erhielte Die treibende Kraft ging aus Frankreich aus wo Charles Andler Kraus fur die Jahre 1926 1928 und 1930 nominierte teilweise mit Kollegen 9 10 nbsp Gedenktafel an seinem Wohnhaus in Wien Lothringerstrasse 6Ab 1930 las Kraus im Rundfunk zuerst in Berlin dann in Wien und machte Aufnahmen fur die Schallplatte 1931 fuhrte die Staatsoper Unter den Linden seine Bearbeitung von Offenbachs Operette La Perichole auf In das Jahr 1932 fiel Kraus Neuubersetzung der Shakespeareschen Sonette 1933 erschien nach der Machtergreifung Adolf Hitlers im Deutschen Reich monatelang keine Ausgabe der Fackel Kraus arbeitete an einem monumentalen Text der die Machtubernahme und die ersten Monate der nationalsozialistischen Herrschaft zum Thema haben sollte verzichtete jedoch auf dessen Veroffentlichung Das Werk erschien erst 1952 postum unter dem Titel Die Dritte Walpurgisnacht In der Oktoberausgabe 1933 der einzigen Ausgabe der Fackel in diesem Jahr veroffentlichte Kraus stattdessen das Gedicht Man frage nicht das mit der Zeile endet Das Wort entschlief als jene Welt erwachte 1934 rechtfertigte er in einem Aufsatz Warum die Fackel nicht erscheint den erwahnten Verzicht auf eine Veroffentlichung der Dritten Walpurgisnacht aus der er jedoch lange Passagen zitierte Mit seiner Unterstutzung fur den diktatorisch regierenden osterreichischen Bundeskanzler Engelbert Dollfuss von dem sich Kraus erhoffte er wurde das Ubergreifen des Nationalsozialismus auf Osterreich verhindern entfremdete sich Kraus Teilen seiner Anhangerschaft In seinem Nachlass haben sich weitere unveroffentlichte Schreibprojekte aus dieser Zeit erhalten so etwa eine Essayskizze aus dem Jahr 1936 In diesem Text spricht Kraus unter anderem davon dass seine Abscheu nun grosser sei als die Lust sie zu uberwinden Es war ihm somit nicht mehr moglich erstere produktiv umzusetzen und er blieb zumindest in der Offentlichkeit stumm Sein Nachlass zeigt jedoch dass er weiterhin versuchte die Geschehnisse seiner Zeit schriftstellerisch zu verarbeiten 11 nbsp Grab von Karl Kraus auf dem Wiener Zentralfriedhof gestaltet vom Loos Schuler Otto Breuer 12 Im Februar 1936 wurde Kraus nach Erscheinen der Fackel Ausgabe Nr 922 in der Dunkelheit von einem Radfahrer niedergestossen Die Folgen waren immer starkere Kopfschmerzen und Gedachtnisschwund Am 2 April 1936 hielt er seine letzte Vorlesung Nach einem schweren Herzinfarkt im Cafe Imperial am 10 Juni starb Kraus am 12 Juni 1936 in seiner Wohnung an Herz und Gehirnschlag 13 Sein ihm von der Stadt Wien ehrenhalber gewidmetes Grab befindet sich auf dem Wiener Zentralfriedhof Gruppe 5A Reihe 1 Nr 33 34 nahe der alten Israelitischen Abteilung beim Ersten Tor Von Kraus zu Nachlassverwaltern ernannt wurden Heinrich Fischer Karl Jaray 1878 1947 Philipp Berger und Oskar Samek 14 Am Haus Lothringerstrasse 6 in Wien 4 in dem er seit 1912 gewohnt hatte ist eine Gedenktafel angebracht 15 Person Bearbeiten nbsp Aufnahme von Charlotte Joel 1930 Karl Kraus hat zeitlebens polarisiert Dem entsprach seine Erscheinung Sein Bewusstsein der eigenen Bedeutung war immens und dieser Polarisierung forderlich Dieses Selbstbild entbehrte nicht jeder Grundlage denn die Horer seiner Lesungen waren von der Personlichkeit des Vortragenden fasziniert Seine Anhanger sahen ihn als unfehlbare Autoritat an die allen die er forderte jede Unterstutzung zukommen liess um sie ins rechte Licht zu rucken Elias Canetti horte von Kraus erstmals uber Bekannte die ihn wie folgt schilderten Das sei der strengste und grosste Mann der heute in Wien lebe Vor seinen Augen finde niemand Gnade In seinen Vorlesungen greife er alles an was schlecht und verdorben sei Jedes Wort jede Silbe in der Fackel sei von ihm selbst Darin gehe es zu wie vor Gericht Er selber klage an und er selber richte Verteidiger gabe es keinen das sei uberflussig er sei so gerecht dass niemand angeklagt werde der es nicht verdiene Er irre sich nie konne sich gar nicht irren Wenn er daraus aus den Letzten Tagen der Menschheit vorlese sei man wie erschlagen Da ruhre sich nichts im Saal man getraue sich kaum zu atmen Wer ihn gehort habe der wolle nie mehr ins Theater gehen das Theater sei langweilig verglichen mit ihm er allein sei ein ganzes Theater aber besser und dieses Weltwunder dieses Ungeheuer dieses Genie trug den hochst gewohnlichen Namen Karl Kraus Elias Canetti Die Fackel im Ohr Fischer Verlag Frankfurt am Main 1982 S 66 f Der osterreichische Schriftsteller Stefan Zweig bezeichnete Kraus in seinen Memoiren Die Welt von Gestern als den Meister des giftigen Spotts 16 Fur seine zahlreichen Gegner die er sich durch die Unbedingtheit und Leidenschaft seiner Parteinahme schuf war er hingegen ein verbitterter Misanthrop und ein armer Mochtegern Alfred Kerr der sich in hasserfullten Verurteilungen und Erledigungen erging Hinter Karl Kraus steht keine Religion kein System keine Partei hinter Karl Kraus steht immer wieder immer nur Karl Kraus Er ist ein in sich geschlossenes System er ist eine Ein Mann Kirche ist selbst Gott und Papst und Evangelist und Gemeinde dieses Bekenntnisses Er spricht in eigenem Namen in eigenem Auftrag und ohne Rucksicht auf Resonanz Er hasst das Publikum seiner Leseabende und hasst die Leser seiner Zeitschrift er verbittet sich jede Zustimmung und hier setzt schon der erste unauflosliche Widerspruch ein denn zugleich hangt er am Beifall des Auditoriums fur den er danken kommt und den er voll Stolz registriert zugleich druckt er ausfuhrlich zustimmende Referate der Zeitungen ab Will man nach seiner seelischen Disposition fragen wird man mit den naheliegenden Oberflachenkategorien Eitelkeit oder Grossenwahn nicht viel anfangen konnen Ich glaube dass zwei Erkenntnisse am ehesten den Weg zum Verstandnis der Einzigartigkeit des Phanomens Karl Kraus eroffnen und dass sie aufeinander bezogen seine Entwicklung und seine Besonderheit erklaren Karl Kraus hat als junger Mann von funfundzwanzig Jahren verwirklicht wovon jeder kluge selbstandige Unzufriedene jeder Zeit traumt er hat sich ein Forum geschaffen um ohne Rucksichten und Hemmungen jenseits aller Cliquen und Bindungen in absoluter Freiheit seine Meinung zu aussern zu kritisieren anzuklagen zu kampfen Er hat von seinem funfundzwanzigsten Jahr bis zu seinem Tod nur getan was er wollte Und er hat zweitens ein einziges das er wollte und das wie ich glaube seine restlose und letzte Erfullung gewesen ware nicht zu tun vermocht und war darum verurteilt es sein Leben lang auf Umwegen zu umkreisen und nur indirekt behelfsmassig zu verwirklichen Er war im Grund seines Herzens Schauspieler besser Theatermensch und er konnte nicht zum Theater So musste ihm was vielleicht nur Nebenbei gewesen ware zur Hauptsache und wo immer denkbar dem Theater angenahert werden Wenn ich vortrage so ist es nicht gespielte Literatur Aber was ich schreibe ist gedruckte Schauspielkunst Und Ich bin vielleicht der erste Fall eines Schreibers der sein Schreiben zugleich schauspielerisch erlebt Hans Weigel Karl Kraus oder die Macht der Ohnmacht S 9 Thomas Mann uber Karl Kraus Vorleseabend am 29 Marz 1913 in Munchen 17 18 Seine geistliche Art Jean Paul zu lesen fesselte mich sogleich sehr innerlich Und die geistreiche Leidenschaft mit der er in seinen eigenen so scharf und rein stilisierten Schriften die grossen Grundsachen des Lebens Krieg Geschlecht Sprache Kunst gegen Schandung und Verschmockung gegen die Welt der Zeitung gegen die Zivilisation verteidigt auch sie hat etwas Geistliches etwas Religioses und wer den Gegensatz von Geist und Kunst von Zivilisation und Kultur irgendwann einmal begriffen hat der wird sich von dem satirischen Pathos dieses Antijournalisten nicht selten sympathisch mitgerissen fuhlen Ernst Krenek uber Karl Kraus Er kam nie von der Meinung zum Wort sondern unmittelbar vom Ursprung vom Gedanken Darum konnten seine Meinungen einander zu widersprechen scheinen Und davon hatte er die Autoritat uber jene zu richten die die Sprache nur benutzen um die Meinungen zu aussern die sie aus den widersprechenden Situationen dieser Welt beziehen Paul Schick Karl Kraus in Selbstzeugnissen und in Bilddokumenten Rowohlt Verlag Hamburg 1982 S 153 Karl Kraus und die Sprache Bearbeiten Karl Kraus war uberzeugt dass sich in jeder kleinsten Unstimmigkeit die scheinbar eine hochstens lokal und zeitlich begrenzte Bedeutung hat die grossen Ubel der Welt und der Epoche offenbaren So konnte er in einem fehlenden Beistrich ein Symptom fur jenen Zustand der Welt erblicken der einen Weltkrieg erst moglich mache Eines der Hauptanliegen seiner Schriften war es mittels solcher kleiner Missstande auf die grossen Ubel aufmerksam zu machen Wichtigster Indikator fur die Missstande in der Welt war fur ihn die Sprache In dem nachlassigen Umgang seiner Zeitgenossen mit der Sprache sah er ein Zeichen fur den nachlassigen Umgang mit der Welt im Allgemeinen So konnte Ernst Krenek uber Karl Kraus die folgende fur ihn typische Ausserung berichten Als man sich gerade uber die Beschiessung von Shanghai durch die Japaner erregte und ich Karl Kraus bei einem der beruhmten Beistrich Probleme antraf sagte er ungefahr Ich weiss dass das alles sinnlos ist wenn das Haus in Brand steht Aber solange das irgend moglich ist muss ich das machen denn hatten die Leute die dazu verpflichtet sind immer darauf geachtet dass die Beistriche am richtigen Platz stehen so wurde Shanghai nicht brennen 19 Er warf den Menschen seiner Zeit unter ihnen nicht zuletzt den Journalisten und Schriftstellern vor die Sprache als Mittel zu gebrauchen das man zu beherrschen glaubt anstatt sie als Zweck zu sehen und ihr zu dienen Fur Kraus ist Sprache kein Mittel um vorgefertigte Meinungen zu verbreiten sondern das Medium des Denkens selbst und als solches der kritischen Reflexion bedurftig Ein wesentliches Anliegen Karl Kraus war es deshalb in einer durch und durch journalisierten Zeit der der Geist zur Information dient und die taube Ohren hat fur den Einklang von Inhalt und Form seine Leser zu entjournalisieren und zu einem Verstandnis fur die Angelegenheit der deutschen Sprache zu erziehen zu jener Hohe auf der man das geschriebene Wort als die naturnotwendige Verkorperung des Gedankens und nicht bloss als die gesellschaftspflichtige Hulle der Meinung begreift Wie weit die Sprache seiner Zeitgenossen sich vom Gedanken und von der Vorstellung des Gesprochenen entfernt hatte wird in den sinnentleerten Phrasen deutlich deren Metaphorik aus langst vergangenen Zeiten stammte wenn etwa im April 1914 in der Fackel zitiert wird Der Autor ist entschieden ein grundlicher Kenner internationaler Marineverhaltnisse und hat in unterschiedlichen Broschuren manche Lanze fur die Verstarkung der Seemacht unseres Vaterlandes gebrochen Wiewohl solche nicht einmal mehr zu Lande verwendet werden 20 Die Sprache lasse sich nicht vollig vom Menschen in den Dienst seiner Absichten stellen sondern zeige noch in ihrer verstummeltsten Form die wahren Zustande in der Welt auf So wiesen beispielsweise die Kriegsgewinnler unbewusst auf das grausame Schlachten wahrend des Krieges hin wenn sie den Krieg als Mordshetz osterreichisch grosser Spass bezeichneten Diese Fixierung auf die richtige Sprache wurde von vielen Zeitgenossen zumindest als schrullig und oberflachlich angesehen Indem er in der Presse und der literarischen Unterwelt den Hauptfeind ausmachte blieben andere gesellschaftliche und kulturelle Felder bei ihm unscharf was sich auch in seiner schwankenden politischen Haltung ausdruckt zeitweise sympathisierte er mit der Sozialdemokratie zeitweise mit dem Erzherzog Franz Ferdinand Albert Fuchs ursprunglich ein Verehrer Kraus brachte es folgendermassen auf den Punkt Sie Karl Kraus Philosophie forderte dass ich anstandiges Deutsch redete Sonst forderte sie nichts 21 Wortspiele mit und uber Namen beherrschte Karl Kraus meisterlich Die Inhaftierung des betrugerischen Bankiers Reitze glossierte er wie folgt Die Strafanstalt Stein entbehrt nicht eines gewissen Reitzes In seinen fruheren Jahren umwarb er die junge Schauspielerin Elfriede Schopf die sich allerdings in den festen Handen des Burgtheaterhelden Adolf von Sonnenthal befand Die Nachricht von dessen plotzlichem Tod entlockte ihm den Ausruf Jetzt musste man die Schopf bei der Gelegenheit packen 22 Die manchmal nicht leicht verstandlichen Verlautbarungen kommunistischer Parteien kommentierte er als Moskauderwelsch 23 Karl Kraus und die Presse Bearbeiten Karl Kraus Feldzug gegen die Presse Journaille Tintenstrolche Fanghunde der offentlichen Meinung Pressmaffia Presskoter 24 zieht sich durch sein gesamtes Lebenswerk Er wirft ihr vor dass bloss das was zwischen den Zeilen steht nicht bezahlt 25 sei Insbesondere wendet er sich gegen die Neue Freie Presse heute Die Presse von der er sagt dass es keine Schlechtigkeit gibt die der Herausgeber der Neuen Freien Presse nicht fur bares Geld zu vertreten und keinen Wert gibt den er aus Idealismus nicht zu leugnen bereit ist 25 Das Phanomen ist nicht neu und erstreckt sich auch auf weitere Kontrolleure der offentlichen Dinge und Meinungen dass alles der Kritik durch die Presse ausgesetzt ist mit Ausnahme der Presse selbst Seine Vorwurfe konnte Kraus mit Tatsachen begrunden So wies er die Zahlung sogenannter Pauschalien an Zeitungen nach mit denen sich grosse Wirtschaftsunternehmen das Wohlverhalten der Zeitungen erkauften Er konnte einen Zusammenhang zwischen Angriffen einer Zeitung auf ein Unternehmen und deren Erloschen nach der Schaltung einiger Inserate durch dasselbe belegen Karl Kraus stellte vor allem in seinen fruheren Jahren gerne die Presse bloss indem er etwa den einen oder anderen sogenannten Grubenhund mit einer Menge beeindruckend klingender aber sinnloser Fachbegriffe lancierte Im Anfang war die Presse und dann erschien die Welt Im eigenen Interesse hat sie sich uns gesellt Nach unserer Vorbereitung sieht Gott dass es gelingt und so die Welt zur Zeitung er bringt Sie lesen was erschienen sie denken was man meint Noch mehr lasst sich verdienen wenn etwas nicht erscheint 26 Der Kampf gegen die Presse ist nicht zu trennen vom Kampf gegen die Phrase es ist meine tiefste Uberzeugung dass die Phrase und die Sache eins sind 27 Wer unrein schreibt der denkt auch unrein Die Menschen glauben immer noch dass der menschliche Inhalt bei schlechtem Stil ein vorzuglicher sein konne und dass sich die Gesinnung ganz separat etabliere Aber ich behaupte dass nichts notwendiger ist als solche Leute als Makulatur einzustampfen Oder es musste ein Landtag uber die Sprache konstituiert werden der wie fur jede Kreuzotter fur jede erlegte Phrase eine Belohnung aussetzt 28 Dabei wird ihm auch vorgeworfen dass ihn sein Hass auf die liberale Presse zumindest in den Vorkriegsjahren zu einem ultrakonservativ gefarbten Antiliberalismus getrieben habe viele Positionierungen aus dieser Zeit seien nicht buchstablich zu nehmen 29 Karl Kraus und das Judentum Bearbeiten 1899 trat Karl Kraus aus der judischen Kultgemeinschaft aus und liess sich nach einigen Jahren der Konfessionslosigkeit im Jahr 1911 katholisch taufen Dieser Schritt blieb der Offentlichkeit unbekannt bis Kraus 1922 in aufsehenerregender Weise wieder aus der Kirche austrat als Protest gegen eine Kirche welche die Salzburger Kollegienkirche dazu hergab dass Max Reinhardt darin Theaterauffuhrungen inszenierte 30 Kraus Schriften greifen einige antisemitisch besetzte Ausdrucke auf So bezeichnete er das Judisch Deutsch als mauscheln und die Tatigkeit des Herausgebers der Neuen Freien Presse Moriz Benedikt als Ritualraub siehe Ritualmordlegende Auch in der langwahrenden polemischen Auseinandersetzung Kraus mit Heinrich Heine einem deutsch judischen Schriftsteller wie Kraus selbst dem er vorwirft er habe der deutschen Sprache das Mieder gelockert so dass jeder Kommis nun an ihren Brusten herumfingern durfe finden sich zahlreiche versteckte und offene Anspielungen auf Heines Judentum wahrend Heine sich im Juni 1825 hatte taufen lassen Diese Ambivalenz gegenuber der eigenen Herkunft und die Neigung die vermeintlichen typisch judischen Eigenschaften vornehmlich als negativ aufzufassen ist in seiner Zeit nicht ungewohnlich 31 Eine assimilierungswillige und weitgehend schon assimilierte Judenschaft in Wien traf auf die aus Galizien nach Wien stromenden ostjudischen Glaubensgenossen mit ihrem als unzeitgemass empfundenen Kaftan ihren Schlafenlocken und ihren Tefillin und empfand Fremdheit und Beklemmung Die Westjuden legten Wert darauf nicht mit den Ostjuden verwechselt zu werden hingen mit besonderer Liebe an Deutschland und Osterreich und gaben sich bisweilen deutscher als die christlichen Deutschen waren kulturell uberaus engagiert wirtschaftlich erfolgreich und wollten angesichts einer Zeit welche die atavistische Judenfeindschaft scheinbar ein fur alle Mal uberwunden hatte den Geruch und die Erniedrigung des jahrhundertelangen Ghettos hinter sich lassen ohne von osteuropaischen Glaubensbrudern erneut daran erinnert zu werden Ausserdem bestand die Sorge dass die Ostjuden durch ihre Erscheinung und ihre fremden Gebrauche alte Ressentiments von neuem beleben konnten zumal gerade gegen Ende des 19 Jahrhunderts in Wien und anderswo das Phanomen des Antisemitismus immer starker um sich griff Zur Wiederentdeckung der Kultur des Ostjudentums hat es eines Martin Buber bedurft Kraus Abkommling einer wohlhabenden Familie grossburgerlicher Industrieller teilte dieses Empfinden der alteingesessenen Judenschaft Die von Kraus vertretene Einstellung des arrivierten Judentums zur judischen Frage lasst sich gut an seinem Pamphlet Eine Krone fur Zion 1898 erkennen das auf Theodor Herzls Publikation Der Judenstaat antwortet Die Krone eigentlich die osterreich ungarische Wahrung wobei fur die Berechtigung einer Teilnahme am Zweiten Zionistischen Kongress als Mindestspende eine Krone zu erlegen war wurde von Kraus als Krone eines Mochtegern Konigs von Zion gedeutet Kraus warf dem Zionismus vor zu einem historischen Fehler anzusetzen Er verlasse den einzig erfolgversprechenden Pfad der Assimilierung und fuhre in die Irre und er spiele ausserdem denjenigen in die Hande die eine Trennung zwischen Juden und Nichtjuden herbeifuhren wollten Insbesondere den militanten Zionisten sei es gelungen Christen die dem Antisemitismus bisher keinerlei Geschmack abgewinnen konnten von der Heilsamkeit der Absonderungsidee zu uberzeugen Der Zionismus werde vor der Integration kapitulieren mussen Es ist kaum anzunehmen dass die Juden diesmal trockenen Fusses in das Gelobte Land einziehen werden ein anderes rotes Meer die Sozialdemokratie wird ihnen den Weg dahin versperren 32 Ausserdem fuhlte sich Kraus auch angesichts seiner judischen Abstammung grundsatzlich nicht dazu verpflichtet sich von der zionistischen Idee vereinnahmen lassen und fur einen eigenen Judenstaat optieren zu mussen Er fuhlte sich als Osterreicher und Wiener Darin wusste sich Kraus mit einem bedeutenden Teil der altansassigen Judenschaft einig welche so sehr sie auch die Notwendigkeit einer Losung fur das bedrangte Ostjudentum sehen mochte fur sich selbst einen Sinn und einen Zweck der Bewegung des Zionismus nicht erkannte weil sie nicht sah oder sehen wollte was Theodor Herzl inmitten des Tumults im Verlauf des Dreyfus Prozesses gefolgert hatte Die Distanz zu den eigenen Wurzeln hat sich bei nicht wenigen Angehorigen der assimilierten Judenschaft in einer Haltung entladen die als judischer Selbsthass bezeichnet wurde Wenngleich es auch nicht an Stimmen fehlte die eine ubersturzte Assimilierung als wurdelos ansahen ging der Tenor dahin den Begriff judische Eigenschaften als negativ besetzt anzusehen und die eigene judische Herkunft moglichst zu ignorieren wofur das Werk von Karl Kraus der jene allerdings nicht verleugnet hat in vieler Hinsicht ein Beispiel darstellt Kraus fand aber viel eher als die Juden die Antisemiten unter seinen Zeitgenossen lacherlich In dem Aufsatz Er ist doch e Jud Oktober 1913 druckte Kraus die Zuschrift eines Lesers ab welcher ihn bittet sich dazu zu erklaren ob ihm Kraus nichts von allen den Eigenschaften des Juden anhaftet und welche Stellung Kraus zu dem Satz einnehme dem auch Lanz Liebenfels beipflichtet dass man namlich aus der Rasse nicht austreten konne Kraus fuhrt dazu aus es sei nicht seine Sache mir meinen Kopf von fremden Leuten zerbrechen zu lassen Meine Unbildung bringt es mit sich dass ich uber das Rassenproblem kaum so viel auszusagen wusste als notwendig ist um in einem halbwegs anstandigen Kegelclub der auf sich halt noch fur einen intelligenten Menschen zu gelten Trotzdem war es moglich dass ein Fachmann wie der Dr Lanz von Liebenfels auf den sich auch mein Prufer beruft mich als den Retter des Ario Germanentums angesprochen hat Wie das zugeht weiss ich nicht da doch diese Rassenantisemiten auch den Satz aufgestellt haben Aus der Rasse kann man nicht austreten Ich weiss nicht ob es eine judische Eigenschaft ist das Buch Hiob lesenwert zu finden oder ob es Antisemitismus ist ein Buch Schnitzlers in die Ecke zu werfen Mit der Rasse kenne ich mich nicht aus 33 Mehr als ein Vierteljahrhundert nach Veroffentlichung von Eine Krone fur Zion schrieb Kraus dazu Ich kann da ich nicht mit soviel Gesinnung auf die Welt gekommen bin wie ein zionistischer Redakteur unmoglich als Funfzigjahriger aufrechterhalten was ich als Dreiundzwanzigjahriger geschrieben habe Jedoch Reue als Vorstellung dass ich es damals hatte unterlassen oder anders tun konnen kann sich nie meiner bemachtigen Das ware doch nur moglich wenn ich wusste dass ich es gegen meine Uberzeugung getan hatte 32 Der Ambivalenz seiner uberkommenen Einstellung zur judischen Frage scheint Kraus sich bewusst gewesen zu sein als er etwa in der Dritten Walpurgisnacht einen Brief an den Westdeutschen Rundfunk abdruckte der ihn im April 1933 um die Uberlassung einiger Probeexemplare von dessen Ubersetzung der Sonette Shakespeares gebeten hatte Kraus gab vor den Redakteur vor einem Missgriff zu bewahren der Sie in Widerspruch zu den in Deutschland geltenden Richtlinien der kulturkritischen Betrachtung bringen konnte Er selbst sei ein judischer Autor doch fehle in den Buchern ein Hinweis auf eine Ubersetzung aus dem Hebraischen im Sinne einer Art literarischen Judensterns 34 Karl Kraus war sich bewusst dass er in der nationalsozialistischen Rassenideologie ohnehin als judischer Autor eingestuft wird Werk Bearbeiten Die Fackel Bearbeiten Hauptartikel Die Fackel nbsp Cover der Urausgabe der Fackel April 1899 nbsp Fackel von 1909Am 1 April 1899 grundete Karl Kraus die Zeitschrift Die Fackel In der Vorrede zu dieser sagte er sich von allen Rucksichten auf parteipolitische oder sonstige Bindungen los Unter dem Motto Was wir umbringen das er dem reisserischen Was wir bringen der Zeitungen entgegenhielt sagte er der Welt vor allem der Schriftsteller und Journalisten den Kampf gegen die Phrase an und entwickelte sich zum wohl bedeutendsten Vorkampfer gegen die Verwahrlosung der deutschen Sprache Die Entwicklung der Zeitschrift Die Fackel ist eine Biographie ihres Herausgebers Von Anfang an war Karl Kraus nicht nur der Herausgeber sondern auch der Autor der meisten Beitrage ab 1912 alleiniger Autor Wahrend die Fackel zu Beginn mit anderen Zeitschriften wie etwa der Weltbuhne vergleichbar war wurde sie spater mehr und mehr die privilegierte Form seines eigenen schriftstellerischen Ausdrucks Karl Kraus war finanziell unabhangig und musste keine Rucksichten nehmen So war Die Fackel allein sein Werk es wurde darin ausschliesslich gedruckt was er fur richtig hielt Die letzte Nummer 35 erschienen vier Monate vor seinem Tod endet mit dem Wort Trottel Kraus Selbstbewusstsein war ungemein seine Misanthropie legendar Eine im Janner 1921 in der Fackel veroffentlichte Notiz konnte als Manifest seines Wirkens bezeichnet werden Ich lese keine Manuskripte und keine Drucksachen brauche keine Zeitungsausschnitte interessiere mich fur keine Zeitschriften begehre keine Rezensionsexemplare und versende keine bespreche keine Bucher sondern werfe sie weg prufe keine Talente gebe keine Autogramme besuche keine Vorlesungen ausser den eigenen erteile keinen Rat und weiss keinen mache keinen Besuch und empfange keinen schreibe keinen Brief und will keinen lesen und verweise auf die vollige Aussichtslosigkeit jedes Versuchs mich zu irgendeiner der hier angedeuteten oder wie immer beschaffenen schon in ihrer Vorstellung meine Arbeit storenden mein Missbehagen an der Aussenwelt mehrenden Verbindungen mit eben dieser bestimmen zu wollen und habe nur noch die Bitte die auf alle derlei Unternehmungen vergeudeten Porto und sonstigen Kosten von jetzt an der Gesellschaft der Freunde Wien I Singerstrasse 16 zuzuwenden Karl Kraus Die Fackel 36 Die letzten Tage der Menschheit Bearbeiten Hauptartikel Die letzten Tage der Menschheit Die letzten Tage der Menschheit ist eine Tragodie in 5 Akten mit Vorspiel und Epilog Sie entstand in den Jahren 1915 1922 als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg Die Dritte Walpurgisnacht Bearbeiten Die Machtergreifung im benachbarten Deutschland schien Kraus die Sprache zu verschlagen Erst im Oktober 1933 meldete er sich erneut mit der dunnsten Fackel zu Wort vier Seiten die er jemals herausgab Neben einer Grabrede fur Adolf Loos enthalt sie nur das folgende Gedicht Man frage nicht was all die Zeit ich machte Ich bleibe stumm und sage nicht warum Und Stille gibt es da die Erde krachte Kein Wort das traf man spricht nur aus dem Schlaf Und traumt von einer Sonne welche lachte Es geht vorbei nachher war s einerlei Das Wort entschlief als jene Welt erwachte 37 Diese Ausserung in Fackel Nr 888 wurde von Bertolt Brecht in einem Gedicht kommentiert Als der Beredte sich entschuldigte Dass seine Stimme versage Trat das Schweigen vor den Richtertisch Nahm das Tuch vom Antlitz und Gab sich zu erkennen als Zeuge 38 Die nationalsozialistischen Machthaber setzten Kraus Lebenswerk umgehend auf die Liste des schadlichen und unerwunschten Schrifttums Bei der Bucherverbrennung hingegen wurden seine Werke verschont Kraus war nicht erbaut davon diese schwarze Liste bei deren Anblick einen der gelbe Neid packt Wo bleibt da die Gerechtigkeit wenn man sein Leben lang zersetzend gewirkt hat den Wehrwillen geschwacht den Anschluss widerraten und den ans Vaterland nur zum Schutz gegen das andere empfohlen hat in der oft selten mit Quelle zitierten Erkenntnis dass dort elektrisch beleuchtete Barbaren hausen und dass es das Volk der Richter und Henker sei 39 Kraus war in den Monaten von der Machtergreifung in Berlin bis zum Oktober 1933 keineswegs untatig gewesen Er erkannte fruh die Unmenschlichkeit und die Gefahr des Nationalsozialismus Seine Gedanken dazu finden sich in dem Buch Dritte Walpurgisnacht das mit den beruhmten Worten beginnt Mir fallt zu Hitler nichts ein In diesem Werk das 1933 in den ersten Monaten nach der nationalsozialistischen Machtergreifung entstand aber erst 1952 posthum veroffentlicht wurde findet sich der prophetische Satz der Nationalsozialismus sei ein Alptraum aus dem nach Bewaltigung der anderen Parole Deutschland erwachen werde Mit der anderen Parole spielt Kraus auf den zweiten Teil des NS Slogans Deutschland erwache Juda verrecke an nbsp Walpurgisnachtszene aus Faust Den Titel bezieht Die Dritte Walpurgisnacht daher dass Kraus das Werk neben die beiden anderen beruhmten literarischen Walpurgisnachte in Goethes Faust I und Faust II stellt und mit dieser die grasslichen fratzenhaften Spukgestalten des nationalsozialistischen Alptraums kommentiert indem er etwa Joseph Goebbels beschreibt Wie sie dem Satyrvolk behagen Ein Bocksfuss darf dort alles wagen Die Schrift ist durch einen folgerichtigen Schluss von den Anfangen des Nationalsozialismus auf seinen Fortgang und sein Ende gekennzeichnet und zwar anhand der bestialischen Taten einerseits welche das Buch zahlreich anfuhrt sowie der Sprache der Nationalsozialisten andererseits Die Friedensschwure der neuen Machthaber deutete er richtig Wir leben in einem ewigen Zirkulus und die Welt kennt sich nicht aus wiewohl sie leichter das Wehrhafte als das Wahrhafte erkennt vor allem in den Reden rein pazifistischen Inhalts hinter der sie den Gedanken vermutet si vis bellum para pacem 40 An der Dritten Walpurgisnacht arbeitete Kraus von Mai bis September 1933 sie sollte als Ausgabe der Fackel erscheinen Sie war schon gesetzt und die Druckfahnen durchgesehen als Kraus sich dazu entschloss auf die Veroffentlichung zu verzichten Weniger die personliche Gefahr war hierfur ausschlaggebend als die Befurchtung dass die Nationalsozialisten sich fur eine Provokation fur welche sie nach aller Erfahrung grossere Kreise als ihn allein verantwortlich machen wurden an unschuldigen Opfern rachen konnten Er selbst bekannte dass er den schmerzlichsten Verzicht auf den literarischen Effekt geringer achtet als das tragische Opfer des armsten anonym verschollenen Menschenlebens 41 So kam es dass Die Dritte Walpurgisnacht erst nach dem Zweiten Weltkrieg erscheinen konnte Weitere Veroffentlichungen Bearbeiten Viele der grosseren Essays veroffentlichte Kraus auch als Broschuren so zum Beispiel Der Fall Hervay 1904 Irrenhaus Osterreich 1904 Die Kinderfreunde 1905 Der Prozess Riehl 1906 Da Karl Kraus in dem Bewusstsein schrieb dass sein Werk seine Zeit uberdauern werde veroffentlichte er viele seiner Artikel gesammelt und uberarbeitet in Buchform Unter den fruhen Buchveroffentlichungen sind zu nennen Sittlichkeit und Kriminalitat 1908 Die chinesische Mauer 1910 Weltgericht 2 Bande 1919 Kraus hat sich intensiv mit dem Werk Shakespeares befasst Im Anschluss an eine Befassung mit einer Nachdichtung von Shakespeares Sonetten durch Stefan George die er in einer Fackel 1932 mit dem Aufsatz Sakrileg an George oder Suhne an Shakespeare verriss Befund hoffnungslos Totholz jede Zeile 42 dichtete er die Sonette selbst nach Ebenso hat er Ubersetzungen mehrerer Dramen Shakespeares bearbeitet u a Timon von Athen Konig Lear Macbeth und sieben davon in Buchform veroffentlicht Die Vorlesungen Bearbeiten nbsp Jacques OffenbachSeine erste Vorlesung aus eigenen Schriften hielt Kraus am 13 Janner 1910 im Verein fur Kunst in Berlin Die Resonanz war derart dass der in Wien beharrlich Totgeschwiegene sich mit dem Gedanken trug nach Berlin uberzusiedeln Doch auch in Wien fanden seine Vortrage das Interesse der Zuhorerschaft was ihn von einem Umzug nach Berlin abhielt Somit wurde Kraus vom Dichter auch zum Vorleser Bei seinen Vorlesungen aus eigenen und fremden Schriften unter anderem William Shakespeare Johann Nestroy Jacques Offenbach faszinierte er seine Zuhorer durch seine Sprachgewalt und Personlichkeit Er selbst schrieb Ich muss sie alle vereinen die ich einzeln nicht gelten lasse Aus tausend die jeder was meinen Mach ich eine fuhlende Masse Ob der oder jener mich lobe ist fur die Wirkung egal Schimpft alle in der Gardrobe ihr wart mir doch wehrlos im Saal Karl Kraus Der Vorleser 43 In der Tat erzielte er durch seine genau 700 Vorlesungen bei seinen Zuhorern die starksten Wirkungen wie zum Beispiel Elias Canetti in seinem autobiographischen Werk Die Fackel im Ohr bekennt Er verfugte nicht nur uber das rhetorische Rustzeug sondern uber eine Variationsbreite des Charakterisierens und Portratierens bis ins letzte Detail durch alle Nuancen Dialekte und Akzente Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst So sehr sein Auftreten das Publikum in den Bann schlug hatte Kraus gleichwohl vor seinen Auftritten Lampenfieber und verbat sich jede Storung auch das Fotografieren Kleine Ausschnitte aus seinen Vorlesungen blieben durch den Tonbandeinsatz von Amateuren teils auch durch einige osterreichische und deutsche Rundfunksender erhalten Ausserdem wurde Karl Kraus 1934 bei einer seiner Vorlesungen durch einen Amateur auf Tonfilm festgehalten 44 Seine 700 und letzte Vorlesung hielt Karl Kraus am 2 April 1936 im Wiener Konzerthaus Freund und Feind BearbeitenGeforderte Autoren Bearbeiten Zu den von Karl Kraus geforderten und unterstutzten Autoren gehorten neben Peter Altenberg und anderen die von ihm hochgeschatzte Dichterin Else Lasker Schuler und der Dichter Georg Trakl der eine kurze lyrische Charakterisierung seines Gonners verfasste Weisser Hohepriester der Wahrheit Kristallne Stimme in der Gottes eisiger Odem wohnt Zurnender Magier Dem unter flammendem Mantel der blaue Panzer des Kriegers klirrt Die Fackel druckte in ihren ersten Jahren bevor in ihr fast ausschliesslich Kraus Werke gedruckt wurden ferner auch Beitrage u a von Margarete Beutler Houston Stewart Chamberlain Albert Ehrenstein Egon Friedell Karl Hauer Detlev von Liliencron Adolf Loos Mechtilde Lichnowsky Rosa Luxemburg Erich Muhsam Otto Soyka August Strindberg Frank Wedekind Franz Werfel Oscar Wilde und Grete Wolf Mit einigen dieser Autoren besonders mit Werfel uberwarf sich Kraus spater Erledigungen Bearbeiten Karl Kraus wirkte indem er sich mit beruhmten Zeitgenossen anlegte Die Liste seiner Gegner ist lang und illuster Statt vieler seien Hermann Bahr Sigmund Freud und die Psychoanalyse Moriz Benedikt Maximilian Harden Alfred Kerr und Johann Schober genannt Sie mussten gross sein Anhanger und Einfluss haben um sich zur Exemplifizierung des Grundsatzlichen zu eignen Kraus agierte hier mit seiner Zeitschrift wie eine Gerichtsinstanz Vier Kampagnen seien hier exemplarisch umrissen Maximilian Harden Bearbeiten Maximilian Harden gab in Berlin seine eigene Zeitschrift Die Zukunft heraus Ursprunglich herrschte Freundschaft zwischen Kraus und Harden Die Zukunft ebenfalls im Wesentlichen Sprachrohr eines Einzelnen war in vieler Hinsicht ein Vorbild fur die Fackel und Kraus hatte sich mit Harden vor dem Start der Fackel beraten Dann jedoch suchte Kraus den Konflikt mit Harden vor dem Hintergrund der von Kraus leidenschaftlich angegangenen Sittlichkeitsprozesse wie sie fur die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg typisch waren Dieser Art von Prozessen widmete Kraus mit Sittlichkeit und Kriminalitat eine ganze Sammlung seiner Aufsatze in denen er fur das Recht des Individuums auf Lust und auf Verschonung von Sexualschnuffelei eintrat Im Rahmen der sogenannten Eulenburg Prozesse gegen den kaiserlichen Vertrauten Philipp Furst zu Eulenburg und Hertefeld und Graf Kuno von Moltke die homosexueller Handlungen beschuldigt waren kampfte Harden in einer Schlammschlacht u a wurden Meineide geschworen und Harden liess sich bezahlt beleidigen um im folgenden pro forma Prozess eine Zeugenaussage verwerten zu konnen gegen die Hofkamarilla Obwohl Kraus fur das System des deutschen Kaiserreichs selbst nicht sehr viele Sympathien hegte widerten ihn die Fuhrung eines weiteren grossen Sittlichkeitsprozesses im Allgemeinen und die Methoden Maximilian Hardens mit seiner Taktik fur politische Ziele das Privatleben anderer Menschen ans Licht zu zerren und dabei die Vernichtung ihrer burgerlichen Existenz in Kauf zu nehmen im Besonderen an So widmete er ein ganzes Doppelheft der Fackel einer grossen Abrechnung mit Harden Harden Eine Erledigung worin er auch bemuht ist seine oben angedeutete nicht widerspruchsfreie Stellung zu Harden als fruhem Forderer anzusprechen und mit seiner Entwicklung zu begrunden Die Auseinandersetzung mit Harden zieht sich allerdings auch noch durch die spater erscheinenden Bucher Die chinesische Mauer und Literatur und Luge da Kraus sich auf die aussergewohnlich geschraubte Sprache Hardens sturzte die von dessen Prunken mit Bildung und Halbbildung und von gewollt altertumlichen Wendungen strotzte Kraus nannte dieses Hardensche Deutsch Desperanto und gab in der Fackel mehrfach Ubersetzungen aus Harden heraus Unterm Wonnemond ein borussisches Sodom bezetern Im Mai uber preussische Sittenverderbtheit klagen 45 Alfred Kerr Bearbeiten Alfred Kerr blieb fur Karl Kraus fast ein lebenslanges jedenfalls durch seine jeweiligen unuberlegten Reaktionen ein besonders dankbares Objekt seiner Erledigungen Bereits 1911 gerieten Kraus und Kerr erstmals aneinander Kerr war Hauptautor der literarischen Zeitschrift Pan die vom Verleger Paul Cassirer herausgegeben wurde 1911 hatte der Berliner Polizeiprasident von Jagow die Schauspielerin Tilla Durieux zu der Zeit Ehefrau Cassirers umworben Diese Affare wurde von allen Beteiligten gutlich beigelegt und es hatte keine Notwendigkeit bestanden noch daran zu ruhren Kerr allerdings wollte aus politischen Grunden Druck auf von Jagow ausuben und veroffentlichte hierzu mit Billigung Cassirers die Affare mit privaten Details im Pan Kraus verwies ihm in den Fackel Aufsatzen Der kleine Pan ist tot Der kleine Pan rochelt noch und Der kleine Pan stinkt schon 46 seine Handlungsweise ebenso wie er es Harden gegenuber tat In der folgenden Auseinandersetzung griff Kraus Kerrs ganzes Schaffen an und bezweifelte dessen literarische Fahigkeiten Schliesslich liess sich Kerr dazu hinreissen ein Capricho auf Kraus zu verfassen das voller personlicher Beleidigungen steckt und in einem unflatigen Spottgedicht gipfelt Kratzerich in Blattern lebend Nistend mistend ausschlag gebend Armer Mochtegern Er schreit Bin ich a Perseenlichkeit Kraus der das Gedicht im Aufsatz Der kleine Pan stinkt noch in voller Lange in der Fackel abdruckte meinte hierzu Es ist das Starkste was ich bislang gegen den Kerr unternommen habe Es ist mein Verhangnis dass mir die Leute die ich umbringen will unter der Hand sterben 47 Nach dem Ersten Weltkrieg geisselte Karl Kraus nicht so sehr die Nationalisten die sich selbst wenigstens treu geblieben waren sondern die Kriegslyriker die sich ubergangslos in Demokraten und Pazifisten verwandelten und sich an fruhere Tatigkeiten nicht mehr erinnern mochten Alfred Kerr trug seine angeblich seit jeher weisse Weste besonders dreist unter anderem indem er als Vertreter der Volkerversohnung nach Paris reiste wo man von seinen Kriegsgedichten nichts wusste Ist Dein Land Immanuel Kant Von den Skythen uberrannt Mit Gestank und mit Gelarme stapfen stumpfe Steppenschwarme Hunde drangen in das Haus Peitscht sie raus Durfen uns nicht unterkriegen Peitscht sie dass die Lappen fliegen Zarendreck Barbarendreck Peitscht sie weg Peitscht sie weg 48 Der Demokrat und Pazifist Kerr erwies sich als uberaus empfindlich gegen den Nachweis seines schriftstellerischen Werks wahrend des Kriegs Er nahm den Umstand dass Kraus ihm eines der vielen unter einem Sammelpseudonym Gottlieb veroffentlichten Kriegsgedichte falschlicherweise zugeschrieben hatte zum Anlass gegen Kraus eine Verleumdungsklage zu erheben Dieser brachte seinerseits durch seinen Rechtsanwalt Oskar Samek eine Widerklage ein Kerr obwohl selbst judischer Herkunft verwendete die Angriffe antisemitischer Vereinigungen auf Kraus zu dem Zweck das mutmasslich selbst antisemitisch eingestellte Berliner Gericht gegen Kraus einzunehmen Beide Klagen wurden vor Gericht einvernehmlich zuruckgezogen da Kerr allmahlich schwante welche Offentlichkeitswirkung der Prozess entfalten wurde Kraus nannte Kerr einen Schuft und gab an er habe der Erledigung des Verfahrens zugestimmt um die von Kerr dem Gericht vorgelegten Schriftsatze in der Fackel veroffentlichen zu konnen Dies geschah im September 1928 in einer Fackel von uber zweihundert Seiten Umfang Kerr steht in diesem von Kraus kommentierten Text nicht nur wegen der antisemitischen Seitenhiebe wenig vorteilhaft da Er kundigte im selben Monat eine Antwort und Abfuhr contra Kraus an von der es hiess Erscheint in 8 Tagen Der Erscheinungstermin wurde immer weiter hinausgezogert doch Kerrs Antwort erschien niemals obwohl wenn Kraus Freunde sich recht erinnern der begabte Stimmenimitator Kraus immer wieder einmal anonym bei Kerr angerufen und ihn gefragt haben soll wann denn nun mit der Gegenschrift zu rechnen sei Imre Bekessy Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Imre Bekessy ein Ungar der 1923 von der Stadt Wien die osterreichische Staatsburgerschaft erhielt gab in Wien die Tageszeitung Die Stunde heraus fur Wien eine Tageszeitung neuen Typs mit vielen Bildern wenig Text vielen Annoncen einer Menge Klatsch und wenig Politik Kraus nahm die Stunde lange nicht wahr weil er sich mit den sogenannten Qualitatsblattern fur die gebildete Schicht anzulegen pflegte Die Boulevardzeitung fiel Kraus erstmals auf als der Herausgeber Bekessy einen Prozess zweier Redakteure der Zeitschrift Der Volkswirt abzuwurgen vermochte indem er mit der Veroffentlichung eines Privatbriefs eines der Redakteure drohte Bekessy war der Idealtypus eines kauflichen Redakteurs der sich Zuwendungen nicht lediglich unter der Hand andienen sondern sich das Erscheinen oder Nichterscheinen eines Artikels bezahlen liess Die Stunde reagierte auf die ihr eigene Weise indem sie Enthullungen uber Karl Kraus anbot Das reichte von der Veroffentlichung eines Jugendfotos auf welchem der Retuscheur Kraus abstehende Ohren und einige weitere unansehnliche Zuge verpasste bis zu einem erlogenen Erbschaftsstreit Kraus mit seiner Schwester Kraus reagierte im Juni 1925 las er den Text Entlarvt durch Bekessy vor der in dem Ruf gipfelte Hinaus aus Wien mit dem Schuft welchen er bei spateren Gelegenheiten aus Anlass weiterer Arbeiten und Lesungen zu Imre Bekessy ebenso publikumswirksam wiederholte Bundesgenossen hatte Kraus nur wenige insbesondere die Sozialdemokratische Partei und der Wiener Polizeiprasident Johann Schober die an sich Kraus Schutzenhilfe versprochen hatten zogerten beide gegen Bekessy vorzugehen da Bekessy zu viel uber sie wusste Bekessy hielt dem Druck der Fackel nicht stand Ein Prokurist wurde verhaftet ein Angestelltenverband forderte seine Mitglieder auf die Stunde nicht mehr zu kaufen er sah sich einem Ermittlungsverfahren wegen Erpressung ausgesetzt Kraus nannte Bekessy offentlich einen Betruger Meineidigen und Erpresser und stellte ihm anheim den Gegenbeweis vor Gericht anzutreten Stattdessen floh Bekessy ins Ausland wie es hiess zur Kur um nicht mehr nach Wien zuruckzukehren Im Mai 1928 machte Kraus Bekessy und seine Stunde zum Gegenstand seines satirischen Dramas Die Unuberwindlichen in dem Bekessy als Barkassy der Wiener Polizeiprasident Schober wegen seiner Rolle bei der Niederschlagung der Julirevolte sowie der Spekulant Camillo Castiglioni auftreten Castiglioni erreichte ein Auffuhrungsverbot in Osterreich so kam es zur Urauffuhrung in Dresden Johann Schober Bearbeiten Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst source source Historische Aufnahme des Schoberlieds mit Karl Kraus 1927 8Johann Schober dreimaliger osterreichischer Kanzler und damals Polizeiprasident von Wien hatte die blutige Niederschlagung der Julirevolte vom 15 Juli 1927 zu verantworten Eine nach dem Schattendorfer Urteil aufgebrachte Menge hatte den Justizpalast angesteckt die Polizei hatte auf die Leute geschossen und etwa 100 Menschen waren dabei zu Tode gekommen Dieses Ereignis wird bis heute kontrovers gesehen Angesichts einer wutenden Menschenmenge die ein Gerichtsgebaude angezundet hatte wurde von Schober erwartet eine Entscheidung zu treffen Ob der Schiessbefehl gerechtfertigt war und warum es zu einer derart hohen Zahl von Opfern hatte kommen mussen ist seitdem vielfach diskutiert worden Der Skandal war nicht so sehr der Schiessbefehl allein sondern der Blutrausch in dem Abteilungen der Wiener Polizei ein Scheibenschiessen auf ihre Gegner veranstalteten Nach den in der Fackel veroffentlichten Augenzeugenberichten wurde wahllos auf Passanten geschossen darunter Kinder und nachweislich Unbeteiligte Die burgerliche Regierung stellte sich hinter Schober der sich damit rechtfertigte seine Pflicht getan zu haben und hinter dessen Polizei Kraus war emport zog in der Fackel Vergleiche mit dem Weltkrieg und plakatierte in Wien mit grossen Buchstaben die an Schober gerichtete Botschaft Ich fordere Sie auf abzutreten Kraus gedachte Schober ahnlich in die Ecke zu drangen wie es ihm mit Bekessy gelungen war nicht nur mit publizistischen Mitteln sondern auch unter Einsatz der Justiz Abgesehen von den Ereignissen des 15 Juli stutzte sich Kraus auf Zusagen Schobers im Kampf gegen Bekessy die dieser nicht eingehalten und Massnahmen die dieser nicht ergriffen hatte Schober so Kraus habe sein Wort gebrochen und habe somit abzutreten Hier verrechnete sich Kraus Das Publikum an das er sich mit seinem moralischen Appell wandte wollte davon kaum etwas wissen Weder wollten die Burger den Retter vor dem Umsturz preisgeben noch konnten die Sozialdemokraten Kraus gegen den Arbeitermorder Schober voll unterstutzen weil zwischen ihnen und ihrem Schutzbund einerseits und den Heimwehren andererseits im Wesentlichen nur Schober und seine Polizei standen Daher richtete Kraus gegen Schober im Ergebnis nichts aus Die angestrebte Erledigung konnte er in diesem Falle nicht erreichen Hinzu kam dass ein Wiener Original der sogenannte Goldfullfederkonig als Schabernack seinerseits Plakate affichieren liess in denen Schober im gleichen Wortlaut aufgefordert wurde nicht abzutreten Kraus portratierte Schober in dem Drama Die Unuberwindlichen als die Figur Wacker Diesem Wacker wird durch Kraus das von ihm selbst gedichtete Schoberlied in den Mund gelegt welches Kraus dadurch popular zu machen hoffte dass er es als billig zu erstehende Flugschrift vertrieb in der trugerischen Hoffnung ein in allen Strassen gesungenes Spottlied konnte Schober zum Amtsverzicht bewegen Ja das ist meine Pflicht bitte sehn S denn das nicht Das war so a G schicht tat ich nicht meine Pflicht Das Lied leiert in dieser Weise weiter zu Motiven aus Ub immer Treu und Redlichkeit und dem Radetzky Marsch endet aber mit der Strophe Wohl wagt s mancher Wicht und verkennt meine Pflicht Doch vors G richt geh ich nicht das ist nicht meine Pflicht 49 Damit spielt Kraus darauf an dass Schober ihn trotz wutender Angriffe nicht verklagte Bewundertes Vorbild und Hassfigur Bearbeiten Der Sensationserfolg der Fackel sie erreichte vom Start weg eine Auflage von uber 30 000 Exemplaren machte Karl Kraus beruhmt und innerhalb der Publizistik zum Objekt von Bewunderung Nachahmung und Neid Es kam zu zahlreichen Imitationen und Konkurrenzzeitschriften die sich in der Gestaltung und im Ton an seiner Zeitschrift zu orientieren versuchten Beispiele sind Im Fackelschein Im Feuerschrein Don Quixote Sturm Das Gesindel Der Skandal und Torpedo von Robert Muller 50 Die Position die Kraus im Ersten Weltkrieg einnahm brachte ihm erneut zahlreiche Bewunderer ein etwa Siegfried Jacobsohn 1905 Grunder der Zeitschrift Die Schaubuhne der in seinem Blatt zunachst eher Kritisches zu Kraus veroffentlicht hatte 51 Max Brod nannte Kraus einen mittelmassigen Kopf dessen Stil nur selten die beiden bosen Pole der Literatur Pathos und Kalauer vermeidet 52 Arthur Schnitzler konstatierte bei Kraus eine Wolke von Hass und karikierte ihn als Kritiker Rapp in Der Weg ins Freie Schnitzler zeigte aber Hochachtung vor den Letzten Tagen der Menschheit deren Satire ihm glanzend bis zum Grossartigen erschien 53 Legendar wurde die von Anton Kuh am 25 Oktober 1925 im Wiener Konzerthaussaal gehaltene Rede Der Affe Zarathustras in der Kuh Karl Kraus unter anderem schauspielerische Eitelkeit und Entwertungslogik vorwirft und ihn gemass seinen eigenen Prinzipien fur die hysterisch exzessive Haltung seiner Anhangerschaft verantwortlich macht 54 Wirkung Bearbeiten Als er starb schien er sich uberlebt zu haben Da er funfzehn Jahre spater aufzuerstehen begann sahen wir dass er uberlebt hatte und uns uberleben wird Hans Weigel 55 Dieser Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Fackel und Bucher waren obwohl ursprunglich lukrativ zu einem Verlustgeschaft geworden und Kraus starb fast mittellos Die Erlose seiner vielen Lesungen hatte er ausnahmslos fur gemeinnutzige Zwecke gespendet Der Nachlass reichte knapp hin um die Kosten des Begrabnisses zu decken Ein weiteres Heft der Fackel hatte er vielleicht nicht mehr finanzieren konnen Ein Karl Kraus Archiv wurde gerade eben rechtzeitig vor 1938 in die Schweiz gebracht was in Wien blieb wurde geplundert und vernichtet Obwohl es keinen geschlossenen Nachlass gibt befindet sich ein grosser Teil davon heute in der Wienbibliothek im Rathaus 1984 schrieb Hellmut Andics von Kraus Demoliertatigkeit an literarischen Denkmalern mit der Fackel als Exekutivorgan einer kulturellen Sittenpolizei und mit der Mentalitat eines Prugelpolizisten ging Karl Kraus auch gegen die intellektuelle Unterwelt vor Was Unterwelt war entschied er selbst als Anklager Richter und Henker in einer Person 56 Selbst im Tod hoffte Kraus nicht auf Ruhe im Gegenteil Wortverbunden bleib ich den Gestalten gegen die ich mich des Geistes wehre Dreist entreiss ich mich dem faulen Frieden nichts zu haben als die Totenstille Todesfurcht ist dass Natur mich bringe einst um alles mir lebendige Grauen Jener ewigen Ruh ist nicht zu trauen Ich will leiden lieben horen schauen ewig ruhlos dass das Werk gelinge 57 Auf die osterreichische Literatur hat er bis zur Gegenwart grosse Wirkung Reprasentativ dafur ist die Haltung Elias Canettis der sich als Goethe Leser von der unbedingten Verpflichtung auf Kraus als Vorbild befreite seine dann sehr kritische Haltung aber nach der Publikation von Kraus Briefwechsel mit Sidonie Nadherny in den siebziger Jahren anderte In der Literaturkritik berief sich in Osterreich Edwin Hartl jahrzehntelang durchgehend auf Karl Kraus als uberragenden Massstab so wie spater Wilhelm Hindemith in Deutschland Der Essayist Erwin Chargaff bezeichnete Karl Kraus in einem Interview mit der Biographin Doris Weber als seinen einzigen wirklichen Lehrer 58 In die Reihe der Kraus Rezipienten reiht sich auch der US amerikanische Schriftsteller Jonathan Franzen ein 59 Ehrungen Bearbeiten1970 wurde die Karl Kraus Gasse in Wien Meidling nach Kraus benannt Am 26 April 1974 gab die Osterreichische Post zu seinem 100 Geburtstag eine Gedenkbriefmarke heraus 4 Schilling lilarot Michel Nr 1448 Aus gleichem Anlass veranstaltete die Wiener Stadtbibliothek im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien vom 20 Mai bis zum 30 Juni 1974 eine Karl Kraus Ausstellung Publikationen BearbeitenZu Lebzeiten erschienene Buchausgaben Bearbeiten Die demolirte Litteratur 1897 Sittlichkeit und Kriminalitat 1908 textlog de Spruche und Widerspruche 1909 Die chinesische Mauer 1910 Ausgabe 1914 bei Austrian Literature Online ALO 4 Auflage online in Chicago Worte in Versen 1916 1930 I 1916 II 1917 III 1918 IV 1919 V 1920 VI 1922 VII 1923 VIII 1925 ALO IX 1930 ALO Die letzten Tage der Menschheit 1918 Weltgericht 1919 Ausgewahlte Gedichte 1920 online in Chicago Untergang der Welt durch schwarze Magie 1922 textlog de Literatur 1921 online in Chicago Traumstuck 1922 Ausgabe 1923 in Chicago Wolkenkuckucksheim 1923 online in Chicago Die Unuberwindlichen 1927 Ausgabe 1928 bei ALO Literatur und Luge 1929 bei ALO Shakespeares Sonette 1933Postume Ausgaben Bearbeiten Die Sprache Noch von Kraus vorbereitet Schlussredaktion von Philipp Berger 1937 Die Dritte Walpurgisnacht Hg Heinrich Fischer 1952 ISBN 3 518 37822 8 Online Version memento auf archive org Die Fackel Reprints Bearbeiten Kosel Verlag 1968 1970 auch als Taschenbuch 1976 Zweitausendeins 1977 hier verkleinert Werkausgaben Bearbeiten Karl Kraus Werke 1954 1970 Bearbeiten Herausgegeben von Heinrich Fischer Die Dritte Walpurgisnacht Die Erstausgabe wurde nachtraglich zum Teil der Werkausgabe Die Sprache 2 erw Neudruck 1954 Beim Wort genommen 1955 enthalt Spruche und Widerspruche Pro domo et mundo Nachts Widerschein der Fackel Glossen aus der Fackel 1910 1932 mit Anmerkungen 1956 Die letzten Tage der Menschheit Tragodie in funf Akten mit Vorspiel und Epilog Fassung von 1926 1957 Literatur und Luge 1958 Worte in Versen 1959 Untergang der Welt durch schwarze Magie 1960 Unsterblicher Witz Glossen aus den Jahren 1908 1932 1961 Mit vorzuglicher Hochachtung Briefe des Verlags der Fackel 1962 Sittlichkeit und Kriminalitat 1963 auch als Bd 191 der Reihe Die Bucher der Neunzehn November 1970 Die chinesische Mauer 1964 Weltgericht 1965 Dramen 1967 Supplementband Shakespeares Dramen Bearbeitet von Karl Kraus 1970 2 Bande Erganzungsband Shakespeares Sonette Nachdichtung von Karl Kraus 1964 Alle im Kosel Verlag bis auf 11 14 bei Langen Muller Verlag Band 1 10 auch als Taschenbuch in Kassette um 1974 Karl Kraus Ausgewahlte Werke 1971 1978 Bearbeiten Grimassen Auswahl 1902 14 Herausgegeben von Dietrich Simon unter Mitarbeit von Kurt Krolop und Roland Links auf Grund der von Heinrich Fischer herausgegebenen Werke und der Zeitschrift Die Fackel 1971 projekt gutenberg org In dieser grossen Zeit Auswahl 1914 25 Herausgegeben von Dietrich Simon unter Mitarbeit von Kurt Krolop und Roland Links auf Grund der von Heinrich Fischer herausgegebenen Werke und der Zeitschrift Die Fackel 1971 projekt gutenberg org Vor der Walpurgisnacht Aufsatze 1925 33 Herausgegeben von Dietrich Simon unter Mitarbeit von Kurt Krolop und Roland Links auf Grund der von Heinrich Fischer herausgegebenen Werke und der Zeitschrift Die Fackel 1971 projekt gutenberg org Aphorismen und Gedichte Auswahl 1903 33 Herausgegeben und mit einem Nachwort von Dietrich Simon 1974 Die letzten Tage der Menschheit Tragodie in funf Akten mit Vorspiel und Epilog Herausgegeben von Kurt Krolop in Zusammenarbeit mit einem Lektorenkollektiv unter Leitung von Dietrich Simon 1978 mit Kommentarband Alle Bande in Verlag Volk und Welt Karl Kraus Schriften 1986 1994 Bearbeiten Hrsg Christian Wagenknecht Suhrkamp Verlag Sittlichkeit und Kriminalitat 1987 ISBN 3 518 37811 2 Die chinesische Mauer 1987 ISBN 3 518 37812 0 Literatur und Luge 1987 ISBN 3 518 37813 9 Untergang der Welt durch schwarze Magie 1989 ISBN 3 518 37814 7 Weltgericht I 1988 ISBN 3 518 37815 5 Weltgericht II 1988 ISBN 3 518 37816 3 Die Sprache 1987 ISBN 3 518 37817 1 Aphorismen Spruche und Widerspruche Pro domo et mundo Nachts Suhrkamp 1986 ISBN 3 518 37818 X Gedichte 1989 ISBN 3 518 37819 8 Die letzten Tage der Menschheit Tragodie in funf Akten mit Vorspiel und Epilog 1986 ISBN 3 518 37820 1 Dramen Literatur Traumstuck Wolkenkuckucksheim Traumtheater Die Unuberwindlichen 1989 ISBN 3 518 37821 X Dritte Walpurgisnacht 1989 ISBN 3 518 37822 8 Theater der Dichtung Jacques Offenbach 1994 ISBN 3 518 37823 6 Theater der Dichtung Nestroy Zeitstrophen 1992 ISBN 3 518 37824 4 Theater der Dichtung William Shakespeare 1994 ISBN 3 518 37825 2 Die Stunde des Gerichts Aufsatze 1925 1928 1992 ISBN 3 518 37827 9 Brot und Luge Aufsatze 1919 1924 1991 ISBN 3 518 37826 0 Huben und Druben Aufsatze 1929 1936 1993 ISBN 3 518 37828 7 Die Katastrophe der Phrasen Glossen 1910 1918 1994 ISBN 3 518 37829 5 Kanonade auf Spatzen Glossen 1920 1936 Shakespeares Sonette Nachdichtung 1994 ISBN 3 518 37830 9 Als elektronische Ressource Directmedia Publishing Berlin 2007 ISBN 978 3 89853 556 4 Weitere relevante Ausgaben Bearbeiten Karl Kraus Heine und die Folgen Schriften zur Literatur Hrsg und kommentiert vom Christian Wagenknecht und Eva Willms Wallstein Verlag Gottingen 2014 ISBN 978 3 8353 1423 8 Shakespeares Sonette Nachdichtung Diogenes 1977 ISBN 3 257 20381 0 Die chinesische Mauer Mit acht Illustrationen von Oskar Kokoschka Insel 1999 ISBN 3 458 19199 2 Die letzten Tage der Menschheit Buhnenfassung des Autors Herausgegeben von Eckart Fruh Mit Zeichnungen von Georg Eisler und einem Essay von Eric Hobsbawm Frankfurt Main Buchergilde Gutenberg 1994 Die Fackel Osterreichische Akademie der Wissenschaften 2007 fackel oeaw ac at Dritte Walpurgisnacht Digitale Edition Herausgegeben von Bernhard Oberreither Entzifferung und Transkription der Notizen von Gerald Krieghofer Osterreichische Akademie der Wissenschaften 2021 kraus1933 ace oeaw ac at Karl Kraus Rechtsakten der Kanzlei Oskar Samek Wissenschaftliche Edition Herausgegeben von Johannes Knuchel und Isabel Langkabel unter Mitarbeit von Laura Untner Andrea Ortner Ingo Borner und Vanessa Hannesschlager Wien 2022 kraus wienbibliothek at Briefwechsel Bearbeiten Karl Kraus Brief an Paul Barsch Redakteur der Monatsblatter der Breslauer Dichterschule Kommentiert von Nikolaus Gatter In Der Sopha schon und doch zum Lottern Freundesgabe fur Konrad Feilchenfeldt Hg von Nikolaus Gatter unter Mitarbeit von Inge Brose Muller und Sigrun Hopfensperger Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2015 Almanach der Varnhagen Gesellschaft 3 ISBN 978 3 8305 0579 2 S 45 53 Erinnerung an den einen Tag in Muhlau Karl Kraus und Ludwig von Ficker Briefe Dokumente 1910 1936 Hrsg Markus Ender Ingrid Furhapter und Friedrich Pfafflin Wallstein Gottingen 2017 ISBN 978 3 8353 3151 8 Wie Genies sterben Karl Kraus und Annie Kalmar Briefe und Dokumente 1899 1999 Hrsg Friedrich Pfafflin und Eva Dambacher Wallstein Gottingen 2001 ISBN 3 89244 475 7 Karl Kraus Mechtilde Lichnowsky Briefe und Dokumente 1916 1958 herausgegeben von Friedrich Pfafflin und Eva Dambacher in Zusammenarbeit mit Volker Kahmen Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar 2000 ISBN 3 933679 23 0 Verehrte Furstin Karl Kraus und Mechthilde Lichnowsky Briefe und Dokumente 1916 1958 Wallstein Verlag Gottingen 2001 ISBN 3 89244 476 5 Karl Kraus Briefe an Sidonie Nadherny von Borutin 1913 1936 Herausgegeben von Friedrich Pfafflin 2 Bande Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 934 1 Du bist dunkel vor Gold Kete Parsenow und Karl Kraus Briefe und Dokumente Hrsg Friedrich Pfafflin Wallstein Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0984 5 Briefe von Karl Kraus an Arthur Schnitzler In Arthur Schnitzler Briefwechsel mit Autorinnen und Autoren Digitale Edition Hg Martin Anton Muller und Gerd Hermann Susen online Abfrage am 2 Oktober 2020 Reinhard Urbach Karl Kraus und Arthur Schnitzler Eine Dokumentation In Literatur und Kritik 49 Oktober 1970 S 513 530 Karl Kraus Otto Stoessl Briefwechsel 1902 1925 Hrsg Gilbert J Carr Deuticke Wien 1996 Feinde in Scharen Ein wahres Vergnugen dazusein Karl Kraus Herwarth Walden Briefwechsel 1909 1912 Hrsg George C Avery Wallstein Gottingen 2002 ISBN 3 89244 613 X Karl Kraus Frank Wedekind Briefwechsel 1903 bis 1917 Herausgegeben und kommentiert von Mirko Nottscheid Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2008 ISBN 978 3 8260 3701 6 Karl Kraus Franz Werfel Eine Dokumentation Zusammengestellt und dokumentiert von Christian Wagenknecht und Eva Willms Wallstein Gottingen 2011 ISBN 978 3 8353 0983 8 Karl Kraus Kurt Wolff Zwischen Jungstem Tag und Weltgericht Briefwechsel 1912 1921 Hrsg Friedrich Pfafflin Wallstein Gottingen 2007 ISBN 978 3 8353 0225 9 Dokumente Bearbeiten Peter Altenberg Dein unglucklicher Peter Briefe an Karl Kraus In Andrew Barker Leo A Lensing Peter Altenberg Rezept die Welt zu sehen kritische Essays Briefe an Karl Kraus Dokumente zur Rezeption Titelregister der Bucher Untersuchungen zur osterreichischen Literatur des 20 Jahrhunderts Band 11 Braumuller Wien 1995 ISBN 3 7003 1022 6 S 209 268 Schimpfworterbuch zu der von Karl Kraus herausgegebenen Zeitschrift Die Fackel Hrsg von Werner Welzig Redaktion Hanno Biber Evelyn Breiteneder Gerald Krieghofer Karlheinz Morth Verlag der Akademie der Wissenschaften Wien 2008 ISBN 978 3 7001 3796 2 Worterbuch der Redensarten zu der von Karl Kraus 1899 bis 1936 herausgegebenen Zeitschrift Die Fackel Hg Werner Welzig Verlag der Akademie der Wissenschaften Wien 1999 ISBN 978 3 7001 2768 0 Jonathan Franzen The Kraus Project Essays Fourth Estate London 2013 ISBN 978 0 00 751824 1 Herausgegeben und angemerkt von Jonathan Franzen mit Paul Reitter und Daniel Kehlmann Das Kraus Projekt Aufsatze von Karl Kraus Aus dem Englischen von Bettina Abarbanell Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2014 ISBN 978 3 498 02136 8 Tondokumente mit Karl Kraus BearbeitenSchellack Schallplatten elektroakustische Aufnahmen der Firma Die Neue Truppe 1930 31 Karl Kraus liest Das Schoberlied Nr 141 Anhoren und Das Lied von der Presse Nr 142 Anhoren Die Raben aus Die letzten Tage der Menschheit Nr 143 Anhoren Todesfurcht Nr 144 Anhoren Das Ehrenkreuz Nr 158 Anhoren Bunte Begebenheiten Nr 159 Anhoren Jugend Nr 160 Anhoren Karl Kraus liest aus seinen Schriften Preiserrecords 93017 1989 CD Aufnahmen der Neuen Truppe 1930 31 ausser A Polgars Nachruf Aufnahme vom 8 Janner 1952 und Reklamefahrten zur Holle Tonspur des Films von 1934 Enthalt Nachruf auf Karl Kraus gesprochen von Alfred Polgar Kraus liest und singt Das Lied von der Presse Das Ehrenkreuz Bunte Begebenheiten Jugend Das Schoberlied Weg damit Zum ewigen Frieden Die Raben Reklamefahrten zur Holle Todesfurcht Karl Kraus liest Preiserrecords 90319 CD Enthalt Aufnahmen aus den Jahren 1930 und 1931 Goethe Eos und Prometheus aus Pandora Shakespeare Vier Fragmente aus Timon von Athen J Offenbach Metellas Brief aus Pariser Leben J Offenbach Zu Tische aus Die Schwatzerin von Saragossa F Raimund Szenen aus dem 1 Aufzug von Der Alpenkonig und der Menschenfeind Rezeption BearbeitenAusstellungen Bearbeiten Karl Kraus Deutsches Literaturarchiv Marbach Katalog Friedrich Pfafflin Marbach am Neckar Schiller Nationalmuseum 1999 Marbacher Kataloge 52 ISBN 3 933679 19 2 Was wir umbringen Die Fackel von Karl Kraus Judisches Museum Wien Katalog Heinz Lunzer Victoria Lunzer Talos Marcus Patka Hrsg i A des Judischen Museums der Stadt Wien 1999 ISBN 3 85476 024 8 Katharina Prager Hrsg Geist versus Zeitgeist Karl Kraus in der Ersten Republik Wien Metroverlag 2018 ISBN 978 3 99300 328 9 Film Bearbeiten Karl Kraus Aus eigenen Schriften Tonfilm 18 Min Prag Paris Filmgesellschaft Prag 1934 Aufnahmeleitung Albrecht Viktor Blum Prag Erstmals aufgefuhrt in Wien zum 60 Geburtstag von Karl Kraus im Juni 1934 Original im Wiener Stadt und Landesarchiv Wien Veroffentlicht als VHS Video innerhalb der Begleitmaterialien zur Karl Kraus Ausstellung des Deutschen Literaturarchivs Marbach 1999 Enthalt Zum ewigen Frieden Die Raben Reklamefahrten zur Holle Weg damit Im Visier Die letzten Tage der Menschheit Ein Film uber Karl Kraus den Krieg und die Journalisten Dokumentarfilm 58 Min Regie Ivo Barnabo Micheli Produktion WDR Erstsendung 1992 Karl Kraus Die grellsten Erfindungen sind Zitate Dokumentarfilm 45 Min Buch und Regie Florian Scheuba und Thomas Maurer Produktion SWR Erstsendung 17 Dezember 2006 Graphic Novel Bearbeiten Die letzten Tage der Menschheit Eine Graphic Novel nach Karl Kraus Hrsg von Reinhard Pietsch illustriert von David Boller Herbert Utz Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 8316 4372 1 Literatur Bearbeiten Theodor W Adorno Sittlichkeit und Kriminalitat Zum elften Band der Werke von Karl Kraus In Th W A Gesammelte Schriften Band 11 Frankfurt am Main 1974 S 367 387 Gerhard Amanshauser Lekture Aigner Salzburg 1991 S 26 78 107 Helmut Arntzen Karl Kraus und die Presse Literatur und Presse Karl Kraus Studien Band 1 Munchen 1975 ISBN 3 7705 1272 3 Helmut Arntzen Kraus Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 12 Duncker amp Humblot Berlin 1980 ISBN 3 428 00193 1 S 694 696 Digitalisat Hermann Bahr Arthur Schnitzler Briefwechsel Aufzeichnungen Dokumente 1891 1931 Hg Kurt Ifkovits Martin Anton Muller Wallstein Gottingen 2018 ISBN 978 3 8353 3228 7 Drei Briefe an Schnitzler Walter Benjamin Karl Kraus In Ders Gesammelte Schriften Band II 1 Frankfurt am Main 1977 S 334 367 Elias Canetti Karl Kraus Schule des Widerstands In Macht und Uberleben LCB Berlin 1972 ISBN 3 920392 36 1 Jens Malte Fischer Karl Kraus Studien zum Theater der Dichtung und Kulturkonservatismus Kronberg 1973 Jens Malte Fischer Karl Kraus Stuttgart 1974 Jens Malte Fischer Karl Kraus Der Widersprecher Biografie Zsolnay Verlag Wien 2020 ISBN 978 3 552 05952 8 60 Jonathan Franzen The Kraus Project HarperCollins UK 2013 Mirko Gemmel Die Kritische Wiener Moderne Ethik und Asthetik Karl Kraus Adolf Loos Ludwig Wittgenstein Parerga Berlin 2005 ISBN 3 937262 20 2 Wolfgang Hink Die Fackel Hrsg Karl Kraus Bibliographie und Register 2 Bande Munchen 1994 Youssef Ishagpour Masse und Macht im Werk Elias Canettis In John Pattillo Hess Hrsg Tod und Verwandlung in Canettis Masse und Macht Canetti Symposion des Kunstvereins Wien Locker Wien 1990 S 78 89 Joachim Kalka Slowenischer Leierkasten Ein Gedicht von Karl Kraus Ulrich Keicher Warmbronn 2011 ohne ISBN 61 Werner Kraft Karl Kraus Beitrage zum Verstandnis seines Werkes Muller Salzburg 1956 Werner Kraft Das Ja des Neinsagers Karl Kraus und seine geistige Welt edition text kritik Munchen 1974 ISBN 3 415 00369 8 Benjamin Lahusen Philanthrop und Misodem Karl Kraus das Volk und die Demokratie Ein Versuch aus aktuellem Anlass In myops Band 35 2019 S 15 24 Reinhard Merkel Strafrecht und Satire im Werk von Karl Kraus Suhrkamp Frankfurt 1998 ISBN 3 518 28945 4 Michael Naumann Der Abbau einer verkehrten Welt Satire und politische Wirklichkeit im Werk von Karl Kraus List Munchen 1969 zugl Diss phil Ludwig Maximilians Universitat Munchen Alfred Pfabigan Karl Kraus und der Sozialismus Wien 1976 Friedrich Pfafflin Hrsg Der Fackel Lauf Bibliographische Verzeichnisse Deutsche Schillergesellschaft Marbach 1999 ISBN 3 933679 24 9 Friedrich Pfafflin Hrsg Aus grosser Nahe Karl Kraus in Berichten von Weggefahrten und Widersachern Bibliothek Janowitz Wallstein Gottingen 2008 ISBN 978 3 8353 0304 1 Katharina Prager und Simon Ganahl Hrsg Karl Kraus Leben Werk Wirkung J B Metzler Stuttgart Weimar 2021 ISBN 978 3 476 05803 4 Sigurd Paul Scheichl und Christian Wagenknecht Hrsg Kraus Hefte Insges 72 Hefte Ed Text Kritik Munchen 1972 1994 Paul Schick Karl Kraus Rowohlt Bild Monographien Reinbek 1986 ISBN 3 499 50111 2 Paul Schick Kraus Karl In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 230 232 Direktlinks auf S 230 S 231 S 232 Gerald Stieg Der Brenner und die Fackel Ein Beitrag zur Wirkungsgeschichte von Karl Kraus Brenner Studien Band 3 Muller Salzburg 1976 ISBN 3 7013 0530 7 Jochen Stremmel Dritte Walpurgisnacht Uber einen Text von Karl Kraus Bouvier Bonn 1982 ISBN 3 416 01693 9 John Theobald The Paper Ghetto Karl Kraus and Anti Semitism New York 1996 Edward Timms Karl Kraus Satiriker der Apokalypse Leben und Werk 1874 1918 Deuticke Wien 1986 als Taschenbuch Suhrkamp Frankfurt 1999 ISBN 3 518 39495 9 Edward Timms Karl Kraus Die Krise der Nachkriegszeit und der Aufstieg des Hakenkreuzes Enzyklopadie des Wiener Wissens Reihe Portrats Band V Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2016 ISBN 978 3 99028 499 5 Hans Veigl Karl Kraus Die demolirte Literatur Herausgegeben und kommentiert von Hans Veigl Allotria 1 Osterreichisches Kabarettarchiv Graz 2016 ISBN 978 3 9501427 5 4 Christian Wagenknecht Das Wortspiel bei Karl Kraus Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1965 Hans Weigel Karl Kraus oder Die Macht der Ohnmacht dtv Munchen 1968 ISBN 3 423 00816 4 Martin Weiss Kraus Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 15 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 077 8 Sp 826 842 Artikel Artikelanfang im Internet Archive am 2007 06 08 Weitere Veroffentlichungen Bearbeiten Wilhelm Hindemith Karl Kraus Letzten Tage der Menschheit Welchem Befehl gehorcht die Medienmacht In Badische Zeitung online 28 Juli 2014 Abgerufen am 21 November 2014Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karl Kraus Sammlung von Bildern und Audiodateien nbsp Wikiquote Karl Kraus Zitate nbsp Wikisource Karl Kraus Quellen und Volltexte Karl Kraus Online ein Online Projekt der WienBibliothek und des Ludwig Boltzmann Instituts Schwerpunkt Der Vorleser Digitale Edition der Fackel mit Volltextsuche der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften AAC Karl Kraus im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Werke von Karl Kraus im Projekt Gutenberg DE Literatur von und uber Karl Kraus im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Kraus in der Deutschen Digitalen Bibliothek Karl Kraus in Swisscovery dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken Publikationen von und uber Karl Kraus im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Bestand im Katalog der Osterreichischen Nationalbibliothek Eintrag zu Karl Kraus im Austria Forum im AEIOU Osterreich Lexikon Sigurd Paul Scheichl Portratmodul zu Karl Kraus bei litkult1920er aau at einem Projekt der Universitat Klagenfurt Karl Kraus Wiener Statten Biographie und Topographie zu Karl Kraus Karl Kraus Tabellarischer Lebenslauf im LeMO DHM und HdG Werke von Karl Kraus bei textlog de Die Wohnung von Karl Kraus unmittelbar nach seinem Tod 1936 Literaturhaus Ausstellung 2006 abgerufen am 15 April 2017 ub fu berlin de Memento vom 29 Januar 2016 im Internet Archive Linksammlung der Universitatsbibliothek der Freien Universitat Berlin Markus Murauer Karl Kraus und das Judentum In aurora magazin at Ich war selten verliebt immer verhasst Leben amp Werk Ausgewahlte Aphorismen In Glanz Elend Magazin fur Literatur und Zeitkritik Anstiftungen zum Wiederentdecken von Karl Kraus Artikelserie von Richard Schuberth in der Zeitschrift Augustin Foto Galerie zu Karl Kraus Karl Kraus Weltgericht Polemiken gegen den Krieg Online Ausstellung 2014 Reklamefahrten zur Holle Onlineversion des Textes von 1921Quellen und Anmerkungen BearbeitenTexte von Kraus sind soweit moglich zitiert nach der Ausgabe C Wagenknecht Hrsg Karl Kraus Schriften suhrkamp taschenbuch 1311 1322 Frankfurt am Main 1989 Georg Gaugusch Wer einmal war Das judische Grossburgertum Wiens 1800 1938 Band 1 A K Amalthea Wien 2011 ISBN 978 3 85002 750 2 S 1545 1548 Brief an Paul Barsch Redakteur der Monatsblatter der Breslauer Dichterschule 22 November 1892 In Nikolaus Gatter u a Hrsg Der Sopha schon und doch zum Lottern Freundesgabe fur Konrad Feilchenfeldt Almanach der Varnhagen Gesellschaft 3 Berliner Wissenschafts Verlag Berlin 2015 S 45 53 Alfred Pfabigan Karl Kraus Hermann Bahr revisited In Hermann Bahr Osterreichischer Kritiker europaischer Avantgarden Peter Lang 2014 ISBN 978 3 0351 9573 6 S 83 98 Spruche und Widerspruche In Band 8 Aphorismen S 45 Vgl Prozess Veith In Band 2 Die chinesische Mauer S 32 Die Unsittlichkeit lebt so lange in Frieden bis es dem Neid gefallt die Moral auf sie aufmerksam zu machen und der Skandal beginnt immer erst dann wenn die Polizei ihm ein Ende macht George C Avery Hrsg Feinde in Scharen Ein wahres Vergnugen dazusein Karl Kraus Herwarth Walden Briefwechsel 1909 1912 Wallstein Verlag Gottingen 2002 ISBN 3 89244 613 X Literaturhaus Wiem Peter Stuiber 24 Juni 2003 Originalbeitrag Joachim W Storck Waltraud Friedrich Pfafflin Hrsg Rainer Maria Rilke Sidonie Nadherny von Borutin Briefwechsel 1906 1926 Wallstein Verlag Gottingen 2005 ISBN 3 89244 983 X In dieser grossen Zeit In Band 5 Weltgericht I S 9 Vgl Die Fackel Nr 404 Dezember 1914 S 1 Vaclav Stehlik Stari Patecnici a Novodobi Zpatecnici online auf vasevec parlamentnilisty cz Eckart Frueh Karl Kraus und Frankreich In Austriaca Relations franco autrichienne 1870 1970 Rouen 1986 S 273f eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche nobelprize org Abscheu oder Lust Mimeo Abgerufen am 1 Dezember 2021 Otto Breuer In Architektenlexikon Wien 1770 1945 Architekturzentrum Wien 22 Marz 2023 abgerufen am 18 Mai 2023 Schick Karl Kraus S 136 Briefe an Sidonie Nadherny von Borutin Band 2 Anmerkungen dtv Munchen 1974 S 404 V Abgerufen am 2 Oktober 2019 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Band 3 S 598 f Stefan Zweig Die Welt von Gestern Erinnerungen eines Europaers Fischer Frankfurt am Main 1986 S 127 Thomas Mann Uber Karl Kraus S Fischer Verlag 2009 ISBN 978 3 10 400396 2 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Patricia Alda Karl Kraus Verhaltnis zur Publizistik Books on Demand 2002 ISBN 3 8311 4651 9 S 83 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weigel Kraus oder die Macht der Ohnmacht S 128 Die Katastrophe der Phrasen Glossen 1910 1918 Suhrkamp 1994 Frankfurt am Main S 176 Albert Fuchs Geistige Stromungen in Osterreich 1867 1918 Globus Wien 1949 im Reprint von 1984 Locker enthalten Albert Fuchs Ein Lebensbild S XXIV Friedrich Torberg Die Erben der Tante Jolesch dtv S 44 Friedrich Torberg Voreingenommen wie ich bin Langen Muller S 81 fur eine beispielhafte Aufstellung dieser und anderer Bezeichnungen vgl Weigel Kraus oder die Macht der Ohnmacht S 125 a b Weigel Kraus oder die Macht der Ohnmacht S 125 Das Lied von der Presse in Literatur oder Man wird doch da sehen In Band 11 Dramen S 57 Ein notgedrungenes Kapitel In Band 3 Literatur und Luge S 144 Weigel Kraus oder die Macht der Ohnmacht S 128 f etwa Albert Fuchs Geistige Stromungen in Osterreich 1867 1918 Globus Wien 1949 S 272 Karl Kraus Vom grossen Welttheaterschwindel Abgerufen am 13 Dezember 2022 Jacques Le Rider Das Ende der Illusion Die Wiener Moderne und die Krisen der Identitat Wien 1990 ISBN 3 215 07492 3 a b zit nach Geschichte mit Pfiff 5 93 Palastina Israel S 45 Autor nicht feststellbar ISSN 0173 539X Er ist doch e Jud In Band 4 Untergang der Welt durch schwarze Magie S 327 ff Band 12 Dritte Walpurgisnacht S 159 Die Fackel Nr 922 Februar 1936 S 112 Die Fackel Nr 557 560 Januar 1921 archive org S 45 f Band 9 Gedichte S 639 Vgl Die Fackel Nr 888 Oktober 1933 S 4 Schick Karl Kraus S 129 s a Bert Brecht Uber die Bedeutung des zehnzeiligen Gedichtes in der 888 Nummer der Fackel Memento vom 20 September 2005 im Internet Archive Oktober 1933 Band 12 Dritte Walpurgisnacht S 41 Umkehrung des Sprichworts Si vis pacem para bellum Warum die Fackel nicht erscheint In Die Fackel Nr 890 905 Ende Juli 1934 S 10 Die Fackel Nr 885 887 Ende Dezember 1932 S 61 Der Vorleser In Worte in Versen III Band 9 Gedichte S 144 Karl Kraus liest aus eigenen Schriften Aufnahmen aus den Jahren 1930 1934 Preiser Records 1989 ISBN 3 902028 22 X Ubersetzung aus Harden In Band 3 Literatur und Luge S 81 Der kleine Pan ist tot Der kleine Pan rochelt noch Der kleine Pan stinkt schon bei textlog de Karl Kraus Literatur Der kleine Pan stinkt noch Der Fall Kerr In textlog de 8 Juli 1911 abgerufen am 5 Januar 2015 Die Stunde des Gerichts Suhrkamp Frankfurt 1992 S 174 in Band 11 Dramen S 306f bzw 395 mit Partitur Martina Bilke Zeitgenossen der Fackel Wien 1981 S 109ff Zusammenfassung S 150f Bilke 1981 S 153 160f um die Mitte der 1920er Jahre kam es aber wieder zur Distanzierung Bilke 1981 S 166 Bilke 1981 S 196 Anton Kuh Luftlinien Wien 1981 S 153ff Weigel S 16 Hellmut Andics Luegerzeit Das schwarze Wien bis 1918 Jugend amp Volk Wien Munchen 1984 S 278 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Todesfurcht in Worte in Versen VI In Band 9 Gedichte S 435 Doris Weber Wider den Genrausch Eine Jahrhundertbegegnung Publik Forum Oberursel 1999 Jonathan Franzen Das Genie von Karl Kraus oder Wie wir es anstellen nicht in der Crowd ertrinken NZZ In Neue Zurcher Zeitung 28 September 2018 ISSN 0376 6829 nzz ch abgerufen am 4 November 2018 Rezension von Daniel Kehlmann Ich bin grossenwahnsinnig In Die Zeit Hamburg Nr 12 2020 Beilage Literatur S 38 bis 41 Eine Rede auf ein Gedicht Kraus Von des Geehrten privatem Anlass einen Leierkasten im Park von Janowitz zu horen bis zu des guten Volkes Leid das er in den Letzten Tagen der Menschheit beschwor nbsp Dieser Artikel wurde am 2 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Person GND 118566288 lobid OGND AKS LCCN n79108035 NDL 00446288 VIAF 44300932 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kraus KarlKURZBESCHREIBUNG osterreichischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 28 April 1874GEBURTSORT JicinSTERBEDATUM 12 Juni 1936STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Kraus amp oldid 237435913