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Adolf seit 1881 von Sonnenthal 21 Dezember 1834 in Pest Kaisertum Osterreich 4 April 1909 in Prag Osterreich Ungarn war ein osterreichischer Schauspieler Er galt als bester Konversationsschauspieler in Salonlustspielen war aber auch als Helden und Charakterdarsteller ausserst erfolgreich Adolf Sonnenthal Lithographie von Joseph Kriehuber 1859UnterschriftAdolf von SonnenthalMalerpalette mit einem Bildnis von Sonnenthal umgeben von Darstellungen seiner Rollen und des alten und des neuen Burgtheaters vermutlich ein Geschenk zu seiner Verabschiedung 1888Adolf von Sonnenthal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schuler Auswahl 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAdolf Sonnenthal musste infolge plotzlicher Verarmung seiner Eltern das Schneiderhandwerk ergreifen wandte sich spater seiner Neigung folgend und vom Schauspieler Bogumil Dawison ermuntert und einigermassen vorbereitet zur Buhne und debutierte 1851 in Temeswar als Phoebus de Chateaupers im Drama Der Glockner von Notre Dame Charlotte Birch Pfeiffer 1852 ging er nach Hermannstadt von hier 1854 nach Graz wo er Schauspielschuler von Karl von Holtei 1 war und im Winter 1855 1856 nach Konigsberg wo er mit solchem Erfolg auftrat dass Heinrich Laube ihm ein Engagement am Wiener Burgtheater antrug Dort konnte Sonnenthal am 18 Mai 1856 als Mortimer in Die Waise von Lowood von Charlotte Birch Pfeiffer debutieren und wurde nach drei Jahren auf Lebenszeit engagiert Unter der Leitung und Forderung von Heinrich Laube stieg Sonnenthal zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler seiner Zeit auf 1881 anlasslich seines 25 jahrigen Dienstjubilaums ernannte Kaiser Franz Joseph Sonnenthal zum Ritter des Ordens der Eisernen Krone womit seine Erhebung in den erblichen osterreichischen Adelsstand verbunden war Er wurde 1884 zum Oberregisseur ernannt und fungierte seit dem Abgang des Direktors Adolf von Wilbrandt Juni 1887 bis Ende 1888 als kunstlerischer Leiter des Theaters Sonnenthals eigentliche Starke lag im Schauspiel und im Lustspiel als Darsteller sog Salonrollen nahm er unbestritten den ersten Platz ein Aus seinem vielseitigen Repertoire sind u a die Hauptrollen in Romeo und Julia und Heinrich IV von William Shakespeare Faust Eine Tragodie und Clavigo von Johann Wolfgang von Goethe und Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing zu nennen Aber auch in den Rollen Raoul Gerard Aus der komischen Oper Furst Lubbenau Aus der Gesellschaft Eduard von Bauernfeld Konig Ester Jean Racine Fox Pitt und Fox Rudolf von Gottschall Marcel de Prel Wildfeuer Friedrich Halm und in Uriel Acosta Karl Gutzkow konnte Sonnenthal brillieren Weniger Erfolg hatten dahingegen seine Ubersetzungen franzosischer Theaterstucke wie z B Der Marquis von Villemer George Sand Sonnenthal war einige Jahre neben Richard John Vizeprasident der Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger 2 Im Alter von 74 Jahren starb der Schauspieler Adolf von Sonnenthal am 4 April 1909 abends im Prager Hotel zum Blauen Stern an einem Gehirnschlag Seine Grabstatte befindet sich auf dem Friedhof Wien Dobling Gruppe Isr 1 44 Im Jahr 1920 wurde in Wien Ottakring 16 Bezirk die Sonnenthalgasse nach ihm benannt Sonnenthals Grossneffe war der Dirigent Kurt Adler seine Enkelin Luise heiratete 1924 Erich Wolfgang Korngold Schuler Auswahl BearbeitenMarie Barkany Rosa BertensWerke BearbeitenFunfzig Jahre im Wiener Burgtheater 1856 1906 Wien Selbstverlag 1906 archive org oder Online in der Google Buchsuche USA Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Sonnenthal Adolph In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 35 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1877 S 345 350 Digitalisat Eisenberg Ludwig Adolf von Sonnenthal eine Kunstlerlaufbahn als Beitrag zur Geschichte des modernen Burgtheaters Dresden Pierson 1900 Josef Lewinsky Adolf Sonnenthal Eine Studie zur Feier seines 50jahrigen Jubilaums als Mitglied des Hofburgtheaters In Neuer Theater Almanach Jg 18 1907 S 61 65 E Offenthaler Sonnenthal Adolf von In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 12 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2005 ISBN 3 7001 3580 7 S 424 Ralph Gunther Patocka Sonnenthal Adolf von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 24 Duncker amp Humblot Berlin 2010 ISBN 978 3 428 11205 0 S 580 f Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf von Sonnenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adolf von Sonnenthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Audio Aufnahmen von Adolf Sonnenthal im Online Archiv der Osterreichischen MediathekEinzelnachweise Bearbeiten Michael Sachs Furstbischof und Vagabund Geschichte einer Freundschaft zwischen dem Furstbischof von Breslau Heinrich Forster 1799 1881 und dem Schriftsteller und Schauspieler Karl von Holtei 1798 1880 Nach dem Originalmanuskript Holteis textkritisch herausgegeben In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 223 291 hier S 283 Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger Hrsg Deutsches Buhnen Jahrbuch 1929 Verlag Genossenschaft Deutscher Buhnen Angehoriger Berlin 1929 S 102Direktoren des Burgtheaters Donaumonarchie Kunstlerrepublik Johann Franz Brockmann Regiekollegium Peter von Braun Kavaliersdirektion Joseph Schreyvogel Johann Ludwig Deinhardstein Franz Ignaz von Holbein Heinrich Laube Friedrich Halm August Wolff Franz von Dingelstedt Adolf von Wilbrandt Adolf von Sonnenthal August Forster Adolf von Sonnenthal Max Burckhard Paul Schlenther Alfred von Berger Hugo Thimig Max von Millenkovich Dreierkollegium Erste Republik Albert Heine Anton Wildgans Max Paulsen Franz Herterich Anton Wildgans Hermann Robbeling NS Zeit Mirko Jelusich Ulrich Bettac Lothar Muthel Zweite Republik Raoul Aslan Erhard Buschbeck Josef Gielen Adolf Rott Ernst Haeusserman Paul Hoffmann Gerhard Klingenberg Achim Benning Claus Peymann Klaus Bachler Matthias Hartmann Karin Bergmann Martin Kusej Normdaten Person GND 119343207 lobid OGND AKS LCCN n83194505 VIAF 27879452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sonnenthal Adolf vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schauspieler und RegisseurGEBURTSDATUM 21 Dezember 1834GEBURTSORT Pest Stadt STERBEDATUM 4 April 1909STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf von Sonnenthal amp oldid 229516209