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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Nathan der Weise Begriffsklarung aufgefuhrt Nathan der Weise ist der Titel und die Hauptfigur eines funfaktigen Ideendramas von Gotthold Ephraim Lessing das 1779 veroffentlicht und am 14 April 1783 in Berlin uraufgefuhrt wurde Das Werk hat als Themenschwerpunkte den Humanitats und Toleranzgedanken der Aufklarung Beruhmt wurde die Ringparabel im dritten Aufzug des Dramas DatenTitel Nathan der WeiseGattung Dramatisches GedichtOriginalsprache DeutschAutor Gotthold Ephraim LessingErscheinungsjahr 1779Urauffuhrung 14 April 1783Ort der Urauffuhrung Dobbelinsches TheaterOrt und Zeit der Handlung Jerusalem um 1192PersonenNathan ein reicher Jude in Jerusalem Recha dessen angenommene Tochter Sultan Saladin Sittah dessen Schwester Daja eine Christin aber in dem Hause des Juden als Gesellschafterin der Recha Ein junger Tempelherr Ein Derwisch Der Patriarch von Jerusalem Ein Klosterbruder Ein Emir nebst verschiedenen Mamelucken des SaladinRecha begrusst ihren Vater 1877 von Maurycy GottliebZweite Auflage im Erscheinungsjahr 1779 der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz Nathan der Weise ist Lessings letztes Werk Hintergrund ist der Fragmentenstreit eine Auseinandersetzung mit dem Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze die so weit reichte dass ein Teilpublikationsverbot gegen Lessing verhangt wurde Infolgedessen integrierte Lessing seine deistischen Vorstellungen in dieses Drama Unmittelbar vor dessen Fertigstellung hatte der Aufklarer an seinem philosophischen Hauptwerk Die Erziehung des Menschengeschlechts gearbeitet Seine Beschaftigung mit dem Stoff reicht jedoch nachweislich bis ca 1750 zuruck In der Figur Nathan der Weise setzte Lessing seinem Freund Moses Mendelssohn dem Begrunder der judischen Aufklarung ein literarisches Denkmal Moses Mendelssohn nannte seinen im Jahre 1781 geborenen jungsten Sohn Nathan Inhaltsverzeichnis 1 Aussere Form 2 Inhalt 2 1 Einflusse 3 Ringparabel 3 1 Lessings Weiterfuhrung der Boccaccio Geschichte 3 2 Interpretation 3 3 Naturliche Religion und positive Religion 4 Charakterisierung der Hauptfiguren 4 1 Nathan 4 2 Saladin 4 3 Der junge Tempelherr 4 4 Der Patriarch 4 5 Der Klosterbruder 4 6 Daja 4 7 Recha 4 8 Sittah 4 9 Al Hafi 5 Rezeption 6 Verfilmungen 7 Textquellen 8 Sekundarliteratur 9 Weblinks 9 1 Freie Webausgaben 10 EinzelnachweiseAussere Form BearbeitenDas Werk orientiert sich am Aufbau eines klassischen Dramas und ist in funf Akte gegliedert Als Metrum hat Lessing den Blankvers gewahlt der in England seinen Ursprung hat und sich erst durch ihn in Deutschland durchsetzen konnte Nathan der Weise enthalt sowohl tragische als auch komische Elemente ist aber trotz des versohnlichen Ausgangs weder eine Komodie noch eine Tragodie Im Mittelpunkt der Handlung steht die Ringparabel somit im Kern die Frage nach der wahren Religion Inhalt Bearbeiten nbsp Elsa Grube Deister als Daja Wolfgang Heinz als Nathan und Christine Schorn als Recha Deutsches Theater Berlin 1971 Die Handlung spielt zur Zeit des Dritten Kreuzzugs 1189 1192 wahrend eines Waffenstillstandes in Jerusalem Als der Jude Nathan von einer Geschaftsreise zuruckkommt erfahrt er dass seine Pflegetochter Recha von einem jungen christlichen Tempelherrn aus dem Feuer seines brennenden Hauses gerettet worden ist Der Ordensritter wiederum verdankt sein Leben dem muslimischen Herrscher Jerusalems Sultan Saladin der ihn als einzigen von zwanzig Gefangenen begnadigt hat weil er seinem verstorbenen Bruder Assad ahnlich sieht Trotz dieser glucklichen Umstande ist der rational denkende Nathan nicht bereit dahinter ein Wunder zu vermuten und uberzeugt auch Recha davon dass es schadlich sei an das Wirken von Schutzengeln zu glauben Saladin in Geldangelegenheiten etwas lax ja von fast melancholischer Gleichgultigkeit befindet sich gerade in finanziellen Schwierigkeiten Deswegen lasst er auf Rat seiner berechnenderen Schwester Sittah den vermogenden Nathan zu sich bringen um dessen in ganz Jerusalem geruhmte Grosszugigkeit auf die Probe zu stellen Anstatt diesen direkt um einen Kredit zu bitten gibt Saladin vor zunachst Nathans ebenfalls uberall gepriesene Weisheit testen zu wollen und fragt ihn nach der wahren Religion Nathan von seinem Freund Al Hafi bereits uber Saladins Geldnote unterrichtet und vor dessen finanzieller Leichtfertigkeit gewarnt erkennt die Falle Er entscheidet sich Saladins Frage mit einem Marchen zu beantworten der spater so genannten Ringparabel s u Tief beeindruckt versteht Saladin dieses Gleichnis sofort als Botschaft von der Gleichberechtigung der drei grossen monotheistischen Religionen Von Nathans Humanitat geruhrt bittet er diesen von nun an dessen Freund sein zu durfen Nathan willigt gern ein und gewahrt Saladin ohne dass er darum gebeten worden ware obendrein ein grosszugiges Darlehen Der Tempelherr der Recha zwar aus den Flammen gerettet aber bisher als blosses Judenmadchen kaum beachtet hat wird von Nathan mit ihr zusammengefuhrt verliebt sich Hals uber Kopf in sie und mochte sie auf der Stelle heiraten Sein Name jedoch lasst Nathan noch zogern seine Einwilligung zu geben Der Tempelritter ist verstimmt Als er dann von Rechas Gesellschafterin Daja einer Christin erfahrt dass Recha nicht Nathans Tochter sondern nur von ihm als solche adoptiert worden ist ihre leiblichen Eltern aber Christen waren wendet er sich um Rat suchend an den Patriarchen von Jerusalem Obwohl der Tempelherr seine Anfrage so vortragt als handele es sich um einen hypothetischen Fall errat das fanatische Kirchenoberhaupt worum es hier geht und will diesen Juden sofort suchen und wegen Verleitung zur Apostasie auf den Scheiterhaufen bringen lassen Dessen edle Beweggrunde berucksichtigt er nicht und dass er das Christenkind nicht als Juden sondern im Gegenteil in keinem Glauben erzogen hat kommt fur den Patriarchen nicht mildernd sondern erschwerend hinzu Tut nichts Der Jude wird verbrannt ja war allein schon dieserwegen wert dreimal verbrannt zu werden Durch Aufzeichnungen des Klosterbruders der Recha einst als Kleinkind zu Nathan gebracht hat stellt sich schliesslich heraus dass die von einem Juden erzogene Recha und der christliche Tempelherr nicht nur Geschwister daher Nathans Vorbehalte gegen eine Heirat sondern auch die Kinder von Saladins Bruder Assad sind wodurch die enge Verwandtschaft der judischen christlichen und muslimischen Religionsfamilie nochmals verdeutlicht wird Unter stummer Wiederholung allseitiger Umarmungen fallt der Vorhang Einflusse Bearbeiten Lessing stand in seiner Suche nach einem deutschsprachigen burgerlichen Theater stark unter dem intellektuellen Einfluss des franzosischen Enzyklopadisten und Philosophen Denis Diderot 1 So sah er in dessen Le Fils naturel ou les Epreuves de la vertu comedie suivie des Entretiens sur le Fils naturel 1757 kurz Fils naturel den er in die deutsche Sprache ubertrug ein Vorbild fur seinen Nathan den Weisen 1779 2 Lessing schatzte die Theaterreform von Diderot vor allem wegen der Abschaffung der Standeklausel der Aufhebung der Heldenhaftigkeit der dramatischen Personen und des Verwendens prosaischer Sprache im Drama 3 Ringparabel Bearbeiten nbsp Paul Wegener rechts als Nathan Kai Moller als Sultan Deutsches Theater Berlin 1945Diese Parabel von den drei Ringen gilt als ein Schlusseltext der Aufklarung und als pointierte Formulierung der Toleranzidee Sie findet sich bereits in der 73 Novelle des Il Novellino 13 Jahrhundert und in der dritten Erzahlung des Ersten Tages von Giovanni Boccaccios Decamerone 4 Zu den Vorlagen fur Lessing zahlen auch Jans des Enikels Erzahlung von Saladins Tisch 13 Jahrhundert und die Erzahlung Vom dreifachen Lauf der Welt in den Gesta Romanorum Bis ins 11 Jahrhundert lasst sich der Stoff von den drei ununterscheidbaren Ringen zuruckverfolgen Erfunden wurde er wahrscheinlich auf der Iberischen Halbinsel von sephardischen Juden 5 Bei Boccaccio Lessings Hauptquelle geht es um einen Vater der einen kostbaren Ring sein wertvollstes Juwel an denjenigen unter seinen Sohnen weitergibt den er am meisten liebt und den er damit zum Erben einsetzt So verfahren auch seine Nachkommen Als Generationen spater jedoch ein Vater seine drei Sohne alle gleich liebt lasst er ohne deren Wissen zwei weitere Ringe anfertigen sodass der Vater kaum und die Sohne gar nicht mehr entscheiden konnen welcher Ring der ursprungliche ist Diese Handlung findet sich auch in leicht veranderter Form in der Schlusselszene Lessings wieder Saladin lasst Nathan zu sich rufen und legt ihm die Frage vor welche der drei monotheistischen Religionen er fur die wahre halte Nathan erkennt sofort die ihm gestellte Falle Erklart er seine Religion zur einzig wahren muss Saladin das als Majestatsbeleidigung auffassen schmeichelt er hingegen dem muslimischen Sultan muss er sich fragen lassen warum er noch Jude sei Um einer klaren Antwort auszuweichen Nicht die Kinder bloss speist man mit Marchen ab 6 antwortet er mit einem Gleichnis Ein Mann besitzt ein wertvolles Familienerbstuck einen Ring der die Eigenschaft hat seinen Trager vor Gott und den Menschen angenehm zu machen wenn der Besitzer ihn in dieser Zuversicht tragt Dieser Ring wurde uber viele Generationen vom Vater an jenen Sohn vererbt den er am meisten liebte Doch eines Tages tritt der Fall ein dass ein Vater drei Sohne hat und keinen von ihnen bevorzugen will Deshalb lasst er sich von einem Kunstler exakte Duplikate des Ringes herstellen vererbt jedem seiner Sohne einen der Ringe und versichert jedem sein Ring sei der echte Nach dem Tode des Vaters ziehen die Sohne vor Gericht um klaren zu lassen welcher von den drei Ringen der echte sei Der Richter aber ist ausserstande dies zu ermitteln So erinnert er die drei Manner daran dass der echte Ring die Eigenschaft habe den Trager bei allen anderen Menschen beliebt zu machen wenn aber dieser Effekt bei keinem der drei eingetreten sei dann konne das wohl nur heissen dass der echte Ring verloren gegangen sei Auf die Frage wann dies geschehen sein konnte geht der Richter nicht explizit ein auch der Ring des Vaters kann schon unecht gewesen sein Der Richter gibt den Sohnen den Rat jeder von ihnen solle daran glauben dass sein Ring der echte sei Ihr Vater habe alle drei gleich gern gehabt und es deshalb nicht ertragen konnen einen von ihnen zu begunstigen und die beiden anderen zu kranken so wie es die Tradition eigentlich erfordert hatte Wenn einer der Ringe der echte sei dann werde sich dies in der Zukunft an der ihm nachgesagten Wirkung zeigen Jeder Ringtrager solle sich also bemuhen diese Wirkung fur sich herbeizufuhren Lessings Weiterfuhrung der Boccaccio Geschichte Bearbeiten Im Unterschied zu Boccaccios Erzahlung ist der Ring von dem Nathan berichtet nicht bloss wunderschon und kostbar sondern er enthalt einen Opal dem in der Literatur auch Heilkraft zugewiesen wurde und der als Symbol fur die Gnade Gottes diente wenn ein Mensch der frei von Schuld ist ihn tragt 7 Seine Wirkung tritt jedoch nur ein wenn der Trager an sie glaubt die Mitwirkung des Besitzers also ist entscheidend Der Vater kann die drei Ringe nicht nur kaum sondern wirklich gar nicht mehr unterscheiden was ihn jedoch nicht hindert froh und freudig zu sein er ist geradezu erleichtert in der illusionaren Hoffnung auf diese Weise alle Sohne zufriedenstellen zu konnen Zum eigentlichen Hauptteil der Erzahlung wird bei Lessing die Zeit nachdem die Sohne das Erbe angetreten haben Der Streit der Sohne wird anschaulicher ausgemalt um das Problem zu verdeutlichen Ein Richter wird eingefuhrt den es bei Boccaccio noch nicht gibt Er bezieht sich auf die Wunderwirkung des echten Ringes und leitet daraus eine Aufgabe fur die Besitzer ab Sie wird entweder die Losung bringen oder zeigen dass die Besitzer in Bigotterie befangen waren Als weiteres Ergebnis der Probezeit ist auch die Erkenntnis denkbar dass alle drei Steine unecht sind und der wahre erste verlorengegangen ist Es wird betont dass die Ringe und ihre Steine als solche das heisst ohne eigenes Bemuhen ihrer Besitzer nichts bewirken und dass der Vater alle drei Sohne gleich liebte und alle drei Ringe fur gleich wertvoll hielt Des Richters Urteil der echte Stein sei derzeit nicht erkennbar und die sich daraus ergebende Aufgabe jeder Sohn solle im Sinne seines Steines leben verbietet Bigotterie Intoleranz und Missionierung Interpretation Bearbeiten Die Parabel kann dahingehend verstanden werden dass der Vater fur den liebenden Gott die drei Ringe fur die drei monotheistischen Religionen Judentum Christentum und Islam die drei Sohne fur deren Anhanger und der Richter dem der Streitfall vorgetragen wird fur Nathan selbst stehen Eine Aussage der Parabel ware demnach dass Gott die Menschen gleichermassen liebe unabhangig von ihrer Religionszugehorigkeit da alle drei Religionen sein Werk und alle Menschen seine Kinder seien Nicht schlussig zu erklaren ist nach dieser Interpretation allerdings wie man es sich vorzustellen hat dass Gott seinen Ring von seinem Vater geerbt haben soll der Ring wurde bereits uber Generationen hinweg weiter vererbt Am Ende der Parabel spricht Nathan von einem anderen Richter vor den der erste die Kinder und Kindeskinder der drei Bruder laden wird So lad ich uber tausend tausend Jahre sie wiederum vor diesen Stuhl Da wird ein weisrer Mann auf diesem Stuhle sitzen als ich und sprechen Diese tausend mal tausend also eine Million Jahre verweisen auf einen endzeitlichen Richter in dem wiederum Gott zu sehen ist der die endgultige Entscheidung fallt So steht Gott als Vater und als Richter am Anfang und am Ende der Parabel man kann auch sagen am Anfang und am Ende der Welt nach judisch christlicher Auffassung Die Frage woher er selbst den echten Ring hat erubrigt sich dann Entscheidend sei dass die Menschen sich nicht darauf versteifen die einzig wahre Religion zu besitzen da sie das fanatisch und wenig liebenswert mache Zwar sei es nur naturlich dass jeder seine eigene Religion vorziehe denn wer werde schon seinen Eltern vorwerfen ihn zu einem Irrglauben erzogen zu haben 8 Diese Bevorzugung durfe jedoch nicht dazu verfuhren den eigenen Glauben allen anderen gegenuber als allein seligmachenden geltend machen zu wollen da jede authentische Religion letztlich ihren Ursprung in Gott habe Weil das Mass der Echtheit des ersten Ringes darin zu sehen sei inwieweit er beliebt vor Gott und Menschen mache sei jeder Ring echt der dies erfulle und jeder unecht der dies nicht erfulle Da die Bruder sich untereinander misstrauen konne keiner ihrer Ringe der echte sein Die Gultigkeit jeder Religion sei demnach darin zu sehen in welchem Mass sie zukunftig in der Lage sei Liebe zu stiften Die Frage welcher Ring der echte sei musse deshalb zuruckgestellt werden da keine der drei Religionen die Menschen so veredele wie es der Fall sein musste wenn der echte Ring die echte Religion nicht verloren gegangen ware was nach Aussagen des Richters als Moglichkeit in Betracht gezogen werden musse Mit seiner Antwort weist also Nathan letztlich Saladins Frage nach der einzig wahren Religion zuruck Uber Lessings Intention die dieser mit dem Schreiben seiner Variante der Ringparabel verbunden habe schreibt der katholische Theologe Rudolf Laufen Die Ringparabel freilich die ursprunglich einmal anstossig und provokant war aber langst zu einem relativ harmlosen Bildungsgut herabgekommen ist und heute eher der unverbindlichen feiertaglichen moralischen Selbstbestatigung bildungsburgerlicher Kreise dient ist die Summe von Lessings Religionstheologie nicht Eher gibt sie einen Rat fur eine friedlich tolerante Koexistenz fur einen Modus Vivendi der positiven Religionen solange sie noch existieren 9 Naturliche Religion und positive Religion Bearbeiten Den Begriff positive Religion erklart Lessing in seiner vermutlich 1762 63 entstandenen Schrift Uber die Entstehung der geoffenbarten Religion 10 Einen Gott erkennen sich die wurdigsten Begriffe von ihm zu machen suchen auf diese wurdigsten Begriffe bei allen unsern Handlungen Rucksicht nehmen ist der vollstandigste Inbegriff aller naturlichen Religion Diese naturliche Religion sei dem Naturzustand zuzuordnen in dem sich die Menschen vor dem Gesellschaftsvertrag befunden hatten Nach dem Gesellschaftsvertrag sei die naturliche Religion durch Konventionen in positive Religionen uberfuhrt worden Analogie Ubergang vom naturlichen Recht in positives Recht Das Wahre an den positiven Religionen sei deren gemeinsamer Kern die naturliche Religion das durch Konventionen Hinzugefugte hingegen sei zwar unvermeidlich mache die positive Religion aber nicht wahr Autoritat erlangten alle positiven Religionen durch die Person des Religionsstifters dem geglaubt werde aus seinem Mund spreche Gott selbst durch Offenbarung Lessings Schlussfolgerung Alle positiven und geoffenbarten Religionen sind folglich gleich wahr und gleich falsch Die auch in Laufens Urteil zum Ausdruck kommende Ansicht Lessing meine dass die traditionelle Religion die positiven Religionen nur die instrumentelle Funktion habe sich uberflussig zu machen indem sie einer Sittlichkeit zur Selbstandigkeit verhelfe die sich zukunftig nicht mehr religios begrunde greift nach Ansicht Axel Schmitts viel zu kurz 11 Einer Fixierung des Gultigen auch in seinen eigenen Ansichten habe Lessing dessen Lebenswerk eine Art work in progress sei sich stets entzogen Charakterisierung der Hauptfiguren BearbeitenNathan Bearbeiten nbsp Nathan Denkmal von Erich Schmidtbochum 1961 in Wolfenbuttel im Hintergrund das LessinghausNathan gilt als Sprachrohr Lessings Er ist die Hauptfigur die alle Handlungsstrange zu einem Ganzen verknupft Er wird anfangs als reicher Kaufmann aus Jerusalem vorgestellt I 6 der von seinen Geschaftsreisen immer viel Geld und Luxusguter mitbringt Da er ein Gegner des Geldverleihens ist weil dieses die Schuldner nur abhangig mache mochte er die leeren Staatskassen Saladins zunachst nicht fullen obwohl er dann durch entsprechende Zinsen seinen Reichtum noch vermehren konnte Durch sein Verhalten entkraftet Nathan so das allgemeine Vorurteil vom Wucherjuden der nur nach Reichtum strebe Erst als Saladin sein Freund geworden ist reagiert Nathan auf dessen unausgesprochene Bitte ihm Geld zu leihen und macht ihm eine selbstlose und grosszugige Schenkung Nathan hat sich vom orthodoxen Judentum gelost und ist anderen Religionen gegenuber tolerant eingestellt Jud und Christ und Muselmann und Parsi alles ist ihm eins 12 Fur ihn ist es wichtig Mensch zu sein und zwar im Sinne eines blossen Menschen und nicht eines solchen Menschen vgl auch Lessings Werk Ernst und Falk Indem Nathan vom judischen und vom christlichen Volk spricht 13 zeigt er dass er nicht nur Unterscheidungen solcher Menschen auf Grund ihrer Religionszugehorigkeit kritisieren will Bei ihm befinden sich Glaube und Vernunft im Einklang Deshalb lehnt er konsequent den vernunftwidrigen Wunderglauben ab 14 Seine humane Weltanschauung die er auch zur Grundlage von Rechas Erziehung macht lebt er vorbildhaft Ihretwegen und nicht wegen seines Geschaftssinns wie der Tempelherr zunachst vermutet wird er als weise bezeichnet Recha ist zwar nur Nathans Adoptivtochter doch nennt er sie ganz selbstverstandlich meine Recha und mein liebes Kind Obwohl nicht ihr leiblicher Vater ist er fur Recha doch der perfekte vaterliche Vormund Das Blut allein macht noch nicht den Vater aus Sein aufgeklartes und tolerantes Denken zeigt sich auch darin dass Nathan jeden Wunderglauben ablehnt und trotz des durch die Christen verursachten Verlusts seiner Frau und seiner sieben Sohne das Christenbaby Recha im Alter von acht Wochen bei sich aufnimmt und das Kind als Geschenk Gottes empfindet hatt ich drei Tag und Nacht in Asch Und Staub vor Gott gelegen und geweint Doch nun kam die Vernunft allmahlig wieder Ich nahm das Kind warf Mich auf die Knie und schluchzte Gott auf Sieben Doch nun schon Eines wieder Saladin Bearbeiten Sultan Saladins Palast ist der Mittelpunkt der politischen Macht in Jerusalem und Schauplatz der letzten Szene Wahrend eines Angriffes auf Tebnin nehmen Saladins Manner zwanzig Tempelritter als Gefangene Nur einen dieser Tempelritter lasst Saladin am Leben weil dieser seinem verschollenen Bruder Assad ahnlich sieht Saladin ist in Geldfragen sehr grosszugig was ihn schliesslich in den wirtschaftlichen Ruin zu treiben droht Auch seine religiosen Ansichten sind recht liberal Zum Schlusselerlebnis in dieser Hinsicht wird fur ihn jedoch erst die Begegnung mit Nathan und seiner Ringparabel Der junge Tempelherr Bearbeiten Der Tempelherr Curd von Stauffen ist Christ und ein tapferer Ritter des Templerordens Er ist ein impulsiver junger Mann der anfangs von den damals ublichen negativen Vorurteilen gegenuber den Juden gepragt ist Durch sein beherztes Eingreifen rettet er Recha aus den Flammen ihres brennenden Hauses Fur diese Tat mochte er aber keinen Dank und keine Anerkennung weil er nicht so sehr dem Opfer zuliebe half sondern weil er wegen des gescheiterten Kreuzzugs seines Lebens bereits uberdrussig war Er geht deswegen Recha und Daja aus dem Wege Erst als Nathan eine Begegnung arrangiert und ihm die Augen fur das Madchen offnet verliebt sich Curd in sie und setzt nun wiederum sehr impulsiv alles daran das schone Madchen auch gegen Nathans Bedenken heiraten zu konnen Er ist zwar durch Nathans und Saladins Vorbild bald ebenfalls von der Gleichberechtigung aller Religionen uberzeugt fallt jedoch vorubergehend wieder in alte Denkmuster und in religiose Intoleranz zuruck als er erfahrt dass Recha eigentlich eine Christin ist Schliesslich jedoch heilen Nathan der in Curd alias Leu von Filnek den Bruder Rechas alias Blanda von Filnek erkennt und Saladin der ihn als Sohn seines vermissten Bruders Assad alias Wolf von Filnek begrusst den hitzigen Trotzkopf Der Patriarch Bearbeiten Als christlicher Fanatiker ist der Patriarch ein politisch ambitionierter und hinterlistiger Gegenspieler Saladins und Nathans der seine Macht als kirchliches Oberhaupt Jerusalems pompos zur Schau stellt Seinen bornierten Glauben an seine eigene Unfehlbarkeit seine radikale Orthodoxie und seine Intoleranz kennzeichnet Lessing nicht zuletzt durch die dreimalige Wiederholung seiner uber Nathan getroffenen Entscheidung mit der er die Diskussion mit dem Tempelritter beendet Tut nichts Der Jude wird verbrannt Als Modelle fur diese Figur gelten der im 12 Jahrhundert amtierende Erzbischof und Patriarch Heraclius und Pastor Goeze Der Klosterbruder Bearbeiten Bonafides war einst ein Diener von Saladins Bruder Assad als der den Namen Wolf von Filnek trug Jetzt steht er als Klosterbruder in Diensten des Patriarchen und muss fur ihn spionieren und intrigieren obwohl er dessen Machenschaften verabscheut Um das Schlimmste zu verhuten gibt er sich bewusst einfaltig damit die potentiellen Opfer die Absichten seines Auftraggebers durchschauen konnen Daja Bearbeiten Daja ist die ehemalige Magd eines wahrend eines Kreuzzuges zusammen mit Kaiser Barbarossa ertrunkenen Kreuzfahrers und die Erzieherin Rechas im Hause Nathans Recha bezeichnet sie als geradezu fanatische Christin und eine der zeitgenossischen Schwarmerinnen 5 Aufzug 6 Auftritt die ihr Gutes tat sie aber auch qualte Daja verschliesst sich der toleranten Lehre Nathans und fehlt daher in der letzten Szene des Dramas Alle ihre Schritte dienen dazu die als Judin aufgewachsene aber geburtige Christin Recha mit dem christlichen Tempelherrn zusammenzubringen und beide aus Jerusalem zuruck ins christliche Abendland zu fuhren Recha Bearbeiten Ihr Geburtsname ist Blanda von Filnek Sie ist die Adoptivtochter ihres uber alles geliebten Ziehvaters Nathan wirkt aber in Folge des Einflusses von Daja etwas naiv und allzu schwarmerisch zumal sie bisher weder mit Buchwissen noch mit Mannern in Beruhrung gekommen ist Sittah Bearbeiten Die Schwester Saladins gibt ihrem Bruder Kredite ohne dass dieser etwas davon weiss Als gewiefte Strategin und gute Schachspielerin hat sie einen nuchterneren Bezug zur Realitat als ihr Bruder Ihre Verbindung von Klugheit Taktgefuhl und Loyalitat gegenuber der eigenen Familie macht diese emanzipierte Frau zu Lessings Gegengewicht zu den beiden emotionaler und weniger intellektuell angelegten Frauen Recha bzw Daja Al Hafi Bearbeiten Der Bettelmonch Derwisch und Schachfreund Nathans wird Schatzmeister des Sultans Ihm schmeichelt die Ubernahme dieses Amtes mit Hilfe dessen er im Dienst und Auftrag Saladins hofft Armut und Not erfolgreich bekampfen zu konnen Als Al Hafi aber erkennt wie der Hof des Sultans dem Bankrott entgegengeht verabschiedet er sich als klassischer Aussteiger an den Ganges wo er sein alternatives Leben als Bettelmonch in seiner parsischen Glaubensgemeinschaft den Ghebern leben will Er fordert Nathan auf ihn dorthin zu begleiten weil er furchtet dass dieser sonst durch den verschwenderischen Saladin zu Zinsgeschaften korrumpiert werden konnte Al Hafi reprasentiert als Anhanger der Lehre des Zarathustra eine weitere Religion in diesem Drama Lessing hatte ursprunglich geplant diese Figur ins Zentrum einer Nachschrift unter dem Titel Derwisch zu stellen 15 Rezeption Bearbeiten nbsp Nathan der Weise Skulptur von Adolf Jahn um 1900 AlabasterAufgefuhrt wurde Nathan der Weise zuallererst aber nicht offentlich am 15 Oktober 1779 in Mannheim 16 Die offizielle Urauffuhrung des Stuckes 1783 im Dobbelinschen Theater Berlin verlief enttauschend da es der Erwartungshaltung des Publikums nicht entsprach 17 Nach Thorsten Meier sei es der Mangel an Aktion die mitunter sehr langen und teilweise sehr reflexiven Dialoge die etwas Sentenzenhaftes an sich haben und die feierliche Gehobenheit des Stuckes 18 gewesen welche das Aufkommen einer Illusion verhinderten Mit der Inszenierung August Wilhelm Ifflands im Jahre 1802 und der Goethes in Weimar wurde das Schauspiel erstmals auf der Buhne ein Erfolg Obgleich das Werk Bestandteil des Bildungskanons war wurde es in der Zeit des Nationalsozialismus mit einem Spielverbot belegt und verschwand aus der Schullekture 19 Die Aufforderung zur Toleranz und die Darstellung eines menschlich vorbildlichen Juden in der Figur des Nathans widersprach diametral der nationalsozialistischen Ideologie 20 Nach 1945 fand es wieder in viele Lehrplane fur den Deutschunterricht Eingang und gilt auch heute noch als Klassiker der Schullekture 21 Verfilmungen BearbeitenDas Drama wurde im Jahre 1922 durch den judischen Filmregisseur Manfred Noa unter dem Titel Nathan der Weise verfilmt Der Stummfilm galt nach dem Zweiten Weltkrieg als verschollen Mitarbeiter des Filmmuseums Munchen entdeckten ihn in Moskau sorgten fur eine aufwandige Restaurierung und veroffentlichten ihn 2006 auf DVD 2009 wurde der Film fur eine HD Ausstrahlung auf arte mit neuer Filmmusik versehen Weitere Verfilmungen stammen von Karl Heinz Stroux 1956 von Hermann Lanske und Leopold Lindtberg 1964 von Franz Peter Wirth 1967 von Friedo Solter und Vera Loebner 1969 DDR von Oswald Dopke 1979 von Friedo Solter und Margot Thyret 1989 DDR und von Uwe Eric Laufenberg 2006 Textquellen Bearbeiten nbsp Erstdruck auf Subskriptionsbasis noch ohne Verlagsangabe Erstausgabe Nathan der Weise Ein dramatisches Gedicht in funf Aufzugen o Verlagsangabe Berlin 1779 Ingrid Haaser Hrsg Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Text und Materialien Klassische Schullekture Cornelsen Berlin 1997 ISBN 3 464 12136 4 Ingrid Haaser Hrsg Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Lehrerheft Klassische Schullekture Cornelsen Berlin 1999 ISBN 3 464 12137 2 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Ein dramatisches Gedicht in funf Aufzugen Anaconda Koln 2005 ISBN 3 938484 51 9 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Ein dramatisches Gedicht in funf Aufzugen Trylers Media Krefeld 2022 ISBN 3 949879 03 X Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Ein dramatisches Gedicht in funf Aufzugen Reclam Stuttgart 2000 ISBN 3 15 000003 3 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise E Book bei Projekt Gutenberg Sekundarliteratur BearbeitenThomas Mobius Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Konigs Erlauterungen Textanalyse und Interpretation Bd 10 C Bange Verlag Hollfeld 2011 ISBN 978 3 8044 1919 3 Friedrich Niewohner Veritas sive Varietas Lessings Toleranzparabel und das Buch von den drei Betrugern Schneider Heidelberg 1988 ISBN 3 7953 0761 9 Hans Ritscher Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise In Grundlagen und Gedanken Drama 6 Auflage Diesterweg Frankfurt am Main 1998 ISBN 3 425 06380 4 Timotheus Will Lessings dramatisches Gedicht Nathan der Weise und die Philosophie der Aufklarungszeit Schoningh Paderborn Munchen Wien Zurich 1999 ISBN 3 506 75069 0 Knut Nippe Die missbrauchte Ringparabel In Ichthys Theologische Orientierung fur Studium und Gemeinde Nr 43 2006 S 54 57 Peter Sloterdijk Gottes Eifer Vom Kampf der drei Monotheismen Verlag der Weltreligionen im Insel Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 458 71004 2 Gunter Sasse mit Sebastian Kaufmann Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Schroedel Braunschweig 2013 ISBN 978 3 507 47732 2 Friedhelm Zubke Motive moralischen Handelns in Lessings Nathan der Weise Universitatsverlag Gottingen 2008 ISBN 978 3 940344 36 6 online Ausgabe PDF 2 3 MB Theodor Pelster Lektureschlussel Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 015316 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nathan der Weise Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiversity Titelblatt und zeitgenossischer Einband der Erstausgabe 1779 Kursmaterialien Karolina Kubista Anke Marie Lohmeier Nathan der Weise 1779 In Figurenlexikon zu Lessings Dramen im Portal Literaturlexikon Online der Universitat des Saarlandes Lessings Nathan im Spielplan deutschsprachiger Buhnen Steffen Kuntoff Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Inhaltszusammenfassung Figurenkonstellation und Verbindung zum Decameron Nico Dorn Die Ringparabel bei Boccaccio gelesen als Niederschlag von Renaissanceideen In texttexturen de boccaccio ringparabel renaissance 2004 aufgerufen am 19 Januar 2018 Christoph Hoffmann Analyse eines epischen Textes Stoffsammlung zu Lessings Ringparabel 23 Dezember 2001 PDF 111 kB Silvia Horsch Lessing der Islam und die Toleranz Die Rolle des Islam in der Toleranzdebatte 14 Februar 2011 Philipp Hauer Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Februar 2012 Szenarium Szenenubersicht Alexander Jung Nathan der Weise rither de Inhaltsangaben zu allen Auftritten aus Nathan der Weise Nathan der Weise Ubersicht Website Lehrerinnenfortbildung Baden Wurttemberg des Landesakademie fur Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen Hans Otto Horch Deutsch judische Literatur im Zeitalter der Aufklarung Vorlesung Wintersemester 2006 2007 doc 301 kB RWTH Aachen 28 Dezember 2006 archiviert vom Original am 21 Marz 2007 abgerufen am 19 Januar 2018 Dagmar Lorenz Klassiker der Schullekture Nathan der Weise SWR2 22 September 2015 Nathan der Weise Lessings Lehrstuck der Toleranz SWR2 Wissen Reihe Klassiker der Schullekture 1 1 Oktober 2015 PDF 169 kB Freie Webausgaben Bearbeiten Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv Erstausgabe 1779 Nathan der Weise im Projekt Gutenberg DE Nathan der Weise im Project Gutenberg Nathan der Weise bei Zeno org Einzelnachweise Bearbeiten Th C Van Stockum Lessing und Diderot In Neophilologus Volume 39 Issue 1 1955 S 191 202 Das Theater des Herrn Diderot ubersetzt von Lessing 1760 darin u a Le fils naturel 1757 und Le pere de famille 1758 Merkwurdiges Beispiel einer weiblichen Rache Aus einem Manuskript des verstorbenen Diderot gezogen Thalia 1 1785 ubersetzt von Schiller Volltext auf Wikisource Adam Bzoch Deutsche Literatur im Zeitalter der Aufklarung Catholic University in Ruzomberok Press Ruzomberok Verbum 2011 ISBN 978 80 8084 701 2 Lessing verweist in einem Brief vom 6 September 1778 an Elise Reimarus auf die Figur des Melchisedech Decamerone I 3 Ephraim Lessing Gesammelte Werke Band 9 Briefe Berlin Weimar Aufbau Verlag 1982 S 798 f siehe dazu Salomo ibn Verga Schevet Jehuda Hrsg von Sina Rauschenbach Judische Geistesgeschichte Band 6 Parerga Verlag Berlin 2006 S 106 108 Nathan der Weise V 1889f Walter Andreas Euler in Schwierige Toleranz Hrsg von Mariano Delgado u a Fribourg und Stuttgart 2012 S 228 Anm 39 Nathan der Weise V 1985 1990 Rudolf Laufen Gotthold Ephraim Lessings Religionstheologie eine bleibende Herausforderung Memento vom 21 Februar 2014 im Internet Archive S 13 f PDF 154 kB In Religionsunterricht an hoheren Schulen 45 2002 S 359 369 ebenso in Pastoralblatt 55 2003 S 49 59 Gotthold Ephraim Lessing Lessings Werke in funf Banden Berlin Weimar 1982 Band 2 S 240 ff Axel Schmitt Die Garstoffe der Toleranz Literaturkritik Juli 2003 Nathan der Weise V 1070 Nathan der Weise V 1307 1311 Nathan der Weise V 359 364 Stephan Eberle Lessing und Zarathustra In Ruckert Studien Band 17 2006 2007 2008 S 73 130 Siehe www literaturwissenschaft online uni kiel de Vgl Thorsten Meier Toleranz und asthetische Disposition In Oxana Zielke Hrsg Nathan und seine Erben Beitrage zur Geschichte des Toleranzgedankens in der Literatur Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2901 1 S 44 45 Thorsten Meier Toleranz und asthetische Disposition In Oxana Zielke Hrsg Nathan und seine Erben Beitrage zur Geschichte des Toleranzgedankens in der Literatur Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 2901 1 S 46 Vgl Wilfried Barner Gunter E Grimm Helmuth Kieser Martin Kramer Lessing Epoche Werk Wirkung 6 Auflage C H Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 43221 2 S 417 Vgl Sebastian Thoma Nathan der Weise In Wolfgang Benz Hrsg Handbuch des Antisemitismus Band 7 Gruyter Berlin 2015 ISBN 978 3 11 025873 8 S 335 Ulrike Draesner John von Duffel Anja Brockert Klassiker der Schullekture Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing SWR2 5 Oktober 2015 abgerufen am 31 Oktober 2017 Werke von Gotthold Ephraim Lessing DramenDamon oder die wahre Freundschaft Der junge Gelehrte Die alte Jungfer Der Misogyn Der Freigeist Die Juden Der Schatz Emilia Galotti Miss Sara Sampson Philotas Minna von Barnhelm Nathan der WeiseDramenfragmenteSamuel Henzi D FaustGedichte Lieder Oden SinngedichteFabeln Fabeln und ErzahlungenAsthetische Schriften Rezensionen Briefe Vorreden Abhandlungen von dem weinerlichen oder ruhrenden Lustspiele Uber das Lustspiel Die Juden Ein Vade mecum fur den Hrn Sam Gotthl Lange Pastor in Laublingen Rettungen Briefwechsel uber das Trauerspiel Abhandlungen uber die Fabel Briefe die neueste Literatur betreffend Laokoon oder uber die Grenzen der Mahlerey und Poesie Hamburgische Dramaturgie Der Rezensent braucht nicht besser machen zu konnen Wie die Alten den Tod gebildet Leben und leben lassen Selbstbetrachtungen und EinfalleTheologiekritische und philosophische Schriften Gedanken uber die Herrnhuter Das Christentum der Vernunft Pope ein Metaphysiker Uber die Entstehung der geoffenbarten Religion Uber die Wirklichkeit der Dinge ausser Gott Durch Spinoza ist Leibniz nur Eine Parabel Anti Goeze Ernst und Falk Dass mehr als funf Sinne fur 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