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Der Einakter Die Juden ist Gotthold Ephraim Lessings zweites Lustspiel Er verfasste es 1749 in Berlin Darin thematisiert er religiose Toleranz und Humanitat Es gilt als eines der fruhsten projudischen deutschen Dramen das zudem 30 Jahre vor seinem bekannteren Drama Nathan der Weise entstand DatenTitel Die Juden Ein Lustspiel in einem Aufzuge Verfertiget im Jahre 1749Gattung LustspielOriginalsprache DeutschAutor Gotthold Ephraim LessingErscheinungsjahr 1754Urauffuhrung 1766 1 Ort der Urauffuhrung NurnbergPersonenMartin Krumm Gutsverwalter Michel Stich sein Kumpan Ein Reisender Christoph dessen Bedienter Der Baron Gutsherr Ein junges Fraulein dessen Tochter Lisette Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungshintergrund 2 Soziokultureller Hintergrund 3 Inhalt 4 Figuren 4 1 Der Reisende 4 2 Martin Krumm 4 3 Michel Stich 4 4 Der Baron 4 5 Christoph 4 6 Lisette 4 7 Ein junges Fraulein 5 Form und Sprache 5 1 Form 5 2 Sprache 6 Deutung 7 Rezeption 8 Horspielfassung 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseEntstehungshintergrund BearbeitenLessing selbst schreibt uber die Entstehungshintergrunde seines Fruhwerks Es war das Resultat einer sehr ernsthaften Betrachtung uber die schimpfliche Unterdruckung in welcher ein Volk seufzen muss das ein Christ sollte ich meinen nicht ohne eine Art von Ehrerbietung betrachten kann Ich bekam also gar bald den Einfall zu versuchen was es fur eine Wirkung auf der Buhne haben werde wenn man dem Volke die Tugend da zeigte wo es sie ganz und gar nicht vermutet Gotthold Ephraim Lessing Werke Band 3 Munchen 1970 ff S 524f 2 Im Zentrum des Stucks stehen die Themen Antisemitismus und religiose Toleranz 3 Vor Lessing gab es in der deutschen Literatur keine positive und realistische Darstellung eines Juden Einzig Gellert beschreibt im Roman Leben der schwedischen Grafin von G eine vorbildliche judische Hauptfigur 3 Im Gegensatz zu Gellert dessen Stuck im fernen Sibirien spielt versetzt Lessing den Juden jedoch nach Deutschland Der allgemeine Antisemitismus in der Literatur sowie der Titel der in der Komodientradition die lacherliche Figur ankundigte liessen das Publikum eine Standesatire erwarten Diese Irrefuhrung setzt Lessing bewusst ein um das vorurteilsbehaftete Publikum zum Nachdenken anzuregen 3 Darin liegt der provokative Charakter des Stuckes das den weitverbreiteten Antisemitismus aufzeigt und kritisiert 3 Soziokultureller Hintergrund BearbeitenLessing hat sich beim Verfassen des Werks an der Situation der Juden im Sachsen und Preussen des 17 und 18 Jahrhunderts orientiert Die Stadte dieser zwei Staaten wollten moglichst judenfrei bleiben Geduldet wurden nur wohlhabende Juden Der Grosse Kurfurst erkannte dass die reichen Juden der staatlichen Wirtschaft forderlich sein konnten und erliess 1671 ein Generalgeleit in dem er den Juden das Aufenthaltsrecht und die Handelsfreiheit gewahrte Sein Nachfolger Friedrich I hielt am Generalgeleit fest verlangte aber mehr Steuern von den Juden Als Friedrich Wilhelm I 1713 an die Macht kam verschlechterte sich die Situation der judischen Minderheit Sie durften von da an nur mit einem Attest uber tadellose Fuhrung 4 und einem bestatigten Vermogen von mindestens 10 000 Talern bleiben Zudem wurde die Anzahl Juden beschrankt und es durfte nur ein Kind pro Familie gegen Bezahlung eines jahrlichen Schutzgeldes 4 heiraten 1730 schrankte der Konig die Handelsmoglichkeiten der Juden ein Weil sich die christlichen Handelsleute bedroht fuhlten durften die Juden von da an nur noch mit Trodelkram und sonstigen Kleinigkeiten 4 handeln Im Jahr 1750 ein Jahr nach der Veroffentlichung von Lessings Werk Die Juden trat das von Friedrich II beschlossene Revidierte General Privilegium und Reglement vor die Judenschaft 5 in Kraft Dadurch wurden die burgerlichen Rechte fast aller Juden eingeschrankt Sie durften keine Staatsamter ausuben Mischehen wurden verboten und der Erwerb von Land wurde Sonderregelungen unterstellt Juden wurden in ordentliche und ausserordentliche Schutzjuden 5 eingeteilt wobei die ersten das erbliche Wohnrecht besassen den zweiten aber nur ein unubertragbares Wohnrecht 5 gewahrt wurde Dieser Gruppe wurde die Eheschliessung untersagt Allen Juden wurde das Wohnen ausschliesslich in Ghettos gestattet Inhalt BearbeitenDer Gutsverwalter Vogt Martin Krumm hat seinen Gutsherren den Baron mit Hilfe eines Kumpanen uberfallen Beide gaben sich zur Tarnung als Juden aus Der Uberfall wurde allerdings durch das Einschreiten eines Reisenden vereitelt Das Stuck setzt mit einem Gesprach der beiden leer ausgegangenen Tater ein Krumm formuliert den Plan sich fur den missgluckten Uberfall an dem Retter der aus Dankbarkeit des Herren auf dem Gut ubernachtet hat durch das Stehlen seiner Uhr zu revanchieren entwendet dem Reisenden dann aber seine Tabaksdose Der Bestohlene bemerkt zunachst nichts und ist gewillt schnellstmoglich abzureisen um die Dankbarkeit des Gutsherren nicht weiter unnotig in Anspruch zu nehmen Auf Bitten des Barons und seiner Tochter hin lasst er sich aber erweichen und bleibt noch einen Tag langer Die Tochter und der Reisende hegen ein tieferes Interesse fureinander Der gute Eindruck den der Reisende macht ist Anlass fur den Vater seiner Bediensteten Lisette den Auftrag zu erteilen mehr uber Stand Besitz und Leben des Reisenden in Erfahrung zu bringen Sie soll zu diesem Zweck dessen Bediensteten Christoph aushorchen Krumm hat zuvor Lisette mehr oder minder aus Zuneigung das Beutegut die silberne Tabaksdose geschenkt Mit der Aussicht auf den Besitz derselben bringt Lisette Christoph der seinen Herren erst vor kurzem kennengelernt hat und kaum etwas uber ihn weiss dazu eine fiktive Geschichte zur Herkunft seines Herrn zu erzahlen Aufgrund der Verwirrung die daraus resultiert und der verlorengegangenen Tabaksdose die sich nun im Besitz Christophs befindet kommt im Verlauf der Ereignisse die Wahrheit uber Krumm den Gutsverwalter ans Licht Ein weiteres Mal rettet der Reisende den Gutsherren somit vor Schaden Aus Dankbarkeit und Wertschatzung befurwortet der Baron die Verbindung zwischen seiner Tochter und dem Reisenden bis man erfahrt dass der Reisende Jude ist Das edelmutige Betragen des judischen Reisenden hat dazu gefuhrt dass er bewiesenermassen darum bitten kann in Zukunft weniger vorurteilsbelastet uber Mitglieder seiner Religionsgemeinschaft zu denken Figuren BearbeitenDer Reisende Bearbeiten Der Reisende ist die Hauptfigur im Stuck Er verhalt sich sozial ist intelligent und vernunftig und steht damit im Kontrast zu den ubrigen Figuren des Stucks Am Anfang rettet er den Baron heldenhaft vor einem Uberfall und wird deshalb dankbar von ihm aufgenommen Auch im spateren Verlauf wird ersichtlich dass der Reisende ein vorbildlicher nahezu idealer Mensch ist Erst am Schluss des Stucks erfahren die Beteiligten zu ihrer Uberraschung dass er Jude ist Juden mussen im Stuck oft mit Vorurteilen kampfen doch der Reisende beweist mit seinem vorbildlichen Verhalten dass diese Vorurteile unbegrundet sind Martin Krumm Bearbeiten Martin Krumm mit seinem sprechenden Namen ist der Gutsvogt des Barons und betreibt daneben heimlich das Diebeshandwerk Sein Komplize Michel Stich und er uberfallen als Juden verkleidet die Kutsche in der sich der Baron und der Reisende mit seinem Bediensteten befinden Der Uberfall missgluckt Im anschliessenden Gesprach mit dem Reisenden gibt er vor sich bei diesem zu bedanken verrat sich dabei aber mehrfach fast selber Die Schuld fur den Uberfall gibt er dabei den Juden gegen die er Vorurteile hegt Wahrend er angeblich vorzeigt wie verbrecherisch sich die Juden verhalten entwendet er dem Reisenden seine Schnupftabaksdose So entspricht er dem typischen Klischee des Verbrechers der habgierig und ein bisschen ungeschickt ist Von Anfang an geht er deshalb davon aus dass er wie sein Vater und Grossvater schon am Galgen sterben wird Michel Stich Bearbeiten Michel Stich ist ein Dieb und der Komplize von Martin Krumm Uber seine Person ist fast nichts bekannt da er nur im ersten Auftritt vorkommt Allerdings hat er ahnliche Charakterzuge wie Martin Krumm habgierig und dumm Im Gegensatz zu seinem Kollegen glaubt er nicht an den Tod am Galgen Der Baron Bearbeiten Der Baron ist ein wohlhabender Vertreter des Adels Getrieben von Dankbarkeit fur seine Rettung bietet er dem Reisenden eine Unterkunft an Sein Gut liegt auf dem Land und er hat nebst wenigen Bekannten keine Freunde Der Baron selbst ist ein Kriegsveteran auf Juden ist er aufgrund fruherer Erfahrungen nicht gut zu sprechen Da er es als unhoflich betrachtet seinen Gast auszufragen setzt er Lisette auf Christoph an um mehr uber ihn zu erfahren Er glaubt dem Reisenden fur die Rettung etwas schuldig zu sein und bietet ihm Reichtumer an die der andere ablehnt Dann will er seine Tochter mit ihm verheiraten was jedoch nicht zustande kommt als er erfahrt dass der Reisende ein Jude ist Christoph Bearbeiten Er ist der einfache Bedienstete des Reisenden der ihn vier Wochen vor den Geschehnissen des Stuckes in Hamburg aufgriff Seitdem reist er mit seinem Herrn gemeinsam ohne dass er dessen Namen und Stand kennt Oft zeigt er sich ihm gegenuber respektlos und stort sich nicht daran wenn dieser ihn wegen seiner etwas unverschamten Art zurechtweist Trotzdem merkt man dass auch er Vorurteile gegenuber Juden und Frauen hat Christoph sagt von sich selber dass er ehrlich und geschwatzig sei Er trinkt ausserst gerne Bier und Wein dabei ist ihm die Tageszeit gleich Er macht am Anfang des Stuckes Lisette eine Liebeserklarung und erhalt als Zeichen der Zuneigung die Tabaksdose von ihr Lisette Bearbeiten Sie ist eine Bedienstete des Barons Sie bekommt von ihm den Auftrag durch Christoph mehr uber den Reisenden herauszufinden Sie lasst sich gerne von verschiedenen Verehrern umschmeicheln und spielt auch etwas mit ihnen wie z B mit Martin Krumm oder Christoph Sie stellt in der Handlung die Verbindungsperson zwischen den beiden dar was sich schlussendlich als bedeutsamer Zusammenhang erweist Ein junges Fraulein Bearbeiten Das junge Fraulein besitzt jugendliches Ungestum wobei sie manchmal ein wenig die Etikette vernachlassigt Sie fuhlt sich von Anfang an vom Reisenden angezogen und ihr Ausspruch sie versuche aller Welt zu gefallen lasst auf einen etwas eitlen Charakter schliessen Vollkommen uberzeugt von sich spricht sie trotz des Verbots ihres Vaters mit Mannern Ihre selbstbewusste Art tritt ofters zu Tage und sie halt auch ihre Meinung nicht zuruck Eine gewisse Naivitat manifestiert sich als Lisette dem Fraulein vorschlagt ihr einige Lebensjahre zu geben und so das Fraulein alter und sich selbst junger zu machen Das Fraulein hat als einzige keine Vorurteile bezuglich der Juden was jedoch eher auf Unwissenheit denn auf Weltoffenheit zuruckzufuhren ist Form und Sprache BearbeitenForm Bearbeiten Das Lustspiel ist ein Einakter der in 23 Auftritte unterteilt ist Die Einheiten der Zeit des Ortes und der Handlung werden eingehalten Die Titelgebung die sich an die fruhaufklarerische Verlachkomodie anlehnt liess das zeitgenossische Publikum eine Standesatire uber die Juden erwarten In Wahrheit verhohnt das Lustspiel nicht den judischen Protagonisten sondern die vorurteilsbehafteten Leser und Zuschauer die eine solche Verhohnung erwarten 6 Davon abgesehen nimmt das Stuck zahlreiche Elemente der Typenkomodie auf die ungesitteten Diener Lisette und Christoph die Intrigen Tabaksdose und ein gluckliches Ende mit der Heirat In diesem Fall ist es die Dienerheirat von Lisette und Christoph und nicht die erwartete Vermahlung ihrer Herren des Reisenden und des jungen Frauleins Diese wird durch das herrschende Verbot der Mischehe vereitelt Sprache Bearbeiten Das Lustspiel ist in Prosa verfasst Die Wortwahl in der Figurenrede spiegelt den Bildungsstand der jeweiligen Figur wider Wahrend sich die beiden Rauber und der Diener Christoph sehr volkstumlich und mitunter derb ausdrucken verfugt der Reisende uber eine gewahlte Sprache die in keiner Weise auf seine religiose Herkunft verweist Jiddisch Allgemein sind die Satze kurz gehalten Ein wichtiges Stilmittel neben der Ellipse und der Aposiopese ist dabei die Antilabe Besonders wirkungsvoll kommt diese zum Einsatz als der Reisende im 22 Auftritt seine Religionszugehorigkeit verrat 7 Der Reisende Ich bin Der Baron Vielleicht schon verheiratet Der Reisende Nein Der Baron Nun was Der Reisende Ich bin ein Jude Der Baron Ein Jude grausamer Zufall Christoph Ein Jude Lisette Ein Jude Das Fraulein Ei was tut das Lisette St Fraulein st ich will es Ihnen hernach sagen was das tut Weitere dramaturgische Besonderheiten sind Botenbericht dramatische Ironie Beiseitesprechen und Polyptoton Deutung BearbeitenLessings Lustspiel gilt als Beitrag zur im 18 Jahrhundert beginnenden Toleranzdiskussion in Deutschland 8 Gemass Komi Kouma Kougblenou handelt es sich um eine ernste Komodie die die Auflockerung und den allmahlichen Abbau 8 der antisemitischen Vorurteile herbeifuhren soll Zentrale Kraft ist dabei der Humanismus das Gebot der Nachstenliebe 8 das unabhangig von jeder Religion gelten soll Damit etabliert Lessing in seinem Stuck eine ethische Position uber allen Religionen den Menschen Dabei geht es um die Abstraktion von allen Unterschieden 8 also nicht um die Frage ob die Juden die besseren oder die schlechteren Menschen sind sondern darum dass sie ebenfalls Menschen sind Gemass Wilhelm Grosse hat Lessing vorausgesehen auf welchem Wege eine soziale und rechtliche Verbesserung der Stellung der deutschen Juden zu erreichen sei 9 Gleichzeitig wies er in seiner Komodie auf die Art der Vorurteile gegenuber den Juden hin erwies deren Fragwurdigkeit und versuchte mit seiner Komodie deren verheerende Wirkung zu schwachen 9 Anhand mehrerer in dem Lustspiel auftretender Figuren und deren unterschiedlichen Reaktionen auf die Enthullung des Reisenden Ich bin ein Jude stellte Lessing in Abschattung das gegenuber den Juden bestehende Vorurteil dar 10 Christoph der Bedienstete des Reisenden bleibt zwar seinen Vorurteilen gegenuber den Juden treu lasst jedoch Ausnahmen gelten und teilt nicht mehr den Hochmut der Christen 11 Wahrend diese Wankelmutigkeit auch eine komische Seite hat bedient sich Lessing der Figur Martin Krumms um den ausgepragten Antisemitismus des einfachen Volkes drastisch zu veranschaulichen Nicht viel besser ist es allerdings mit dem Adel bestellt zeigt sich doch auch der Baron von antisemitischen Ressentiments gepragt die auf einem singularen Ereignis beruhen Als Einzige noch unbeeinflusst von der antisemitischen Einstellung der ubrigen Figuren ist die Tochter des Barons allerdings wird auch sie bereits von Lisette beeinflusst St Fraulein st ich will es Ihnen hernach sagen was das 12 tut 9 Im Verlauf des Stucks muss der Baron seine Vorurteile Stuck fur Stuck ablegen Grosse ist uberzeugt Der Lernprozess des Barons ist der Lernprozess des Zuschauers 9 Denn der Titel liess die damaligen Leser davon ausgehen dass sich dieses Stuck uber die Juden lustig machen wird Nicht mehr die Mittelpunktsfigur des Geschehens ist der Tor vielmehr tragen die diese Figur umgebenden Personen alle Zuge von Toren 9 Auch der Ausgang des Stucks entspricht nicht den damaligen Normen denn das Happy End in Form der Hochzeit gehorte zur Tradition des Lustspiels im 18 Jahrhundert 9 Lessing verletzte in seinem Stuck also einige dramaturgische Traditionen gleichzeitig destruiert er das Vorurteil gegenuber den Juden indem er die Illegitimitat des Verfahrens vom Einzelnen auf das Allgemeine zu schliessen generell abweist 9 So kann in Die Juden ein erster Schritt zum spateren Werk Nathan gesehen werden auch wenn es bis zur Utopie einer Menschheitsfamilie 13 wie in Nathan noch ein weiter Weg ist Rezeption BearbeitenDer latente Antisemitismus der zeitgenossischen Kritik war so ausgepragt dass sie die allzu unwahrscheinliche Schilderung des edelmutigen Juden 14 bemangelten Entsprechend wurde das Stuck nur selten aufgefuhrt Das Datum der Urauffuhrung ist umstritten Etwa in Kindlers Neuem Literatur Lexikon Band 10 S 318 wird die Urauffuhrung auf das Jahr 1749 in Leipzig gelegt 14 durchgefuhrt von der Neuberschen Truppe Dafur lasst sich jedoch kein Beleg finden Eine andere Variante verlegt die Erstauffuhrung ins Jahr 1766 nach Nurnberg 1 Im Jahr 1936 studierten judische Schauspieler das Stuck in Berlin ein die Auffuhrung wurde jedoch verboten Heute kommt das Werk kaum mehr auf die Buhne Ein Beispiel fur eine aktuelle Auffuhrung ist die Inszenierung im Berliner Ensemble im Jahre 2015 in der Regie von George Tabori Damit werden Die Juden heute vor allem als Vorlaufer des vielschichtigeren dramatischen Gedichts Nathan der Weise angesehen 14 Horspielfassung BearbeitenDie Juden von Gotthold Ephraim Lessing Bearbeitung und Regie Leonhard Koppelmann Mit Michael Maertens Cornelius Obonya Peter Matic Pippa Galli Brigitte Karner Karl Markovics und Thomas Mraz Musik Peter Kaizar Toni Burger Georg Mittermayr Ton Friedrich Trondl Astrid Drechsler und Manuel Radinger ORF NDR 2016 Literatur BearbeitenWilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 70 88 Marion Siems Hrg Reclams Schauspielfuhrer Philipp Reclam jun Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010526 9 S 148f Komi Kouma Kougblenou Studien zur Entwicklung der kulturellen Norm Toleranz Peter Lang Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 61216 3 S 53 66 Weblinks BearbeitenDie Juden im Projekt Gutenberg DE Die Juden bei Zeno org Figurenlexikon zu Lessings Dramen im Portal Literaturlexikon onlineEinzelnachweise Bearbeiten a b Siehe Detlef Doring Der aufgeklarte Jude als aufgeklarter Deutscher Aron Salomon Gumpertz ein judischer Liebhaber der Weisheit in Korrespondenz mit Johann Christoph Gottsched In Stephan Wendehorst Hrsg Bausteine einer judischen Geschichte der Universitat Leipzig Leipzig 2006 S 451 471 hier S 453 Fussnote 11 online Lessing Werke Bd 3 Abgerufen am 3 Marz 2013 a b c d Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 77f a b c Wilhelm Grosse Nachwort in Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 80 a b c Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 81 Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 76 Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 43f a b c d Komi Kouma Kougblenou Studien zur Entwicklung der kulturellen Norm Toleranz Peter Lang Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 631 61216 3 S 66 a b c d e f g Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 82 Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 82f Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 83 Die Tatsache dass der Reisende ein Jude ist Wilhelm Grosse Nachwort In Gotthold Ephraim Lessing Die Juden Reclam Stuttgart 2002 ISBN 978 3 15 007679 8 S 83 a b c Marion Siems Hrg Reclams Schauspielfuhrer Philipp Reclam jun Stuttgart 2005 ISBN 3 15 010526 9 S 149 Werke von Gotthold Ephraim Lessing DramenDamon oder die wahre Freundschaft Der junge Gelehrte Die alte Jungfer Der Misogyn Der Freigeist Die Juden Der Schatz Emilia Galotti Miss Sara Sampson Philotas Minna von Barnhelm Nathan der WeiseDramenfragmenteSamuel Henzi D FaustGedichte Lieder Oden SinngedichteFabeln Fabeln und ErzahlungenAsthetische Schriften Rezensionen Briefe Vorreden Abhandlungen von dem weinerlichen oder ruhrenden Lustspiele Uber das Lustspiel Die Juden Ein Vade mecum fur den Hrn Sam Gotthl Lange Pastor in Laublingen Rettungen Briefwechsel uber das Trauerspiel Abhandlungen uber die Fabel Briefe die neueste Literatur betreffend Laokoon oder uber die Grenzen der Mahlerey und Poesie Hamburgische Dramaturgie Der Rezensent braucht nicht besser machen zu 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