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Die Harden Eulenburg Affare oder kurz Eulenburg Affare war ein Skandal um eine Reihe von Kriegsgerichts und funf regulare Gerichtsverfahren wegen Homosexualitat und die gegen diese Vorwurfe gefuhrten Verleumdungsklagen in den Jahren Ausgelost durch erste Texte des konservativen Journalisten Maximilian Harden 1906 fand sie erst 1909 ihr Ende Betroffen waren prominente Mitglieder des Freundeskreises und der politischen Umgebung von Kaiser Wilhelm II Die Affare wurde zum grossten Skandal des deutschen Kaiserreiches und erregte weltweit Aufsehen Philipp Furst zu Eulenburg Hertefeld um 1905 Harden inszenierte den Skandal gegen Philipp Furst zu Eulenburg Hertefeld bewusst um den Kaiser aussenpolitisch unter Druck zu setzen Er instrumentalisierte dazu enge Vertraute des Kaisers aus dem homoerotischen Liebenberger Kreis die er als homoerotische Tafelrunde politischer Weichlinge darstellte die Wilhelm II seit zwei Jahrzehnten vom mannlichen Kurs Bismarcks abbringen und stattdessen zu einer dauerhaften Friedenspolitik gegenuber Grossbritannien und Frankreich bewegen wollten Dadurch drohe womoglich ein Verzicht auf deutsche Kolonien oder auf das annektierte Reichsland Elsass Lothringen Der Skandal trug zugleich mit der Daily Telegraph Affare zu einer Krise im Regierungslager bei Sie endete 1909 mit dem Rucktritt des Reichskanzlers Bernhard von Bulow der ebenfalls in die Affare hineingezogen worden war Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Artikel in Hardens Zeitschrift 3 Vorwurfe der Homosexualitat 4 Gerichtsverfahren 4 1 Moltke gegen Harden erstes Verfahren 4 2 Bulow gegen Brand 4 3 Moltke gegen Harden zweites Verfahren 4 4 Harden gegen Stadele 4 5 Strafverfahren gegen Eulenburg 4 6 Moltke gegen Harden drittes Verfahren 5 Grunde 6 Auswirkungen 7 Weblinks 8 Literatur 9 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenEulenburg Kopf des Liebenberger Kreises um den Kaiser soll laut Wilhelms Biograph John Rohl diesen einst zu Bismarcks Sturz und zur Errichtung seines Personlichen Regiments 1890 1909 bewogen habe Mit der Ernennung von Eulenburgs Protege dem Grafen und spateren Fursten Bernhard von Bulow zum Reichskanzler im Oktober 1900 erreichte Eulenburgs Einfluss seinen Hohepunkt Obwohl Bulow bis Juli 1909 im Amt blieb nahm der Einfluss Eulenburgs seit der Jahrhundertwende wieder ab 1902 gab er seinen Botschafterposten in Wien auf und zog sich ganz auf sein Schloss Liebenberg zuruck Wilhelm II besuchte ihn zwar hin und wieder doch war fur Eingeweihte erkennbar dass Eulenburg seine grosse Zeit hinter sich hatte nbsp Maximilian HardenDer Historiker Volker Ullrich urteilt In den Augen der kritischen Offentlichkeit galt Eulenburg indes immer noch als Haupt einer Nebenregierung einer Kamarilla die einen verderblichen Einfluss auf den Kaiser und die Reichspolitik ausube Im Herbst 1906 als der Bismarck Verehrer Maximilian Harden seinen Feldzug gegen Eulenburg und dessen Freundeskreis eroffnete hatte die Missstimmung uber die Zustande an der Fuhrungsspitze des Reiches einen Hohepunkt erreicht Wir entsinnen uns kaum einer Zeit in der eine derartige Unzufriedenheit geherrscht und so offen zum Ausdruck gebracht worden ware wie es jetzt der Fall ist stellten die Hamburger Nachrichten fest das alte Hausblatt der Bismarcks Nahrung erhielt die Unzufriedenheit durch ein Buch das damals fur Furore sorgte Unser Kaiser und sein Volk Deutsche Sorgen Von einem Schwarzseher Der anonyme Verfasser kam zum Ergebnis dass Wilhelm von Schranzen umgeben sei und langst den Kontakt zu seinem Volk verloren habe Daraus leitete er die Forderung ab Die Chinesische Mauer der Hofkamarilla muss fallen 1 Eulenburg wurde von konservativen politischen Kreisen verdachtigt auf einen Ausgleich mit Grossbritannien und Frankreich hinzuwirken um einen dauerhaften Frieden zu erreichen und zu diesem Zweck den Kaiser zu veranlassen bewaffneten Konflikten auszuweichen und sogar uber die Ruckgabe des annektierten Reichslandes Elsass Lothringen zu diskutieren Maximilian Harden einer der aussenpolitischen Hardliner unter den deutschen Publizisten hatte bereits 1905 einen Praventivkrieg gegen Frankreich befurwortet Zu diesem kam es jedoch nicht was er der Liebenberger Kamarilla zuschrieb Artikel in Hardens Zeitschrift BearbeitenAm 17 November 1906 veroffentlichte Harden seinen ersten Artikel mit dem Titel Praeludium in dem er Andeutungen bezuglich der sexuellen Beziehung zwischen Eulenburg und dem Kaiser machte und den angeblich von Eulenburg aufgebauten Liebenberger Kreis fur Einflussnahme auf den Kaiser und somit fur die aussenpolitischen Misserfolge Deutschlands verantwortlich machte Diese noch andeutenden Bemerkungen scheuchten die Betroffenen auf und sie verhandelten daraufhin uber den Hamburger Theaterintendanten Alfred von Berger als Mittelsmann mit Harden uber seine Forderungen zur Vermeidung weiterer Veroffentlichungen Unter der Zusicherung der Einstellung weiterer Artikel durch Harden verliess Eulenburg Deutschland im Dezember 1906 in die Schweiz Harden drohte noch am 8 Dezember 1906 Wird s notig dann werde ich lauter reden Er werde sich aber freuen wenn das Gruppchen dem ich jedes Privatvergnugen gonne das politische Geschaft aufgibt und mir und anderen leidige Pflichterfullung erspart Doch schon im Januar 1907 kehrte der Furst nach Deutschland zuruck um vom Kaiser den Schwarzen Adlerorden entgegenzunehmen Da Harden den Eindruck gewann das sich Eulenburg auch in die Frankreichpolitik einmischte nahm er seine Kampagne wieder auf Am 6 April 1907 veroffentlichte Harden in der Zukunft einen weiteren Leitartikel mit der Uberschrift Wilhelm der Friedliche 2 In diesem Leitartikel vertrat er die Ansicht dass die Reichsleitung unter anderem die Linie ihrer Politik nicht durchsetzen konne weil die Reprasentanten des Landes darunter vor allem Wilhelm II den anderen Landern zu oft und zu heftig versichert hatten dass man nur friedliche Absichten habe etwa in der Marokkokrise 1905 06 Seine publizistischen Attacken verscharfte Harden deutlich als kurz nach dem Scheitern der Algeciras Konferenz die die politische Isolation des Deutschen Reiches in der Marokkokrise manifestierte Wilhelm II bei einer privaten Tafelgesellschaft auf Eulenburgs Schloss Liebenberg mit dem Ersten Sekretar der franzosischen Botschaft in Berlin Comte Raymond Lecomte zusammentraf und eine gewisse Sympathie fur diesen empfand Am 13 April 1907 schrieb Harden hamisch Die traumten nicht von Weltbranden haben s schon warm genug Zwei Wochen spater wurde er noch deutlicher und schrieb mit Blick auf Eulenburg von einer nicht gesunden vita sexualis 3 nbsp Das neue Wappen des Konigreichs Preussen Projekt Liebenberg Karikatur von Albert Weisberger in der Jugend vom 28 Oktober 1907 Erst am 3 Mai 1907 erfuhr Kaiser Wilhelm II durch den Kronprinzen von den Vorwurfen die man sich zuvor nicht getraut hatte ihm zu berichten Seine Forderung nach der Suspendierung der Betroffenen und einer gerichtlichen Klarung der Vorwurfe loste eine breite Berichterstattung der Presse und damit den Skandal aus Vor allem mit seiner Forderung an Eulenburg gegen Harden gerichtlich vorzugehen oder aber unter Vermeidung jeden Aufsehens sich in das Ausland zu begeben goss er noch Ol ins Feuer Eulenburg beklagte des Kaisers Aufforderung als abscheuliche Roheit doch statt Anklage gegen Harden zu erheben erstattete er bei der Staatsanwaltschaft in Prenzlau Anzeige gegen sich selbst Da der dortige Staatsanwalt der die Untersuchung leitete mit Eulenburg befreundet war blieb das Verfahren eine Farce und endete nach zwei Monaten mit der Feststellung der volligen Unschuld des Fursten Am 17 November 1907 warf Harden in einem weiteren Artikel dem Liebenberger Kreis vor dass der Kreis aufgrund personlicher Verbindungen massgeblich die deutsche Politik beeinflusse und fur eine Reihe von Fehlschlagen der deutschen Aussenpolitik verantwortlich sei Fur Insiderkreise deutlich erkennbar spielte Harden auf die homoerotischen Beziehungen an die Mitglieder des Liebenberger Kreises unterhielten Besonders deutlich waren diese Anspielungen auf Kuno von Moltke bezogen Harden warf Eulenburg unter anderem vor ein ungesunder Spatromantiker zu sein der spiritistische Neigungen habe Hinter diesen an Eulenburg gerichteten Vorwurfen steckte letztendlich die zur damaligen Zeit verbreitete Ansicht dass zur Homosexualitat neigende Manner verweichlichte Personlichkeiten hatten die zu einem entschlossenen Machtgebrauch nicht imstande seien In den einflussreichen aristokratischen Kreisen am Hofe Berlins wurden die Andeutungen sehr wohl verstanden und erregten grosse Aufmerksamkeit Bernhard von Bulow zu dem Zeitpunkt Reichskanzler und mit Eulenburg seit vielen Jahren befreundet versuchte zunachst eine Ausweitung des Skandals zu verhindern und setzte darauf dass die Erregung uber die Enthullungen Hardens abflauen wurde Ihm war dabei bewusst dass ein Vorwurf der Homosexualitat gegenuber engen Freunden des Kaisers dessen eigene Stellung diskreditieren und ihm das sowieso schon schwierige Regierungsgeschaft weiter erschweren wurde Vorwurfe der Homosexualitat Bearbeiten nbsp Die Affare Eulenburg zeitgenossische Karikatur von Carl Josef PollakAm 27 April 1907 wurde Eulenburg von Harden offentlich der Homosexualitat bezichtigt indem Harden erklarte dass die fruher veroffentlichte Karikatur des Harfenspielers auf Eulenburg und dessen Schatzchen Kuno von Moltke anspiele der von Harden mit seinem Spitznamen Tutu genannt wurde Es wurden auch bei der Staatsanwaltschaft angezeigt Georg von Hulsen Intendant des Koniglichen Theaters von Stuckradt ein Adjutant des Kronprinzen Furst Bernhard von Bulow Wilhelm II der bereits uber die Verfahren gegen Major Johannes Graf zu Lynar und Generalleutnant Graf Wilhelm von Hohenau den Kommandeur der 1 Garde Kavallerie Brigade beide Verwandte des Kaisers aufgebracht war verlangte eine Liste seiner Vertrauten die man der Homosexualitat bezichtige Diese Liste war eine stark gekurzte Version jener die der Polizeidirektor Leopold von Meerscheidt Hullessem angefertigt hatte um den Kaiser von der Unsinnigkeit des Paragraphen 175 StGB zu uberzeugen Wilhelm II verlangte von den dort aufgefuhrten Militars Johannes Graf zu Lynar Hohenau und Moltke um den Abschied aus der Armee zu bitten und vom ebenfalls erwahnten Eulenburg sich zu erklaren Der Arzt und Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld platzierte in Hardens Zeitschrift Zukunft vom Juni 1907 seinen Artikel Der Normale und die Homosexuellen in dem er nachdrucklich fur die Abschaffung des 175 pladierte Man solle an die Personlichkeiten als Ganzes denken ihre seelische Richtung nicht an Sexualakte Er wies auf die soziale Ungerechtigkeit von Verfolgung und Diskriminierung hin und beklagte den Verlust an kreativen Potenzen fur die Gesellschaft Hirschfeld war Vorsitzender des Wissenschaftlich humanitaren Komitees das er mit anderen am 15 Mai 1897 gegrundet hatte vier Tage vor Oscar Wildes Haftentlassung aus dem Zuchthaus Es entstand eine breite offentliche Debatte die Ende des Jahres 1907 von dem Publizisten Hermann Michaelis in seiner Schrift Die Homosexualitat in Sitte und Recht zusammengefasst wurde 4 Im gleichen Jahr erschien Hans Bluhers zweibandiges Hauptwerk Die Rolle der Erotik in der mannlichen Gesellschaft Wahrend Generalleutnant Wilhelm von Hohenau ins Ausland floh trat Kuno Moltke von seinem Amt zuruck strengte jedoch eine Verleumdungsklage gegen Harden an Der Prozess endete am 19 Dezember 1907 mit dessen Verurteilung da Moltke durch die eidesstattliche Aussage Eulenburgs vom Vorwurf der strafbaren Homosexualitat entlastet worden war Damit war Eulenburg in eine Falle getappt weil Harden in einem weiteren gegen sich selbst angeregten Prozess nachweisen konnte dass Eulenburg homosexuelle Handlungen mit zwei Starnberger Fischern ausgeubt hatte Eulenburg war damit faktisch des Meineids uberfuhrt in seiner Wohnung wurde belastendes Material gefunden 5 Dennoch verwahrte sich Eulenburg gegen jede Schuld und zeigte sich gemass 175 StGB bei dem fur ihn zustandigen Staatsanwalt an Dieser musste die Ermittlungen wie erwartet im Juli 1907 mangels Beweisen einstellen Gerichtsverfahren BearbeitenMoltke gegen Harden erstes Verfahren Bearbeiten nbsp Generalleutnant Kuno Graf von MoltkeKuno von Moltke forderte Harden zunachst zum Duell nachdem dieser abgelehnt hatte zeigte er ihn wegen Beleidigung an Doch die Staatsanwaltschaft verneinte ein offentliches Interesse an einer Strafverfolgung Hardens Anfang Juni 1907 erhob Moltke daraufhin eine Privatklage Der Prozess fand vom 23 bis 29 Oktober 1907 vor dem Schoffengericht in Moabit statt und wurde ein Medienspektakel wie es Berlin selten erlebt hatte Den Vorsitz fuhrte ein sichtlich uberforderter Amtsrichter wahrend sich Harden von dem temperamentvollen Munchner Anwalt und Theaterkritiker Max Bernstein vertreten liess Unter den Zeugen die gehort wurden waren die von Moltke nach neun Jahren Ehe geschiedene Lili von Elbe und der Soldat Bollhardt Frau von Elbe sagte dabei aus dass Moltke seinen ehelichen Pflichten nur in den ersten beiden Nachten nachgekommen sei und berichtete von seiner uberaus engen Freundschaft mit Eulenburg Zu Eulenburgs Homosexualitat konnte sie nicht aussagen Bollhard beschrieb Champagnerpartys in Lynars Villa bei denen Hohenau und Moltke teilgenommen hatten Der als wissenschaftlicher Sachverstandiger gehorte Magnus Hirschfeld erklarte auf Grund seiner Beobachtungen Moltkes im Gerichtssaal und der Aussagen Elbes dass Moltke eine ihm selbst nicht bewusste homosexuelle Veranlagung mit ausgesprochenem seelisch ideellem Charakter aufweise auch wenn er sie niemals ausgelebt hatte Als Gegengutachter im Verfahren erschien Georg Merzbach Am 29 Oktober befand das Gericht dass Moltke homosexuell sei und Harden unschuldig In der Presse wurde Emporung uber den judischen Beklagten und seinen Anwalt laut der Kaiser schrieb Die Justizbehorde hat total versagt und die Krone schwer geschadigt Graf Moltke legte Berufung wegen Verfahrensfehlern ein Bulow gegen Brand Bearbeiten nbsp Karikatur aus dem Kladderadatsch 27 Okt 1907 Zur Anpobelung BulowsAdolf Brand Grunder der ersten Homosexuellen Zeitschrift Der Eigene veroffentlichte ein Flugblatt auf dem zu lesen war dass Kanzler Bernhard von Bulow wegen seiner sexuellen Veranlagung und des Kussens mit seinem Privatsekretar Max Scheefer bei einem Treffen das Eulenburg organisiert hatte erpresst worden sei Brand schloss daraus dass Bulow nunmehr moralisch verpflichtet sei gegen den 175 StGB offentlich anzugehen Bei dem darauf folgenden Prozess am 6 November 1907 verteidigte Brand sich gegen die Anklage wegen Verleumdung mit der Begrundung dass die Bezeichnung als Homosexueller nichts Ehrenruhriges an sich hatte und er Bulow somit nichts Ubles nachsage Eulenburg erklarte in dem Prozess seine edle Freundschaft zu Bulow Er sagte aber auch dass er niemals sexuelle Beziehungen mit Bulow gehabt habe und wiederholte unter Eid dass er niemals gegen den 175 StGB verstossen habe Brand wurde der Verleumdung fur schuldig befunden und zu 18 Monaten Haft verurteilt Moltke gegen Harden zweites Verfahren Bearbeiten Im Dezember 1907 wurde der Prozess zwischen Moltke und Harden wiederholt Die Hauptzeugin Frau von Elbe verwickelte sich im Kreuzverhor in Widerspruche Da sie aufgrund der Diagnose einer klassischen Hysterie nun als nicht mehr glaubwurdig angesehen wurde und Hirschfeld seine fruhere Aussage zuruckzog da ausserdem Eulenburg seine eidliche Aussage aus dem Brand Prozess wiederholte wurde Harden der Verleumdung fur schuldig befunden und mit vier Monaten Haft bestraft Der Kaiser war erleichtert und auch das liberale Berliner Tageblatt schrieb das Urteil solle eine Mahnung sein fur alle die meinten den politischen Kampf auf dem Gebiet des Privatlebens fuhren zu mussen Harden gegen Stadele Bearbeiten nbsp Du sollst nicht nach der Frau deines Nachsten verlangen Macht weiter Jungs die Tafelrunde ist von den Zehn Geboten nicht untersagt italienische Karikatur vom 23 Februar 1908Harden versuchte nunmehr die Homosexualitat Eulenburgs zu beweisen Er hatte angebliches Beweismaterial zugespielt bekommen das ihm ermoglichte Eulenburg des Meineids zu uberfuhren Mit Bernstein heckte er folgende Charade aus Um die preussische Justiz zu umgehen und das Verfahren selbst unter Kontrolle zu halten uberredete er Anton Stadele einen Kollegen aus Bayern in der Neuen Freien Volkszeitung vom 25 Marz 1908 einen Artikel zu veroffentlichen in dem es hiess dass Harden eine Million Mark Schweigegeld von Eulenburg erhalten habe Die vermeintliche Verleumdung durch seinen Komplizen ermoglichte Harden den Herausgeber der Zeitung zu verklagen Der Prozess begann am 21 April 1908 vor dem Amtsgericht Munchen I Auch wenn es wenig mit dem Klagegegenstand der erlogenen Zahlung zu tun hatte wurden wahrend des Verfahrens auch der vorbestrafte Milchhandler Georg Riedel und der Starnberger Fischer Jacob Ernst als Zeugen angehort die erklarten dass sie in ihrer Jugend in den 1880er Jahren sexuelle Beziehungen zu Eulenburg unterhalten hatten Wenn wir wo hingefahren sind haben wir die Lumperei gemacht sagte der altliche Fischer aus Stadele wurde daraufhin im April 1908 wie beabsichtigt verurteilt und erhielt das Zwangsgeld von 100 Mark von Harden zuruck Gegen Eulenburg wurde jedoch nunmehr Anzeige wegen Meineides erstattet Weltweit uberschlugen sich die Zeitungen Die Zeugenaussagen wurden allerorts fur bare Munze genommen Es wurde beklagt homosexuelle Vorgange in der Oberschicht wurden von Polizei Staatsanwaltschaften und Gerichten nicht verfolgt Die Familien aller Beteiligten ihrer Ehefrauen und Kinder gerieten ins Scheinwerferlicht der Boulevardzeitungen die sich auf die skandalosen Aspekte der Geschichte sturzten Fur Eulenburg bedeutete der Ausgang des Munchner Verfahrens die moralische Vernichtung und nach den Worten des Diplomaten Axel Freiherr von Varnbuler den vollkommenen Zusammenbruch seiner ganzen Existenz mit allen Konsequenzen 6 Strafverfahren gegen Eulenburg Bearbeiten Am 7 Mai 1908 wurde eine Voruntersuchung der Berliner Staatsanwaltschaft gegen Eulenburg wegen Meineids eroffnet und zugleich das Urteil gegen Harden kassiert Riedel und Ernst wurden in Liebenberg dem Fursten drei Stunden lang an seinem Krankenbett gegenubergestellt blieben jedoch bei ihren Aussagen Der Untersuchungsrichter erliess Haftbefehl gegen Eulenburg und ordnete seine Uberfuhrung in die Berliner Charite an Besonders hart traf ihn dass der Kaiser ihn aufforderte den Schwarzen Adler Orden zuruckzugeben dem er dann noch alle anderen Orden hinzufugte die ihm Wilhelm je verliehen hatte Am 29 Juni 1908 begann vor dem Moabiter Schwurgericht der Prozess unter Ausschluss der Offentlichkeit Der Angeklagte wurde auf einer Trage in den Gerichtssaal gebracht Nachdem die ersten von 41 Zeugen darunter wiederum Jacob Ernst und zehn weitere die Eulenburg durch ein Schlusselloch beobachtet haben wollten angehort worden waren wurde der Prozess wegen Eulenburgs schlechten Gesundheitszustands unterbrochen Eulenburg brach zusammen Er wurde dann wiederholt auf seine Verhandlungsfahigkeit untersucht und die Verhandlungen teilweise in das Krankenhaus verlegt Erst im Juli 1909 wurde die Hauptverhandlung wieder eroffnet schon nach einer Stunde brach Eulenburg erneut zusammen Ende September konnte er gegen eine Kaution von 100 000 Mark nach Liebenberg zuruckkehren Seine Freunde mieden ihn dort wie einen Aussatzigen Doch versammelte sich der Liebenberger Kreis weiterhin um den Kaiser der Ende Oktober 1908 die Daily Telegraph Affare verursacht hatte welche die Presse noch weiter gegen ihn aufbrachte Wahrend eines Jagddiners im Schloss Donaueschingen am 14 November 1908 starb General Dietrich Graf von Hulsen Haeseler der Liebenberger Freund und Chef des Militarkabinetts Wilhelms II als er vor dem Kaiser und seiner ganzen Jagdgesellschaft als Ballerina verkleidet im Tutu tanzte und dabei einen Herzinfarkt erlitt Die Umstande seines Todes wurden angesichts des Eulenburg Prozesses sorgfaltig vertuscht Bis zum Ende des Kaiserreiches 1918 konnte kein Urteil gegen den schwerkranken Fursten mehr gefunden werden und bis zu Eulenburgs Tod im September 1921 wurde der Prozess nicht wiederaufgenommen Moltke gegen Harden drittes Verfahren Bearbeiten Im April 1909 begann die Revision des Verfahrens zwischen Moltke und Harden Bulow hatte im Vorfeld versucht den Prozess durch Einwirken auf den preussischen Justizminister Max von Beseler zu verhindern oder bis nach dem Eulenburg Prozess zu vertagen Nachdem dies nicht gelang einigte sich Beseler mit dem Staatsanwalt Isenbein darauf Harden im Falle eines Prozesses nur mit einer Geldstrafe zu bestrafen die Zeugen Georg Riedel und Jacob Ernst aus Bayern nicht vorzuladen und keine uber den Fall Moltke hinausgehenden Sachverhalte zu erortern Mit Harden sprach sich Bulow ab indem er ihn angelegentlich der Daily Telegraph Affare vor einem Prozess bewahrte das Verbot seiner Zeitschrift abmilderte und auf einen Majestatsbeleidigungsprozess verzichtete Aufgrund dieses Vergleichs wies Bulow uber Beseler dann den Staatsanwalt an auf eine Beweisaufnahme zu verzichten und keine Strafe zu beantragen Beide Seiten sprachen zu diesem Zweck ihre Aussagen ab 7 Nachdem das Gericht jedoch von diesem Plan abwich und Harden wegen ubler Nachrede zu 600 Mark Geldstrafe und Zahlung der Prozesskosten verurteilt worden war beschuldigte Harden Bulow des Wortbruchs und kundigte offentlich eine Revision an Bulow intervenierte und Harden verzichtete auf einen erneuten Prozess nachdem Bulow ihm einen eigenhandigen Brief zukommen liess der ihn von aller Schuld freisprach und so seine Ehre wieder herstellte und ihm zusatzlich 40 000 Mark aus geheimen Mitteln der Reichskanzlei als Ersatz fur seine Unkosten bei den Prozessen zahlte 7 Grunde BearbeitenDie Grunde die den Herausgeber und Journalisten Harden zu seinem Artikel in der Zukunft veranlassten wurden kontrovers diskutiert Von einigen Historikern wird Harden als Instrument eines Interessenkreises um die politische Erbschaft Bismarcks gesehen wahrend andere Hardens Artikel fur den Ausdruck einer Missbilligung der deutschen Aussenpolitik halten die er mit der Grauen Eminenz im Auswartigen Amt Friedrich von Holstein teilte In seiner 2010 erschienenen Studie uber die Affare vertritt der Historiker Peter Winzen hingegen die Auffassung dass vor allem Reichskanzler von Bulow derjenige gewesen sei der Harden mit Informationsmaterial versorgt und ihm die notwendige Ruckendeckung verschafft habe da er Eulenburg verdachtigt habe seinen Sturz zu betreiben Dagegen steht eine Aussage des Zeitzeugen und spateren Staatssekretars im Auswartigen Amt Richard von Kuhlmann In seinen Erinnerungen schildert Kuhlmann seine letzte Unterredung mit Holstein und resumiert Als spater in Maximilians Hardens Zukunft die ersten Artikel erschienen die den ungeheuren Moltke Eulenburg Skandal einleiteten war es mir nach der geschilderten Unterredung mit Holstein ohne weiteres klar wo der geistige Urheber der Artikel zu suchen sei Hardens Ausfuhrungen deckten sich zum Teil fast wortlich mit dem was mir der damals noch allmachtige Geheimrat im Laufe der letzten Unterredung gesagt hatte nbsp Wilhelm II im Jahr 1908Wilhelm II hatte Bismarck der eine Realpolitik der Vertrage und Vereinbarungen verfolgt hatte im Jahre 1890 entlassen Unklar ist ob und inwieweit Eulenburg damals seine Hand im Spiel hatte Der Antiimperialist und Englandfreund Eulenburg der 1894 von einem einfachen Mitglied des Diplomatischen Corps zum Botschafter befordert wurde war sicher einer der wichtigsten Berater Wilhelms II und versuchte ihn wiederholt auf einen friedlichen englandfreundlicheren Kurs zuruckzudrangen Doch hatte er vor dessen Sturz auch im Hause Bismarcks verkehrt und war uberdies eng befreundet mit dem Sohn Herbert von Bismarck Wie viele bemerkte jedenfalls auch der Eiserne Kanzler dass die Besonderheit der Beziehung von Wilhelm II und Eulenburg nicht aufs Papier gehort er sah den jungen Kaiser durch Hintermanner beraten deren Politik er ablehnte Den Liebenberger Freundeskreis bezeichnete er als Kamarilla der Kinaden Schon gegen die liberalen parlamentarischen Einstellungen der Kaiserin Victoria der Tochter der britischen Konigin Victoria und Mutter Wilhelms II hatte Bismarck teilweise mit indirekten Methoden Stellung bezogen So soll es auch Bismarck selbst nach seiner Entlassung gewesen sein der angeblich bei einer Flasche Wein die ein Versohnungsgeschenk von Wilhelm II gewesen sei Harden erste Informationen uber den homoerotischen Liebenberger Kreis zugespielt haben soll moglicherweise weil Bismarcks Sohn Herbert auch betroffen war Harden hatte diese Informationen jedoch zuruckgehalten und bei fruheren Angriffen auf Eulenburg 8 nicht verwendet 9 Er habe bis 1902 gewartet um Eulenburg dann personlich zu erpressen seinen Botschafterposten in Wien aufzugeben anderenfalls wurde er ihn offentlich blossstellen Eulenburg soll dem nachgegeben haben indem er aus gesundheitlichen Grunden zurucktrat und sich vorerst aus dem offentlichen Leben zuruckzog 10 Eine Reihe von Historikern darunter Wolfgang J Mommsen lehnen diese Interpretation der Vorgange allerdings als zu spekulativ ab Der Ruckzug Eulenburgs aus dem politischen Leben im Jahre 1902 soll nach Mommsens Ansicht vor allem dadurch bedingt gewesen sein dass Eheskandale in seiner nachsten Verwandtschaft die Gefahr mit sich gebracht hatten dass auch seine Homosexualitat zur Sprache gebracht werden konnte Nach damaliger Moralvorstellung hatte dies nicht nur seine gesellschaftliche und politische Achtung nach sich gezogen sondern auch ein Strafverfahren nach sich gezogen Nach Mommsens Analyse soll Harden jedoch erst 1906 zu der Uberzeugung gelangt sein dass die diplomatische Strategie der Reichsleitung in der Ersten Marokko Krise vor allem deshalb gescheitert sei weil sich Wilhelm II unter dem Einfluss des Liebenberger Kreises nicht dazu bereitgefunden habe einen Krieg gegen Frankreich zu riskieren Nachdem Eulenburg im Zuge der Algeciras Konferenz 1906 politisch wieder auftauchte schrieb Harden einen ersten nur andeutenden Artikel mit der unverhohlenen Drohung mehr nachzuliefern Eulenburg reagierte mit seinem Ruckzug in die Schweiz Fur Harden war die Homosexualitat lediglich ein Mittel den privaten Freundeskreis des Kaisers als Kamarilla zu diskreditieren Volker Ullrich Harden wusste was er tat Homosexualitat galt in der pruden mannerbundischen wilhelminischen Gesellschaft als abartiges Verhalten und wurde nach Paragraf 175 bestraft Nichts war geeigneter einen offentlichen Skandal zu provozieren als der Verdacht dass sich an der Spitze des Reiches ein Klungel schwuler Manner tummelte die aufgrund ihrer effiminierten Natur zu einer kraftvollen Politik nach aussen und nach innen ausserstande seien 11 Schlimmer als diese Skandale war fur Harden die Tatsache dass Eulenburg nach Deutschland zuruckkehrte um den Hohen Orden vom Schwarzen Adler zu erhalten Eulenburg anderte auch nicht seine Meinung als Prinz Friedrich Heinrich Prinz von Preussen die Aufnahme in den Orden der Ritter des hl Johannes wegen seiner gleichgeschlechtlichen Geschichten ablehnte 12 Auswirkungen BearbeitenDie Eulenburg Affare gilt als ein Beispiel fur Vorurteile und Heuchelei die als Mittel fur politische Ziele genutzt werden Eulenburgs Ehefrau kommentierte gegenuber Magnus Hirschfeld die Angelegenheit mit den Worten Auf meinen Mann schlagt man und den Kaiser meint man Dieser war fortan in den tonangebenden Kreisen bei Konservativen aber auch bei Liberalen als Weichling und Schwachling verschrien Wilhelm der Friedfertige der vom mannlichen Kurs Bismarcks abgekommen sich vor dem vermeintlich notwendigen Risiko eines Krieges scheute und damit Deutschlands Macht und Ansehen international aufs Spiel setzte Um diesen Eindruck zu entkraften kam der Kaiser nach und nach in Zugzwang Nach der Daily Telegraph Affare kam es zu einer Krise im Regierungslager und am 14 Juli 1909 trat der bereits durch die Eulenburg Affare geschwachte Reichskanzler von Bulow zuruck Der Kaiser ernannte im Juli 1909 Theobald von Bethmann Hollweg zum Nachfolger der die rivalisierenden Parteien beruhigen sollte Dieser bemuhte sich zwar um eine Verstandigung mit Grossbritannien doch hatten es die aussenpolitischen Hardliner fortan leichter den Kaiser unter Druck zu setzen Harden fuhlte sich als Sieger der den Einfluss der Kamarilla gebrochen hatte Der Kaiser war kompromittiert das Ansehen der Monarchie und ihrer aristokratischen Fuhrungsschicht schwer erschuttert Indem er Homosexualitat zum Politikum machte hatte Harden bewusst auf Skandal gesetzt und dabei bedenkenlos alle Register des Sensationsjournalismus gezogen Das sei eben sein dreckiges Metier hielt er Walther Rathenau entgegen der ihm deswegen Vorwurfe machte 13 Harden erzahlte aber spater dass die Affare zwar erfolgreich zugleich aber auch sein grosster politischer Fehler gewesen sei Kaiser Wilhelm II wandte sich wie Harden es beabsichtigt hatte von den durch die Affare stigmatisierten moderaten Kreisen ab In der Folge wandte er sich mehr militarisch ausgerichteten Beratern zu Gesellschaftlich peitschte die jahrelange Affare um den Liebenberger Kreis die offentliche Diskussion uber Homosexualitat zu einem Hohepunkt 14 15 Sie zahlt zu den weltweit aufsehenerregendsten Ereignissen in der langen Geschichte der LGBT Einerseits fuhrte sie zu einer Enttabuisierung des Themas andererseits verstarkte sie die schwulenfeindlichen Stimmungen im Kaiserreich manche sprachen gar von einer regelrechten Verfolgungsepidemie 16 Magnus Hirschfeld sah die Schlammschlacht um Ehre und Verleumdung als einen Wendepunkt der bis dato nicht selten zu findenden stillschweigenden Akzeptanz von Homosexualitat in Gesellschaft und Militar Besonders der preussische Kriegsminister General Karl von Einem profilierte sich fortan als Verfechter einer besonders harten Linie gegen homosexuelle Offiziere in der preussischen Armee 17 In einer Reichstagsrede vom 29 November 1907 forderte er alle homosexuellen Offiziere auf ihren Abschied zu nehmen Manche wandten sich an Hirschfeld dem es gelang einige vom Suizid abzuhalten Philipp zu Eulenburg starb am 17 September 1921 in Liebenberg als geachteter und gebrochener Mann Kuno von Moltke eineinhalb Jahre danach Die wiederholten Gesetzesinitiativen zur Abschaffung des 175 wurden im Reichstag der Kaiserzeit ebenso blockiert wie in der Weimarer Republik die Nazis verscharften den Straftatbestand 1935 noch Bis 1969 wurden Tausende abgeurteilt Harden begrundete mit seiner Schmutzkampagne zugleich eine neue Form juristisch politischer Globalisierung Die Allgemeine Rundschau fasste damals zusammen Aber dieser Prozess ist zum Weltgesprach geworden Hardens Darstellung hat ihren Weg in alle Erdteile genommen und das Urteil der auslandischen Presse beweist dass ihr in der Fremde fast uberall Glauben geschenkt wird 18 Diffamierung machte er zum journalistischen Instrument und die Weltoffentlichkeit zum politischen Hebel Wolfgang Wippermann weist darauf hin dass schon der Anwalt Fritz Friedmann der Leberecht von Kotze in der Kotze Affare verteidigt hatte wegen seiner Enthullungen und seiner geschickten Offentlichkeitsarbeit als Jude diskriminiert wurde und bei Hof als Reichsfeind verhasst war 19 was Harden sicherlich beeinflusste Wippermann sieht eine historische Ironie darin dass der bismarcktreue Harden mit seiner Kampagne gegen Eulenburg nur den Spiess umdrehte indem er sich gegen die nach Bismarcks Rucktritt verscharfte soziale und rassische Stigmatisierung der Juden als nicht satisfaktionsfahige verweichlichte undeutsche und unehrenhafte Manner wandte Juden waren von Offiziersrangen ausgeschlossen und wurden allmahlich aus den Burschenschaften herausgedrangt Damit habe er den Vorwurf der Verweichlichung in unanstandiger aber wirksamer Weise an die homosexuellen Mitglieder der Hofkamarilla und an den kriegsscheuen Wilhelm den Friedfertigen zuruckgegeben Unter diesem Druck zunehmender Stigmatisierung strebten damals viele deutsch judische Korporationen danach im Spiel um Mannlichkeit und Ehre durch das Austragen von Mensuren mitzumischen 20 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Harden Eulenburg Affare Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien glbtq Eulenburg Hertefeld Philipp Prince zu 1857 1921 englisch Justitias zweischneidiges Schwert Magnus Hirschfeld als Gutachter in der Eulenburg Affare Liebchen und der Harfner Volker Ullrich in der ZEIT 1 November 2006 Malte Gobel The Eulenburg Affair englisch Norman Domeier Harden Maximilian in Kurt Groenewold Alexander Ignor Arnd Koch Hrsg Lexikon der Politischen Strafprozesse Online Stand Januar 2015 Wilhelms II schwule Freunde erschutterten das KaiserreichLiteratur BearbeitenNorman Domeier Der Eulenburg Skandal Eine politische Kulturgeschichte des Kaiserreichs Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 593 39275 2 Rezension Norman Domeier Maximilian Harden in 1914 1918 online International Encyclopedia of the First World War Hrsg by Ute Daniel Peter Gatrell Oliver Janz Heather Jones Jennifer Keene Alan Kramer and Bill Nasson issued by Freie Universitat Berlin Berlin 2016 doi 10 15463 ie1418 10936 Hugo Friedlander Der Beleidigungsprozess des Berliner Stadtkommandanten Generalleutnant z D Graf Kuno von Moltke gegen den Herausgeber der Zukunft Maximilian Harden In Hugo Friedlander Interessante Kriminal Prozesse von kulturhistorischer Bedeutung Darstellung merkwurdiger Strafrechtsfalle aus Gegenwart und Jungstvergangenheit Band 11 Barsdorf Berlin 1920 S 5 204 online Maximilian Harden Kopfe Band I und II im Projekt Gutenberg DE Archivversion Maximilian Harden Band III Prozesse im Projekt Gutenberg DE Karsten Hecht Die Harden Prozesse Strafverfahren Offentlichkeit und Politik im Kaiserreich Dissertation Ludwig Maximilians Universitat Munchen 1997 OCLC 716614020 Hauke Hirsinger Die geistige Zersetzung Deutschlands Vom Wandel des Antisemitismus im Gefolge des Eulenburg Skandals zu Beginn des 20 Jahrhunderts Dissertation Bremen 2008 online Peter Jungblut Famose Kerle Eulenburg Eine wilhelminische Affare Hamburg 2003 ISBN 3 935596 21 9 Martin Kohlrausch Der Monarch im Skandal Die Logik der Massenmedien und die Transformation der wilhelminischen Monarchie Berlin 2005 John C G Rohl Einleitung in Philipp Eulenburgs politische Korrespondenz Band 1 Von der Reichsgrundung bis zum Neuen Kurs 1866 1891 S 9 75 Boppard 1976 James D Steakley Die Freunde des Kaisers Die Eulenburg Affare im Spiegel zeitgenossischer Karikaturen Hamburg 2004 ISBN 3 935596 37 5 Peter Winzen Das Ende der Kaiserherrlichkeit Die Skandalprozesse um die homosexuellen Berater Wilhelms II 1907 1909 Bohlau Verlag Koln 2010 ISBN 978 3 412 20630 7 Wolfgang Wippermann Skandal im Jagdschloss Grunewald Mannlichkeit und Ehre im deutschen Kaiserreich Darmstadt 2010 ISBN 978 3 89678 810 8 Einzelnachweise Bearbeiten Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 archive org Wolfgang Wippermann Skandal im Jagdschloss Grunewald Mannlichkeit und Ehre im deutschen Kaiserreich Darmstadt 2010 S 112 f Hermann Michaelis Die Homosexualitat in Sitte und Recht 1907 Online Quellen Wippermann 2010 S 113 f Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 a b Frank Bosch Offentliche Geheimnisse Skandale Politik und Medien in Deutschland und Grossbritannien 1880 1914 Veroffentlichungen des Deutschen historischen Instituts London Band 65 R Oldenbourg Munchen 2009 ISBN 978 3 486 58857 6 S 140 Maximilian Harden Das Geheimnis des Zeremonienmeisters in Die Zukunft 16 15 August 1896 Wolfgang Wippermann 2010 S 110 ff Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 Wippermann 2010 S 113 Liebchen und der Harfner Essay von Volker Ullrich in Die Zeit Nr 45 2006 S 92 Nicolaus Sombart Wilhelm II Sundenbock und Herr der Mitte Verlag Volk amp Welt Berlin 1996 ISBN 3 353 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