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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die militarische Laufbahn ist unvollkommen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Kuno auch Cuno 1 Augustus Friedrich Karl Detlev Graf von Moltke 13 Dezember 1847 in Neustrelitz 19 Marz 1923 in Breslau war ein preussischer Generalmajor Flugeladjutant Kaiser Wilhelms II sowie von 1905 bis 1918 Stadtkommandant von Berlin Kuno Graf von Moltke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Karriere 3 Eulenburg Harden Prozess 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKuno von Moltke stammte aus dem alten Adelsgeschlecht Moltke Sein Vater war der Mecklenburg Strelitzsche Oberstallmeister Graf Karl von Moltke 2 1892 komponierte Kuno von Moltke den Kavalleriemarsch Des grossen Kurfursten Reitermarsch 3 Karriere BearbeitenAm 15 August 1893 wurde Kuno von Moltke zum personlichen Dienst beim Kaiser berufen zum Flugeladjutanten ernannt und blieb in dieser Funktion bis zum 21 Dezember 1897 Danach wurde er nach Wien als Leiter der dortigen deutschen Botschaft kommandiert was mit einer Beforderung zum Oberleutnant verbunden war Im Jahr 1899 erhielt er den Oberbefehl uber das Kaiserliche Leibkurassierregiment Am 19 Juni 1904 wurde Kuno von Moltke in den Rang eines Generalmajors erhoben 2 Im Jahr 1896 heiratete er die Witwe Athalie Lily von Kruse Neetzow geborene von Heyden die Ehe wurde aber bereits am 15 November 1899 geschieden da die Ehefrau entdeckt hatte dass ihr Mann bereits seit Jahren eine Affare mit dem preussischen Botschafter in Wien Philipp zu Eulenburg hatte 4 Lily von Moltke heiratete anschliessend Harry von Elbe Im September 1905 erhielt Kuno von Moltke die Ernennung zum Berliner Stadtkommandanten und wurde damit zum Nachfolger des im Mai 1904 verstorbenen Karl Hoyer von Rotenheim 2 Eulenburg Harden Prozess Bearbeiten Hauptartikel Harden Eulenburg Affare Moltke gehorte zur Entourage Wilhelms II die als Liebenberger Kreis in die Geschichte einging und grossen Einfluss auf den Kaiser ausubte Fur den Publizisten Maximilian Harden war die Tatsache dass Wilhelm II sich unter dem Einfluss des Kreises nicht bereitfand in der Ersten Marokkokrise einen Krieg mit Frankreich zu riskieren der Grund den Kreis immer wieder scharf anzugreifen Anlass dafur bot Hardens Wissen uber die Homosexualitat einiger Mitglieder des Kreises unter anderem aufgrund von Briefen Moltkes an Eulenburg die Moltkes Ex Frau ihm 1906 zugespielt hatte 4 Moltke gehorte in der anschliessenden Eulenburg Krise zu denjenigen denen Vergehen nach 175 StGB homosexuelle Handlungen vorgeworfen wurden 5 Im Laufe des Prozesses forderte Moltke Harden der ihn offen als homosexuell bezeichnet hatte zum Duell Harden lehnte ab woraufhin es im Juni 1907 zu einem Verleumdungsprozess kam der mit einem Freispruch Hardens endete Moltke legte gegen dieses Urteil Berufung ein im Berufungsverfahren vor dem Landgericht Berlin wurde Harden zu einer Freiheitsstrafe von vier Monaten Gefangnis und zur Ubernahme der Kosten beider Verfahren verurteilt Harden legte gegen dieses Urteil Revision ein Im Revisionsverfahren im Mai 1908 wurde das Urteil des Landgerichts wegen eines Formfehlers ein bereits entlassener Zeuge war nochmals vorgeladen und vernommen aber nicht nochmals vereidigt worden aufgehoben und an das Landgericht zuruckverwiesen Bei der anschliessenden Verhandlung am 20 April 1909 erklarten beide Parteien ubereinstimmend dass Harden keinerlei Ehrverletzung gegenuber Moltke beabsichtigt und diesen insbesondere nicht der Homosexualitat beschuldigt habe dass beide Parteien daher kein Interesse an einer weiteren Strafverfolgung Hardens hatten Das Gericht lehnte eine Einstellung des Verfahrens jedoch ab erklarte Harden aller Anklagepunkte fur schuldig und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 600 Mark und zur Ubernahme der Kosten der drei bisherigen Verfahren Auch gegen dieses Urteil strengte Harden zunachst eine Revision an welche er nach einem Briefwechsel mit v Moltke jedoch zuruckzog wodurch das Urteil des Landgerichts Rechtskraft erlangte Literatur BearbeitenIsabel Hull The entourage of Kaiser Wilhelm II Cambridge 1982 John Rohl Des Kaisers bester Freund in Kaiser Hof und Staat Wilhelm II und die deutsche Politik Munchen 1988 S 35 77 v a 64 ff Nicolaus Sombart Wilhelm II Sundenbock und Herr der Mitte Berlin 1996 Olaf Jessen Die Moltkes Biographie einer Familie C H Beck Munchen 2010 ISBN 978 3 406 60499 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kuno von Moltke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Norman Domeier Harden Maximilian in Kurt Groenewold Alexander Ignor Arnd Koch Hrsg Lexikon der Politischen Strafprozesse Online Stand Januar 2015Einzelnachweise Bearbeiten Namensvarianten In deutsche biographie de a b c Der neue Kommandant von Berlin Berliner Tageblatt 16 September 1905 Klaus Schneider Lexikon Programmusik Band 2 Barenreiter Verlag Seite 97 a b Schwule wie die Brennesseln entfernen In Der Spiegel Nr 3 1984 S 25 online Zeno Volltext Kulturgeschichte Der Beleidigungsprozess des Stadtkommandanten von Moltke gegen Maximilian Abgerufen am 25 Oktober 2019 Normdaten Person GND 134877020 lobid OGND AKS LCCN no2010064933 VIAF 79830793 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Moltke Kuno vonALTERNATIVNAMEN Moltke Kuno Graf vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Flugeladjutant Kaiser Wilhelms II GEBURTSDATUM 13 Dezember 1847GEBURTSORT NeustrelitzSTERBEDATUM 19 Marz 1923STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kuno von Moltke amp oldid 237312176