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Timon von Athen fruhneuenglisch The Life of Tymon of Athens ist eine Tragodie von William Shakespeare Das Stuck handelt von der Rache des freigebigen Timon an seinen undankbaren Freunden Ort der Handlung ist das antike Athen im 5 Jahrhundert vor Christus Als Entstehungszeit des Dramas nimmt man ca 1605 06 an Der einzige autoritative Text findet sich in der First Folio von 1623 Die erste dokumentierte Auffuhrung einer Adaption des Werkes stammt aus dem Jahre 1674 die erste bekannte Auffuhrung des Originalwerkes erfolgte im Jahre 1851 Shakespeares Hauptquelle ist Thomas Norths englische Ubersetzung der franzosischen Version von Plutarchs Lives of the Noble Grecians and Romans aus dem Jahre 1579 Shakespeare hat aber vermutlich zusatzlich William Painter s Werk Palace of Pleasures 1566 benutzt Aufgrund der Verwendung unregelmassiger Verse und anderer technischer Eigenheiten des Textes vermutet man bei dem Werk eine Koautorschaft von Thomas Middleton Illustration aus Tales from Shakespeare McLoughlin Bros 1890 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Adaptationen 3 Textausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 BelegeHandlung BearbeitenAls Timon ein wohlhabender und angesehener Burger Athens erfahrt dass sein Freund Ventidius von Glaubigern ins Gefangnis gebracht worden ist entschliesst er sich dessen Schuld zu begleichen damit er freikomme Seinem Sklaven Lucilius gibt er Geld damit der seine Angebetete heiraten kann Er akzeptiert das Gedicht eines Dichters das Gemalde eines Malers und bewundert den Schmuckstein eines Juweliers die ihn umschmeicheln Auf einem seiner Feste erscheinen seine zahlreichen Gaste die sich von Timon beschenken lassen anwesend ist auch Apemantus der aber nur die Schmeichler bei der Arbeit sehen will Timon missachtet seinen Verwalter Flavius der ihn angesichts seiner bedenklichen finanziellen Lage warnen will und verschwendet letztlich sein gesamtes Vermogen ist verschuldet seine Landereien sind verpfandet Schon erscheinen die Diener dreier Glaubiger in seinem Haus und verlangen Zahlung Deshalb schickt Timon drei Diener zu seinen Freunden und bittet sie um Hilfe doch werden seine Diener fur Timon vollig uberraschend abgewiesen Auch Ventidius ist nicht bereit ihm Geld zu leihen Darauf beschliesst Timon noch ein letztes Fest zu geben Im Senatshaus beraten einige Senatoren das Schicksal eines Mannes und verurteilen ihn zum Tode dagegen protestiert Alkibiades und wird verbannt Auf Timons Einladung erscheinen viele seiner Freunde bei ihm als sie aber speisen wollen mussen sie erkennen dass ihnen nur dampfendes Wasser und Steine serviert wurden Timon beschimpft seine Gaste schlagt auf sie ein und erklart dass er fortan alle Menschen hasse Daraufhin zieht er sich verbittert in den Wald zuruck Nach Wurzeln grabend findet er dort durch Zufall Gold Gegenuber dem mit zwei Prostituierten im Wald auftauchenden Alkibiades bezeichnet sich Timon als Misanthropen Alkibiades Freundschaftsangebot weist er dementsprechend zuruck Als Timon aber von Alkibiades geplantem Feldzug gegen Athen erfahrt gibt er ihm Gold Den gleichfalls mit Gold beschenkten Prostituierten tragt er auf mit ihrem Beruf fortzufahren und Krankheiten zu verbreiten Dann sucht ihn Apemantus auf beide liefern sich ein die Grenze zur Beleidigung bisweilen uberschreitendes Wortgefecht Zwei Dieben gibt er wiederum Gold und den Auftrag in Athens Geschafte einzubrechen und soviel zu stehlen wie er ihnen gegeben hat Schliesslich kommt Flavius zu Timon und will ihm Geld geben Timon raumt ein es gebe jedenfalls einen anstandigen Menschen unter den Schurken der Welt Von der Kunde von Timons Gold angelockt erscheinen der Dichter und der Maler um sich wieder einzuschmeicheln werden aber von Timon durchschaut Vergeblich ist auch der Versuch zweier Senatoren Timon zur Ruckkehr nach Athen zu bewegen offenbar damit er der Stadt gegen Alkibiades helfe Unterdessen beginnt Alkibiades eine Belagerung Athens Letztlich stirbt Timon wahrend Alkibiades die Stadt kampflos erobert mit der Zusage niemandem zu schaden ausser seinen und Timons Feinden Adaptationen BearbeitenHenry Purcell komponierte im Jahre 1694 eine Oper mit dem gleichnamigen Titel die Shakespeares Tragodie als Grundlage hat 1 Textausgaben BearbeitenEnglischAnthony B Dawson Gretchen E Minton Hrsg William Shakespeare Timon of Athens Arden Series London 2008 ISBN 9781903436974 John Jowett Hrsg William Shakespeare Timon of Athens Oxford Shakespeare Oxford University Press 2008 ISBN 9780199537440 Karl Klein Hrsg William Shakespeare Timon of Athens New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press 2001 ISBN 9780521294041ZweisprachigMarkus Marti Hrsg William Shakespeare Timon of Athens Englisch Deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 1995 ISBN 978 3 86057 551 2Literatur BearbeitenIna Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Die Zeit der Mensch das Werk die Nachwelt 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 Weblinks Bearbeitenzeno org Schlegel Tieck Version Timon von Athen MIT englisch Arden Version Timon of AthensBelege Bearbeiten Schabert Handbuch S 566 Werke von William ShakespeareTragodien Titus Andronicus Romeo und Julia Hamlet Othello Konig Lear Macbeth Julius Caesar Antonius und Cleopatra Coriolanus Troilus und Cressida Timon von AthenKomodien Zwei Herren aus Verona Der Widerspenstigen Zahmung Die Komodie der Irrungen Verlorene Liebesmuh Ein Sommernachtstraum Der Kaufmann von Venedig Die lustigen Weiber von Windsor Viel Larm um nichts Wie es euch gefallt Was ihr wollt Mass fur Mass Ende gut alles gut Perikles Furst von Tyrus Das Wintermarchen Cymbeline Der Sturm Die beiden edlen VetternHistoriendramen Konig Johann Richard II Heinrich IV Teil 1 Heinrich IV Teil 2 Heinrich V Heinrich VI Richard III Heinrich VIII Andere Werke Sonette Venus und Adonis Lucretia Der verliebte Pilger Der Phoenix und die Turteltaube Der Liebenden Klage Sir Thomas More Normdaten Werk GND 4209484 7 lobid OGND AKS LCCN n83144202 VIAF 316392439 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Timon von Athen Shakespeare amp oldid 236064245