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Heinrich IV Teil 1 fruhneuenglisch The First Part of Henry the Fourth with the Life and Death of Henry Sirnamed Hot Spurre ist ein Historiendrama von William Shakespeare Das Werk handelt von der Regierungszeit Henry Bolingbrokes 1366 1367 1413 Konig von England von 1399 bis 1413 als Konig Heinrich IV beschreibt die von Henry Percy 1364 1366 1403 gegen den Konig angefuhrte Rebellion und die Erlebnisse von Prince Harry und Sir John Falstaff Das Drama ist Teil der sogenannten Lancaster Tetralogie und spielt im England der Jahre 1402 03 Shakespeares Hauptquelle fur das Stuck war die 1587 erschienene zweite Auflage von Raphael Holinsheds Chronicles of England Scotland and Ireland Der Autor hat das Stuck vermutlich spatestens Anfang des Jahres 1597 fertig gestellt und es wurde mit grosser Wahrscheinlichkeit im selben Jahr aufgefuhrt Es erschien erstmals 1598 in guter Qualitat im Druck Von dem Quarto wurden bis 1632 acht Auflagen produziert was als Hinweis auf die Popularitat des Stuckes angesehen wird In der First Folio von 1623 erschien eine leicht veranderte Version Das Werk ist seit seiner Entstehung beim Publikum in England beliebt und geniesst unter Kritikern ein hohes Ansehen Die Figur des dicken Ritters Falstaff hat in Form zahlreicher Adaptionen ein Eigenleben ausserhalb des Werkes entwickelt und wird von vielen Gelehrten neben Hamlet und Cleopatra als bedeutendste Charakterzeichnung Shakespeares angesehen Auf den Buhnen des Kontinents wird das Stuck uberwiegend in Kombination mit Heinrich IV Teil 2 aufgefuhrt Friedrich Ludwig Schroder als Falstaff um 1780 Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 1 1 Handlungsstrange 1 2 Hauptcharaktere 1 3 Erzahlte Zeit und Orte der Handlung 2 Handlung 2 1 Akt I 2 2 Akt II 2 3 Akt III 2 4 Akt IV 2 5 Akt V 3 Literarische Vorlagen und kulturelle Bezuge 4 Datierung 4 1 Terminus ad quem 4 2 Terminus a quo 4 3 Zusammenfassende Wurdigung der Indizien 5 Textgeschichte 5 1 Die fruhen Quartos 5 2 Die Folio Version 5 3 Das Dering Manuskript 6 Deutsche Ubersetzungen 7 Gattungsfragen und Werkstruktur 7 1 Ubergeordnete Themen 7 2 Weltanschauliche Aspekte 7 3 Stellung des Werkes im Kontext der Lancaster Tetralogie 8 Kritik und Interpretation 8 1 Die Geschichte der Werkkritik 8 2 Interpretationen 8 2 1 Ehre 8 2 2 Freundschaft 8 2 3 Karneval 8 2 4 Nation 8 2 5 Geschichte 8 2 6 Politik und Konigtum 8 2 7 Falstaff 9 Auffuhrungsgeschichte und Darsteller 9 1 Fruhe Auffuhrungen und das spate 17 Jahrhundert 9 2 18 und 19 Jahrhundert 9 3 20 Jahrhundert und Gegenwart 9 4 Deutschland 10 Quellen 11 Textausgaben 12 Literatur 13 Online Textausgaben 14 BelegeUbersicht Bearbeiten nbsp Detail aus Andrew Armstrongs Karte von Northumberland 1769 Homildon Hill liegt westlich von Wooler Northumberland Handlungsstrange Bearbeiten Das Werk hat eine mehrschichtige Struktur Der Staatshandlung ist eine Alltagswelt entgegengesetzt In der titelgebenden Handlung geht es um die Herrschaftssicherung des Konigs Heinrich und damit den Wechsel von einem mittelalterlichen Feudalsystem hin zu einer fruhmodernen Staatsform mit einer starken Zentralgewalt Der zweite Erzahlpfad schildert eine komische Parallelhandlung die in Eastcheap angesiedelt ist und in deren Zentrum der verarmte Ritter Falstaff steht In die duale Struktur ist ein dritter Handlungsstrang eingebettet die Legende von der wilden Jugend des Thronprinzen Der Prinz ist die Figur die an allen Handlungsebenen und Wertekonflikten des Dramas teilhat 1 Ein Seitenzweig der Handlung dreht sich um den walisischen Fursten Glyndwr Mit den Motiven von Musik und Zauberei erscheint Wales als ein exotischer und fremdartiger Bestandteil des Inselreiches 2 Hauptcharaktere Bearbeiten Die Buhnengesellschaft des Werkes umfasst drei Personengruppen Die erste Gruppe wird von der Titelfigur Konig Heinrich seinen Sohnen Harry genannt Hal und John sowie den Verbundeten des Konigs dem Earl of Westmorland und Sir Walter Blunt gebildet Ihr gegenuber stehen die Rebellen gegen den Konig Henry Percy der Earl of Northumberland sein Bruder Thomas Percy der Earl of Worcester und Henrys Sohn Harry genannt Hotspur sowie deren Verbundete Lord Edmund Mortimer der walisische Zauberer Owain Glyndwr Mortimers Schwiegervater der Anfuhrer der Schotten Archibald Earl of Douglas Sir Richard Vernon Richard Scrope 3 der Erzbischof von York Sir Michael ein Gefahrte des Erzbischofs sowie die Ehefrauen von Hotspur und Mortimer Lady Percy auch Kate genannt und Lady Mortimer Glyndwrs Tochter Die dritte Personengruppe ist um den Ritter Sir John Falstaff und seine Kumpanen Edward Poins genannt Ned Bardoll und Peto gebildet Zu ihr gehoren auch der Rauber Gadshill und Mistress Quickly die Wirtin des Boar s Head Tavern der Kneipe Zum Eberkopf in Eastcheap mit ihrem Gefolge 4 Erzahlte Zeit und Orte der Handlung Bearbeiten nbsp Berkeley CastleDer Beginn der Handlung steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Schlacht bei Humbleton am 14 September 1402 5 und endet mit der Schlacht von Shrewsbury am 21 Juli 1403 Das Werk breitet ein Panorama von Orten in ganz England aus insbesondere seiner Grenzen zu Wales und Schottland 6 Neben den beiden Orten der Schlacht von Humbleton in Northumberland im Norden und Shrewsbury an der Grenze zu Wales werden der Sitz des Bischofs von York erwahnt die Heimat von dessen Bruder des Lord Scrope zu Bristol die Burg Berkeley in Gloucestershire an der Mundung des Severn zwischen Bristol und Gloucester ein Landsitz von Richard II und der alte Hafen Ravenspurgh an der Mundung des Humber in der Nahe von Hull wo Bolingbroke nach seiner Ruckkehr aus der Verbannung in Frankreich gelandet sein soll Der Hof Whitehall in London und der Marktplatz in Little Eastcheap in der Nahe des Towers stehen im Mittelpunkt der Handlung Handlung BearbeitenAkt I Bearbeiten Im ersten Akt erfahrt der Zuschauer von den Ereignissen am Hof wie die Herrschaft des Konigs von Burgerkrieg und Rebellion bedroht wird wahrend sein missratener Sohn in Eastcheap seinem Vergnugen nachgeht Szene 1 Henry Bolingbroke hat den schwachen aber legitimen Konig Richard II abgesetzt und dessen Totung veranlasst Er plant zur Busse fur diesen Thronraub eine Pilgerfahrt nach Jerusalem Allerdings verhindern Aufstande in seinem Reich das Vorhaben Der walisische Rebell Glyndwr hat Henrys Rivalen um den Thron Lord Mortimer gefangen genommen Gleichzeitig hat Harry Percy Hotspur im Norden die schottischen Rebellen besiegt Der Konig beklagt dass sein Sohn Harry Hal seinen Vater im Krieg nicht unterstutzt Obgleich er die Heldentaten des jungen Hotspur bewundert und sich ihn zum Sohn wunscht weigert sich Hotspur die gefangenen Schotten an den Konig auszuliefern 7 Szene 2 Wahrend der Konig seine Herrschaft zu sichern versucht verbringt sein Sohn seine Zeit in billigen Kneipen und in Gesellschaft von Saufern Tagedieben und Prostituierten und plant zusammen mit dem verarmten Ritter Falstaff und dessen Kumpanen einen Uberfall auf friedliche Handler Als besonderen Spass vereinbaren Hal und Poins heimlich dass sie Falstaff den Raub allein ausfuhren lassen und diesem dann im Dunkeln die Beute abjagen um zu sehen wie sich Falstaff aus der Blamage und dem Verlust des Geldes herausredet 8 Szene 3 Am Hof uberwirft sich der Konig mit seinem Ratgeber Worcester und weigert sich der Forderung Hotspurs nachzukommen Hotspur lobt den Kampfesmut Mortimers und will seine schottischen Gefangenen dem Konig erst ubergeben wenn dieser im Gegenzug der Zahlung von Losegeld fur den von Glyndwr gefangen genommenen Mortimer zustimmt Der Konig halt Mortimer fur einen Verrater und ist uber die Fursprache Hotspurs erbost weil Mortimer als Thronrivale einen besser begrundeten Anspruch hat als Bolingbroke selbst Der Konig bezichtigt Hotspur der Luge und entlasst die Percys aus seiner Gegenwart ohne eine Entgegnung zuzulassen Nach dem Treffen mit dem Konig ist Hotspur ausser sich vor Zorn und wird so ein leichtes Opfer fur die Racheplane seines Onkels Worcester zusammen mit Walisern Schotten und dem Erzbischof von York eine Rebellion gegen den Konig anzuzetteln 9 Akt II Bearbeiten nbsp Little EastcheapDer zweite Akt schildert Vorbereitung und Durchfuhrung eines Raubzuges an dem der Kronprinz aus Ubermut teilnimmt Eine Zwischenszene zeigt einen Ehestreit des Rebellenfuhrers Hotspur Daran schliesst sich in Form eines Minidramas eine lange Szene mit einem Spiel im Spiel an in dem es um den fragwurdigen Lebenswandel von Hal und Falstaff geht Szene 1 Ein Fuhrmann und zwei Stallknechte bereiten am fruhen Morgen in einer heruntergekommenen Taverne die Pferde fur die Reisenden vor Dann tritt der Rauber Gadshill auf der schon in der Nacht seine potentiellen Opfer in der Herberge ausgespaht hat 10 Szene 2 Am vorgesehenen Tatort treffen der Prinz Falstaff und ihre Kumpane ein Als die Handler herannahen verstecken sich Hal und Poins uberlassen Falstaff die Durchfuhrung des Raubes und uberfallen wiederum verkleidet die Rauber die in Panik fliehen 11 Szene 3 Hotspur ist allein zu Hause und liest laut aus einem an ihn gerichteten Brief vor in dem ein Verbundeter die versprochene Teilnahme an der Rebellion absagt Das versetzt ihn in Wut und er beschimpft in einem aufgeregten Selbstgesprach den anonymen Absender Ich konnte ihm mit dem Facher seiner Dame den Schadel einschlagen 12 Als seine Frau hinzukommt und ihn nach dem Grund seiner Aufregung fragt kommt es zu einem heftigen Disput Lady Percy beklagt sie sei eine Verbannte aus Harrys Bett und sie sorge sich um die Grubeleien und den Schwermut ihres Ehegatten 13 Sie schildert lebhaft wie Harry im Schlaf vom Schlachtengetummel redet und beschimpft ihn weil er schon wieder aufbrechen will Du tollkopfiger Affe ich knicke Dir den kleinen Finger 14 Hotspur gibt nach 15 Zwar verschweigt er seine Plane gegenuber seiner Frau da er sie aber als Kompromissangebot zum Feldzug mitnimmt eroffnet er ihr gleichzeitig die Gelegenheit dass sie aus eigener Anschauung alles erfahrt 16 Szene 4 Zuruck in der Taverne in Eastcheap machen Hal und Poins sich einen Spass auf Kosten des armen Francis des Bediensteten der Wirtin Miss Quickley Dann trifft Falstaff ohne Beute aber mit schartigen Waffen vom nachtlichen Raubzug ein Er erfindet eine haarstraubende Geschichte wie er angeblich eine grosse Zahl uberlegener Feinde abgewehrt habe und im Zuge des tapferen Kampfes trotzdem die Beute verlor Als er sich in Widerspruche verwickelt Farbensehen im Dunkeln und die Luge offensichtlich wird offenbart der Prinz die Wahrheit und alle sind gespannt wie sich Falstaff herausredet Dieser erklart er habe von Anfang an gewusst dass es sich bei seinem Gegner um Hal handelt habe selbstverstandlich nie daran gedacht den zukunftigen Konig von England anzugreifen und sei folgerichtig ein Feigling aus Instinkt Als ein Bote in der Taverne eintrifft und den Prinzen fur den Folgetag zum Hof zitiert schlagt Falstaff vor dass Hal sein Zusammentreffen mit dem Konig vorher proben solle Dazu inszenieren sie ein Spiel im Spiel Falstaff stellt den Konig vor und wird den Prinzen ausfragen Im Laufe seiner peinlichen Befragung beleidigt Falstaff die konigliche Familie indem er zuerst die Vaterschaft des Konigs in Frage stellt er habe ja bloss das Wort seiner Gattin um dann die Verwandtschaft des Konigs mit seinem Sohn anhand beider missgestalteter Gesichtszuge zu illustrieren Hal ist betroffen er dreht das Spiel um und will selbst die Rolle des Konigs ubernehmen Falstaff soll den Prinzen geben Dann halt Hal in der Rolle des Konigs seinem alteren Mentor seine Ausschweifungen unverblumt vor und kundigt dessen Verstossung an Als im unmittelbaren Anschluss daran der Sheriff mit einer Wache eintrifft um Falstaff wegen des Uberfalls zu verhaften schutzt der Prinz seinen vaterlichen Freund durch eine Luge und eine dreiste Inanspruchnahme seiner Autoritat und verspricht gleichzeitig den angerichteten Schaden zu begleichen 17 Akt III Bearbeiten Im dritten Akt bereiten die Verschworer ihre Rebellion vor Gleichzeitig ordnet sich das Lager des Konigs Heinrich macht seinem Sohn schwere Vorwurfe und Hal verspricht sich zu bessern Sein erster Weg fuhrt ihn zu Falstaff den er zum Hauptmann ernennt und ihn damit zur Loyalitat verpflichtet Szene 1 Die Verschworer Hotspur Glyndwr und Mortimer treffen sich in Wales um ihre in Aussicht stehende Beute das Konigreich aufzuteilen Sofort kommt es zwischen Hotspur und dem angeberischen Glyndwr zum Streit um den Grenzverlauf der beabsichtigten Teilung Worcester kennt das aufbrausende Temperament seines Neffen und versucht zu vermitteln Die Szene wird durch die Ankunft der Ehefrauen von Hotspur und Mortimer entspannt Die beiden Frauen wollen sich von ihren in den Krieg ziehenden Mannern verabschieden Glyndwrs Tochter spricht kein Englisch und Mortimer spricht kein Walisisch Der Zauberer ubersetzt und verschiedene Gesangseinlagen bilden ein Gegenstuck zur rauen Kriegsverherrlichung Hotspurs 18 Szene 2 Der Konig hat seinen Sohn Hal zu sich zitiert und will ihn fur seine Verantwortungslosigkeit zur Rechenschaft ziehen indem er sein Verhalten mit dem des lasterhaften Konig Richard vergleicht Hal bittet seinen Vater um Verzeihung und gelobt Besserung Er wird gegen Hotspur in den Kampf ziehen Der Konig ist damit zufrieden und ubertragt seinem Sohn das Kommando uber eine Armee Zum Beweis ihrer gemeinsam gestarkten Tatkraft werden sofort konkrete und genaue Marschbefehle gegeben Wahrend die Truppen des Konigs zur Schlacht nach Shrewsbury aufbrechen sammeln sich die Rebellen in Wales 19 Szene 3 Falstaff klagt in der Taverne uber sein Schicksal er hat Schulden und furchtet sich vor dem Tod Harry tritt als Befehlshaber auf ernennt Falstaff zum Offizier ubertragt ihm das Kommando uber einen Trupp Soldaten und das Recht Rekruten auszuheben Er versucht so auch im Kleinen Ordnung zu schaffen und seine Verfehlungen zu kompensieren 20 Akt IV Bearbeiten Der vierte Akt zeigt die konkreten Kriegsvorbereitungen beider Parteien Das Bundnis der Rebellen brockelt das des Konigs wird starker Selbst Falstaff leistet einen Beitrag um den Konig zu schutzen Szene 1 Bei einer Lagebesprechung der Aufstandischen schlagt die anfangliche Siegeszuversicht um als klar wird dass Bundniszusagen nicht eingehalten werden das Lager des Konigs aber durch die neugewonnene Loyalitat des Prinzen gestarkt wird Douglas der Anfuhrer der Schotten und Hotspur mussen sich angesichts der Absagen der walisischen Rebellen unter Glyndwr und dem Fehlen der Truppen von Northumberland die realistische Einschatzung von Worcester genauso anhoren wie Vernons Beschreibung der Kampfkraft Hals im Stile eines Ritterepos Das Resumee der Rebellen ist trotziger Galgenhumor 21 Szene 2 Wahrenddessen hinken die von Falstaff ausgehobenen Truppen den Heeren des Konigs hinterher Ihr Anfuhrer sorgt sich auch mehr um den Wein als um die Kampfmoral Er hat sein Werbepatent ungeniert ausgenutzt um sich zu bereichern und zeigt in einem Treffen mit dem Prinzen keinerlei Hemmungen seine erbarmlich ausgerusteten Rekruten als Kanonenfutter ans Messer zu liefern Dass ihn der Prinz zur Eile antreibt entlockt ihm nur einen weiteren zynischen Kommentar 22 Szene 3 Im Lager der Rebellen kommt es erneut zum Streit diesmal um den richtigen Angriffszeitpunkt Blunt macht als Unterhandler ein faires Friedensangebot mit der Aussicht die Forderungen der Rebellen zu erfullen Trotz markiger Spruche gibt sich Hotspur am Ende versohnlich sodass der Ausgang des Konfliktes wieder offen scheint 23 Szene 4 Die kurze Szene am Sitz des Erzbischofs von York bildet eine Brucke zu dem vorherigen Drama Richard II und gibt gleichzeitig den Anknupfungspunkt fur die Niederschlagung der Rebellion im zweiten Teil des Doppeldramas Der Bischof hat sich der Rebellion angeschlossen da seine Familie zu den Anhangern Richards gehort hatte der Bischof und sein Getreuer Sir Michael tauschen beunruhigende Nachrichten aus denn Percys Heer ist zu schwach 24 Sie bereiten sich auf das Ausserste vor wenn der Konigs sie heimsuchen will 25 Akt V Bearbeiten Im letzten Akt folgt mit der Schlacht von Shrewsbury der Hohepunkt des Dramas Die ersten beiden Szenen spielen in den jeweiligen Heerlagern die folgenden Szenen drei und vier zeigen die Kampfhandlungen und den Abschluss bildet das Kriegsgericht des Konigs Szene 1 Im Heerlager des Konigs erscheint Worcester als Unterhandler der Rebellen Der Konig macht ein Friedensangebot und stellt erneut Gnade in Aussicht Hal demonstriert seine Entschlossenheit indem er ein Gottesgericht in Form eines Zweikampfes zwischen Hotspur und ihm anbietet was der Konig ablehnt 26 Szene 2 Im Lager der Rebellen furchtet Worcester dass Heinrich ihn bei einem Friedensschluss als Anstifter der Rebellion zur Rechenschaft ziehen wurde und setzt alles auf eine Karte indem er die eigenen Verbundeten uber das Angebot des Konigs tauscht Durch diesen Verrat ist die Entscheidung zum Krieg gefallen und mit Hotspurs Ansprache an sein Heer beginnt die Schlacht 27 Szene 3 Der Konig kampft nicht nur mit dem Schwert er wendet auch eine Kriegslist an Sein Getreuer Sir Blunt kampft als loyaler Doppelganger im Gewand des Konigs und lockt so die Feinde an er fallt tapfer im Streit mit Douglas dem schottischen Rebellen Dann trifft Hal auf den prahlerischen Falstaff einen miles gloriosus im denkbar grossten Gegensatz zu den englischen Helden 28 Szene 4 Mit dem Angriff des Schotten auf den Konig steuert das Drama auf seinen Hohepunkt Hal rettet seinem Vater das Leben indem er Douglas Angriff abwehrt und besiegt Hotspur im Zweikampf Die komische Wendung lasst aber nicht auf sich warten denn derweil kampft Douglas mit Falstaff der mit einer List uberlebt indem er sich tot stellt und scheinbar besiegt zu Boden geht Hal ehrt den gefallenen Hotspur mit einer anruhrenden Geste und beklagt den vermeintlichen Tod seines vaterlichen Freundes Als der Prinz sich wieder dem Kampf zuwendet ersteht Falstaff von den Toten und beansprucht frech Hotspurs Leiche als Kriegsbeute Glucklich daruber dass Falstaff noch lebt gewahrt Hal dem Freund grossmutig den erschlichenen Triumph 29 Szene 5 Die Schlacht ist voruber die Rebellen vorerst geschlagen In der kurzen Schlussszene halt der Konig Gericht Worcester wird fur seinen doppelten Verrat mit dem Tod bestraft und sofort hingerichtet Hal uberlasst seinem Bruder John den gefangenen Douglas Um das Herz des Gegners zu gewinnen 30 setzt dieser auf Geheiss des Kronprinzen den prominenten Gefangenen ohne Forderung eines Losegeldes auf freien Fuss und sichert sich so das Wohlverhalten des Gegners im Norden Die Schlussrede des Konigs leitet zum zweiten Teil des Dramas uber Die Truppen werden geteilt Prinz John und Westmorland eilen nach York um Northumberland und den Erzbischof zu stellen und der Konig wird mit Hal gegen Glyndwr kampfen 31 Literarische Vorlagen und kulturelle Bezuge Bearbeiten nbsp Titelseite der zweiten Auflage von Holinsheds Chronicles von 1587Shakespeares wichtigste Quelle waren die Chronik von Edward Hall The Union of the Noble and Illustre Families of Lancaster and York aus dem Jahre 1542 und Raphael Holinsheds Chronicles of England Scotland and Ireland in der zweiten Auflage aus dem Jahr 1587 32 Die Lebensbilder exempla der Charaktere von Northumberland und Glyndwr hat Shakespeare vermutlich der Sammlung The Mirror for Magistrates von William Baldwin und George Ferrers entnommen die wiederum auf John Lydgates Fall of Princes und Giovanni Boccaccios De Casibus Virorum Illustrium beruhen 33 Fur die Zeichnung der Charaktere von Prince Harry Hal und Harry Percy Hotspur hat Shakespeare moglicherweise den 1595 erschienenen ersten Teil von Samuel Daniels The First Fowre Bookes of the ciuile warres between the two houses of Lancaster and Yorke verwendet 33 Das anonyme Drama The Famous Victories of Henry the fifth wurde 1594 ins Stationers Register eingetragen und 1598 veroffentlicht Vielleicht hat Shakespeare ein Manuskript oder eine Auffuhrung gekannt und dies fur die Darstellung der wilden Jugend des Prinzen verwendet Das Quarto von The Famous Victories ist von schlechter technischer Qualitat 34 und ahnelt den bad quartos anderer Shakespeare Dramen 33 Allerdings wird auch in John Stows Annales or a Generale Chronicle of England from Brute until the present yeare of Christ aus dem Jahr 1580 uber Hals Eskapaden berichtet 35 Hinweise auf das zugelose Jugendleben Hals finden sich ebenso in anderen Quellen des 16 Jahrhunderts beispielsweise in Thomas Elyots beruhmtem Werk The Governor oder The Boke Named the Gouernour das zwischen 1532 und 1580 in acht Ausgaben erschien und von Shakespeare fur Henry V und Troilus and Cressida genutzt wurde 36 Der fur seine Spekulationen bekannte Gelehrte J Dover Wilson hat vermutet dass es einen Ur Henry IV gab der ein Bindeglied zwischen dem anonymen The Famous Victories und dem Doppeldrama Heinrich IV sei 37 Manche Autoren halten es fur moglich dass das anonyme und nur in einem undatierten Manuskript erhaltene Drama Thomas of Woodstock mit der dort beschriebene Figur des korrupten Richters Tresilian eine Vorlage fur den Falstaff gab 38 Datierung Bearbeiten nbsp Auszug aus Palladis Tamia mit der Liste der 12 Werke Shakespeares die Meres 1598 bekannt warenFur die Datierung von Shakespeares Werken gilt das zu anderen Werken Gesagte Terminus ad quem Bearbeiten Der spateste Zeitpunkt des Verfassens ist der Eintrag im Stationers Register am 25 Februar 1598 Er lautet Andrew Wise Entred for his Copie vnder thandes of Mr Dix and mr Warden man a booke intituled The historye of Henry the IIIJth with his battaile of Shrewsburye against Henry Hottspurre of the Northe wth the conceipted mirthe of Sr Iohn ffalstoff 39 Im Herbst des Jahres erwahnt Francis Meres das Werk Henry the 4 40 Allerdings geht aus diesen beiden Belegen nicht eindeutig hervor dass es sich um den ersten Teil handelt so wird das Werk erst in der First Folio genannt Der Hinweis auf die Schlacht von Shrewsbury lasst allerdings nicht viel Interpretationsspielraum zu Terminus a quo Bearbeiten Nimmt man an Shakespeare habe Samuel Daniels The First Four Books of the Civil Wars als Quelle benutzt dann musste das Werk nach dessen Veroffentlichung 1595 geschrieben worden sein Dieser fruhestmogliche Zeitpunkt passt zur Abfassungszeit des Richard II da Shakespeare Daniels Werk fur beide Dramen gemeinsam benutzt hat wobei man annimmt dass Heinrich IV Teil 1 nach Richard II geschrieben wurde Daruber hinaus fallt die Abfassung des Werkes in die Amtszeit von William Cobham als Lord Chamberlain August 1596 bis Marz 1597 der Anfang 1597 als Zensor gegen das Stuck vorging Der Hintergrund war dass Shakespeare in den Spielfassungen des Werkes also vor dem Druck die Figur des Falstaff John Oldcastle genannt hatte was Cobham als eine Verunglimpfung seines Vorfahren ansah Von Juli bis Oktober 1597 waren in ganz London Theaterauffuhrungen verboten ein Akt politischer Zensur wegen des als aufruhrerisch angesehenen verlorenen Stucks The Isle of Dogs von Thomas Nashe und Ben Jonson Man vermutet dass die Textrevision von Heinrich IV Teil 1 in diese Zeit fallt 41 Zusammenfassende Wurdigung der Indizien Bearbeiten In den autoritativen Editionen und der ubergeordneten englischen und deutschen Sekundarliteratur werden zur Datierung folgende Angaben gemacht Der Oxford Shakespeare nennt 1596 97 als Zeitraum der Erstauffuhrung 42 Der Textual Companion gibt den gleichen Zeitraum an 43 Der Oxford Companion nennt 1596 als Jahr der Erstauffuhrung 44 Die neueste Arden Ausgabe nennt Anfang 1597 45 The New Cambridge Shakespeare vermutet die ersten Monate des Jahres 1597 46 Das Shakespeare Handbuch erklart Heinrich IV Teil 1 sei zwischen Richard II und The Merry Wives of Windsor also etwa Ende 1596 Anfang 1597 verfasst worden 47 Dieselbe Angabe macht die englisch deutsche Studienausgabe 48 Suerbaum vermutet mit 1595 96 eine etwas fruhere Urauffuhrung 49 Der Jahreswechsel 1596 1597 mit Tendenz Anfang 1597 ist somit der am haufigsten genannte Zeitraum fur den Abschluss der Abfassung des Werkes und seiner Urauffuhrung Textgeschichte Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem Fragment des Quarto 0 von 1598 nbsp Titelseite des ersten Quarto von 1598 Exemplar der British LibraryDie fruhen Quartos Bearbeiten Aus dem Jahr 1598 sind drei Exemplare des Quarto 1 von Heinrich IV Teil 1 und ein Fragment des Quarto 0 erhalten Die Textqualitat ist sehr gut Die kompletten Quartos befinden sich jeweils in der British Library in der Huntington Library und in der Bibliothek des Trinity College in Cambridge Das Fragment Q0 ist im Besitz der Folger Shakespeare Library 50 Es wurde von James Halliwell Mitte des 19 Jahrhunderts in einem Exemplar von William Thomas Principal Rules of the Italian Grammar 1550 76 gefunden Es handelt sich um vier Blatter acht Seiten der Druckbogen C1 4 in denen der Text von Akt I Szene 3 Vers 201 bis Akt II Szene 2 enthalten ist Ein Vergleich des entsprechenden Textes zwischen Q0 und Q1 zeigt 250 Varianten von denen drei den Textsinn beruhren Die ubrigen Varianten betreffen Orthographie und Zeichensetzung Man geht daher davon aus dass die beiden Drucke von verschiedenen Schriftsetzern in der Werkstatt des Druckers Peter Short verfertigt wurden 51 Der Titel lautet THE HISTORY OF HENRIE THE FOVRTH With the battell at Shrewsburie betweene the King and Lord Henry Percy surnamed Henrie Hotspur of the North With the humorous Conceits of Sir Iohn Falstalffe Der Titel nennt also weder den Autor noch weist er es als ersten Teil eines Doppeldramas aus Die Autorenangabe findet sich erst ab dem zweiten Quarto Q2 von 1599 mit dem Zusatz Newly corrected by W Shake speare Das zweite Quarto wurde nicht mehr in der Werkstatt von Peter Short gedruckt sondern in der von Simon Stafford Die darin enthaltenen Veranderungen werden als Revisionen der Schriftsetzer angesehen nicht als Korrekturen des Autors 52 Die Folio Version Bearbeiten nbsp Erste Seite des Dramas in der First Folio von 1623 Exemplar der Folger Shakespeare LibraryDer Text des Werkes in der First Folio beruht auf der Quartoausgabe von 1613 dem sogenannten Quarto 5 Q5 53 Die Folio Version befindet sich im zweiten Teil des Buches auf den Seiten 46 73 nach der Folio Zahlung 368 393 nach Faksimilezahlung Der Unterschied in der Anzahl der Seiten ergibt sich aus einer Fehlpaginierung der Seite 47 mit der Angabe 49 in der First Folio Der Titel lautet The first Part of Henry the Fourth with the Life and Death of HENRY sirnamed HOT SPVRRE 54 Die Folio Version enthalt im Wesentlichen drei Typen von Veranderungen In ihr wurde gemass dem Verbot von Schwuren und Fluchen auf der Buhne vom 27 Mai 1606 alles Lasterliche entfernt oder gemildert So wird beispielsweise aus God giue thee die neutrale Formulierung maist thou haue 55 Daruber hinaus fugt F Akt und Szeneneinteilungen ein erganzt Buhnenanweisungen und korrigiert Sprecherbezeichnungen Ausserdem finden sich vereinzelt metrische Korrekturen Manche Autoren haben daraus geschlossen dass der Foliotext anhand eines sog prompt book Manuskriptes korrigiert worden sei Die Herausgeber der jungsten Arden Ausgabe halten diese Annahme aber fur uberflussig und sehen in den Anpassungen des Foliotextes gewohnliche herausgeberische Tatigkeit 56 Das Dering Manuskript Bearbeiten nbsp Fragmente des Dering Manuskripts von 1613 in der Folger Shakespeare LibraryBei dem sogenannten Dering Manuskript handelt es sich um eine Handschrift aus dem Jahre 1613 Sie wurde 1844 in einer Bibliothek nahe Pluckley entdeckt und 1897 von Henry Folger erworben Sie besteht aus 55 Blattern die etwas kleiner als Folioformat sind Das Manuskript enthalt eine Kollation des Textes aus dem ersten Teil des Doppeldramas nach dem Quarto 5 von 1613 und dem zweiten Teil nach der vollstandigen Ausgabe des Quarto 1 sog Quarto B von 1600 Es wurde von zwei verschiedenen Schreibern verfasst Edward Dering ein elizabethanischer Literaturliebhaber schrieb die erste Seite Der ubrige Text wurde von einem unbekannten professionellen Schreiber aufgezeichnet Es enthalt fast den vollstandigen Text des ersten Teils nur zwei Szenen werden ausgelassen und etwa ein Viertel des Textbestandes des zweiten Teils Diese Fassung war vermutlich fur eine Amateurauffuhrung gedacht 57 Das Manuskript hat da es eindeutig von den fruhen Quartos abhangig ist keine eigenstandige Textautoritat ist aber ein wichtiges Zeugnis fur die Praxis von Amateurtheatern in der elisabethanischen Zeit Das Dering Manuskript ist nicht die einzige zeitgenossische Handschrift des Dramas In dem Nachlass des Mathematikers Thomas Harriot fanden sich 63 Zeilen die ein Exzerpt der ersten vier Akte des Stuckes darstellen und vermutlich fur ein privates Notizbuch Commonplace Book gedacht waren Die Notiz wird auf die Zeit vor 1603 datiert 58 Deutsche Ubersetzungen BearbeitenSiehe auch Deutsche Ubersetzungen von Shakespeares Werken Die erste deutsche Version erschien in der Prosaubersetzung der Werke Shakespeares von Christoph Martin Wieland Der Text wurde allerdings vom Ubersetzer an den Zeitgeschmack angepasst Er hat Passagen ausgelassen die ihm pobelhaft erschienen obszone Witze als unubersetzbar weggelassen und die Neugier des Publikums angefacht indem er erklarte man musse ein Englander seyn und eine gute Portion Pounsch im Kopf haben um daran Gefallen zu finden 59 Nachdem Wieland resigniert aufgegeben hatte setzte Eschenburg die Arbeit mit dem Ziel der Wortlichkeit und Sinntreue fort in den Jahren 1775 bis 1777 erschien die neue Ausgabe der Werke Shakespeares Eschenburgs Prosafassung gilt als eine der sorgfaltigsten und ist nach dem Urteil mancher Gelehrter an Genauigkeit bis in die jungste Gegenwart unubertroffen 60 Im Jahre 1800 erschien dann das Hauptstuck des dicken Ritters in der Schlegelschen Vers Ubersetzung die trotz aller Nachteile auch heute noch dem deutschsprachigen Leser als dichterische Stimme Shakespeares gilt Sie ist allerdings fur heutige Auffuhrungszwecke eher untauglich da sie nicht selten umstandliche Formulierungen enthalt und fur Schauspieler schwer zu sprechen ist Furs Theater werden heute teils Rudolf Schallers oder Erich Frieds Ubersetzungen verwendet in den meisten Fallen aber aufgrund von Rohubersetzungen neue Spieltexte erstellt Den Zweck einer Leseversion erfullt heute am besten die Ubersetzung von Frank Gunther 61 Gattungsfragen und Werkstruktur BearbeitenDie sogenannten Historiendramen werden zu Shakespeares Zeit histories history play oder chronicle play genannt Heinrich IV ist das erste Drama das die Bezeichnung history tragt 62 Die Blutezeit der Gattung ist kurz und beschrankt sich auf die spate Regierungszeit von Konigin Elizabeth und die Jahre von ca 1580 bis 1605 Vereinfacht ausgedruckt handelt es sich um Dramen deren Stoff der Geschichte der englischen Herrscher von Konig Johann 1199 1216 bis Heinrich VIII 1509 1547 entnommen ist in denen ein Konig im Zentrum der Handlung steht und die nicht tragisch enden 63 Das Interesse Shakespeares und seines Publikums an historischen Stoffen resultiert einmal aus der nationalistisch gehobenen Stimmung nach dem Sieg der Englander uber die Spanische Armada Der zweite Grund war das Legitimationsproblem des Hauses Tudor Dies war bedingt durch den fruhen Tod von Edward dem legitimen Nachfolger von Heinrich VIII Die gewaltsame Rekatholisierung durch Maria und die darauf folgende Wiederherstellung des Protestantismus durch Elizabeth ab 1559 durch die Wiedereinfuhrung der Uniformitatsakte und der Suprematsakte in diesem Jahr fuhrte zu einem erhohten Legitimationsbedurfnis der kinderlosen Virgin Queen und schuf ein Klima in dem das Verlangen nach einer Idealisierung des Hauses Tudor verstarkt und unter anderem durch Shakespeares Konigsdramen bedient wurde 64 Ubergeordnete Themen Bearbeiten In seinen Historiendramen hat Shakespeare vier Themenkomplexe behandelt Welche Charaktereigenschaften soll ein guter Monarch haben Welche Erbfolge legitimiert einen Herrscher Darf ein weniger legitimer Thronaspirant einen schwachen Herrscher vom Thron stossen Darf ein verbrecherischer Thronrauber von einem nicht legitimen Gegner gesturzt werden 65 Dass Konig Heinrich Gewissensbisse plagen weil er den legitimen Konig Richard II vom Thron gestossen hat wird bereits in der Eingangsszene deutlich Heinrich plant daher eine Pilgerreise nach Jerusalem Die Frage der Charaktereigenschaften eines guten Konigs wird in Akt II in der langen Szene IV in dem Spiel im Spiel parodistisch verhandelt und in Akt III Szene 2 zwischen dem Konig und seinem Sohn ernsthaft ausgetragen Dabei schwort Hal seinem unmoralischen Lebenswandel ab Weltanschauliche Aspekte Bearbeiten Manche Gelehrte sind der Meinung dass die Historien weltanschaulich vornehmlich Ordnung und Autoritat verhandeln 66 und im Falle von Heinrich IV Teil 1 ausserdem Ehre und Narren der Zeit thematisieren 67 Die Vorstellung den Konigsdramen liege eine gleichgerichtete dogmatische Tendenz zugrunde sie seien gewissermassen die Buhnenfassung einer staatlichen Ordnungsvision geht auf den britischen Gelehrten Tillyard und dessen Werke The Elizabethan World Picture 1942 und Shakespeare s history plays 1944 zuruck Sie wird von konservativen Gelehrten wie G Wilson Knight und J Dover Wilson vertreten und von den Protagonisten des New Historicism wie Stephen Greenblatt und feministischen Wissenschaftlerinnen wie Catherine Belsey abgelehnt Tillyards Studie gilt aber als zweifellos einflussreichste zu den Historien im 20 Jahrhundert 68 Das Problem einer aus dem Fugen geratenen Ordnung wird von Shakespeare beispielhaft im Hamlet verhandelt 69 das Thema Autoritat beschreibt er in King Lear 70 In Heinrich IV Teil 1 treten diese Aspekte durch die Rebellion und die angegriffene Legitimitat von Heinrichs Herrschaft in den Vordergrund einerseits durch die freche Opposition Hotspurs andererseits durch die respektlose Konigsparodie Falstaffs im Spiel im Spiel Der weltanschauliche hot spot Ehre wird in Heinrich IV Teil 1 in dem beruhmten Monolog Falstaffs thematisiert Was ist Ehre Ein Wort 71 Die intertextuellen Bezuge sind vielfaltig Sie reichen vom Ehrverlust des Antionio Othellos Selbstbeschreibung als ehrenwerten Morder bis zu Hamlets Bewunderung fur Fortinbras Falstaffs Skepsis gegenuber der Ehre wird in einer zynischen Variante von Jago geteilt 72 Dem Aspekt des Narren der Zeit gibt Hotspur in seinen letzten Worten einen treffenden Ausdruck But thoughts the slaves of life and life time s fool And time that takes survey of all the world Must have a stop 73 Dass das Leben der Verganglichkeit der Zeit ausgeliefert ist ist ein bei Shakespeare immer wiederkehrendes Thema Es wird besonders deutlich im Hamlet in der Totengraberszene behandelt 74 Stellung des Werkes im Kontext der Lancaster Tetralogie Bearbeiten Betrachtet man die Handlungsfolge von Richard II uber Heinrich IV Teil 1 amp 2 bis Heinrich V so wird klar dass der erste Teil des Doppeldramas eine zentrale Stellung einnimmt Wahrend mit der Entthronung des legitimen Herrschers durch Henry Bolingbroke in Richard II die Ursache fur alle folgenden Ereignisse dargestellt wird ist in Heinrich V dem letzten Teil der Tetralogie mit dem Sieg des jungen Hal in der Schlacht von Agincourt das Idealbild eines Konigs gezeichnet Im ersten Teil von Heinrich IV wird das Szenario einer fragilen politischen Situation ausgebreitet in der mit Hals Jugend in Eastcheap auch die drohende moralische Verwahrlosung des Kronprinzen greifbar wird Hier werden also die Konflikte entwickelt und ausgebreitet deren Ursache im vorhergehenden Werk geschildert worden sind und die im nachfolgenden einen vorlaufigen Abschluss finden Dabei ist das Zusammenspiel von staatlicher Unordnung und mangelnder charakterlicher Eignung eines Herrschers kurzgefasst als Storung und Krise ein durchgehendes Leitthema in allen Dramen Shakespeares 75 Mit der souveranen Verflechtung der disparaten Elemente in dem Drama gelingt Shakespeare zudem die Herstellung eines komplexen Beziehungssystems welches sich daruber hinaus vielfaltig in der sprichwortlichen Fulle der Figur von Falstaff dem Sokrates von Eastcheap 76 widerspiegelt Dies hat Kritikern zu allen Zeiten hohen Respekt abgenotigt 77 Kritik und Interpretation Bearbeiten der Himmel verziehe dir Falstaff du bist ein Erzlumpenkarl aber doch hast du weit mehr menschen belustiget als beleydiget Ulrich Braker 78 Die Geschichte der Werkkritik Bearbeiten Der erste Teil von Heinrich IV war von Beginn ein Erfolg Dies spiegelt sich in den wertschatzenden Ausserungen von Kritikern im 17 Jahrhundert Es wurden 131 Falle von Anspielungen auf das Werk allein im 17 Jahrhundert gefunden das sind mehr als doppelt so viele wie bei Othello 79 John Dryden bezeichnete Falstaff als die beste aller komischen Figuren 80 Joseph Addison hielt ihn fur einen beispielhaften Humoristen weil er es vermochte den Humor anderer Menschen zu wecken 81 Eine der wenigen nicht nur kritischen sondern geradezu entwertenden Stimmen ist die von Jeremy Collier 82 Zu Beginn des 18 Jahrhunderts ausserte Nicholas Rowe als erster das spater oft wiederholte Unbehagen an Falstaffs Verstossung Er hielt es fur einen Gestaltungsfehler dass Falstaff mit so viel Witz ausgestattet sei und doch durch den Prinzen schabig behandelt werde Maurice Morgann bescheinigte Falstaff in seinem Essay on the Dramatic Character of Sir John Falstaff 1777 grossen naturlichen Mut Er stellte die Feigheit Falstaffs in Frage und wies darauf hin dass er in dem Stuck von anderen Figuren stets respektiert werde tapfer gegen Sir Douglas kampfte und sich einen Wortwechsel mit dem Konig leisten konnte 83 Samuel Johnson war dann der erste der Falstaffs Verstossung ausdrucklich verteidigte Er erachtete ihn als einen gefahrlichen Betruger 84 Im 19 Jahrhundert setzt sich der Streit um den Charakter Falstaffs fort Gleichzeitig beginnt eine politisch angeleitete Debatte um die Stellung der Historienstucke Shakespeares als Ganzes Von allen Kritikern des 19 Jahrhunderts ist wohl Coleridge am wenigsten gnadig mit Falstaff gewesen Er warf ihm vollige moralische Verdorbenheit vor verglich ihn mit Iago und Richard III und bewunderte gleichzeitig seine herausragenden Fahigkeiten und seine unubertroffene Intelligenz Heutige Gelehrte sehen sein hartes Urteil vor allem als ein Korrektiv sentimentaler Interpretationen aus dem 18 Jahrhundert an 85 Hazlitt dagegen verteidigte Falstaff Er betrachtete ihn als den bedeutendsten komischen Charakter der je erfunden wurde 86 Mit Schlegels an Schiller angelehnten Vorschlag die Historien als einen geplanten Zyklus gleichsam ein historisches Heldengedicht in dramatischer Form anzusehen beginnt eine Tradition von Kritik die seither die Debatte um die Historien pragt Shakespeare habe Beispiele vom politischen Weltlaufe gegeben die Werke seien lehrreich fur die Erziehung junger Fursten und der Autor habe gezeigt wie man Geschichte nach der Wahrheit erlernen konne Dieser Interpretation folgten viele Kritiker des 19 Jahrhunderts Gustav Rumelin nannte die Historien einen Cyclus vaterlandischer Charakterbilder in scenischer Form und Dowden erklarte den Prinzen zum Ideal der Mannlichkeit auf dem Felde zupackender Grosstaten 87 Auch im 20 Jahrhundert finden sich die beiden Hauptstromungen der Kritik wieder Die Positionen von Coleridge und Hazlitt uber den Charakter von Falstaff werden jetzt stellvertretend von Andrew C Bradley und John Dover Wilson ubernommen und die von Schlegel und Schiller angestossene Diskussion um den politischen Gehalt der Historien wird von Tillyard und seinen Gegnern etwa unter den Vertretern des New Historicism weitergefuhrt Eine Untersuchung des Zusammenhangs von Charakterzeichnung und Werkanalyse lieferte Bradley in seiner Studie The Rejection of Falstaff Er unterstellte darin dass Shakespeare die Verstossung Falstaffs von Anfang an geplante hatte und dass sie im Werkkontext notwendig und konsequent sei denn Hal hatte als Konig das Recht mit seinem fruheren Lebenswandel zu brechen Allerdings habe Shakespeare die Figur des Falstaff zu attraktiv fur eine Verstossung gemacht 88 und die Art und Weise wie Hal vorgehe sei verlogen 89 Dadurch wurden die Handlungen des Konigs denen die an Falstaff Gefallen finden eine Menge Verargerung bereiten 90 Ahnlich wie Morgann war Bradley der Meinung dass Falstaff weder ein Lugner noch ein Feigling sei Seine Ubertreibungen seien allzu durchsichtig um ernsthaft als Luge durchzugehen 91 Er wahnte Falstaffs innere Freiheit ruhre daher dass Shakespeare ihn ahnlich wie Hamlet Cleopatra und Macbeth mit einem unerklarlichen Hauch von Unendlichkeit beschenkt habe 92 Kritik an Bradley kam vor allem von Elmer Edgar Stoll und Dover Wilson Stoll kritisierte den unhistorischen Zugang und die psychologisierende Neigung Bradleys die Dramenfiguren wie reale Personen zu behandeln Falstaff hielt er fur einen konventionellen am Vorbild des Miles Gloriosus von Plautus angelehnten prahlerischen Soldaten und Maulhelden braggart wie er in den elisabethanischen Stucken immer wieder vorkommt Er verwarf vor allem Bradleys Neigung zur Idealisierung der Figur Falstaffs Wortklaubereien uber die Ehre seien ganzlich wertlos und seine Scherze waren verraterische Ausreden 93 In seiner Studie The Fortunes of Falstaff fasst Dover Wilson die Argumente von Bradley und Stoll zusammen Seine Arbeit gilt als eine der einflussreichsten zu dem Thema im 20 Jahrhundert Er verglich Falstaff mit der Vice Figur der morality plays die selbstverstandlich am Ende eines Stuckes in die Holle gestossen werde Shakespeares Publikum sei daher wegen Falstaffs Schicksal nicht uberrascht gewesen Falstaff sei gleichzeitig ein Archetyp des Theaters und ein typischer Vertreter der Londoner Unterwelt in seiner Zeit der all die Unwagbarkeiten und Gefahren reprasentiere denen man sich als gesitteter Londoner Gentlemen ausgesetzt sah wenn man sich in Eastcheap vergnugen wollte Trotz aller Sympathie die man fur Falstaff hegen konnte bleibe es also unausweichlich dass der Ritter am Ende des Stuckes verbannt werde dies sei die Logik der Moralitaten genauso wie es notwendig aus der Reifung des Prinzen zum Konig folge Dover Wilson ruckt daher den Prinzen in das Zentrum des Stuckes und rechtfertigt sein Verhalten Dabei weist Wilson auch auf den zum Zeitpunkt der Veroffentlichung seiner Schrift 1944 noch frischen Eindruck von der Abdankung Eduard VIII hin der zum Rucktritt gezwungen wurde weil er privaten Vergnugungen nachging 94 Interpretationen Bearbeiten Ehre Bearbeiten Der politische Erfolg des Earl of Essex gilt als Beleg fur die Annahme dass der Begriff der Ehre auch in der elisabethanischen Zeit noch eine grosse soziale Bedeutung hatte Essex bestimmte seine Position und seine Ziele durch eine Bezugnahme auf einen militarischen Ehrenkodex mit einem Ruckgriff auf mittelalterliche Traditionen 95 Er scharte eine grosse Zahl von Anhangern um sich und begrundete spater seinen Aufstand damit dass er durch Lobhudler flatterers am Hof vom Zugang zur Konigin abgeschnitten war Wie Holinshed berichtet gebrauchten die historischen Vorbilder der Rebellen um Henry Percy Anfang des 15 Jahrhunderts eine ahnliche Begrundung sie konnten mit ihren Klagen den Konig nicht erreichen und der Erzbischof von York sprach explizit davon er hatte wegen der grossen Anzahl von Hoflingen flatterers keinen freien Zugang free access zum Konig 96 In diesem Zusammenhang ist Ehre als eine Gratifikation fur die Ausubung und Wahrnehmung offentlicher Amter zu verstehen und der fehlende Zugang zum Konig als ein Vorenthalten dieser Ehre Wenn Falstaff nun erklart Ehre sei nur ein Wort bezieht er sich ausdrucklich auf den fluchtigen Charakter dieser Art von Belohnung 97 Freundschaft Bearbeiten Wahrend in der elisabethanischen Zeit der Begriff der Ehre als Ausdruck fur ein verpflichtendes Band zwischen einem Anfuhrer und seinem Gefolge verstanden werden kann bezeichnet Freundschaft eine Form der freiwilligen sozialen Beziehung zwischen zwei gleichgestellten Individuen Entscheidend fur das Verstandnis des humanistischen Konzeptes von Freundschaft sind Montaignes Beitrage Sie haben zwei wesentliche Aussagen wahre Freundschaft ist nur zwischen sozial gleichrangigen Personen moglich und man kann nur einen einzigen Freund haben 98 Shakespeare beschreibt in seinen Dramen Freundschaften die dieses Renaissance Konzept auf die Probe stellen Die ideale Freundschaft wird durch wirtschaftliche Verhaltnisse bedroht wie im Falle von Basanio und Antonio in The Merchant of Venice 99 sie wird durch Heirat zerstort wie im Falle der Zwillingskirsche Helena und Hermia in A Midsummer Night s Dream 100 oder sie endet vorzeitig durch den Tod wie im Falle von Hamlet und Horatio 101 Die Freundschaft zwischen Falstaff und Prince Hal ist gleichzeitig unwahrscheinlich und entspricht doch Montaignes Ideal einer freien Verbindung 102 Betrachtet man die beiden Charaktere unter diesem Gesichtspunkt ist es moglich den traditionell gegensatzlichen Interpretationen der Figuren etwa von Bradley und Stoll zu entgehen Die Freundschaft von Hal und Falstaff entspricht dann einerseits der Mischung der Gattungen Historiendrama und Komodie 103 und die Wandlung der Figuren kann in Analogie zu Lewis Hydes Theorie des Gabentauschs betrachtet werden 104 so wie ein Gegenstand an Wert gewinnt wenn er verschenkt wird verandern sich Menschen wenn sie Freunde werden 105 Karneval Bearbeiten Die protestantischen Reformer im elisabethanischen England betrachteten jede Form von Festivitaten und Freizeit als heidnisches Erbe und waren bestrebt sie wenn nicht zu verbieten so doch streng zu kontrollieren 106 Die elisabethanische Buhnenpraxis entsprach mindestens teilweise dem puritanischen Vorurteil da sie zum Beispiel durch eine enge raumliche Nahe zwischen Schauspieler und Publikum gekennzeichnet war was den Auffuhrungsbedingungen volkstumlicher Kleinbuhnen etwa auf Jahrmarkten nahekam 107 Als karnevaleskes Element kann man auch Falstaffs Darstellung des Konigs im Stegreifspiel verstehen denn eine solche Parodie steht in der Tradition privater Unterhaltung der Herrschenden durch die von ihnen beschaftigten Narren Es wurde auch darauf hingewiesen dass Falstaff und Hal in dem Stuck so dargestellt werden als ware ihnen bewusst dass sie die Rollen von Vice dem Laster und dem verlorenen Sohn aus den mittelalterlichen Moralitaten spielten 108 Hals Spott uber Falstaffs Fettleibigkeit kann als eine Anspielung auf den Beginn der Fastenzeit angesehen werden und erinnert so den elisabethanischen Zuschauer an den Streit zwischen den Personifikationen von Shrovetide Fastnacht und Lent Aschermittwoch einem alten dicken und einem jungen dunnen Mann 109 Die Antithese der Raume der Taverne von Eastcheap als von der Unterschicht frequentierte Institution und den vom Adel beherrschten Schauplatzen ist ein wichtiges Merkmal des Stucks Steven Earnshaw schreibt zum Setting der Taverne dass es inverts normal societal relations und somit substitutes in miniature the day of misrule by allowing such role reversals 110 Darin deutet sich auch Bachtins Verstandnis von Karneval in der Literatur an Karneval ist die umgestulpte Welt 111 Nation Bearbeiten Das Drama thematisiert wie eingangs schon erwahnt den Wechsel von einem mittelalterlichen Feudalsystem hin zu einer fruhmodernen Staatsform Dabei stellt sich naturlich die Frage ob und in welcher Weise Shakespeare einen Bezug auf das wahrend der Renaissance im Entstehen begriffene moderne Konzept eines Staates nimmt insbesondere die in England als amoralisch empfundenen Ideen Machiavelli s 112 Ublicherweise nimmt man in der Folge der Interpretation von Tillyard an dass Shakespeare in seiner Henriade das Bild eines idealen Konigtums gezeichnet habe 113 und der rucksichtslose aber als Konig Heinrich V in der Schlacht von Agincourt erfolgreiche Prinz Hal dafur den Prototyp bildet 114 Diese traditionelle Vorstellung ist in der jungeren Forschung aus ganz unterschiedlichen Grunden in Frage gestellt worden Beispielsweise wird durch die in dem Drama entworfene Topographie Englands der Blick des Zuschauers auf die Grenzen des Landes gelenkt und dort vor allem in Wales eine gleichzeitig Furcht erregende wie faszinierende Welt von Zauberei Magie und Erotik gezeichnet 115 116 Auch kann ausser Heinrich V keiner der Herrscher angefangen bei dem koniglichen Masochisten 117 Richard II uber den Thronrauber Bolingbroke bis hin zu dem Tyrannen Richard III als vorbildlicher Konig angesehen werden Tatsachlich ist die in dem Stuck geschilderte Konfrontation mit wilden Schotten und bosen Walisern 118 geeignet die Vorstellung des idealisierten Inselreiches in Frage zu stellen wie es von John of Gaunt Bolingbrokes Vater so emphatisch geschildert wurde Dies Volk des Segens dies Kleinod in die Silbersee gefasst 119 Vielmehr werden die Volker jenseits der englischen Grenzen als imaginare Bedrohung gezeichnet die dem zur Zeit der Abfassung des Werkes realen Zusammenbruch der Herrschaft der englischen Krone in Irland wahrend der Tyrone s Rebellion korrespondiert 120 Manche Gelehrte sehen daher in Owen Glyndwr Zuge des irischen Rebellfuhrers Hugh O Neill und Falstaff s Rabble Army als Parodie der schlecht ausgerusteten englischen Soldaten in dieser Zeit 121 Geschichte Bearbeiten Das wohl bekannteste Bonmot zu Shakespeare s Historiendramen stammt von John Churchill der von sich sagte er kenne die englische Geschichte nur aus den Werken Shakespeares 122 Es stellt sich daher die Frage nach den Grunden fur die Popularitat dieser Stucke Aus einem Vergleich der Historiendramen mit den Geschichtswerken von Polydor Vergil Edward Hall und Holinshed und den historischen Dramen Marlowes und George Chapman haben einzelne Gelehrte geschlossen dass Shakespeare selbstreflexiv uber die englische Geschichte schreiben wurde 123 Deshalb wurden Shakespeares Historien mit der Metafiktionalitat moderner Werke verglichen 124 Dies und die Darstellung komplexer politischer Sachverhalte in Kombination mit einer ausgefeilten psychologischen Charakterzeichnung gilt als Hauptgrund fur die anhaltende Beliebtheit dieser Werke zumindest in England 125 Die traditionelle Sichtweise auf die Historiendramen Shakespeares stammt von Eustace Maudeville Wetenhall Tillyard und basiert auf der Annahme dass die klassischen englischen Geschichtswerke der elisabethanischen Zeit insbesondere die von Hall und Holinshed die zentrale wenn nicht die einzige Quelle fur die Dramen darstellt Er unterstellte das die beiden Tetralogien die englische Geschichte im Sinne des Tudor Mythos als Ausdruck eines gottlichen Handelns darstellen Gott habe England fur die Entthronung und Ermordung Richard II zuerst bestraft und sich mit seinem Volk durch den Sieg Heinrich VII uber Richard III in der Schlacht von Bosworth 1485 wieder versohnt 126 Die Wirksamkeit des Tudor Mythos wurde von Tillyard aus Analysen zeitgenossischer theologischer Literatur und den Inhalten von Predigtsammlungen Homilien insbesondere deren Kritik an Rebellionen abgeleitet Beim Tudor Mythos handele es sich so Tillyard um ein religioses Konzept demzufolge sich historische Ereignisse nach dem Prinzip ausgleichender Gerechtigkeit entwickeln unter der Herrschaft der gottlichen Vorsehung stehen und das elisabethanische England als Resultat eines solchen Prozesses anzusehen ist 127 Shakespeare habe also mit den beiden Tetralogien eine Art Nationalepos vom Fall und der Erlosung Englands geschaffen 128 Die Kritik an dieser Interpretation ist vielfaltig So sind etwa die Eingriffe des Zensors in die Stucke unverstandlich wenn die Werke Ausdruck einer Staatsideologie waren Auch Tillyards Annahme dass der Tudor Mythos innerhalb der Werke vor allem im Rahmen von Prophezeiungen zum Ausdruck gebracht wird halt einer Prufung nicht stand da an den wenigen Stellen wo ein Charakter eine solche prophetische Funktion ubernimmt das Konzept der Vorsehung gerade keine Rolle spielt Hier wird Beispielhaft die Rede des Bischofs von Carlisle genannt Daruber hinaus betrachtet Tillyard Bolingbrokes Thronraub in Richard II als eine Art Ursunde die den in der Lancaster Tetralogie beschriebenen Prozess antreibt Allerdings hat Shakespeare die Lancaster Tetralogie nach der York Tetralogie geschrieben Tillyards Interpretation unterstellt also ahnlich wie Andrew C Bradley ohne jeglichen Beweis dass der Autor schon bei der Abfassung des ersten Historienstuckes Heinrich VI 2 Teil einen Gesamtplan fur beide Tetralogien gehabt hatte 129 Im speziellen Fall von Heinrich IV 1 Teil ist von verschiedenen Autoren darauf hingewiesen worden dass die Quellenlage fur das Stuck viel komplexer ist als von Tillyard angenommen wurde und dies Auswirkungen auf die in dem Werk vorhandene Genrestruktur hat So finden sich neben der historischen Erzahlung tragische Momente im Scheitern Hotspurs eine komplexe komische Parallelhandlung und mit der sogenannten walisischen Welt werden Romanzenelemente eingeflochten 130 Wenn man die Vielfalt der Quellen nicht ins Auge fasst entgeht einer Interpretation die Vielfalt der Gattungselemente in dem Werk und damit die Beziehung zwischen den verschiedenen Handlungsstrangen Daher hat Phyllis Rackin ausdrucklich auf den Bruch der Genregrenzen des Dramas hingewiesen Die ersten Worte Falstaffs Now Hal what time of day is it lad stellen die Tavernenszenen in den zeitlosen Kontext einer Theaterauffuhrung und grenzen so die historischen Szenen deutlich ab 131 Somit haben die in den Tavernenszenen realisierten Komodienelemente nicht nur die Funktion eines Comic Relief einer entspannenden Parallelhandlung sie dienen auch dazu den fiktionalen Charakter der Staatshandlung herauszustellen 132 Politik und Konigtum Bearbeiten Von Sir Walter Raleigh ist die Bemerkung uberliefert Geschichte konne wie ein Spiegel benutzt werden und ein kritisches Licht auf die Gegenwart werfen indem die Lebenden von denen die lange tot sind wegen ihrer Laster angeklagt werden 133 Historische Vergleiche waren in der elisabethanischen Zeit ausserst brisant wie das Beispiel von John Hayward zeigt der 1599 von der Konigin vor der Star Chamber wegen Hochverrat angeklagt wurde weil er sich in seiner Schrift The First Part of the Life and Raigne of King Henrie IV mit der Entthronung von Richard II auseinandergesetzt und er das Buch dem Earl of Essex gewidmet hatte Hayward wurde eingekerkert seine Schriften verbrannt und Devereux im Februar 1601 nach seiner gescheiterten Rebellion hingerichtet Der Kommentar der Konigin lautete But I am Richard II Know ye not that 134 Aufgrund solcher Zusammenhange haben Gelehrte in jungerer Zeit sich vermehrt damit beschaftigt inwieweit Shakespeare in seinen Historien auf aktuelle Ereignisse reagiert hat So wurde vermutet er habe den Aufstand katholischer Adeliger im Jahre 1569 vor Augen gehabt den sog Rising of the North unter der Fuhrung von Charles Neville dem 6 Earl von Westmorland und Thomas Percy dem 7 Earl von Northumberland Die Geschichte von Prinz Harry der nicht von Geburt her als Konig legitimiert ist sondern sich erst durch seine Taten beweisen muss wurde mit der Situation der aufstrebenden New Gentry der elisabethanischen Zeit vergleichen 135 Andere Gelehrte haben auf die Betonung okonomischer Praktiken in diesem Werk und die neu entstehenden Marktplatze hingewiesen und Falstaffs Diskurs uber die Ehre wurde in Beziehung gesetzt zur Kultur der Gewalt der elisabethanischen Zeit 136 Fur die Beziehungen der Dramen Heinrich IV 1 und 2 Teil sowie Heinrich V zur politischen Situation in der Zeit Shakespeares sind die Untersuchungen von Stephen Greenblatt bedeutsam 137 138 und wurden in jungerer Zeit kontrovers diskutiert Greenblatt hatte unter Verwendung der Stichworte Subversion and containment Zersetzung und Eindammung in seiner Fallstudie zu Heinrich IV und Heinrich V die Behauptung aufgestellt dass die Theaterpraxis der elisabethanischen Zeit durch die Thematisierung von Liberalitat eine Bedrohung der etablierten Ordnung darstellen wurde Shakespeare diese Provokationen aber stets wieder zuruckgenommen hatte Verschiedene jungere Arbeiten bestreiten diese Annahme Tom McAlindon kritisierte die Vermutung Greenblatts Shakespeare wurde sein Publikum durch die Andeutung zersetzender Gedanken zu einer Akzeptanz der bestehenden Ordnung verleiten Tatsachlich sei die Darstellung der Monarchie in Heinrich IV 1 Teil viel zu negativ als dass man annehmen konnte Shakespeare sei es gelungen sein Publikum so zu manipulieren dass es den Status quo enthusiastisch akzeptieren wurde 139 David Scott Kastan hatte die These aufgestellt dass die Produktion von Macht das wichtigste Anliegen in dem Stuck sei Er halt es aber fur unwahrscheinlich dass die Subversivitat Falstaffs eingedammt werden konne vielmehr wurden durch die Vermischung von Konigen und Clowns totalisierende Machtphantasien und hierarchische Barrieren wirksam in Frage gestellt 140 Kastan vergleicht die Ahnlichkeit der Positionen von Tillyard und Greenblatt weil beide behaupten Shakespeare wurde die bestehende Ordnung stutzen indem sich Falstaff letztlich Hal unterordnet Die Positionen der beiden Gelehrten ist allerdings unterschiedlich in dem Sinne dass sie annehmen Shakespeare realisiere diese Absicht mit verschiedenen Mitteln gemass Tillyard offensiv und eindeutig durch ein Bekenntnis zur bestehenden staatlichen Ordnung gemass Greenblatt durch manipulative Tricks Die Frage ob Shakespeare in Heinrich IV 1 Teil die bestehende Ordnung stutzt oder herausfordert hange so Kastan geradezu von der Lesart einzelner Worte ob Wenn Falstaff erklart Lass uns Dianas Jager sein und lass uber uns sagen dass wir eine gute Herrschaft uber uns haben 141 kann man dies als Ausdruck von Loyalitat gegenuber der Konigin lesen denn diese wurde oft mit Diana identifiziert oder als heimliche Subversion denn Diana war auch ein Spottname fur Hugh O Neill den Anfuhrer des irischen Widerstandes 142 Wahrend also Kastan den Sinn von Dichtung ahnlich wie Shakespeare selbst gemass dem dritten Typ von Ambiguitat in der Schwebe halt 143 will sich Richard Helgerson festlegen Shakespeare ziele in seinen Historiendramen vor allem auf die Konsolidierung und den Erhalt koniglicher Macht 144 Andere Autoren haben das Drama als einen Kommentar zur sogenannten succession crisis der offenen Frage der Nachfolge der kinderlosen Virgin Queen angesehen Howard Erskine Hill hat die Annahme untersucht ob die Rebellen Worcester Northumberland und Hotspur eine begrundetes Recht fur ihre Rebellion hatten 145 Auch die Genremischung hat immer wieder zu der Frage Anlass gegeben inwieweit Shakespeare in diesem Drama dem von Holinshed in seinen Berichten der Geschichte Englands vernachlassigten gemeinen Volk eine Stimme geben wollte und ob dies in einem Zusammenhang mit dem aufgrund von Missernten rapiden Anstieg der Nahrungsmittelpreise im Jahre 1596 steht 146 Zusammenfassend kann man sagen dass Shakespeare in diesem Werk hohe und niedrige Kultur gleichzeitig in den Blick gefasst und so wie schon in Richard II wiederholt die Frage aufgeworfen hat ob ererbte Rechte fur die Legitimation eines Konigs ausreichend sind 147 Falstaff Bearbeiten Wir brauchen Heinrich V nicht wir brauchen Falstaff Harold Bloom 148 Wahrend die Anwendung historisierender Untersuchungsmethoden im Falle des politischen und kulturellen Kontextes der Shakespeareschen Dramen unproblematisch ist widerstehen die Charakteranalysen einem solchen Zugang Gerade die Figur des Falstaff wurde schon seit dem 18 Jahrhundert als Ausdruck einer zeitlosen menschlichen Natur angesehen 149 Gegen die Analysemethoden des New Historicism wurde mehrfach das Argument vorgebracht dass sie den Zugang zum Subjekt und seiner Geschichte dem Primat allumfassender Machtsysteme opfern 150 und dabei ubersehen dass ein Drama aus nichts anderem besteht als aus den in ihm handelnden Figuren 151 Dies ist wohl einer der Grunde fur die vehemente Ablehnung poststrukturalistischer Methoden und der Analysen des New Historicism durch Harold Bloom der nicht mude wird zu betonen dass Shakespeares primare Leistung die Erfindung von Charakteren einer Mannigfaltigkeit von Personen war 152 Seine besten Figuren Hamlet und Falstaff seien in Anlehnung an Hegels Diktum freie Kunstler ihrer selbst ein Leser definiere sich durch seine Haltung zu Falstaff der Rolle die mit Shakespeares Esprit und Scharfsinn geradezu identisch sei 153 Andere Autoren haben die Figur Falstaffs starker in einen historischen Kontext gestellt und vor allem auf die ursprungliche Namensgebung Sir John Oldcastle hingewiesen Lord Cobham genannt Oldcastle war im 15 Jahrhundert der Anfuhrer der Lollarden und wurde unter der Herrschaft von Heinrich V als protestantischer Martyrer hingerichtet Daher wurde vermutet dass Shakespeare das Drama ursprunglich als eine puritanische Satire angelegt hatte Richard Helgerson erklarte da Falstaff haufig fromme Phrasen dresche sei es naheliegend dass er auf diese Weise die Oldcastle verherrlichende Darstellung puritanischer Geschichtsschreiber wie John Fox und John Bale verspotten wurde eine Uberlegung die auch Kastan teilt Aus dem vermuteten satirischen Charaktere des Dramas hat Gary Taylor auf eine Nahe Shakespeares zum Katholizismus geschlossen Dem hat Kastan ausdrucklich widersprochen denn einen lollardischen Martyrer zu verspotten sei vielmehr Ausdruck protestantischer Orthodoxie in einer Zeit da die Puritaner versucht haben abweichende religiose Meinungen zu unterdrucken Shakespeare war auch nicht der einzige Autor der den Oldcastle Stoff verwertet hat Im Gegensatz zu den Bearbeitung durch Michael Drayton Anthony Munday und John Weever hat Shakespeare Oldcastle aber als eine groteske Figur gezeichnet Diesen grotesken Elementen des Stuckes wurde vielfache Aufmerksamkeit geschenkt Der exzentrische Charakter Falstaffs hat manche Gelehrte dazu verleitet Vergleiche zwischen Heinrich IV und den satirischen Pamphleten des Martin Marprelate zu ziehen 154 Mehrere Autoren haben auf die Ahnlichkeit von Falstaff und Rabelais Riesen hingewiesen 155 Falstaffs Korperfulle sein unmassiger Bauch wurde nicht nur mit Gargantua und Pantagruel verglichen sondern auch auf zeitgenossische Festbrauche bezogen wie etwa den gerosteten Mastochsen am Spiess mit Wurstfullung im Bauch als den Hal seinen vaterlichen Freund beschimpft 156 Auffuhrungsgeschichte und Darsteller BearbeitenFruhe Auffuhrungen und das spate 17 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Henry Marsh The Wits 1662 Vor der Schliessung der Theater im Jahre 1642 sind funf Auffuhrungen belegbar Im Marz des Jahres 1600 veranstaltete Lord Hunsdon fur den flamischen Botschafter Ludovik Verreyken eine private Auffuhrung eines Stuckes mit dem Titel Sir John Old Castell Wir wissen davon aus einem Brief von Rowland Whyte an Robert Sidney was als Auffuhrungsbeleg fur einen der beiden Teile von Heinrich IV angesehen wird 157 Zum Jahreswechsel 1612 13 heiratete die Prinzessin Elizabeth den pfalzischen Kurfursten Friedrich Zu ihren Ehren wurden am Hof zwanzig Theaterstucke aufgefuhrt darunter ein Stuck mit dem Titel The Hotspur Dabei konnte es sich um den ersten Teil von Heinrich IV gehandelt haben 158 Zum Jahreswechsel 1624 25 on New years Night wurde im Palace of Whitehall ein Stuck mit dem Titel The First Part of Sir John Falstaff aufgefuhrt 159 Vor der Schliessung der Theater gibt es noch zwei weitere Berichte uber die Auffuhrung eines Stuckes mit dem Titel Olde Castell bzw ould Castel Die erste Auffuhrung datiert vom 6 Januar 1631 am Hof und die zweite vom 29 Mai 1638 160 Nach der Wiedereroffnung der Theater 1660 gelangte Heinrich IV sofort auf den Spielplan Drei Auffuhrungen sind allein fur dieses Jahr belegt Samuel Pepys notierte seine Enttauschung weil er das Stuck vorher gelesen habe 161 In der Sammlung The Wits or Sport upon Sport 1662 1672 findet sich Falstaff auf dem Titelblatt und darin ein Schwank mit dem Titel The Bouncing Knight or the Robbers Robbed der die Tavernenszene ahnlich verkurzend parodiert wie Bottom the Weaver aus derselben Sammlung das die Handwerkerszenen aus dem Mid Summer Night s Dream verarbeitet 162 Ab 1682 gab Thomas Betterton zunachst den Hotspur spater Falstaff Er spielte die Rolle uber viele Jahre und kurzte das Stuck selektiv 163 18 und 19 Jahrhundert Bearbeiten Der fruhe Hohepunkt der Begeisterung fur das Stuck in England lag in der Zeit von 1700 bis 1750 Fur diese Zeit haben Theaterhistoriker 250 Inszenierungen allein in London gezahlt Die bekanntesten Darsteller waren James Quin und John Henderson Quin gab den Falstaff uber einen Zeitraum von fast dreissig Jahren 1722 1751 Er strich das Stegreifspiel in Akt II Szene 4 fast komplett was viele nachfolgende Inszenierungen bis in die Mitte des 19 Jahrhunderts ubernahmen 164 Hendersons Darstellung des Falstaff als Hauptmann einer heruntergekommenen Truppe von armlichen Rekruten beschrieb ein zeitgenossischer Kritiker als ragamuffin regiment 165 nbsp Charles Kemble 1832Im 19 Jahrhundert liess das Interesse an dem Werk nach Charles Kemble praktizierte 1824 in Covent Garden die zeittypische Historisierungsmode mit aufwandigen Kostumen Erst die Auffuhrung von Samuel Phelps zur 300 Jahr Feier in Drury Lane wurde wieder viel beachtet Phelps fugte das in der Vergangenheit haufig gestrichenen Stegreifspiel wieder ein ebenso wie die walisische Szene aus Akt III 1 Beerbohm Trees Inszenierung von 1896 im Haymarket Theatre war texttreuer als viele Vorgangerversionen In einer Wiederaufnahme 1914 ubernahm er die seit Schlegel in Deutschland verbreitete Manier Hotspur stottern zu lassen 166 20 Jahrhundert und Gegenwart Bearbeiten Mit dem Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts setzen auf den englischen Buhnen zwei Entwicklungen in der Theaterpraxis ein die die Darstellung des Werkes tiefer verandern als alle fruheren Eingriffe zum einen die Tendenz die Historiendramen entweder in Zyklen aufzufuhren oder zwei oder mehr Stucke zu einem zu kompilieren eine Praxis die Dingelstedt in Deutschland schon 1864 eingefuhrt hatte Zum anderen wird Falstaffs Rolle zugunsten der des Prinzen zuruckgedrangt 167 In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg sind drei bedeutende Auffuhrungen zu verzeichnen Hoch gelobt wurde die Inszenierung von John Burrell im Old Vic von 1945 mit Laurence Olivier als Hotspur und Ralph Richardson als Falstaff 1951 waren Richard Burton als Hal und Michael Redgrave als Hotspur im Rahmen einer Auffuhrung der kompletten Tetralogie am Shakespeare Memorial Theatre in Stratford zu sehen 1964 leitete Peter Hall die zweite Tetralogie Heinrich VI 1 3 und Richard III die ahnlich wie die sogenannte White Box Inszenierung des Sommernachtstraums von Peter Brook 1970 deutlich von Jan Kotts geschichtspessimistischer Theorie der Macht inspiriert war 168 Seit den 1970er Jahren ist die Stimmung der Auffuhrungen zunehmend ernsthaft das Komodiantische des Werkes tritt eher in den Hintergrund Folgende Auffuhrungen finden in der Literatur besondere Erwahnung 1975 leitete Terry Hands die Auffuhrung der Royal Shakespeare Company Michael Bogdanov produzierte 1986 fur die English Shakespeare Company das Werk als Teil eines Zyklus Seit den 1990er Jahren trat die Royal Shakespeare Company mit mehreren Inszenierungen der Historien an die Offentlichkeit 1991 war das Drama unter der Regie von Adrian Noble zu sehen 2000 unter Michael Attenborough 2008 wurden beide Tetralogien unter dem Titel Staging History aufgefuhrt Nicholas Hytner brachte eine Zusammenfassung beider Teile von Henrich IV fur das National Theatre auf die Buhne 169 Deutschland Bearbeiten Shakespeares Werke wurden schon zu seinen Lebzeiten in Form verkurzter Adaptionen von englischen Wanderschauspielern auf dem Kontinent dargebracht Die erste Darbietung eines Heinrich IV vermutet man fur das Jahr 1604 am franzosischen Hof 170 Im Marz April 1631 gaben die englischen Komodianten in Dresden ein auch nicht genau identifiziertes Stuck mit dem Titel Vom Konig in Engelland 171 Die erste nachgewiesene Auffuhrung des Werkes auf deutschsprachigen Buhnen erfolgte 1778 durch Friedrich Ludwig Schroder am Hamburgischen Theater Er kurzte beide Teile des Textes von Eschenburg fur einen Abend Die Auffuhrungen in Hamburg und Berlin galten als Erfolg in Wien waren Publikum und Kritik ablehnend Der Lugner und Saufer aus Heinrich IV konnte nicht mit dem in Windsor abgeschauten leutseligen Schurzenjager Chevalier Ranzenhoven konkurrieren den Josef Bernhard Pelzl 1771 unter dem Titel Die lustigen Abenteuer an der Wienn auf die Buhne gebracht hatte 172 Schroders Kurzungen der beiden Dramen sind in zwei Fassungen uberliefert sie stellen vor allem die Rolle des Prinzen Harri starker heraus 173 Am 14 und 21 April 1792 gab das Herzogliche Liebhabertheater in Weimar das Stuck erfolglos unter der Leitung von Goethe Obgleich die Auffuhrung durchfiel blieb der Weimarer Shakespeareliebhaber dem Stuck verbunden Er verfasste zwei Entwurfe fur ein Lustspiel brachte sie aber nicht zu Ende 174 Wenige Jahre spater 1797 notierte Schiller die Idee die beiden Tetralogien fur die Buhne zu behandeln Eine Epoche konnte dadurch eingeleitet werden 175 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts pragten Schauspieler wie Ludwig Devrient die Theaterpraxis der Konigsdramen 1864 griff Franz von Dingelstedt Schillers Idee auf und leitete in Weimar mit einer Auffuhrung beider Tetralogien in grossem Massstab in der Tat eine Epoche in der Auffuhrungspraxis der deutschen Shakespearebuhne ein Von 1867 bis 1912 wurde seine Inszenierung beider Teile von Heinrich IV mit einem ausgepragten Ausstattungsrealismus erfolgreich an 43 Abenden gegeben 1912 gab dann Max Reinhardt das Werk am Deutschen Theater in Berlin Seine Interpretation zielte wieder starker auf das Komodienhafte Theaterhistoriker haben in der Zeit von 1865 bis 1914 durchschnittlich drei Neufassungen pro Jahr gezahlt Der beginnende Antimonarchismus in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts trug vermutlich dazu bei dass es dann von 1913 bis 1927 nur noch sieben Neuinszenierungen des Werkes gab Saladin Schmitt wirkte in Bochum gegen den Trend der Zeit als er 1927 einen kompletten und weitgehend ungekurzten Zyklus auf die Buhne brachte 176 Nach dem Zweiten Weltkrieg waren wie in England auch die deutschsprachigen Theatermacher stark von Jan Kotts Theorie der Macht dem Grossen Mechanismus 177 beeinflusst Gabe es wohl noch ein anderes Motiv dafur die Shakespeareschen Konigsdramen zu spielen als die Mechanik der Macht zu sezieren 178 Die Inszenierung von Peter Palitzsch am Staatstheater Stuttgart 1970 setzte das erste Zeichen Peter Roggisch gab den Prinzen Heinz mit gefahrlichem Charme und enthullte auf dem Schlachtfeld von Shrewsbury mit enthemmter Raserei die grausame Realitat des Krieges 179 Luk Perceval schuf dann 1997 mit Schlachten eine Zusammenstellung beider Tetralogien fur die der Grosse Mechanismus das Stichwort gab auf das Shakespeares Konigsdramen eindimensional reduziert wurden Sigrid Loffler fasste die Kritik an diesem Reduktionismus in die Formel einer Welt als Blutsumpf in der gerade Shakespeares Anatomie der Macht vollig verloren gehe 180 Dem stehen neuere weniger radikale und texttreuere Arbeiten entgegen 2002 leitete Stefan Pucher in Zurich eine Auffuhrung mit Josef Ostendorf als Falstaff bei der die Kritik vor allem den sorgfaltigen Umgang mit dem Text nach der Ubersetzung von Frank Gunther lobte 2007 spielte Ostendorf den Falstaff in einem Zusammenschnitt von Heinrich IV und Heinrich V am Staatstheater Frankfurt Peter Kastenmuller stellte den Text aus der Ubersetzung von Erich Fried zusammen und wurzte ihn mit zeitgenossischem Jugendjargon Fur die Spielzeit 2003 04 erarbeitete Lukas Barfuss eine Neuubersetzung die mit philologischen Spitzfindigkeiten und historischen Getrankesorten ein fur alle Mal schluss machte Falstaff trank Schnaps 181 Uberschaut man die Theaterpraxis seit Schillers bemerkenswerter Idee ist das Resumee ernuchternd Heute gibt es auf deutschsprachigen Buhnen pro Jahr eine Neuinszenierung von Heinrich IV Teil 1 und Teil 2 dabei sind drei Viertel Collagen aus mehreren Werken Trotz aller Wertschatzung der Kritik und des britischen Publikums ist der Falstaff aus Heinrich IV Teil 1 und mit ihm Shakespeares Inbegriff der Lebensfulle Harold Bloom auf deutschen Buhnen praktisch nicht prasent Dies wird damit erklart dass es dem Werk an politischem Diskussionsstoff fehle 182 Quellen BearbeitenStephen Greenblatt Peter G Platt Hrsg Shakespeare s Montaigne The Florio Translation of the Essays A Selection New York Review Books New York 2014 ISBN 978 1 59017 722 8 Textausgaben BearbeitenEnglisch Charlton Hinman Peter W M Blayney Hrsg The Norton Faksimile The First Folio of Shakespeare Based on the Folios in the Folger Library Collection 2 Auflage W W Norton New York 1996 ISBN 0 393 03985 4 John Jowett William Montgomery Gary Taylor Stanley Wells Hrsg The Oxford Shakespeare The Complete Works 2 Auflage Oxford University Press Oxford 2005 ISBN 0 19 926718 9 David Scott Kastan Hrsg King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Cengage Learning London 2002 ISBN 1 904271 35 9 David M Bevington Hrsg Henry IV Part I 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Literatur BearbeitenLexika Anthony Davies Henry IV Part I In Michael Dobson Stanley Wells Hrsg The Oxford Companion to Shakespeare Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 280614 9 S 188 192 F E Halliday A Shakespeare Companion 1550 1950 Gerald Duckworth London 1952 Ubersichtsdarstellungen James C Bulman Henry IV Parts 1 and 2 In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 ISBN 0 521 77539 6 S 158 176 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65919 5 S 249 252 Margareta de Grazia Stanley Wells Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2001 ISBN 0 521 65881 0 Bernhard Klein King Henry the Fourth Parts I II In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Die Zeit der Mensch das Werk die Nachwelt 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 355 364 Ulrich Suerbaum Shakespeares Dramen A Francke Tubingen Basel 2001 ISBN 3 8252 1907 0 Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford University Press Oxford 1987 ISBN 0 393 31667 X S 329 350 Einfuhrungen Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Berlin 2000 ISBN 3 8270 0325 3 S 397 462 Anthony D Cousins Shakespeare The Essential Guide to the Plays Buffalo 2011 ISBN 978 1 55407 928 5 S 50 54 Andrew Dickson The Rough Guide to Shakespeare 2007 ISBN 978 1 85828 443 9 S 92 101 Marjorie Garber Shakespeare after all New York 2004 ISBN 0 385 72214 1 S 313 342 James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 ISBN 978 0 230 01911 9 Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Stuttgart 2006 ISBN 3 15 017663 8 S 271 280 Monographien Cesar Lombardi Barber Shakespeare s Festive Comedy Meridian Books Cleveland 1968 S 192 221 William Empson Seven Types of Ambiguity New Directions New York 1947 ISBN 978 0 8112 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Richard le Scrope Richard Scrope oder Richard Scroop je nachdem welche fruhe Druckausgabe die Herausgeber zugrunde legen In der Quartoausgabe wird die Schreibweise Scroop und an einigen Stellen auch Scroope verwendet vgl dazu Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Norton New York London 1997 S 333 Als Namensvarianten finden sich fur Glyndwr auch Glendower und fur Bardoll ebenso Bardolph Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 60 63 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt I 1 55 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 62 79 insbesondere 63 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 297 299 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 300 304 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 304 308 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 308f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 309 311 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt II 3 20 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt II 3 32 59 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt II 3 82 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt II 3 94 Komm her willst Du mich reiten sehen Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 312f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 313 320 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 320 323 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 323 328 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 328 331 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 331 333 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 333 335 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 335f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 254 IV 4 19 I fear the power of Percy is too weak Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 336f S 254 IV 4 he means to visit us Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 337 340 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 341f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 342 344 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 344 349 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 249f V 5 30f His valours shown upon our crests today Have taught us how to cherish such high deeds Even in the bosom of our adversaries Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 349f Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Kroner Stuttgart 2009 S 356 a b c Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 20 Holger Klein Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 Konig Heinrich IV Teil 1 Englisch Deutsch Reclam Stuttgart 2013 S 11 H Klein erklart der Text ahnele einer zusammengebastelten Kurzform von zwei Stucken Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Kroner Stuttgart 2009 S 356 Vgl Alfred Ainger Sir Thomas Elyot c 1490 1546 Critical Introduction In Henry Craik Hrsg English Prose Band 1 Macmillan New York 1916 online Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 21 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 21 David Scott Kastan Hrsg King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Cengage Learning London 2002 S 106 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 23 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 23f John Jowett William Montgomery Gary Taylor Stanley Wells Hrsg The Oxford Shakespeare The Complete Works 2 Auflage Oxford University Press Oxford 2005 S 481 Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual 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Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 111 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 53 Charlton Hinman Peter W M Blayney Hrsg The Norton Faksimile The First Folio of Shakespeare Based on the Folios in the Folger Library Collection 2 Auflage W W Norton New York 1996 S 368 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 113 vgl Arden Ausgabe 1 Henry IV 1 2 144 Studienausgabe King Henry IV Part I 1 2 126 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 115 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 349 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 351 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 55 Margarete und Ulrich Suerbaum Hrsg William Shakespeare The Tempest Der Sturm Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2004 S 37 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 56 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 24 Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Stuttgart 2006 S 229 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Verlag Munchen 2014 S 232f Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 S 232 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 S 202 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 S 206 208 und 218 220 Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Kroner Stuttgart 2009 S 328 331 Norbert Greiner Wolfgang G Muller Hrsg William Shakespeare Hamlet Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2008 S 167 1 5 188 The time is out of joint O curs d spite That ever I was born to set it right Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Konig Lear Zweisprachige Ausgabe Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2007 S 48 1 4 27 No Sir but you have that in your countenance wich I would fain call master Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 264 V 1 127 138 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 S 206f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 285 V 4 79 81 Norbert Greiner Wolfgang G Muller Hrsg William Shakespeare Hamlet Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2008 S 381 V 1 200 Imperious Cesar dead and turned to clay Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Munchen 2014 S 202f Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 S 403 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 11 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 11 James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 196 he is singular in his wit zitiert nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 196 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 12 vgl John Jowett William Montgomery Gary Taylor Stanley Wells Hrsg The Oxford Shakespeare The Complete Works Oxford University Press Oxford 2005 S 541 2 Henry IV 1 2 9 10 I am not only witty in myself but also the cause that wit is in other men Falstaff is thrown out of favour as being a rake and dies like a rat behind the hangings zitiert nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 197 Does he fall like a coward No like a buffon only oder cowardly in appearance and brave in reality zitiert nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 197f no man is more dangerous than he that with a will to corrupt hath the power to please zitiert nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 198 complete moral depravity but with first rate wit and talents zitiert nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 199 He is represented as a liar a braggart a coward a glutton etc and yet we are not offended but delighted with him Zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 39 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 13 He overshot his mark he had no right to talk all a sudden like a clergymen cause a good deal of pain and some resentment It is preposterous to suppose that a man of Falstaffs intelligence would utter these gross palpable open lies with the serious intent to deceive Alle Zitate nach James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 200f Falstaffs freedom of soul was illusory only in part and attainable only by a mind wich had received from Shakespeare s own the inexplicable touch of infinity wich he bestowed on Hamlet and MacBeth and Cleopatra but denied to Henry the Fifth Zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 40 James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 201 James N Loehlin The Shakespeare Handbooks Henry IV Parts I and II A Guide to the Texts and their theatrical lives MacMillan New York 2008 S 202f Mervyn Jones Society Politics and Culture Studies in Early Modern England 1986 S 416 465 zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 30 Holinshed s Chronicles of England Scotland and Ireland 6 vols 1587 1808 Edn reprinted 1965 S 23 37 zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 30 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 31 Michel de Montaigne Complete Works engl Ubersetzung von Donald M Frame 1958 S 135 144 195 Zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 30 37 Stephen Greenblatt Peter G Platt Hrsg Shakespeare s Montaigne The Florio Translation of the Essays A Selection New York Review Books New York 2014 S 50 Of Friendship each man doth so wholly give himself unto his friend that he hath nothing left him to divide elsewhere Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig Zweisprachige Ausgabe Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 2011 S 209 211 Martin White The Shakespeare Handbooks A Midsummer Night s Dream A Guide to the Text and the play in Performance MacMillan New York 2009 S 145 So we grew together like to a double cherry MND III 2 208f Report me and my cause aright to the unsatisfied Hamlet V 2 342f Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 32 Barbara Everett The Fatness of Falstaff Shakespeare and Charakter Proceedings of the british Academy 76 1991 S 109 zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 33 Lewis Hyde The Gift Imagination and the Erotic Life of Property 1983 Ronald A Sharp Friendship an Literature Spirit and Form 1986 S 84 88 93 Zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 33 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Wells Hrsg The Oxford Companion to Shakespeare Oxford University Press Oxford 2001 S 198 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 62 Marjorie Garber Shakespeare after all Anchor Books New York 2004 S 318 Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 S 373 Falstaff zu Prinz Hal Du bist doch Thronerbe konnte die Welt nochmal drei solcher Feinde fur dich auserwahlen wie diesen Satan Douglas diesen Unhold Percy und diesen Teufel Glyndwr Zitiert nach Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt II 4 309 312 S 164f Richard II Akt II 1 31 66 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 63 Christopher Highly Wales Ireland and 1Henry IV In Renaissance Drama n S 21 1990 91 114 93 Zitiert nach K Craik S 63 A J Hoenselaars Shakespeare and the early modern history play In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 25 40 25 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 64f Michael Hattaway The Shakespearean History Play In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 3 24 18f A J Hoenselaars Shakespeare and the early modern history play In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 25 40 28 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 20 E M W Tillyard Shakespeares History Plays 1944 S 321 zitiert nach Michael Hattaway The Shakespearean History Play In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 3 24 20 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 21 Michael Hattaway The Shakespearean History Play In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 3 24 20 Marjorie Garber Shakespeare after all New York 2004 Henry IV Part 1 S 313 342 318 Paul Dean Forms of time some Elizabethean two part history plays Renaissance Studies 4 4 1990 S 410 30 410 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 64 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 65 The historical world never takes on the illusion of full presence The double plot d h Staatshandlung und komische Parallelhandlung in the Henry IV plays in fact can be seen as a kind of allegory of mediation representing in dramatic structure the split between the historical past that is represented and the theatrical mediation required to make it present Phyllis Rackin Stages of History S 138 139 und 238 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 65 Dominique Goy Blanquet Elizabethan historiography and Shakespeare s sources In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 57 70 61 Lily B Campbell Shakespeares Histories Mirrors of Elizabethean Policy San Marino 1947 S 168 193 Zitiert nach Dominique Goy Blanquet Elizabethan historiography and Shakespeare s sources In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 61 James C Bulman Henry IV Parts 1 and 2 In Michael Hattaway Hrsg The Cambridge Companion to Shakespeare s History Plays Cambridge University Press Cambridge 2002 S 158 176 165 Reginald A Foakes Shakespeare and Violence S 9 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 65 68 65 Stephen Greenblatt Shakespearean Negotiations The Circulation of Social Energy in Renaissance England 1988 1 Stephen Greenblatt Invisible Bullets 2 Tom McAlindon Testing the new historicism Invisible Bullets reconsidered In Studies in Philology 92 1995 S 411 438 412f zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 65f David Scott Kastan Shakespeare after Theory 1999 S 129 und 133 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 66 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 Akt I 2 22f Understanding the Politics of the Play In David Scott Kastan Hrsg King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Cengage Learning London 2002 S 33 43 35 43 William Empson Seven Types of Ambiguity New Directions New York 1947 S 102 133 Richard Helgerson Forms of Nationhood The Elizabethan Writing of England 1994 S 234 245 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 66 Howard Erskine Hill Poetry and the Realm of Politics Shakespeare to Dryden 1996 S 80 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 67 Charles Whitney Festivity and topicality in the Conventry scene of 1 Henry IV English Literary Renaissance 24 1996 410 448 418f Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 68 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 68 Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 S 462 Maurice Morgann An essay on the dramatic character of Sir John Falstaff 1777 Neu wiedergegeben in G K Hunter Hrsg King Henry IV Parts 1 amp 2 A Casebook 1970 S 25 55 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 68 Hugh Grady Falstaff subjectivity between carnival and the aesthetic Modern Language Review 96 2001 S 609 623 609 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 68f Barbara Everett The Fatness of Falstaff Shakespeare and character Proceedings of the British Academy 76 1991 S 109 128 124 Zitiert nach Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 68 Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 S 25 Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 S 397 Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 69f Katherine A Craik Recent stage film and critical interpretations In Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 70 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 170f II 4 383f that roasted Manningtree ox with the pudding in his belly Manningtree ist eine Stadt in Essex die fur ihre Viehmarkte bekannt war David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 79 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 43 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 43 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 79f David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 80 Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 43 David Scott Kastan Hrsg William Shakespeare King Henry IV Part 1 The Arden Shakespeare Third Series Bloomsbury London 2002 S 80 my expectation beeing too great zitiert nach Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 43 THE WITS OR SPORT upon SPORT Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 44 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 37 ragamuffin Lumpenkerl und Weiberheld Herbert Weil Judith Weil Hrsg William Shakespeare The First Part of King Henry IV The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2007 S 44f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 38 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 38 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 38f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 40f Der Hofarzt von Konig Ludwig XIII berichtet der Dauphin habe die Fechtkunste der Schauspieler anlasslich eines Besuches in Fontainebleau mit den Worten Tiph toph milord imitiert Die wird als eine Reminiszenz an 2 Henry IV II 1 187f angesehen Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 42 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 42 Fussnote 87 Google Digitalisat Zu Pelzl vgl Isabel Kunz Inkle und Yariko Der Edle Wilde auf den deutschsprachigen Buhnen des ausgehenden 18 Jahrhunderts Dissertation Universitat Munchen 2007 PDF Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 43 Er beschaftigte sich lieber mit der Farbenlehre die Arbeit daran gereute ihn keineswegs obgleich ich die Muhe eines halben Lebens hineingesteckt habe Ich hatte vielleicht ein halb Dutzend Trauerspiele mehr geschrieben das ist alles und dazu werden sich noch Leute genug nach mir finden Zitiert nach Albrecht Schone Goethes Farbentheologie C H Beck Munchen 1987 S 8 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 44 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 44 46 Jan Kott Shakespeare heute 3 Auflage Alexander Berlin 2013 S 64 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 47 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 47 Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 48f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 49f Wilfrid Braun Hrsg King Henry IV Part I Konig Heinrich IV Teil I Englisch deutsche Studienausgabe Stauffenburg Tubingen 2010 S 51f Werke von William ShakespeareTragodien Titus Andronicus Romeo und Julia Hamlet Othello Konig Lear Macbeth Julius Caesar Antonius und Cleopatra Coriolanus Troilus und Cressida Timon von AthenKomodien Zwei Herren aus Verona Der Widerspenstigen Zahmung Die Komodie der Irrungen Verlorene Liebesmuh Ein Sommernachtstraum Der Kaufmann von Venedig Die lustigen Weiber von Windsor Viel Larm um nichts Wie es euch gefallt Was ihr wollt Mass fur Mass Ende gut alles gut Perikles Furst von Tyrus Das Wintermarchen Cymbeline Der Sturm Die beiden edlen VetternHistoriendramen Konig Johann Richard II Heinrich IV Teil 1 Heinrich IV Teil 2 Heinrich V Heinrich VI Richard III Heinrich VIII Andere Werke Sonette Venus und Adonis Lucretia Der verliebte Pilger Der Phoenix und die Turteltaube Der Liebenden Klage Sir Thomas More Normdaten Werk GND 4690767 1 lobid OGND AKS LCCN n82035361 VIAF 313847898 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich IV Teil 1 amp 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