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Julius Caesar fruhneuenglisch The Tragedy of Iulius Caesar ist ein Schauspiel von William Shakespeare Das Werk handelt von den Umstanden der Ermordung Caesars und dem Schicksal von Brutus dem Anfuhrer der Verschworer Es spielt in Rom und Philippi und die erzahlte Zeit der Handlung die sich eigentlich zwischen 44 und 42 v Chr abspielte ist auf wenige Tage konzentriert Die Hauptquelle war Plutarchs griechische Lebensbeschreibung des Julius Caesar in der Ubersetzung von Thomas North aus dem Jahre 1579 Shakespeare hat das Stuck vermutlich im Jahr 1599 fertig gestellt und es wurde gemass einem Zeitzeugen wohl am 21 September 1599 erstmals aufgefuhrt Der einzige autoritative und aus bibliographischer Sicht gute Text ist die Druckausgabe in der First Folio von 1623 In der elisabethanischen Zeit gab es viele verschiedene Caesar Dramen Shakespeares Version war aber schon zu seinen Lebzeiten eine der popularsten In der Folgezeit verschwand das Werk zu keinem Zeitpunkt aus den Spielplanen der Theater es hat eine lange Tradition als Schullekture vor allem in den USA und in Deutschland und wurde mehrfach verfilmt Brutus und Caesars Geist Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Handlung 3 Literarische Vorlagen und kulturelle Bezuge 4 Datierung 5 Textgeschichte 6 Gattung und werkgeschichtlicher Zusammenhang 7 Kritik und Interpretation 8 Auffuhrungsgeschichte 9 Adaptionen 10 Quellen 11 Textausgaben 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseUbersicht BearbeitenEin wesentlicher thematischer Schwerpunkt des Stuckes liegt in dem Aufeinanderprallen der konflikthaften Wert und Ordnungsvorstellungen zwischen den gegensatzlichen politischen Polen von Republik einerseits und Kaisertum oder monarchisch tyrannischer Herrschaft andererseits In diesem strukturbildenden Spannungsfeld orientieren sich die Charaktere mit unterschiedlicher Entschlossenheit zu der einen oder anderen Seite Es finden sich keine komodienhaften Handlungselemente oder komischen Einlagen die ansonsten fur einen Grossteil der Stucke Shakespeares charakteristisch sind Auffallig ist daruber hinaus mit Caesar und Brutus als gleichgestellten Hauptfiguren vor allem die ungewohnliche Existenz zweier tragischer Helden die das spezifische Handlungsschema dieses Stuckes in besonderer Weise pragt Wahrend die Handlung im ersten Teil des Dramas in dem der Sturz und die Ermordung Caesars im Zentrum stehen im Wesentlichen dem Modell der de casibus Tragodie folgt wird das dramatische Geschehen im weiteren Verlauf in dem Brutus als tragischer Held im Vordergrund steht der dem geschickter agierenden Antonius unterliegt in erster Linie durch einen Gewissens und Wertekonflikt bestimmt dessen klassisches Muster sich bereits in der Antigone von Sophokles findet 1 Die Tragodie weist dementsprechend eine ungewohnliche doppelgipflige Struktur auf in deren beiden Strangen sich verschiedene Handlungs und Motiventsprechungen finden Mit der Ermordung Caesars III 1 und den Forumsreden III 2 im dritten Akt des Werkes liegen die dramatischen Hohepunkte zunachst im Zentrum des ersten Teils der Tod des Titelhelden ist jedoch zugleich Katastrophe und Peripetie der Handlung Der Tragodie Caesars folgt im zweiten Teil des Stuckes kontrapunktierend die des Brutus Vereinzelt wurde in der Kritik in dieser Hinsicht der Vorwurf erhoben Shakespeares Tragodie falle dadurch in zwei verschiedene Teile auseinander Dem steht jedoch die enge Verknupfung der Zentralstellen des Werkes als Schnitt und Angelstellen zweier verbundener dramatischer Entwicklungslinien entgegen die einen Zerfall des Stuckes in zwei eigenstandige Dramenteile verhindert 2 In der Anlage des Stuckes liegt eine weitere Besonderheit begrundet Im Vergleich zu anderen Tragodien ist in Shakespeares Julius Caesar die Buhnenprasenz der Titelfigur stark reduziert Die Anzahl der Auftritte Caesars ist schon vor dem Attentat sehr sparsam verteilt er stirbt zudem bereits in der Mitte des Dramas und nicht erst im letzten Akt Dennoch bleibt sein Name auch wahrend seiner Buhnenabwesenheit standig im Bewusstsein der anderen Figuren prasent er bestimmt auch im zweiten Teil das dramatische Handlungsgeschehen weiterhin mit indem er in den Handlungen oder Gedanken sowohl seiner Anhanger als auch seiner Gegner fortlebt Obwohl er als reale Figur nicht mehr auf der Buhne physisch prasent ist ist er so als imaginare Grosse nach wie vor wirksam 3 Wahrend im ersten Teil des Dramas die menschlichen Schwachen in der Person des Herrschers nach und nach offenkundig werden gewinnen seine Gegner und die Verschworer gleichzeitig mehr und mehr an Anhang und Uberzeugungskraft Paradoxerweise fuhrt jedoch die Ermordung Caesars und der Sieg der Verschworer dazu dass sich das Wesen der monarchischen oder tyrannischen Herrschaft und damit der Geist Caesars unabwendbar durchsetzt wohingegen Brutus und Cassius zunehmend an Positionen und Integritat verlieren und letztlich durch den Selbstmord ihre Tat suhnen 4 Handlung BearbeitenCaesar ist aus dem Burgerkrieg 49 45 v Chr zuruckgekehrt Er betritt einen offentlichen Platz zusammen mit seiner Frau Calpurnia Marcus Antonius Marcus Brutus Gaius Cassius u a Ein Wahrsager verkundet Caesar er solle sich vor den Iden des Marz huten doch nimmt Caesar die Warnung nicht ernst Brutus und Cassius sprechen daruber dass das Volk Caesar zum Konig machen wolle sie horen wie Antonius Caesar dreimal die Krone anbietet die dieser aber jeweils ablehnt ehe er in einem epileptischen Anfall ohnmachtig wird Als Cassius spater erfahrt dass die romischen Senatoren Caesar am nachsten Tag zum Konig wahlen wollen offenbart er dass er bereits Widerstand gegen Caesar organisiert habe Auch Caesars engster Vertrauter und Freund Brutus sieht die Entwicklung mit Sorge Anfangs plagen ihn Zweifel denen er in einem Selbstgesprach in seinem auf unheilverkundende Weise von Blitzen und Meteoren erleuchteten Garten Ausdruck gibt Im Verlauf dieses Selbstgesprachs findet er jedoch eine Rechtfertigung fur einen Mord an seinem Freund das Wohl der Gemeinschaft das uber personliche Loyalitat gehe Als Cassius und andere Verschworer ihn aufsuchen beschliessen sie Caesar am nachsten Tag zu toten Brutus setzt sich an die Spitze der Verschworung Er entscheidet dass der Konsul Antonius verschont bleiben musse da der Anschlag nur dem Tyrannen selbst gelten solle Calpurnia wird von Albtraumen geplagt in denen sie dreimal Caesars Ermordung vorweg ahnt Sie bittet Caesar das Haus nicht zu verlassen der erwidert Was kann vermieden werden Das sich zum Ziel die machtgen Gotter setzten What can be avoided Whose end is purposed by the mighty gods Erst als Caesar erfahrt dass die Auguren ihm nach einer Eingeweideschau empfehlen zu Hause zu bleiben gibt er den Bitten Calpurnias nach doch der mitverschworene Decius stimmt Caesar wieder um Auf dem Weg zum Kapitol will ihm Artemidorus einen Brief geben mit der Warnung sich vor Brutus und den anderen Verschworenen vorzusehen doch Caesar weist den Mann zuruck Im Kapitol sticht Casca als erster auf Caesar ein die anderen Verschworer folgen zuletzt sticht Brutus zu Caesar stirbt voll Erstaunens uber Brutus Verrat Et tu Brute Brutus auch du Die Verschworer tauchen ihre Arme in sein Blut Bei Caesars Leichnam schuttelt Antonius den Verschworern ihre blutigen Hande Dann aber bittet er Caesars Geist um Verzeihung dass er mit den Verschworern Frieden geschlossen hat Entgegen dem Rat des Cassius gibt Brutus einer Bitte des Antonius nach den Leichnam zum Forum bringen zu durfen und dort vor versammelter Volksmenge zu reden Nach Brutus Eroffnungsworten halt das Volk Caesar fur einen Tyrannen und die Tat fur gerechtfertigt Dann aber beginnt Antonius in Anwesenheit mehrerer Verschworer eine flammende Rede gegen Brutus in der er die Burger geschickt aufwiegelt Er erinnert das Volk zunachst daran dass er Caesar dreimal die Krone angeboten Caesar jedoch dreimal abgelehnt habe weint dann vor dem geruhrten Volk und fahrt fort Er war mein Freund war mir gerecht und treu Doch Brutus sagt dass er voll Herrschsucht war Und Brutus ist ein ehrenwerter Mann He was my friend faithful and just to me But Brutus says he was ambitious And Brutus is an honourable man Dann prasentiert er Caesars zerfetzten Mantel anschliessend dessen Leichnam Mit rhetorischem Geschick und unter Hinweis auf Caesars Leistungen fur Rom und sein grosszugiges Testament gelingt es Antonius endlich das Volk zum Aufstand gegen die Verschworer und zur Mordbrennerei anzustiften Brutus und Cassius fliehen aus Rom Antonius trifft sich in seinem Haus mit Caesars Adoptivsohn Octavian und Marcus Lepidus unter deren Herrschaft Rom jetzt steht Sie verabreden welche Gegner auszuschalten sind Berichten zufolge stellen Brutus und Cassius unterdessen eine Armee auf In deren Feldlager bei Sardis kommt es zum Streit zwischen Brutus und Cassius die sich aber wieder versohnen Das Gluck wendet sich gegen Brutus Ihm wird berichtet dass in Rom gnadenlos gegen die Anhanger der Verschworung vorgegangen wird unter den Opfern der Proskription sei auch Cicero Ausserdem muss er die Nachricht vom Freitod seiner Frau Portia vernehmen In der Nacht erscheint ihm Caesars Geist und kundigt an er werde ihn bei Philippi wiedersehen wo die Schlacht gegen Antonius und Octavian stattfinden soll In der Schlacht besiegen die Truppen des Antonius diejenigen des Cassius der sich daraufhin von seinem Diener toten lasst weil er den Kampf fur verloren halt Brutus Streitmacht halt sich dagegen gegen diejenige Octavians letztlich aber wird sie von der gegnerischen Ubermacht aufgerieben Brutus bittet einen seiner Leute das Schwert zu halten und sturzt sich hinein Antonius halt eine apotheotische Rede auf Brutus in der er diesen als einzig uneigennutzigen Teilnehmer der Verschworung gegen Caesar bezeichnet Literarische Vorlagen und kulturelle Bezuge BearbeitenShakespeare stutzte sich hauptsachlich auf Plutarchs Parallelviten Bioi paralleloi die ihm in der Ubersetzung von Sir Thomas North von 1579 2 Auflage 1595 vorlagen North selbst nutzte fur seine Ubersetzung nicht den griechischen Originaltext sondern eine franzosische Version von Jacques Amyot aus dem Jahre 1559 5 In Plutarchs Parallelbiographien werden die Ereignisse um Caesars Ermordung von drei verschiedenen Hauptfiguren aus mit wechselnden Schwerpunkten dargestellt Zugleich finden sich bei Plutarch bereits zahlreiche anekdotische und szenische Schilderungen sowie ausfuhrliche Charakterbilder die Shakespeare fur eine Dramatisierung aufgreifen konnte ohne zusatzlich viele Handlungselemente oder Figuren erfinden zu mussen So ubernimmt er nicht selten ganze Satze aus der englischen Vorlage von North mit nur geringen Umstellungen oder Veranderungen nahezu wortlich Seine Leistung als Dramatiker besteht vor allem darin das Material aus der umfangreichen Vorlage sorgfaltig auszuwahlen und geschickt zu einem kunstvoll geordneten perspektivisch vielschichtigen und dramatisch dichten Handlungsganzen zu verbinden Wahrend in der Quelle sich die Ereignisse vor Caesars Ermordung uber Monate erstrecken verdichtet Shakespeare das historisch auseinanderliegende Geschehen zu einem geschlossenen rasch ablaufenden und dramaturgisch spannungsvollen Handlungsstrang der nur einen Tag und eine Nacht umfasst Einzelne Hinweise in der Vorlage baut er zu ganzen Szenen aus und individualisiert die historischen Personen Dabei ubernimmt er entsprechende Ansatze zur Charakterisierung von Plutarch vertieft sie jedoch und verstarkt ihre Widerspruchlichkeit um so die Beziehungen der Figuren zueinander spannungsvoller gestalten zu konnen So stellt er beispielsweise Caesars staatsmannischer Grosse seine menschlichen Schwachen oder Unzulanglichkeiten gegenuber und zeigt Brutus nicht nur in seiner kuhlen stoisch gelassenen Haltung als Politiker sondern ebenso in privaten lyrisch gestimmten Momenten Plutarchs Zeichnung des Marcus Antonius als eines opportunistischen Machtpolitikers erganzt er um eine menschlich echte und tiefe Bindung an Caesar Ebenso erfindet Shakespeare die Forumsreden III 2 und gestaltet dabei mit der demagogischen Totenrede des Mark Anton eine der rhetorisch wirkungsvollsten und geschliffensten politischen Reden der Weltliteratur Zugleich rafft er die Ablaufe nach Caesars Ermordung um sie zu wenigen bewegten dramatischen Szenen zu verdichten 6 Den Elisabethanern war Caesar als Gestalt aus didaktischen Darstellungen wie dem Mirror for Magistrates von 1587 oder Elyots The Governor von 1531 sowie aus verschiedenen neulateinischen oder franzosischen Caesardramen bekannt die teilweise auch in einer englischen Version vorlagen beispielsweise Cornelie 1574 von Jacques Garnier das 1594 von Thomas Kyd ins Englische ubersetzt wurde Diese unter dem Einfluss Senecas stehenden Caesardramen zeigen im Gegensatz zu Shakespeare ihren Helden allerdings ohne Schwachen als eher bombastische Herkules Figur In dem anonym erschienenen Drama Caesar s Revenge 1606 das entstehungsgeschichtlich nicht genau datiert werden kann und moglicherweise dem vorshakespeareschen Theater zuzurechnen ist wird der Stoff dagegen an die Konventionen der elisabethanischen Rachetragodie angepasst Daneben haben vermutlich im elisabethanischen Theater eine Reihe weiterer Caesardramen existiert die nicht mehr erhalten sind Aus heutiger Sicht kann nicht mehr mit hinreichender Sicherheit festgestellt werden welche diese Dramen oder alteren Fassungen Shakespeare im Einzelnen vertraut waren allerdings ist davon auszugehen dass Shakespeare mit hoher Wahrscheinlichkeit die damalige Buhnentradition der Darstellung des Falls von Caesar kannte 7 Kulturgeschichtlich war das Caesarbild das in der Renaissance bestand durchaus widerspruchlich Je nach Sichtweise oder politischem Standort konnte Caesar sowohl als Begrunder des Romischen Kaiserreiches und Herrscher von Gottes Gnaden wie auch als Usurpator oder Tyrann gesehen werden dementsprechend galt Brutus entweder als Konigsmorder und Verrater oder aber als republikanischer Freiheitsheld 8 Datierung BearbeitenDie Entstehung des Stuckes wird allgemein auf 1599 datiert In dem ein Jahr zuvor erschienenen Werkverzeichnis Palladis Tamina von Francis Meres das am 7 September 1598 im Stationers Register zum Druck angemeldet wurde wird Julius Caesar in der Liste der zu diesem Zeitpunkt bekannten Werke Shakespeares noch nicht aufgefuhrt Ein erster Beleg fur eine fruhe Auffuhrung des Stuckes findet sich in einem Tagebucheintrag des jungen Basler Arztes Thomas Platter der im Herbst 1599 London bereiste Unter dem Datum des 21 September 1599 schildert Platter seine Eindrucke einer von ihm besuchten Auffuhrung des Werkes vermutlich im neu erbauten Globe Theater 9 Den 21 Septembris nach dem Imbissessen etwan umb zwey vhren bin ich mitt meiner Gesellschaft vber daz wasser gefahren haben in dem streuwinen Dachhaus die Tragedy vom ersten Keyser Julio Caesare mitt ohngefahr 15 Personen sehen gar artlich agieren zu endt der Comedien dantzeten sie ihrem gebrauch nach gar vberausz zierlich ye zwen in Mannes vndt 2 in weiber kleideren angethan wunderbahrlich mitt einanderen Thomas Platter 10 Moglicherweise wurde Julius Caesar sogar von Shakespeare fur die feierliche Einweihung des im Spatsommer 1599 fertig gestellten Globe Theaters verfasst Die von Platter genannte Zahl von Personen bezieht sich auf die 15 mannlichen Schauspieler die als Akteure auf der Buhne die uber 40 Rollen bewaltigen konnten 11 Textgeschichte Bearbeiten nbsp Erste Folio Ausgabe 1623Der Erstdruck des Stuckes wurde am 8 November 1623 von Edward Blount und Isaac Jaggard zusammen mit funfzehn weiteren Werken im Stationers Register angemeldet und erschien in der ersten Folio Ausgabe von 1623 Diese aussergewohnlich gut gedruckte Erstausgabe von Julius Caesar die kaum Fehler oder problematische Stellen aufweist wird allgemein als sehr zuverlassig angesehen und liefert die alleinige autoritative Textgrundlage auch fur heutige Ausgaben 12 Da der Text der ersten Druckfassung bereits in Akte eingeteilt ist und die fur eine Theaterauffuhrung bedeutsamen Angaben wie Buhnenanweisungen oder Sprechernamen mit grosser Sorgfalt redigiert worden sind kann mit grosser Sicherheit davon ausgegangen werden dass dem Erstdruck ein Theatermanuskript entweder das prompt book oder eine genaue Abschrift davon zugrunde lag Die weiteren Folio Drucke von 1632 1663 und 1685 gehen auf den Text der ersten Druckausgabe zuruck und haben ebenso wenig eine eigenstandige Textautoritat wie die zahlreichen spateren Quarto Ausgaben in den 1680er und 1690er Jahren 13 An einer relevanten Stelle werden von verschiedenen Shakespeare Forschern in der ersten Folio Ausgabe allerdings Zeichen eines Texteingriffs bzw einer Textrevision gesehen Die beiden aufeinander folgenden Fassungen des Berichts uber Portias Selbstmord im vierten Akt IV ii 199 247 schliessen sich offensichtlich wechselseitig aus die handschriftliche Vorlage fur den ersten Foliodruck muss jedoch wahrscheinlich beide Versionen enthalten haben Mitunter wird diese offenbar unstimmige doppelte Behandlung von Portias Tod im vierten Akt als Korruption des ursprunglichen Textes betrachtet Der uberwiegende Teil der heutigen Herausgeber sieht jedoch die anfangliche Fassung der Nachricht von Portias Selbstmord im ersten Foliotext als eine dramatisch uberlegene Version die Shakespeare selbst vermutlich nachtraglich im Manuskript als Verbesserung eingefugt oder autorisiert habe 14 Gattung und werkgeschichtlicher Zusammenhang BearbeitenAls erstes der Romerdramen Shakespeares nimmt das Stuck das werkgeschichtlich zwischen den Historien und den grossen Tragodien liegt in Shakespeares Gesamtwerk eine besonders markante Stellung ein Die Frage nach den Grunden und Auswirkungen des politischen Handelns verbindet Julius Caesar mit den Historien Shakespeare richtet den Blickwinkel uber das personliche Schicksal seiner Hauptfiguren hinaus auf den Bereich des von ihnen beeinflussten offentlich politischen Lebens das seinerseits wiederum ruckwirkend die Impulse und Beweggrunde fur das eigene Handeln der Figuren liefert Daneben stellt Shakespeare in Julius Caesar zugleich charakterbedingte Motive innere Konflikte und personliche Entscheidungsprozesse sowie tragische menschliche Entwicklungen und schicksalhafte Verstrickungen dar die in der Gruppe der nachfolgenden Tragodien im Zentrum stehen Das Werk stellt damit im gesamten Shakespeare Kanon einen Wendepunkt dar mit der Abwendung von der englischen Geschichte zu essentiellen Fragen der menschlichen und Grundbefindlichkeiten und Existenz 15 Ahnlich wie in Hamlet King Lear und Macbeth wird bereits in diesem Romerdrama Shakespeares Interesse an dem Bewusstseinsprozess seiner Hauptfiguren hier des Brutus deutlich Das Stuck zeigt nicht nur den inneren Gewissenskonflikt und den Prozess der langsam heranreifenden Entscheidung den engsten personlichen Freund dem Gemeinwohl zu opfern sondern ebenso die verhangnisvollen Auswirkungen seiner Tat Er selbst und seine Mitverschworer unterliegen Antonius und Octavian und werden von diesen schliesslich in den Tod getrieben Sein naiver Idealismus seine republikanische Uberzeugung und seine Freiheitsliebe verleiten Brutus zu der irrigen Annahme er konne um den Preis eines Mordes das weitere Schicksal Roms bestimmen tatsachlich offnet er mit seiner Tat tragischerweise nur den Weg fur Octavian als zukunftigen Princeps Augustus oder ersten romischen Kaiser Damit ist Julius Caesar nicht nur ein politisches Stuck sondern gleichermassen eine Charaktertragodie Auch in der Dramaturgie des Stuckes spiegelt sich diese Zwischenstellung Der dramatische Hohepunkt mit Caesars Ermordung wird im ersten Teil mit zahlreichen retardierenden Momenten spannungsreich vorbereitet nach Caesars Tod folgt ein tiefer Einschnitt und das Verhangnis des Burgerkriegs ist nach Mark Antons Brandrede nicht mehr abzuwenden 16 Kritik und Interpretation BearbeitenWie kaum ein anderes Shakespeare Drama hat Julius Caesar bis weit in das 20 Jahrhundert die Kritiker und Interpreten polarisiert in der Parteinahme entweder fur Caesar als Titelfigur und Protagonisten oder fur Brutus als dessen Antagonisten Das jeweilige Sympathisieren mit einer dieser beiden Hauptfiguren war dabei in der Regel zugleich mit einer entsprechenden politischen Bewertung verknupft So wurde Shakespeares Caesar entweder als Tyrann oder aber als Martyrer gesehen sein Gegenspieler Brutus entweder als Befreier oder aber als gemeiner Morder Dieser klassische Antagonismus in der Deutung des Stuckes pragte lange Zeit die weit verbreiteten Ausgaben des Werkes Wahrend beispielsweise J Dover Wilson als Herausgeber des New Cambridge Shakespeare Caesar als monstrosen Tyrannen Brutus hingegen als edlen Helden xiii xxi ii xxv charakterisierte wertete T S Dorsch der Herausgeber der Arden Ausgabe Brutus als naiven wie auch uberheblichen Idealisten ab und betonte im Gegenzug Caesars Grosse Aufgrund solcher widerspruchlichen Bewertungen und Einschatzungen der Hauptfiguren und der damit verbundenen eigentlichen Aussage des Dramas stufte Ernest Schanzer bereits Mitte der 1950er Jahre das Werk als sogenanntes Problemstuck problem play ein 17 Daruber hinaus wurde von der Forschung und Kritik ebenso die grundsatzliche Frage nach der eigentlichen Hauptfigur und der Angemessenheit des Titels gestellt In dem Stuck so uber lange Zeit die nahezu einhellige Ansicht der Kritiker und Forscher werde nicht die Tragodie des Caesar sondern die des Brutus behandelt Zur Begrundung wurde darauf verwiesen dass die Titelfigur nur in drei von 18 Szenen auftrete und nur einen sehr beschrankten Textanteil am gesamten Stuck habe Wahrend Brutus laut der Konkordanz 720 Zeilen spreche und einen Textanteil von rund 27 8 habe sei Caesars Anteil dagegen auf 150 Zeilen begrenzt was gerade einmal einem Textanteil von 5 8 entspreche Trotz vereinzelter Gegenmeinungen herrscht in der gegenwartigen Forschung hingegen Konsens daruber dass Shakespeare Caesar zu Recht als Titelfigur gewahlt habe So lasst sich der Konkordanz entnehmen dass der Name Caesars 219 mal in dem Drama genannt wird der des Brutus jedoch nur 134 mal Zwar wird Caesar bereits nach wenigen Auftritten im ersten Teil des Dramas getotet die Fixierung auf die Titelfigur halt jedoch auch nach deren Ermordung im gesamten zweiten Teil des Stuckes an So liegt etwa Caesars Leiche im dritten Akt rund 430 Zeilen lang auf der Buhne und Caesar erscheint selber wieder in Form seines Geistes Auch die letzten Worte des Cassius bei seinem Selbstmord sind an den ermordeten Caesar gerichtet 5 3 45 46 und Brutus stirbt ganz im Banne Caesars 5 5 50 51 Im Mittelpunkt des Shakespeare schen Dramas steht daher wie sich auch anhand dieser statistischen Daten illustrieren lasst weniger die Person des Caesar als Mensch sondern als Mythos Die dramatische Ironie zeigt sich aus heutiger Sicht vor allem darin dass die Titelfigur ihre unsterbliche Grosse eben durch ihren physischen Tod erhalt und die Absichten der Verschworer sich damit in ihr Gegenteil verkehren Brutus hat lediglich Caesar als physische Person getotet dessen Geist wird jedoch gerade durch den Mord umso machtiger Paradoxerweise spielt der tote Caesar in Shakespeares Werk eine weitaus einflussreichere Rolle als der lebende zuvor dies kommt insbesondere in der wortgewaltigen Leichenrede des Antony zum Ausdruck 18 Ebenso wie die Meinungen der Historiker uber die politische Bedeutung des realen historischen Julius Caesar geteilt sind gehen die Auffassungen der Kritiker und Literaturwissenschaftler uber die Darstellung seiner Rolle in Shakespeares Drama auseinander Fur manche Kritiker ist Julius Caesar ein republikanisches Stuck das den Tyrannenmord rechtfertige Andere wiederum sehen in ihm ein monarchistisches Drama das das Aufbegehren gegen einen Herrscher verurteile Entsprechend wird das Stuck gelegentlich entweder als Indiz fur Shakespeares kritische Haltung dem elisabethanischen Absolutismus gegenuber oder aber als Zeugnis fur seine orthodoxen politischen Ansichten bewertet Durchgesetzt hat sich die Auffassung dass Julius Caesar mit seinen Doppeldeutigkeiten ambivalente Reaktionen beim Zuschauer hervorrufe Weder Caesar noch Brutus seien als vollstandig positive bzw durch und durch negative Figuren angelegt Shakespeare sei nicht an einer Identifizierung der Zuschauer entweder mit Brutus oder mit Caesar gelegen 19 Politisch brisant ist der Caesar Stoff immer gewesen da er oft als historisches Beispiel in der Diskussion um die Rechtmassigkeit oder Verwerflichkeit des Tyrannenmordes benutzt wurde In der Renaissance wurde heftig uber das Widerstandsrecht gestritten In neuerer Zeit wird von Shakespeare Forschern deshalb angenommen dass sich Shakespeare mit seinem Stuck an dieser Auseinandersetzung beteilige indem er die politischen und ethischen Probleme der Tyrannei und des Widerstandes dagegen aufzeige Die lange Kontroverse um das Stuck die bereits zu Beginn der Werkkritik im 18 Jahrhundert ihren Anfang nahm und sich bis in die Gegenwart fortsetzte ist im Kern jedoch die unveranderte Frage nach der eigentlichen Tragodie des Stuckes der des Caesar oder aber des Brutus Der Problemrahmen der Fragen und die Komplexitat der Antworten hat sich dabei allerdings historisch gewandelt Im 18 und 19 Jahrhundert ging es neben der Frage nach dem eigentlichen tragischen Helden gleichermassen um die Frage inwieweit Shakespeares Werk mit seinem Handlungsaufbau und in seiner Verteilung von Schuld und Suhne den klassischen poetischen Normen der Tragodie entspreche Diese Suche nach einer verbindlichen Tragodiennorm gilt in der heutigen Debatte als uberholt die ursprunglich einfache aber nie einhellig geklarte Frage nach der tragischen Hauptgestalt des Dramas und dessen charakterlicher Integritat wird in der jungeren Debatte in der Regel differenzierter erortert Wurde in der anfanglichen Kritik entweder Caesar oder aber zumeist Brutus einseitig als tragischer Protagonist heroisiert und dabei als Charakter ohne Fehler und Schwachen eingestuft so werden heute beide Figuren in dem Stuck gleichermassen als widerspruchliche bewusst ambivalent angelegte Charaktere gesehen denen Shakespeare eine nicht auszulotende Tiefendimension verliehen habe Brutus etwa wird aus heutiger Sicht nicht langer eindimensional als untadliger integrer Idealist und Patriot betrachtet der nur auf das Allgemeinwohl bedacht ist sondern ebenso als eitel und selbstgerecht sowie in seinen politischen Fehlentscheidungen als naiv unklug oder gar instinktlos gedeutet Auch das negative Charakterbild Caesars das in der Vergangenheit ganze Generationen von Kritikern angefangen von William Hazlitt bis hin zu J Dover Wilson gezeichnet haben ist in der jungeren Diskussion deutlich relativiert worden Aus den in dem Drama thematisierten menschlichen Schwachen Caesars wie seiner Hybris oder Machtgier und Ehrsucht seiner physischen Schwache und Prahlerei oder aber seinem Aberglauben wird in neueren Deutungen nicht mehr vereinfachend eine intendierte negative Sichtweise Shakespeares herausgelesen stattdessen wird ebenso auf die einnehmenderen Zuge in seiner Gestaltung des Julius Caesar hingewiesen die den Rezipienten davor bewahren sollten Shakespeares Figur in ein simples Typenschema zu stecken In diesem Zusammenhang werden vor allem Caesars Menschenkenntnis sein Gerechtigkeitssinn seine Leutseligkeit aber auch seine Qualitaten als Herrscher angedeutet Zudem wird auf die Verzerrungen in der negativen Sichtweise Caesars im Drama hingewiesen die in der Parteilichkeit der jeweiligen Betrachterfiguren begrundet liegen Die mehrfache Brechung der dramatischen Perspektive rucke die Zentralfiguren damit absichtlich in ein Zwielicht das an entscheidenden Stellen zu offenbleibenden Fragen fuhre und so eine simple Scheinlosung fur den Zuschauer verhindere 20 Auffuhrungsgeschichte BearbeitenJulius Caesar erfreut sich mit seinem klassischen Thema anhaltender Beliebtheit beim Publikum Im 19 und 20 Jahrhundert wurde das Stuck uberwiegend als Brutus Drama in historischer Inszenierung auf die Buhne gebracht In neuerer Zeit ist demgegenuber die Tendenz weg von der historisierenden Auffuhrungspraxis zu beobachten Stattdessen werden nach den politischen Erfahrungen des 20 Jahrhunderts im Schatten der Weltkriege oft aktuelle Bezuge hergestellt indem der Titelheld als faschistischer Diktator dargestellt wird und die Schauspieler modern gekleidet auftreten Wegweisend fur diese Tendenz zu einer aktualisierenden Inszenierung des Dramas war insbesondere die beruhmt gewordene New Yorker Auffuhrung von Orson Welles aus dem Jahre 1937 Ob eine Darstellung als faschistischer Diktator der Titelfigur gerecht wird ist jedoch umstritten 21 Auf deutschen Buhnen wurde erstmals ab 1626 in mehreren Stadten eine wahrscheinlich auf dem Shakespeareschen Original basierende Version des Julius Caesar von fahrenden englischen Komodianten und Schauspielertruppen aufgefuhrt Die erste nachweisbare Auffuhrung des Julius Caesar auf deutschem Boden fand 1626 in Dresden statt Vermutlich wurde das Stuck in Deutschland wie andere Dramen von Thomas Kyd Christopher Marlowe oder Shakespeare von den englischen Wanderschauspielern anfangs in ihrer eigenen Sprache aufgefuhrt wobei es weniger um die Dialoge als um das Spektakel ging In der Nachfolge dieser englischen Komodianten gelangten dann deutsche fahrende Schauspieltruppen in den Besitz entsprechender deutscher Fassungen des Originals Zwischen 1650 und 1660 sind mehrere Auffuhrungen eines Julius Caesar dokumentiert 22 Die eigenstandige deutsche Shakespeare Rezeption wurde dann 1741 mit einer Ubersetzung des Dramas in Alexandrinern von Kaspar Wilhelm von Borcke eingeleitet Der Borckeschen Ubersetzung die als erste vollstandige Ubertragung eines Shakespeareschen Buhnenwerks ins Deutsche galt folgten bald die Prosa Ubersetzungen von Christoph Martin Wieland als Teil der achtbandigen Ausgabe seiner beabsichtigten vollstandigen Ubersetzung samtlicher Werke Shakespeares zwischen 1762 und 1766 sowie die von Johann Joachim Eschenburg in dessen zwolfbandiger Prosa Gesamtubersetzung die zwischen 1775 und 1777 veroffentlicht wurde Besondere Bedeutung erlangt dann die Blankvers Ubertragung von 16 Shakespeare Dramen darunter auch Julius Caesar durch August Wilhelm Schlegel die zwischen 1797 und 1801 erschien und unter Leitung von Ludwig Tieck zwischen 1825 und 1833 abgeschlossen wurde Die Urauffuhrung des Werks in deutscher Sprache fand 1785 in Mannheim statt gespielt wurde die Prosafassung von Wieland 1803 wurde das Werk unter Goethes Leitung in Weimar inszeniert Dieser Auffuhrung lag die Ubersetzung von Schlegel zugrunde die sich binnen kurzem auf deutschen Buhnen durchsetzte Die spateren Inszenierungen im 19 und 20 Jahrhundert von Schauspielern und Regisseuren wie beispielsweise E Possart A Bassermann 1917 und W Krauss 1941 sowie F Kortner 1955 beschritten vor allem in der Charakterdarstellung der Hauptfiguren gegensatzliche Wege und zeigten dabei in der Theaterpraxis recht eindrucksvoll den weiten Interpretationsspielraum des Stuckes Seit den 1970er Jahren wird das Werk im deutschsprachigen Raum nur noch vergleichsweise selten aufgefuhrt moglicherweise auch bedingt durch die Ideologieanfalligkeit seiner Deutungen 23 Hervorzuheben ist vielleicht eine Inszenierung von Michael Bogdanov 1989 am Hamburger Schauspielhaus mit Michael Degen Brutus Ulrich Tukur Marc Anton Paulus Manker Octavius und Gerhard Olschewski Julius Caesar Adaptionen BearbeitenDie fruhesten Verfilmungen des Shakespeare Stucks stammen aus den Jahren 1908 und 1911 Es sind eine US amerikanische Regisseure J Stuart Blackton und William V Ranous eine britisch portugiesische Regisseur Frank R Benson Stummfilm Produktion Mit Julius Caesar entstand 1953 eine sehr bekannte Verfilmung von Joseph L Mankiewicz mit Marlon Brando als Mark Anton James Mason als Brutus und John Gielgud als Cassius Charlton Heston spielte den Mark Anton zweimal in David Bradleys Verfilmung von 1950 sowie in Stuart Burges Julius Caesar Version von 1970 2012 verfilmten die Bruder Paolo und Vittorio Taviani das Drama unter dem Titel Casar muss sterben in einer Mischung aus Spiel und Dokumentarfilm Alle Rollen wurden von italienischen Gefangnisinsassen ubernommen der grosstenteils schwarz weisse Film zeigt wie in der Strafanstalt Rebibbia eine Auffuhrung des Stucks entsteht In den Jahren 1946 1956 und 1962 wurden von den Rundfunkanstalten in der Bundesrepublik jeweils Horspiele unter der Regie von Clare Schimmel Helmut Brennicke und Friedhelm Ortmann produziert Quellen BearbeitenPlutarch Die Lebensbeschreibung des Julius Caesar In Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Julius Casar Zweisprachige Ausgabe dtv Munchen 1998 ISBN 3 423 12490 3 S 282 295 Auszug der Ubersetzung von Plutarch Grosse Griechen und Romer Munchen 1960 Plutarch The Life of Julius Caesar und The Life of Marcus Brutus In Marvin Spevack Hrsg William Shakespeare Julius Caesar The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 53513 1 S 178 207 Auszug aus Sir Thomas North Ubersetzung von 1579 Textausgaben BearbeitenGesamtausgaben Charlton Hinman Peter W M Blayney Hrsg The Norton Faksimile The First Folio of Shakespeare Based on the Folios in the Folger Library Collection 2 Auflage W W Norton New York 1996 ISBN 0 393 03985 4 John Jowett William Montgomery Gary Taylor und Stanley Wells Hrsg The Oxford Shakespeare The Complete Works Oxford University Press Oxford 2005 ISBN 978 0 199 267 187 Jonathan Bate Eric Rasmussen Hrsg William Shakespeare Complete Works The RSC Shakespeare Macmillan Publishers 2008 ISBN 978 0 230 20095 1Englisch David Daniell Hrsg William Shakespeare Julius Caesar The Arden Shakespeare Thompson Learning London 1998 2006 ISBN 1 903436 21 4 A R Humphreys Hrsg William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Oxford University Press Oxford 1984 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Marvin Spevack Hrsg William Shakespeare Julius Caesar New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 1988 2003 ISBN 0 521 53513 1 Deutsch zweisprachig Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Julius Casar Zweisprachige Ausgabe dtv Munchen 1998 ISBN 3 423 12490 3 Dietrich Klose Hrsg William Shakespeare Julius Caesar Reclam Stuttgart 1980 ISBN 3 15 009816 5 Thomas Pughe Hrsg William Shakespeare Julius Caesar Englisch Deutsche Studienausgabe Stauffenburg Verlag Tubingen 1986 ISBN 3 86057 544 9 Literatur BearbeitenEinleitungen Harold Bloom Shakespeare Die Erfindung des Menschlichen Berlin Verlag Berlin 2000 ISBN 3 8270 0325 3 S 165 84 Anthony Davies Julius Caesar In Michael Dobson Stanley Wells Hrsg The Oxford Companion to Shakespeare Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 280614 9 S 229 232 Second Edition 2015 ISBN 978 0 19 870873 5 S 202 275 Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit C H Beck Verlag Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65919 5 S 299 302 Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch Die Zeit der Mensch das Werk die Nachwelt 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 508 Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 318 327 Editionskommentare Marvin Spevack Hrsg William Shakespeare Julius Caesar The New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 2004 ISBN 0 521 53513 1 S 1 71 Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Julius Casar Zweisprachige Ausgabe dtv Munchen 1998 ISBN 3 423 12490 3 S 209 233 Kurt Tetzeli von Rosador Vom Nutzen und Nachteil des Julius Caesar fur das Denken und Leben In Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Julius Casar Zweisprachige Ausgabe dtv Munchen 1998 ISBN 3 423 12490 3 S 296 314 Monographien Hansjurgen Blinn Shakespeare Rezeption Die Diskussion um Shakespeare in Deutschland 2 Bande Erich Schmidt Verlag Berlin 1982 ISBN 3 503 01673 2 und 1988 ISBN 3 503 02272 4 Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 Neuauflage 2010 ISBN 978 3 15 017513 2 S 183 206 An Honourable Man Rhetorische Diskursanalyse der Rede des Marc Anton in Shakespeares Julius Caesar In Jan C L Konig Uber die Wirkungsmacht der Rede Strategien politischer Eloquenz in Literatur und Alltag Vandenhoeck amp Ruprecht unipress Gottingen 2011 ISBN 978 3 89971 862 1 S 321 368 Robert S Miola Julius Caesar and the tyrannicide debate In Renaissance Quarterly 38 1985 S 271 289 Jens Mittelbach Die Kunst des Widerspruchs Ambiguitat als Darstellungsprinzip in Shakespeares Henry V und Julius Caesar WVT Wiss Verlag Trier 2003 ISBN 3 88476 581 7 Wolfgang G Muller Die politische Rede bei Shakespeare Narr Tubingen 1979 ISBN 3 87808 512 5 John Ripley Julius Caesar on Stage in England and America 1599 1973 Cambridge University Press Cambridge u a 1980 ISBN 0 521 22781 X Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford University Press Oxford 1987 ISBN 0 393 31667 X S 386 391 Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource The Tragedy of Julius Caesar Quellen und Volltexte englisch nbsp Commons Julius Casar Drama Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Julius Caesar Drama im Project Gutenberg Englischer Originaltext MIT englisch Arden Version Julius Caesar Julius Caesar Schlegel Tieck Version bei Zeno org Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65919 5 S 299 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 503 Siehe dazu auch Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65919 5 S 299 ff Gelfert weist in diesem Zusammenhang ebenfalls auf die im Ganzen dem Gegenstand entsprechende klassische Strenge des Werkes hin Vgl ebenso Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 324 f Auch Suerbaum zufolge darf in der Analyse und Bewertung des Stuckes nicht von einer verbindlichen Tragodiennorm ausgegangen werden der Mord an Caesar ist nach seiner Deutung keinesfalls eine Bruchstelle im dramaturgischen Gefuge des Stuckes Siehe gleichermassen Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 63 f Laut Zander zerfallt das Werk auch im Hinblick auf die dramatische Ironie keinesfalls in zwei verschiedene Teile Die eigentliche dramatische Entwicklung verlauft Zander zufolge linear sie zeigt den Aufstieg Caesars zunachst in einem physischen dann in einem geistig mythischen Sinn Den Kontrapunkt zu dieser Entwicklung bildet die abfallende Entwicklungslinie des Brutus der nach seiner anfanglichen Erscheinung als integrer Held sich sodann zunehmend selbst demontiert Vgl Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 325 sowie Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 503 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 503 Siehe dazu auch Hans Dieter Gelfert William Shakespeare in seiner Zeit Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 65919 5 S 299 302 Vgl A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Ausgabe Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys Oxford University Press Oxford 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 8 f Siehe auch Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 183 f und Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 321 f Suerbaum datiert allerdings die Erstausgabe der Ubersetzung von Sir Thomas North auf 1578 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 503 Siehe auch Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 321 f und detailliert zu den einzelnen Ubernahmen und Veranderungen A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 8 28 Vgl ebenso insbesondere zur Gestaltung der Totenrede des Antonius die Ausfuhrungen von Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 185 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 f Siehe auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 24 28 sowie S 38 ff Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 Siehe auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 38 ff Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 Ebenso Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 183 Gleichermassen Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 321 Fur den von Ernest Schanzer erhobenen Einwand Platters Bericht konne sich moglicherweise auch auf die Auffuhrung eines Stuckes der konkurrierenden Admiral s Men im ebenfalls strohgedeckten Rose Theatre beziehen gibt es keine Belege in Henslowes Unterlagen finden sich fur dieses Jahr keinerlei Hinweise auf ein ahnliches Stuck im Repertoire Vgl dazu Stanley Wells und Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford 1987 Nachdruck Norton 1997 S 121 Frank Gunther Hrsg William Shakespeare Julius Casar Zweisprachige Ausgabe dtv Munchen 1998 S 211 Vgl Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 52f Siehe ferner Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 Vgl auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 1 und Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 183 Vgl Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford University Press Oxford 1987 ISBN 0 393 31667 X S 386 sowie Michael Dobson and Stanley Wells The Oxford Companion to Shakespeare Second Edition OUP 2015 ISBN 978 0 19 870873 5 S 272 und A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 72 ff Ebenso Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 und Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 322 Vgl A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 72 ff Siehe auch Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 322 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 501 Siehe auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 78 f Stanley Wells und Gary Taylor gehen demgegenuber nicht von einer Textrevision aus und betrachten die beiden Fassungen von Portias Tod nicht als textuelle Inkonsistenz sondern als Ausdruck der Widerspruchlichkeit des Charakters bzw des Verhaltens von Brutus in dessen Reaktionen auf die zweimalige Todesnachricht einerseits einem Freund Cassius andererseits einem relativ Fremden Messala gegenuber Vgl Stanley Wells Gary Taylor William Shakespeare A Textual Companion Oxford University Press Oxford 1987 ISBN 0 393 31667 X S 387 Siehe gleichermassen Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 28 Auch Jonathan Bate und Eric Rasmussen sehen die doppelte Erwahnung des Todes von Portia nicht zwangslaufig als Unstimmigkeit im Text sondern deuten sie als buhnenwirksame wiederholte Prufung der stoischen Gelassenheit in den Reaktionen von Brutus Vgl Jonathan Bate Eric Rasmussen Hrsg William Shakespeare Complete Works Macmillan Publishers 2008 ISBN 978 0 230 20095 1 S 1804 Vgl Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 184 f Siehe auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 6 ff Siehe auch Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 23 f und 53 ff Siehe Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 ISBN 3 15 017513 5 S 184 f Siehe auch Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 23 f und 53 ff Zander stellt ebenso heraus dass in Julius Caesar erstmals in starker neuzeitlich gepragtes Menschenbild vorherrscht wahrend in den fruheren Stucken Shakespeares eindeutig die alteren mittelalterlichen Vorstellungen dominieren und die dramatischen Figuren in hoherem Masse an die schematischen Typen der Moralitaten angelehnt sind Obwohl Caesar als dramatische Figur mit Einschrankungen noch in hoherem Masse Zuge des alteren Figurentypus aufweist kann auch laut Zander vor allem die Figur des Brutus als Vorlaufer der spateren reifen Charaktere Shakespeares wie Macbeth oder Hamlet gesehen werden In der gegenwartigen Forschung wird Julius Caesar daher auch wie bereits in der Folio Ausgabe nicht den Historien oder Geschichtsdramen zugeordnet sondern in der Regel als Tragodie klassifiziert Siehe Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 24 f Vgl auch Ernest Schanzer The Problem Plays of Shakespeare A Study of Julius Caesar Measure for Measure Antony and Cleopatra Schocken Books New York 1963 S 6 und 10 ff online auf Internet Archive zuganglich unter 1 abgerufen am 29 Januar 2016 Vgl auch Schanzers erste Fassung seiner grundlegenden Revision der vorherigen Shakespeare Kritik die er 1955 unter dem Titel The Problem of Julius Caesar veroffentlichte in Shakespeare Quarterly Vol 6 No 3 Summer 1955 S 297 308 online zuganglich auf JSTOR unter 2 Siehe Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 24 f und 61 63 Vgl auch Ernest Schanzer The Problem Plays of Shakespeare A Study of Julius Caesar Measure for Measure Antony and Cleopatra Schocken Books New York 1963 S 6 und 10 ff online auf Internet Archive zuganglich unter 3 abgerufen am 29 Januar 2016 Vgl auch Schanzers erste Fassung seiner grundlegenden Revision der vorherigen Shakespeare Kritik die er 1955 unter dem Titel The Problem of Julius Caesar veroffentlichte in Shakespeare Quarterly Vol 6 No 3 Summer 1955 S 297 308 online zuganglich auf JSTOR unter 4 Vgl dazu Ernest Schanzer The Problem Plays of Shakespeare A Study of Julius Caesar Measure for Measure Antony and Cleopatra Schocken Books New York 1963 S 70 sowie eingehend bes S 10 ff S 25 36 S 46 56 S 65 ff online auf Internet Archive zuganglich unter 5 abgerufen am 29 Januar 2016 Vgl auch Schanzers erste Fassung seiner grundlegenden Revision der vorherigen Shakespeare Kritik die er 1955 unter dem Titel The Problem of Julius Caesar veroffentlichte in Shakespeare Quarterly Vol 6 No 3 Summer 1955 S 297 308 online zuganglich auf JSTOR unter 6 In seiner wegweisenden Monographie wendet sich Schanzer erstmals gegen die in der Kritik zuvor apodiktisch vorgetragenen Spekulationen uber die jeweilige charakterliche Integritat der beiden Zentralfiguren des Stuckes etwa so als habe Shakespeare sie vollig in der alten Tradition der Moralitaten als Vertreter von Gut und Bose konzipiert und weist detailliert die differenzierte und ambivalente Sympathielenkung Shakespeares im Hinblick auf die beiden Hauptfiguren nach Siehe dazu auch Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 Neuauflage 2010 ISBN 978 3 15 017513 2 S 187 f Vgl Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 324 327 Siehe auch Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 bes S 503 506 sowie Michael Hanke Julius Caesar In Interpretationen Shakespeares Dramen Philipp Reclam jun Verlag Stuttgart 2000 Neuauflage 2010 ISBN 978 3 15 017513 2 bes S 188 190 f 193 196 f und 203 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 507 Siehe auch A R Humphreys Einleitung der von ihm herausgegebenen Oxford Ausgabe William Shakespeare Julius Caesar Oxford Shakespeare Edited by A R Humphreys OUP 1984 Reissued 2008 ISBN 978 0 19 953612 2 Introduction S 63 und 65 72 sowie Ulrich Suerbaum Der Shakespeare Fuhrer Reclam Ditzingen 2006 ISBN 3 15 017663 8 3 rev Auflage 2015 ISBN 978 3 15 020395 8 S 327 und Marvin Spevack Hrsg William Shakespeare Julius Caesar New Cambridge Shakespeare Cambridge University Press Cambridge 1988 2003 ISBN 0 521 53513 1 S 32 34 und 38 ff Vgl Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 30 Siehe auch Simon Williams Shakespeare on the German Stage Volume I 1586 1914 Cambridge University Press 2004 ISBN 0 521 61193 8 S 34 Vgl ebenso historisch die Darstellung von Emil Herz Englische Schauspieler und englisches Schauspiel zur Zeit Shakespeares in Deutschland Voss Verlag Hamburg Leipzig 1903 S 66 online auch auf Internet Archive zuganglich 7 abgerufen am 29 Januar 2016 Vgl Werner von Koppenfels Julius Caesar In Ina Schabert Hrsg Shakespeare Handbuch 5 durchgesehene und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 2009 ISBN 978 3 520 38605 2 S 507 f Siehe auch Horst Zander Julius Caesar Band 7 der von Sonja Fielitz hrsg Reihe Shakespeare und kein Ende Kamp Verlag Bochum 2006 ISBN 3 89709 388 X S 30 ff Werke von William ShakespeareTragodien Titus Andronicus Romeo und Julia Hamlet Othello Konig Lear Macbeth Julius Caesar Antonius und Cleopatra Coriolanus Troilus und Cressida Timon von AthenKomodien Zwei Herren aus Verona Der Widerspenstigen Zahmung Die Komodie der Irrungen Verlorene Liebesmuh Ein Sommernachtstraum Der Kaufmann von Venedig Die lustigen Weiber von Windsor Viel Larm um nichts Wie es euch gefallt Was ihr wollt Mass fur Mass Ende gut alles gut Perikles Furst von Tyrus Das Wintermarchen Cymbeline Der Sturm Die beiden edlen VetternHistoriendramen Konig Johann Richard II Heinrich IV Teil 1 Heinrich IV Teil 2 Heinrich V Heinrich VI Richard III Heinrich VIII Andere Werke Sonette Venus und Adonis Lucretia Der verliebte Pilger Der Phoenix und die Turteltaube Der Liebenden Klage Sir Thomas More Normdaten Werk GND 4099351 6 lobid OGND AKS LCCN n82021338 VIAF 499161819204427960007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Caesar Drama amp oldid 239304041