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Als Epoche der Romischen Burgerkriege werden die Jahre zwischen 133 und 30 v Chr bezeichnet in denen die Romische Republik zunachst in eine schwere Krise geriet und schliesslich unterging Sie begann mit den gescheiterten Gracchischen Reformen Im Zuge dieser Auseinandersetzungen bildete sich der zunehmend gewaltsame Gegensatz zwischen den senatsnahen Optimaten und den Popularen aus die sich starker auf die Volksversammlung stutzten Zu Burgerkriegen kam es 83 82 v Chr zwischen Marius und Sulla von 49 bis 45 v Chr zwischen Caesar und Pompeius und von 44 bis 31 nach Caesars Ermordung Die Epoche endete mit der Errichtung der Monarchie in Form des Prinzipats unter dem ersten romischen Kaiser Augustus Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen 2 Verlauf 2 1 Die Reformversuche der Gracchen 2 2 Marius und Sulla 2 3 Das erste Triumvirat 2 4 Burgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius 2 5 Das Zweite Triumvirat 2 6 Augustus und das Ende der Burgerkriege 3 Quellen 4 Literatur 5 WeblinksUrsachen BearbeitenUrsache der Krise der Republik waren hauptsachlich die militarischen Erfolge des Romischen Reichs Dessen Aufstieg zur beherrschenden Macht des Mittelmeerraums und die enorme Vergrosserung seines Staatsgebiets erzeugte tiefgreifende soziale Spannungen zwischen verschiedenen Interessengruppen des Reiches den adeligen Grossgrundbesitzern den romischen Kleinbauern der anwachsenden stadtischen Ritterschicht Eques insbesondere in Rom selbst und den machtiger werdenden Heerfuhrern des Reiches Teile der romischen Nobilitat die im Senat durch die Gruppierung der Optimaten vertreten wurde gelangten durch das Anwachsen ihres Landbesitzes und den Zustrom an Sklaven aus den eroberten Gebieten zu enormem Reichtum der durch Geldgeschafte noch weiter vermehrt wurde Die Bauern die als Legionare die Eroberungen erst ermoglicht hatten verarmten dagegen zunehmend Sie konnten ihre Hofe wegen des Dienstes in den Legionen entweder gar nicht bewirtschaften oder waren weil sie sich keine Sklaven leisten konnten und nur uber geringe Anbauflachen verfugten gegenuber den Latifundien Besitzern nicht konkurrenzfahig Viele von ihnen stiegen ins stadtische Proletariat ab und wurden so zu einem interessanten Wahlerreservoir innerhalb Roms Ihrer Interessen nahm sich die Gruppierung der Popularen an zu der sowohl Angehorige plebejischer Familien als auch reformwillige Patrizier also Mitglieder des Senatsadels gehorten Sie strebten zum Teil tatsachlich nach einer gerechteren Verteilung des Landbesitzes zum Teil nur danach das proletarische Wahlerpotenzial auszuschopfen und mit Hilfe einer Heeresclientel ihre eigene Macht zu steigern Zudem wurden die Heerfuhrer des Reiches insbesondere die Prokonsuln und Propratoren durch die ausgedehnteren Feldzuge und dank der auf sie eingeschworenen Legionen immer machtiger so dass sie sich nach ihrer Ruckkehr nach Rom nicht mehr mit dem Verlust all ihrer Machtbefugnisse abfinden mochten Verlauf BearbeitenDie Reformversuche der Gracchen Bearbeiten Die Zeit der Burgerkriege begann im Jahr 133 v Chr mit dem Versuch des Volkstribunen Tiberius Sempronius Gracchus eine Landreform durchzusetzen Agrargesetze sollten die Macht der Grossgrundbesitzer beschranken und die Lage der Kleinbauern und stadtischen Proletarier verbessern So sahen die Gesetzesanderungen vor das von der Oberschicht unter rechtlich zweifelhaften Umstanden aufgekaufte Land in Parzellen aufzuteilen und an Kleinbauern und stadtische Proles zu verteilen Damit sollten soziale Spannungen uberwunden aber auch die militarische Schlagkraft Roms erhalten werden denn nur Besitzende konnten Militardienst leisten Die Agrargesetze kamen letztlich nur zustande weil Tiberius Gracchus zweifach gegen die romische Staatsordnung verstiess Er liess einen Mittribunen absetzen der sein Veto gegen die Gesetze eingelegt hatte und er gab zu deren Durchsetzung eigenmachtig das Vermogen frei das Konig Attalos III von Pergamon dem romischen Staat vererbt hatte Um eine Rucknahme seiner Gesetze durch konservative Kreise des Senats zu verhindern liess sich Tiberius Gracchus im Folgejahr erneut zum Volkstribunen wahlen Auch dies stellte wieder einen Bruch der Verfassungsordnung der Republik dar nach der jedes Amt nach dem Annuitatsprinzip jahrlich neu besetzt werden musste Daraufhin wurden Tiberius Gracchus und etwa 300 seiner Gefolgsleute von Senatoren und Anhangern der Optimaten auf dem Kapitol erschlagen Infolgedessen kam es zu tumultartigen Aufstanden in den Strassen Roms die aber militarisch niedergeschlagen wurden Zehn Jahre spater 123 121 v Chr erlangte Tiberius jungerer Bruder Gaius Sempronius Gracchus mit Unterstutzung der Equites des romischen Ritterstands genugend politisches Gewicht um die Arbeit seines Bruders fortsetzen zu konnen Er unternahm einen erneuten Anlauf das Agrarproblem zu losen In Opposition zu Gaius formierte sich hinter Konsul Lucius Opimius eine Gefolgschaft von unzufriedenen teils gewaltbereiten Optimaten Als Gaius aber dafur eintrat allen italischen Bundesgenossen Roms das Burgerrecht zu verleihen verlor er die Unterstutzung des stadtromischen Proletariats das um seinen ohnehin geringen politischen Einfluss furchtete Der Senat nutzte die Gelegenheit Gaius Gracchus zum Staatsfeind zu erklaren Zur Flucht gezwungen liess dieser sich von einem Sklaven toten Opimius und seine Gefolgschaft zettelten schliesslich Strassenkampfe an bei denen 3000 Anhanger der Popularen getotet wurden Die Optimaten hatten sich vorerst durchgesetzt aber sie hatten auch ein Moment der Gewalttatigkeit in die romische Innenpolitik eingefuhrt das sich schliesslich gegen sie selbst wenden sollte Marius und Sulla Bearbeiten Gaius MariusIm Jahr 107 v Chr wurde der Feldherr Gaius Marius zum Konsul gewahlt ein Vertreter der Popularen und Anhanger der Ideen der Bruder Tiberius und Gaius Gracchus Von 111 bis 105 v Chr fuhrte er erfolgreich Krieg gegen Konig Jugurtha von Numidien und in den Jahren 102 und 101 v Chr schlug er die Kimbern und Teutonen in den Kimbernkriegen die zuvor mehrere romische Legionen besiegt hatten Mit seinen militarischen Erfolgen wuchsen Marius Macht und Ansehen Er war der erste Romer der mehrmals hintereinander das Konsulat bekleidete Diese Verletzung des Annuitatsprinzips verlieh ihm nahezu diktatorische Macht schwachte aber die Verfassungsordnung der romischen Republik Gesetze und Regeln wurden zunehmend den Nutzlichkeitserwagungen der jeweiligen Machthaber untergeordnet Als Politiker setzte Marius eine Heeres und Agrarreform durch An die Stelle des bisherigen Burgeraufgebots trat ein Berufsheer in das auch Angehorige des Proletariats aufgenommen wurden Die Veteranen hatten nach Ableistung ihrer Dienstzeit Anspruch auf ein Stuck Ackerland das dem ager publicus dem romischen Staatsland entnommen wurde Da die jeweiligen Befehlshaber der Legionen fur die Landverteilung an ihre Veteranen zustandig waren entstand ein starkes Band der Loyalitat zwischen ihnen Die romischen Legionare wurden damit Teil der so genannten Heeresclientel Sie fuhlten sich immer weniger dem Staat als ihrem jeweiligen Feldherrn verpflichtet Dies bewirkte schliesslich eine grundlegende Machtverschiebung weg vom Senatsadel als Gesamtheit hin zu den einzelnen Inhabern der hochsten militarischen Gewalt die schliesslich mit der weitgehenden Beseitigung der Senatsmacht durch Augustus endete Lucius Cornelius SullaIm Bundesgenossenkrieg 91 89 v Chr erstritten zudem die italischen Verbundeten Roms das volle Burgerrecht Damit erhohte sich die Zahl der stimmberechtigten romischen Burger erheblich ohne dass die stadtischen Institutionen der Republik dem angepasst wurden An den Volksversammlungen und den jahrlichen Wahlen zu den Amtern der Republik etwa konnte nur teilnehmen wer sich in der Stadt befand So sahen sich auch die Soldaten und Veteranen aus den Gebieten der Bundesgenossen sehr viel starker gegenuber ihrem Feldherrn zu Loyalitat verpflichtet als gegenuber dem Senat und den anderen Institutionen im fernen Rom an deren Zustandekommen sie nicht beteiligt waren Unter der Fuhrung des Patriziers Lucius Cornelius Sulla der gemeinsam mit Marius im Jugurthinischen und im Bundesgenossenkrieg gekampft hatte griffen die Optimaten im Senat Marius Reformen an Sulla wurde 88 v Chr zum Konsul gewahlt Nach einem Putsch der Popularen marschierte Sulla als erster romischer Feldherr in der Geschichte mit seinen Truppen in Rom ein und erlangte die Macht mit militarischer Gewalt zuruck Damit war erneut ein Stuck der alten Verfassung zerstort worden Gnaeus Pompeius MagnusWahrend Sulla wegen des Kriegs gegen Konig Mithridates VI Rom alsbald verlassen musste nutzten die Popularen unter Marius und dem neuen Konsul des Jahres 87 v Chr Lucius Cornelius Cinna die Gunst der Stunde Sie ergriffen nach zehntagigem Kampf in dem viele Senatsmitglieder und Anhanger der Optimaten getotet wurden die Macht und ubten anschliessend ein Schreckensregiment in Rom aus Cinna liess sich ahnlich wie schon Marius der 86 v Chr kurz nach einem erneuten Konsulatsantritt gestorben war drei Mal in Folge zum Konsul wahlen Bei seiner Ruckkehr 82 v Chr besiegte Sulla unterstutzt von Gnaeus Pompeius Magnus die Popularen und errichtete seinerseits eine Diktatur Wegbereiter war der Interrex Lucius Valerius Flaccus der hierzu das Ermachtigungsgesetz der Lex Valeria in die Comitia centuriata eingebracht hatte Legitimiert durch dieses Gesetz besiegte er die Anhanger des Marius und liess sie auf Proskriptionslisten fur vogelfrei erklaren systematisch verfolgen und umbringen Auf besonders gefahrliche politische Gegner setzte er Kopfgelder aus Schliesslich stellte er die Macht des Senats wieder her und schrankte die Kompetenzen der Volkstribunen ein Nachdem er so die althergebrachte republikanische Ordnung noch einmal gesichert hatte trat Sulla 79 v Chr zuruck Mit diesem Verhalten entsprach er der republikanischen Tradition ungeachtet der Tatsache dass auch seine eigene Macht nicht mehr auf dem Ansehen des Senats sondern auf seiner Befehlsgewalt uber die Legionen beruht hatte Das erste Triumvirat Bearbeiten Gaius Iulius CaesarNach Sullas Rucktritt wurden Pompeius und Marcus Licinius Crassus zu bestimmenden Figuren der romischen Politik Beide gehorten zu den Optimaten machten aber im Jahr 70 v Chr fast alle Gesetzesanderungen Sullas ruckgangig Als Befehlshaber der Legionen im 3 Mithridatischen Krieg und beim Niederschlagen des Sklavenaufstands unter Spartacus stiegen beide zu Militarpotentaten auf die sich ihrer Klientel unter den Soldaten und Veteranen verpflichtet fuhlten Wie Marius und Sulla vor ihnen wurden sie damit in die Lage versetzt Politik am Senat vorbei zu machen fur dessen Machtstellung sie als Optimaten eigentlich hatten eintreten mussen Als der Senat sich im Jahr 60 v Chr weigerte Pompeius Massnahmen zur Versorgung seiner Veteranen anzuerkennen schloss er mit Crassus und einem jungen politischen Aufsteiger Julius Caesar ein privates Bundnis ab das Triumvirat Diese ungesetzliche Dreimannerherrschaft sollte sicherstellen dass nichts im Staate geschehen solle was einem von den dreien missfiele Sueton Dass Caesar aus den Reihen der Popularen stammte zeigt dass der ursprungliche Konflikt Vorherrschaft des Senatsadels oder starkere Beteiligung des Volkes kaum noch eine Rolle spielte Von nun an ging es fur die Republik um die Existenzfrage Konnte sie uberhaupt noch in der hergebrachten Form bestehen bleiben Wurde sie die nach Marius Heeresreform neu entstandene Macht der Militargewalthaber zuruckdrangen oder integrieren konnen oder ihr am Ende unterliegen Caesar war im Triumvirat zunachst der Juniorpartner Vereinbarungsgemass unterstutzten seine Bundnispartner seine Wahl zum Konsul des Jahres 59 v Chr Anschliessend ubernahm er wie jeder Konsul nach Ende seines Amtsjahres die Verwaltung einer Provinz Caesar nutzte die Provinz Gallia cisalpina als Ausgangsbasis um in den Jahren 58 51 v Chr das gesamte nicht romische Gallien bis zum Rhein zu erobern Dies brachte ihm nicht nur ungeheure Reichtumer sondern auch die Befehlsgewalt das Imperium uber riesige Armeen Da Crassus im Jahr 53 v Chr im Krieg gegen die Parther gefallen war stellte nun Caesar den grossten militarischen Machtfaktor im Staat dar Burgerkrieg zwischen Caesar und Pompeius Bearbeiten Nachdem Pompeius Ehefrau Caesars Tochter Iulia im Kindbett gestorben war entfiel ein wesentliches Element des Bundnisses zwischen den beiden Machtpolitikern Zudem hatte Pompeius mehr und mehr das populare Fahrwasser verlassen sich dem Senat angenahert und war fur das Jahr 52 v Chr zum consul sine collega das heisst zum alleinigen Konsul gewahlt worden Die Situation spitzte sich zu als Caesar mit Billigung Pompeius durch den Senat ultimativ aufgefordert wurde sein Kommando niederzulegen und als Privatmann nach Rom zuruckzukehren Dies hatte fur Caesar die Gefahr eines Gerichtsverfahrens wegen Uberschreitung seiner Befugnisse bedeutet In dieser Situation setzte sich Caesar mit seinen Truppen zum Grenzfluss Rubikon in Bewegung der das militarfreie Stadtgebiet Roms von den Nordprovinzen trennte Pompeius erhielt darauf am 7 Januar 49 v Chr vom Senat die Order die Republik gegen Caesar zu verteidigen Am 10 Januar uberschritt Caesar den Rubikon und begann damit den Krieg gegen die Republik Er marschierte gegen Rom das von Pompeius geraumt wurde und danach nach Spanien wo er Pompeius Truppen ausschaltete Pompeius selbst wurde spater in Griechenland in der Schlacht von Pharsalos geschlagen und kurz darauf in Agypten ermordet die anderen senatorischen Heere welche 6 Legionen umfassten wurden nacheinander in Africa in der Schlacht bei Thapsus und Hispanien in der Schlacht von Munda besiegt Damit konnte Caesar sich zum Alleinherrscher Roms aufschwingen Das Zweite Triumvirat Bearbeiten Karte des Romischen Reiches nach dem Vertrag von Misenum 39 v Chr Italien Senat Octavians MachtbereichAntonius MachtbereichProvinzen des LepidusSeereich des Sextus PompeiusKonigreich Agypten Kleopatra VasallenstaatenNachdem Caesar 45 v Chr siegreich nach Rom zuruckgekehrt war scheiterte er jedoch an der politischen Aufgabe die neu errungene in der romischen Geschichte noch nie dagewesene Machtstellung dauerhaft zu sichern Ob er tatsachlich die Konigsherrschaft anstrebte war zu seiner Zeit und ist bis heute umstritten Seine Wahl zum Diktator auf Lebenszeit konnte nur eine vorlaufige Losung sein Politisch war Caesar an einem toten Punkt angelangt Am 15 Marz 44 v Chr wurde er schliesslich von einer etwa 60 Senatoren umfassenden Gruppe um die Verschworer Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus wahrend einer Senatssitzung ermordet Der Plan der Verschworer die Herrschaft des Senats wiederherzustellen erwies sich aber schon bald als illusorisch Die Macht in Rom fiel demjenigen zu der als Imperator die grossten und kampfstarksten Legionen zu mobilisieren in der Lage war Dabei zeigten sich Caesars Grossneffe und Erbe Octavian der spatere Augustus und die caesarianischen Feldherren Marcus Antonius und Marcus Aemilius Lepidus den Caesarmordern auf Dauer uberlegen Sie bildeten im verfassungsrechtlichen Rahmen der Lex Titia das zweite Triumvirat und beseitigten mittels Proskriptionen rucksichtslos alle innenpolitischen Gegner darunter auch Cicero In der Schlacht von Philippi besiegten Octavian und Antonius 42 v Chr die Heere von Cassius und Brutus Von diesem Zeitpunkt an ging es nicht mehr darum ob Rom Republik bleiben wurde sondern nur noch darum was an ihre Stelle treten sollte Eine Aussohnung schien greifbar als Pompeius Sohn Sextus Pompeius der von Sizilien mit seiner Flotte Italien blockierte 39 v Chr im Vertrag von Misenum die Rehabilitation der Proskribierten erreichte doch bereits im folgenden Jahr flammten die Kampfe zwischen Octavian und Sextus Pompeius wieder auf Nach der Entscheidung des Konflikts und der Eroberung Siziliens durch Marcus Vipsanius Agrippa im Jahr 36 v Chr gelang es Octavian auch Lepidus politisch kaltzustellen Nach dem Sieg uber ihre politischen Gegner wuchsen indes die Spannungen zwischen den verbliebenen Triumvirn und nun lief alles auf eine letzte Auseinandersetzung mit Antonius und der mit ihm verbundeten Konigin Kleopatra VII von Agypten hinaus Mit dem Seesieg uber Antonius bei Actium im Jahr 31 v Chr und der Einnahme Alexandrias im Jahr darauf sicherte sich Octavian die Alleinherrschaft im Romischen Reich Augustus und das Ende der Burgerkriege Bearbeiten Bronzestatue des AugustusMit dem Ende der Burgerkriege war auch das unwiderrufliche Ende der Republik gekommen Anders als Caesar gelang es Octavian der vom Senat den Ehrennamen Augustus der Erhabene erhielt eine neue dauerhafte Staatsform an ihre Stelle zu setzen Der Prinzipat war eine verschleierte Monarchie in der die alten republikanischen Institutionen und Amter bestehen blieben der Princeps aber alle entscheidenden Gewalten in seiner Person vereinigte In seiner Titulatur wurde daher auch dasjenige Amt betont auf dem die Macht im neu entstandenen Kaiserreich tatsachlich beruhte das des Imperators Noch 100 Jahre nach Augustus beklagte der Geschichtsschreiber Tacitus den Untergang der Republik Den Romern jener Zeit war der Verlust an politischer Freiheit die mit dem Prinzipat einherging also durchaus bewusst Zu den Grundungsmythen Roms gehorte seit je her die Geschichte von der Vertreibung des letzten der sieben altromischen Konige durch Lucius Iunius Brutus Julius Caesar war sein Streben nach dem Konigstitel zum Verhangnis geworden Dass die Romer schliesslich dennoch die kaum verhullte Diktatur eines Einzelnen akzeptierten war nicht zuletzt die Folge eines ganzen Jahrhunderts der Kriege und der daraus erwachsenen Friedenssehnsucht Diese wusste Augustus zu befriedigen Das augusteische Zeitalter war nicht zuletzt der Beginn der Pax Romana des romischen Friedens Quellen BearbeitenPlutarch Grosse Griechen und Romer uber die Gracchen Marius und Caesar Sueton De Vita Caesarum Leben der Caesaren uber Caesar und Augustus Online Kopien Latein Lacius Curtius Englisch Lacius Curtius Deutsch Google Books Gaius Iulius Caesar De bello civili Der Burgerkrieg kommentierte Ausgabe Latein Google Books Appian Bellum Civile Digitalisat englisch Literatur BearbeitenHeinz Bellen Grundzuge der romischen Geschichte Von der Konigszeit bis zum Ubergang der Republik in den Prinzipat Darmstadt 1995 Jochen Bleicken Augustus Eine Biographie Berlin 1998 Henning Borm Ulrich Gotter Wolfgang Havener Hrsg A culture of civil war Bellum civile and political communication in late Republican Rome Stuttgart 2023 Klaus Bringmann Geschichte der romischen Republik Munchen 2002 Karl Christ Krise und Untergang der romischen Republik Darmstadt 2007 Michael Crawford Die Romische Republik Munchen 1984 dtv Geschichte der Antike Bd 5 Ulrich Gotter Der Diktator ist tot Politik in Rom zwischen den Iden des Marz und der Begrundung des Zweiten Triumvirats Stuttgart 1996 Christian Meier Caesar Berlin 1982 mehrere ND Theodor Mommsen Romische Geschichte Berlin 1901 Drittes Buch Die Revolution Viertes Buch Die Begrundung der Militarmonarchie 1 Teil Funftes Buch Die Begrundung der Militarmonarchie 2 Teil Klassische aber veraltete Darstellung Ronald Syme Die romische Revolution Machtkampfe im antiken Rom Grundlegend revidierte und erstmals vollstandige Neuausgabe hg von Christoph Selzer und Uwe Walter Originalausgabe The Roman Revolution Oxford University Press Oxford 1939 Klett Cotta Stuttgart 2003 ISBN 3 608 94029 4 Christian A Caroli Auf dem Weg zum Rubikon Die Auseinandersetzungen zwischen Caesar und seinen politischen Gegnern 52 49 v Chr Konstanz 2008 Dominik Maschek Die romischen Burgerkriege Archaologie und Geschichte einer Krisenzeit Verlag Philipp von Zabern Darmstadt 2018 ISBN 978 3 8053 4913 0 Weblinks Bearbeiten Commons Roman civil wars Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kurzbiographie uber Tiberius Gracchus Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive Zum Ende der Republik Seite zur romischen Geschichte Dieser Artikel wurde am 21 Juni 2005 in dieser Version in 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