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Heinz Bellen 1 August 1927 in Neuss 27 Juli 2002 in Mainz war ein deutscher Althistoriker Der Sohn einer Kaufmannsfamilie bestand 1947 am Gorres Gymnasium in Dusseldorf das Abitur Danach war er als kaufmannischer Angestellter tatig Seit 1949 studierte er Geschichte und Altphilologie an der Universitat zu Koln 1955 wurde er dort durch Hans Volkmann promoviert mit der Arbeit Beitrage zur Rechtsprechung der stadtromischen Gerichte unter dem Principat des Gaius und Claudius Ausserdem bestand er im selben Jahr das Staatsexamen fur das Lehramt an Schulen In den Jahren 1955 bis 1962 war Bellen im Schuldienst tatig 1962 bekam er am Institut fur Altertumskunde der Universitat zu Koln eine Assistentenstelle und habilitierte sich dort 1968 mit Studien zur Sklavenflucht im romischen Kaiserreich An der Universitat zu Koln wurde er 1969 zum Wissenschaftlichen Rat und Professor ernannt Es folgte seine Berufung zum ordentlichen Professor fur Alte Geschichte an der Universitat Mainz im Jahre 1974 als Nachfolger von Hans Ulrich Instinsky 1993 wurde er emeritiert Heinz Bellen leitete bis zu seinem Tod zusammen mit Heinz Heinen das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geforderte Projekt und die zugehorige Arbeitsstelle Antike Sklaverei Seit 1975 war er korrespondierendes und seit 1978 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Ab 1978 hatte er den Vorsitz der Kommission fur Geschichte des Altertums und die Leitung des Projektes Antike Sklaverei fur fast 25 Jahre inne Das Projekt wurde eines der erfolgreichsten der internationalen Sklavenforschung Unter seiner Leitung sind in der Reihe Forschungen zur antiken Sklaverei 27 Bande erschienen Schriften Auswahl BearbeitenMonografien Politik Recht Gesellschaft Studien zu alten Geschichte Historia Einzelschriften H 115 Steiner Stuttgart 1997 ISBN 3 515 07150 4 Grundzuge der romischen Geschichte 3 Bande Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1994 2003 mehrere Ausgaben und Auflagen Band 1 Von der Konigszeit bis zum Ubergang der Republik in den Prinzipat 1994 ISBN 3 534 02726 4 Band 2 Die Kaiserzeit von Augustus bis Diocletian 1998 ISBN 3 534 12439 1 Band 3 Die Spatantike von Constantin bis Justinian Anhang von Johannes Deissler 2003 ISBN 3 534 13496 6 Metus Gallicus metus Punicus Zum Furchtmotiv in der romischen Republik Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Geistes und Sozialwissenschaftliche Klasse Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jg 1985 Nr 3 Steiner Verlag Wiesbaden GmbH Stuttgart 1985 ISBN 3 515 04557 0 Studien zur Sklavenflucht im romischen Kaiserreich Forschungen zur antiken Sklaverei 4 ISSN 0071 7665 Steiner Wiesbaden 1971 Teilweise zugleich Koln Universitat Habilitations Schrift 1967 1968 Die germanische Leibwache der romischen Kaiser des julisch claudischen Hauses Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Geistes und Sozialwissenschaftliche Klasse Abhandlungen der Geistes und Sozialwissenschaftlichen Klasse Jg 1981 Nr 1 Steiner Wiesbaden 1981 ISBN 3 515 03491 9 Beitrage zur Rechtsprechung der stadtromischen Gerichte unter dem Prinzipat des Gaius und Claudius Koln 1955 zugleich Koln Universitat Dissertation 1955 Herausgeberschaften mit Heinz Heinen Funfzig Jahre Forschungen zur antiken Sklaverei an der Mainzer Akademie 1950 2000 Miscellanea zum Jubilaum Forschungen zur antiken Sklaverei 35 Steiner Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07968 8 Literatur BearbeitenKonrad Fuchs Heinz Bellen In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 27 Bautz Nordhausen 2007 ISBN 978 3 88309 393 2 Sp 75 78 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Heinz Heinen Nachruf auf Heinz Bellen In Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz Jahrbuch Jg 53 2002 ISSN 0084 6104 S 119 121 Johannes Deissler Leonhard Schumacher Heinz Bellen 1927 2002 In Heinz Duchhardt Hrsg Mainzer Historiker Beitrage zur Geschichte der Universitat Mainz Bd 16 V amp R unipress Mainz University Press Mainz 2020 ISBN 978 3 8471 1115 3 S 39 60 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Heinz Bellen im Katalog der Deutschen NationalbibliothekInhaber des Lehrstuhls fur Alte Geschichte an der Universitat Mainz Franz Hampl 1946 1947 Hans Ulrich Instinsky 1948 1973 Heinz Bellen 1974 1993 Leonhard Schumacher 1994 2009 Marietta Horster seit 2010 Normdaten Person GND 119509644 lobid OGND AKS LCCN n83069358 VIAF 94438299 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bellen HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher AlthistorikerGEBURTSDATUM 1 August 1927GEBURTSORT NeussSTERBEDATUM 27 Juli 2002STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinz Bellen amp oldid 229416554