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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Rosa Luxemburg Begriffsklarung aufgefuhrt Rosa Luxemburg 5 Marz 1871 als Rozalia Luxenburg in Zamosc Kongresspolen Russisches Kaiserreich 15 Januar 1919 in Berlin war eine einflussreiche Vertreterin der europaischen Arbeiterbewegung des Marxismus Antimilitarismus und proletarischen Internationalismus Rosa Luxemburg Foto von Karl Pinkau Zuerst wirkte sie ab 1887 in der polnischen ab 1898 in der deutschen Sozialdemokratie Dort bekampfte sie von Beginn an Nationalismus Opportunismus und Revisionismus Sie trat fur Massenstreiks als Mittel sozialpolitischer Veranderungen und zur Kriegsverhinderung ein Sofort nach Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 grundete sie die Gruppe Internationale aus der der Spartakusbund hervorging Diesen leitete sie als politische Gefangene zusammen mit Karl Liebknecht durch politische Schriften in denen sie die Burgfriedenspolitik der SPD analysierte und verurteilte Sie bejahte die Oktoberrevolution kritisierte aber zugleich den demokratischen Zentralismus Lenins und der Bolschewiki In der Novemberrevolution versuchte sie als Chefredakteurin der Zeitung Die Rote Fahne in Berlin auf das Zeitgeschehen Einfluss zu nehmen Als Autorin des Spartakusbund Programms forderte sie am 14 Dezember 1918 eine Raterepublik und die Entmachtung des Militars Anfang 1919 grundete sie die Kommunistische Partei Deutschlands mit die ihr Programm annahm aber die von ihr geforderte Teilnahme an den bevorstehenden Parlamentswahlen ablehnte Nachdem der folgende Spartakusaufstand niedergeschlagen worden war wurden sie und Karl Liebknecht von Angehorigen der Garde Kavallerie Schutzen Division ermordet Diese Morde vertieften die Spaltung zwischen SPD und KPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend 1871 1889 1 2 Studium und Aufbau der SDKP 1890 1897 1 3 Wortfuhrerin der Linken in der SPD 1898 1914 1 4 Engagement wahrend des Ersten Weltkrieges 1914 1918 1 5 Novemberrevolution und KPD Grundung 1918 1919 1 6 Ermordung und Bestattung 2 Politisches Denken und Handeln 2 1 Marxismus als selbstkritische Methode der Kapitalismusanalyse 2 2 Imperialismustheorie 2 3 Bekampfung des Reformismus 2 4 Kritische Solidaritat mit der Oktoberrevolution 2 5 Dialektik des Klassenkampfs und Aufgabe der Arbeiterparteien 2 6 Bekampfung der falschen Interessenvertretung 2 7 Glaube an die proletarische Revolution 3 Rezeption 3 1 Weimarer Republik 3 2 NS Zeit 3 3 DDR 3 4 Bundesrepublik Deutschland 3 5 Osteuropa 3 6 Globaler Suden 3 7 Sonstige 3 8 Filme 3 9 Bildende Kunst 3 10 Namensgebungen 4 Werke 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben nbsp Das Elternhaus 1 von Rosa Luxemburg in der Staszic Strasse 37 in Zamosc nbsp Gedenktafel am Elternhaus im Marz 2018 auf Anordnung der von der PiS gefuhrten Regierung entfernt 2 1 Jugend 1871 1889 nbsp Rosa Luxemburg um 1883Rosa Luxemburgs Geburtsdatum ist unsicher Ihr Geburtsschein dem folgend ihre Heiratsurkunde und weitere Dokumente nennen den 25 Dezember 1870 In der Antwort auf einen Geburtstagsbrief zu diesem Datum schrieb sie jedoch 1907 der Schein sei erst nachtraglich ausgestellt und das Datum darauf korrigiert worden tatsachlich sei sie nicht ganz so alt Ihre Familie und sie selbst feierten ihren Geburtstag immer am 5 Marz Fur ihre Immatrikulation an der Universitat Zurich gab sie 1871 als Geburtsjahr an Daher geben neuere Biografen den 5 Marz 1871 als Geburtsdatum an 3 Ihr Familienname Luxenburg wurde noch zu Lebzeiten ihres Vaters durch einen behordlichen Schreibfehler zu Luxemburg den sie dann beibehielt Ihren Vornamen Rosalia verkurzte sie umgangssprachlich zu Rosa 4 Sie war das funfte und letzte Kind des Holzhandlers Eliasz Luxenburg 1830 1900 der sich spater Edward nannte und seiner Frau Lina geb Lowenstein 1835 1897 Die Eltern waren Juden in der landlichen Mittelstadt Zamosc im von Russland kontrollierten Teil Polens Sie hatte ein enges Verhaltnis zu ihren Geschwistern wie aus erhalten gebliebenen Briefen hervorgeht 5 Die Luxenburgs waren als Landschaftsarchitekten die Lowensteins als Rabbiner und Hebraisten nach Zamosc gekommen 6 Rosas Grossvater vaterlicherseits war einer der reichsten Kaufleute im Konigreich Polen einem Bruder ihrer Mutter gehorte ein Bergwerk 7 Der Bruder ihrer Mutter Bernard Lowenstein war Rabbiner an der Tempel Synagoge Lemberg 8 Uber ein Drittel der Einwohner waren polnische Juden meist Haskala Vertreter mit hohem Bildungsstand Die Eltern gehorten zu keiner Religionsgemeinschaft und politischen Partei sympathisierten aber mit der polnischen Nationalbewegung und forderten die lokale Kultur Sie besassen ein Haus am Rathausplatz und bescheidenen Wohlstand den sie vor allem fur die Bildung ihrer Kinder einsetzten Die Sohne Natan Mikolaj Maximilian Jozef 5 besuchten wie der Vater hohere Schulen in Deutschland Die Familie sprach und las zu Hause Polnisch und Deutsch nicht Jiddisch Besonders die Mutter vermittelte den Kindern die klassische und romantische deutsche und polnische Dichtung 9 Rosa erhielt eine umfassende humanistische Bildung und lernte neben Polnisch Deutsch und Russisch auch Latein und Altgriechisch Sie beherrschte Franzosisch konnte Englisch lesen und Italienisch verstehen Sie kannte die bedeutenden Literaturwerke Europas rezitierte Gedichte war eine gute Zeichnerin interessierte sich fur Botanik und Geologie sammelte Pflanzen und Steine und liebte Musik besonders die Oper und die Lieder von Hugo Wolf 10 Zu ihren zeitlebens geachteten Autoren gehorte Adam Mickiewicz 11 Im Jahr 1873 zog die Familie nach Warschau um Geschaftsverbindungen des Vaters zu starken und den Tochtern bessere Bildungschancen zu bieten 1874 wurde ein Huftleiden der Tochter irrtumlich als Tuberkulose diagnostiziert und falsch behandelt Dadurch blieb ihre Hufte deformiert sodass sie fortan leicht hinkte Mit funf Jahren wahrend der vom Arzt verordneten fast einjahrigen Bettruhe lernte sie autodidaktisch Lesen und Schreiben Mit neun Jahren ubersetzte sie deutsche Geschichten ins Polnische schrieb Gedichte und Novellen Mit 13 Jahren schrieb sie in polnischer Sprache ein sarkastisches Gedicht uber Kaiser Wilhelm I der damals Warschau besuchte Darin duzte sie ihn und forderte Sage deinem listigen Lumpen Bismarck Tue es fur Europa Kaiser des Westens Befiehl ihm dass er die Friedenshose nicht zuschanden macht 12 Ab 1884 besuchte Rosa das Zweite Frauengymnasium in Warschau das nur in Ausnahmefallen polnische noch seltener judische Madchen aufnahm und in dem nur Russisch gesprochen werden durfte Auch deshalb engagierte sie sich ab 1886 in einem geheimen Fortbildungskreis Dort lernte sie die 1882 gegrundete marxistische Gruppe Proletariat kennen die sich vom antizaristischen Terror der russischen Narodnaja Wolja abgrenzte aber wie diese staatlich verfolgt und aufgelost wurde 13 Nur im Untergrund arbeiteten einige Teilgruppen weiter darunter die 1887 von Martin Kasprzak gegrundete Warschauer Gruppe Zweites Proletariat Dieser trat Rosa Luxemburg bei ohne dies zu Hause und in der Schule zu verbergen Dort las sie erstmals Schriften von Karl Marx die damals illegal nach Polen gebracht und ins Polnische ubersetzt wurden 1888 bestand sie das Abitur als Klassenbeste und mit der hochsten Note ausgezeichnet Die ihr zustehende Goldmedaille verweigerte die Schulleitung wegen oppositioneller Haltung gegenuber den Behorden Im Dezember 1888 floh sie vor der Zarenpolizei die ihre Mitgliedschaft im verbotenen Proletariat entdeckt hatte aus Warschau und schliesslich mit Hilfe Kasprzaks aus Polen in die Schweiz 14 Studium und Aufbau der SDKP 1890 1897 Im Februar 1889 zog Rosa Luxemburg nach Oberstrass bei Zurich weil im deutschsprachigen Raum nur an der Universitat Zurich Frauen und Manner gleichberechtigt studieren durften Ab Oktober 1889 belegte sie Philosophie Mathematik Botanik und Zoologie 1892 wechselte sie in die Rechtswissenschaft wo sie Volkerrecht allgemeines Staatsrecht und Versicherungsrecht belegte 1893 schrieb sie sich zudem in Staatswissenschaften ein Dort belegte sie Volkswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Finanzwissenschaft Wirtschafts und Borsenkrisen Ferner studierte sie allgemeine Verwaltungslehre und Geschichtswissenschaft hier vor allem Mittelalter und Diplomatie Geschichte seit 1815 15 Sie studierte vor allem bei Julius Wolf der Adam Smith David Ricardo und Das Kapital von Karl Marx durchnahm das er zu widerlegen beanspruchte Er ausserte 1924 seine Uberzeugung dass sie schon vor Studienbeginn uberzeugte Marxistin gewesen sei 16 Zurich war attraktiv fur viele politisch verfolgte auslandische Sozialisten Rosa Luxemburg fand rasch Kontakt zu deutschen polnischen und russischen Emigrantenvereinen die vom Schweizer Exil aus den revolutionaren Sturz ihrer Regierungen vorzubereiten versuchten Sie wohnte im Haus der Familie Carl Lubecks SPD der nach seiner Verurteilung im Leipziger Hochverratsprozess 1872 emigriert war Durch ihn gewann sie Einblick in die Entwicklung der SPD Sie lernte unter anderen die russischen Marxisten Pawel Axelrod und Georgi Plechanow kennen und bildete einen Freundes und Gesprachskreis der regelmassige Kontakte zwischen emigrierten Studenten und Arbeitern pflegte 17 Ab 1891 hatte sie eine Liebesbeziehung zu dem russischen Marxisten Leo Jogiches Er war bis 1906 ihr Partner und blieb ihr zeitlebens politisch eng verbunden 18 Er brachte ihr seine konspirativen Methoden bei und finanzierte ihr Studium mit Sie half ihm beim Ubersetzen marxistischer Texte ins Russische die er in Konkurrenz zu Plechanow nach Polen und Russland schmuggelte Plechanow isolierte Jogiches daraufhin in der russischen Emigrantenszene Rosa Luxemburgs anfangliche Vermittlungsversuche schlugen fehl 19 Im Jahr 1892 grundeten mehrere illegale polnische Splitterparteien darunter auch ehemalige Proletariat Angehorige die Polnische Sozialistische Partei PPS die Polens nationale Unabhangigkeit und Umwandlung in eine burgerliche Demokratie anstrebte Das Programm war ein Kompromiss aus verschiedenen Interessen die aufgrund der Verfolgungssituation nicht ausdiskutiert worden waren Im Juli 1893 grundeten Rosa Luxemburg Leo Jogiches Julian Balthasar Marchlewski und Adolf Warski die Pariser Exilzeitung Sprawa Robotnicza Arbeitersache Darin vertraten sie gegen das PPS Programm einen streng internationalistischen Kurs Die polnische Arbeiterklasse konne sich nur gemeinsam mit der russischen deutschen und osterreichischen emanzipieren Nicht das Abschutteln der russischen Vorherrschaft in Polen sondern die solidarische Zusammenarbeit zum Sturz des Zarismus sodann des Kapitalismus und der Monarchie in ganz Europa mussten Vorrang erhalten Rosa Luxemburg war federfuhrend fur diese Linie Als Zeitungsredakteurin Pseudonym R Kruszynska durfte sie als polnische Delegierte am Kongress der 2 Internationale 6 12 August 1893 in der Tonhalle Zurich teilnehmen In ihrem Bericht uber die Entwicklung der Sozialdemokratie in Russisch Polen seit 1889 betonte sie Polens drei Teile seien okonomisch mittlerweile so stark in die Markte der Besatzerstaaten integriert dass eine Wiederherstellung eines unabhangigen polnischen Nationalstaats ein anachronistischer Ruckschritt ware Daraufhin focht der PPS Delegierte Ignacy Daszynski ihren Delegiertenstatus an Ihre Verteidigungsrede machte sie international bekannt Sie erklarte hinter dem innerpolnischen Streit stehe eine prinzipielle alle Sozialisten betreffende Richtungsentscheidung Ihre Gruppe vertrete den genuin marxistischen Standpunkt und somit das polnische Proletariat Doch eine Kongressmehrheit erkannte die PPS als einzige legitime polnische Delegation an und schloss Rosa Luxemburg aus 20 nbsp Rosa Luxemburg um 1895 1900Daraufhin grundete sie mit ihren Freunden im August 1893 die Partei Sozialdemokratie des Konigreiches Polen SDKP ab 1900 Sozialdemokratie des Konigreichs Polen und Litauens SDKPiL Der illegale Grundungsparteitag in Warschau vom Marz 1894 nahm ihren Leitartikel vom Juli 1893 als Parteiprogramm und die Arbeitersache als Presseorgan an Die SDKP sah sich als direkte Nachfolgerin des Proletariats und strebte in striktem Gegensatz zur PPS als Nahziel eine liberaldemokratische Verfassung fur das ganze Russische Kaiserreich mit einer Gebietsautonomie fur Polen an um so eine gemeinsame polnisch russische sozialistische Partei aufbauen zu konnen Dazu sei eine enge gleichberechtigte Zusammenarbeit mit den russischen Sozialdemokraten deren Einigung und die Einbindung in die Zweite Internationale unerlasslich Ein unabhangiges Polen sei eine illusorische Fata Morgana die das polnische Proletariat vom internationalen Klassenkampf ablenken solle Die polnischen Sozialisten sollten den sozialdemokratischen Parteien der drei Teilungsmachte beitreten oder sich eng an sie anschliessen Es gelang ihr die SDKP in Polen zu etablieren und spater viele PPS Anhanger zu ihr hinuberzuziehen 21 Rosa Luxemburg leitete die Arbeitersache bis zu deren Einstellung im Juli 1896 und verteidigte das SDKP Programm im Ausland auch mit besonderen Aufsatzen In Das unabhangige Polen und die Sache der Arbeiter schrieb sie Sozialismus und Nationalismus seien nicht nur in Polen sondern uberhaupt miteinander unvereinbar Nationalismus sei eine Ausflucht des Burgertums Banden sich die Arbeiter daran wurden sie ihre eigene Befreiung gefahrden da das Burgertum sich bei einer drohenden Sozialrevolution eher mit den jeweiligen Herrschern gegen die eigenen Arbeiter verbunden werde Dabei verknupfte sie polnische Erfahrungen stets mit denen anderer Lander berichtete haufig uber auslandische Streiks und Demonstrationen und versuchte so ein internationales Klassenbewusstsein zu fordern Seitdem war sie bei politischen Gegnern inner und ausserhalb der Sozialdemokratie verhasst und oft antisemitischen Angriffen ausgesetzt So schrieben Angehorige der Gruppe Schwarze Hundert ihr Gift rede den polnischen Arbeitern Hass auf das eigene Vaterland ein dieser judische Auswurf leiste ein teuflisches Zerstorungswerk mit dem Ziel der Ermordung Polens 22 Fur den Kongress der Zweiten Internationale 1896 in London verteidigte Rosa Luxemburg ihre Linie in sozialdemokratischen Zeitungen wie dem Vorwarts und der Neuen Zeit Sie erreichte eine Debatte daruber und fand unter anderen Robert Seidel Jean Jaures und Alexander Parvus als Unterstutzer Karl Kautsky Wilhelm Liebknecht und Victor Adler dagegen lehnten ihre Position ab Adler Vertreter des Austromarxismus beschimpfte sie als doktrinare Gans und versuchte eine Gegendarstellung in der SPD zu verbreiten 23 Beim Kongress wollte die PPS Polens Unabhangigkeit als notwendiges Ziel der Internationale festlegen lassen und verdachtigte mehrere SDKP Vertreter als zaristische Geheimagenten Rosa Luxemburg und die SDKP wurden diesmal jedoch als eigenstandige Vertreter der polnischen Sozialdemokratie zugelassen Sie uberraschte den Kongress mit einer Gegenresolution wonach nationale Unabhangigkeit kein moglicher Programmpunkt einer sozialistischen Partei sein konne Die Mehrheit stimmte einer Kompromissfassung zu die das Selbstbestimmungsrecht der Volker allgemein bejahte ohne Polen zu erwahnen 24 Nach dem Kongress schrieb Rosa Luxemburg Artikel fur die Sachsische Arbeiterzeitung uber Organisationsprobleme der deutschen und osterreichischen Sozialdemokratie und die Chancen der Sozialdemokratie im Osmanischen Reich Sie pladierte fur die Auflosung dieses Reichs um so den Turken und weiteren Nationen zunachst eine kapitalistische Entwicklung zu gestatten Marx und Engels hatten zwar zu ihrer Zeit recht gehabt dass das zaristische Russland der Hort der Reaktion und mit allen Mitteln zu schwachen sei doch die Bedingungen hatten sich geandert Erneut widersprachen ihr fuhrende Sozialdemokraten wie Kautsky Plechanow und Adler offentlich So wurde sie weit uber Polen hinaus als sozialistische Denkerin bekannt mit deren Ansichten man sich auseinandersetzte 25 Sie setzte ihren kompromisslosen Kampf gegen den Nationalismus in der Arbeiterbewegung zeitlebens fort Diese Haltung isolierte sie anfangs fast vollig und brachte ihr viele erbitterte Konflikte ein unter anderem seit 1898 in der SPD und seit 1903 mit Lenin 26 nbsp Rosa Luxemburgs DissertationJulius Wolf wurde ihr Doktorvater Er bezeichnete sie 1924 als begabtesten seiner Studenten in Zurich 27 Im Mai 1897 wurde Rosa Luxemburg in Zurich mit dem Pradikat magna cum laude zum Thema Polens industrielle Entwicklung promoviert Mit empirischem Material aus Bibliotheken und Archiven von Berlin Paris Genf und Zurich suchte sie nachzuweisen dass Russisch Polen seit 1846 in den russischen Kapitalmarkt eingebunden und sein Wirtschaftswachstum vollstandig von diesem abhangig sei Damit wollte sie die Ansicht die Wiederherstellung der nationalen Unabhangigkeit Polens sei illusorisch mit okonomischen Fakten untermauern ohne explizit marxistisch zu argumentieren Nach der Veroffentlichung wollte Rosa Luxemburg darauf aufbauend eine Wirtschaftsgeschichte Polens verfassen das von ihr ofter erwahnte Manuskript dazu ging verloren wurde aber nach ihrer Aussage in Erlauterungen von Franz Mehring zu von ihm herausgegebenen Marx Texten teilweise verarbeitet 28 Wortfuhrerin der Linken in der SPD 1898 1914 nbsp Gedenktafel am Haus Wielandstrasse 23 in Berlin Schoneberg nbsp Gedenktafel vor dem Haus Cranachstrasse 58 in Berlin Schoneberg nbsp Gedenktafel fur ehemaliges Frauengefangnis Weinstrasse 2 in Berlin FriedrichshainUm die SPD und die Arbeiter im deutsch besetzten Teil Polens wirksamer fur die SDKP zu gewinnen beschloss Rosa Luxemburg 1897 gegen den Willen von Leo Jogiches nach Deutschland zu ziehen Um die deutsche Staatsburgerschaft zu erhalten heiratete sie am 19 April 1898 den 24 jahrigen Schlosser Gustav Lubeck den einzigen Sohn ihrer Zurcher Gastfamilie in Basel Ab 12 Mai 1898 wohnte sie in der Cuxhavener Strasse 2 Berlin Hansaviertel und trat sofort in die SPD ein die in der Arbeiterbewegung als fortschrittlichste sozialistische Partei Europas galt Sie bot dem SPD Bezirksvorsteher Ignaz Auer an Wahlkampf fur die SPD bei polnischen und deutschen Arbeitern in Schlesien zu machen Durch ihre Sprachgewandtheit und erfolgreiche Wahlkampfreden erwarb sie rasch Ansehen in der SPD als gefragte Spezialistin fur polnische Angelegenheiten 29 Bei den folgenden Reichstagswahlen errang die SPD in Schlesien erstmals Mandate und brach so die bisherige Alleinherrschaft der katholischen Zentrumspartei 30 1890 waren im Kaiserreich nach zwolf Jahren die Sozialistengesetze aufgehoben worden Dadurch gewann die SPD bei Wahlen weitere Reichstagssitze Die meisten SPD Abgeordneten wollten die neue Legalitat der SPD bewahren und setzten sich immer weniger fur einen revolutionaren Umsturz immer mehr fur die allmahliche Erweiterung parlamentarischer Rechte und Sozialreformen im Rahmen der bestehenden Gesellschaftsordnung ein Das Erfurter Programm von 1891 hielt die Sozialrevolution nur noch als theoretisches Fernziel fest und trennte den Alltagskampf fur Reformen davon Eduard Bernstein Autor des praktischen Programmteils ruckte ab 1896 mit einer Artikelserie uber Probleme des Sozialismus in der Neuen Zeit vom Marxismus ab und begrundete die spater Reformismus genannte Theorie Interessenausgleich und Reformen wurden die Auswuchse des Kapitalismus mildern und den Sozialismus evolutionar herbeifuhren so dass die SPD sich auf parlamentarische Mittel beschranken konne Kautsky enger Freund Bernsteins und Redakteur der Neuen Zeit liess keine Kritiken an dessen Thesen abdrucken Alexander Parvus inzwischen Chefredakteur der Sachsischen Arbeiterzeitung eroffnete daraufhin im Januar 1898 den Revisionismusstreit mit einer polemischen Artikelserie gegen Bernstein Am 25 September 1898 wurde Parvus des Landes verwiesen Auf seinen dringenden Wunsch zog Rosa Luxemburg nach Dresden und ubernahm die Chefredaktion der Sachsischen Arbeiterzeitung Daher durfte sie beim folgenden SPD Parteitag in Stuttgart 1 7 Oktober 1898 zu allen Tagesthemen nicht nur zum Thema Polen reden Erstmals griff sie dort in die Bernsteindebatte ein positionierte sich auf dem marxistischen Parteiflugel betonte dessen Ubereinstimmung mit dem Parteiprogramm und wies den Debattenstil zuruck Personliche Polemik zeige nur das Fehlen von Sachargumenten Der Parteivorstand um August Bebel vermied eine programmatische Entscheidung In den Folgewochen veroffentlichte sie eine eigene Artikelserie gegen Bernsteins Theorie die spater in ihr Buch Sozialreform oder Revolution einging Darin vertrat sie eine konsequent klassenkampferische Haltung Echte Sozialreformen mussten das Ziel der sozialen Revolution stets im Auge behalten und ihm dienen Sozialismus sei nur durch die Machtubernahme des Proletariats und Umwalzung der Produktionsverhaltnisse zu erreichen Georg Gradnauer Dresdner SPD Reichstagsabgeordneter und Anhanger Bernsteins griff die Linken im Vorwarts als Verursacher des Streits an Rosa Luxemburg verteidigte sie in der Sachsischen Arbeiterzeitung und erlaubte ihm den Abdruck einer ersten nicht aber zweiten Replik Daraufhin stellten sich drei Mitredakteure die den Redaktionswechsel fur mehr Eigenrechte nutzen wollten und sich von ihren Versuchen zur Qualitatsanhebung des Blattes bevormundet fuhlten offentlich gegen sie Am 2 November bot sie daher ihren Rucktritt an wollte aber die Entscheidung der SPD Pressekommission uber ihre redaktionellen Rechte abwarten Der Vorwarts behauptete am Folgetag sie sei bereits zuruckgetreten August Bebel veranlasste dass die SPD Pressekommission ihren Kollegen recht gab und ihr eine offentliche Antwort verbot Sie habe sich zu sehr als Frau und zu wenig als Parteigenossin gezeigt Ihre direkte Antwort an Bebel in der sie die Einschrankung ihrer Handlungsfreiheit als Chefredakteurin zuruckwies blieb unveroffentlicht Diese negative Erfahrung forderte ihre spateren Angriffe auf die hierarchischen Organisationsstrukturen der SPD 31 Sie zog wieder nach Berlin und schrieb von dort aus regelmassig gegen Entgelt anonyme Artikel fur verschiedene SPD Zeitungen uber wichtige wirtschaftliche und technische Entwicklungen in aller Welt Dafur recherchierte sie taglich in Bibliotheken worauf sie ab Dezember 1898 zeitweise polizeilich uberwacht wurde Zu ihren engen Freunden gehorten Clara Zetkin die inner und ausserhalb der SPD fur eine selbstbestimmte internationale Frauenbewegung eintrat und Bruno Schonlank Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung Dort wies sie mit der Artikelserie Miliz und Militarismus im Februar 1899 die Thesen von Max Schippel zuruck Dieser wollte das SPD Ziel einer Volksmiliz als Alternative zum kaiserlichen Militar aufgeben und sah die vorhandenen stehenden Heere als unentbehrliche okonomische Entlastung und Ubergang zu einem kunftigen Volksheer an Sie kritisierte Schippels Annaherung an den kaiserlichen Militarismus als logische Folge des Bernstein schen Revisionismus und dessen mangelnder Bekampfung in der SPD Sie schlug vor die internen Protokolle der SPD Reichstagsfraktion zu veroffentlichen und beim nachsten Parteitag uber Schippels Thesen zu diskutieren Diesmal fand sie ein positives Echo beim Parteivorstand Kautsky lud sie im Marz 1899 zu sich nach Hause ein und schlug ihr ein Bundnis gegen militaristische Tendenzen in der SPD vor Wilhelm Liebknecht erlaubte ihr ein Referat uber den aktuellen Kurs der Regierung und der SPD in Berlin Bebel traf sich mit ihr unterstutzte ihre Forderungen lehnte aber eine eigene Stellungnahme weiterhin ab weil er Wahleinbussen fur die SPD furchtete Damit hatte die Parteifuhrung sie als Dialogpartnerin anerkannt Sie nutzte dies um fur mehr Akzeptanz der SDKP Positionen zu werben 32 Vom 4 bis 8 April 1899 antwortete Rosa Luxemburg auf Bernsteins neues Buch Die Voraussetzungen des Sozialismus und die Aufgaben der Sozialdemokratie mit einer zweiten Artikelserie zum Thema Sozialreform oder Revolution in der Leipziger Volkszeitung Darin bejahte sie den Alltagskampf der SPD um Reformen als notwendiges Mittel zum Zweck der Abschaffung des ausbeuterischen Lohnsystems Bernstein habe diesen Zweck aufgegeben und das Mittel des Klassenkampfs die Reformen zum Selbstzweck gemacht Damit habe er im Grunde die Mission der SPD fur historisch uberholt erklart Die SPD gabe sich selbst auf wurde sie dem folgen Die Marx sche Krisentheorie bleibe aktuell da das Wachstum der Produktivkrafte im Kapitalismus zwangslaufig periodische Absatzkrisen erzeuge und Kredite und Unternehmerorganisationen diese Krisen nur auf zwischenstaatliche Konkurrenz verlagerten aber nicht aufhoben Sie forderte die Revisionisten auf die SPD zu verlassen weil sie das Parteiziel aufgegeben hatten Dafur fand sie viel Zustimmung in der SPD Mehrere SPD Wahlkreise beantragten den Ausschluss der Revisionisten Beim Reichsparteitag in Hannover 9 17 Oktober 1899 bekraftigte Bebel als Hauptredner das Erfurter Programm die freie und kritische Diskussion uber die Marx sche Theorie und lehnte den Ausschluss der Revisionisten ab Rosa Luxemburg stimmte ihm weitgehend zu Da die Revisionisten die SPD Position ohnehin nicht bestimmten sei ihr Ausschluss nicht notwendig Es genuge sie ideologisch in die Schranken zu weisen Eine proletarische Revolution bedeute die Aussicht auf ein Geringstmass an Gewalt wieweit diese notwendig werde bestimme der Gegner 33 Seit dieser innerparteilichen Auseinandersetzung war Rosa Luxemburg als scharfzungige und intelligente Gegnerin der Revisionisten bekannt geachtet und zum Teil auch gefurchtet Sie erfuhr als Judin aus dem Ausland viel Ablehnung in der SPD 34 1900 starb ihr Vater Auf ihr Verlangen zog Leo Jogiches zu ihr nach Berlin Sie loste ihre Ehe mit Gustav Lubeck auf 1903 wurde sie Mitglied im Internationalen Sozialistischen Bureau Im Reichstagswahlkampf 1903 behauptete Kaiser Wilhelm II er verstehe die Probleme der deutschen Arbeiter besser als jeder Sozialdemokrat Darauf antwortete Rosa Luxemburg in einer Wahlkampfrede Der Mann der von der guten und gesicherten Existenz der deutschen Arbeiter spricht hat keine Ahnung von den Tatsachen Dafur wurde sie im Juli 1904 wegen Majestatsbeleidigung zu drei Monaten Gefangnis verurteilt von denen sie sechs Wochen verbussen musste 35 1904 kritisierte sie in der russischen Zeitung Iskra erstmals Lenins zentralistisches Parteikonzept Organisationsfragen der russischen Sozialdemokratie Als Vertreterin der SPD und der SDKPiL setzte sie beim Kongress der Zweiten Internationale in Amsterdam klassenkampferische gegen reformistische Positionen durch 1905 wurde sie Redakteurin bei der SPD Parteizeitung Vorwarts Im Dezember 1905 reiste sie unter dem Pseudonym Anna Matschke mit Leo Jogiches nach Warschau um die russische Revolution 1905 zu unterstutzen und die SDKPiL zur Teilnahme daran zu bewegen Im Marz 1906 wurde sie verhaftet Es gelang ihr ein Kriegsgerichtsverfahren mit drohender Todesstrafe abzuwenden Nach ihrer Freilassung gegen eine hohe Kaution reiste sie nach Petersburg und traf dort russische Revolutionare darunter Lenin 36 In diesem Zusammenhang warfen polnische Nationalisten Roman Dmowski Andrzej Niemojewski ihr offentlich vor sie lenke den judischen internationalistischen Flugel der Sozialdemokratie der eine Verschworung zur Zerstorung Kongresspolens betreibe Der Antisemit Niemojewski machte das Judentum fur den Sozialismus verantwortlich Rosa Luxemburg erreichte daraufhin dass fuhrende westeuropaische Sozialdemokraten der Franzose Jean Jaures sowie August Bebel Karl Kautsky Franz Mehring gemeinsam den Antisemitismus als Ideologie des reaktionaren Burgertums verwarfen 37 Sie warnte fruhzeitig vor einem kommenden Krieg der europaischen Grossmachte griff immer starker den deutschen Militarismus und Imperialismus an und versuchte ihre Partei zu einem energischen Gegenkurs zu verpflichten 1906 wurde sie auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weimar wegen Anreizung verschiedener Klassen der Bevolkerung zu Gewalttatigkeiten in einer SPD Parteitagsrede zu zwei Monaten Haft verurteilt die sie voll verbusste 38 Ihre Erfahrungen mit der russischen Revolution verarbeitete sie nach ihrer Ruckkehr nach Deutschland in der Schrift Massenstreik Partei und Gewerkschaften 1906 Um die internationale Solidaritat der Arbeiterklasse gegen den Krieg einzuuben forderte sie darin von der SPD die Vorbereitung des Generalstreiks nach polnisch russischem Vorbild Zugleich setzte sie ihr internationales Engagement fort und nahm 1907 mit Leo Jogiches am funften Parteitag der russischen Sozialdemokraten in London teil Beim folgenden Kongress der Zweiten Internationale in Stuttgart brachte sie erfolgreich eine Resolution ein die gemeinsames Handeln aller europaischen Arbeiterparteien gegen den Krieg vorsah Ab 1907 unterhielt sie eine mehrjahrige Liebesbeziehung zu Kostja Zetkin aus der etwa 600 Briefe erhalten sind 39 nbsp Besuch des Parteivorstandes im Jahr 1907 bei der Reichsparteischule der SPD Dozentin Rosa Luxemburg stehend vierte von links August Bebel stehend funfter von links Friedrich Ebert links in der 3 Bank der rechten Bankreihe nbsp Zeichnung Rosa Luxemburgs aus dem Jahr 1910 Portrat des Geschaftsfuhrers der Rheinisch Westfalischen Arbeiter Zeitung Robert Umbreit nbsp Rosa Luxemburg rechts mit Clara Zetkin 1910Ebenfalls ab 1907 lehrte sie als Dozentin fur Wirtschaftsgeschichte und Nationalokonomie an der SPD Parteischule in Berlin 1911 kam noch das auf ihre Anregung hin eingefuhrte Unterrichtsfach Geschichte des Sozialismus hinzu Einer ihrer Schuler war der spatere KPD Grunder und DDR Prasident Wilhelm Pieck 40 Als die SPD sich beim Aufstand der Herero und Nama in Deutsch Sudwestafrika dem heutigen Namibia klar gegen den Kolonialismus und Imperialismus des Kaiserreichs aussprach verlor sie bei der Reichstagswahl 1907 den sogenannten Hottentotten Wahlen rund ein Drittel ihrer Reichstagssitze Doch den Generalstreik als politisches Kampfmittel lehnten SPD und Gewerkschaftsfuhrung weiterhin strikt ab Daruber zerbrach 1910 Rosa Luxemburgs Freundschaft mit Karl Kautsky Damals machten Berichte der New York Times uber den Sozialistenkongress in Magdeburg sie auch in den USA bekannt 41 1912 reiste sie als Vertreterin der SPD zu europaischen Sozialistenkongressen darunter dem in Paris wo sie und Jean Jaures die europaischen Arbeiterparteien zu einer feierlichen Verpflichtung brachten beim Kriegsausbruch zum Generalstreik aufzurufen Als der Balkankrieg 1913 fast schon einen Weltkrieg ausloste organisierte sie Demonstrationen gegen den Krieg In zwei Reden in Frankfurt Bockenheim am 25 September und in Fechenheim bei Frankfurt am Main am 26 September 1913 rief sie eine Menge von Hunderttausenden zu Kriegsdienst und Befehlsverweigerung auf Wenn uns zugemutet wird die Mordwaffen gegen unsere franzosischen oder anderen auslandischen Bruder zu erheben so erklaren wir Nein das tun wir nicht 42 Daher wurde sie der Aufforderung zum Ungehorsam gegen Gesetze und Anordnungen der Obrigkeit angeklagt und im Februar 1914 zu insgesamt 14 Monaten Gefangnis verurteilt 43 Ihre Rede vor der Frankfurter Strafkammer wurde spater unter dem Titel Militarismus Krieg und Arbeiterklasse veroffentlicht Vor dem Haftantritt konnte sie Ende Juli noch an einer Sitzung des Internationalen Sozialistischen Buros teilnehmen Dort erkannte sie ernuchtert Auch in den europaischen Arbeiterparteien vor allem den deutschen und franzosischen war der Nationalismus starker als das internationale Klassenbewusstsein Engagement wahrend des Ersten Weltkrieges 1914 1918 Am 2 August in Reaktion auf die Kriegserklarung des Deutschen Reiches an Russland und Frankreich vom Vortag erklarten die deutschen Gewerkschaften einen Streik und Lohnverzicht fur die gesamte Dauer des bevorstehenden Krieges Am 4 August 1914 stimmte die SPD Reichstagsfraktion einstimmig und gemeinsam mit den ubrigen Reichstagsfraktionen fur die Aufnahme der ersten Kriegskredite und ermoglichte damit die Mobilmachung Rosa Luxemburg erlebte diesen Bruch der SPD Vorkriegsbeschlusse als schweres folgenreiches Versagen der SPD und dachte deswegen kurze Zeit an Selbstmord Aus ihrer Sicht hatte der Opportunismus den sie immer bekampft hatte gesiegt und das Ja zum Krieg nach sich gezogen 44 Am 5 August grundete sie mit Hermann Duncker Hugo Eberlein Julian Marchlewski Franz Mehring Ernst Meyer und Wilhelm Pieck die Gruppe Internationale der sich wenig spater unter anderem auch Karl Liebknecht anschloss Darin sammelten sich diejenigen Kriegsgegner der SPD die deren Stillhaltepolitik komplett ablehnten Sie versuchten die Partei zur Ruckkehr zu ihren Vorkriegsbeschlussen und zur Abkehr von der Burgfriedenspolitik zu bewegen einen Generalstreik fur einen Friedensabschluss vorzubereiten und so auch einer internationalen proletarischen Revolution naherzukommen Daraus ging 1916 die reichsweite Spartakusgruppe hervor deren Spartakusbriefe Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gemeinsam herausgaben Rosa Luxemburg musste am 18 Februar 1915 die Haftstrafe im Berliner Weibergefangnis antreten die sie fur ihre in Frankfurt am Main gehaltene Rede erhalten hatte Ein Jahr spater wurde sie entlassen Schon drei Monate spater wurde sie nach dem damaligen Schutzhaft Gesetz zur Abwendung einer Gefahr fur die Sicherheit des Reichs zu insgesamt zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt 45 Im Juli 1916 begann ihre Sicherungsverwahrung Drei Jahre und vier Monate verbrachte sie zwischen 1915 und 1918 im Gefangnis Sie wurde zweimal verlegt zuerst nach Wronke nahe Posen dann nach Breslau Dort sammelte sie Nachrichten aus Russland und verfasste einige Aufsatze die ihre Freunde herausschmuggelten und illegal veroffentlichten In ihrem Aufsatz Die Krise der Sozialdemokratie erschienen im Juni 1916 unter dem Pseudonym Junius rechnete sie mit der burgerlichen Gesellschaftsordnung und der Rolle der SPD ab deren reaktionares Wesen der Krieg offenbart habe Lenin kannte diese Schrift und antwortete positiv darauf ohne zu ahnen wer sie verfasst hatte 46 Im Februar 1917 weckte der revolutionare Sturz des Zaren in Russland Hoffnungen auf ein baldiges Kriegsende Die Provisorische Regierung setzte den Krieg gegen Deutschland jedoch fort Dort kam es im Marz in vielen Stadten zu monatelangen Protesten und Massenstreiks zuerst gegen die Mangelwirtschaft dann gegen Lohnverzicht und schliesslich gegen den Krieg und die Monarchie Im April 1917 erfolgte der Kriegseintritt der USA Nun grundeten die Kriegsgegner die die SPD ausgeschlossen hatte die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands die rasch Zulauf gewann Obwohl der Spartakusbund die Parteispaltung bis dahin abgelehnt hatte trat er nun der neuen Linkspartei bei Er behielt seinen Gruppenstatus um weiterhin konsequent fur eine internationale sozialistische Revolution werben zu konnen Diesem Ziel folgten nur wenige USPD Grunder Wahrend die SPD Fuhrung erfolglos versuchte die Oberste Heeresleitung OHL zu Friedensverhandlungen mit US Prasident Woodrow Wilson zu gewinnen ermoglichte diese Lenin die Durchreise aus seinem Schweizer Exil nach Sankt Petersburg Dort gewann er die Fuhrung der Bolschewiki und bot den Russen einen sofortigen Separatfrieden mit Deutschland an Damit gewannen die Bolschewiki eine Mehrheit im Volkskongress doch nicht in der Duma dem russischen Nationalparlament In der Oktoberrevolution besetzten sie es losten es auf und setzten die Arbeiterrate Sowjets als Regierungsorgane ein Rosa Luxemburg liess sich fortlaufend uber diese Ereignisse informieren und schrieb dazu den Aufsatz Zur russischen Revolution Darin begrusste sie Lenins Revolution kritisierte aber zugleich scharf seine Strategie und warnte vor einer Diktatur der Bolschewiki In diesem Zusammenhang formulierte sie den beruhmten Satz Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden Erst 1922 veroffentlichte ihr Freund Paul Levi diesen Aufsatz 47 Trotz ihrer Vorbehalte rief sie nun unermudlich zu einer deutschen Revolution nach russischem Vorbild auf und forderte eine Diktatur des Proletariats grenzte diesen Begriff aber gegen Lenins Avantgardekonzept ab Sie verstand darunter die demokratische Eigenaktivitat der Arbeiter im Revolutionsprozess Betriebsbesetzungen Selbstverwaltung und politische Streiks bis zur Verwirklichung sozialistischer Produktionsverhaltnisse Novemberrevolution und KPD Grundung 1918 1919 Im Januarstreik 1918 bildeten sich in vielen bestreikten Betrieben eigenstandige Arbeitervertreter heraus die revolutionaren Obleute Immer mehr Deutsche lehnten die Fortsetzung des Krieges ab Nach dem Durchbruch der Triple Entente an der Westfront am 8 August 1918 beteiligte die kaiserliche Regierung auf Verlangen der Obersten Heeresleitung OHL am 5 Oktober erstmals den Reichstag an ihren Entscheidungen Max von Baden wurde Reichskanzler mehrere Sozialdemokraten traten in die Regierung ein Diese bat die Entente um Waffenstillstandsverhandlungen Die Spartakisten sahen diese Verfassungsanderung als Tauschungsmanover zur Abwehr der kommenden Revolution und stellten am 7 Oktober reichsweit ihre Forderungen nach einem grundlegenden Umbau der Gesellschafts und Staatsordnung Die Novemberrevolution erreichte am 9 November Berlin wo Philipp Scheidemann eine deutsche der vorzeitig aus dem Gefangnis entlassene Karl Liebknecht eine sozialistische Republik ausriefen Rosa Luxemburg wurde am 9 November 48 aus der Breslauer Haft entlassen und traf am 10 November in Berlin ein Karl Liebknecht hatte bereits den Spartakusbund reorganisiert Beide gaben gemeinsam die Zeitung Die Rote Fahne heraus um taglich auf die Entwicklung Einfluss zu nehmen In einem ihrer ersten Artikel forderte Rosa Luxemburg eine Amnestie fur alle politischen Gefangenen und die Abschaffung der Todesstrafe Am 18 November schrieb sie Der Burgerkrieg den man aus der Revolution mit angstlicher Sorge zu verbannen sucht lasst sich nicht verbannen Denn Burgerkrieg ist nur ein anderer Name fur Klassenkampf und der Gedanke den Sozialismus ohne Klassenkampf durch parlamentarischen Mehrheitsbeschluss einfuhren zu konnen ist eine lacherliche kleinburgerliche Illusion 49 Sie trat nach der Erinnerung Wilhelm von Bodes damals fur den Schutz der Berliner Kulturguter gegen Plunderer ein und sorgte dafur dass eine Wache fur die Berliner Museumsinsel abgestellt wurde 50 Ebert hatte sich am Abend des 10 November mit Ludendorffs Nachfolger General Wilhelm Groener im Ebert Groener Pakt heimlich auf eine Zusammenarbeit gegen Versuche einer Entmachtung der kaiserlichen Offiziere und weitergehenden Revolution verstandigt und beorderte Anfang Dezember ehemalige Fronttruppen nach Berlin Diese sollten unerwunschte Ergebnisse des geplanten Reichsratekongresses vereiteln der eine neue Verfassung und Wahlen vorbereiten sollte Am 6 Dezember erschossen Soldaten dieser Truppen bei Strassenkampfen demonstrierende Arbeiter Am 10 Dezember zog die Garde Kavallerie Schutzen Division in Berlin ein Rosa Luxemburg vermutete dass Ebert diese Reichswehreinheiten gegen Berliner Arbeiter einzusetzen vorhatte und forderte daraufhin im Artikel Was will der Spartakusbund am 14 Dezember in der Roten Fahne alle Macht fur die Rate die Entwaffnung und die Umerziehung der heimgekehrten Soldaten und die Bewaffnung des Volkes Terror wie ihn die Bolschewiki praktizierten lehnte sie ab 51 doch Gewaltlosigkeit wollte sie angesichts des zu erwartenden Widerstands der Kapitalistenklasse auch nicht das Wort reden Der Kampf um den Sozialismus ist der gewaltigste Burgerkrieg den die Weltgeschichte gesehen und die proletarische Revolution muss sich fur diesen Burgerkrieg das notige Rustzeug bereiten sie muss lernen es zu gebrauchen zu Kampfen und Siegen 52 Beim Reichsratekongress vom 16 bis zum 20 Dezember waren nur zehn Spartakisten vertreten Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht erhielten kein Rederecht Eine Mehrheit stimmte gemass dem breiten Bevolkerungswillen fur parlamentarische Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung am 19 Januar 1919 und die Selbstauflosung der Arbeiterrate 53 Eine Kontrollkommission sollte das Militar uberwachen eine Sozialisierungskommission sollte die vielfach geforderte Enteignung kriegswichtiger Grossindustrie beginnen Infolge der Weihnachtskampfe vom 24 Dezember verliessen die Mitglieder der USPD am 29 Dezember den Rat der Volksbeauftragten Daraufhin unterstellte Luxemburg diesem er werde eine Diktatur errichten Damit delegitimierte sie die Regierung und ihr Streben nach der Schaffung einer parlamentarischen Demokratie Fur Luxemburg gab es nur noch die Wahl zwischen zwei Diktaturen namlich der von Ebert Scheidemann bzw einer Militardiktatur unter Paul von Hindenburg die sie fur moglich hielt und der von ihr befurworteten Diktatur des Proletariats 54 Am 1 Januar 1919 grundeten die Spartakisten und andere linkssozialistische Gruppen aus dem ganzen Reich die KPD Diese nahm Rosa Luxemburgs Spartakusprogramm kaum verandert als Parteiprogramm an Darin betonte sie dass Kommunisten die Macht niemals ohne erklarten mehrheitlichen Volkswillen ergreifen wurden Ihre dringende Empfehlung an den kommenden Parlamentswahlen teilzunehmen um auch dort fur eine Fortsetzung der Revolution zu werben lehnte eine deutliche Parteitagsmehrheit ab Als Ebert am 4 Januar 1919 den Berliner Polizeiprasidenten Emil Eichhorn USPD absetzte weil dieser bei den Weihnachtskampfen gemeinsame Sache mit den aufstandischen Soldaten gemacht hatte riefen Revolutionare Obleute am 5 Januar zu einem Generalstreik auf und besetzten das Berliner Zeitungsviertel um zum Sturz der Ubergangsregierung aufzurufen 55 Wahrend Karl Liebknecht sie unterstutzte und die KPD erfolglos Berliner Regimenter zur Teilnahme zu bewegen versuchte hielt Rosa Luxemburg diesen zweiten Revolutionsversuch fur mangelhaft vorbereitet verfruht und kritisierte Liebknecht deswegen intern scharf Wahrend Karl Liebknecht offen zum bewaffneten Kampf gegen die Regierung aufrief riet Rosa Luxemburg hiervon ab 56 Offentlich von dem Aufstand abraten mochte sie aber auch nicht 57 In Zeitungen kursierten seit Anfang Dezember Mordaufrufe gegen die Spartakusfuhrer Eduard Stadtler hatte damals mit Geldern der Deutschen Bank und von Friedrich Naumann eine Antibolschewistische Liga gegrundet deren Antibolschewistenfonds ab 10 Januar 1919 Gelder der deutschen Wirtschaft erhielt Damit wurden unter anderem die Anwerbung und Ausrustung der Freikorps sowie Belohnungen zur Festsetzung und Ermordung von Spartakisten bezahlt 58 Die Regierung sprach auf Flugblattern von der bevorstehenden Stunde der Abrechnung die revolutionare Seite drohte auf ihren Flugblattern den Regierungsmitgliedern mit dem Schafott und sprach von Todfeinden 56 Vermittlungsgesprache zwischen dem Revolutionskomitee und der Ubergangsregierung scheiterten Von Gustav Noske befehligte kaiserliche Truppen schlugen den sogenannten Spartakusaufstand vom 8 bis 12 Januar gewaltsam nieder und erschossen Hunderte von Aufstandischen darunter auch viele Unbewaffnete die sich schon ergeben hatten 59 Die Spartakusfuhrer mussten untertauchen blieben aber in Berlin In dieser Situation zogen am 13 Januar weitere militarische Verbande Freikorps in die Stadt ein Die Garde Kavallerie Schutzen Division bald darauf erweitert zum Garde Kavallerie Schutzen Korps wurde nach Berlin verlegt Es folgten weitere Gewalttaten durch diese Verbande Verbunden waren die Krafte nicht unbedingt zur Sicherung der Regierung sondern einig im Kampf gegen Republik Demokratie und Revolutionare 56 Ermordung und Bestattung Hauptartikel Mord an Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg und Spartakusaufstand Morde an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht In ihren letzten Lebenstagen ging es Rosa Luxemburg gesundheitlich sehr schlecht trotzdem verfolgte sie noch aktiv das revolutionare Geschehen In ihrer letzten Veroffentlichung in der Roten Fahne bekraftigte sie nochmals ihr unbedingtes Vertrauen in die Arbeiterklasse sie werde aus ihren Niederlagen lernen und sich bald wieder zum Endsieg erheben Bereits seit Dezember wurden von der Antibolschewistischen Liga Flugblatter und Plakate veroffentlicht in denen zur Ergreifung der Anfuhrer des revolutionaren Aufstandes aufgerufen wurde Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg wurden dabei als Verantwortliche ausdrucklich benannt In all diesen Medien wurde explizit dazu aufgerufen die Fuhrer des Spartakusbundes zu toten 56 nbsp Gedenktafel Mannheimer Str 27Am 15 Januar 1919 nahm eine Wilmersdorfer Burgerwehr die uber genaue Steckbriefe verfugte sie und Karl Liebknecht in einer Wohnung der Mannheimer Strasse 27 in Berlin Wilmersdorf fest und brachte sie in das Eden Hotel Dort residierte der Stab der Garde Kavallerie Schutzen Division unter dem Ersten Generalstabsoffizier Hauptmann Waldemar Pabst der die Verfolgung von Spartakisten in Berlin organisierte Befehlshaber dieser Division war Generalleutnant Heinrich von Hofmann der gesundheitlich stark eingeschrankt die operative Fuhrung Pabst uberliess 56 Die Gefangenen wurden nacheinander uber mehrere Stunden verhort und dabei schwer verletzt 56 Pabst beschloss mit seinen Offizieren sie zu ermorden der Mord sollte nach einer spontanen Tat Unbekannter aussehen Er begriff dies bis zu seinem Lebensende nicht als Mord sondern als Hinrichtung im nationalen Interesse 56 Der am Haupteingang bereitstehende Jager Otto Wilhelm Runge schlug Rosa Luxemburg beim Verlassen des Hotels mehrfach mit einem Gewehrkolben bis sie bewusstlos war Sie wurde in einen bereitstehenden Wagen geworfen Der Freikorps Leutnant Hermann Souchon sprang bei ihrem Abtransport auf das Trittbrett des Wagens auf und erschoss sie mit einem aufgesetzten Schlafenschuss etwa an der Ecke Nurnberger Strasse Kurfurstendamm heute Budapester Strasse 60 Kurt Vogel liess ihre Leiche in den Berliner Landwehrkanal in der Nahe der heutigen Lichtensteinbrucke werfen 61 Die offizielle Lesart fur diesen Mord war beim Verlassen des Hotels von einer aufgebrachten Menschenmenge getotet Die Leiche sei spater von einer Menschenmenge entwendet worden 56 nbsp Trauerzug im Rahmen der Beisetzung von Rosa LuxemburgWeil ihr Leichnam noch nicht gefunden war wurde am 25 Januar 1919 symbolisch ein leerer Sarg fur Rosa Luxemburg auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde neben Karl Liebknecht bestattet Uber 100 000 Menschen nahmen teil 62 Der Ermordung der Spartakusfuhrer folgten bis Anfang Juli 1919 in ganz Deutschland burgerkriegsahnliche Unruhen Gustav Noske liess sie mit Freikorps und kaiserlichen Truppen gewaltsam niederschlagen dies forderte einige Tausend Tote Am 31 Mai 1919 fand ein Schleusenarbeiter Rosa Luxemburgs Leichnam an einer Schleuse im Landwehrkanal in der Nahe der Unteren Freiarchenbrucke 61 Um Massenunruhen zu vermeiden verhangte Noske eine Nachrichtensperre liess den Leichnam konfiszieren und in das Militarlager Zossen bringen Die Rechtsmediziner Fritz Strassmann und Paul Fraenckel obduzierten ihn im Standortlazarett von Wunsdorf und stellten einen Pistolennahschuss als Todesursache fest Am 5 Juni identifizierte Mathilde Jacob die Tote Am 13 Juni wurde Rosa Luxemburgs Leichnam nach Berlin uberfuhrt und neben Karl Liebknechts Grab beigesetzt Zehntausende begleiteten die Bestattung 63 Paul Levi hielt die Totenrede 64 Auch in Wien gab es aus diesem Anlass eine Grossdemonstration und Streiks 65 1935 ebneten die Nationalsozialisten ihr Grab ein und entnahmen ihre Gebeine Als die sterblichen Uberreste Luxemburgs 1950 im Auftrag von Wilhelm Pieck umgebettet werden sollten erbrachte die Grabung keinen Erfolg 66 Als Morder von Rosa Luxemburg galt jahrzehntelang Kurt Vogel mittlerweile gilt jedoch die Taterschaft von Hermann Souchon als erwiesen Beide Offiziere waren allerdings unmittelbar tatbeteiligt Der Soldat der in beiden Fallen noch vor Abfahrt des Wagens mit seinem Gewehrkolben auf die Gefangenen einschlug war Otto Runge 56 nbsp Grab Karl Liebknechts und Rosa Luxemburgs 1919Politisches Denken und HandelnMarxismus als selbstkritische Methode der Kapitalismusanalyse Rosa Luxemburg vertrat energisch die Ideen des Kommunistischen Manifests von Karl Marx und Friedrich Engels Sie fasste deren Theorien jedoch nicht dogmatisch sondern kritisch auf Marxismus ist eine revolutionare Weltanschauung die stets nach neuen Erkenntnissen ringen muss die nichts so verabscheut wie das Erstarren in einmal gultigen Formen die am besten im geistigen Waffengeklirr der Selbstkritik und im geschichtlichen Blitz und Donner ihre lebendige Kraft bewahrt 67 In zwei Aufsatzen uber Marx aktualisierte sie seine Grundideen ganz verschieden Fur die Marx Biografie von Franz Mehring von 1901 schrieb sie eine Zusammenfassung des Kapital Darin erklarte sie das Entstehen des Profits aus dem Lohngesetz das dem Arbeiter immer einen Teil des Gegenwerts seines Produkts vorenthalt Band 1 die Konkurrenzgesetze des Marktes die den Unternehmer zwingen seinen Profit wiederum gewinnbringend zu realisieren sowie das Kreditsystem das Produktionsprozess und Warenverkehr in Gang halt Band 2 das Gesetz der durchschnittlichen Profitrate das die Verteilung des gesellschaftlich produzierten Reichtums bedingt und die zwangslaufig auftretenden Krisen in der kapitalistischen Okonomie hervorruft Band 3 Diese Gesetzmassigkeiten begrundeten fur sie die grundlegende Klassensolidaritat der Kapitaleigner gegenuber den Produzenten so dass strukturelle Ausbeutung nur durch die Aufhebung von Lohnarbeit und Klassenherrschaft uberwindbar sei Als Parteidozentin schrieb sie seit 1907 dann 1916 in Haft auch eine allgemeinverstandliche Einfuhrung in die Nationalokonomie die posthum 1925 erschien Imperialismustheorie In ihrem Hauptwerk Die Akkumulation des Kapitals von 1913 entwickelte Rosa Luxemburg ihre Imperialismustheorie Sie zeigte ahnlich wie fruher schon John Atkinson Hobsons Unterkonsumtionstheorie dass der Imperialismus eine historische Notwendigkeit die abschliessende Etappe der kapitalistischen Entwicklung sei 68 nbsp Karl Marx Theorien uber den Mehrwert 1910 In kritischem Bezug auf die Marx schen Ausfuhrungen zum Schema der erweiterten Reproduktion Kapitalakkumulation im zweiten Band des Kapital weist sie unter anderem auch mit Bezug auf Engels Bemerkungen zu Marx Manuskripten nach dass Marx diesen Punkt nicht abschliessend und widerspruchsfrei ausgearbeitet habe sondern vielmehr seiner eigenen Losung an anderer Stelle namlich im dritten Band und in den Theorien uber den Mehrwert widerspricht und seine Losung eine einfache arithmetische Konstruktion ist Das Problem besteht dabei schon fur Marx in der Frage wer den Mehrwert also den zusatzlichen Warenberg bei gesamtgesellschaftlicher Akkumulation realisiert kauft Marx hat das Problem unter anderem mit dem von ihm zuvor verworfenen Konzept der erweiterten Geldproduktion Bergbaukapital fur Gold zu losen versucht dies an anderer Stelle im Kapital jedoch als abgeschmackt bezeichnet Rosa Luxemburg zeigt ausserdem theoriegeschichtlich dass bereits die burgerliche politische Okonomie vor Marx intensiv mit diesem Problem gerungen hat und keine Losung fur die fehlende Nachfrage nach dem Mehrprodukt im Abschluss der Akkumulation geben konnte sondern vielmehr im Interesse der Vermeidung der Krisen die Widerspruche irgendwie politisch vermitteln wollte oder schlichtweg geleugnet hat Nachdem weder die Arbeiter noch die Kapitalisten als Konsumenten fur das Mehrprodukt also zur Realisierung des Mehrwerts im Marx schen Schema der erweiterten Reproduktion in Frage kommen muss nach Rosa Luxemburg der Markt entsprechend erweitert werden Das kapitalistische Wachstum wird also immer auf Kosten naturwirtschaftlicher und nichtkapitalistischer Produktionsweisen sowohl innerhalb des eigenen Landes als auch ausserhalb gewahrleistet Diese Erweiterung zeichnet sie anhand der Kolonialgeschichte nach 1 bei Auflosung der Naturalwirtschaft durch zwingende Einfuhrung von Eigentum an Boden und damit Aufteilung der gemeinschaftlich organisierten naturlichen Ressourcen 2 durch Einfuhrung der Warenwirtschaft 3 durch Auflosung der Bauernschaft und damit verbunden endlich 4 durch Einfuhrung der grosskapitalistischen Produktion vor allem mit dem Kapital der Kolonialmachte Die mit den Enteignungen verbundenen blutigen kolonialen Konflikte zur Realisierung des Mehrwerts zum Beispiel der Opiumkrieg in China die Kolonialisierung von Sudafrika der Sezessionskrieg und die mit ihm verbundenen Steuerlasten oder auch die nordafrikanischen und kleinasiatischen Kolonialbestrebungen des deutschen Kapitals werden von ihr dabei umfangreich als geschichtliches Material herangezogen Indem sie die Akkumulation des Kapitals die dessen einziger Zweck ist damit fur nicht systemimmanent losbar halt beispielsweise Akkumulation um der Akkumulation willen also Wachstum der Maschinenbauindustrie zur gesteigerten Produktion von Maschinen ohne abschliessenden Konsum erklart sie zusammenfassend am Ende ihrer Betrachtung zur Auflosung der einfachen Warenproduktion Allgemeines Resultat des Kampfes zwischen Kapitalismus und einfacher Warenwirtschaft ist dies Das Kapital tritt selbst an Stelle der einfachen Warenwirtschaft nachdem es die Warenwirtschaft an Stelle der Naturalwirtschaft gesetzt hatte Wenn der Kapitalismus also von nichtkapitalistischen Formationen lebt so lebt er genauer gesprochen von dem Ruin dieser Formationen und wenn er des nichtkapitalistischen Milieus zur Akkumulation unbedingt bedarf so braucht er es als Nahrboden auf dessen Kosten durch dessen Aufsaugung die Akkumulation sich vollzieht Historisch aufgefasst ist die Kapitalakkumulation ein Prozess des Stoffwechsels der sich zwischen der kapitalistischen und den vorkapitalistischen Produktionsweisen vollzieht Ohne sie kann die Akkumulation des Kapitals nicht vor sich gehen die Akkumulation besteht aber von dieser Seite genommen im Zernagen und im Assimilieren jener Die Kapitalakkumulation kann demnach sowenig ohne die nichtkapitalistischen Formationen existieren wie jene neben ihr zu existieren vermogen Nur im standigen fortschreitenden Zerbrockeln jener sind die Daseinsbedingungen der Kapitalakkumulation gegeben Hier beginnt aber die Sackgasse Das Endresultat einmal erreicht was jedoch nur theoretische Konstruktion bleibt wird die Akkumulation zur Unmoglichkeit Die Realisierung und Kapitalisierung des Mehrwerts verwandelt sich in eine unlosbare Aufgabe In dem Moment wo das Marxsche Schema der erweiterten Reproduktion der Wirklichkeit entspricht zeigt es den Ausgang die historische Schranke der Akkumulationsbewegung an also das Ende der kapitalistischen Produktion Die Unmoglichkeit der Akkumulation bedeutet kapitalistisch die Unmoglichkeit der weiteren Entfaltung der Produktivkrafte und damit die objektive geschichtliche Notwendigkeit des Untergangs des Kapitalismus Daraus ergibt sich die widerspruchsvolle Bewegung der letzten imperialistischen Phase als der Schlussperiode in der geschichtlichen Laufbahn des Kapitals 69 Indem sie den Kolonialismus als zwingende Notwendigkeit des Kapitalismus nachwies erweiterte und modifizierte sie auch die Marx sche Krisentheorie Es schliesst dagegen den tiefen fundamentalen Widerstreit zwischen Produktionsfahigkeit und Konsumtionsfahigkeit der kapitalistischen Gesellschaft aus der sich gerade aus der Kapitalakkumulation ergibt der sich periodisch in Krisen Luft macht und der das Kapital zur bestandigen Markterweiterung antreibt 70 Nur so lasst sich ihrer Meinung nach uberhaupt die Geschichte des Kapitalismus im 19 Jahrhundert richtig nachvollziehen Das Schema setzt also eine Bewegung des Gesamtkapitals voraus die dem tatsachlichen Gang der kapitalistischen Entwicklung widerspricht Die Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise wird durch zwei Tatsachen auf den ersten Blick charakterisiert einerseits periodische sprungweise Expansion des ganzen Produktionsfeldes andererseits hochst ungleichmassige Entwicklung verschiedener Produktionszweige Die Geschichte der englischen Baumwollindustrie das charakteristischste Kapitel in der Geschichte der kapitalistischen Produktionsweise seit dem letzten Viertel des 18 bis in die 70er Jahre des 19 Jahrhunderts erscheint vom Standpunkte des Marxschen Schemas vollig unerklarlich 71 Bekampfung des Reformismus Ab 1896 veroffentlichte Eduard Bernstein seine Artikelreihe zur Revision der angeblich Marx schen Zusammenbruchstheorie Er folgerte aus dem zeitweiligen Ausbleiben von Krisen dass der Kapitalismus sich als unerwartet dauerhaft erwiesen habe Die SPD musse ihre revolutionaren Ziele daher aufgeben und sich ganz auf Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeiter konzentrieren Das Ziel ist mir nichts die Bewegung ist alles Rosa Luxemburgs Broschure Sozialreform oder Revolution fasste ihre Antwort darauf zusammen Hatte Bernstein recht ware die Sozialdemokratie uberflussig Auf die automatische gerechte Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums zu warten sei jedoch Utopie und verurteile die SPD wie Don Quichotte zum Scheitern Kartelle Trusts Aktiengesellschaften bewiesen nicht die allmahliche Selbstkontrolle und Demokratisierung des Kapitals sondern seien Teil seines Konzentrationsprozesses Da die Produktivitat standig wachse wahrend der Weltmarkt naturliche Grenzen habe seien Krisen unausweichlich Deren zeitweiliges Ausbleiben das Deutsche Reich erlebte damals bis 1910 eine langere Hochkonjunktur widerlege Marx aber nicht Gewerkschaften konnten nur im Rahmen des Lohngesetzes ein moglichst grosses Stuck vom Kuchen des Unternehmerprofits abzuschneiden versuchen aber so die Ausbeutung nie uberwinden Die Sozialdemokratie sei in der burgerlichen Gesellschaft nur geduldet solange sie stillhalte Erst im Zusammenbruch des kapitalistischen Systems werde man sie an der Macht beteiligen Deshalb sei und bleibe die Revolution unbedingt notwendig Die SPD musse die Fuhrung im Aufbau des notigen Klassenbewusstseins ubernehmen und die Selbsttatigkeit der Arbeiter fordern nicht blockieren Diese Satze die einige der kommenden Entwicklungen voraussahen wurden damals von vielen Partei und Gewerkschaftsfunktionaren abgelehnt die sich Anerkennung durch Anpassung im Kaiserreich und Stimmengewinne durch Verzicht auf Revolution erhofften Rosa Luxemburg stellte die Umwalzung der Produktionsverhaltnisse damit nicht gegen den Alltagskampf fur bessere Lebensbedingungen sondern vertrat ein Ineinandergreifen von Reform und Revolution im proletarischen Selbstbefreiungskampf Reformen sollten auch das politische Bewusstsein der Arbeiter bilden und eine Vereinnahmung der SPD zum Erhalt der Klasse des Burgertums verhindern Kritische Solidaritat mit der Oktoberrevolution Nach dem Sturz des Zaren infolge der Februarrevolution 1917 schrieb Rosa Luxemburg den Artikel Die Revolution in Russland 72 Darin hob sie die treibende Kraft des russischen Proletariats bei den Ereignissen hervor Seine Machtentfaltung habe zunachst die liberale Bourgeoisie an die Spitze der revolutionaren Bewegung gestossen Seine Aufgabe sei nun den imperialistischen Krieg zu beenden Dazu musse es die eigene Bourgeoisie bekampfen die den Krieg unbedingt brauche und fortsetzen wolle Dieser habe Russland reif fur die sozialistische Revolution gemacht Damit sah sie voraus dass nur eine weitere Revolution im Russischen Reich den Krieg beenden wurde Denn die Menschewiki wollten wie deutsche und franzosische Sozialdemokraten weiter Vorteile fur ihr Land erobern Aber weil das stadtische Industrieproletariat in Russland anteilig viel kleiner als das ruckstandige landliche Kleinbauerntum war hielt Rosa Luxemburg wie Lenin eine analoge deutsche Revolution fur unabdingbar um mit dem Kriegsende zugleich die Voraussetzungen fur den Sozialismus in beiden Landern zu schaffen Dazu wollte sie die gesamteuropaische Arbeiterbewegung nach Kraften praktisch zusammenfuhren Rosa Luxemburg begrusste Lenins Revolutionsversuch nachdem er die verfassunggebende Versammlung gewaltsam hatte auflosen lassen Sie kritisierte aber dass die Bolschewiki jede parlamentarische Kontrolle ihrer Politik damit ausser Kraft setzten Sie erkannte dass Lenin nicht nur andere Parteien sondern auch die Demokratie in der eigenen Partei zu unterdrucken begann Dies bedrohe die unbedingt notige Mitwirkung und Fuhrung der Arbeiter beim Aufbau des Sozialismus Darum kritisierte sie nach der Oktoberrevolution die Tendenz der Bolschewiki zur Parteidiktatur mit den beruhmten Satzen Freiheit nur fur die Anhanger der Regierung nur fur Mitglieder einer Partei mogen sie noch so zahlreich sein ist keine Freiheit Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden Nicht wegen des Fanatismus der Gerechtigkeit sondern weil all das Belebende 73 Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hangt und seine Wirkung versagt wenn die Freiheit zum Privilegium wird 74 Bei der Freiheit der Andersdenkenden dachte Luxemburg allerdings nicht an Klassenfeinde oder Klassenverrater betont der Historiker Heinrich August Winkler Nicht eine liberale Demokratie sondern ein sozialistischer Pluralismus habe ihr vorgeschwebt 75 In einer scharfen Auseinandersetzung mit der Diktaturtheorie von Lenin und Trotzki fahrt sie fort und fuhrt aus dass diese auf der einen Seite wie Kautsky andererseits den Grundfehler begehen die Diktatur der Demokratie entgegenzustellen Dabei waren es zwei Gegenpole die gleich weit entfernt von der wirklichen sozialistischen Politik sind Das Proletariat kann wenn es die Macht ergreift nimmermehr nach dem guten Rat Kautskys auf die soziale Umwalzung verzichten und sich nur der Demokratie widmen ohne an sich selbst an der Revolution Verrat zu uben Es soll und muss eben sofort sozialistische Massnahmen in energischster unnachgiebigster rucksichtslosester Weise in Angriff nehmen also Diktatur ausuben aber Diktatur der KLASSE nicht einer Partei oder Clique Diktatur der Klasse d h in breitester Offentlichkeit unter tatigster ungehemmter Teilnahme der Volksmassen in unbeschrankter Demokratie 76 Weiter fuhrt sie aus dass es weder um den Gotzendienst an der formalen Demokratie noch am Sozialismus oder Marxismus gehe vielmehr musse der herbe Kern der sozialen Ungleichheit und Unfreiheit unter der sussen Schale der formalen Gleichheit und Freiheit mit neuen sozialen Inhalten gefullt werden In diesem Sinne definiert sie den marxistischen Begriff der Diktatur des Proletariats Es ist die historische Aufgabe des Proletariats wenn es zur Macht gelangt an Stelle der burgerlichen Demokratie sozialistische Demokratie zu schaffen nicht jegliche Demokratie abzuschaffen Sozialistische Demokratie beginnt zugleich mit dem Abbau der Klassenherrschaft und dem Aufbau des Sozialismus Sie beginnt mit dem Moment der Machteroberung durch die sozialistische Partei Sie ist nichts anderes als die Diktatur des Proletariats Jawohl Diktatur Aber diese Diktatur besteht in der Art der Verwendung der Demokratie nicht in ihrer Abschaffung in energischen entschlossenen Eingriffen in die wohlerworbenen Rechte und wirtschaftlichen Verhaltnisse der burgerlichen Gesellschaft ohne welche sich die sozialistische Umwalzung nicht verwirklichen lasst Aber diese Diktatur muss das Werk der Klasse und nicht einer kleinen fuhrenden Minderheit im Namen der Klasse sein d h sie muss auf Schritt und Tritt aus der aktiven Teilnahme der Massen hervorgehen unter ihrer unmittelbaren Beeinflussung stehen der Kontrolle der gesamten Offentlichkeit unterstehen aus der wachsenden politischen Schulung der Volksmassen hervorgehen 77 Das Dilemma in dem sie die russische Revolution im historischen Kontext sah erklarte sie aus dem vollige n Versagen des internationalen Proletariats vor allem der SPD gegenuber dem imperialistischen Krieg Trotz aller notigen und berechtigten Kritik bleibe es Lenins Verdienst die Revolution gewagt zu haben Damit habe er den welthistorischen Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital international aufgerissen und bewusst gemacht 78 Dabei rechtfertigte sie auch seine ihr damals erst anfanglich bekannten Gewaltmassnahmen Der Sozialismus hat zur Voraussetzung eine Reihe von Gewaltmassnahmen gegen Eigentum Wer sich dem Sturmwagen der sozialistischen Revolution entgegenstellt wird mit zertrummerten Gliedern am Boden liegenbleiben Nunmehr werde es zur geschichtlichen Verantwortung der deutschen Arbeiter ebenfalls aufzustehen um den Krieg zu beenden 79 Darum begrusste sie die deutschen Januarstreiks fur Frieden enthusiastisch und versuchte den Deutschen das aus ihrer Sicht latente historische Ziel den internationalen Sozialismus aus dem Gefangnis heraus bewusst zu machen Als die deutsche Novemberrevolution den Kaiser entmachtet hatte agitierte sie sofort wieder fur die proletarische Revolution Die Abschaffung der Kapitalsherrschaft die Verwirklichung der sozialistischen Gesellschaftsordnung dies und nichts Geringeres ist das geschichtliche Thema der gegenwartigen Revolution Ein gewaltiges Werk das nicht im Handumdrehen durch ein paar Dekrete von oben herab vollbracht das nur durch die eigene bewusste Aktion der Masse der Arbeitenden in Stadt und Land ins Leben gerufen das nur durch hochste geistige Reife und unerschopflichen Idealismus der Volksmassen durch alle Sturme glucklich in den Hafen gebracht werden kann 80 Nach der Entmachtung des Vollzugsrats durch Ebert forderte sie die Arbeiter und Soldatenrate am 10 Dezember 1918 zur Machtubernahme auf Die Raterepublik sei das naturliche Programm der Revolution Doch vom Soldaten dem Gendarmen der Reaktion zum revolutionaren Proletarier sei noch ein weiter Weg Das Militar das bisher dem Vaterland diente musse erst noch lernen seine Macht dem Gemeinwohl unterzuordnen und dazu der politischen Kontrolle der Arbeiterrate unterstellt werden Eberts Geheimpakt mit Reichswehrgeneral Groener verhinderte dies in den Weihnachtsunruhen Daraufhin grundeten die radikalen linken Gruppen die KPD Rosa Luxemburg warb erfolglos fur deren Teilnahme an den Wahlen zum Weimarer Reichstag um auch dort auf Fortsetzung der Revolution hinzuwirken Dialektik des Klassenkampfs und Aufgabe der Arbeiterparteien Rosa Luxemburg verstand Geschichte mit Marx und Engels als dauernden Klassenkampf Darin sei eine Tendenz zur Erkenntnis der Ausbeutungsursachen und damit zur revolutionaren Umwalzung der Verhaltnisse angelegt Die moderne proletarische Klasse fuhrt ihren Kampf nicht nach irgendeinem fertigen in einem Buch in einer Theorie niedergelegten Schema der moderne Arbeiterkampf ist ein Stuck in der Geschichte ein Stuck der Sozialentwicklung und mitten in der Geschichte mitten in der Entwicklung mitten im Kampf lernen wir wie wir kampfen mussen 81 In diesem revolutionaren Lernprozess trieben Spontaneitat und Organisation der Arbeiterklasse sich gegenseitig vorwarts Beide sind fur Rosa Luxemburg untrennbare Momente desselben Prozesses die einander bedingen Denn ungeplante Aktionen zum Beispiel wilde Streiks gegen Lohnkurzungen reagierten auf aktuelle Herausforderungen In diesem elementaren Kampf wurden die Arbeiter allmahlich die historischen Aufgaben und Ziele ihrer Klasse erkennen Diese Einsicht werde ihren Kampf wiederum auf eine hohere Stufe heben und zur Bildung von Organisationen fuhren zum Beispiel Gewerkschaften Diese wurden ihr Handeln auf langfristig geplante Ziele hin orientieren und bundeln beispielsweise Tarifvertrage Die darin enthaltene Tendenz zur Uberwindung der Ausbeutung bewusst zu machen und zu fordern sei Aufgabe der Arbeiterpartei Sie konne sich dabei nicht von der Eigenaktivitat der Arbeiter abkoppeln Die Arbeiterklasse in allen Landern lernt erst im Verlaufe ihres Kampfes kampfen Die Sozialdemokratie die nur die Vorhut des Proletariats ist ein Teil der ganzen arbeitenden Masse das Blut aus ihrem Blut und Fleisch von ihrem Fleische diese Sozialdemokratie sucht und findet die Wege und besonderen Losungen des Arbeiterkampfes lediglich im Masse der Entwicklung dieses Kampfes wobei sie aus diesem Kampf allein die Hinweise fur den weiteren Weg schopft 82 Rosa Luxemburg glaubte also Ohne Organisation hatten spontane Streiks nur vorubergehend Erfolg aber keine dauerhafte die Gesellschaft insgesamt verandernde Kraft und Wirkung Ohne Eigenaktivitat der Arbeiter wurden deren Organisationen ihre Stossrichtung das politische Ziel des Sozialismus ebenfalls bald wieder verlieren Anders als Engels Kautsky und Lenin sah sie die Arbeiterpartei nicht als reine Wahlpartei noch elitare Kaderpartei die aus der wissenschaftlichen Einsicht in den Geschichtsverlauf folgt Die Sozialdemokratie ist nichts anderes als die Verkorperung des Klassenkampfes des modernen Proletariats der vom Bewusstsein uber seine historischen Konsequenzen getragen wird Ihr eigentlicher Fuhrer ist in Wirklichkeit die Masse selbst Je mehr sich die Sozialdemokratie entwickelt wachst erstarkt um so mehr nimmt die aufgeklarte Arbeitermasse mit jedem Tage ihre Schicksale die Leitung ihrer Gesamtbewegung die Bestimmung ihrer Richtlinien in die eigene Hand Und wie die Sozialdemokratie im ganzen nur die bewusste Vorhut der proletarischen Klassenbewegung ist die nach den Worten des Kommunistischen Manifestes in jedem Einzelmoment des Kampfes die dauernden Interessen der Befreiung und jedem partiellen Gruppeninteresse der Arbeiterschaft gegenuber die Interessen der Gesamtbewegung vertritt so sind innerhalb der Sozialdemokratie ihre Fuhrer um so machtiger um so einflussreicher je klarer und bewusster sie sich selbst nur zum Sprachrohr des Willens und Strebens der aufgeklarten Massen nur zu Tragern der objektiven Gesetze der Klassenbewegung machen 83 Die Partei soll das Proletariat also nicht vertreten oder fuhren sondern nur seine Vorhut sein Sie war fur Rosa Luxemburg unmoglich von dessen teils spontaner teils organisierter Eigenbewegung zu trennen sondern ging aus ihr hervor und druckte sie bewusst aus Sie habe den Arbeitern nur die Einsicht in die Notwendigkeit des Sozialismus voraus aber nicht die Mittel diesen ohne sie zu realisieren Sie konne die Revolution nicht planen und erzwingen wenn die Arbeiter nicht selbst dazu bereit fahig und reif seien Ihre Aufgabe sei es also das Bewusstsein der Arbeiter uber ihre historische Mission zu schulen bis sie selbststandig fahig seien die Produktionsverhaltnisse umzuwalzen Rosa Luxemburgs marxistische Klassenkampftheorie entstand ihrerseits infolge realer Prozesse Um 1900 brachen in Europa besonders in Russland und Polen immer mehr und grossere Massenstreiks aus Sie fuhrten zur russischen Revolution von 1905 in deren Verlauf der Zar dem Volk demokratische Rechte wie die Grundung eigener Parteien zugestehen musste Diese wiederum bereiteten die nachste Revolution vor die 1917 den Zaren sturzte Rosa Luxemburg versuchte diese Kampferfahrungen fur die deutschen Arbeiter fruchtbar zu machen Darum verlangte sie seit 1905 von der SPD die entschlossene Vorbereitung des politischen Generalstreiks Mit dieser Verkoppelung von politischer Parteiorganisation und betrieblicher Arbeiterbildung wollte sie zweierlei abwehren eine Alltagsarbeit der Arbeiterparteien und Gewerkschaften die das Ziel der internationalen sozialistischen Revolution verliert und aufgibt Opportunismus Revisionismus Reformismus Organisationsformen die abheben nicht mehr die wahren Arbeiterinteressen vertreten und diktatorisch erstarren Zentralismus Burokratismus Die Selbstorganisation der Rate sollte die Arbeiterparteien dazu starken das Gesamtinteresse des Proletariats immer wirksamer durchzusetzen Verloren sie den Kontakt zu ihrer Basis wurden sie nach Luxemburgs Ansicht zwangslaufig scheitern Doch sie glaubte daran dass die inneren Widerspruche des Kapitalismus der Gegensatz von Kapital und Arbeit immer wieder die proletarische Revolution auf die politische Tagesordnung setzen wurden Diese selbst nicht die Partei werde die Massen zu Revolutionaren schulen Nur im Vertrauen darauf konnten die Arbeiterparteien ihre kurz und langfristigen Ziele bestimmen und erreichen Die Geschichte ist die einzige wahre Lehrmeisterin die Revolution ist die beste Schule des Proletariats Sie werden dafur sorgen dass die kleine Schar der Meistverleumdeten und verfolgten Schritt um Schritt zu dem wird wozu ihre Weltanschauung sie bestimmt zur kampfenden und siegenden Masse des revolutionaren sozialistischen Proletariats 84 Rosa Luxemburg hatte diese Uberzeugung in der Zeit der ersten Massenstreiks in Polen gewonnen und fand sie bestarkt durch ahnliche Massenstreiks in Russland Belgien und Nordeuropa um 1905 Sie hatte der SPD rechtzeitig den landerubergreifenden Generalstreik als politisches Kampfmittel nahezubringen versucht um den Weltkrieg praktisch zu verhindern Als dies scheiterte war sie mit Lenin einig dass die durch den Krieg zugespitzte Krise zur Revolution fuhren und genutzt werden musse Die neuen Massenstreiks im Kriegsverlauf bestatigten ihr Vertrauen auf die Spontaneitat der Arbeiterklasse die aus ihren Niederlagen lerne Aus den Enttauschungen mit der SPD Fuhrung entstanden neue Formen der Selbstorganisation besonders bei den Arbeitern der deutschen Rustungsindustrie Die Spartakisten versuchten USPD und Ratebewegung unter dem Druck der Illegalitat rechtzeitig auf gemeinsames revolutionares Handeln hin zu orientieren Doch in der deutschen Novemberrevolution wirkten Spontaneitat und Parteiorganisationen nicht aufeinander abgestimmt Im Ergebnis wurde nur die Monarchie gesturzt und eine burgerliche Republik begrundet aber die damals vom Reichsratekongress beschlossene Vergesellschaftung der kriegswichtigen Produktionsmittel blieb aus Bekampfung der falschen Interessenvertretung Eine Partei die die Arbeiter in Parlamenten oder einem Politburo vertritt und bevormundet werde zwangslaufig nicht mehr fur sondern gegen sie handeln Sie werde dann selbst Werkzeug derer die die Revolution verhindern und ihre Erfolge zuruckdrehen wollten Dann mussten die Arbeiter auch eine so genannte Arbeiterpartei bekampfen So schrieb Rosa Luxemburg in der Roten Fahne vom 21 Dezember 1918 In allen fruheren Revolutionen traten die Kampfer mit offenem Visier in die Schranken In der heutigen Revolution treten die Schutzgruppen der alten Ordnung nicht unter eigenen Schildern und Wappen der herrschenden Klassen sondern unter der Fahne einer sozialdemokratischen Partei in die Schranken Wurde die Kardinalfrage der Revolution offen und ehrlich Kapitalismus oder Sozialismus lauten ein Zweifel ein Schwanken ware in der grossen Masse des Proletariats heute unmoglich Die Rote Fahne vom 21 Dezember 1918 Darum mussten die Arbeiter den direkten Klassenkampf in der burgerlichen Demokratie unbedingt fortsetzen je nach den Umstanden in Parlamenten aber auch gegen sie oder beides zugleich Tatsachlich verhinderte 1920 nur ein Generalstreik noch einmal eine rechte Militardiktatur doch in den Folgejahren war die Arbeiterbewegung in zwei verfeindete Lager gespalten die sich gegenseitig mehr als den gemeinsamen Gegner bekampften so dass sie letztlich nicht in der Lage waren den Niedergang der Weimarer Republik aufzuhalten Glaube an die proletarische Revolution Am Vorabend ihrer Ermordung schrieb Rosa Luxemburg Die Fuhrung hat versagt Aber die Fuhrung kann und muss von den Massen und aus den Massen heraus neu geschaffen werden Die Massen sind das Entscheidende sie sind der Fels auf dem der Endsieg der Revolution errichtet wird Die Massen waren auf der Hohe sie haben diese Niederlage zu einem Glied jener historischen Niederlagen gestaltet die der Stolz und die Kraft des internationalen Sozialismus sind Und darum wird aus dieser Niederlage der kunftige Sieg erbluhen Ordnung herrscht in Berlin Ihr stumpfen Schergen Eure Ordnung ist auf Sand gebaut Die Revolution wird sich morgen schon rasselnd wieder in die Hohe richten und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkunden Ich war ich bin ich werde sein 85 Der letzte Satz zitiert den 1848er Revolutionar Ferdinand Freiligrath 86 der die Revolution mit diesem biblischen Ausdruck als wiederkehrenden roten Faden der Geschichte wurdigte 87 Ihre damit verbundene Kritik an der Fuhrung betraf nicht nur Ebert sondern auch Hugo Haase USPD und Liebknecht KPD deren Besetzungsaktion im Januar 1919 miserabel geplant war Eine riesige Menge wartender Demonstranten war damals bereit die anruckenden Soldaten zu blockieren und zu entwaffnen wurde aber von den Besetzern nicht einbezogen Rosa Luxemburg glaubte anders als Kautsky und der SPD Parteivorstand nicht an einen Determinismus der internationalen Revolution im Gefolge der Verelendung und des Zusammenbruchs der Kapitalherrschaft durch den Krieg Scheitere der Sozialismus dann drohe der Menschheit ein Ruckfall in unvorstellbare Barbarei Das Bewusstsein dieses Entweder oder war die entscheidende Triebfeder ihres Handelns Dabei hielt sie Ruckschlage und Niederlagen des arbeitenden Volkes fur dessen Lernprozess fur besonders wichtig Gerade sie konnten das historische Bewusstsein fur die unvermeidbare Notwendigkeit der Revolution scharfen Nicht erst der Endsieg sondern schon der immer neue Versuch ihn herbeizufuhren sei daher der Stolz der Arbeiterbewegung Rosa Luxemburg vertraute also der standigen Lernfahigkeit arbeitender Menschen ihrer unzerstorbaren Fahigkeit ihre Geschichte selbst zu bestimmen und zu einem Ziel zu fuhren das alle nicht nur eine Minderheit vom Joch der Klassenherrschaft befreie Dieses Vertrauen schopfte sie aus den realen historischen Anlaufen und sozialen Bewegungen zur Erreichung einer gerechten Weltgesellschaft RezeptionWeimarer Republik Der Todestag Rosa Luxemburgs 15 Januar wurde zu einem regelmassigen Gedenktag der Linken Das Lied Auf auf zum Kampf wurde 1919 mit Strophen zum Doppelmord an den Spartakusfuhrern erganzt 88 Max Beckmann stellte Rosa Luxemburgs Ermordung 1919 mit seinem Bild Martyrium mit Zugen der Kreuzigung Jesu Christi als Lustmord an der deutschen Nation Germania dar der besonders verfolgte und benachteiligte Gruppen wie Pazifisten Kommunisten Juden und Frauen treffen sollte 89 Kurt Eisner der erste Ministerprasident Bayerns kommentierte kurz vor seiner Ermordung Die Tat zeugt von einer tiefen inneren Krankheit und Roheit des deutschen Volkes Kurt Eisner 1919 90 Arnold Zweig pries die Ermordete 1919 in seiner Grabrede fur Spartakus als Martyrerin fur die unsterbliche Idee des Weltfriedens 91 Er fuhrte Rosa Luxemburgs revolutionare Haltung auf ihr Judentum zuruck 92 Luise Kautsky veroffentlichte 1920 eine Auswahl ihrer Briefe aus dem Gefangnis an sie selbst Karl Kautsky Mathilde Jacob Sophie Sonja Liebknecht und andere Die Briefe zeigten eine bis dahin kaum bekannte personliche Seite Rosa Luxemburgs und wurden oft nachgedruckt 93 Richard Lewinsohn lobte Rosa Luxemburg 1921 in der Weltbuhne als grosste Revolutionarin die es in Deutschland je gegeben habe 94 Der KPD nahestehende Kunstmaler stilisierten Rosa Luxemburg zur Martyrerin des Proletariats deren Vorbild die Massen fur den Kampf gegen Krieg Konterrevolution gemeint war vor allem die Sozialdemokratie und Faschismus mobilisieren sollte 95 Sie stellten sie auch neben Vertreter der Sowjetunion wie Felix Edmundowitsch Dserschinski deren Politik sie scharf abgelehnt hatte 96 Leo Jogiches trieb die Aufklarung der Morde an Luxemburg und Liebknecht mit Artikeln in der Roten Fahne voran Er wurde im Marz 1919 inhaftiert und im Gefangnis ermordet 97 Einige Tatbeteiligte wurden vor ein Kriegsgericht gestellt Die Garde Kavallerie Schutzendivision wahlte dessen Richter Paul Jorns aus Er verzogerte die Ermittlungen und vertuschte die Mittaterschaft der leitenden Offiziere Im Mai 1919 sprach er die meisten Tatbeteiligten frei und verurteilte nur Runge und Vogel zu geringen Haft bzw Geldstrafen Runge erschien nicht vor Gericht wurde versetzt und entzog sich der Strafe indem er Deutschland verliess Pabst wurde nicht angeklagt mogliche Auftraggeber wurden nicht gesucht Trotz vieler Proteste bestatigte Noske als Reichswehrminister die Urteile und verhinderte ein Revisionsverfahren 98 Paul Levi wies 1929 als Strafverteidiger die Vertuschung der Morde durch Paul Jorns nach 99 Fur den Historiker Wolfram Wette setzte sich das Zusammenspiel von rechtsradikalem Militar und politischer Justiz beim Verdecken von Tatern und Hintergrunden bei vielen weiteren politischen Morden an Kriegsgegnern fort 100 Paul Levi wurde 1919 neuer KPD Vorsitzender und folgte ihrem Programm indem er die KPD im November 1920 mit dem linken Flugel der USPD etwa 300 000 Mitgliedern vereinte und so zur Massenpartei machte Im Februar 1921 trat er zuruck weil die Kommunistische Internationale KI den Kurs der KPD zu lenken versuchte Nach dem Scheitern der Marzkampfe in Mitteldeutschland 1922 veroffentlichte er gegen den Putschismus der KPD Rosa Luxemburgs kritischen Gefangnisaufsatz zur Oktoberrevolution Daraufhin schloss die KPD ihn und seine Anhanger aus 101 Gegen Levis Absicht benutzten manche Sozialdemokraten Luxemburgs Leninkritik fur einen allgemeinen Antikommunismus Daraufhin distanzierte sich die KPD noch starker von ihr Die neue KPD Vorsitzende Ruth Fischer schrieb 1924 Wer den Brandlerschen Zentralismus mit der Berufung auf Rosa Luxemburg heilen will der will einen Tripperkranken durch Einflossen von Syphilisbazillen gesund machen 102 Levi wiederum kritisierte 1924 mit Bezug auf Rosa Luxemburgs Leninkritik Die Freiheit die die Bolschewiki gleich dem Zaren fur sich in Anspruch nehmen entbehrt des Abmasses zur Freiheit anderer und verliert damit alle ihre Qualitaten 103 Der Kriminalpsychologe Erich Wulffen und der Kruppelpadagoge Hans Wurtz beschrieben Rosa Luxemburg in den 1920er Jahren prototypisch als Frau die wegen ihrer Korperbehinderung fanatisch und zu Straftaten bereit gewesen sei 104 Im Jahr 1925 benannte die KI in ihren Thesen zur Bolschewisierung der Kommunistischen Parteien die Fehler des Luxemburgismus 105 Mit diesem Schlagwort wurden Rosa Luxemburgs Positionen in der Sowjetunion und in der KPD fortan als gefahrliche Irrtumer abgewertet 106 Von Josef Stalin ubernahm die KPD 1926 die Sozialfaschismusthese wonach besonders die Freien Gewerkschaften und die SPD die Hauptfeinde des Proletariats seien 107 Die SPD Zeitung Vorwarts wiederum schrieb 1929 am zehnten Todestag Rosa Luxemburgs Die Kommunisten seien ihr schon 1919 nicht gefolgt Die Behauptung die SPD oder einzelne Sozialdemokraten hatten den Mord an den Spartakusfuhrern gewollt sei eine Luge die einer Grabschandung gleiche Die KPD verherrliche die Grauel der Bolschewiki an Andersdenkenden Daran hatten Luxemburg und Liebknecht im Fall ihres Fortlebens ihren Irrweg erkannt 108 Stalin behauptete 1931 im Rahmen seiner Propagandakampagne gegen den Trotzkismus Rosa Luxemburg habe Leo Trotzkis Theorie der permanenten Revolution erfunden und Lenin habe den Luxemburgismus kompromisslos abgelehnt Trotzki widerlegte diese Behauptungen 1932 mit Leninzitaten als Geschichtsfalschung 109 Doch auch der KPD Fuhrer Ernst Thalmann behauptete 1932 In all den Fragen in denen Rosa Luxemburg eine andere Auffassung als Lenin vertrat war ihre Meinung irrig so dass die ganze Gruppe der deutschen Linksradikalen in der Vorkriegs und Kriegszeit sehr erheblich an Klarheit und revolutionarer Festigkeit hinter den Bolschewiki zuruckblieb 110 Er forderte den scharfsten Kampf gegen die Uberreste des Luxemburgismus und bezeichnete diesen als theoretische Plattform konterrevolutionarer Richtungen 111 Innerhalb der Mehrheitssozialdemokratie wurde Luxemburgs Linksradikalismus kritisiert und wenn auch meist hinter vorgehaltener Hand mit ihrer judischen Herkunft erklart Bei revisionistischen Sozialdemokraten war es dagegen unublich ihre gegebenenfalls judische Abkunft zu erwahnen 112 Die Spaltung und Lahmung der Arbeiterbewegung forderte erheblich den politischen Aufstieg des Nationalsozialismus Deutschvolkischer Schutz und Trutzbund und NSDAP diffamierten die Weimarer Republik als Judenrepublik und verwendeten zunehmend den in Russland entstandenen antisemitischen Begriff des judischen Bolschewismus 113 Adolf Hitler lernte Waldemar Pabst 1920 bei einem Besuch in Berlin kennen Beide unterstutzten den damaligen Kapp Luttwitz Putsch 114 1925 wurde Paul von Hindenburg zum Reichsprasidenten gewahlt Diese Ablosung Eberts durch einen ehemaligen OHL Vertreter entsprach Rosa Luxemburgs Prognosen Hindenburg ernannte Hitler am 30 Januar 1933 zum Reichskanzler und ermoglichte so die von ihr befurchtete Barbarei eines weiteren Weltkriegs und weiterer Volkermorde NS Zeit Nach Hitlers Machtantritt gewahrte das NS Regime Otto Runge der sich nun Wilhelm Radolf nannte und keinen Tag seiner Haftstrafe verbusst hatte 6000 Reichsmark Haftentschadigung 115 Bei der Bucherverbrennung 1933 in Deutschland verbrannten die Nationalsozialisten auch samtliche bis dahin veroffentlichte Schriften Rosa Luxemburgs 116 1935 zerstorten sie ihr und Karl Liebknechts Grab 117 Eduard Stadtler erklarte in seinen 1935 veroffentlichten Erinnerungen er habe Pabst in direktem Gesprach zu den Morden bewogen 118 Alfred Doblin stellte Rosa Luxemburg 1939 in seinem Exilroman uber die Novemberrevolution ruckblickend als kluge strategisch weitsichtige und realistische Politikerin uberwiegend aber als Hysterikerin und ekstatische Mystikerin dar Dabei bezog er sich auf imaginare Gesprache mit ihrem getoteten Geliebten Hans Diefenbach und dem Satan in Privatbriefen Die Darstellung gilt als kunstlerisch frei gestaltet nicht historisch zutreffend 119 DDR nbsp Liebknecht Luxemburg Demonstration Berlin 1978 mit Vertretern der Partei und Staatsfuhrung der DDR nbsp Rosa Luxemburg Denkmal in Weimar errichtet 1959Die 1946 gegrundete SED warf Rosa Luxemburg stets Spontaneismus vor der zum Scheitern der Novemberrevolution beigetragen habe Sie lehnte ihre Auffassungen im Anschluss an Stalin insgesamt als Luxemburgismus ab Fred Oelssner schrieb 1951 in der parteioffiziellen Luxemburgbiografie 120 Denn so gross Rosa Luxemburgs Verdienste um die deutsche Arbeiterbewegung waren so sehr wir uns in Ehrfurcht vor ihrem kampferischen Leben verneigen so sehr wir Rosa wegen ihres schonungslosen Kampfes fur die Sache der Arbeiter lieben so durfen wir nicht vergessen Gross waren auch ihre Irrtumer und Fehler die die deutsche Arbeiterklasse auf falsche Bahnen lenkten Wir durfen vor allem die Augen vor der Tatsache nicht verschliessen dass es sich nicht um einzelne Fehler handelt sondern um ein ganzes System falscher Auffassungen den Luxemburgismus Diese Auffassungen waren eine der entscheidenden Ursachen fur die Niederlagen der Kommunistischen Partei Deutschlands nach ihrer Grundung fur die Verfalschung der Rolle der Partei durch die Brandleristen fur die Unterschatzung der nationalen Frage und der Bauernfrage die trotz der Bemuhungen Ernst Thalmanns nicht uberwunden wurde Dazu gehorte auch der Kampf gegen die Uberreste des Luxemburgismus der nichts anderes als eine Abart des Sozialdemokratismus darstellt Die SED organisierte das seit 1919 begangene Gedenken an ihren Todestag als jahrlich stattfindende Liebknecht Luxemburg Demonstration in Berlin Damit machte sie es neben dem 1 Mai zur wichtigsten staatlichen Machtdemonstration und vereinnahmte Rosa Luxemburg zur Legitimation der DDR Die minutiose behordliche Organisation und die verordnete weitgehend unfreiwillige Teilnahme erzeugte keine echte Begeisterung bei Teilen der Beteiligten 121 In der DDR wurde ihr Gesamtwerk erst ab 1970 ihre Kritik an Lenin erst 1974 veroffentlicht Ihre radikaldemokratischen und antimilitaristischen Texte wurden dabei als Irrtumer kommentiert 122 SED Dissidenten und Burgerrechtler in der DDR beriefen sich zur Kritik an der Alleinherrschaft und Reformunfahigkeit der SED auf eben jene Texte Luxemburgs Bertolt Brecht stiess 1948 mit seinem Gedicht Eine Judin aus Polen uber Rosa Luxemburg auf Ablehnung in der damaligen SBZ so auch in der DDR mit spateren Erinnerungen an sie in seinen Werken 123 Robert Havemann forderte 1965 eine neue reformierte KPD in beiden Teilen Deutschlands und dazu die Aufhebung des KPD Verbots in der Bundesrepublik Die neue KPD musse sich besonders auf die seit Jahrzehnten von Stalinisten unterdruckten Schriften Rosa Luxemburgs grunden Sie wurden unterdruckt weil Rosa Luxemburg mit prophetischer Klarheit bereits die ersten gefahrlichen Schritte zur Beseitigung der innerparteilichen Demokratie die spater zum Stalinismus fuhrten erkannt und scharfstens kritisiert hatte Statut und Programm der neuen KPD mussten demokratisch sein und jeden Ruckfall in den stalinistischen Zentralismus von vornherein unmoglich machen indem sie oppositionelle Fraktionen und Mitgliederkritik von innen und aussen erlaubten 124 1968 forderte Havemann mit Hinweis auf das Luxemburgzitat von der Freiheit der Andersdenkenden einen demokratischen Sozialismus fur die DDR 125 Wolf Biermann begrusste die Veroffentlichung der Leninkritik Rosa Luxemburgs 1974 als grossen Fortschritt fur die DDR Er forderte deren umfassende Demokratisierung als Folge daraus gegebenenfalls durch eine Revolution und die Einheit der Linken in Ost und Westdeutschland 126 Er zitierte den Satz von der Freiheit der Andersdenkenden in seinem Konzert in Koln 1976 worauf die DDR Regierung ihn ausburgerte 127 Das Zitat stand am 17 Januar 1988 auf einem Plakat von Demonstranten bei den jahrlichen offiziellen Feierlichkeiten zu ihrem Todestag Der Vorfall loste eine Verhaftungs und Ausweisungswelle aus und gilt als ein Vorbote der Wende von 1989 128 nbsp Rosa Luxemburg Denkmal in Zwickau Freiheit ist immer Freiheit des anders Denkenden Die Stadt Berlin benannte 1947 den Rosa Luxemburg Platz nach ihr In der DDR wurden ihr Denkmaler und Gedenktafeln errichtet und sie war Gegenstand von weiteren Werken der bildenden Kunst Nach der Wende in der DDR 1989 benannten Dresden Erfurt und Weimar jeweils einen Platz als Rosa Luxemburg Platz und stellten dort Denkmaler fur sie auf 129 Bundesrepublik Deutschland Ossip K Flechtheim grenzte in seiner Dissertation von 1946 Die Kommunistische Partei Deutschlands in der Weimarer Republik die Grundergeneration der KPD um Rosa Luxemburg von der Mentalitat der spateren KPD Fuhrer und die von den Spartakisten angestrebte Raterepublik schroff vom autoritaren Staatssystem der Sowjetunion ab Er begrundete damit das Bild Rosa Luxemburgs als einer demokratischen Kommunistin 130 In den 1960er Jahren gab er ihre politischen Schriften heraus In seinem Werk Von Marx bis Kolakowski 1978 betonte er Rosa Luxemburg habe mit der Alternative Sozialismus oder Barbarei dem deterministischen Fortschrittsglauben des historischen Materialismus widersprochen Sie habe das Gewaltpotential der herrschenden Klassen und den kommenden Ersten Weltkrieg als erste Marxistin klar vorausgesehen und die Verburgerlichung und Burokratisierung der Sozialdemokratie als Anpassung an autoritare Zuge des Kaiserreichs erkannt Die Zustimmung der SPD zum Krieg und Burgfrieden rechtfertige das von Rosa Luxemburg beanspruchte sozialistische Widerstandsrecht das notfalls revolutionare Gewalt einschliesse 131 nbsp Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er JahreSPD Vertreter haben Rosa Luxemburgs Ideen widerspruchlich gedeutet Das Godesberger Programm von 1959 schloss viele Hauptziele des Marxismus aus wie die Sozialisierung von Produktionsmitteln die nach 1945 erneut plausibel erschienen waren 132 Willy Brandt erklarte 1968 zum 50 Jahrestag der Novemberrevolution Rosa Luxemburg hatte ware sie am Leben geblieben den Marxismus Leninismus und die damit gerechtfertigte Parteidiktatur in der Sowjetunion und anderswo entschieden bekampft 133 1982 erklarte er in seiner Autobiografie Die von ihm 1931 mitgegrundete SAPD habe sich an Rosa Luxemburg angelehnt die vielen jungen Sozialisten als Vertreterin einer unverfalschten Sozialdemokratie gegolten habe Ihr Satz von der Freiheit der Andersdenkenden habe das SPD Postulat Kein Sozialismus ohne Demokratie vorweggenommen Sie habe keine den Bolschewiki untergeordnete KPD gewollt und hatte der Grundung der KI widersprochen 134 Eine 1973 vom damaligen Bundesminister fur das Post und Fernmeldewesen Horst Ehmke bewilligte Briefmarke mit dem Portrat Rosa Luxemburgs loste eine Bundestagsdebatte und heftige Proteste seitens CDU und CSU aus Die Marke galt als Zeichen fur eine Wiederaufnahme Rosa Luxemburgs in die Ahnengalerie der SPD 135 Die Jusos haben bis in die 1980er Jahre hinein marxistische Theoreme vertreten und sich dabei auch auf Rosa Luxemburg berufen 136 Peter von Oertzen kam in seiner Forschung zur Ratebewegung 1976 zu dem Ergebnis Die ungelenkte aus der krisenhaften Zuspitzung der Verhaltnisse geborene spontane Demokratisierung der Grossbetriebe habe Rosa Luxemburgs These von der Spontaneitat der Arbeiterklasse eindrucksvoll belegt 137 Barbel Meurer erinnerte 1988 daran dass Rosa Luxemburg 1916 vor allem die Burgfriedenspolitik der SPD kritisiert hatte weil diese gegen die jahrzehntelang gultige Linie August Bebels selbst die wenigen bisher erkampften demokratischen Burgerrechte und den Kampf darum aufgegeben habe 138 Gisela Notz dagegen fasste Rosa Luxemburgs Kritik von 1916 so zusammen In ihrer Junius Broschure und anderen Schriften klagte sie die patriotische Haltung der Sozialdemokratie als Verrat an 139 Tilman Fichter fuhrte 2009 die Kriegszustimmung der SPD von 1914 auf eine Lahmung der Parteiorganisation durch den Organisationspatriotismus in der SPD Fuhrung zuruck Wie Helga Grebing machte er Gustav Noske fur die Doppelmorde verantwortlich Noske habe diese zwar nicht befohlen aber zugelassen indem er den Befehl unterlassen habe die inhaftierten Spartakisten sofort zu einer bestimmten Sammelstelle zu bringen Die historische Kommission der SPD musse klaren ob mit Noske auch die damalige Fuhrung der Mehrheitssozialdemokratie die politische Verantwortung fur die Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts trage 140 Die nichtmarxistische Philosophin Hannah Arendt stutzte sich in ihrer Untersuchung der Elemente und Ursprunge totaler Herrschaft auf die Imperialismustheorie Rosa Luxemburgs Sie interpretierte den volkischen Nationalismus als Ausformung des kontinentalen Imperialismus der den Antisemitismus rassistisch und den Rassismus antisemitisch werden liess und in der Vernichtung der Juden und Slawen endete Rosa Luxemburg war fur Hannah Arendt auch ein positives Beispiel fur die Weltzugewandtheit des Politischen Fur Rosa Luxemburg war die Welt von sehr grosser Wichtigkeit und sie interessierte sich uberhaupt nicht fur sich selbst sie konnte sich mit der Ungerechtigkeit in der Welt nicht abfinden 141 In der Neuen Linken der 1960er Jahre galt Rosa Luxemburg als fruhe Vertreterin eines antiautoritaren Sozialismus 142 Im Vorfeld des Pariser Mai 1968 benannten Studenten einen Horsaal der Universitat Nanterre nach ihr Deutsche Studenten benannten die Universitat zu Koln nach ihr 143 Der Studentenfuhrer Rudi Dutschke sah Rosa Luxemburg als radikaldemokratische nicht leninistische Kommunistin 144 Er berief sich auf ihr Revolutionskonzept von der Spontaneitat der Arbeiterklasse und versuchte es fur neue politische Ansatze zu nutzen etwa eine permanente Kulturrevolution im verburgerlichten Spatkapitalismus 145 1978 bejahte er Rosa Luxemburgs Leninkritik von 1918 Sie habe Demokratie und Meinungsfreiheit nicht von der Diktatur des Proletariats trennen konnen und auf der Erbschaft der burgerlichen Revolution bestanden um die proletarische Revolution zu ermoglichen Deshalb habe sie den Fraktions und Parteiverboten der Bolschewiki widersprochen Ihre Kritik sei nach dem Erscheinen des Aufsatzes 1922 weder von Sozialdemokraten noch Leninisten und Trotzkisten angemessen berucksichtigt worden 146 Fur Jacob Talmon zeigte sich erst in der Neuen Linken ein von Parteipolitik unabhangiges akademisches Interesse an Rosa Luxemburg Davor war sie eine peinliche Angelegenheit fur alle Parteien mit Ausnahme einiger nonkonformistischer Marxisten die mit ihr befreundet gewesen waren und denen ihr tragisches Ende naheging 147 1962 erklarte Pabst er habe die Spartakusfuhrer richten lassen Noske habe seine Division geholt um Berlin aus den Handen der Spartakisten zu befreien Ein Stand oder Kriegsgericht habe man in der revolutionaren Situation nicht einberufen konnen Zur Frage nach seinem Mordbefehl verweigerte er die Aussage Er betonte er habe Runges Kolbenstoss und das Beseitigen der Leiche Rosa Luxemburgs nicht geplant Man habe ihm einen unbekannten Pistolenschutzen als Tater gemeldet 148 1969 sendete der Suddeutsche Rundfunk das Dokumentarspiel Zeitgeschichte vor Gericht Der Fall Liebknecht Luxemburg Darin interviewte Dieter Ertel noch lebende Zeitzeugen von 1919 darunter Waldemar Pabst Nach ihren Aussagen soll die Reichskanzlei den Doppelmord gedeckt und Hermann Souchon nicht Kurt Vogel den todlichen Schuss auf Rosa Luxemburg abgegeben haben 149 Weitere Dokumente stutzten diese These Gunter Nollau hatte 1959 eine entsprechende Aussage von Pabst ihm gegenuber protokolliert 150 Jedoch klagte Souchon erfolgreich gegen Ertel und den SDR Dieser durfte die Dokumentation nur mit dem Zusatz objektive Beweise gebe es nicht senden 151 Ertel musste seine Angaben zu Souchon nach der Sendung offentlich widerrufen 152 1970 wurde das Tagebuch von Pabst entdeckt in dem er 1919 notiert hatte Er habe vor den Morden mit der Reichskanzlei telefoniert und Noskes Ruckendeckung dafur erhalten 153 1986 drehte Margarethe von Trotta den Film Rosa Luxemburg und gewann dafur den Bundesfilmpreis Barbara Sukowa erhielt fur die Titelrolle den Darstellerpreis des Filmfestivals in Cannes 1987 komponierte Gunter Kochan seine Musik fur Orchester Nr 2 nach Briefen von Rosa Luxemburg nbsp Rosa Luxemburg Denkmal am Landwehrkanal in Berlin nbsp Gedenktafel am Landwehrkanal1987 wurde am Landwehrkanal ein Kunstwerk nach Initiative und Entwurfen von Ralf Schuler und Ursulina Schuler Witte angebracht Auf der zugehorigen Gedenktafel steht Im Kampf gegen Unterdruckung Militarismus und Krieg starb die uberzeugte Sozialistin Rosa Luxemburg als Opfer eines heimtuckischen politischen Mordes Die Missachtung des Lebens und die Brutalitat gegen den Menschen lassen die Fahigkeit der Menschen zur Unmenschlichkeit erkennen Sie kann und darf kein Mittel irgendeiner Konfliktlosung sein und bleiben Berlin 1987 Die 1990 gegrundete Rosa Luxemburg Stiftung die der Partei Die Linke nahesteht sieht Rosa Luxemburg als herausragende Vertreterin demokratisch sozialistischen Denkens und Handelns in Europa 2008 wurde im GRIPS Theater Berlin das Stuck Rosa uber sie uraufgefuhrt 154 Der Rechtsmediziner Michael Tsokos bezweifelte im Mai 2009 dass 1919 tatsachlich Rosa Luxemburgs Leichnam beigesetzt worden sei Er hielt eine unbekannte Frauenleiche der Berliner Charite fur die Tote 155 Ihm widersprachen andere Rechtsmediziner und Historiker 156 Anfang 2010 wurde in Wunsdorf Waldstadt eine Strasse nach Rosa Luxemburg benannt 157 nbsp Grabstatte von Rosa Luxemburg in der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin April 2006An den jahrlichen Liebknecht Luxemburg Gedenkfeiern in Berlin nimmt heute ein breites Spektrum linksgerichteter Gruppen Parteien und Einzelpersonen teil Auch die Frauen die antimilitaristische Friedensbewegung die Sozialistische Jugend und die Globalisierungskritiker finden in Rosa Luxemburg ein bedeutendes Vorbild 158 Aus der Sicht des Bundesamtes fur Verfassungsschutz ist Gedenken an Luxemburg und Liebknecht ein wichtiges Traditionselement des deutschen Linksextremismus 159 Historiker urteilen verschieden uber die aktuelle Bedeutung ihrer Theorien Margarete Maurer schrieb 1999 Rosa Luxemburgs Kampf gegen Militarismus sei unverandert aktuell da nach einem Bericht der UNO uber 50 aller technischen und naturwissenschaftlichen Experten direkt oder indirekt in der Rustungsproduktion beschaftigt seien 160 Fur Sebastian Haffner 1999 hatten Rosa Luxemburgs Ideen trotz des Scheiterns ihrer politischen Ziele nichts an Aktualitat verloren 161 Jorn Schutrumpf 2006 fand Rosa Luxemburgs Kritik an Burokratien die sich in uberflussige Hullen verwandeln sobald sie vorrangig aus Selbstzweck agieren von erschreckender Aktualitat 162 Angesichts sozialer Bewegungen wie Fridays for Future und einer affektiven Gesellschaft gilt selbiges nach Ernst Piper auch wieder fur Luxemburgs Spontaneitatstheorie 163 Osteuropa Demokratische oder reformsozialistische Oppositionsgruppen und Burgerrechtler im von der Sowjetunion beherrschten Ostblock beriefen sich oft auf Rosa Luxemburg 164 so im Prager Fruhling 1968 fur Meinungsfreiheit und gesellschaftliche Demokratisierung 165 Im blockfreien Jugoslawien unter Josip Broz Tito berief man sich fur die Arbeiterselbstverwaltung unter anderem auf sie 166 Am 13 Marz 2018 wurde auf Geheiss des Wojewoden von Lublin der sich dabei auf das sogenannte Dekommunisierungsgesetz der regierenden PiS Partei berief die Gedenktafel fur Rosa Luxemburg vom Wohnhaus der Familie Luxemburg in Zamosc entfernt 167 1 An ihrem Wohnhaus in Poznan gibt es eine Gedenktafel 168 Globaler Suden Auch Revolutionare in Landern der Dritten Welt bezogen sich auf sie fur einen vom Kapitalismus und Stalinismus unabhangigen Marxismus Salvador Allende stutzte seine Politik in Chile auch auf ihre Massenstreiktheorie 169 Der Dramatiker Armand Gatti schrieb 1971 ein Theaterstuck Rosa Kollektiv in zwei Versionen das die verschiedene Rezeption Rosa Luxemburgs in der DDR und der Bundesrepublik darstellte Er sah eine bleibende Aktualitat ihrer Ideen fur Revolutionare in Afrika und Lateinamerika 170 So wurde die Sozialistin Rosa Bonaparte 1975 auch als die Rosa Luxemburg Osttimors bezeichnet 171 Sonstige Westliche Marxisten wie Michael A Lebewitz ubernahmen die Position Luxemburgs von der spontanen Eigenaktivitat der Arbeiterklasse der sich die Linksparteien unterzuordnen hatten fur eine Kritik am okonomischen Determinismus des spaten Karl Marx 172 Paul Sweezy Riccardo Bellofiore Samir Amin und andere Sozialwissenschaftler und Okonomen deuteten ihre Imperialismustheorie als erste genuin marxistische Erklarung der kapitalistischen Globalisierung 173 Als eine Aktualisierung der Imperialismustheorie gilt die in Lateinamerika entwickelte Dependenztheorie 174 Die Internationale Rosa Luxemburg Gesellschaft ein Netzwerk parteiunabhangiger Wissenschaftler fuhrt seit 1980 etwa alle zwei bis vier Jahre eine Konferenz zu ihr durch Bisher zwei davon fanden in der Volksrepublik China statt 175 Filme Ernst Thalmann Sohn seiner Klasse DEFA Regie Kurt Maetzig Johannes Arpe 1954 Solange Leben in mir ist DEFA Regie Gunter Reisch 1965 erster Teil der Karl Liebknecht Filmbiografie Trotz alledem DEFA Regie Gunter Reisch 1972 zweiter Teil der Karl Liebknecht Filmbiografie Der Mord der nie verjahrt DEFA Regie Wolfgang Luderer 1967 Der Fall Liebknecht Luxemburg BRD Regie Dieter Ertel 1969 Sprechen Sie zur Sache Angeklagte DFF Regie Wolfgang Luderer 1970 in der Fernsehserie Fernsehpitaval Rosa Luxemburg Stationen ihres Lebens DEFA Regie Renate Drescher 1971 Rosa Luxemburg Film BRD Regie Margarethe von Trotta 1986 Rosa Luxemburg Der Preis der Freiheit BRD Regie Inga Wolfram 2017Bildende Kunst Walter Arnold Rosa Luxemburg Portratbuste Bronze 1957 Deutsches Historisches Museum Berlin Heinz Beberniss Rosa Luxemburg Statuette Bronze um 1962 176 Otto Damm Portrat Rosa Luxemburg Holzschnitt 67 53 cm 1967 177 Gerhard Geyer Rosa Luxemburg Portratbuste Bronze um 1958 Siegfried Krepp Rosa Luxemburg Portratbuste Bronze 1984 178 Gerhard Kurt Muller Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg Ol 1971 Anton Raderscheid Rosa Luxemburg Holzschnitt 29 5 23 cm 1919 179 Namensgebungen Nach Rosa Luxemburg benannt wurden Rosa Luxemburg Gymnasium in Berlin Offiziershochschule der Grenztruppen der DDR Rosa Luxemburg Rosa Luxemburg Platz in Berlin Rosa Luxemburg Platz in Dresden Rosa Luxemburg Platz in Radebeul Rosa Luxemburg Siedlung in Schipkau Rosa Luxemburg Strasse in Berlin und zahlreichen anderen Stadten Schiff Rosa Luxemburg Rosa Luxemburg Stiftung die parteinahe Stiftung der Partei DIE LINKE Rosa Luxemburg Steg der westliche Teil der Lichtensteinbrucke uber den Landwehrkanal Er wurde am 25 September 2012 so benannt 180 WerkeGesamtausgaben Gesammelte Werke 7 Bande Dietz Verlag Berlin Erstausgabe Berlin Ost 1970 1975 2014 2017 181 Band 1 1 1893 bis 1905 1972 8 Auflage 2007 ISBN 978 3 320 02068 2 Band 1 2 1893 bis 1905 1972 7 Auflage 2000 ISBN 3 320 01994 5 Band 2 1906 bis Juni 1911 1974 6 Auflage 2004 ISBN 3 320 02060 9 Band 3 Juli 1911 bis Juli 1914 1973 6 Auflage 2003 ISBN 3 320 02005 6 Band 4 August 1914 bis Januar 1919 1974 6 Auflage 2000 ISBN 3 320 01982 1 Band 5 Okonomische Schriften 1975 4 Auflage 1990 ISBN 3 320 00458 1 Band 6 1893 bis 1906 2014 ISBN 978 3 320 02301 0 Band 7 1 1907 bis 1918 2017 ISBN 978 3 320 02332 4 Band 7 2 1907 bis 1918 2017 ISBN 978 3 320 02333 1 Gesammelte Briefe 6 Bande Karl Dietz Berlinunvollstandige Erstausgabe Band 1 5 Berlin 1982 1984 Rezension Iring Fetscher Die Zeit 5 Oktober 1984 Band 1 1893 bis 1902 1982 3 Auflage 1989 ISBN 3 320 00448 4 Band 2 1903 bis 1908 1982 3 Auflage 1999 ISBN 3 320 01911 2 Band 3 1909 bis 1910 1982 2 Auflage 1984 ISBN 3 320 00450 6 Band 4 1911 bis 1914 1983 3 Auflage 2001 ISBN 3 320 01995 3 Band 5 August 1914 bis Januar 1919 1984 2 Auflage 1987 ISBN 3 320 00452 2 Band 6 Sammlung Briefe 1891 bis 1918 1993 ISBN 3 320 01825 6 Rosa Luxemburg Werke digital 182 7 Bande Karl Dietz Berlin digitale Edition der Schriften von Rosa Luxemburg 2022 Erstausgaben Die industrielle Entwickelung Polens Duncker amp Humblot Leipzig 1898 Digitalisat Sozialreform oder Revolution Mit einem Anhang Miliz und Militarismus Verlag der Leipziger Volkszeitung Leipzig 1899 Massenstreik Partei und Gewerkschaften Erdmann Dubber Hamburg 1906 Rosa Luxemburg Einfuhrung in die Nationalokonomie 1925 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Rosa Luxemburg schrieb an der allgemeinverstandlichen Einfuhrung seit 1907 als Parteidozentin sowie 1916 wahrend ihrer Haftzeit 1925 posthum erstveroffentlicht Hier Nachdruck bei e Artnow 2016 Die Akkumulation des Kapitals Ein Beitrag zur okonomischen Erklarung des Imperialismus Vorwarts Berlin 1913 Militarismus Krieg und Arbeiterklasse Rosa Luxemburg vor der Frankfurter Strafkammer ausfuhrlicher Bericht uber die Verhandlung am 20 Februar 1914 Buchhandlung Volksstimme Maier Frankfurt am Main 1914 Die Krise der Sozialdemokratie Anhang Leitsatze uber die Aufgaben der internationalen Sozialdemokratie Unionsdruckerei Bern 1916 Digitalisat Was will der Spartakusbund Die Rote Fahne 14 Dezember 1918 online Rede zum Programm Gehalten auf dem Grundungsparteitag der Kommunistischen Partei Deutschlands Spartakusbund vom 29 31 Dez 1918 zu Berlin 31 12 Die Rote Fahne Berlin 1919 Die russische Revolution Eine kritische Wurdigung Aus dem Nachlass Herausgegeben und eingeleitet von Paul Levi Gesellschaft und Erziehung Berlin Fichtenau 1922 Digitalisat Luise Kautsky Hrsg Briefe an Karl und Luise Kautsky E Laub Berlin 1923 Gesammelte Werke Vereinigte Internationale Verlags Anstalten Berlin 1923 1928 Ausgaben nach 1945 Marx Engels Lenin Stalin Institut beim ZK der SED Hrsg Ausgewahlte Reden und Schriften Vorwort Wilhelm Pieck 3 Bande Dietz Berlin Ost 1951 Rosa Luxemburg im Kampf gegen den deutschen Militarismus Prozessberichte und Materialien aus den Jahren 1913 bis 1915 Berlin 1960 Ossip K Flechtheim Hrsg R L Politische Schriften 3 Bande Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1966 Schriften uber Kunst und Literatur Verlag der Kunst Dresden 1972 Fundus Reihe 29 Charlotte Beradt Hrsg Rosa Luxemburg im Gefangnis Briefe und Dokumente aus den Jahren 1915 1918 Fischer Frankfurt am Main 1973 ISBN 3 596 25659 3 Schriften zur Theorie der Spontaneitat Rowohlt Reinbek 1970 ISBN 3 499 45249 9 Jurgen Hentze Hrsg Internationalismus und Klassenkampf Die polnischen Schriften Luchterhand Neuwied 1971 Frederik Hetmann Hrsg Rosa Luxemburg Ein Leben fur die Freiheit Reden Schriften Briefe Fischer Frankfurt am Main 1980 ISBN 3 596 23711 4 Neuere Ausgaben Fritz Keller Stefan Kraft Hrsg Rosa Luxemburg Denken und Leben einer internationalen Revolutionarin Promedia Wien 2005 ISBN 3 85371 232 0 Gunter Regneri Hrsg Rosa Luxemburg Schriften und Reden Heptagon Berlin 2006 ISBN 3 934616 83 6 CD ROM Vanessa Bacher Hrsg Rosa Luxemburg Briefe aus dem Gefangnis Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2012 ISBN 978 3 99028 140 6 Holger Politt Hrsg Nationalitatenfrage und Autonomie Dietz Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 320 02274 7 Rosa Luxemburg Meine Schriften Gedenkausgabe Jazzybee 2012 ISBN 978 3 8496 3099 7 Textauszug online Rosa Luxemburg Meine Reden Jazzybee 2012 ISBN 978 3 8496 3100 0 Rosa Luxemburg Reden Tredition Classics 2012 ISBN 978 3 8424 2080 9 Rengha Rodewill Fotografie Text Einblicke Kunstlerische Literarische Politische Die Bildhauerin Ingeborg Hunzinger Mit Briefen von Rosa Luxemburg Karin Kramer Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 87956 368 5 Rosa Luxemburg Rosa Luxemburg Stiftung Hrsg Arbeiterrevolution 1905 06 Polnische Texte herausgegeben und ubersetzt von Holger Politt Dietz Berlin 2015 ISBN 978 3 320 02302 7 Rosa Luxemburg Herbarium herausgegeben von Evelin Wittich Dietz Berlin 2016 ISBN 978 3 320 02325 6 Rengha Rodewill Hunzinger Luxemburg literarisch politisch kunstlerisch E Book Verlag artesinex ebook publishing Berlin 2019 ISBN 978 3 9820572 5 5 Rosa Luxemburg Briefe aus dem Gefangnis Dietz Verlag 1979 erganzte Auflage Berlin 2019 ISBN 978 3 320 02359 1 Sich nicht regieren lassen Rosa Luxemburg zu Demokratie und linker Organisierung Ein Lesebuch hrsg v Lutz Brangsch amp Miriam Pieschke Dietz Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 320 02379 9 Rosa Luxemburg Paul Levi Die Russische Revolution Neuausgabe einer viel zitierten aber selten gelesenen Schrift Herausgegeben und eingeleitet von Jorn Schutrumpf VSA Verlag Hamburg 2022 ISBN 978 3 96488 146 5 Artikel Fur unsere Sache fur unsere Freiheit Mai 1892 einer der ersten Artikel Rosa Luxemburgs Ubersetzung aus dem Polnischen und kurze Einleitung von Holger Politt Leiter des Regionalburos Ostmitteleuropa der Rosa Luxemburg Stiftung in WarschauLiteraturBiografien deutschsprachigClaudia von Gelieu Rosa Luxemburg in Berlin Ein biografischer Stadtfuhrer Karl Dietz Berlin 2021 ISBN 978 3 320 02380 5 Eckhard Muller Marie Geck Zum Gedachtnis Rosa Luxemburg s Entziffert und vorgestellt In Mitteilungen Forderkreis Archive und Bibliotheken zur Geschichte der Arbeiterbewegung Nr 59 Marz 2021 Berlin 2021 S 135 38 ISSN 1869 3709 Krzysztof Pilawski Holger Politt Hrsg Rosa Luxemburg Spurensuche Dokumente und Zeugnisse einer judischen Familie VSA Verlag Hamburg 2020 ISBN 978 3 96488 005 5 Rezension von Thomas Urban Deutsch polnische Sozialistin Woher Rosa Luxemburg kam Suddeutsche Zeitung 4 Oktober 2020 Kate Evans Rosa Die Graphic Novel uber Rosa Luxemburg Ubersetzung Jan Ole Arps Karl Dietz Berlin 2018 ISBN 978 3 320 02355 3 Ernst Piper Rosa Luxemburg Ein Leben Blessing Munchen 2018 ISBN 978 3 89667 540 8 Rezension von Hartmut Henicke Dietmar Dath Rosa Luxemburg Suhrkamp Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 518 18235 2 Markus Burgi Luxemburg Rosa In Historisches Lexikon der Schweiz 4 Juli 2008 Annelies Laschitza Im Lebensrausch trotz alledem Rosa Luxemburg Eine Biographie 1996 Aufbau Berlin 2002 ISBN 3 7466 1648 4 Kristine von Soden Hrsg Rosa Luxemburg Elefanten Press Berlin 1995 ISBN 3 88520 570 X Max Gallo Ich furchte mich vor gar nichts mehr Rosa Luxemburg 1993 Econ Berlin 2001 ISBN 3 548 60124 3 Elzbieta Ettinger Rosa Luxemburg Ein Leben Dietz Bonn 1990 ISBN 3 8012 0148 1 Maja Wicki Gelebter Widerspruch Rosa Luxemburg Simone Weil Hannah Arendt In Willi Goetschel Hrsg Perspektiven der Dialogik Beitrage des Zurcher Kolloquiums zum 80 Geburtstag von Hermann Levin Goldschmidt Passagen Verlag Wien 1994 Giselher Schmidt Rosa Luxemburg Sozialistin zwischen Ost und West Muster Schmidt Gottingen 1988 ISBN 3 7881 0132 6 Ernest Mandel Karl Radek Rosa Luxemburg Leben Kampf Tod isp Verlag Frankfurt 1986 ISBN 3 88332 110 9 Frederik Hetmann Rosa L Die Geschichte der Rosa Luxemburg und ihrer Zeit Fischer Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 596 22132 3 Norman Geras Rosa Luxemburg Kampferin fur einen emanzipatorischen Sozialismus Olle amp Wolter Berlin 1979 Annelies Laschitza Gunter Radczun Rosa Luxemburg Ihr Wirken in der deutschen Arbeiterbewegung Dietz Berlin 1971 Harry Wilde Rosa Luxemburg Ich war ich bin ich werde sein 1970 Heyne Munchen 1986 ISBN 3 453 55144 3 Helmut Hirsch Rosa Luxemburg in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten 1969 21 Auflage Rowohlt Reinbek 2004 ISBN 3 499 50158 9 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 Kiepenheuer amp Witsch Koln Berlin 1967 Gilbert Badia Rosa Luxemburg Dietz 1951 Fred Oelssner Rosa Luxemburg Eine kritische biografische Skizze Dietz Berlin 1951 Paul Frolich Rosa Luxemburg Gedanke und Tat 1939 Europaische Verlagsanstalt Hannover 1991 ISBN 3 434 45036 X Henriette Roland Holst Van der Schalk Rosa Luxemburg ihr Leben und Wirken Jean Christophe Verlag Zurich 1937 Luise Kautsky Rosa Luxemburg Ein Gedenkbuch E Laubsche Verlagsbuchhandlung Berlin 1929 Karl Radek Rosa Luxemburg Karl Liebknecht Leo Jogiches Verlag der Kommunistischen Internationale Hamburg 1921 Frank Jacob Rosa Luxemburg Ein Leben fur die Revolution Judische Miniaturen Bd 272 Hentrich amp Hentrich Verlag Berlin Leipzig 2021 ISBN 978 3 95565 453 5 anderssprachigJason Schulman Hrsg Rosa Luxemburg Her Life and Legacy Palgrave Macmillan 2013 Mathilde Jacob Rosa Luxemburg An Intimate Portrait Lawrence amp Wishart Limited 2000 ISBN 0 85315 900 9 Donald E Shepardson Rosa Luxemburg and the Noble Dream Peter Lang New York 1996 ISBN 0 8204 2739 X Richard Abraham Rosa Luxemburg A life for the International Berg Oxford 1989 ISBN 0 85496 182 8 Aleksander Kochanski Roza Luksemburg Warschau 1976 polnisch Gilbert Badia Rosa Luxemburg Journaliste Polemiste Revolutionaire Paris 1975 franzosisch Rezension Inessa Jashborowskaja Jazborowskaja R J Jewserow Rosa Luxemburg Biographische Skizze Moskau 1974 russisch Feliks Tych Luksemburg Rosalia In Polski Slownik Biograficzny Teil III 1 Wroclaw 1973 polnisch EinzelstudienJulia Killet Fiktion und Wirklichkeit Die Darstellung Rosa Luxemburgs in der biographischen und literarischen Prosa Kulturmaschinen Hamburg 2020 ISBN 978 3 96763 040 4 Jorn Schutrumpf Rosa Luxemburg und der Terror Arbeit Bewegung Geschichte Heft I 2019 S 26 41 Jorn Schutrumpf Hrsg Rosa Luxemburg oder Der Preis der Freiheit 3 uberarbeitete und erganzte Auflage Karl Dietz Berlin 2018 ISBN 978 3 320 02351 5 Erste Auflage 2006 online PDF Henning Grunwald The Rosa Luxemburg Trials of 1914 and the Emergence of the Ideal Type of the Weimar Party Lawyer On 15 May 1914 In Henning Grunwald Courtroom to Revolutionary Stage Performance and Ideology in Weimar Political Trials Oxford University Press 2012 ISBN 978 0 19 960904 8 S 17 45 Dana Horakova Rosa Luxemburg 1871 1919 Die rote Ikone und ihre Toy Boys In Dana Horakova Starke Frauen Quadriga digital 2011 ISBN 978 3 8387 1203 1 Wolfgang Liedtke Rosa Luxemburg In Monique Jucquois Delpierre Hrsg Female figures in art and media Frauenfiguren in Kunst und Medien Figures de femmes dans l art et les medias Peter Lang 2010 ISBN 978 3 631 60060 3 S 313 328 Irma Hildebrandt Der Traum von der Herrschaft des Proletariats Rosa Luxemburg 1871 1919 In Irma Hildebrandt Grosse Frauen Portraits aus funf Jahrhunderten Random House London 2010 ISBN 978 3 641 03972 1 S 195 207 Klaus Gietinger Eine Leiche im Landwehrkanal Die Ermordung der Rosa L Edition Nautilus Hamburg 2008 ISBN 978 3 89401 593 0 Erhard Hexelschneider Rosa Luxemburg und Leipzig Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen 2007 ISBN 978 3 89819 269 9 Georg Danzer Rosa Luxemburg gut zu sein ist die Hauptsache In Elke Pilz Das Ideal der Mitmenschlichkeit Frauen und die sozialistische Idee Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2005 ISBN 3 8260 3008 7 S 91 110 Felix Tych Das Vorgehen der Justiz gegen Pazifisten im Wilhelminischen Deutschland Die Strafprozesse gegen Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht In Helmut Kramer Wolfram Wette Hrsg Recht ist was den Waffen nutzt Justiz und Pazifismus im 20 Jahrhundert Aufbau Berlin 2004 ISBN 3 351 02578 5 S 109 126 Gerhard Danzer Rosa Luxemburg Zur Psychologie des homme revolte In Katharina Kaminski Die Frau als Kulturschopferin Zehn biographische Essays Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2000 ISBN 3 8260 1845 1 S 141 174 Maria Seidemann Rosa Luxemburg und Leo Jogiches Die Liebe in den Zeiten der Revolution Rowohlt Berlin 1998 ISBN 3 87134 295 5 Reiner Wimmer Vier judische Philosophinnen Rosa Luxemburg Simone Weil Edith Stein Hannah Arendt 1990 2 Auflage Reclam Leipzig 1999 ISBN 3 379 01575 X Ute Speck Unbeabsichtigte Autobiographik Briefe von Rosa Luxemburg als Ich Entwurfe In Michaela Holdenried Hrsg Geschriebenes Leben Autobiographik von Frauen Erich Schmidt Berlin 1995 ISBN 3 503 03723 3 S 244 255 Heinz Knobloch Meine liebste Mathilde Geschichte zum Beruhren 1985 4 Auflage Der Morgen Berlin 1990 ISBN 3 371 00012 5 Sibylle Quack Geistig frei und niemandes Knecht Paul Levi Rosa Luxemburg Politische Arbeit und personliche Beziehung Mit 50 unveroffentlichten Briefen 1983 Ullstein Berlin 1989 ISBN 3 548 27536 2 Verena Stadler Labhart Rosa Luxemburg an der Universitat Zurich 1889 1897 Rohr Zurich 1978 ISBN 3 85865 201 6 Elisabeth Hannover Druck Heinrich Hannover Hrsg Der Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht Dokumentation eines politischen Verbrechens Suhrkamp Frankfurt am Main 1967 Rezeption des Werks Frank Jacob Albert Scharenberg Jorn Schutrumpf Hrsg Rosa Luxemburg Band 1 Leben und Wirken Marburg ISBN 978 3 96317 244 1 Frank Jacob Albert Scharenberg Jorn Schutrumpf Hrsg Rosa Luxemburg Band 2 Nachwirken Marburg ISBN 978 3 96317 245 8 Peter Bierl Die Revolution ist grossartig Was Rosa Luxemburg uns heute noch zu sagen hat Unrast Munster 2020 ISBN 978 3 89771 293 5 Michael Brie Rosa Luxemburg neu entdecken Hamburg 2019 ISBN 978 3 89965 886 6 Volker Caysa Rosa Luxemburg die Philosophin Rosa Luxemburg Forschungsberichte Band 13 Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Leipzig 2017 ISBN 978 3 947176 00 7 Ingo Schmidt Hrsg Rosa Luxemburgs Akkumulation des Kapitals Die Aktualitat von okonomischer Theorie Imperialismuserklarung und Klassenanalyse Vsa Verlag Hamburg 2013 ISBN 978 3 89965 557 5 Michael Brie Rosa Luxemburgs Symphonie zur russischen Revolution In Klaus Kinner Hrsg Rosa Luxemburg ante portas Vom Leben Rosa Luxemburgs nach ihrem Tod Die Luxemburg Rezeption nach 1945 GNN Schkeuditz Leipzig 2012 ISBN 978 3 89819 375 7 S 9 30 Frigga Haug Michael Brie Hrsg Zwischen Klassenstaat und Selbstbefreiung Zum Staatsverstandnis von Rosa Luxemburg Nomos Baden Baden 2011 ISBN 978 3 8329 4148 2 Anna Best Kubik Rosa Luxemburgs Demokratieverstandnis Der Andere Toning 2010 ISBN 978 3 86247 018 1 Ulla Plener Rosa Luxemburg und Lenin Gemeinsamkeiten und Kontroversen Berlin 2009 ISBN 978 3 86557 191 5 Jurgen P Lang Heilige Rosa Die Luxemburg Rezeption in der Partei Die Linke In Deutschland Archiv 5 2009 S 900 907 Werner Muller Bolschewismuskritik und Revolutionseuphorie Das Janusgesicht der Rosa Luxemburg In Mike Schmeitzner Hrsg Totalitarismuskritik von links Deutsche Diskurse im 20 Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2007 ISBN 978 3 525 36910 4 S 29 48 Michael Brie Ist sozialistische Politik aus der Regierung heraus moglich Funf Einwande von Rosa Luxemburg und funf Angebote zur Diskussion PDF In Michael Brie Cornelia Hildebrandt Hrsg Parteien und Bewegungen Die Linke im Aufbruch Karl Dietz Berlin 2006 ISBN 3 320 02087 0 S 74 100 Frigga Haug Rosa Luxemburg und die Kunst der Politik Argument Hamburg 2007 ISBN 978 3 88619 350 9 Frigga Haug Rosa Luxemburg In Annegret Brauch Hrsg Im Namen einer besseren Welt R L Hannah Arendt Simone Weil Dorothee Solle Evangelische Akademie Baden Karlsruhe 2006 ISBN 3 89674 548 4 Autorenkollektiv Rosa Luxemburg Karl Liebknecht und das revolutionare Programm der KPD 1918 Texte zu Deutschland und dem deutschen Imperialismus O Benario H Baum 2004 ISBN 3 932636 74 0 Narihiko Itō Annelies Laschitza Ottokar Luban Hrsg Rosa Luxemburg im internationalen Diskurs Internationale Rosa Luxemburg Gesellschaft in Chicago Tampere Berlin und Zurich 1998 2000 Karl Dietz Berlin 2002 Klaus Kinner Helmut Seidel Hrsg Rosa Luxemburg Historische und aktuelle Dimensionen ihres theoretischen Werkes Karl Dietz Berlin 2002 ISBN 3 320 02031 5 Manfred Scharrer Freiheit ist immer Die Legende von Rosa amp Karl Transit Berlin 2002 ISBN 3 88747 172 5 Eckhard Jesse Demokratie oder Diktatur Luxemburg und der Luxemburgismus In Uwe Backes Stephane Courtois Hrsg Ein Gespenst geht um in Europa Das Erbe kommunistischer Ideologien Bohlau Wien 2002 ISBN 3 412 15001 0 S 187 212 Sandra Hedinger Rosa Luxemburg 1871 1919 Frieden durch Sozialdemokratie In Sandra Hedinger Frauen uber Krieg und Frieden Bertha von Suttner Rosa Luxemburg Hannah Arendt Betty Reardon Judith Ann Tickner Jean Bethke Elshtain Campus 2000 ISBN 3 593 36466 2 S 102 123 Cornelia Krauss Margarete Maurer Hrsg Rosa Luxemburg Ich bin ein Land der unbeschrankten Moglichkeiten Verein fur Interdisziplinare Forschung Praxis Rosa Luxemburg Institut Wien 1999 ISBN 3 901229 14 0 Theodor Bergmann Wolfgang Haible Hrsg Reform Demokratie Revolution Zur Aktualitat von Rosa Luxemburg VSA Verlag Supplement zu Sozialismus Zeitschrift Heft 5 Hamburg 1997 ISBN 3 87975 921 9 Virve Manninen Sozialismus oder Barbarei Der revolutionare Sozialismus von Rosa Luxemburg 1899 1919 Helsinki 1996 Peter Schyga Kapitalismus und Dritte Welt Zur Aktualitat der Akkumulationstheorie Rosa Luxemburgs Verlag Materialis 1993 Edith Lingner Hrsg Rosa Luxemburg und die nationale Frage Materialien einer Tagung Brandenburger Verein fur Politische Bildung 1993 Reinhard Hossfeld Rosa Luxemburg oder Die Kuhnheit des eigenen Urteils Karin Fischer Verlag 1993 ISBN 3 927854 89 1 Georg W Strobel Die Legende von der Rosa Luxemburg Eine politisch historische Betrachtung In IWK 28 1992 3 S 373 394 Ossip K Flechtheim Rosa Luxemburg zur Einfuhrung Junius Hamburg 1985 ISBN 3 88506 818 4 Christel Neususs Die Kopfgeburten der Arbeiterbewegung oder Die Genossin Luxemburg bringt alles durcheinander Rasch amp Rohring Hamburg 1985 ISBN 3 89136 024 X Claudio Pozzoli Lelio Basso Iring Fetscher Rosa Luxemburg oder Die Bestimmung des Sozialismus Suhrkamp Frankfurt am Main 1984 ISBN 3 518 10710 0 Raya Dunayevskaya Rosa Luxemburg Frauenbefreiung und Marx Philosophie der Revolution 1982 Berlin Hamburg 1998 Renqian Cheng Some questions on the reassessment of Rosa Luxemburg 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Werke von und uber Rosa Luxemburg in der Deutschen Digitalen Bibliothek rosaluxemburgwerke de die digitale Edition der Schriften von Rosa Luxemburg auf rosaluxemburgwerke de Suche nach Rosa Luxemburg im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer Kulturbesitz Achtung Die Datenbasis hat sich geandert bitte Ergebnis uberprufen und SBB 1 setzen mlwerke de Rosa Luxemburg Marxists Internet Archive Rosa Luxemburg Werke von Rosa Luxemburg im Project Gutenberg Werke von Rosa Luxemburg im Projekt Gutenberg DE Rosa Luxemburg im Internet ArchiveStudien Workerscontrol net deutsche Abteilung Texte zu Rosa Luxemburg Tony Cliff Studie uber Rosa Luxemburg 1959 2 Auflage 1968 Bernd Faulenbach Institut fur soziale Bewegungen 29 2003 Rosa Luxemburg als Mythos Zur Bedeutung der historischen Rosa Luxemburg fur die heutige Sozialdemokratie PDF 96 kB Bundesstiftung Aufarbeitung Luxemburg Rosa In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Karl Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Stiftungen und Institute dort viele weitere Einzelstudien Rosa Luxemburg Stiftung Berlin Monographien uber Rosa Luxemburg PDF 163 kB Rosa Luxemburg Institut Wien Internationale Rosa Luxemburg GesellschaftAudio Features Rosa Luxemburg Die Andersdenkende Podcast von Thomas Grasberger von BR 2 Radiowissen Ausstrahlung am 1 Marz 2021 Audio Feature uber Rosa Luxemburg 77 Min Urauffuhrung 5 Marz 2011 kostenloser MP3 DownloadEinzelnachweise a b c Ein Fleck der Schande Im polnischen Zamosc wurde die an Rosa Luxemburg erinnernde Gedenktafel entfernt In rosalux de 14 Marz 2018 abgerufen am 30 September 2018 Elke Schmitter Politik Ikone Rosa Luxemburg Der Traum von der Eroberung der Zukunft In DER SPIEGEL Abgerufen am 5 Marz 2021 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 62 Fn 11 Helmut Hirsch Rosa Luxemburg 1969 S 7 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 13 Helmut Hirsch Rosa Luxemburg 1969 S 8 a b Ausstellung zu Rosa Luxemburg Schau in Magdeburg uber ihre Geschwister In Markische Allgemeine Zeitung 13 Marz 2023 S 6 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 16 Die funf Luxemburgs nd aktuell 14 Januar 2022 Holger Politt Ein Rabbiner namens Lowenstein In Neues Deutschland 15 Januar 2019 pressreader com abgerufen am 20 August 2020 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 62 65 Jacob Talmon Die Geschichte der totalitaren Demokratie Band III Der Mythos der Nation und die Vision der Revolution Die Ursprunge ideologischer Polarisierung im zwanzigsten Jahrhundert Gottingen 2013 S 114 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 65 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 67 f Jorn Schutrumpf Rosa Luxemburg und der Terror in Arbeit Bewegung Geschichte Heft I 2019 S 26 41 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 68 70 Zitat S 68 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 74 f Helmut Hirsch Rosa Luxemburg 1969 S 140 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 41 f Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 32 40 Jacob Talmon Die Geschichte der totalitaren Demokratie Band III Der Mythos der Nation und die Vision der Revolution Die Ursprunge ideologischer Polarisierung im zwanzigsten Jahrhundert Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2013 ISBN 978 3 647 31010 7 S 118 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 76 79 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 80 84 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 85 92 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 95 98 Zitate Fn 56 Lucian O Meysels Victor Adler die Biographie Amalthea 1997 ISBN 3 85002 403 2 S 145 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 101 107 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 108 110 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 100 f Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 41 f Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 113 f und Fn 107 Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 137 141 Dietmar Dath Rosa Luxemburg Berlin 2010 S 18 f Peter Nettl Rosa Luxemburg 1965 S 149 164 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 109 117 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 120 135 Jacob Talmon Die Geschichte der totalitaren Demokratie Band III Der Mythos der Nation und die Vision der Revolution Die Ursprunge ideologischer Polarisierung im zwanzigsten Jahrhundert Gottingen 2013 S 125 Peter Nettl Rosa Luxemburg S 197 f Dietmar Dath Rosa Luxemburg Berlin 2010 S 22 34 Jacob Talmon Die Geschichte der totalitaren Demokratie Band III Der Mythos der Nation und die Vision der Revolution Die Ursprunge ideologischer Polarisierung im zwanzigsten Jahrhundert Gottingen 2013 S 272 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 228 Rosa Luxemburg Gesammelte Briefe Bande 2 5 und 6 Peter Nettl Rosa Luxemburg Koln 1967 S 375 379 A Fatal Blow at Socialism PDF In New York Times 23 September 1910 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 437 Annelies Laschitza Rosa Luxemburg 1996 S 444 Frederik Hetmann Rosa L Frankfurt am Main 1979 S 184 Heinz Muller Dietz Hrsg Gustav Radbruch Gesamtausgabe Band 10 Strafvollzug C F Muller 1994 ISBN 3 8114 5293 2 S 230 Neil Harding Lenin s Political Thought Theory and Practice in the Democratic and Socialist Revolutions 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Ende des Alten Reiches bis zum Untergang der Weimarer Republik Bonn 2002 S 357 Rosa Luxemburg Zur russischen Revolution In Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 362 f Rosa Luxemburg Zur russischen Revolution In Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 363 Rosa Luxemburg Fragment uber Krieg nationale Frage und Revolution In Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 366 373 Rosa Luxemburg Die geschichtliche Verantwortung In Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 374 379 Rosa Luxemburg Der Anfang In Gesammelte Werke Band 4 Berlin 2000 S 397 Gesammelte Werke Band 2 Berlin 1972 S 465 Rosa Luxemburg In revolutionarer Stunde Was weiter In Gesammelte Werke Band 1 2 Berlin 1972 S 554 Rosa Luxemburg Der politische Fuhrer der deutschen Arbeiterklasse In Gesammelte Werke Band 2 Berlin 1972 S 280 Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 478 Gesammelte Werke Band 4 Berlin 1974 S 536 Ferdinand Freiligrath Die Revolution In Gesammelte Dichtungen 5 Auflage Band 3 Goschen sche Verlagsbuchhandlung Stuttgart 1886 S 181 183 Mit den drei Zeitformen von sein ubersetzten Rabbiner den biblischen Gottesnamen JHWH nach Ex 3 14 EU Grit Schorch Moses Mendelssohns Sprachpolitik Walter de Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 027562 9 S 127 Schrecken und Posaunenklang spielen auf biblische Motive wie Ex 19 16 EU 6 8 EU und Offb 1 11 EU an Dort geht es immer um ein Erscheinen Gottes zuletzt zum Endgericht Ekkehardt Muller Der Erste und der Letzte Studien zum Buch der Offenbarung Peter Lang 2010 ISBN 978 3 631 61132 6 S 209 Reinhard Kannonier Zwischen Beethoven und Eisler Zur Arbeitermusikbewegung in Osterreich Europa Verlag 1981 ISBN 3 203 50788 9 S 51 Kathrin Hoffmann Curtius Frauenmord als Spektakel Max Beckmanns Martyrium der Rosa Luxemburg In Susanne Komfort Hein Susanne Scholz Hrsg Lustmord Medialisierungen eines kulturellen Phantasma um 1900 Helmer 2007 ISBN 978 3 89741 228 6 S 91 114 Thomas Menzel Bundesarchiv Die Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht In www bundesarchiv de Abgerufen am 26 Mai 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ArbeiterbewegungGEBURTSDATUM 5 Marz 1871GEBURTSORT ZamoscSTERBEDATUM 15 Januar 1919STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rosa Luxemburg amp oldid 237768048