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Klaus Christian Kinner 1 September 1946 in Potzschau ist ein deutscher Historiker Kinner studierte von 1965 bis 1969 Geschichte an der Karl Marx Universitat Leipzig 1969 wurde er ebendort Forschungsstudent und legte im Januar 1973 bei Werner Berthold seine Promotion A Zur Entwicklung des marxistisch leninistischen Geschichtsbildes in der KPD in den Jahren der Weimarer Republik vor Von 1973 bis 1975 war er als hauptamtlicher Sekretar der FDJ Kreisleitung an der KMU Leipzig tatig und zugleich an der dortigen Sektion Geschichte wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsgruppe Geschichte der marxistisch leninistischen Geschichtswissenschaft in Deutschland 1918 19 1946 46 Ab 1975 hatte er eine planmassige wissenschaftliche Aspirantur am Lehrstuhl fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung an der Akademie fur Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED in Berlin inne Im Dezember 1977 erfolgte seine Promotion B Zur Geschichte der marxistisch leninistischen Geschichtsschreibung in Deutschland 1917 1933 Kinner war anschliessend zunachst Oberassistent an der KMU Leipzig und ab September 1978 Hochschulassistent fur Wissenschaftlichen Kommunismus am Franz Mehring Institut der KMU Leipzig bis er im September 1981 zum ordentlichen Professor fur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung berufen wurde Er war 1986 stellvertretender Direktor und von 1987 bis 1989 Leiter des Wissenschaftsbereiches Geschichte am Franz Mehring Institut Kinner amtierte 1979 als Parteisekretar der SED Grundorganisation und ab 1984 als Vorsitzender der Kreisleitung des Kulturbundes an der KMU Leipzig 1988 89 gehorte er der SED Kreisleitung an der KMU Leipzig und 1989 90 dem Prasidium der Historiker Gesellschaft der DDR an Nach seiner Abberufung 1990 wurde Kinners Professur 1992 abgewickelt Kinner der von 1990 bis 1992 an der Redaktion der Marx Engels Gesamtausgabe MEGA mitgearbeitet hatte arbeitete seitdem als freiberuflicher Historiker in Lehre und Forschung sowie als Publizist 1997 wurde er Mitglied der Leibniz Sozietat e V Berlin und 1998 Geschaftsfuhrer der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen e V in Leipzig Seit 2002 gehort er dem Sprecherrat der Historischen Kommission beim Parteivorstand der PDS Die Linke an 2004 war er stellvertretender Vorsitzender des Kuratoriums der Rosa Luxemburg Stiftung Schriften Auswahl BearbeitenDie Entstehung der KPD im historischen Selbstverstandnis der deutschen Kommunisten in der Zeit der Weimarer Republik In Zeitschrift fur Geschichtswissenschaft lt Berlin gt ZfG 26 Nr 11 1978 S 972 982 Anfange der zentralen Schulungsarbeit der KPD Die Parteischule von 1922 In Wissenschaftliche Zeitschrift der Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald 29 Nr 1 1980 S 49 55 Marxistische deutsche Geschichtswissenschaft 1917 bis 1933 Geschichte und Politik im Kampf der KPD Akad Verl Berlin 1982 mit Elke Reuter und Gunter Benser Der deutsche Kommunismus Selbstverstandnis und Realitat Band 1 Die Weimarer Zeit Dietz Berlin 1999 ISBN 9783320019792 Ernst Thalmann Mythos und Realitat In Ernst Thalmann Mensch und Mythos 2000 S 31 39 Thalmann und der Stalinismus Das Ende des eigenstandigen deutschen Parteikommunismus 1928 1929 In Ernst Thalmann Mensch und Mythos 2000 S 59 80 Kinner Hrsg Rosa Luxemburg Historische und aktuelle Dimensionen ihres theoretischen Werkes Dietz Berlin 2002 ISBN 3320020315 Hrsg Zwischen den Lagern Linkssozialisten in Deutschland 1918 1933 Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Leipzig 2003 ISBN 3898191478 Hrsg Aktualitat von Philosophiegeschichte Helmut Seidel zum 75 Geburtstag Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Leipzig 2005 ISBN 3898192016 Hrsg Die extreme Rechte im Osten Gegenstrategien Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Kommunalpolitisches Forum Sachsen Leipzig Meissen 2005 ISBN 3898192121 und Elke Reuter Gegen Faschismus und Krieg 1933 bis 1939 Dietz Berlin 2005 ISBN 9783320020620 Das Krisenjahr 1956 Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Leipzig 2006 ISBN 3898192458 Die Chancen der Volksfront Historische Alternativen zur Stalinisierung des Kommunismus Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen Leipzig 2006 Wege aus der Katastrophe Debatten uber ein Nachkriegsdeutschland und nationale Wege zum Sozialismus im europaischen Vergleich Leipzig 2006 ISBN 3898192296 Linke Heimat Vaterland Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen GNN Verl Leipzig Schkeuditz 2007 ISBN 9783898192590 Die Linke Erbe und Tradition Dietz Berlin 2010 ISBN 9783320022136 Linke zwischen den Orthodoxien Von Havemann bis Dutschke Dietz Berlin 2011 ISBN 9783320022679 Literatur BearbeitenLothar Mertens Lexikon der DDR Historiker Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 11673 X Weblinks BearbeitenKlaus Kinner im Professorenkatalog der Universitat LeipzigNormdaten Person GND 12115064X lobid OGND AKS VIAF 261487112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kinner KlausALTERNATIVNAMEN Kinner Klaus ChristianKURZBESCHREIBUNG deutscher HistorikerGEBURTSDATUM 1 September 1946GEBURTSORT Potzschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Kinner amp oldid 232690888