www.wikidata.de-de.nina.az
Die Geschichte der Juden in Polen beginnt im spaten 10 Jahrhundert und reicht von einer langen Periode religioser Toleranz sowie relativen Wohlstands bis zur fast vollstandigen Vernichtung der judischen Bevolkerung wahrend der deutschen Besetzung Polens Polnische Judinnen und Juden des 17 und 18 Jahrhunderts in typischer KleidungSeit seiner Konsolidierung ab 960 galt das Konigreich Polen als einer der religios tolerantesten Staaten Europas Mit dem 1264 von Herzog Boleslaw dem Frommen 1224 1279 erlassenen Statut von Kalisz und der 1334 erfolgten Erganzung durch Konig Kasimir den Grossen 1310 1370 im Statut von Wislica erhielt die judische Bevolkerung weitgehende Rechte zugestanden und Polen wurde zur Heimat fur eine der grossten und vitalsten judischen Gemeinden der Welt Die Schwachung der polnisch litauischen Union durch feindliche Invasionen sowie interne soziokulturelle Veranderungen die protestantische Reformation und die katholische Gegenreformation beeintrachtigen jedoch die Lage der judischen Bevolkerung Polens ab dem 17 Jahrhundert Nach den Teilungen und der Auflosung Polens als souveranem Staat 1795 wurden die polnischen Juden Untertanen der Teilungsmachte Russland Osterreich und Preussen Dank der Wiedererlangung der Unabhangigkeit 1918 in Folge des Ersten Weltkrieges entstand in Polen erneut eine der grossten judischen Gemeinden der Welt deren Platz in der polnischen Gesellschaft allerdings durch wachsenden Nationalismus belastet wurde 1 1939 lebten vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Polen schatzungsweise 3 480 000 Juden etwa 10 Prozent der damaligen Gesamtbevolkerung Rund 90 Prozent von ihnen wurden wahrend der Besetzung des Landes von den deutschen Nationalsozialisten ermordet weiteren gelang die Flucht ins Ausland Viele Polen riskierten das Leben ihrer gesamten Familie um Juden vor der Vernichtung durch die deutschen Nationalsozialisten zu retten 2 3 Der im katholisch gepragten Polen existierende Antisemitismus fuhrte jedoch auch dazu dass sich einige Polen trotz antideutscher Haltung an der Verfolgung und Ermordung von Juden beteiligten wie etwa im Massaker von Jedwabne Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es im zunachst unter burgerkriegsahnlichen Zustanden leidenden und anschliessend kommunistisch dominierten Nachkriegspolen wiederholt zu Ausschreitungen gegen Juden wie etwa 1946 im Pogrom von Kielce 4 Die meisten der bis zu 240 000 polnischen Juden die den Holocaust uberlebt hatten wanderten schliesslich in Folge der ab 1968 staatlich geforderten antisemitischen Kampagne der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei aus der Volksrepublik Polen aus viele von ihnen in den neu gegrundeten Staat Israel Die heutige judische Gemeinde in Polen zahlt etwa 8 000 bis 12 000 Mitglieder wobei die tatsachliche Zahl der polnischen Juden hoher sein durfte Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Geschichte bis zum Goldenen Zeitalter 966 1572 1 1 Judische Freiheiten unter den Piasten 966 1385 1 2 Die fruhe Jagiellonen Ara 1385 1505 1 3 Zentrum der judischen Welt 1505 1572 1 4 Hebraische Druckereien 1 5 Talmudstudium 1 6 Rat der vier Lander 2 Die polnisch litauische Union 1572 1795 2 1 Konfoderation von Warschau 2 2 Zunehmende Isolation 2 3 Der Kosaken Aufstand und die Sintflut 2 4 Kultureller Niedergang 2 5 Zunehmende Schwierigkeiten unter der sachsischen Dynastie 2 6 Der Aufstieg des Chassidismus 2 7 Die Teilungen 3 Polonia Polin 4 Die polnischen Juden in Osterreich 1772 1918 4 1 Jiddische und hebraische Sprache 5 Die polnischen Juden im Russischen Reich 1795 1918 5 1 Pogrome 5 2 Haskala und Halacha 5 3 Politik im polnischen Territorium 6 Die Zeit zwischen den Weltkriegen 1918 1939 6 1 Unabhangigkeit und polnische Juden 6 2 Judische und polnische Kultur 6 3 Zunehmender Antisemitismus 6 4 Gesellschaftliches Leben 7 Der Zweite Weltkrieg und die Ermordung der polnischen Juden 1939 1945 7 1 Der Uberfall auf Polen 7 2 Ausreise der geflohenen polnischen Juden aus Litauen nach Japan 7 3 Das sowjetisch besetzte Polen 7 4 Der Holocaust Das deutsch besetzte Polen 8 Kommunistische Herrschaft 1945 1989 8 1 Nachkriegszeit 8 2 1967 1989 9 Seit 1989 10 Siehe auch 11 Einzelnachweise 12 Literatur 13 Weblinks 13 1 Allgemeines 13 2 Geschichte der polnischen Juden 13 3 Zweiter Weltkrieg und HolocaustFruhe Geschichte bis zum Goldenen Zeitalter 966 1572 BearbeitenJudische Freiheiten unter den Piasten 966 1385 Bearbeiten nbsp Das Historiengemalde Die Aufnahme der Juden in Polen des Malers Jan Matejko aus dem 19 Jahrhundert versinnbildlicht die religiose Toleranz des damaligen polnischen Herrscherhauses 5 und Adels gegenuber den aus West und Mitteleuropa nach 1096 vor den Massakern des 1 Kreuzzugs gefluchteten Juden denen im Konigreich Polen eine sichere Zuflucht und neue Heimat gewahrt wurde Die ersten Juden die im 10 Jahrhundert Polen erreichten waren vor allem Handler die in ostlicher Richtung verlaufende Handelsrouten durchquerten um nach Kiew oder Buchara zu gelangen Einer von ihnen war der aus Tortosa im maurischen Andalusien stammende Diplomat und Handler Abraham ben Jacob besser bekannt unter seinem arabischen Namen Ibrahim ibn Jaqub Als Chronist war er einer der ersten die den polnischen Staat unter der Herrschaft von Herzog Mieszko I 945 992 schriftlich erwahnte Den ersten Beleg fur Juden in polnischen Chroniken findet man im 11 Jahrhundert Juden lebten zu dieser Zeit offenbar in Gniezno der damaligen Hauptstadt und Residenz des polnischen Herrscherhauses der Piasten Die erste dauerhafte judische Gemeinde wurde 1085 vom judischen Gelehrten Jehuda ha Kohen in der Stadt Przemysl erwahnt Die erste umfangreiche judische Emigration von West und Sudeuropa nach Polen ereignete sich 1096 zur Zeit des Ersten Kreuzzuges Besonders unter Herzog Boleslaw III 1085 1138 siedelten sich die Juden ermutigt durch das tolerante Regime dieses Herrschers in Polen an Boleslaw III erkannte vor allem den Nutzen der judischen Kaufleute bei der Entwicklung der wirtschaftlichen Interessen seines Landes Fortan bildeten die Juden das Ruckgrat der polnischen Wirtschaft und die von Herzog Mieszko III 1126 1202 gepragten Munzen tragen sogar hebraische Zeichen Ihre Privilegien behielt die judische Bevolkerung auch wahrend Polen durch den Partikularismus ab 1138 zeitweise in einzelne souverane Herzogtumer aufgeteilt wurde Ungestorter Frieden und Wohlstand fuhrte dazu dass die polnischen Juden den Mittelstand in einem Land bildeten dessen Bevolkerung ansonsten zu grossen Teilen aus Grundherren der spateren Szlachta und Bauern bestand nbsp Konig Kasimir der Grosse stellte die Juden und die Bauern unter den Rechtsschutz des Staates Konig Kasmir auf einem Gemalde von Leopold Loffler Die tolerante Situation anderte sich allmahlich einerseits durch die romisch katholische Kirche andererseits durch die benachbarten Feudalstaaten des Heiligen Romischen Reiches Einige herrschende Fursten beschutzten jedoch ausdrucklich die judischen Einwohner und betrachteten ihre Anwesenheit als ausserst wunschenswert sofern sie die Wirtschaft des Landes forderte Dazu zahlte insbesondere Herzog Boleslaw der Fromme von Grosspolen 1221 1279 Mit der Zustimmung der Vertreter der Stande veroffentlichte er 1264 eine Charta der judischen Freiheiten das Statut von Kalisz das allen Juden die Glaubens Handels und Reisefreiheit gewahrte 6 Streitigkeiten zwischen Juden und Christen sollten vor dem Fursten oder dem Wojewoden gefuhrt werden Den Juden wurde eine eigene Jurisdiktion in innerjudischen Belangen gestattet 7 Wahrend der folgenden einhundert Jahre drangten jedoch vor allem die Vertreter der Kirche auf die Beschneidung ebendieser Rechte fur Juden wahrend die Herrscher Polens und Vertreter des polnischen Adels die Juden in der Regel in Schutz nahmen Konig Kasimir der Grosse 1310 1370 widmete sich vor allem dem Landesausbau sowie der Forderung von Landwirtschaft und Handel Dazu betrieb er unter anderem eine Schutzpolitik fur Juden und den Bauernstand Seine Zeitgenossen nannten Konig Kasimir daher auch Konig der Bauern und Juden 1334 erganzte er das Kalischer Generalprivileg seines Grossvaters Boleslaw des Frommen durch Bestimmungen im Statut von Wislica und 1364 durch ein weiteres Statut 8 Er weitete die Gultigkeit des Kalischer Generalprivilegs auf das gesamte Konigreich Polen aus Konig Kasimir bestatigte die im Kalischer Generalprivileg bewilligte vollkommene Handelsfreiheit Judei vendant omnia libere et emant lat die Juden mogen alles frei verkaufen und kaufen und verlieh ihnen weitere Rechte in Handelsangelegenheiten 7 Zudem erliess er Bestimmungen die die Juden vor der Willkur christlicher Nachbarn bewahren und ihre Synagogen schutzen sollten 7 Durch die Statuten von 1334 und 1364 wurden die Juden in den Stasten als eine separate besitzende Gruppe mit weitgehender Selbstverwaltung konstituiert 7 Als Gegenleistung zahlten die Juden als servi camarae regis lat Untertanen der koniglichen Hofkammer eine Kopfsteuer 7 Infolge des fur die Christen geltenden Zinsverbotes fiel den Juden der Geldverleih zu Pro Mark polnisch grzywna und Woche durften die Juden in Grosspolen 1 Groschen Zins nehmen in Kleinpolen Groschen Das entsprach einem Zinssatz von 108 bzw 54 pro Jahr 7 Konig Kasimirs Herrschaft gilt als eine Ara grossen Wohlstandes fur den Grossteil der polnischen Juden Freiheiten wie er sie den Juden einraumte waren in Westeuropa nicht ublich So wurde das Konigreich Polen fur judische Einwanderer attraktiv 7 Wahrend die Juden in Polen unter Kasimirs Herrschaft die meiste Zeit ihre Ruhe genossen waren sie wahrend des Schwarzen Todes 1347 1353 in einigen Stadten entlang der Grenze zu den Feudalstaaten des Heiligen Romischen Reiches dennoch Judenverfolgungen unterworfen 9 Die fruhe Jagiellonen Ara 1385 1505 Bearbeiten nbsp Kasimir IV bestatigte und erweiterte judische Charten in der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts nicht zeitgenossisches Gemalde von 1645 Infolge der Heirat Wladyslaw II Jagiellos mit Jadwiga der Tochter Ludwigs I von Ungarn wurde Litauen mit dem Konigreich Polen vereint Obwohl die Rechte 1388 auf die litauischen Juden ubertragen wurden begannen unter der Herrschaft von Wladyslaw II und seinen Nachfolgern die ersten umfassenden Judenverfolgungen in Polen und der Konig tat nichts um diese Ereignisse zu beenden Man warf den Juden vor Kinder zu ermorden Ritualmordlegende Es gab einige Aufstande und die offizielle Verfolgung nahm allmahlich zu vor allem nachdem der Klerus zu weniger Toleranz aufgefordert hatte Der Verfall des Status der Juden wurde von Kasimir IV 1447 1492 kurz gestoppt aber um seine Macht zu vergrossern veroffentlichte er bald das Statut von Nieszawa 10 Damit wurden unter anderem die alten Privilegien der Juden abgeschafft die als dem gottlichen Recht und dem Gesetz des Landes entgegengesetzt galten Die Politik der Regierung gegenuber den Juden in Polen war unter Kasimirs Sohnen und Nachfolgern nicht toleranter Johann Albrecht 1492 1501 und Alexander der Jagiellone 1501 1506 vertrieben die Juden 1495 aus dem Grossfurstentum Litauen Zentrum der judischen Welt 1505 1572 Bearbeiten Alexander anderte seine Position 1503 als die Juden 1492 infolge des Alhambra Edikts aus Spanien sowie im Laufe des 16 Jahrhunderts aus Osterreich Bohmen und verschiedenen Stadten des Heiligen Romischen Reiches vertrieben wurden und regte die Auswanderung nach Polen an Die fruchtbarste Periode fur die polnischen Juden begann nach diesem neuen Einfluss mit der Herrschaft von Sigismund I 1506 1548 der die Juden in seinem Reich beschutzte Sein Sohn Sigismund II August 1548 1572 setzte die tolerante Politik seines Vaters fort Er gewahrte den Juden auch Autonomie bei der kommunalen Verwaltung und legte die Grundlage fur die Macht der autonomen judischen Gemeinde Kahal Hebraische Druckereien Bearbeiten In Polen entstanden die ersten judischen Druckereien Ostmitteleuropas 1530 wurde ein hebraischer Pentateuch Tora in Krakau gedruckt 1534 grundete Johannes Helicz in Krakau eine eigene hebraische Druckerei 11 1547 Chajim Schwartz eine weitere in Lublin Am Ende des Jahrhunderts gaben hebraische Druckereien zahlreiche Bucher heraus vor allem mit religiosen Inhalten Talmudstudium Bearbeiten In der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts breitete sich das Studium des Talmuds von Bohmen nach Polen aus insbesondere durch die Schule des Jakob Polak der die Pilpul Methode scharfes Nachdenken forderte 1517 grundete Schalom Schachna ein Schuler Pollaks die erste Jeschiwa Polens in Lublin die zahlreiche beruhmte Rabbiner Polens und Litauens hervorbrachte Schachnas Schuler Moses Isserles erlangte grosse Beachtung als Co Autor des Schulchan Aruch Code des judischen Rechts Sein Zeitgenosse Salomo Luria genoss als Leiter der Jeschiwa in Lublin grosse Autoritat Zur gleichen Zeit widmeten sich Gelehrte wie Mordechai Jaffe und Joel Serkes dem Studium der Kabbala Die Ausbreitung des Talmuds in Polen traf mit dem grosseren Wohlstand der polnischen Juden zusammen und das Studium des Talmud wurde zu ihrem wichtigsten Bildungsschwerpunkt Die gelehrten Rabbiner wurden nicht nur Ausleger des Gesetzes sondern auch spirituelle Anleiter Lehrer Richter und Gesetzgeber Ihre Autoritat zwang die kommunalen Fuhrer sich mit den Fragen der Halacha vertraut zu machen Der Geist des Talmuds und der rabbinischen Literatur beeinflusste die Weltanschauung der polnischen Juden zuhause in der Schule und in der Synagoge Rat der vier Lander Bearbeiten In den judischen Gemeinschaften Kehillah in den Stadten und Dorfern wurden strittige Angelegenheiten von den Rabbinern den Alteren und den Dajanim religiosen Richtern entschieden Anlasslich grosser Messen Jahrmarkte trafen sich Vertreter der verschiedenen Kahalim aus ganz Polen um Entscheidungen in generellen religiosen und Alltagsangelegenheiten zu treffen 1533 wurde ein solcher Rat der Lander Wa ad Arba Aratzot erstmals erwahnt Er entwickelte sich zu einer festen Organisationsstruktur mit jahrlichen Treffen in Lublin und Jaroslaw bis zu den polnischen Teilungen Die polnisch litauische Union 1572 1795 BearbeitenKonfoderation von Warschau Bearbeiten Nachdem Sigismund II August der letzte Konig der Jagiello Dynastie kinderlos gestorben war versammelten sich polnischen und litauische Adlige der Szlachta in Warschau und unterzeichneten ein Dokument in dem Vertreter aller grossen Religionen sich zur gegenseitigen Unterstutzung und Toleranz verpflichteten die Erklarung der Konfoderation von Warschau 1573 zur Glaubensfreiheit Zunehmende Isolation Bearbeiten Als Nachfolger Sigismunds wurde Stephan Bathory 1576 1586 zum Konig von Polen gewahlt Er erwies sich als toleranter Herrscher und Freund der Juden obwohl die Bevolkerung zunehmend antisemitisch wurde Politische und wirtschaftliche Ereignisse im 16 Jahrhundert zwangen die Juden zu einer kompakteren kommunalen Organisation durch die sie von ihren christlichen Nachbarn zunehmend isoliert lebten und als Fremde betrachtet wurden Sie lebten in den Dorfern und Stadten waren jedoch nicht an der Gemeindeverwaltung beteiligt Ihre eigenen Angelegenheiten wurden von den Rabbinern den Alteren und den Dayyanim religiosen Richtern erledigt Konflikte und Dispute waren jedoch an der Tagesordnung und fuhrten zur Einberufung regelmassiger Rabbiner Kongresse die den Kern der zentralen Organisation darstellten die in Polen von der Mitte des 16 bis zur Mitte des 18 Jahrhunderts als Rat der vier Lander Wa ad Arba Aratzot bekannt war So hiess es gegen Ende des 16 Jahrhunderts uber Polen Ein Himmel fur die Adligen Fegefeuer fur die Stadt Bewohner Holle fur die Bauern Paradies fur die Juden polnisch Niebo dla szlachty czysciec dla mieszczan pieklo dla chlopow i raj dla Zydow Unter Sigismund III Wasa 1587 1632 und seinem Sohn Wladyslaw IV Wasa 1632 1648 verschlechterte sich die Position der Juden zunehmend weil sie immer haufiger mit dem Vorwurf des Kindermords konfrontiert wurden Der Kosaken Aufstand und die Sintflut Bearbeiten nbsp Bohdan Chmelnyzkyj und Tuhaj Bej bei Lemberg Gemalde von Jan Matejko 18851648 wurde die Union von mehreren Konflikten verwustet Beim Chmelnyzkyj Aufstand wurden Juden und Polen in den ostlichen und sudlichen Gebieten der heutigen Ukraine von den Register den Saporoger Kosaken der russisch orthodoxen Landbevolkerung und Tataren ermordet und vertrieben Chmelnyzkyj begrundete seine Pogrome mit der Behauptung dass die Polen sich als Sklaven in die Hande der verfluchten Juden verkauft hatten Er ging in die judischen Uberlieferung als der bose Chmel ein 12 Wie viele Juden den Pogromen zum Opfer fielen ist aufgrund der Quellenlage nicht mit Sicherheit auszumachen Zeitgenossische judische Berichte wie Zoq haIttim von Rabbi Meir meSzczebrzeszyn und Jewen Mezulah von Rabbi Nathan Neta Hannover nennen unterschiedliche Zahlen hinsichtlich der vernichteten judischen Gemeinden und der ermordeten Gemeindemitgliedern Eine Rekonstruktion war fur die damaligen Schreiber auch kaum moglich Sie waren auf Berichte von Uberlebenden angewiesen die auf der Flucht waren Ein zeitgenossischer judischer Chronist und selbst Opfer der Pogrome war Nathan Hannover dessen Buch Jawen Mezulah eine der wichtigen Quellen zu den Ereignissen ist Der Volkermordforscher Gunnar Heinsohn schatzte dass zwischen 34 000 und 42 500 Menschen ermordet wurden 13 Der in Israel lehrende Historiker Shaul Stampfer kam bei seinen Berechnungen auf 18 000 bis 20 000 Tote 14 was etwa der Halfte der damals in der Ukraine Rotruthenien dabei nicht mitgerechnet lebenden Juden entsprach 15 Die Grausamkeit der Kosaken setzte grauenerregende Vorbilder in die Welt 16 Viele Juden moglicherweise mehr als 1000 konvertierten zur Russisch Orthodoxen Kirche um ihr Leben zu retten 17 In einigen Fallen verschonten die Aufstandischen die Juden eines Ortes gegen die Zahlung eines meist hohen Geldbetrages 18 Die Kosaken und Tataren verkauften mindestens 3000 Juden in die Jasyr ein polnisches Lehnwort aus dem turkischen Wort fur Gefangennahme die Sklaverei im Osmanischen Reich 14 Italienische und osmanische Gemeinden brachten riesige Summen Geldes auf um ihre versklavten Glaubensbruder auszulosen In das judische kollektive Gedachtnis gingen die Pogrome unter der Bezeichnung Geziroth Tach weTat ein jiddisch Geseiros Tach weTat ubersetzt Edikte 408 und 409 Gemeint sind die judenfeindlichen Massnahmen der Aufstandischen in den Jahren 5408 und 5409 des judischen Kalenders in der kleinen Zahlung ohne Angabe des Jahrtausends das als bekannt vorausgesetzt wird Die Ereignisse in der Folge des Pogroms brachten den grossten Umbruch in der judischen Geschichte des Abendlandes die man bis zu diesem Zeitpunkt erlebt hatte Das Trauma der 1648 und 1649 erlittenen Pogrome pragte das kollektive Gedachtnis der Juden in Osteuropa uber Jahrhunderte 19 Die judischen Gemeinden des Heiligen Romischen Reichs mussten Zehntausende von Fluchtlingen aufnehmen und versorgen Eine Leistung die umso bemerkenswerter ist als der Dreissigjahrige Krieg kaum beendet war Auch die judischen Gemeinden der Niederlande und Italiens nahmen Fluchtlinge auf Die inkompetente Politik der gewahlten Konige aus der Wasa Dynastie zwang den geschwachten Staat in die Knie als er vom schwedischen Reich uberfallen wurde Dieses Ereignis ging als die Sintflut in die Geschichte ein Das Konigreich Polen Litauen das zuvor schon schwer unter dem Chmelnyzkyj Aufstand und der mehrfachen Invasion der Russen und Osmanen gelitten hatte wurde nun zum Schauplatz schrecklicher Unruhen 1655 1658 Karl X Gustav uberrannte an der Spitze seiner siegreichen Armee Polen und hatte bald das ganze Land einschliesslich der Stadte Krakau und Warschau in seiner Hand Die Juden in Gross und Kleinpolen standen zwischen den Fronten Diejenigen die die Schweden verschonten wurden von den Polen angegriffen die ihnen vorwarfen den Feind zu unterstutzen Der polnische General Stefan Czarniecki verwustete auf seiner Flucht vor den Schweden das ganze Land das er passierte und behandelte die Juden gnadenlos Die polnischen Partisanen behandelten die nicht polnischen Einwohner mit gleicher Brutalitat Die Schrecken des Krieges wurden durch die Pest zusatzlich verschlimmert Die Juden und Einwohner der Bezirke Kalisch Krakau Posen Piotrkow Trybunalski und Lublin verschwanden en masse durch das Schwert der belagernden Armeen und die Pest Sobald die Unruhen aufhorten kamen die Juden zuruck und bauten ihre zerstorten Hauser wieder auf Auch wenn die judische Bevolkerung in Polen zuruckgegangen war und verarmte war sie immer noch zahlreicher als in den judischen Kolonien in Westeuropa Polen blieb ein spirituelles Zentrum des Judentums und bis 1698 unterstutzten die polnischen Konige trotz des feindlichen Klerus und Adels die Juden Nicht nur die Verluste unter den Juden waren hoch auch die Union verlor mit rund drei Millionen Einwohnern rund ein Drittel ihrer Einwohner Kultureller Niedergang Bearbeiten Die Dekade vom Chmelnyzkyj Aufstand bis zum Ende der Sintflut 1648 1658 hinterliess einen tiefen und dauerhaften Eindruck nicht nur im sozialen Leben der polnisch litauischen Juden sondern auch im spirituellen Leben Der intellektuelle Beitrag der Juden in Polen wurde geringer Der Talmud den bis zu dieser Zeit die Mehrheit der Juden studiert hatte war jetzt nur noch fur eine begrenzte Zahl von Studenten zuganglich Die verbliebenen religiosen Studien wurden ubermassig formalisiert Einige Rabbiner beschaftigten sich mit formalen Auslegungen religioser Gesetze wahrend andere Kommentare zu verschiedenen Teilen des Talmuds schrieben in denen haarspalterische Argumente oftmals zu Angelegenheiten ohne praktischen Nutzen vorgebracht und diskutiert wurden Zur gleichen Zeit tauchten in Polen einige Wunderrabbiner auf die eine Serie falscher messianischer Bewegungen auslosten die bekanntesten waren Shabbetaj Zvi und Jakob Joseph Frank Zunehmende Schwierigkeiten unter der sachsischen Dynastie Bearbeiten Mit der Ubernahme des Throns durch die sachsische Dynastie verloren die Juden vollstandig die Unterstutzung der Regierung Die Szlachta und die Bevolkerung waren gegenuber den Juden zunehmend feindlich eingestellt da die religiose Toleranz die die Mentalitat der vorherigen Generationen der Union dominiert hatte allmahlich in Vergessenheit geriet Bezuglich ihrer Intoleranz naherten sich die Burger der Union den Standards der meisten zeitgenossischen europaischen Staaten Viele Juden fuhlten sich vom Staat den sie einst als ihren Hafen angesehen hatten betrogen In den grosseren Stadten wie Posen und Krakau waren Streitigkeiten zwischen den Christen und den judischen Einwohnern an der Tagesordnung Angriffe auf Juden durch Studenten der sogenannte Schuler Gelauf waren in den grossen Stadten alltaglich und die Polizei betrachtete solche scholastischen Aufstande mit Gleichgultigkeit Der Aufstieg des Chassidismus Bearbeiten nbsp Das Gebetbuch des Baal Shem Tov des Begrunders des ChassidismusIn dieser Zeit der Mystik und der sehr formalen rabbinischen Gelehrtheit erschienen die Lehren von Israel ben Elieser 1698 1760 auch bekannt als Baal Shem Tov oder BeShT der einen deutlichen Einfluss auf die Juden Osteuropas hatte Seine Schuler lehrten und verstarkten die Lehren des Chassidismus der die Kabbala popularisierte Der Chassidismus in Polen wurde zuerst von den litauischen Mitnagdim unter Fuhrung des Gaons von Wilna bekampft breitete sich jedoch bald uber die Grenzen Polens hinaus aus und beeinflusste spater das ultraorthodoxe Judentum Charedi weltweit Die Teilungen Bearbeiten nbsp Die drei Teilungen Polen LitauensUnordnung und Anarchie dominierten wahrend der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts in Polen seit der Thronbesteigung seines letzten Konigs Stanislaus II August 1764 1795 Als Folge der Konfoderation von Bar wurden die ausseren Provinzen Polens 1772 unter den drei Nachbarlandern Russland Osterreich und Preussen aufgeteilt Die meisten Juden lebten in den Gebieten die an Osterreich und Russland fielen Der permanente Rat der auf Veranlassung der russischen Regierung 1773 1788 eingerichtet wurde diente als hochstes Tribunal der Verwaltung und beschaftigte sich mit der Ausarbeitung eines Plans der eine Neuorganisation Polens auf einer rationaleren Basis umsetzbar machen sollte Die fortschrittlichen Elemente in der polnischen Gesellschaft erkannten die Notwendigkeit allgemeiner Bildung als ersten Schritt zur Reform Die beruhmte Komisja Edukacji Narodowej Kommission fur nationale Erziehung das erste Bildungsministerium weltweit wurde 1773 eingerichtet Sie grundete zahlreiche neue Schulen und reformierte die alten Ein Mitglied der Kommission der Kanclerz Andrzej Zamoyski forderte mit einigen anderen dass die Unverletzlichkeit der Menschen und des Eigentums garantiert und die religiose Toleranz bis zu einem gewissen Grad gewahrt werden solle aber er bestand darauf dass die in den Stadten lebenden Juden von den Christen abgegrenzt werden dass diejenigen ohne feste Beschaftigung aus dem Konigreich verbannt werden und dass sogar die in der Landwirtschaft beschaftigten kein Land besitzen durfen Andererseits pladierten einige Adlige der Szlachta und Intellektuelle fur ein nationales System der zivilen und politischen Gleichstellung der Juden Das war vor der Franzosischen Revolution das einzige Beispiel in Europa fur Toleranz und Grosszugigkeit im Umgang mit den Juden Aber all diese Reformen kamen zu spat Eine russische Armee fiel bald in Polen ein und kurze Zeit spater folgte eine preussische Eine Zweite Teilung Polens wurde am 17 Juli 1793 durchgefuhrt Juden nahmen in einem von Berek Joselewicz gefuhrten Regiment am Kosciuszko Aufstand im folgenden Jahr teil der dafur kampfte erneut die Unabhangigkeit zu gewinnen aber brutal niedergeschlagen wurde Nach der Revolte fand 1795 die Dritte und letzte Teilung Polens statt Ein grosser Teil der judischen Bevolkerung lebte nun auf russischem Gebiet wenn auch in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts ein Anschein eines wesentlich kleineren polnischen Staates erhalten blieb vor allem in der Form von Kongresspolen 1815 1831 Polonia Polin Bearbeiten nbsp Ein judisches Paar Polen etwa 1765Die Kultur und der intellektuelle Ertrag der judischen Gemeinde in Polen hatten einen tiefen Einfluss auf das gesamte Judentum Einige judische Historiker haben festgestellt dass das Wort Polen im Hebraischen als Polonia oder Polin ausgesprochen wird und diese Namen fur Polen wurden bei der Transliteration ins Hebraische als gutes Omen interpretiert da Polonia in drei hebraische Worter geteilt werden kann po hier lan wohnt ya Gott und Polin in zwei Worter po hier lin sollte man wohnen Die Botschaft besagte dass Polen ein guter Ort fur die Juden sei Wahrend der Zeit von Sigismunds Herrschaft bis zum Holocaust war Polen ein Zentrum des judischen religiosen Lebens Die polnischen Juden in Osterreich 1772 1918 Bearbeiten nbsp Das Zimmer des Lehrers Melamed in der grossen Synagoge von WlodawaSiehe auch Geschichte der Juden in Osterreich 1772 kam nach der ersten Teilung ein grosser Teil Polens zur Habsburgermonarchie und wurde dort im neu geschaffenen Kronland Galizien organisiert 1809 vergrosserte sich das Herzogtum Warschau auf napoleonische Initiative um Krakau und Lublin 1815 entstand die Republik Krakau In diesen Gebieten galten fur Juden weitgehende Rechte 1846 kam Krakau unter osterreichische Herrschaft 1862 wurden fur die polnische Territorien Osterreichs die Niederlassungsbeschrankungen fur Juden vollstandig aufgehoben Diese konnten sich jetzt ausserhalb der Grenzen der judischen Viertel frei ansiedeln Ab 1867 galten in Osterreich gleiche Rechte fur alle ethnischen und religiosen Gruppen Jiddische und hebraische Sprache Bearbeiten Jiddisch war die verbreitete Umgangssprache Hebraisch blieb die Sprache der Gelehrten Deutsch wurde wenig gesprochen auch in der Grossstadt Krakau In Ostgalizien wurde dagegen in Grossstadten wie Lemberg Brody und Czernowitz ab Mitte des 19 Jahrhunderts fast ausschliesslich Deutsch gesprochen Die polnischen Juden im Russischen Reich 1795 1918 BearbeitenDie offizielle russische Politik erwies sich als wesentlich harter fur die Juden als die unter der unabhangigen polnischen Herrschaft Die Gebiete die vorher polnisch gewesen waren blieben die Heimat fur viele Juden da Katharina II die Grosse die Zarin von Russland 1772 den Ansiedlungsrayon Cherta osedlosti tscherta osedlosti auf den das Wohn und Arbeitsrecht der judischen Bevolkerung beschrankt war eingerichtet hatte und damit die Juden auf die westlichen Teile des russischen Zarenreiches zuruckdrangte die viel von Polen umfassten aber einige Gebiete ausschlossen in denen Juden zuvor gelebt hatten Im spaten 18 Jahrhundert lebten vier Millionen Juden im Ansiedlungsrayon Zunachst war die russische Politik gegenuber den polnischen Juden nicht eindeutig weil sie zwischen strengen Regeln und aufgeklarterer Politik schwankte 1802 fuhrte der Zar das Komitee zur Verbesserung der Juden ein und versuchte damit einen koharenten Zugang zur neuen judischen Bevolkerung des Reiches zu entwickeln Das Komitee schlug 1804 einige Massnahmen vor mit denen die Juden zur Assimilation ermutigt aber nicht gezwungen werden sollten Nach diesem Vorschlag sollten die Juden einerseits Schulen besuchen und sogar Land besitzen durfen Andererseits sollte es ihnen verboten bleiben aus dem Ansiedlungsrayon in das restliche Russland einzureisen Dazu kamen weitere Verbote darunter das Verbot Brauereien zu betreiben Die aufgeklarteren Teile dieser Politik wurden nie vollstandig umgesetzt so dass sich die Bedingungen fur die Juden im Siedlungsgebiet immer mehr verschlechterten In den 1820er Jahren bewahrten die Kantonisten Gesetze von Zar Nikolaus I die traditionelle Doppelsteuer fur Juden die Juden angeblich vor dem Kriegsdienst wahrend in Wirklichkeit alle judischen Gemeinden gezwungen waren Jungen zum Dienst beim Militar abzuliefern wo sie oft zur Konversion gezwungen wurden Obwohl den Juden mit der Emanzipationsreform von 1861 etwas mehr Rechte bewilligt wurden waren sie immer noch auf das Siedlungsgebiet beschrankt und Einschrankungen beim Besitz und Beruf unterworfen Der Status quo wurde jedoch 1881 durch die Ermordung des Zaren Alexander II zerschlagen da die Tat falschlicherweise den Juden zugeschrieben wurde Pogrome Bearbeiten Das Attentat loste eine weitreichende Welle antijudischer Pogrome von 1881 bis 1884 aus Beim Ausbruch 1881 waren die Pogrome in erster Linie auf Russland beschrankt Allerdings wurden bei einem Aufstand in Warschau zwolf Juden getotet viele andere verletzt Frauen vergewaltigt und Sachschaden in Hohe von mehr als 1 Million Rubel angerichtet Der neue Zar Alexander III beschuldigte die Juden und verfugte eine Serie strenger Restriktionen fur judische Bewegungen darunter die Maigesetze von 1882 Die Pogrome setzten sich in grosser Zahl bis 1884 fort und wurden von der Regierung zumindest stillschweigend geduldet Sie erwiesen sich als Wendepunkt in der Geschichte der Juden in Polen und der ganzen Welt Die Pogrome losten eine Flut judischer Auswanderung vor allem in die USA aber auch nach Deutschland und Frankreich aus bei der fast zwei Millionen Juden den Ansiedlungsrayon verliessen und schufen die Voraussetzungen fur den Zionismus Eine noch blutigere Serie von Pogromen fand von 1903 bis 1906 statt von denen zumindest manche vermutlich von der russischen Geheimpolizei des Zaren der Ochrana organisiert oder unterstutzt wurden In diese Zeit fiel etwa das Pogrom von Kischinjow in Bessarabien Einige der schlimmsten Pogrome ereigneten sich auf polnischem Territorium wo die Mehrheit der russischen Juden lebte Dazu gehorte das Bialystok Pogrom von 1906 bei dem bis zu hundert Juden getotet und viele verletzt wurden Haskala und Halacha Bearbeiten Die judische Aufklarung Haskala begann sich im 19 Jahrhundert in Polen durchzusetzen und betonte sakulare Vorstellungen und Werte Die Meister der Haskala die Maskilim drangten auf Assimilation und die Integration in die russische Kultur Zur gleichen Zeit gab es eine andere judische Schule die die traditionellen Studien und eine judische Antwort auf die ethischen Probleme des Antisemitismus und der Verfolgung betonte eine Form davon war die Mussar Bewegung Die polnischen Juden waren im Allgemeinen weniger von Haskala beeinflusst sondern waren Anhanger einer Fortsetzung ihres auf der Halacha gegrundeten religiosen Lebens und folgten in erster Linie dem orthodoxen Judentum dem Chassidismus und auch dem neuen religiosen Zionismus der Mizrahi Bewegung im spaten 19 Jahrhundert Politik im polnischen Territorium Bearbeiten Ende des 19 Jahrhunderts schufen die Haskala und die Debatten daruber eine steigende Zahl politischer Bewegungen innerhalb der judischen Gemeinde die ein weites Spektrum von Ansichten abdeckten und bei lokalen und regionalen Wahlen um Stimmen konkurrierten Der Zionismus wurde sehr popular mit der Ankunft der sozialistischen Partei Poale Zion sowie der religiosen polnischen Mizrahi und der immer beliebteren Allgemeinen Zionisten Juden nahmen auch den Sozialismus auf und formten den Allgemeinen Judischen Arbeiterbund der die Assimilation und die Arbeiterrechte unterstutzte Die Folkspartei trat ihrerseits fur kulturelle Autonomie und Widerstand gegen die Assimilation ein 1912 entstand die religiose Partei Agudat Yisrael Angesichts der Bedingungen im Russischen Reich nicht uberraschend nahmen Juden an einigen polnischen Aufstanden gegen die Russen teil darunter dem Kosciuszko Aufstand dem Januaraufstand von 1863 und der Russischen Revolution von 1905 Die Zeit zwischen den Weltkriegen 1918 1939 BearbeitenUnabhangigkeit und polnische Juden Bearbeiten nbsp Marschall Jozef Pilsudski mit judischer Delegation nbsp Verbreitung der Jiddischen und Hebraischen Sprache in Polen 1931Die Juden spielten auch eine Rolle im Kampf um die Unabhangigkeit 1918 wobei sich einige Jozef Pilsudski anschlossen wahrend viele andere Gemeinschaften sich fur die Neutralitat im Kampf um einen polnischen Staat entschieden In der Nachwirkung des Ersten Weltkriegs und der folgenden Konflikte die Osteuropa heimsuchten der Russische Burgerkrieg der Polnisch Ukrainische Krieg und der Polnisch Sowjetische Krieg fanden Pogrome gegen die Juden statt Da vielfach den Juden unterstellt wurde die Bolschewiki in Russland zu unterstutzen litten sie unter standigen Angriffen der Gegner des Bolschewiki Regimes Am schlimmsten wuteten die Soldaten unter Kriegsminister Symon Petljura in der Ukrainischen Volksrepublik fur den alle Juden Bolschewiki und damit Feinde waren Aber auch Rote Armee und polnische Armee organisierten Pogrome Gleich nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde der Westen durch Berichte uber angebliche massive Pogrome gegen Juden in Polen alarmiert Die Forderungen nach dem Eingreifen der Regierung erreichten den Punkt an dem US Prasident Woodrow Wilson eine offizielle Kommission absandte um die Angelegenheit zu untersuchen Die Kommission unter der Fuhrung von Henry Morgenthau sen verkundete dass die Berichte uber Pogrome ubertrieben seien und in einigen Fallen sogar erfunden sein konnten 20 Sie identifizierte acht grossere Vorfalle in den Jahren 1918 1919 und schatzte die Anzahl der Opfer auf 200 bis 300 Juden Vier von diesen wurden den Handlungen von Deserteuren und einzelnen undisziplinierten Soldaten zugeschrieben bei keinem schrieb man die Schuld der offiziellen Regierungspolitik zu In Pinsk beschuldigte ein polnischer Offizier eine Gruppe judischer Kommunisten sich gegen die Polen verschworen zu haben und erschoss 35 von ihnen In Lemberg wurden Hunderte von Menschen getotet im Chaos das auf die Einnahme der Stadt durch die polnische Armee folgte darunter 72 Juden Viele andere Ereignisse in Polen erwiesen sich spater als ubertrieben dargestellt vor allem von zeitgenossischen Zeitungen wie der New York Times obwohl ernsthafte Misshandlungen von Juden einschliesslich der Pogrome an anderen Orten fortgesetzt wurden insbesondere in der Ukraine Das Ergebnis der Sorge um das Schicksal der polnischen Juden war eine Reihe von Klauseln im Friedensvertrag von Versailles und ein expliziter Minderheitenschutzvertrag die die Rechte von Minderheiten in Polen schutzten 1921 gewahrte die polnische Marzverfassung den Juden gleiche Burgerrechte und garantierte ihnen religiose Toleranz Judische und polnische Kultur Bearbeiten nbsp Chassidische judische Knaben in Blazowa ca 1930Die unabhangige Zweite Polnische Republik besass bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs eine grosse judische Minderheit die grosste judische Bevolkerung in Europa Bei der Volkszahlung von 1931 wurden nach ihrem Religionsbekenntnis 3 130 581 polnische Juden ermittelt Unter Berucksichtigung des Bevolkerungszuwachses und der Emigration aus Polen zwischen 1931 und 1939 lebten am 1 September 1939 schatzungsweise 3 474 000 Juden in Polen fast 10 der Gesamtbevolkerung Juden waren vor allem in Stadten 73 weniger in Dorfern 23 ansassig Im Schuljahr 1937 38 wurde an 226 Grund und 12 Hochschulen sowie an 14 Berufsschulen in Jiddisch oder Hebraisch unterrichtet Die judischen Parteien sowohl der sozialistische Allgemeine Judische Arbeiterbund als auch die zionistischen Rechts und Linksparteien und die religiosen konservativen Bewegungen waren im Sejm polnisches Parlament und in regionalen Raten vertreten Die judische kulturelle Szene war ausserst lebhaft Es gab viele judische Publikationen und mehr als 116 Zeitschriften Warschau wurde zum Zentrum der jiddischen Literatur zunachst unter Fuhrung von Jizchok Leib Perez Dort wuchs auch der Schriftsteller Isaac Bashevis Singer auf der 1935 in die USA auswanderte und 1978 den Nobelpreis fur Literatur erhielt Andere judische Autoren aus dieser Zeit wie Bruno Schulz Julian Tuwim Jan Brzechwa und Boleslaw Lesmian waren international weniger bekannt leisteten aber wichtige Beitrage zur polnischen Literatur Das jiddische Theater florierte ebenfalls in Polen gab es funfzehn jiddische Theater gruppen Das wichtigste jiddische Ensemble dieser Zeit die Wilnaer Truppe inszenierte 1920 im Elyseum Theater in Warschau die Urauffuhrung von Salomon An skis Drama Der Dibbuk Zunehmender Antisemitismus Bearbeiten Wahrend der Zweiten Republik nahm die Judendiskriminierung in Polen zu die Juden wurden oft nicht als wahre Polen anerkannt Dieses Problem wurde sowohl durch den polnischen Nationalismus mit Unterstutzung der Sanacja Regierung als auch durch die Tatsache dass viele Juden ein von der polnischen Mehrheit getrenntes Leben fuhrten verursacht 85 der polnischen Juden gaben zum Beispiel Jiddisch oder Hebraisch als ihre Muttersprache an Die Lage verbesserte sich vorubergehend unter der Regierung von Jozef Pilsudski 1926 1935 der sich dem Antisemitismus widersetzte 1928 hatten alle judischen Gemeinden in Polen denselben Rechtsstatus erlangt Nach Pilsudskis Tod Mai 1935 wurde die Lage fur die Juden wieder schlimmer 21 Das Lager der Nationalen Einheit kam an die Macht das eine repressive Politik gegenuber den ethnischen Minderheiten verfolgte und die Anhanger einer toleranten Nationalitatenpolitik aus der Regierung drangte nbsp Kinder polnischer Juden aus dem polnischen Gebiet der Internierung nahe der deutschen Grenze bei ihrer Ankunft in London Februar 1939Die 1937 an einigen Hochschulen eingefuhrten halb und inoffiziellen Quoten Numerus clausus sowie Segregation durch Sitzordnung Getto Sitzbanke getto lawkowe halbierten zudem die Zahl der Juden an polnischen Hochschulen zwischen der Unabhangigkeit und den spaten 1930er Jahren 1937 beschrankten die Verbande polnischer Akademiker und Rechtsanwalte ihre neuen Mitglieder auf christliche Polen viele Stellen bei der Regierung waren fur Juden unzuganglich Es kam auch zu korperlicher Gewalt gegen Juden von 1935 bis 1937 wurden bei antijudischen Vorfallen 79 Juden getotet und 500 verletzt 22 Oft wurden auch judische Geschafte geplundert Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise waren fur stark landwirtschaftlich gepragte Staaten wie Polen besonders schwerwiegend Dies sowie Boykotte trugen dazu bei dass der Lebensstandard vieler polnischer Juden sank Die judische Gemeinde in Polen am Vorabend des Zweiten Weltkriegs war gross aber ausgenommen einige Akademiker deutlich armer und weniger integriert als in den meisten westeuropaischen Landern Viele Juden mit polnischer Staatsburgerschaft lebten bereits im Ausland auch im Deutschen Reich Am 31 Marz 1938 erliess die polnische Regierung ein Gesetz uber den Entzug der Staatsburgerschaft mit dem polnische Staatsangehorige ausgeburgert werden konnten wenn sie seit mehr als funf Jahren im Ausland lebten Im Vorfeld der internationalen Konferenz von Evian die vom 6 bis 15 Juli 1938 stattfand und auf der das Problem der rapide ansteigenden Fluchtlingszahlen von Juden aus Deutschland und Osterreich und mogliche Losungen besprochen wurden forderte die polnische Regierung dass auch das Problem der polnischen Juden auf der Konferenz thematisiert werden musse Der polnische Botschafter in den Vereinigten Staaten Graf Potocki erklarte am 8 Juni 1938 gegenuber Vertretern des American Jewish Committee dass mindestens 50 000 Juden pro Jahr aus Polen auswandern mussten Nur so werde dauerhaft der Antisemitismus abnehmen 23 Am 9 Oktober folgte eine polnische Verfugung nach der im Ausland ausgestellte Passe ab 30 Oktober nur mit einem Prufvermerk des polnischen Konsulats zur Einreise nach Polen berechtigten Auf diese Weise wollte die polnische Regierung eine Massenausweisung nach Polen der im Deutschen Reich lebenden Juden polnischer Staatsangehorigkeit verhindern 24 Die deutsche Regierung wiederum wollte diese noch rechtzeitig uber die Grenze abschieben mit der sogenannten Polenaktion Am Grenzbahnhof Zbaszyn wurden diejenigen die in Polen keine Familienangehorigen bzw Bekannten hatten bei denen sie unterkommen konnten und diejenigen denen man die Einreise verweigerte interniert 24 so dass Tausende Juden feststeckten darunter die Eltern von Herschel Grynszpan worauf dieser in Paris am 7 November 1938 den deutschen Botschaftssekretar Ernst Eduard vom Rath erschoss Die NS Propaganda nahm dies zum Vorwand die Novemberpogrome 1938 Reichskristallnacht auszulosen Gesellschaftliches Leben Bearbeiten In der Zwischenkriegszeit bluhte das polnische Vereinsleben Mehrere Gesellschaften organisierten 1929 erstmals die Wahl einer Miss Judea die Kandidatinnen wurden in der Zeitschrift Nasz przeglad ilustrowany vorgestellt die fur die judische Gemeinschaft in Warschau herausgegeben wurde Es kandidierten 130 junge Frauen 20 000 Leser beteiligten sich an der Abstimmung Die Siegerin wurde im Warschauer Hotel Polonia gekurt Es blieb allerdings bei dieser einen Miss Wahl im Jahr 1929 25 26 Der Zweite Weltkrieg und die Ermordung der polnischen Juden 1939 1945 BearbeitenAm 1 September 1939 marschierte die deutsche Wehrmacht von Westen Suden und Norden in Polen ein und am 17 September besetzte die Rote Armee den Osten Polens Die Juden aus Krakau Lodz und Warschau fanden sich im deutschen Besatzungsgebiet wieder die Juden aus Belarus Galizien und Wolhynien im sowjetischen Im erneut geteilten Polen nach dem Hitler Stalin Pakt befanden sich laut Volkszahlung von 1931 61 2 der Juden in deutsch und 38 8 in sowjetisch besetzten Territorien Unter Berucksichtigung der Fluchtbewegungen der Juden von West nach Ost wahrend und nach dem Uberfall auf Polen der Wehrmacht war der Prozentsatz der Juden in sowjetisch besetzten Gebieten Polens wahrscheinlich hoher als bei der Volkszahlung aus dem Jahre 1931 Der Uberfall auf Polen Bearbeiten Wahrend des Uberfalls auf Polen 1939 nahmen 120 000 polnische Burger judischer Abstammung als Mitglieder der polnischen Armee an den Kampfen gegen die Deutschen und Sowjets teil Man nimmt an dass wahrend des gesamten Zweiten Weltkriegs 32 216 judische Soldaten und Offiziere starben und 61 000 von den Deutschen gefangen genommen wurden die Mehrheit uberlebte dies nicht Die Soldaten und Unteroffiziere die freigelassen wurden fanden sich letztlich in Ghettos und Arbeitslagern wieder und erlitten das gleiche Schicksal wie die judischen Zivilisten Ausreise der geflohenen polnischen Juden aus Litauen nach Japan Bearbeiten Hauptartikel Geschichte der Juden in Japan nbsp Fluchtroute uber 10 000 km aus Litauen mit der transsibirischen Eisenbahn nach Nachodka und per Schiff nach Tsuruga Nach dem deutschen Uberfall auf Polen 1939 flohen ungefahr 10 000 polnische Juden in das neutrale Litauen Chiune Sugihara 1900 1986 der Konsul des japanischen Kaiserreiches in Litauen trug dem stellvertretenden Volkskommissar fur Auswartige Beziehungen Wladimir Dekanosow der als Beauftragter der Moskauer Parteifuhrung fur die Sowjetisierung Litauens zustandig war den Plan vor die judischen Antragsteller die nach Japan ausreisen wollten mit der Transsibirischen Eisenbahn bis an die Pazifikkuste nach Nachodka russisch Naho dka zu schicken und von dort nach Japan ausreisen zu lassen 27 28 Stalin und Volkskommissar Molotow genehmigten den Plan am 12 Dezember 1940 fasste das Politburo einen entsprechenden Beschluss der sich zunachst auf 1991 Personen erstreckte Nach den sowjetischen Akten reisten letztlich bis August 1941 von Litauen uber Sibirien rund 3500 Personen aus um mit dem Schiff nach Tsuruga in Japan uberzusetzen und von dort nach Kōbe oder Yokohama weiterzureisen Der Hafen von Tsuruga erhielt spater den Namen Port of Humanity engl Hafen der Menschlichkeit Ein Museum in Tsugura erinnert an die Rettung der Juden 29 30 Das japanische Aussenministerium verfugte dass ausnahmslos jeder der ein Visum bekommen sollte ein Visum eines Drittlandes zur Ausreise aus Japan besitzen musse Der niederlandische Konsul Jan Zwartendijk 1896 1976 hatte 2400 von ihnen mit einem offiziellen Zielland Curacao einer karibischen Insel die kein Einreisevisum forderte oder mit Papieren fur Niederlandisch Guayana heute Suriname versehen 31 Etwa 5000 der Fluchtlinge erhielten ein japanisches Visum von Chiune Sugihara mit dem sie zu den Niederlandischen Antillen reisen sollten Fur die ubrigen Juden ignorierte Sugihara jedoch diesen Befehl und erteilte Tausenden von Juden ein Einreisevisum und nicht nur ein Transitvisum nach Japan womit er zwar seine Karriere aufs Spiel gesetzt aber dadurch diesen Juden das Leben gerettet hat Das sowjetisch besetzte Polen Bearbeiten Unter den polnischen Offizieren die vom NKWD 1941 beim Massaker von Katyn ermordet wurden waren 500 bis 600 Juden Von 1939 bis 1941 wurden 100 000 bis 300 000 polnische Juden aus dem sowjetisch besetzten Territorium Polens in die Sowjetunion deportiert Einige von ihnen insbesondere polnische Kommunisten wie Jakub Berman gingen freiwillig die meisten wurden jedoch gewaltsam in die Lager des Gulag gebracht Etwa 6 000 polnische Juden konnten die Sowjetunion mit der Armee von Wladyslaw Anders verlassen unter ihnen der spatere israelische Ministerprasident Menachem Begin Wahrend des Aufenthalts des Zweiten Korps der polnischen Armee in Palastina verliessen 67 2 972 der judischen Soldaten die Streitkrafte teils den Dienst quittierend oder desertierend von denen viele in die Irgun Tzwai Le umi eintraten Der Holocaust Das deutsch besetzte Polen Bearbeiten nbsp Die wichtigsten deutschen Ghettos fur Juden in Polen und Osteuropa nbsp Ghettos und Konzentrationslager in Polen nbsp Bekanntmachung uber die Erfassung der Juden zur Zwangsarbeit vom 7 Marz 19401939 gab es in Polen 3 460 000 polnische Burger judischer Abstammung 32 Etwa sechs Millionen polnische Burger kamen wahrend des Zweiten Krieges ums Leben die Halfte von ihnen waren Juden somit bis auf 300 000 bis 500 000 Uberlebende die komplette judische Bevolkerung des Landes die in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten in Auschwitz Treblinka Majdanek Belzec Sobibor und Kulmhof ermordet wurden oder in den Ghettos verhungerten 33 Viele Juden im damaligen Ostpolen fielen auch den Einsatzgruppen der Nationalsozialisten zum Opfer die vor allem 1941 Juden massakrierten Einige dieser von Deutschen veranlassten Massaker wurden teilweise unter aktiver Teilnahme polnischer Burger durchgefuhrt So zum Beispiel das Massaker von Jedwabne bei dem nach Angaben des IPN uber 300 Personen von polnischen Mitburgern ermordet wurden 34 35 Das Ausmass der polnischen Beteiligung an den Massakern gegen die judische Gemeinde ist jedoch umstritten das IPN identifizierte 22 andere Orte in denen Pogrome ahnlich dem in Jedwabne stattfanden Die Grunde fur diese Massaker sind noch nicht umfassend geklart aber dazu gehoren Antisemitismus Verbitterung uber eine Kooperation mancher Juden mit den sowjetischen Besatzern in den Jahren 1939 bis 1941 oder sozialer Neid auf die Besitztumer der judischen Mitburger 36 37 Eine auch im Hinblick auf die besetzten westeuropaischen Lander damals einmalige Organisation war die polnische Hilfsorganisation Zegota die tausenden verfolgter Juden das Leben rettete Andererseits gab es in Polen auch Personen die von der judenfeindlichen Politik der deutschen Besatzer profitierten und dabei eine verhangnisvolle Rolle spielten die sogenannten Schmalzowniks Eine massgebliche Saule der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik war die Einrichtung von Ghettos also speziell angelegten Wohnbezirken in denen die Juden eingesperrt und viele auch direkt in diesen ermordet wurden Im Sinne des mittelalterlichen Begriffs waren die Ghettos keine Stadtteile zum Wohnen sondern zu regelrechten Sammellagers umfunktionierte Stadtviertel als Bestandteil des Vernichtungsprozesses der Nationalsozialisten Das Warschauer Ghetto war mit 380 000 Menschen das grosste das zweitgrosste in Lodz hatte 160 000 Internierte Andere polnische Stadte mit grossen judischen Ghettos waren Bialystok Tschenstochau Kielce Krakau Lublin Lemberg und Radom Das Warschauer Ghetto wurde am 16 Oktober 1940 vom deutschen Generalgouverneur Hans Frank eingerichtet Zu dieser Zeit lebten dort schatzungsweise 30 der Warschauer Bevolkerung das Ghetto umfasste jedoch nur 2 4 des gesamten Warschauer Stadtgebietes Die Deutschen schotteten das Ghetto am 16 November 1940 durch den Bau einer Mauer von der Aussenwelt ab Wahrend der folgenden anderthalb Jahre wurden Juden aus kleineren Stadten und Dorfern des erweiterten Warschauer Umlandes dorthin gebracht Krankheiten vor allem Typhus und Hunger sorgten jedoch dafur dass die Zahl der Gefangenen etwa gleich blieb Die durchschnittlichen Essensrationen fur Juden in Warschau waren 1941 auf 253 kcal taglich beschrankt Polen nichtjudischen Glaubens erhielten 669 kcal Deutschen standen 2613 kcal zu nbsp Aufstand im Warschauer Ghetto Deutsche Aufnahme Stroop Report Mai 1943Am 22 Juli 1942 begannen mit der sogenannten Grossen Aktion die Massendeportationen aus dem Warschauer Ghetto Wahrend der nachsten 52 Tage bis zum 12 September wurden rund 300 000 Menschen mit Zugen ins Vernichtungslager Treblinka transportiert Die Deportationen wurden von funfzig deutschen SS Soldaten 200 Soldaten der lettischen Schutzmannschaften 200 ukrainischen Polizisten und 2 500 Mitgliedern der judischen Ghetto Polizei durchgefuhrt Die Angestellten des Judenrats blieben als Belohnung fur ihre Kooperation zusammen mit ihren Familien und Verwandten zunachst von den Deportationen verschont Zusatzlich wurden im August 1942 Ghetto Polizisten unter Androhung der eigenen Deportation gezwungen funf Ghetto Insassen personlich am Umschlagplatz abzuliefern Am 18 Januar 1943 widersetzten sich Gefangene darunter Mitglieder der Judischen Kampforganisation ZOB unter Fuhrung von Mordechaj Anielewicz zum Teil mit Waffengewalt weiteren Deportationsversuchen der Deutschen Endgultig zerstort wurde das Warschauer Ghetto vier Monate nach der Niederschlagung dieses Aufstands im Warschauer Ghetto Einige der Uberlebenden die noch in Lagern in oder nahe der Stadt festgehalten wurden wurden ein Jahr spater wahrend des grosseren Warschauer Aufstands der von der polnischen Widerstandsbewegung Armia Krajowa angefuhrt wurde von den Deutschen getotet Das Schicksal des Warschauer Ghetto glich dem anderer Ghettos in Polen in denen Juden versammelt wurden Mit der Entscheidung der Nationalsozialisten zur Endlosung der Vernichtung der Juden in Europa begann die Aktion Reinhardt 1942 mit der Eroffnung der Vernichtungslager in Belzec Sobibor und Treblinka gefolgt von Auschwitz Birkenau Die Massendeportationen der Juden aus den Ghettos in diese Lager wie in Warschau geschehen folgten bald Allein in diesen Lagern wurden bis Oktober 1943 mehr als 1 7 Millionen Juden ermordet 38 Die Aktionszentrale Tiergartenstrasse 4 gab schon im Jahr 1942 uber 100 ihrer Spezialisten zur Endlosung der Judenfrage nach Osten ab Die ersten Lagerkommandanten in Belzec Treblinka und Sobibor kamen aus der Aktion T4 39 Polen war wahrend des Zweiten Weltkriegs das einzige besetzte Land in dem die Nationalsozialisten ausdrucklich die Todesstrafe fur alle verhangten die Juden schutzten versteckten oder ihnen in irgendeiner Weise halfen 40 Trotz dieser drakonischen Massnahmen besitzen Polen die hochste Anzahl an Auszeichnungen Gerechter unter den Volkern im Museum von Yad Vashem 41 Die polnische Exilregierung mit Sitz in London deckte im November 1942 als erste die Existenz von Vernichtungslagern und die systematische Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten auf Diese Enthullungen verdankte sie ihrem Kurier Jan Karski und den Aktivitaten von Witold Pilecki der nicht nur Mitglied der Armia Krajowa war sondern auch der einzige bekannte Mensch der freiwillig in die Gefangenschaft von Auschwitz ging und eine Widerstandsbewegung im Lager organisierte 42 Die polnische Exilregierung war die einzige Regierung in Europa die mit der Zegota eine Organisation aufbaute um Juden im Kampf gegen die Nationalsozialisten gezielt zu helfen Kommunistische Herrschaft 1945 1989 BearbeitenNachkriegszeit Bearbeiten nbsp Denkmal fur den Aufstand im Warschauer Ghetto Warschau errichtet 194840 000 bis 100 000 polnische Juden uberlebten den Holocaust indem sie sich versteckten oder sich den polnischen bzw sowjetischen Partisanen Einheiten anschlossen Weitere 50 000 bis 170 000 wurden von der Sowjetunion und 20 000 bis 40 000 von Deutschland und anderen Staaten repatriiert Am Hohepunkt der Nachkriegszeit lebten 180 000 bis 240 000 Juden in Polen vor allem in Warschau Lodz Krakau und Breslau Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begannen viele Juden Polen zu verlassen Angetrieben durch erneute antijudische Gewaltakte insbesondere das Pogrom von Kielce 1946 die Weigerung des kommunistischen Regimes das judische Eigentum aus der Zeit vor dem Krieg zuruckzugeben und den Wunsch Gemeinden die vom Holocaust zerstort waren zu verlassen und ein neues Leben in Palastina zu beginnen verliessen zwischen 1945 und 1948 100 000 120 000 Juden Polen Die Ausreise zog sich jedoch bis Anfang der 1950er Jahre hin Uberwiegend ging es mit plombierten Zugen nach Triest und von dort per Schiff nach Haifa Ihre Abreise wurde im Wesentlichen von zionistischen Aktivisten wie Adolf Berman und Icchak Cukierman unter dem Deckmantel der halb geheimen Organisation Berihah Flucht unterstutzt Berihah organisierte auch die Alija aus Rumanien Ungarn der Tschechoslowakei und Jugoslawien mit insgesamt 250 000 Holocaust Uberlebenden Eine zweite Auswanderungswelle mit 50 000 Menschen gab es wahrend der Liberalisierung des kommunistischen Regimes zwischen 1957 und 1959 Fur die verbliebenen Juden wurde das judische Leben in Polen zwischen Oktober 1944 und 1950 vom Zentralen Komitee der polnischen Juden Centralny Komitet Zydow Polskich CKZP unter der Leitung des Bund Aktivisten Szloma Herszenhorn wiederaufgebaut Das CKZP bot rechtliche padagogische und soziale Hilfe sowie kulturelle und propagandistische Dienste Eine landesweite Judische Religiose Gemeinschaft mit Dawid Kahane an der Spitze der als oberster Rabbiner der polnischen Armee diente fungierte von 1945 bis 1948 ehe sie von der CKZP vereinnahmt wurde Elf unabhangige judische Parteien von denen acht legal waren existierten bis zu ihrer Auflosung 1949 50 Einige polnische Juden nahmen am Aufbau des kommunistischen Regimes in der Volksrepublik Polen zwischen 1944 und 1956 teil und besetzten unter anderem prominente Posten im Politburo der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR zum Beispiel Jakub Berman oder Hilary Minc verantwortlich fur die kommunistische Wirtschaft und beim Sicherheitsdienst Urzad Bezpieczenstwa UB Nach 1956 wahrend des Prozesses der Entstalinisierung in Polen unter dem Regime von Wladyslaw Gomulka wurden einige UB Offizielle wie Roman Romkowski geb Natan Grynszpan Kikiel Jozef Rozanski geb Jozef Goldberg und Anatol Fejgin wegen Machtmissbrauchs unter anderem Folterung polnischer Antikommunisten wie Witold Pilecki verfolgt und zu Gefangnisstrafen verurteilt Ein UB Offizieller Jozef Swiatlo geb Izak Fleischfarb enthullte nach seiner Flucht in den Westen 1953 uber Radio Free Europe die Methoden des UB was zu dessen Umstrukturierung und 1956 zu einer Umbenennung zu SB fuhrte Ausserdem entstanden einige judische kulturelle Institutionen darunter das Judische Theater in Warschau das 1950 gegrundet und von Ida Kaminska geleitet wurde sowie das Judische Historische Institut eine akademische Institution die sich auf die Erforschung der Geschichte und Kultur der Juden in Polen spezialisierte und die jiddische Zeitung Folks Shtime Volksstimme 1967 1989 Bearbeiten Nach dem Sechstagekrieg zwischen Israel und den arabischen Staaten brach die UdSSR 1967 die diplomatischen Beziehungen zu Israel ab Diesem Vorbild folgten die meisten Staaten des Ostblocks darunter auch Polen 1968 waren die meisten der 40 000 verbliebenen Juden in die polnische Gesellschaft assimiliert aber im nachsten Jahr standen sie im Mittelpunkt einer staatlich organisierten Kampagne die judische Abstammung mit zionistischen Sympathien und demnach Disloyalitat zu Polen gleichsetzte Im Marz 1968 boten studentische Demonstrationen in Warschau Gomulkas Politburo die Moglichkeit die offentlichen Zweifel an der Staatsfuhrung in eine andere Bahn zu lenken So nutzte Innenminister Mieczyslaw Moczar die Situation als Vorwand um eine antisemitischen Kampagne zu starten bei der offiziell jedoch der Ausdruck zionistisch benutzt wurde Die staatlich geforderte antizionistische Kampagne resultierte in der Verdrangung der Juden aus der PZPR und von Lehrstellen an Schulen und Universitaten Der wirtschaftliche politische und polizeiliche Druck trieb von 1968 bis 1970 25 000 Juden in die Emigration Die Kampagne war zwar angeblich gegen Juden die in der stalinistischen Ara Amter bekleidet hatten und deren Familien gerichtet traf aber die meisten der verbliebenen polnischen Juden unabhangig von ihrem Hintergrund Die Ereignisse um den Marz 1968 hatten diverse Konsequenzen Die Kampagne beschadigte Polens Ansehen im Ausland vor allem in den USA Viele polnische Intellektuelle betrachteten die Forcierung des offiziellen Antisemitismus mit Abscheu und widersetzten sich der Kampagne Einige Menschen die in dieser Zeit in den Westen auswanderten grundeten Organisationen die zum antikommunistischen Widerstand innerhalb Polens ermunterten In den spaten 1970er Jahren beteiligten sich judische Aktivisten an diesen Oppositionsgruppen Der prominenteste von ihnen Adam Michnik der Herausgeber der Gazeta Wyborcza gehorte zu den Grundern des Komitees zur Verteidigung der Arbeiter KOR Beim Fall des Kommunismus in Polen 1989 lebten nur noch 5 000 bis 10 000 Juden im Land von denen viele es vorzogen ihre judische Herkunft zu verbergen Seit 1989 Bearbeiten nbsp Begrabnis Marek Edelmanns Bundist und seinerzeit Mitorganisator des Aufstandes im Warschauer Ghetto mit militarischen Ehren am 9 Oktober 2009 in WarschauMit dem Fall des Kommunismus erlebte das kulturelle soziale und religiose Leben der Juden in Polen eine Wiederbelebung Viele Ereignisse im Zweiten Weltkrieg und in der Volksrepublik Polen deren Diskussion vom kommunistischen Regime zensiert worden war wurden nun neu bewertet und offentlich diskutiert zum Beispiel das Massaker von Jedwabne die Massaker von Koniuchy und Naliboki das Pogrom von Kielce das Auschwitz Kreuz und die polnisch judischen Beziehungen wahrend des Krieges im Allgemeinen Das Koordinationsforum gegen den Antisemitismus listete in der Zeit von Januar 2001 bis November 2005 achtzehn antisemitische Vorfalle in Polen auf Die Halfte davon war Propaganda in acht Fallen kam es zu Gewaltverbrechen wie Vandalismus oder Schandung der letzte 2003 und einmal ging es um verbalen Missbrauch Es gab in Polen keine antisemitischen Angriffe mit Waffen jedoch sind laut einer Untersuchung von 2005 43 antisemitische Ansichten in der Bevolkerung verbreiteter als in anderen europaischen Staaten Nach einer im Januar 2005 vom Meinungsforschungsinstitut CBOS Centrum Badania Opinii Spolecznej veroffentlichten Umfrage 44 in der Polen nach ihrer Einstellung gegenuber anderen Nationen gefragt wurden bekundeten 45 eine Antipathie gegenuber Juden 18 Sympathie und 29 Gleichgultigkeit 8 unentschlossen auf einer Skala von 3 starke Antipathie bis 3 starke Sympathie wurde ein Durchschnittswert von 0 67 ermittelt Die Meinung der Polen uber die Juden ist demnach mehr als 60 Jahre nach dem Krieg deutlich negativer als diejenige uber die Deutschen Durchschnittswert 0 05 In der Zwischenzeit wurde das judische religiose Leben mit Hilfe der Ronald Lauder Stiftung wiederbelebt Die judische Gemeinde beschaftigt zwei Rabbiner betreibt ein kleines Netzwerk von Schulen und Ferienlagern und unterstutzt verschiedene judische Zeitschriften und Buchreihen 1993 wurde die Union der judischen religiosen Gemeinden in Polen gegrundet um das religiose und kulturelle Leben ihrer Mitglieder zu organisieren An der Universitat Warschau und der Jagiellonen Universitat in Krakau wurden akademische judische Studienprogramme etabliert Krakau ist Sitz der Judaica Stiftung die ein weites Spektrum kultureller und padagogischer Programme zu judischen Themen fur ein hauptsachlich polnisches Publikum fordert 2014 wurde in Warschau auf dem Gelande des ehemaligen Ghettos das Museum der Geschichte der polnischen Juden eroffnet Es bietet einen Uberblick uber die Geschichte der Juden in Polen vom Mittelalter bis zum Ende des 20 Jahrhunderts Finanziert wurde der Bau von der polnischen Regierung Deutschland unterstutzte das Vorhaben mit 5 Millionen Euro Die feierliche Grundsteinlegung fand am 26 Juni 2007 gegenuber dem Ehrenmal des judischen Ghettos statt nbsp Polnisch judischer Marsch der Lebenden in Auschwitz im Jahr 2000Polen war nach Rumanien welches auch nach 1967 die Beziehungen zu Israel nie abgebrochen hatte der erste Staat des Ostblocks der Israel 1986 wieder anerkannte und 1990 wieder vollstandige diplomatische Beziehungen aufnahm Das Verhaltnis der Regierungen Polens und Israels verbesserte sich seither zunehmend was sich an gegenseitigen Besuchen der Prasidenten und Aussenminister zeigt In den vergangenen Jahren gab es einige Holocaust Gedenkveranstaltungen in Polen Im September 2000 versammelten sich Wurdentrager aus Polen Israel den USA und anderen Staaten einschliesslich Hassan ibn Talal aus Jordanien in Oswiecim dem Standort des KZ Auschwitz Birkenau um die Eroffnung der renovierten Synagoge Chevra Lomdei Mishnayot und des Auschwitz Jewish Center zu feiern Die Synagoge die als einzige in Oswiecim den Zweiten Weltkrieg uberstanden hat und das angrenzende judische Zentrum fur Kultur und Lehre bieten den Besuchern die Gelegenheit zu beten und etwas uber die aktive judische Gemeinde zu lernen die vor dem Krieg in Oswiecim existierte Die Synagoge war das erste kommunale Eigentum im Land das der judischen Gemeinde nach einem entsprechenden Gesetz von 1997 zuruckgegeben wurde Ausserdem zieht der Marsch der Lebenden im April jeden Jahres von Auschwitz nach Birkenau um die Opfer des Holocaust zu ehren Polen und Menschen aus Israel und anderen Orten an Es gibt auch allgemeinere Aktivitaten wie das Judische Kulturfestival in Krakau welches inzwischen zur weltweit grossten judischen Kultur und Musikveranstaltung aufgestiegen ist 2009 kamen etwa 30 000 Menschen zum 19 judischen Kulturfestival davon etwa 80 90 Polen Im Jahr davor waren es noch 20 000 Die offizielle Bezeichnung fur das Festival lautet Festiwal Kultury Zydowskiej Jewish Culture Festival Auch wenn es keine exakten Zahlen gibt schatzt man allgemein dass die judische Bevolkerung in Polen im Jahr 2000 auf etwa 8 000 bis 12 000 gestiegen ist von denen die meisten in Warschau Breslau und Bielsko Biala leben Nach Angaben des Moses Schorr Centre und anderen polnischen Quellen konnte die tatsachliche Zahl jedoch noch hoher sein da viele der in Polen lebenden Juden nicht religios sind Das Centre vermutet etwa 100 000 Juden in Polen von denen 30 000 40 000 eine direkte Verbindung entweder religios oder kulturell zur judischen Gemeinde besitzen Gemass der Jewish Virtual Library und dem American Jewish Year Book 2018 leben nur noch 4 500 Juden in Polen was 0 01 der Bevolkerung ausmacht 45 46 Nach Diskussionen uber polnischen Antisemitismus sieht ein Gesetz 2006 bis zu drei Jahre Gefangnis fur jeden vor der die polnische Nation offentlich der Teilnahme Organisation oder Verantwortung fur kommunistische oder nationalsozialistische Verbrechen bezichtigt 2008 hebt es der Verfassungsgerichtshof wieder auf Eine landesweite Studie des Centrum Badan nad Uprzedzeniami polnisch Zentrum fur das Studium von Vorurteilen an der Universitat Warschau 47 zeigt dass es seit 2014 eine deutliche Steigerung an negativer Einstellung gegenuber den Juden gegeben hat Die Studie die sich mit den Jahren 2014 bis 2016 befasst zeigt dass antisemitische Hassreden immer mehr akzeptiert werden und immer grossere Popularitat im Internet und im polnischen Fernsehen geniessen Der Studie zufolge wurden 2016 mehr als die Halfte der Polen 55 98 Juden nicht als Familienmitglieder akzeptieren ein Drittel 32 2 keinen judischen Nachbarn akzeptieren und 15 1 keinen judischen Mitarbeiter 48 Polens Prasident Andrzej Duda die damalige Premierministerin Beata Szydlo und die rechtsnationale Regierung schwiegen zu zunehmenden antisemitischen Ausschreitungen wie beispielsweise die Verbrennung einer Juden Puppe in Breslau im November 2016 der Tater wurde festgenommen und letztendlich zu einer Gefangnisstrafe ohne Bewahrung vom polnischen Gericht verurteilt 49 2013 glaubten nur 48 der Befragten in Polen dass die Juden gar keine Schuld an der Kreuzigung Christi trugen Nur 33 verneinten dezidiert die Frage ob Juden Ritualmorde an christlichen Kindern verubt hatten 50 Seit 2020 erscheinen beim Institut fur Nationales Gedenken die Polish Jewish Studies Siehe auch BearbeitenJuden in Osteuropa Geschichte Polens Antisemitismus bis 1945 Virtuelles Schtetl Liste der Gerechten unter den Volkern aus PolenEinzelnachweise Bearbeiten William W Hagen Before the Final Solution Toward a Comparative Analysis of Political Anti Semitism in Interwar Germany and Poland In The Journal of Modern History Vol 68 No 2 Juni 1996 S 351 381 Bezeichnend hierfur ist das Leben des Ehepaars Jozef und Wiktoria Ulma die in ihrem Haus einer judischen Familie vor der Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten Schutz gewahrt hatten und aufgrund einer Denunziation in die Fange der Gestapo gerieten In der Folge bezahlten sie den Judenrettungsversuch mit ihrem Leben und dem ihrer sechs seiner kleinen Kinder Ein weiteres Kind ware wenige Tage nach ihrer Hinrichtung geboren worden Ilu Polakow naprawde zginelo ratujac Zydow In CiekawostkiHistoryczne pl ciekawostkihistoryczne pl abgerufen am 25 Februar 2018 Ben Sasson Haim Hillel et al Poland In Michael Berenbaum und Fred Skolnik Hrsg Encyclopaedia Judaica 2 Auflage Band 16 Macmillan Reference USA Detroit 2007 S 287 326 Gale Virtual Reference Library abgerufen am 17 August 2013 Auf dem Bild empfangt Wladyslaw I Herman sitzend Mitte rechts eine judische Gesandtschaft Gotthold Rhode Geschichte Polens Ein Uberblick Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 3 Aufl 1980 ISBN 3 534 00763 8 S 99 a b c d e f g Gotthold Rhode Geschichte Polens Ein Uberblick Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 3 Aufl 1980 S 100 Gotthold Rhode Geschichte Polens Ein Uberblick Wissenschaftliche Buchgemeinschaft Darmstadt 3 Aufl 1980 S 99 100 Die polnischen Chronisten berichten nichts von solchen Vorfallen dagegen ist es bekannt dass zur Zeit der Verfolgungen in Deutschland eine starke judische Einwanderung nach Polen stattfand Robert Hoeniger Der Schwarze Tod in Deutschland S 11 bartleby com Memento vom 28 Februar 2008 im Internet Archive Martin Rothkegel Eine judisch deutsche Handschrift des Buchdruckers und Konvertiten Johannes Helicz Breslau 1537 In Communio Viatorum 44 2002 1 S 44 50 PDF in wayback Archiv Memento vom 13 Februar 2012 im Internet Archive Haim Hillel Ben Sasson Geschichte des judischen Volkes Band 2 Vom 7 bis zum 17 Jahrhundert C H Beck Munchen 1979 ISBN 3 406 07222 4 S 330 Gunnar Heinsohn Lexikon der Volkermorde Rororo 22338 rororo aktuell Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1998 ISBN 3 499 22338 4 a b Shaul Stampfer What Actually Happened to the Jews of Ukraine in 1648 In Jewish History Jg 17 2003 S 207 227 hier S 218 Shaul Stampfer What Actually Happened to the Jews of Ukraine in 1648 In Jewish History Jg 17 2003 S 207 227 hier S 221 Haim Hillel Ben Sasson Geschichte des judischen Volkes Band 2 Vom 7 bis zum 17 Jahrhundert C H Beck Munchen 1979 ISBN 3 406 07222 4 S 331 Shaul Stampfer What Actually Happened to the Jews of Ukraine in 1648 In Jewish History Jg 17 2003 S 207 227 hier S 217 218 Shaul Stampfer What Actually Happened to the Jews of Ukraine in 1648 In Jewish History Jg 17 2003 S 207 227 hier S 208 Shaul Stampfer What Actually Happened to the Jews of Ukraine in 1648 In Jewish History Jg 17 2003 S 207 227 hier S 207 Morgenthau Report im englischsprachigen Wikisource Christian Schmidt Hauer Wie es zum Antisemitismus in Polen kam In Die Zeit Nr 6 2005 Dossier Martin Gilbert The Routledge Atlas of the Holocaust S 21 Dennis Ross Laffer The Jewish Trail of Tears The Evian Conference of July 1938 Hrsg University of South Florida Graduate School Theses and Dissertations 2011 S 109 englisch online a b Die Abschiebung polnischer Juden aus dem Deutschen Reich 1938 1939 In Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 1945 Bundesarchiv abgerufen am 11 Dezember 2020 Miss Judea 1929 Jak wybrano Zofie Oldak najpiekniejsza z polskich Zydowek naszemiasto pl 29 September 2018 Wojciech Rodak Warszawianka Zofia Oldak pierwsza Miss Judea w historii in Nasza Historia 3 2019 S 91 Heinz Eberhard Maul Japan und die Juden Studie uber die Judenpolitik des Kaiserreiches Japan wahrend der Zeit des Nationalsozialismus 1933 1945 Dissertation Bonn 2000 S 161 Digitalisat Abgerufen am 18 Mai 2017 Palasz Rutkowska Ewa 1995 lecture at Asiatic Society of Japan Tokyo Polish Japanese Secret Cooperation During World War II Sugihara Chiune and Polish Intelligence Memento vom 16 Juli 2011 im Internet Archive The Asiatic Society of Japan Bulletin March April 1995 Tsuruga Port of Humanity Official Website of the Government of Japan Abgerufen am 22 Mai 2017 Gennadij Kostyrcenko Tajnaja politika Stalina Vlast i antisemitizm Novaja versija Cast I Moskau 2015 S 304 306 Jan Zwartendijk Jewish virtual library In Mordecai Paldiel Saving the Jews Amazing Stories of Men and Women who Defied the Final Solution Schreiber Shengold 2000 ISBN 1 887563 55 5 Abgerufen am 16 Mai 2017 Arno Lustiger Judische Kultur in Ostmitteleuropa am Beispiel Polens Holocaust Survivors and Victims Database Datenbank der Opfer des Holocaust US Holocaust Museum Abgerufen am 5 Juli 2017 Zusammenfassung der IPN Ergebnisse zu Jedwabne Memento vom 3 Marz 2016 im Internet Archive Komunikat dot postanowienia o umorzeniu sledztwa w sprawie zabojstwa obywateli polskich narodowosci zydowskiej w Jedwabnem w dniu 10 lipca 1941 r Instytut Pamieci Narodowej archiviert vom Original am 20 Juni 2013 abgerufen am 13 Januar 2013 The Holocaust Institut fur Nationales Gedenken abgerufen am 19 Mai 2014 Jan Tomasz Gross Brisantes Buch Viele Polen halfen Deutschen bei Judenvernichtung In DIE WELT 18 April 2011 welt de abgerufen am 11 Dezember 2020 Wolfgang U Eckart Medizin in der NS Diktatur Ideologie Praxis Folgen Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2012 zur Aktion Reinhardt S 148 Eckart Aktion Reinhardt Wolfgang U Eckart Der Nurnberger Arzteprozess in Gerd R Ueberschar Der Nationalsozialismus vor Gericht Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943 1952 Fischer TB Frankfurt M 1999 S 82 German Repressions against Poles Institut fur Nationales Gedenken abgerufen am 19 Mai 2014 Poles under German Occupation Institut fur Nationales Gedenken abgerufen am 19 Mai 2014 Notiz vom 10 Dezember 1942 der polnischen Regierung an die UN bezuglich der Massenmorde an den Juden wayback Archiv Memento vom 15 Mai 2011 im Internet Archive Abgerufen am 5 Juli 2017 Zugriff wurde am 1 Juli 2017 gesperrt Memento vom 22 Juli 2012 im Internet Archive ADL Survey in 12 European Countries Finds Anti Semitic Attitudes Still Strongly Held Memento vom 9 Juni 2005 im Internet Archive cbos pl PDF 134 kB Jewish Population of the World Jewish Virtual Library Abgerufen am 22 September 2019 Arnold Dashefsky Ira M Sheskin American Jewish Year Book 2018 The Annual Record of the North American Jewish Communities Since 1899 Springer 2019 ISBN 978 3 03003907 3 S 445 ff google com Zentrum fur das Studium von Vorurteilen Memento des Originals vom 17 Juli 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot cbu psychologia pl Universitat Warschau Don Snyder Anti Semitism Spikes in Poland Stoked by Populist Surge Against Refugees Forward from Reuters 24 Januar 2017 Abgerufen am 5 Juli 2017 Gabriele Lesser Der Mob ist los Vor dem Breslauer Rathaus verbrennen Nationalisten eine Juden Puppe mit EU Flagge Judische Allgemeine 26 November 2016 Abgerufen am 5 Juli 2017 Stefaniak A Bilewicz M Winiewski M red 2015 Uprzedzenia w Polsce poln Vorurteile in Polen Warszawa Liberi Libri Downloadseite als pdf Memento des Originals vom 12 Juni 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www liberilibri pl S 20 Abgerufen am 5 Juli 2017 Literatur Bearbeiten nbsp Marian Fuks Zydzi w Warszawie 1992 Bibliographien Bibliographie zur Geschichte der Juden in Polen im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Quellen Stefi Jersch Wenzel Hrsg Quellen zur Geschichte der Juden in polnischen Archiven Band 1 Annekathrin Genest Susanne Marquardt Ehemalige preussische Provinzen Pommern Westpreussen Ostpreussen Preussen Posen Grenzmark Posen Westpreussen Sud und Neuostpreussen Redaktion Stefan Grob Barbara Strenge Saur Munchen 2003 ISBN 3 598 11649 7 Monographien Aufsatze aus Sammelbanden und Zeitschriften Jakob Appenszlak Hrsg The Black Book of Polish Jewry An Account of the Martyrdom of Polish Jewry Under the Nazi Occupation American Federation for Polish Jews New York 1943 Wladyslaw Bartoszewski Uns eint vergossenes Blut Juden und Polen in der Zeit der Endlosung S Fischer Frankfurt am Main 1987 ISBN 3 10 004807 5 Friedrich Battenberg Das Europaische Zeitalter der Juden Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjudischen Umwelt Europas Band 1 Von den Anfangen bis 1650 Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1990 ISBN 3 534 11380 2 insbesondere Kapitel 8 Blute und Niedergang des Osteuropaischen Judentums S 208 233 Dietrich Beyrau Antisemitismus und Judentum in Polen 1918 1939 In Dietrich Geyer Hrsg Nationalitatenprobleme in Osteuropa Bd 8 Heft 2 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1982 ISSN 0340 613X S 205 232 Geschichte und Gesellschaft Zeitschrift fur Historische Sozialwissenschaft Waldemara Bukowski Zdzislawa Nogi Hrsg Zydzi w Polsce Swoi czy obcy Katalog wystawy Centrum Polsko Niemieckie Krakow 1998 ISBN 83 908743 0 X Juden in Polen Einheimische oder Fremde Ausstellungskatalog Marek Jan Chodakiewicz After the Holocaust Polish Jewish conflict in the wake of World War II East Europe Monographs Boulder 2003 ISBN 0 88033 511 4 East European Monographs 613 Marek Jan Chodakiewicz Between Nazis and Soviets Occupation Politics in Poland 1939 1947 Lexington Books Lanham 2004 ISBN 0 7391 0484 5 Marian Fuks Zygmunt Hoffmann Maurycy Horn Jerzy Tomaszewski Polnische Juden Geschichte und Kultur Verlag Interpress Warszawa 1982 ISBN 83 223 2003 5 Ewa Geller Warschauer Jiddisch Niemeyer Tubingen 2001 ISBN 3 484 23146 7 Jan Tomasz Gross Nachbarn Der Mord an den Juden von Jedwabne Beck Munchen 2001 ISBN 3 406 48233 3 Jan Tomasz Gross Angst Antisemitismus nach Auschwitz in Polen Suhrkamp Berlin 2012 ISBN 978 3 518 42303 5 Francois Guesnet Hrsg Der Fremde als Nachbar Polnische Positionen zur judischen Prasenz Texte seit 1800 Suhrkamp Frankfurt am Main 2009 ISBN 978 3 518 42119 2 William W Hagen Before the Final Solution Toward a Comparative Analysis of Political Anti Semitism in Interwar Germany and Poland In The Journal of Modern History Bd 68 Nr 2 1996 ISSN 0022 2801 S 351 381 JSTOR 2124667 Heiko Haumann Geschichte der Ostjuden aktualisierte und erweiterte Neuausgabe 5 Auflage Deutscher Taschenbuch Verlag Munchen 1999 ISBN 3 423 30663 7 Heiko Haumann Juden in der polnischen und in der deutschen Geschichte In Ewa Kobylinska Andreas Lawaty Rudiger Stephan Hrsg Deutsche und Polen 100 Schlusselbegriffe Piper Munchen u a 1992 ISBN 3 492 11538 1 S 301 307 Heiko Haumann Polen und Litauen Von der Zuwanderung nach Polen bis zur Katastrophe von 1648 In Elke Vera Kotowski Julius H Schoeps Hiltrud Wallenborn Hrsg Handbuch der Geschichte der Juden in Europa Band 1 Lander und Regionen Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2001 ISBN 3 534 14086 9 S 228 274 Gershon David Hundert Jews in Poland Lithuania in the Eighteenth Century A Genealogy of Modernity University of California Press Berkeley 2004 ISBN 0 520 23844 3 Beata Lakeberg Das Judenbild in den Presseorganen der deutschen Sozialisten in der Zweiten Polnischen Republik In Medaon Magazin fur judisches Leben in Forschung und Bildung 3 2008 Digitalisat PDF 178 kB Miroslawa Lenarcik Judische wohltatige Stiftungen in Breslau In Medaon Magazin fur judisches Leben in Forschung und Bildung 1 2007 Digitalisat PDF 416 kB Simon Lavee Jewish Hit Squad Armja Krajowa Jewish Raid Unit Partisans Genfen Jerusalem 2015 bewaffneter judischer Widerstand im Sudosten Polens Silke Lent Fur eure und unsere Freiheit In Die Zeit Nr 28 vom 5 Juli 2001 Heinz Dietrich Lowe Die Juden in Krakau Kazimierz bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts In Michael Graetz Hrsg Schopferische Momente des europaischen Judentums in der fruhen Neuzeit Winter Heidelberg 2000 ISBN 3 8253 1053 1 S 271 320 Christian Lubke und es kommen zu ihnen Mohammedaner Juden und Turken Die mittelalterlichen Grundlagen des Judentums im ostlichen Europa In Mariana Hausleitner Monika Katz Hrsg Juden und Antisemitismus im ostlichen Europa Harrassowitz Wiesbaden 1995 ISBN 3 447 03712 1 S 39 57 Osteuropa Institut an der Freien Universitat Berlin Multidisziplinare Veroffentlichungen Bd 5 Roland B Muller Vom Ende des judischen Schulwesens in Breslau In Medaon Magazin fur judisches Leben in Forschung und Bildung 1 2007 Digitalisat PDF 1095 kB Shlomo Netzer Wanderungen der Juden und Neusiedlung in Osteuropa In Michael Brocke Hrsg Beter und Rebellen Aus 1000 Jahren Judentum in Polen Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 923840 00 4 S 33 49 Alvydas Nikzentaitis Stefan Schreiner Darius Staliunas Hrsg The Vanished World of Lithuanian Jews Rodopi Amsterdam u a 2004 ISBN 90 420 0850 4 On the Boundary of two Worlds Identity Freedom and Moral Imagination in the Baltics Bd 1 Antony Polonsky Joanna Beata Michlic Hrsg The Neighbors Respond The Controversy over the Jedwabne Massacre in Poland Princeton University Press Princeton 2003 ISBN 0 691 11306 8 Einleitung Iwo Cyprian Pogonowski Jews in Poland A Documentary History The Rise of Jews as a Nation from Congressus Judaicus in Poland to the Knesset in Israel Hippocrene paperback edition Hippocrene Books Inc New York 1998 ISBN 0 7818 0604 6 Leon Poliakov Geschichte des Antisemitismus Band 2 Das Zeitalter der Verteufelung und des Ghettos Heintz Worms 1978 ISBN 3 921333 96 2 insbesondere Kapitel V Polen als unabhangiges judisches Zentrum S 149 178 Murray J Rosman The Lords Jews Magnate Jewish Relations in the Polish Lithuanian Commonwealth during the Eighteenth Century Harvard University and the Harvard Ukrainian Research Center for Jewish Studies Cambridge MA 1990 ISBN 0 916458 18 0 Harvard Judaic Texts and Studies Bd 7 Karol Sauerland Polen und Juden zwischen 1939 und 1968 Jedwabne und die Folgen Philo Verlag Berlin u a 2004 ISBN 3 86572 501 5 Pawel Spiewak Antisemitismus in Polen In Ewa Kobylinska Andreas Lawaty Rudiger Stephan Hrsg Deutsche und Polen 100 Schlusselbegriffe Piper Munchen 1992 ISBN 3 492 11538 1 S 308 313 Jehuda L Stein Juden in Krakau Ein geschichtlicher Uberblick 1173 1939 Hartung Gorre Konstanz 1997 ISBN 3 89649 201 2 David Vital A People Apart A Political History of the Jews in Europe 1789 1939 Oxford University Press Oxford 2001 ISBN 0 19 924681 5 Laurence Weinbaum The De Assimilation of the Jewish Remnant in Poland In Ethnos Nation Eine europaische Zeitschrift Bd 7 Nr 1 1999 ISSN 0943 7738 S 8 25 Bernard Dov Weinryb Neueste Wirtschaftsgeschichte der Juden in Russland und Polen Teil 1 Das Wirtschaftsleben der Juden in Russland und Polen von der 1 polnischen Teilung bis zum Tode Alexanders II 1772 1881 Marcus Breslau 1934 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Olms Hildesheim 1972 Weblinks BearbeitenAllgemeines Bearbeiten Portal der judischen Lokalgeschichte mit der grossten Internetdatenbank mit Artikeln Fotos Filmen Audios Zeitzeugenberichten Erinnerungen und aktuellen Nachrichten uber Juden in OstmitteleuropaGeschichte der polnischen Juden Bearbeiten Virtuelles Schtetl Internetprojekt des Museums der Geschichte der polnischen Juden polnisch englisch hebraisch deutsch Chaim Frank Die Welt des Ostjudentums Polen hagalil com Geschichte der Juden in Russland siehe insbesondere Jews of Lithuania and Poland Mike Rose s History of the Jews in Poland before 1794 und After 1794 Virtual Jewish History Tour of Poland PORTA POLONICA Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland LWL Industriemuseum Zweiter Weltkrieg und Holocaust Bearbeiten Bibliographie der Polish Jewish Relations wahrend des Krieges US Holocaust Museum Chronology of German Anti Jewish Measures wahrend des Zweiten Weltkriegs in PolenGeschichte der Juden in Europa Judentum in Albanien Geschichte der Juden in Andorra Geschichte der Juden in Belarus Geschichte der Juden in Belgien Juden in Bosnien und Herzegowina Geschichte der Juden in Bulgarien Geschichte der Juden in Danemark Geschichte der Juden in Deutschland Geschichte der Juden in Estland Judentum in Finnland Geschichte der Juden in Frankreich Geschichte der Juden in Griechenland Geschichte der Juden in Irland Geschichte der Juden in Island Geschichte der Juden in Italien Judentum in Kasachstan Geschichte der Juden in Kroatien Geschichte der Juden in Lettland Judentum in Liechtenstein Geschichte der Juden in Litauen Geschichte der Juden in Luxemburg Judentum auf Malta Geschichte der Juden in der Republik Moldau Geschichte der Juden in Monaco Geschichte der Juden in Montenegro Geschichte der Juden in den Niederlanden Geschichte der Juden in Nordmazedonien Geschichte der Juden in Norwegen Geschichte der Juden in Osterreich Geschichte der Juden in Polen Judentum in Portugal Geschichte der Juden in Rumanien Geschichte der Juden in Russland Geschichte der Juden in San Marino Geschichte der Juden in Schweden Judentum in der Schweiz Geschichte der Juden in Serbien Geschichte der Juden in der Slowakei Geschichte der Juden in Slowenien Geschichte der Juden in Spanien Geschichte der Juden in Tschechien Turkische Juden Geschichte der Juden in der Ukraine Geschichte der Juden in Ungarn Geschichte der Juden im Vereinigten Konigreich Geschichte der Juden in Zypern Siehe auch Judentum und Geschichte der Juden nbsp Dieser Artikel wurde am 22 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Geschichte der Juden in Polen amp oldid 236022279