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Adam Michnik ˈadam ˈmixɲik 17 Oktober 1946 in Warschau ist ein polnischer Essayist und politischer Publizist Er ist Chefredakteur der liberalen grossten Tageszeitung des Landes Gazeta Wyborcza und ehemaliger antikommunistischer Dissident Adam Michnik 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Volksrepublik Polen 1 2 Wende und Nachwendezeit 2 Kritik von ehemaligen Weggefahrten 3 Ungeklarte Rolle in der Rywin Affare 4 Politische Positionen und Einschatzungen 5 Werke Auswahl 6 Sekundarliteratur 7 Preise und Auszeichnungen Auswahl 8 Ehrungen 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVolksrepublik Polen Bearbeiten Adam Michnik wurde 1946 in Warschau als Sohn von Ozjasz Szechter und Helena Michnik geboren Er wuchs in einer judischen Familie auf Beide Eltern waren vor dem Zweiten Weltkrieg in der politisch bedeutungslosen polnischen kommunistischen Bewegung aktiv Der Vater war Mitglied des Zentralkomitees der KP der West Ukraine damals Teil der Kommunistischen Partei Polens KPP die Mutter war Funktionarin einer kommunistischen Jugendorganisation Michnik selbst zeigte bereits sehr fruh gesellschaftliches Engagement In der Grundschule damals bis zum achten Schuljahr war er Mitglied der kommunistischen Pfadfindergruppe Hufiec Walterowski General Walter Stamm die 1957 von Jacek Kuron gegrundet worden war mit dem er spater in der antikommunistischen Opposition zusammenarbeitete Nachdem eine mit dem Hufiec Walterowski verbundene Theatergruppe kritische Stucke aufgefuhrt hatte wurde die Gruppe 1961 aufgelost Michnik grundete daraufhin mit anderen ehemaligen Mitgliedern einen privaten Diskussionszirkel in dem sich Jugendliche trafen die von der Realitat im kommunistischen Polen enttauscht waren 1964 begann Michnik an der Universitat Warschau Geschichtswissenschaft zu studieren Bereits ein Jahr darauf wurde er erstmals von der Universitat verwiesen nachdem er einen offenen Brief Jacek Kurons und Karol Modzelewskis verbreitet hatte in dem zu Reformen des politischen Systems in Polen aufgerufen wurde Einen weiteren Verweis erhielt er 1966 weil er eine Diskussionsveranstaltung mit dem Philosophen Leszek Kolakowski organisiert hatte der kurz zuvor wegen seiner Kritik an der Fuhrung der regierenden Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei aus dieser ausgeschlossen worden war 1968 wurde er schliesslich endgultig der Universitat Warschau verwiesen da er aktiv an den so genannten Marz Ereignissen beteiligt gewesen war Dabei handelte es sich um landesweite Studentenproteste die sich zu einer politischen Krise ausweiteten in deren Zusammenhang schliesslich auch zahlreiche kritische Intellektuelle z B Zygmunt Bauman judischer Herkunft in einem Klima des Antisemitismus das Land verlassen mussten Unmittelbar nach seinem Universitatsverweis wurde er verhaftet und wegen Hooliganismus zu drei Jahren Gefangnis verurteilt Bereits 1969 wurde er aufgrund einer Amnestie vorzeitig entlassen allerdings wurde ihm untersagt weiterhin an einer Hochschule zu studieren Erst Mitte der 1970er Jahre wurde dieses Verbot aufgehoben so dass er im Fernstudium an der Universitat Posen seinen Abschluss in Geschichtswissenschaft machen konnte Nach seiner Entlassung aus dem Gefangnis arbeitete er zwei Jahre lang als Schweisser bevor er durch Vermittlung Jacek Kurons personlicher Sekretar des oppositionellen Schriftstellers Antoni Slonimski 1976 wurde Nach den Streiks in Radom 1976 gehorte er wiederum zusammen mit Kuron zu den Mitbegrundern und aktivsten Mitgliedern des Komitees zur Verteidigung der Arbeiter Komitet Obrony Robotnikow KOR einer hauptsachlich von Intellektuellen getragenen Oppositionsgruppe Daneben war er 1978 einer der Mitbegrunder der Gesellschaft fur wissenschaftliche Kurse Towarzystwo Kursow Naukowych der sog Fliegenden Universitat Von 1977 bis 1989 war er ausserdem Redakteur unabhangiger Untergrundzeitschriften z B Krytyka und in der Leitung des grossten Untergrundverlags NOWA Von 1980 an unterstutzte er als Berater die unabhangige Gewerkschaft Solidarnosc Als im Dezember 1981 das Kriegsrecht verhangt wurde wurde er wie zahlreiche andere bekannte Oppositionelle interniert Man bot ihm an ihn freizulassen wenn er ins Exil ginge was er jedoch ablehnte und in einem bekannt gewordenen offenen Brief an General Czeslaw Kiszczak begrundete Daraufhin wurde er wegen versuchten Sturzes der sozialistischen Ordnung angeklagt und blieb bis 1984 in Untersuchungshaft da die Staatsanwaltschaft seinen Prozess verschleppte In der Haft trat er in einen mehrwochigen Hungerstreik um einen Abschluss seines Verfahrens durchzusetzen 1984 wurde er amnestiert 1985 jedoch erneut verhaftet und diesmal wegen Beteiligung an Streikvorbereitungen in der Leninwerft Danzig an der Lech Walesa aktiv war zu drei Jahren Gefangnis verurteilt 1986 wurde er erneut begnadigt Wende und Nachwendezeit Bearbeiten nbsp Adam Michnik 19911988 wurde Michnik Mitglied des semi legalen Koordinationskomitees Walesas Er war aktiv an den Vorbereitungen und eigentlichen Verhandlungen des Runden Tisches Februar bis April 1989 beteiligt bei denen er wieder auf General Czeslaw Kiszczak traf diesmal als Verhandlungspartner Am Runden Tisch wurde die schrittweise Beteiligung der Opposition und die Veranstaltung teilweise demokratischer Wahlen am 4 Juni 1989 ausgehandelt Nach Abschluss der Verhandlungen erhielt Michnik von Solidarnosc Fuhrer Lech Walesa den Auftrag fur den Wahlkampf seines Burgerkomitees Komitet Obywatelski eine landesweit erscheinende Wahlzeitung Solidaritat Gazeta Wyborcza Solidarnosc herauszugeben Obwohl zunachst als reine Wahlkampfzeitung geplant erschien die Gazeta Wyborcza weiter und ist heute unter Michnik die auflagenstarkste Tageszeitung des Landes Michnik selbst wurde nach dem Wahlsieg der Opposition fur das Burgerkomitee in den Sejm gewahlt und unterstutzte als Abgeordneter und Redakteur der Gazeta Wyborcza entschieden Tadeusz Mazowiecki als Regierungschef und Prasidentschaftskandidat 1990 Nachdem dieser gegen Walesa unterlegen und das Burgerkomitee zerfallen war zog Michnik sich aus der Politik zuruck und kandidierte bei den Sejm Wahlen 1991 nicht mehr Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Arbeit als Publizist und Chefredakteur der Gazeta Wyborcza die unter seiner Leitung zur meistgelesenen und meinungsbildenden Tageszeitung Polens wurde Agora S A die eigens gegrundete Verlagsgesellschaft der Gazeta Wyborcza ist heute einer der fuhrenden Medienkonzerne in Polen Michnik legt Wert darauf weder personlich Anteile an Agora zu besitzen noch zu deren Geschaftsfuhrung zu gehoren Als Chefredakteur der Gazeta Wyborcza vertritt Michnik einen wirtschaftlich und gesellschaftlich links liberalen Kurs Zu Beginn der 1990er Jahre unterstutzte er die marktwirtschaftliche Schocktherapie von Leszek Balcerowicz und spater den polnischen NATO und EU Beitritt Von allen politischen Parteien stand Michnik der Freiheitsunion Unia Wolnosci am nachsten Daruber hinaus pladiert er fur die von Tadeusz Mazowiecki am Runden Tisch vorgeschlagene Politik des dicken Schlussstrichs gruba kreska Demnach wird auf eine Auseinandersetzung mit den politisch nicht strafrechtlich Verantwortlichen des kommunistischen Regimes zugunsten des gesellschaftlichen Friedens verzichtet In diesem Sinne versohnte er sich 2001 in einem Interview unter der Unterschrift Das Kriegsbeil begraben Pozegnanie z bronia offentlich mit General Czeslaw Kiszczak der fruher fur seine Inhaftierung verantwortlich war Kritik von ehemaligen Weggefahrten BearbeitenDie zuvor sehr geschlossene polnische Opposition spaltete sich nach 1989 in mehrere Flugel u a einen linksliberalen intellektuellen pro westlichen fur den Michnik Tadeusz Mazowiecki oder auch Bronislaw Geremek Symbolfiguren waren und andererseits einen eher konservativen und populistischen dessen extreme Vertreter klerikale nationalistische und tendenziell antisemitische Positionen vertraten Fur Letztere ist Michnik als Atheist und Vertreter eines westlich gepragten Linksliberalismus ein Feindbild Dabei werden ihm oft auch die judische Herkunft und kommunistische Gesinnung seiner Eltern zum Vorwurf gemacht Eine mittlere Position vertrat Walesa und uberwarf sich deshalb mit Michnik Der Solidarnosc Vorsitzende und spatere Staatsprasident unterstutzte durchaus tiefgreifende Reformen zu Demokratie und Marktwirtschaft Doch warnte er davor auf weltanschaulichem Gebiet eine ubersturzte Anpassung an den Westen voranzutreiben wie Michnik sie propagierte Die Mehrheit der Bevolkerung denke konservativ und sei tief in den Traditionen der katholischen Kirche verhaftet Walesa warf Michnik vor mit seinen radikaldemokratischen Postulaten die Gesellschaft zu uberfordern und somit zu spalten 1 Auch liberale ehemalige Weggefahrten nehmen Michnik seine versohnlerische Attitude gegenuber den Vertretern des fruheren kommunistischen Regimes ubel Ausserdem wird ihm zuweilen vorgeworfen er sei zu unkritisch gegenuber der Person und Politik des seinerzeitigen Prasidenten Aleksander Kwasniewski Die von Michnik angefuhrte Kampagne der Gazeta Wyborcza gegen die Lustration die systematische Aufarbeitung des kommunistischen Regimes war den Kritikern zufolge kontraproduktiv sie habe der von Jaroslaw Kaczynski gefuhrten Partei Recht und Gerechtigkeit den Weg zum Wahlsieg 2005 geebnet 2 Ungeklarte Rolle in der Rywin Affare BearbeitenIns Zwielicht geriet Michnik im Zusammenhang mit der sog Rywin Affare Der Filmproduzent Lew Rywin u a Der Pianist Schindlers Liste Hitlerjunge Salomon suchte Michnik 2002 angeblich im Auftrag einer Gruppe die die Macht besitzt auf Diese so Rywin wurde gegen Zahlung eines Schmiergelds von 17 Mio Dollar dafur sorgen dass der Verlag der Gazeta Wyborcza die Mehrheit am Fernsehsender Polsat erwerben konne Dies ware nach dem geltenden Kartellrecht nicht moglich gewesen Michnik veroffentlichte nach sechsmonatigem Zogern einen Mitschnitt des Gesprachs und loste damit einen Skandal aus der bis heute nicht endgultig aufgeklart ist Michnik wurde vorgeworfen den Vorgang zu spat offentlich und zudem vor dem folgenden Untersuchungsausschuss unklare Angaben gemacht zu haben Politische Positionen und Einschatzungen BearbeitenAm 11 Dezember 1983 schrieb Michnik in einem Brief an General Kiszczak Im Leben eines jeden Menschen Herr General kommt irgendwann ein schwerer Moment in dem die schlichte Feststellung dies ist schwarz und das ist weiss teuer bezahlt werden muss Der Preis kann das Leben sein bezahlt auf dem Hugel der Zitadelle hinter den Drahten von Sachsenhausen hinter den Gittern von Mokotow In einem solchen Augenblick Herr General ist die grosste Sorge eines redlichen Menschen nicht zu wissen welchen Preis er wird zahlen mussen sondern zu wissen ob Weiss noch Weiss ist und Schwarz noch Schwarz 2001 schrieb er zu seiner Aussohnung mit seinen fruheren Verfolgern Heute versuche ich die Motive der Menschen zu verstehen die damals Entscheidungen trafen Und ausser niedrigen Motiven wie der Verteidigung der Privilegien der Nomenklatura sehe ich auch andere Ich will Gott behute nicht die Menschen verteidigen die befahlen auf Arbeiter zu schiessen Aber in Frankreich gibt es keinen Politiker der einen solchen Befehl nicht geben wurde sobald die Menge das Rathaus von Paris anzundet Ich weiss dass Frankreich eine Demokratie war und die Volksrepublik eine Diktatur Aber die Generale sahen das anders Fur sie und nicht nur fur sie war die Volksrepublik ein normaler Staat Ich kann das nicht ignorieren in Gazeta Wyborcza 3 Februar 2001 2003 ausserte Michnik man konne fur den Sturz Saddam Husseins sein obwohl auch Bush und Rumsfeld dieser Meinung sind Der Irakkrieg konne gerechtfertigt sein obwohl auch Bush und Rumsfeld ihn befurworten 3 2015 fuhrte er Gesprache mit Alexei Nawalny und brachte sie in Buchform als Nawalny Dialoge heraus Themen des Buches sind die historischen Beziehungen Polens und Russlands wahrend der kommunistischen und postkommunistischen Ara die Rolle der russischen Opposition sowie die Annexion der Krim und der Krieg in der Ukraine Er sieht in letzterem vielleicht den Anfang vom Ende Putins Putin sei kein normaler Politiker sondern ein Abenteurer der nur Krafteverhaltnisse versteht Im historischen Vergleich wurde ich sagen ahnelt Putin immer mehr Mussolini Ein grotesker und gefahrlicher Diktator 4 5 Nach dem russischenr Uberfall auf die Ukraine 2022 schrieb Michnik Wir kampfen gegen den Putinismus der einen autoritaren Staat in einen totalitaren verwandelt Wir mussen auf der Seite der Opfer des Putinismus stehen sowohl der ukrainischen als auch der russischen 6 Werke Auswahl BearbeitenDie Kirche und die polnische Linke Von der Konfrontation zum Dialog Originaltitel L Geglise et la gauche ubersetzt von Kuno Fussel Nachwort von Hans Hermann Hucking und Tadeusz Marek Swiecicki Kaiser Munchen 1980 ISBN 3 459 01275 7 mit Wlodzimierz Brus und Ferenc Feher Polen Symptome und Ursachen der politischen Krise VSA Hamburg 1981 ISBN 3 87975 199 4 Hrsg mit Helga Hirsch Polnischer Frieden Aufsatze zur Konzeption des Widerstands Rotbuch Berlin 1985 ISBN 3 88022 305 X Rotbuch 305 Letters from Prison and Other Essays University of California Press Berkeley CA u a 1986 ISBN 0 520 05371 0 Studies in Societies and culture in East Central Europe 2 Der lange Abschied vom Kommunismus Rowohlt Reinbek bei Hamburg 1992 ISBN 3 499 13072 6 Rororo 13072 Rororo aktuell mit Drago Jancar Im Disput herausgegeben von Niko Jez Originaltitel Disput ali kje smo kam gremo aus dem Slowenisch ubersetzt von Franci Zwitter jun Wieser Klagenfurt Salzburg 1992 ISBN 3 85129 074 7 Sekundarliteratur BearbeitenIra Katznelson Hrsg Liberalism s Crooked Circle Letters to Adam Michnik Princeton University Press Princeton NJ 1998 ISBN 0 691 00447 1 Preise und Auszeichnungen Auswahl BearbeitenAdam Michnik wurde fur sein publizistisches und politisches Engagement von vielen internationalen Institutionen ausgezeichnet 1986 Robert F Kennedy Menschenrechtspreis 1988 Prix de la Liberte des franzosischen P E N Clubs 1989 Preis Europaer des Jahres der Zeitschrift La Vie 1995 Preis der Europaischen Journalisten Foderation 1995 Imre Nagy Gedenkplakette der Republik Ungarn 1995 Internationaler Bruckepreis der Stadt Gorlitz 1996 OSZE Preis fur Journalismus und Demokratie 1998 Offizierskreuz des Verdienstordens der Republik Ungarn 1998 Orden Bernardo O Higgins der Republik Chile 2000 Viadrina Preis der Europa Universitat Viadrina Frankfurt Oder 2001 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 2001 Erasmuspreis Niederlande 2003 Tomas Garrigue Masaryk Orden 3 Klasse 2006 Dan David Preis 2010 Hanno R Ellenbogen Citizenship Award 2011 Goethe Medaille 2014 Freiheitspreis Litauens 2022 Prinzessin von Asturien Preis in der Kategorie Kommunikation und GeisteswissenschaftenEhrungen BearbeitenEhrendoktorwurden New School for Social Research New York University of Minnesota Connecticut College University of Michigan Vytautas Magnus Universitat Kaunas Universitat Klaipeda Michnik ist einer von 50 Helden der Pressefreiheit die das International Press Institute benennt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adam Michnik Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Adam Michnik im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Michnik uber sich selbst seine Zeitung und die Zeit von 1980 bis 1999 4 Marz 2015 Interview zum Krieg in der Ukraine seit 2014 und Wladimir PutinEinzelnachweise Bearbeiten Reinhold Vetter Polens eigensinniger Held Wie Lech Walesa die Kommunisten uberlistete Berlin 2010 S 334 336 Suddeutsche Zeitung 7 Februar 2007 S 13 Weltwoche Ausgabe 17 2004 Interview Die Menschen wollen keine Freiheit FAZ net Die Ukraine ist der Anfang vom Ende FAZ 4 Marz 2015 Adam Michnik Putin ist auf dem Weg Mussolinis russisch 5 Oktober 2015 Verlorene Kriege waren gut fur Russland Nowaja Gaseta 16 Juli 2022Normdaten Person GND 119238616 lobid OGND AKS LCCN n80073828 NDL 00515021 VIAF 102375292 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Michnik AdamKURZBESCHREIBUNG polnischer Essayist und politischer Publizist sowie Politiker Mitglied des SejmGEBURTSDATUM 17 Oktober 1946GEBURTSORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Michnik amp oldid 235913238