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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Radom Begriffsklarung aufgefuhrt Radom ˈradɔm ist eine kreisfreie Grossstadt der Woiwodschaft Masowien im zentralen leicht sudostlichen Teil Polens rund 100 Kilometer sudlich der Landeshauptstadt Warschau zwischen der Weichsel und dem Fuss des Heiligkreuzgebirges Radom hat sieben Hochschulen und ist bedeutender Verkehrsknotenpunkt der Linien Warschau Krakau sowie Lodz Lublin Der modernste polnische Passagierflughafen ist der Flughafen Warschau Radom 2 RadomRadom Polen RadomBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft MasowienPowiat Kreisfreie StadtFlache 111 70 km Geographische Lage 51 24 N 21 10 O 51 4 21 166666666667 Koordinaten 51 24 0 N 21 10 0 OHohe 130 207 m n p m Einwohner 209 296 31 Dez 2020 1 Postleitzahl 26 600 bis 26 618Telefonvorwahl 48 48Kfz Kennzeichen WRWirtschaft und VerkehrEisenbahn Warschau KielceLukow Radom Tomaszow RadomNachster int Flughafen Flughafen RadomGminaGminatyp StadtgemeindeFlache 111 70 km Einwohner 209 296 31 Dez 2020 1 Bevolkerungsdichte 1874 Einw km Gemeindenummer GUS 1463011Verwaltung Stand 2018 Stadtprasident Radoslaw WitkowskiAdresse ul Kilinskiego 30 26 600 RadomWebprasenz www radom pl In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Wirtschaft und Infrastruktur Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Evangelisch Augsburgische Gemeinde Radom 3 Politik 3 1 Stadtprasident 3 2 Stadtrat 4 Sehenswurdigkeiten und Tourismus 4 1 Bau und Kulturdenkmale Auswahl 4 2 Museen Auswahl 4 3 Veranstaltungen 5 Bedeutende Einrichtungen 6 Wirtschaft 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 BelegeGeschichte BearbeitenRadom wurde 1155 zum ersten Mal urkundlich erwahnt Die Blutezeit der Stadt lag am Ende des 15 Jahrhunderts als der polnische Konig Kasimir IV die Stadt zu seiner Residenz machte Mit der Dritten Teilung Polens 1795 wurde Radom Osterreich zugeschlagen 1809 bis 1815 gehorte es zum Herzogtum Warschau und danach zu Kongresspolen das unter russischer Herrschaft stand nbsp Schild am Eingang eines Ghettos im Distrikt Radom das Deutschen verbietet das Ghetto zu betreten 1941 Beim Uberfall auf Polen fand im September 1939 im Raum Radom die Kesselschlacht von Radom statt in der technisch unterlegene polnische Truppen von deutschen Panzerverbanden aufgerieben wurden Wahrend der deutschen Besatzung betrieben die Deutschen hier ein Aussenlager des KZ Majdanek an der Szkolnastr und das Ghetto Radom mit 30 000 Bewohnern Zu den verantwortlichen Offizieren gehorten neben anderen Karl Oberg Erich Kapke Fritz Katzmann Wilhelm Bluhm Hermann Weinrich und Herbert Bottcher die spater als Kriegsverbrecher verurteilt wurden Im Umfeld von Radom errichtete die Wehrmacht 1940 den Truppenubungsplatz Mitte Hierfur wurden etliche Dorfer der Umgebung abgesiedelt Zivilverwalter der Stadt war der Nationalsozialist Fritz Schwitzgebel aus Saarbrucken Von 1939 bis 1945 war Radom Sitz des Distrikts Radom im Generalgouvernement Ende 1943 ubernahmen Deutsche Ausrustungswerke DAW polnische Haftlinge im Generalgouvernement sowie die Industriebetriebe in Radom Am 16 Januar 1945 wurde Radom von der Roten Armee eingenommen Die an ihrem Wohnort gebliebenen Deutschen wurden teilweise vertrieben oder ermordet Die Arbeitsfahigen mussten in den Industriewerken in Radom oder auch in der Landwirtschaft Zwangsarbeit verrichten Im Fruhjahr 1945 wurden die arbeitsfahigen deutschen Manner zu Trupps zusammengestellt und zur Zwangsarbeit in sowjetische Lager verbracht Im Jahre 1976 kam es in Radom zu Arbeiterunruhen die von den stalinistischen Sicherheitskraften niedergeschlagen wurden Radom ist seit dem 8 Juni 2008 die Partnerstadt von Magdeburg Evangelisch Augsburgische Gemeinde Radom Bearbeiten nbsp Flughafen Warschau Radom nbsp Evangelisch Augsburgische Kirche in Radom Hauptartikel Evangelisch Augsburgische Kirche in Polen Zu Beginn des 19 Jahrhunderts siedelten sich in und um Radom evangelische Deutsche an So grundeten sie um 1815 die pommerschen Dorfer Pelagiow und Soltykow Spater folgten noch nachstehende Kolonien Blonie und Zabierzow 1838 Male Studnie und Bobrowniki 1839 Jozefow bei Radom und Bartodzieje 1842 und Polesie Pajakow und Leokadiow nach 1870 Bis zum Jahr 1826 hatten die Evangelischen in und um Radom weder Kirche Pfarrhaus noch einen eigenen Pastor Zur Befriedigung ihrer religiosen Bedurfnisse suchten sie entweder die lutherische Kirche in Wengrow auf oder die dortigen Pastoren Goburek bzw Haupt kamen nach Radom zu Hauptgottesdiensten oder zur Verrichtung von Amtshandlungen Aber infolge der weiten Entfernung und schlechten Wege war dieser Zustand auf Dauer untragbar Und so wunschten hier die Evangelischen die Bildung eines neuen Kirchspiels Die evangelisch augsburgische Gemeinde entstand am 30 September 1826 Die Gemeinde kaufte im Jahr 1827 eine ehemalige Benediktinerkirche die damals ein Theater war Das Gebaude wurde umgebaut und am 15 August 1828 als Kirche wiedereingeweiht 1827 wohnten in der Stadt 1442 Lutheraner und 21 Reformierte Pastor Julius Krauze eroffnete in Radom eine evangelische Schule die am 8 Januar 1843 in eine Elementarschule umgewandelt wurde 1834 wurde der evangelische Friedhof gegrundet 1887 schenkte Frau Pastor Wustehube der Gemeinde eine Orgel In der Zeit von 1893 bis 1895 wurde die Kirche um und ausgebaut Die Ausgaben wurden grosstenteils durch freiwillige Spenden bestritten Leokadiow das grosste Kantorat der Gemeinde besass einen geraumigen Betsaal mit einem Glockenturm 1938 wurde der Betsaal niedergebrannt Im Ersten Weltkrieg wurden die Eingepfarrten fast alle nach Russland verschleppt 1918 1920 kehrten die meisten von ihnen wieder zuruck Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kreishauptmannschaft im ganzen mehr als 4000 evangelische Deutsche unter Leitung des Kreishauptmanns Justus Rubehn nach Deutschland evakuiert Trotz des Zweiten Weltkrieges und seiner Folgen besteht die Gemeinde bis heute Am 23 September 2001 konnte das 175 jahrige Jubilaum der Gemeindegrundung gefeiert werden Politik BearbeitenStadtprasident Bearbeiten An der Spitze der Stadtverwaltung steht ein Stadtprasident der von der Bevolkerung direkt gewahlt wird Seit 2014 ist dies Radoslaw Witkowski von der Platforma Obywatelska PO Bei der Wahl 2018 trat Witkowski fur sein eigenes Wahlkomitee an Die Abstimmung brachte folgendes Ergebnis 3 Radoslaw Witkowski Wahlkomitee Radoslaw Witkowski Koalition fur Veranderungen 45 5 der Stimmen Wojciech Skurkiewicz Prawo i Sprawiedliwosc 40 4 der Stimmen Rafal Czajkowski Wahlkomitee Rafal Czajkowski 5 3 der Stimmen Robert Mordak Kukiz 15 2 9 der Stimmen Ryszard Falek Wahlkomitee fur Radom 2 9 der Stimmen Adam Duszyk Polskie Stronnictwo Ludowe 2 1 der Stimmen Ubrige 1 0 der StimmenIm zweiten Wahlgang setzt sich Witkowski mit 53 8 der Stimmen gegen den PiS Kandidaten Skurkiewitz durch und erreichte damit eine zweite Amtszeit Stadtrat Bearbeiten Der Stadtrat besteht aus 28 Mitgliedern und wird direkt gewahlt Die Stadtratswahl 2018 fuhrte zu folgendem Ergebnis 4 Prawo i Sprawiedliwosc PiS 37 7 der Stimmen 16 Sitze Wahlkomitee Radoslaw Witkowski Koalition fur Veranderungen 34 4 der Stimmen 11 Sitze Wahlkomitee fur Radom 8 7 der Stimmen 1 Sitz Kukiz 15 5 8 der Stimmen kein Sitz Wahlkomitee Rafal Czajkowski 5 1 der Stimmen kein Sitz Polskie Stronnictwo Ludowe PSL 4 2 der Stimmen kein Sitz Wahlkomitee der Unabhangigen 2 5 der Stimmen kein Sitz Ubrige 1 6 der Stimmen kein SitzSehenswurdigkeiten und Tourismus Bearbeiten nbsp Sandomir Palast Bernhardinerkloster Platz der Verfassung vom 3 Mai Mariendom Moniuszkostrasse PilsudskistrasseSehenswert sind aus der alteren Zeit das Kloster der Bernhardiner gestiftet vom polnischen Konig Kasimir IV Jagiello im 15 Jahrhundert die spatmittelalterliche Johannes Pfarrkirche mit Kapelle der Familie Kochanowski sowie die barocke Dreifaltigkeitskirche Die alteste Kirche der Stadt die Wenceslaus Kirche aus dem 13 Jahrhundert wurde erst in den letzten Jahren saniert wobei das Innere modern ausgestattet wurde Sehr wichtig fur die polnische Baukunst des 19 Jahrhunderts sind das Gebaude der ehemaligen Woiwodschaftsverwaltung nach Planen von Antonio Corazzi ein Prachtwerk des Spatklassizismus und das Rathaus im Stile der italienischen Neorenaissance erbaut nach Planen von Marconi Zu den Parks gehort der Stary Ogrod Siehe auch Liste von Sakralbauten in Radom Bau und Kulturdenkmale Auswahl Bearbeiten nbsp Resursa ObywatelskaDer Rundgang Zabytki Radomia fuhrt zu ausgewahlten Objekten die die geschichtliche Entwicklung der Stadt zeigen Bahnhof Radom Glowny Dom Esterki Elektrownia Kulczycki Palais Bibliothek Resursa Obywatelska Rogatka Lubelska auch Kulturzentrum Rogatka Warszawska auch Kunstgalerie Evangelischer FriedhofMuseen Auswahl Bearbeiten Jacek Malczewski Museum Kunst und Historisches Museum im ehemaligen Piaristen Kolleg Mazowieckie Centrum Sztuki Wspolczesnej Elektrownia MCSW Elektrownia Zentrum der zeitgenossischen KunstVeranstaltungen Bearbeiten In ungeraden Jahren Ende August bzw Anfang September findet in Radom eine internationale Flugschau Air Show auf dem Flughafen Warschau Radom statt Bedeutende Einrichtungen BearbeitenUniversitat Radom Langwellensender Radom fur Langwellenfunkdienste nicht Rundfunk im Westen der Stadt Wirtschaft BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die metallverarbeitende Industrie die bis 1989 das wirtschaftliche Bild Radoms bestimmte existiert in dieser Form nicht mehr so dass Radom als Industriestadt von relativ hoher Arbeitslosigkeit betroffen ist Personlichkeiten BearbeitenWitold Balazak 1964 Politiker Johann von Bloch 1836 1902 Finanzier und Industrieller Wladyslaw Bortnowski 1891 1966 General 1939 Oberbefehlshaber der Armee Pommern Jozef Brandt 1841 1915 Kunstmaler Lidia Burska 1953 2008 Literaturhistorikerin und kritikerin Iga Cembrzynska 1939 Schauspielerin Tytus Chalubinski 1820 1889 Arzt Professor und Bergfuhrer in der Tatra Jan Chrapek 1948 2001 2 Bischof von Radom Dawid Drachal 2005 Fussballspieler Wincenty Elsner 1955 Informatiker und Unternehmer Politiker der Palikot Bewegung Maria Foltyn 1924 2012 Opernsangerin und Regisseurin Andrzej Fonfara 1987 Boxer Tuviah Friedman 1922 2011 Nazijager Rita Gerszt 1898 1942 judische Kommunistin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Kaja Grobelna 1995 belgisch polnische Volleyballspielerin Hanns Peter Hartmann 1943 Politiker Radomir Jasinski 1975 Wissenschaftler Michal Karbownik 2001 Fussballspieler Jan Kochanowski 1530 1584 Dichter der Renaissance Leszek Kolakowski 1927 2009 Philosoph Hochschullehrer und Essayist Henry Korman 1920 2018 Uberlebender des Holocaust Martyna Kotwila 1999 Leichtathletin Jan Krugier 1928 2008 Galerist und Kunstsammler Zbigniew Kruszynski 1957 Schriftsteller und Ubersetzer Seweryn Kulesza 1900 1983 Vielseitigkeitsreiter Stanislaw Lorentz 1899 1991 Museologe Jacek Malczewski 1854 1929 Kunstmaler Adam Odzimek 1944 2022 Weihbischof in Radom Paulina Paluch 1998 Sprinterin Mordechai Papirblat 1923 2022 Uberlebender des Holocaust Kazimierz Pazdzior 1935 2010 Boxer Jerzy Polomski 1933 Pop Sanger Kazimierz Przybys 1960 Fussballspieler Arkadiusz Pyrka 2002 Fussballspieler Mikolaj Radomski um 1400 nach 1450 erster erwahnter polnischer Komponist im Mittelalter Adam Rutkowski 1912 1987 Wissenschaftler Holocaust Forscher Alfred Schattmann 1876 1952 Komponist Adolf Schulz Evler 1852 1905 Pianist und Komponist Michel Schwalbe 1919 2012 Geiger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker unter H v Karajan Piotr Turzynski 1964 Weihbischof in Radom Radoslaw Witkowski 1974 Politiker Abgeordneter im Sejm Ljudmila Alexejewna Wolynskaja 1904 1978 sowjetische Schauspielerin Jerzy Zaruba 1891 1971 Maler und Graphiker bekannter Karikaturist Rajmund Ziemski 1930 2005 Maler und Kunsthochschullehrer Jerzy Ziolko 1934 2020 Bauingenieur und Hochschullehrer Krzysztof Zaremba 1958 Rektor der Technischen Universitat WarschauLiteratur BearbeitenJ Klaczkow Historia Parafii Ewangelicko Augsburskiej w Radomiu Geschichte der Evangelisch Augsburgischen Gemeinde in Radom Thorn 2005 E Kneifel Die evangelisch augsburgischen Gemeinden in Polen 1555 1939 Munchen 1971 Jacek Andrzej Mlynarczyk Judenmord in Zentralpolen Der Distrikt Radom im Generalgouvernement 1939 1945 Hrsg im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts Warschau und der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universitat Stuttgart WBG Darmstadt 2007 Reihe Veroffentlichungen der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universitat Stuttgart Band 9 Teilweise zugl Diss Universitat Stuttgart 2004 ISBN 3 534 20266 X Radom In Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 629 633 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Radom Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website von Radom Photos von RadomBelege Bearbeiten a b Population Size and Structure by Territorial Division As of December 31 2020 Glowny Urzad Statystyczny GUS PDF Dateien 0 72 MB abgerufen am 12 Juni 2021 Terminal na lotnisku w Radomiu odebrany przez PPL 11 Mai 2023 abgerufen am 27 August 2022 polnisch Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 26 Juli 2020 Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission abgerufen am 26 Juli 2020 Woiwodschaft Masowien Kreisfreie Stadte Ostroleka Plock Radom Siedlce Warschau Landkreise Bialobrzegi Ciechanow Garwolin Gostynin Grodzisk Grojec Kozienice Legionowo Lipsko Losice Makow Minsk Mlawa Nowy Dwor Ostroleka Ostrow Otwock Piaseczno Plock Plonsk Pruszkow Przasnysz Przysucha Pultusk Radom Siedlce Sierpc Sochaczew Sokolow Szydlowiec Warschau West Wegrow Wolomin Wyszkow Zwolen Zuromin Zyrardow Normdaten Geografikum GND 4278180 2 lobid OGND AKS LCCN n85301753 VIAF 248658795 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radom amp oldid 237918667