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Die Geschichte der Juden in Japan beginnt im Jahre 1861 als die ersten judischen Familien in Yokohama sesshaft wurden Wahrend des Zweiten Weltkriegs schuf Japan Zufluchtsstatten fur tausende Juden auch in von Japan besetzten Gebieten Durch die Hilfe des Konsuls des japanischen Kaiserreiches Chiune Sugihara durch den chinesischen Konsul in Wien Ho Feng Shan und durch den Sekretar der Gesandtschaft der Mandschurei in Berlin Wang Tifu die Transitvisa nach Japan ausstellten konnten sie der systematischen Vernichtung durch die Nationalsozialisten im japanisch besetzten Shanghaier Ghetto entgehen Juden bilden heute mit etwa 2000 Personen eine kleine ethnische und religiose Minderheit in Japan Stand 2016 Judisches Gemeindezentrum und Beth David Synagoge hebr Haus Davids in Tokio Inhaltsverzeichnis 1 Erste Einwanderer 2 Immigrationsbestrebungen im kaiserlichen Japan 2 1 Antisemitismus in Mandschukuo 2 2 Fugu Plan 2 3 Ende der Anwerbung 3 Juden im chinesischen Shanghai 3 1 Flucht der Juden vor den Nazis 3 2 Zahl der judischen Fluchtlinge 3 3 Aufbau des Fluchtlingsviertels in Shanghai 4 Zufluchtsstatte Shanghai unter japanischer Besatzung 4 1 Flucht aus Polen uber Litauen 4 2 Rettung der Mir Jeschiwa 4 3 Asylvisa 4 4 Designated Area Shanghaier Ghetto 4 5 Ende der Fluchtmoglichkeit 4 6 Antisemitismus in Japan wahrend des Zweiten Weltkriegs 4 7 Plan zur Vernichtung der Juden 4 8 Grunde fur die Verschonung der Juden 4 9 Befreiung 4 10 Ausreise 5 Juden und Judentum im heutigen Japan 6 Museen Gedenkstatten und Ehrungen 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseErste Einwanderer Bearbeiten nbsp Die erste 1896 erbaute Synagoge in Nagasaki Beth Israel hebr Haus Israels nbsp Judischer Friedhofsteil im Internationalen Friedhof Sakamoto in Nagasaki 1888 nbsp Aschkenasische Ohel Moshe Synagoge in Shanghai nbsp Inuzuka Koreshige nbsp Yasue Norihiro nbsp Higuchi Kiichirō nbsp Sephardische Ohel Rachel Synagoge hebr Zelt Rachels in Shanghai 1921 nbsp Synagoge in Kōbe 2013Am 31 Marz 1854 hatte die US Navy den Vertrag von Kanagawa dazu genutzt die Offnung der japanischen Hafen Shimoda und Hakodate fur den Handel mit den USA zu erzwingen und damit die 200 Jahre wahrende Abschliessung Japans sakoku beendet Die ersten Juden in Japan waren Alexander Marks und sein Bruder die sich in Yokohama im Jahre 1861 niederliessen gefolgt vom amerikanischen Geschaftsmann Raphael Schover der neben seiner Handelstatigkeit Herausgeber des Japan Express der ersten fremdsprachigen Zeitung in Japan wurde Die ersten Juden kamen hauptsachlich aus Polen den Vereinigten Staaten und England Im Jahre 1895 eroffnete die kleine Gemeinde Yokohamas die bis dahin aus etwa 50 Familien bestand die erste Synagoge in Japan 1 Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 1918 gab es nur wenige tausend Juden in Japan uber die der Grossteil der japanischen Bevolkerung nichts wusste Viele nahmen das Judentum als christliche Sekte wahr Ein Teil dieser Gemeinde zog nach dem Grossen Kantō Erdbeben 1923 nach Kōbe Trotzdem ist auch heute noch Yokohama eine wichtige Drehscheibe des japanischen judischen Lebens Eine weitere judische Ansiedlung entstand in den 1880er Jahren in Nagasaki Diese Gemeinde bestand aus mehr als 100 Familien hauptsachlich russischer Herkunft die vor den dortigen Pogromen gefluchtet waren Sie kamen nach Nagasaki weil der Ort seit langem von der russischen Fernostflotte als Erholungsbasis genutzt wurde In Nagasaki wurde die Beth Israel Synagoge in den Jahren 1894 1896 von Sigmund D Lessner erbaut der ebenso wie der judische Kaufmann M Ginsberg und der Unternehmer Haskel Goldenberg im internationalen Friedhof Sakamoto begraben ist Der Eingang zum judischen Teil des Friedhofs besteht aus einem Steinbogen in den Bet Olam hebr ewige Wohnstatte eingemeisselt ist Die Gemeinde bestand bis 1924 als sie wahrend und nach dem Russisch Japanischen Krieg 1904 1905 sukzessive aufgelost wurde Das Gebaude der Synagoge wurde verkauft nachdem die letzten Juden Nagasaki verlassen hatten Die Tora Rolle der Gemeinde wurde der judischen Gemeinde in Kōbe ubergeben Ausser dem Friedhof sind in Nagasaki auch durch die Zerstorungen nach dem Atombombenabwurf am 9 August 1945 keine Spuren judischen Lebens mehr auffindbar 2 3 4 5 Ferner immigrierten Juden aus dem Nahen Osten vor allem aus dem Irak und Syrien und aus mittel und osteuropaischen Landern darunter Deutschland nach Kōbe Es wurde sowohl eine aschkenasische als auch eine sephardische Synagoge errichtet 6 Gleichzeitig wuchs die judische Gemeinde Tokios langsam durch die Ankunft von Juden aus den Vereinigten Staaten Westeuropa und Russland und entwickelte sich zu Japans grosster judischer Gemeinde Immigrationsbestrebungen im kaiserlichen Japan BearbeitenEinige japanische Fuhrungspersonlichkeiten wie die Offiziere Koreshige Inuzuka 犬塚 惟重 1890 1965 Yasue Norihiro 安江 仙弘 und der Industrielle Aikawa Yoshisuke 鮎川 義介 1880 1967 Grunder des Automobilherstellers Nissan glaubten dass Japan die Gunst der Vereinigten Staaten durch den Einfluss des amerikanischen Judentums erlangen und die wirtschaftliche und politische Macht Japans durch kontrollierte Einwanderung von Juden gesteigert werden konnte Koreshige Inuzuka war von Marz 1939 bis April 1942 der Chef des Beratungsburos der japanischen Marine fur judische Angelegenheiten Anders als sein Pendant bei der Armee Oberst Yasue hielt er an einer antisemitischen Ideologie fest und glaubte stark an die antisemitischen Protokolle der Weisen von Zion Andererseits schien ihm die Ansiedlung von Juden im japanisch kontrollierten Asien in Japans Interesse zu sein Antisemitismus in Mandschukuo Bearbeiten Mandschukuo war ein von Japan errichtetes koloniales Kaiserreich unter Aisin Gioro Puyi chinesisch 爱新觉罗 溥仪 1906 1967 im Nordosten Chinas das von 1932 bis 1945 bestand 7 Generalmajor Higuchi Kiichirō jap 樋口 季一郎 1888 1970 hat wahrend seiner Stationierung in Harbin chinesisch 哈尔滨市 etwa 5000 an der mandschurisch sowjetischen Grenze wartenden Juden die Einreise in den Marionettenstaat Mandschukuo gewahrt In der Folge ereigneten sich in Harbin zunehmend brutale Streitigkeiten zwischen Juden und den antisemitischen weissen russischen Gruppierungen Sie machten die Juden fur die Revolution 1917 und fur den Zarenmord 1918 verantwortlich Wohlhabende Geschaftsleute wurden immer ofter Opfer von Raubzugen Mord oder Geiselnahmen Die Judenfeindlichkeit fand heftigen Niederschlag in der ortlichen Presse wobei das militante Hetzorgan Nash Put russ Unser Weg sie besonders scharf attackierte 8 Antisemitische Tendenzen begannen unter den japanischen Soldaten aufzukommen die an der Sibirischen Intervention 1918 1922 teilgenommen und von der extrem antisemitischen Weissen Armee antijudisches Gedankengut aufgenommen hatten 2 Fugu Plan Bearbeiten Wahrend der 1930er Jahre wurde das spater als Fugu Plan 河豚計画 Fugu keikaku bezeichnete Vorhaben des Japanischen Kaiserreichs zur Aufnahme judischer Fluchtlinge aus dem deutschen Reichsgebiet entwickelt Die Bezeichnung Fugu leitet sich metaphorisch von einer kulinarischen Spezialitat ab dem Muskelfleisch des Kugelfisches Fugu der hochgiftige Bestandteile enthalt die vor dem Kochen entfernt werden mussen weil der Genuss sonst todlich enden kann Die Bezeichnung Fugu Plan wird in dem 1979 erschienenen Roman von Marvin Tokayer The Fugu Plan The untold story of the Japanese and the Jews during World War II Der Fugu Plan die ungeschriebene Geschichte der Japaner und Juden im Zweiten Weltkrieg erstmals verwendet 9 Sie wird im Roman dem japanischen Marinekapitan Koreshige Inuzuka 犬 塚 惟 重 1890 1965 von Marz 1939 bis April 1942 Leiter des Shanghaier Bureau for Jewish Affairs deutsch Buro fur judische Angelegenheiten als historischer Ausspruch in den Mund gelegt Die Metapher blowfish Kugelfisch steht in Inuzukas Rede fur die Juden die in den Augen eines japanischen Imperialisten sehr nutzlich aber auch gefahrlich sind Die Vorgange zum Fugu Plan sind in streng vertraulichen Kriegsdokumenten des japanischen Aussenministeriums archiviert die nach dem Krieg von den Alliierten beschlagnahmt und in die Washingtoner Library of Congress verlegt wurden In diesen sogenannten Kogan Papers ist jedoch nur von settlement plans Siedlungsplanen und der Grundung eines judischen autonomen Staats die Rede Das Potential der judischen Intellektuellen fur den okonomischen technologischen und wissenschaftlichen Aufschwung des japanischen Imperiums sollte genutzt sowie Kontakte zu wohlhabenden judischen Geschaftsleuten in der westlichen Welt geschaffen werden Die Initiatoren dieses Plans hatten wahrend ihrer Teilnahme am Russischen Burgerkrieg von den Protokollen der Weisen von Zion gehort und waren von der angeblichen Macht der judischen Kreise fasziniert Anfang der dreissiger Jahre wurde der Fugu Plan zum ersten Mal ernsthaft von der japanischen Regierung in Erwagung gezogen als man die Invasion der Mandschurei durchfuhrte Yasue Norihiro hatte zwar die Protokolle Anfang der 1920er Jahre ubersetzt jedoch nur um den Antisemitismus der Weissen Russen zu verstehen Obwohl zunachst als antisemitisch eingestuft setzte er sich in der Folge jedoch vehement fur die Juden und deren Schutz ein Yasue starb 1950 in einem russischen Gulag 10 Die judische Bevolkerung begann aus Harbin nach Tianjin chinesisch 天津市 Qingdao chinesisch 青島市 青岛市 Kōbe oder Shanghai abzuwandern wodurch sich innerhalb von zehn Jahren 1929 bis 1939 ihre Zahl um uber die Halfte auf 5000 verringerte Ab Mitte der 1920er Jahre war die judische Gemeinde Kōbe die grosste judische Gemeinde in Japan Sie bestand aus emigrierten Juden aus Russland vor allem aus der mandschurischen Stadt Harbin Ende der Anwerbung Bearbeiten Die Umsetzung des Fugu Plans fand mangels Erfolgsaussichten nicht statt als Repressionen der Kaiserlich Japanischen Armee gegen die judischen Einwohner Harbins in Mandschukuo bekannt wurden Zudem wurde er nach der Unterzeichnung des Dreimachtepakts 1940 unrealistisch da man Deutschland nicht provozieren und die Allianz nicht aufs Spiel setzen wollte 11 Am 6 Dezember 1938 beschloss der sogenannte Funf Minister Rat der sich aus dem Ministerprasidenten Konoe Fumimaro 近衞 文麿 dem Heeresminister Itagaki Seishirō 板垣 征四郎 dem Marineminister Yonai Mitsumasa 米内 光政 dem Aussenminister Arita Hachirō 有田 八郎 und dem Finanzminister Ikeda Shigeaki 池田成彬 zusammensetzte ein Verbot Juden aus Japan auszuweisen aber auch anzuwerben ausser Unternehmer und technische Fachkrafte 12 13 Dennoch stellte der Sekretar der Gesandtschaft der Mandschurei in Berlin Wang Tifu chinesisch 王替夫 1911 2001 von 1939 bis Mai 1940 Visa an 12 000 Fluchtlinge aus darunter auch zahlreiche Juden 14 15 Wang veroffentlichte 1988 hierzu Memoiren und wurde neben Ho Feng Shan in der chinesischen Literatur als Oskar Schindler Chinas bezeichnet 16 Juden im chinesischen Shanghai Bearbeiten nbsp Siegel des International Settlement in Shanghai nbsp Siegel der franzosischen Konzession in ShanghaiBereits seit dem spaten 19 Jahrhundert gab es im chinesischen Shanghai judische Gemeinden Es entstand eine sephardische Gemeinde die aus den orientalischen Juden insbesondere den Baghdadi bestand Die aschkenasischen Juden erhielten in den 1920er und 1930er Jahren besonderen Zulauf von russischen Juden Als Shanghailander bezeichneten sich die meist aus westlichen Landern stammenden auslandischen Bewohner Shanghais die etwa von der Mitte des 19 Jahrhunderts bis etwa 1950 in exterritorialen Zonen lebten Der chinesische Anteil der Bevolkerung wurde demgegenuber Shanghainesen genannt Es gab zwei Zonen in Shanghai das sogenannte International Settlement engl Internationale Siedlung und die French Concession engl franzosische Konzession Der Vertrag von Nanking 南京條約 南京条约 Pinyin Nanjing Tiaoyue der den Ersten Opiumkrieg 1839 1842 zwischen Grossbritannien und Qing China beendete bildete die Grundlage fur die spatere Aufnahme der judischen Fluchtlinge auf Grund einer Exterritorialitatsklausel fur Europaer Deshalb wurde in Shanghai auch spater noch jedermann im International Settlement oder in der franzosischen Konzession an Land gelassen 17 Im Settlement lebten im Jahre 1930 971 397 registrierte Chinesen und 36 471 Auslander in der Konzession 434 885 Chinesen und 36 471 Auslander 18 Mit 3 5 Millionen Einwohnern war Shanghai die funftgrosste Stadt der Erde Flucht der Juden vor den Nazis Bearbeiten nbsp Fluchtroute mit den Schiffen Conte Rosso und Conte Verde von Triest nach Shanghai 1938 nbsp Ho Feng ShanNach dem ergebnislosen Verlauf der Konferenz von Evian im Juli 1938 in der Vertreter von 32 Nationen sich auf Initiative des amerikanischen Prasidenten Franklin D Roosevelt trafen um die Moglichkeiten der Auswanderung von Juden aus Deutschland und Osterreich zu verbessern flohen ab 1938 Juden aus Polen dem Deutschen Reich und anderen von den Nationalsozialisten besetzten europaischen Landern uber verschiedene Routen nach Shanghai da die Stadt neben den Komoren der einzige Zufluchtsort war der judische Fluchtlinge aufnahm Die meisten Fluchtlinge kamen sofern sie es sich leisten konnten von zahlreichen Ausgangshafen Europas mit italienischen Schifffahrtslinien nach Triest Genua oder Venedig Von Triest und Genua gingen die Express Schiffe der italienischen Lloyd Trestino Line ab die von den judischen Fluchtlingen bevorzugt wurden die Conte Rosso und Conte Verde von Triest und die Conte Biancamano von Genua Die Uberfahrt dauerte zwischen 3 und 4 Wochen ging durch den Suezkanal Bombay Colombo Singapur und Hongkong nach Shanghai Daruber hinaus existierte die Moglichkeit von Hamburg oder Bremen auf den modernen Expressdampfern Potsdam Scharnhorst oder Gneisenau nach Shanghai zu reisen oder aber ab Juni 1939 auf der erheblich langsameren Route ums Kap der Guten Hoffnung auch mit der TS Usaramo 19 Als Italien am 10 Juni 1940 in den Krieg auf der Seite der Nationalsozialisten eintrat wurde der Seeweg fur eine Flucht nach Shanghai unmoglich 20 Als nach dem Kriegseintritt Italiens nur noch die ungleich schwierigere und gefahrlichere Landroute via Sibirien benutzt werden konnte verringerte sich die Zahl der neu in Shanghai eintreffenden Fluchtlinge abrupt 21 Der chinesische Konsul in Wien Ho Feng Shan chinesisch 何鳳山 何凤山 Pinyin He Fengshan 1901 1997 stellte gegen den Willen seines Vorgesetzten 2139 Visa aus Tatsachlich lag aber die Zahl der von Ho Feng Shan Geretteten um ein Vielfaches hoher Meist genugte ein Visum fur eine ganze Familie Der chinesische Botschafter in Berlin Chen Jie 陳介 Pinyin Chen Jie hatte ihn aufgefordert seine Tatigkeit sofort einzustellen um die guten Beziehungen zwischen China und Nazi Deutschland nicht zu belasten Anfang 1939 schlossen die Nazis das chinesische Konsulat in Wien und beschlagnahmten die Raume Nachdem er von der chinesischen Regierung die Erlaubnis zur Wiedereroffnung bekommen hatte mietete er auf eigene Kosten ein Lokal an wo er weiterhin taglich bis zu 300 Visa ausstellte Zu Kriegsende im Mai 1945 gab es allein aus Osterreich 5820 judische Fluchtlinge in China Ho Feng Shan wurde spater als der Schindler Chinas bezeichnet 22 23 Unterstutzt wurde die Ausreise unter anderem von der von Wien aus operierenden niederlandischen Organisation Gildemeester 24 Zahl der judischen Fluchtlinge Bearbeiten nbsp Zentrum des International Settlement in Shanghai 1920Die Shanghai Forschung ist sich nicht einig was die Zahl der Fluchtlinge betrifft Strauss der sich auf das American Jewish Year Book bezieht gibt fur Anfang Juli 1939 die Zahl von 10 000 Menschen an Andere Autoren nennen 18 000 bis 20 000 25 000 oder gar 30 000 Fluchtlinge Die Historiker der 60er und 70er Jahre kamen letztlich zu dem Schluss dass es sich um 16 000 bis 18 000 Fluchtlinge gehandelt habe Zu den gleichen Zahlen kam Herman Dicker ebenso wie der Pionier der Shanghaier Emigrationsforschung David Kranzler in seinem Standardwerk 25 Aufbau des Fluchtlingsviertels in Shanghai Bearbeiten nbsp Ehemaliges Gebaude des American Jewish Joint Distribution Committee in ShanghaiHilfsorganisationen arbeiteten schnell und international organisiert und brachten Spendengelder zusammen die es ermoglichten den bei den kriegerischen Auseinandersetzungen Chinas mit Japan im Jahre 1937 zerstorten Teil Hongkous in Shanghai soweit herzurichten dass Fluchtlingsheime aufgebaut werden konnten Im Januar 1939 wurden die ersten Unterbringungsstatten fur 1000 Fluchtlinge in der Ward Road 16 heute Changyang Lu bereitgestellt Weitere kamen hinzu in der Chaoufoong Road 680 heute Gaoyang Lu in Schulen an der Wayside Road 150 heute Haoshan Lu Kinchow Road heute Jingzhou Lu in einem Gebaude in der Alcock Road 66 heute Anguo Lu und in einem Fabrikgebaude in der Pingliang Road 1090 heute Pingliang Lu Zusatzliche Heime entstanden spater in der Ward Road und der Kinchow Road fur 1375 Personen 26 Andere kamen in Privatunterkunften unter Man richtete Kuchen ein in denen taglich warme Mahlzeiten fur etwa 5000 Menschen gekocht wurden Die Judische Gemeinde in Shanghai bekam Unterstutzung vom American Jewish Joint Distribution Committee Joint von privaten Spendengeldern und der Hebrew Immigrant And Sheltering Aid Society HIAS Das Hilfsnetzwerk war fur viele ankommende Fluchtlinge die einzige Moglichkeit zu uberleben 27 Trotz Sprachbarrieren Armut und grassierenden Epidemien waren die Gefluchteten in der Lage ein eigenes funktionierendes Gemeinwesen aufzubauen Schulen wurden eingerichtet Zeitungen verlegt und sogar Theaterspiele Kabaretts und Sportwettkampfe veranstaltet Durch die Besatzung Shanghais durch die Japaner wurden die dort ansassigen Juden Teil der Geschichte der Juden in Japan Zufluchtsstatte Shanghai unter japanischer Besatzung Bearbeiten nbsp Ein Visum zum Leben von Sugihara ausgestelltes Transitvisum fur einen tschechischen Juden nach Japan mit dem Ziel Suriname Shanghai war eine geteilte Stadt unter chinesischer japanischer britischer franzosischer und US amerikanischer Besatzung Ab 1941 ubernahm wahrend des Zweiten Weltkrieges Japan vollstandig die Kontrolle Wahrend des Zweiten Weltkriegs erwiesen sich Japan und die von Japan besetzten Gebiete als eine relativ sichere Zufluchtsstatte fur Juden die dem Holocaust entfliehen wollten obwohl Japan ein Verbundeter von Nazi Deutschland war Das asiatische Schicksal Tausender judischer Fluchtlinge lag in den Handen japanischer Soldaten und Burger bei Zoll und Polizeibeamten Behordenvertretern und Diplomaten Konsul Shibata Mitsugi in Shanghai riskierte seine Diplomatenkarriere und vertraute den Juden Totungsplane der Gestapo an Sogar der Befehlshaber der Kwantung Armee spaterer Premierminister Japans Faschist und wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilte Tōjō Hideki 東條 英機 verfugte eigene Richtlinien fur eine vorausschauende moderate Judenbehandlung in Mandschukuo Kotsuji Setsuzō 小辻 節三 nutzte seine Ministerkontakte zur Besserung der Verhaltnisse in Kōbe Zahlreiche Diplomaten handelten im Zweifel zugunsten der Bedrangten mancher japanische Kapitan uberschritt mit zahlreichen Fluchtlingen die Ladekapazitat seines Schiffes und ministerielle Referats und Abteilungsleiter verweigerten ihre Zustimmung fur Auslieferungsbegehren der Nazi Botschaft in Tokio nach deutschen Juden in japanischen Diensten 8 Flucht aus Polen uber Litauen Bearbeiten nbsp Sugihara Chiune nbsp Jan Zwartendijk nbsp Fluchtroute uber 10 000 km aus Litauen mit der transsibirischen Eisenbahn nach Nachodka und per Schiff nach Tsuruga nbsp Lagekarte mit Wladiwostok Nachodka Tsuruga Tokio Nagasaki Kōbe Yokohama Nach dem deutschen Uberfall auf Polen 1939 flohen ungefahr 10 000 polnische Juden in das neutrale Litauen Chiune Sugihara jap 杉原 千畝 1900 1986 der Konsul des Japanischen Kaiserreiches in Litauen sollte im Rahmen eines grosseren japanisch polnischen Kooperationsplans mit dem polnischen Geheimdienst beziehungsweise der dortigen Untergrundbewegung zusammenarbeiten 8 28 Sugihara trug dem stellvertretenden Volkskommissar fur Auswartige Beziehungen Wladimir Dekanosow der als Beauftragter der Moskauer Parteifuhrung fur die Sowjetisierung Litauens zustandig war den Plan vor die judischen Antragsteller auf Ausreise aus Litauen mit der Transsibirischen Eisenbahn bis an die Pazifikkuste nach Nachodka russisch Naho dka zu schicken und von dort nach Japan ausreisen zu lassen Stalin und Volkskommissar Molotow genehmigten den Plan am 12 Dezember 1940 fasste das Politburo einen entsprechenden Beschluss der sich zunachst auf 1991 Personen erstreckte Nach den sowjetischen Akten reisten letztlich bis August 1941 von Litauen uber Sibirien rund 3500 Personen aus um mit dem Schiff nach Tsuruga in Japan uberzusetzen und von dort nach Kōbe oder Yokohama weiterzureisen Der Hafen von Tsuruga erhielt spater den Namen Port of Humanity engl Hafen der Menschlichkeit Ein Museum in Tsuruga erinnert an die Rettung der Juden 29 30 Das japanische Aussenministerium verfugte dass ausnahmslos jeder der ein Visum bekommen sollte ein Visum eines Drittlandes zur Ausreise aus Japan besitzen musse Der niederlandische Konsul Jan Zwartendijk 1896 1976 hatte 2400 von ihnen mit einem offiziellen Zielland Curacao einer karibischen Insel die kein Einreisevisum forderte oder mit Papieren fur Niederlandisch Guayana heute Suriname versehen 31 Etwa 5000 der Fluchtlinge erhielten ein japanisches Visum von Chiune Sugihara mit dem sie zu den Niederlandischen Antillen reisen sollten Fur die ubrigen Juden ignorierte Sugihara jedoch diesen Befehl und erteilte Tausenden von Juden ein Einreisevisum und nicht nur ein Transitvisum nach Japan womit er zwar seine Karriere aufs Spiel gesetzt aber dadurch diesen Juden das Leben gerettet hat Rettung der Mir Jeschiwa Bearbeiten nbsp Studenten und Lehrer der Mir Jeschiva in der Synagoge Beth Aharon hebr Haus Arons in Shanghai 1942 die 1920 in der Museum Road heute Huqiu Lu von den Baghdadi erbaut und durch Silas Hardoon finanziert wurde nbsp Tadeusz Romer nbsp Beth Aharon Synagoge in Shangai der 1930er JahreIn Mir Belarus lebten zu Beginn des Zweiten Weltkriegs etwa 2400 Juden Unter jenen die im Shanghai Ghetto gerettet wurden waren 70 Rabbiner und 350 Studenten der Mir Jeschiwa ישיבת מיר der einzigen europaischen Jeschiwa Talmudakademie die den Holocaust uberstand 32 Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 flohen sie von Mir nach Vilnius und spater nach Kedainiai in der damaligen litauischen sozialistischen Sowjetrepublik Ende 1940 erhielten sie Visa von Chiune Sugihara und konnten mit Hilfe der politisch einflussreichen amerikanischen Finanzwelt von Kedainiai zur sudostsibirischen Stadt Nachodka 100 km ostlich von Wladiwostok fahren und per Schiff nach Tsuruga ubersetzen um nach Kōbe zu reisen Wladiwostok der eigentliche Endpunkt der Transsibirischen Eisenbahn war als Sitz der sowjetischen Pazifikflotte eine fur Auslander gesperrte Stadt Einige Mitglieder kleinerer Jeschiwot schlossen sich ihnen an 33 Fur jene die nur Transitvisa besassen und deshalb abgeschoben werden sollten setzte sich jahrelang der japanische Hochschullehrer Kotsuji Setsuzō jap 小辻 節三 1900 1974 ein damit sie in Japan verbleiben durften Die gesamte restliche judische Bevolkerung von Mir wurde am 16 August 1941 von den Nazis ermordet 34 Im Sommer 1939 wurden unter anderem die Angehorigen der Mir Jeschiwa nach Shanghai mit den Schiffen Kamakura Maru Asama Maru jap 浅間丸 Tatsuta Maru und Taiyo Maru deportiert Sie erhielten dort Hilfe von den dort bereits lebenden aus Russland fruher gefluchteten Juden grosse Unterstutzung und es entwickelte sich eine der weltweit fuhrenden Talmudschulen 35 Asylvisa Bearbeiten Tadeusz Romer der polnische Botschafter in Tokio hatte es wiederum geschafft Transitvisa in Japan zu beschaffen darunter Asylvisa nach Kanada Australien Neuseeland und Burma Einwanderungsbescheinigungen nach Palastina Einwanderungsvisa in die Vereinigten Staaten und einige lateinamerikanische Lander Schliesslich kam Tadeusz Romer am 1 November 1941 in Shanghai an um die Rettungsaktion fur judische Fluchtlinge fortzusetzen 36 Designated Area Shanghaier Ghetto Bearbeiten nbsp Seward Road im Shanghaier Ghetto um 1943 nbsp Ghetto Pass eines polnischen Juden 1943 ausgestellt von der Hauptverwaltung des Verbandes der Polen in ChinaAuf Grund des zunehmenden Drucks durch die Nazis wonach Japan endlich gegen die Juden in Richtung Endlosung vorzugehen habe wurde am 15 November 1942 beschlossen die meisten eingewanderten Juden seitens der Japaner im Sinne eines politischen Zugestandnisses und um die Juden besser unter Kontrolle zu halten 33 zwangsweise in eine etwa 2 5 Quadratkilometer grosse Designated Area for Stateless Refugees engl ausgewiesener Bezirk fur staatenlose Fluchtlinge deportiert Zugleich wurden die wohlhabenden Juden sowohl Ashkenazim als auch Sephardim durch das japanische Militar enteignet 37 Zwar gab es keine Mauern und keinen Stacheldraht aber es gab Identitatskarten mit gelben Streifen Kennzeichen eine spezielle Wache mit ihren Willkurmassnahmen Die Grenzen bildeten Tafeln mit dem Hinweis Stateless refugees are prohibited to pass here without permission engl Staatenlosen Fluchtlingen ist der Durchgang ohne Erlaubnis verboten Als Wachen dienten die judische Hilfspolizei und Emigranten Alle Emigranten erhielten neue Personalausweise Die Sondergenehmigungen zum Verlassen des Bezirks trugen den Vermerk Durfen passieren Hier lebte auch eine chinesische Mehrheit aber nur die staatenlosen Fluchtlinge waren verpflichtend an die Ausgangssperren und Zwangsubersiedlungen in Substandardwohnungen gebunden Der Begriff Ghetto wird in der Forschung meist als Synonym zu designated area gebraucht lm Kontext des Zweiten Weltkrieges hat der Begriff Ghetto auch die Vorstufe zur Judenvernichtung bedeutet was fur Shanghai jedoch nicht zutraf Die Zone wurde dennoch von allen Bewohnern als Shanghaier Ghetto bezeichnet 18 38 Am 18 Februar 1943 erklarten die Japaner dass bis zum 15 Mai alle Juden die nach 1937 eingetroffen waren fortan ihre Wohnungen und Geschafte in den ausgewiesenen Bezirk zu verlegen hatten der damals von den Fluchtlingen je nach Herkunftsland auch Klein Berlin oder Klein Wien genannt wurde Shanghai selbst wurde unter desillusionierten judischen Fluchtlingen Shand Chai genannt schandliches Leben Shand jiddisch Schande und Chai hebraisch Leben Die grosse Zahl der Fluchtlinge traf die japanischen Behorden unvorbereitet daher trafen die Ankommenden auf desastrose Lebensbedingungen An die zehn Menschen mussten in einem Raum leben begleitet von standigem Hungerleiden unter katastrophalen hygienischen Verhaltnissen Seuchen brachen aus Es gab kaum Moglichkeiten den eigenen Lebensunterhalt mit Arbeit zu bestreiten Japanische Soldaten bewachten die Zugange Fur einen Passierschein musste man stundenlang warten Gefurchtet war der japanische Offizier Kano Ghoya 39 der sich selbst als Konig der Juden bezeichnete und seine Launen an den Juden auslebte bis hin dass er Antragsteller fur einen Passierschein ins Gefangnis warf was einem Todesurteil gleichkam da dort der Flecktyphus grassierte 40 41 Es wurde zunehmend schwieriger finanzielle Hilfe aus den Vereinigten Staaten zu bekommen womit die Unterstutzung erheblich eingeschrankt war Die Essensausgabe von zwei warmen Mahlzeiten am Tag wurde auf eine reduziert Unter den deutsch judischen Fluchtlingen waren mindestens 6000 am Verhungern 27 Ende der Fluchtmoglichkeit Bearbeiten Als Deutschland 1941 den Uberfall auf die Sowjetunion startete gab es keinen Schiffsverkehr zwischen Japan und der Sowjetunion mehr so dass der Fluchtlingsstrom vom sibirischen Festland zum Erliegen kam Mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor im Dezember 1941 wurde eine Flucht nach Shanghai unmoglich Antisemitismus in Japan wahrend des Zweiten Weltkriegs Bearbeiten Wahrend der gesamten Kriegsdauer lehnte die japanische Regierung die Forderung des Deutschen Reichs ab rassistische Bestimmungen nach deutschem Muster zu erlassen Als Japan eine engere Beziehung zu Nazi Deutschland entwickelte wurde in Japan auch antisemitische Literatur eingefuhrt Nach 1937 erschienen etwa 800 ins Japanische ubersetzte antisemitische Schriften Diese Bucher fanden jedoch nur eine begrenzte Verbreitung und Resonanz 2 Es gab auf Betreiben der Gestapo eine uble Seite japanischer Judenbehandlung die durch die Zusammenarbeit der Gestapo mit Kempeitai dem japanischen Pendant bestand Sie konnte im Dunkelbereich der hierarchischen Distanz zu hoheren japanischen Regierungs und Ministeriumsebenen ungestort ablaufen Triebfeder war der SS Standartenfuhrer Josef Meisinger auf dessen Geheiss einzelne judischen Fluchtlinge verhaftet und gefoltert wurden teilweise dadurch im Gefangnis umkamen Meisinger wollte die Japaner davon uberzeugen dass jemand der ein Anti Nazi sei auch ein Anti Japaner sein muss Die meisten dieser Anti Nazis seien aus Deutschland nach Japan beziehungsweise nach Shanghai emigriert 42 Meisingers diesbezugliche Gesprache mit dem Chef der Auslandssektion des japanischen Heimatministeriums waren erfolgreich Im Herbst 1942 erklarte er diesem er habe von Berlin den Auftrag den japanischen Behorden die Namen aller Anti Nazis unter den Deutschen zu melden Anti Nazis seien in erster Linie deutsche Juden von denen 20 000 nach Shanghai emigriert seien Diese Anti Nazis seien auch immer Anti Japaner 43 Tatsachlich gelang es ihm auf diese Weise die Spionagefurcht der Japaner fur seine antisemitischen Plane zu nutzen Die Japaner handelten und verlangten als Reaktion von Meisinger die Erstellung einer Liste aller Anti Nazis 44 Diese hatte Meisinger wie seine Sekretarin spater bestatigte bereits seit 1941 vorliegen Auch der deutsche Botschafter Eugen Ott bestatige spater ihre Existenz behauptete jedoch sie ohne Durchsicht sofort zerrissen und Meisingers Ansinnen strikt zuruckgewiesen zu haben Dennoch wurde sie nach Rucksprache mit General Muller von Meisinger Ende 1942 sowohl an das Heimatministerium als auch an die Kempeitai ubergeben 45 Die Liste enthielt u a die Namen aller Juden mit deutschem Pass in Japan 46 Karl Hamel der Dolmetscher Meisingers der bei den Unterredungen mit den japanischen Behorden personlich zugegen war berichtete dass hierdurch eine regelrechte Jagd auf Anti Nazis begonnen habe die zur Internierung ziemlich vieler Menschen fuhrte Diese Aktion konne laut Hamel als grundlegende Erklarung dafur angesehen werden wie Meisinger es schaffte die Gemeinschaft der Deutschen in Nazis und Anti Nazis zu splitten 47 Tatsachlich lehnten die Japaner Massnahmen gegen Juden strikt ab In einem Beschluss vom 6 Dezember 1938 hatte man formuliert dass man keine wie die in Deutschland vorhandene feindselige Haltung gegen die Juden einnehmen durfe da dies gegen die japanische Forderung nach Gleichberechtigung der Rassen verstossen wurde Ausserdem durfe in der momentanen Situation das Verhaltnis zu den USA nicht verschlechtert werden Es ware daher darauf zu achten dass die Juden wie alle anderen Auslander auch unter keinerlei Verfolgung litten 48 Generalkonsul Fischer in Shanghai konstatierte noch zu Beginn des Jahres 1940 das weitlaufige Fehlen von Antisemitismus bei japanischen Behorden Nur eine Stelle in Shanghai die Polizei blicke hinter die Kulissen und beginne antisemitisch zu denken 49 Nach Pearl Harbour fielen japanische Motive fur eine schonende Behandlung judischer Fluchtlinge mit dem Ziel eines guten Verhaltnisses zu den Westmachten weg Hinzu kam die Aberkennung der deutschen Staatsburgerschaft der Fluchtlinge durch das Dritte Reich mit Wirkung vom 1 Januar 1942 Nach Meisingers antisemitischen als Sicherheitserwagungen getarnten Interventionen erteilte Aussenminister Tōgō am 17 November 1942 den diplomatischen Vertretungen in der Mandschurei und in China die Anweisung alle deutschen Juden als Staatenlose zu behandeln Judische Staatsangehorige aus neutralen Landern seien jedoch sofern von Nutzen wohlwollend zu behandeln Die anderen mussten jedoch streng observiert werden damit sie keinerlei Spionage ausuben konnten 50 Die von der japanischen Marine und Armee unterzeichnete Proklamation des Ghettos in Shanghai vom Februar 1943 vermied daher auch sorgfaltig die Begriffe Juden und Ghetto und gab militarische Notwendigkeiten als Begrundung an 51 Meisinger war es durch seine Interventionen gelungen trotz des kaum vorhandenen Antisemitismus der Japaner die Internierung eines Grossteils der Juden im japanischen Machtbereich zu erreichen Die wesentlichen aber als Geheim eingestuften Dokumente der Befragung Hamels wurden nicht in Wiedergutmachungsprozesse einbezogen Das Gericht kam daher z B im Fall einer im Ghetto internierten Frau zu dem Schluss dass zwar eine Wahrscheinlichkeit dafur sprache dass Meisinger versucht habe die Japaner zu Massnahmen gegen Juden anzuregen die Errichtung des Ghettos in Shanghai jedoch allein auf japanischer Initiative beruhe 52 Plan zur Vernichtung der Juden Bearbeiten nbsp Denkmal mit Gedenktafel an das Shanghaier Ghetto im Shanghaier Stadtteil HongkouGegen Ende des Krieges forderten die Nazis dass die japanische Armee einen Plan zur Ausrottung der judischen Bevolkerung in Shanghai entwickelt Josef Meisinger der Schlachter von Warschau war vom 1 April 1941 bis Mai 1945 als Polizeiverbindungsfuhrer und Sonderbeauftragter des Sicherheitsdienstes des Reichsfuhrers SS SD an der deutschen Botschaft in Tokio tatig Meisinger wollte die Japaner von der Losung der Judenfrage in Asien d h von der Notwendigkeit Shanghai judenfrei zu machen uberzeugen Er intervenierte diesbezuglich 1941 bei den japanischen Dienststellen und forderte sie auf die judischen Fluchtlinge im Shanghaier Ghetto zu ermorden Seine Vorschlage beinhalteten unter anderem die Errichtung eines Konzentrationslagers auf der Insel Chongming Dao im Jangtsekiang Delta um an ihnen medizinische Versuche durchzufuhren sie in Salzminen bis zum Tod durch Erschopfung und Hunger arbeiten zu lassen oder das Toten durch Verhungern auf seeuntuchtigen Frachtern vor der chinesischen Kuste Nach Angaben des dabei anwesenden Joseph Bitker soll der Propagandachef und Handelsattache der Nazis in Shanghai Jesco von Puttkamer Spitzname der Scharfmacher die treibende Kraft gewesen sein 53 Die japanische Admiralitat von der Shanghai verwaltet wurde gab den Vernichtungsplanen der deutschen Verbundeten aber nicht nach 54 Von einer US Dienststelle wurde Meisinger am 6 September 1945 in Yokohama verhaftet und 1946 an Polen ausgeliefert wo er 1947 als Kriegsverbrecher in Warschau verurteilt und hingerichtet wurde Puttkamer wurde zu 30 Jahren Haft im Kriegsverbrechergefangnis Landsberg am Lech verurteilt jedoch vorzeitig entlassen und wanderte 1958 nach Kanada aus wo er 1973 in Vancouver starb 55 Grunde fur die Verschonung der Juden Bearbeiten Den Juden ging es im Shanghaier Ghetto zwar nicht gut aber sie waren keinen systematischen morderischen Aktivitaten ausgesetzt In Anbetracht der japanischen Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg es wird vom asiatischen Holocaust mit 30 Millionen Ermordeten gesprochen 56 werden Erklarungsversuche unternommen wieso ausgerechnet die Juden in Japan beziehungsweise in den japanisch besetzten Gebieten Chinas verschont worden sind Einerseits wird der Fugu Plan angefuhrt von dem man sich okonomische Vorteile versprach Andererseits wird eine historisch begrundete Dankbarkeit gegenuber Juden vermutet denn der in Frankfurt am Main geburtige judische US Bankier Jakob Heinrich Schiff 1847 1920 der mit US Prasident Theodore Roosevelt bestens bekannt war stellte Japan fur den Krieg gegen Russland 1904 1905 uber 50 Millionen US Dollar zur Verfugung Als Grund nannte Schiff sein Bedurfnis nach Rache am Russischen Zarenreich fur die grausamen Pogrome an Juden Ferner ermoglichte Schiff Japan den Zugang zu den Finanzmarkten in New York und London wodurch von den Kriegskosten in Hohe von rund 600 Millionen US Dollar Japan 408 Millionen US Dollar durch Anleihen aus Ubersee finanzieren konnte 57 58 Zu guter Letzt wird die positive Einstellung der Japaner zu anderen Kulturen herangezogen und das Fehlen eines historisch gewachsenen Antisemitismus wie er sich im christlichen Abendland entwickelt hat 59 Letztlich waren Juden fur Japaner gewohnliche Auslander wie andere auch namlich Fremde auf der Durchreise Befreiung Bearbeiten Das Shanghaier Ghetto blieb nicht von den Kriegseinflussen verschont Kurz vor Kriegsende am 17 Juli 1945 flogen amerikanische Flugzeuge einen Angriff auf Shanghai um die im Stadtteil Hongkou gelegene Funkanlage der Japaner zu zerstoren wodurch rund 40 der uber 20 000 Fluchtlinge ihr Leben verloren uber 500 verwundet und viele weitere obdachlos wurden Weitaus mehr Opfer verursachten die Angriffe in der chinesischen Bevolkerung im Stadtteil Hongkou 20 Das Ghetto wurde am 3 September 1945 durch die US Streitkrafte befreit Offiziell liess man der Nationalrevolutionaren Armee Chiang Kai sheks bei der Einnahme jedoch den Vortritt Die Zahl der Fluchtlinge die die Befreiung nicht mehr erlebten wird auf 1700 geschatzt wobei die Zahl sich auf die Statistik des Fluchtlingshospitals in der Ward Road bezieht 60 Aus dem Bericht des Committee of the Council for the Far East vom 28 Mai 1946 geht hervor dass von den zu diesem Zeitpunkt 16 300 gemeldeten Personen 7380 Deutsche waren 4298 Osterreicher 1265 Polen 639 Italiener 298 Tschechoslowaken und 291 Angehorige anderer Staaten Weiterhin zahlte man 1340 Staatenlose und Displaced Persons DP aus den Regionen um Tianjin Peking Qingdao und der Mandschurei 27 Ausreise Bearbeiten Etwa die Halfte der dortigen Juden emigrierte in die Vereinigten Staaten und nach Kanada Andere wanderten in andere Lander aus bevorzugt nach Israel Die Mitglieder der Mir Jeschiwa konnten 1947 Shanghai verlassen und teilten sich auf Ein Ableger entwickelte sich in Jerusalem mit einem Tochter Campus im Ortsteil Brachfeld in Modi in Illit zwei andere im Stadtteil Brooklyn in New York die Mir Yeshiva New York und Bais Hatalmud Zahlreiche Prominente gehoren zu den uberlebenden Fluchtlingen des Shanghaier Ghettos Zu den in die Stadt gefluchteten 6000 Osterreichern gehorte beispielsweise der Arzt Jakob Rosenfeld 1903 1952 der spater in seiner neuen Heimat China bis zum Gesundheitsminister avancierte und General Luo chinesisch 羅生特 罗生特 Pinyin Luo Shengte genannt wurde 61 Ein weiterer bekannter deutscher Fluchtling ist der spatere US Finanzminister von 1977 bis 1979 unter Jimmy Carter W Michael Blumenthal 1926 Von 1997 bis 2014 war er Direktor des Judischen Museums Berlin Juden und Judentum im heutigen Japan Bearbeiten nbsp Ansicht des ehemaligen Shanghaier Ghettos 2007 nbsp Holocaust Education Center in FukuyamaNach dem Zweiten Weltkrieg verblieb nur ein kleiner Teil der Juden in Japan vor allem diejenigen die Einheimische geheiratet und sich assimiliert hatten Juden stellen eine kleine ethnische und religiose Minderheit in Japan dar die nur aus etwa 2000 Personen besteht Stand 2016 was etwa 0 0016 der Gesamtbevolkerung Japans 127 Millionen Einwohner entspricht 62 Das Judische Gemeindezentrum von Japan das sich in Tokio befindet beherbergt die einzige Synagoge der Stadt Gegenwartig leben mehrere hundert judische Familien in Tokio 63 Die einzige andere organisierte judische Gemeinde befindet sich in Kōbe die aus etwa 35 judischen Familien in Kōbe und etwa 35 Familien in anderen Teilen der Kansai Region Kyōto und Osaka besteht 64 Etwa 100 bis 200 Juden sind Mitglieder der Streitkrafte der Vereinigten Staaten die in Japan stationiert sind Sie werden von zwei Militarrabbinern betreut Ein Rabbiner ist in der Yokosuka Naval Base ausserhalb Tokios stationiert der andere in Okinawa Hinzu kommen einige wenige Personen aus dem Ausland die vorubergehend fur japanische Unternehmen tatig sind oder in Forschungseinrichtungen arbeiten 65 Museen Gedenkstatten und Ehrungen BearbeitenDas Holocaust Education Center wurde 1995 von Makoto Ōtsuka in Fukuyama gegrundet einem Geistlichen der 1971 Anne Franks Vater personlich kennengelernt hatte Es ist die einzige Bildungseinrichtung in Japan die sich auf das Thema der Judenverfolgung in den Jahren 1933 bis 1945 spezialisiert hat Neben einer umfangreichen Sammlung enthalt es eine Anne Frank gewidmete Abteilung Am Internationalen Holocaust Gedenktag 2011 wurde ein Ableger des Kastanienbaums der vor Anne Franks Versteck wuchs im Garten des Centers gepflanzt 66 67 Ab 2007 wurde durch die chinesische Bezirksregierung von Hongkou die Ohel Moshe Synagoge hebr Zelt Moses renoviert und in dem Gebaude das Judische Fluchtlingsmuseum in Shanghai eingerichtet 68 Viele Juden besuchen jedes Jahr das Chiune Sugihara Gedachtnismuseum in Yaotsu Prafektur Gifu Japan und sein Grab in der Kamakura um Sugihara zu ehren der so viel zur Rettung von 6000 Juden beigetragen hat 69 Er wurde als Japanischer Oskar Schindler bekannt Der Asteroid 25893 Sugihara ist nach ihm benannt worden Chiune Sugihara wurde 1984 Jan Zwartendijk 1997 und Ho Feng Shan im Jahre 2001 mit dem Titel Gerechter unter den Volkern hebraisch חסיד אומות העולם Chassid Umot ha Olam geehrt Im Herbst 1997 trafen sich ehemalige Shanghailander zu einem Symposium des gemeinsamen Erinnerns in der Berliner Villa Marlier Wannsee Villa an jenem Ort wo am 20 Januar 1942 auf der sogenannten Wannseekonferenz die Ausrottung ihrer Familien beschlossen wurde 70 nbsp Gedenkplakette fur Ho Feng Shan im Judischen Fluchtlingsmuseum in Shanghai VR China nbsp Hill of Humanity Hugel der Menschlichkeit Denkmal zu Ehren Chiune Sugiharas in Yaotsu Japan nbsp Port of Humanity Hafen der Menschlichkeit Museum in Tsuruga Fukui Prafektur Japan nbsp Sugihara Chiune Memorial Museum in seinem umstrittenen 71 Geburtsort Yaotsu Japan nbsp Sugiharastrasse in Netanja Israel Daneben sind Strassen in Kaunas und Vilnius Litauen nach ihm benannt nbsp Briefmarke aus Litauen zu Ehren Sugiharas 2004 nbsp Baumpflanzung in der Allee der Gerechten unter den Volkern zu Ehren Sugiharas in Yad Vashem Jerusalem Israel nbsp Stele und Baumpflanzung zu Ehren Chiune und Yukiko Sugiharas im Garten der Gerechten der Welt in Padua Italien nbsp Feierliche Einweihung des Ehrenmals Sugiharas ZuiryoSiehe auch Bearbeiten nbsp Portal Judentum Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Judentum nbsp Portal Japan Ubersicht zu Wikipedia Inhalten zum Thema Japan Religion in Japan Judentum in China Japanisch judische Theorie der gemeinsamen AbstammungLiteratur BearbeitenAllgemeines Birgit Pansa Juden unter japanischer Herrschaft Judische Exilerfahrungen und der Sonderfall Karl Lowith Iudicium Munchen 1999 ISBN 978 3 89129 632 5David Kranzler The Japanese Ideology of Anti Semitism and the Holocaust In Randolph L Braham Hrsg Contemporary Views on the Holocaust Kluwer Nijhoff Dordrecht Hingham MA 1983 ISBN 978 94 009 6681 9 S 79 108 eingeschrankte Vorschau bei Google Books David Kranzler Japan before and during the Holocaust In David S Wyman Charles H Rosenzweig Hrsg The World Reacts to the Holocaust Holocaust Memorial Center West Bloomfield MI 1996 S 554 572 eingeschrankte Vorschau bei Google Books Tetsu Kohno Japan after the Holocaust In David S Wyman Charles H Rosenzweig Hrsg The World Reacts 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