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In der Schweiz leben heute etwas mehr als 20 000 Juden das entspricht ungefahr 0 4 Prozent der Gesamtbevolkerung was das Land zur zehntgrossten judischen Gemeinde Europas macht 1 Es lasst sich die genaue Anzahl aufgrund der jeweils unterschiedlichen Kriterien nach denen man Menschen judischer Glaubensrichtung respektive Herkunft definieren kann nur begrenzt feststellen Die Mehrheit der aufgefuhrten Juden lebt in den Grossstadten des Landes namentlich in Zurich Genf und Basel wobei circa 80 der im Land lebenden Juden Schweizer Staatsburger sind Grosse Synagoge in BaselIn der Alten Eidgenossenschaft lebten die Juden seit dem fruhen 17 Jahrhundert in der Gemeinen Herrschaft Baden unter einem teuren Sonderstatut letztmals beschlossen von der Tagsatzung 1776 Der Wohnsitz der Menschen judischen Hintergrundes war auf die beiden aargauischen Dorfer Endingen und Lengnau beschrankt mit weiteren Ausnahmen im Raum der Westschweiz u a in La Chaux de Fonds und Carouge 2 3 Die Helvetische Republik trieb zwar die Idee der Emanzipation voran setzte sie aber nicht umfassend durch Im Jahr 1866 wurden die judischen Staatsburger der Schweiz dann per Bundesverfassungsentscheid gleichberechtigt 4 Heute befindet sich in Basel das Judische Museum der Schweiz das mit seiner Grundung 1966 das erste Museum seiner Art im deutschsprachigen Bereich nach dem Zweiten Weltkrieg war 5 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anfange 1 2 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 1 3 18 Jahrhundert 1 4 19 Jahrhundert 1 5 20 Jahrhundert und Gegenwart 2 Orte mit judischen Gemeinden 3 Synagogen 4 Friedhofe 5 Prominente Schweizer Juden 6 Schweizerische Gerechte unter den Volkern 7 Bevolkerungsentwicklung 1860 2010 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Filme 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnfange Bearbeiten Vereinzelte archaologische Funde Fingerring mit Menora 6 aus dem 4 Jahrhundert die in Augusta Raurica gemacht wurden deuten darauf hin dass erste Angehorige des judischen Volkes mit den Romern in das Gebiet der heutigen Schweiz kamen Die sparlichen Funde beantworten jedoch nicht die Frage ob es sich bei dem Ring um den verlorenen Besitz eines durchreisenden judischen Handlers oder um ein Souvenir eines Romers handelt oder ob es in Augusta Raurica ansassige judische Familien oder gar eine Kultusgemeinde gab 7 Zwar wurden Juden auch in dem nach 500 redigierten Burgunderrecht erwahnt eine judische Siedlertatigkeit ist jedoch erst seit der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts in Genf archaologisch nachweisbar Mittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Im Jahr 1223 ist die Anwesenheit von Juden in Basel bezeugt als der dortige Bischof die Ruckgabe eines Pfandes anordnete das er bei einem judischen Geldverleiher hinterlegt hatte Im Laufe des 13 Jahrhunderts wurden judische Gemeinden in Luzern 1252 Bern 1262 St Gallen 1268 Winterthur vor 1270 Zurich 1273 Schaffhausen 1278 Zofingen und Bischofszell 1288 Rheinfelden 1290 Genf 1281 Montreux und Lausanne gegrundet die bedeutendsten befanden sich in Bern Zurich und Luzern 8 In dieser Zeit waren sie zunehmenden Verfolgungen oft nach dem Muster der Ritualmordlegende ausgesetzt So wurde 1294 in Bern unter dem Vorwand Menschen judischen Hintergrundes hatten einen Knaben ermordet ein Teil der judischen Bevolkerung geradert und der uberlebende Rest aus der Stadt vertrieben Der Knabe wurde spater unter dem Namen Rudolf von Bern als Martyrer verehrt Als 1348 in ganz Europa Pestepidemien ausbrachen wurden die Juden beschuldigt sie hatten Brunnen vergiftet und vielerorts auf dem Scheiterhaufen verbrannt u a in Bern Solothurn Basel und Zurich Die uberlebende judische Bevolkerung wurde des Landes verwiesen und so gab es in der Schweiz bis ins 19 Jahrhundert fast keine Juden 18 Jahrhundert Bearbeiten nbsp Eingang zur Synagoge in EndingenEine Ausnahme waren die nahe bei Zurzach dem Austragungsort der Zurzacher Messe gelegenen beiden aargauischen Dorfer Endingen und Lengnau wo Juden seit dem 17 Jahrhundert als fremde Schutzgenossen Wohnsitz nehmen durften und wo deshalb mit 553 Personen Ende des 18 Jahrhunderts fast die gesamte judische Bevolkerung der Schweiz lebte Die meisten Kenntnisse uber das Schweizer Judentum der damaligen Zeit ist dem reformierten Zurcher Pfarrer Johann Caspar Ulrich und seiner 1768 in Basel herausgegebenen Sammlung Judischer Geschichten welche sich mit diesem Volk in dem XIII und folgenden Jahrhunderten bis auf MDCCLX in der Schweiz von Zeit zu Zeit zugetragen zu verdanken nbsp Verordnung wegen der Juden Handel auf der Landschaft 1768 in der Sammlung des Judischen Museums der Schweiz in BaselDie Franzosische Revolution der Einmarsch der Franzosen 1798 und die Helvetik leiteten fur die Schweizer Juden die Wende zur Emanzipation ein In der Bundesverfassung von 1848 wurden sie aber immer noch diskriminiert denn die Niederlassungs und Kultusfreiheit sowie Gleichheit im Gerichtsverfahren galt nur fur christliche Schweizer Verordnungen im 18 Jahrhundert regelten zum Beispiel dass Juden ihr Vieh nur auf offenen Markten und nicht direkt beim Bauern kaufen bzw verkaufen durften Christen hatten keinerlei solcher Vorschriften 9 10 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Laufe des 19 Jahrhunderts wurde die Situation der Schweizer Juden zunehmend paradox da sich insbesondere die Regierung Frankreichs fur die Wahrnehmung der Rechte ihrer judischen Mitburger einsetzte die in der Schweiz noch zahlreichen Diskriminierungen ausgesetzt waren Erst mit der Teilrevision der Bundesverfassung von 1866 wurde den Juden in der Schweiz die Niederlassungsfreiheit und die volle Ausubung der Burgerrechte gewahrt 11 12 wobei der Kanton Aargau mit der Gleichberechtigung auch auf ortsburgerlicher Ebene in Endingen und Lengnau bis 1879 zuwartete Breite Kreise in der Schweiz blieben antijudisch gesinnt was sich zum Beispiel 1893 in der Annahme einer Volksinitiative fur ein Verbot des Schachtens zeigte nbsp Teilnehmer des ersten Zionistenkongresses 1897 in Basel1894 begann im Nachbarstaat Frankreich die Dreyfus Affare die Theodor Herzl zu seinem 1896 veroffentlichten Buch Der Judenstaat bewegte in dem er einen eigenen Staat fur das judische Volk forderte und den Zionismus begrundete Unter Herzl fand 1897 in Basel der erste Zionistische Weltkongress statt Dass der Kongress hierbei in der Schweiz und nicht wie anfangs vorgeschlagen in Munchen stattfinden sollte war unter anderem auch dem Engagement des Zurcher Nationalrats David Farbstein zu verdanken 13 Schliesslich fand der Kongress bis zur Staatsgrundung Israels 1948 zehn Mal in Basel statt mehr also als in jeder anderen Stadt der Welt 20 Jahrhundert und Gegenwart Bearbeiten In einem Gerichtsprozess Berner Prozess der zwischen 1933 und 1935 in Bern stattfand wurden die antisemitischen Protokolle der Weisen von Zion zur Schundliteratur erklart und deren Herausgeber zu einer Geldstrafe verurteilt Das Urteil vom Mai 1935 wurde im November 1937 aus formaljuristischen Grunden kassiert Als Gerichtssachverstandiger war am damaligen Prozess Carl Albert Loosli beteiligt der den Antisemitismus bereits 1927 in der Schrift Die schlimmen Juden bekampft hatte nbsp Pass von Agatha Suss heute in der Sammlung des Judischen Museum der Schweiz in BaselIm Zweiten Weltkrieg wurden an den Schweizer Grenzen mindestens 30 000 Personen abgewiesen darunter auch viele Juden Nach Verhandlungen mit der Schweiz wurden im nationalsozialistischen Deutschland ab 1939 die Passe von Juden mit einem J Stempel markiert 14 1995 entschuldigte sich der Bundesrat wahrend einer Gedenksitzung im Bundesparlament in Bern fur die von der Schweiz im Zweiten Weltkrieg gefuhrte Praxis gegenuber judischen Asylsuchenden an der Schweizer Grenze zum ersten Mal Der damalige Bundesprasident Kaspar Villiger erwahnte hierbei Wir konnen uns nur verneigen vor jenen die unsertwegen Leid und Gefangenschaft erlitten haben 15 16 Heute konzentriert sich die judische Bevolkerung auf die Grossstadte Basel Genf und Zurich wo es sowohl orthodoxe konservative als auch liberale Gemeinden gibt Die politische Organisation der judischen Einheitsgemeinden ist der 1904 gegrundete Schweizerische Israelitische Gemeindebund SIG Im Jahr 1972 wurde die Israelitische Gemeinde Basel IGB als erste judische Gemeinde der Schweiz vom Kanton Basel Stadt nach einer Volksabstimmung als offentlich rechtliche Korperschaft anerkannt 17 Im Jahr 1999 wurde mit Ruth Dreifuss nicht nur die erste weibliche sondern auch erste judische Bundesprasidentin in der Geschichte der Schweiz gewahlt Im Jahr 2003 wurde die Plattform der Liberalen Juden der Schweiz PLJS gegrundet die sich jeweils aus den judisch liberalen Gemeinden in Basel Genf und Zurich zusammensetzt 18 Im 21 Jahrhundert schrumpfen die judischen Gemeinden in der Schweiz rasch Viele Gemeinden ausserhalb von Basel Genf und Zurich verfugen nur noch uber wenige meist sehr alte Mitglieder Die Grunde dafur sind die Assimilation der Juden in der Schweizer Mehrheitsgesellschaft sowie ihre Auswanderung nach Israel und in die USA ebenso die Abwanderung nach Basel Genf und Zurich 19 Orte mit judischen Gemeinden Bearbeiten nbsp Synagoge der Israelitischen Cultusgemeinde Zurich ICZ in ZurichBaden Basel 20 siehe Hauptartikel Judentum in Basel Israelitische Gemeinde Basel Israelitische Religionsgesellschaft Basel Liberale Judische Gemeinde Migwan Bern siehe Hauptartikel Judentum in Bern Judische Gemeinde Bern Biel Bienne Bremgarten La Chaux de Fonds Endingen AG Freiburg Israelitische Gemeinde Tafers nbsp Synagoge der Communaute Israelite de Geneve CIG in Genf Genf siehe Hauptartikel Judentum in Genf Communaute Israelite de Geneve Communaute Israelite Liberale de Geneve Synagogue Sepharade Hekhal Haness Kreuzlingen Lausanne Lengnau AG Lugano Luzern St Gallen Vevey und Montreux Winterthur Zurich siehe Hauptartikel Judentum in Zurich Israelitische Cultusgemeinde Zurich ICZ Israelitische Religionsgesellschaft Zurich IRGZ Judische Gemeinde Agudas Achim Zurich Judische Liberale Gemeinde Or Chadasch Zurich erste liberal judische Gemeinde im deutschsprachigen Bereich nach 1945 Die Gemeinden von Pruntrut Yverdon les Bains Avenches Davos und Delsberg haben sich infolge Mitgliedermangels aufgelost Synagogen BearbeitenIn den meisten historisch grossen Stadten in der Schweiz finden sich Synagogen oder Gebetsraume Die grossen Stadte Zurich und Genf mit mehreren Gemeinden verfugen auch uber mehrere Synagogen Ansonsten finden sich Synagogen noch in kleineren Orten wo fruher Juden lebten Hauptartikel Liste von Synagogen in der SchweizFriedhofe Bearbeiten Hauptartikel Liste judischer Friedhofe in der Schweiz Zu den wichtigsten judischen Friedhofen in der Schweiz zahlen Israelitischer Friedhof Basel Judischer Friedhof Bern Judischer Friedhof Carouge bei Genf Judischer Friedhof Endingen 6 Friedhofe in ZurichProminente Schweizer Juden BearbeitenNachfolgend eine unvollstandige Aufzahlung judischer Frauen und Manner mit Bezug zur Schweiz zeitlich geordnet nbsp Anna Tumarkin erste Professorin fur Philosophie der Schweiz Universitat Bern nbsp Albert Einstein Nobelpreis fur Physik seit 1901 Staatsburger der Schweiz nbsp Regina Kagi Fuchsmann Mitte Frauenrechtlerin und Fluchtlingshelferin nbsp Tadeus Reichstein Nobelpreis fur Medizin Universitat Basel nbsp Felix Bloch Nobelpreis fur Physik CERN nbsp Jeanne Hersch Professorin fur Philosophie an der Universitat Genf nbsp Ruth Dreifuss erste judische Bundesprasidentin der SchweizMarkus G Dreyfus 1812 1877 Vorkampfer fur die Emanzipation Alfred Stern 1846 1936 Historiker an der ETH Zurich David Farbstein 1868 1953 zweiter judischer Nationalrat Michele Besso 1873 1955 schweizerisch italienischer Ingenieur und enger Vertrauter von Albert Einstein Edmond Fleg 1874 1963 franzosischer Schriftsteller schweizerischer Herkunft Anna Tumarkin 1875 1951 Professorin fur Philosophie Albert Einstein 1879 1955 Physiker und Nobelpreistrager mit Schweizer Pass Rosa Bloch 1880 1922 Vorkampferin der Arbeiterbewegung Ernest Bloch 1880 1959 Komponist Fritz Strich 1882 1963 Literaturwissenschaftler Nettie Sutro Katzenstein 1889 1967 Historikerin und Fluchtlingshelferin Regina Kagi Fuchsmann 1889 1972 Frauenrechtlerin und humanitare Aktivistin Camille Bloch 1891 1970 Schokoladenfabrikant Leopold Szondi 1893 1986 Psychiater Begrunder der Schicksalsanalyse Albert Cohen 1895 1981 Schriftsteller Ernst Levy 1895 1981 Komponist Lazar Wechsler 1896 1981 Filmproduzent Kurt Guggenheim 1896 1983 Schriftsteller Tadeus Reichstein 1897 1996 Chemiker und Nobelpreistrager Willy Guggenheim genannt Varlin 1900 1977 Maler Kurt Hirschfeld 1902 1964 Regisseur und Dramaturg Leopold Lindtberg 1902 1984 Regisseur Felix Bloch 1905 1983 Physiker und Nobelpreistrager Betty Halff Epstein 1905 1991 Unternehmerin und Prasidentin der Schweizer WIZO Foderation 1944 1962 Edith Oppenheim Jonas 1907 2001 Kinderbuchautorin Papa Moll und Kunstlerin Veit Wyler 1908 2002 Rechtsanwalt und zionistischer Politiker Lothar Rothschild 1909 1974 Schweizer Rabbiner und Publizist Rolf Liebermann 1910 1999 Komponist Jeanne Hersch 1910 2000 Philosophin Max G Bollag 1913 2005 Kunsthandler und Original Mosche Botschko 1916 2010 Rabbiner und Rosch Jeschiwa Yehudi Menuhin 1916 1999 Violinist heimatberechtigt in Grenchen SO Hans Josephsohn 1920 2012 Schweizer Bildhauer Jean Starobinski 1920 2019 Arzt Schriftsteller und Universitatsprofessor Sigi Feigel 1921 2004 Rechtsanwalt und Kampfer gegen den Rassismus Andre Kaminski 1923 1991 Schriftsteller Pinkas Braun 1923 2008 Schauspieler Alice Miller 1923 2010 Psychologin und Kindheitsforscherin Victor Fenigstein 1924 Komponist und Klavierpadagoge Robert Frank 1924 2019 Fotograf Buddy Elias 1925 2015 Schweizer Schauspieler Cousin Anne Franks Franz Wurm 1926 2010 Autor und Ubersetzer Arthur Cohn 1927 Filmproduzent Branco Weiss 1929 2010 Unternehmer und Mazen Rolf Bloch 1930 2015 Schokoladenfabrikant Unternehmer und Prasident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds 1992 2000 Alfred Donath 1932 2010 Schweizer Mediziner und Prasident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds 2000 2008 Ralph Zloczower 1933 Zentralprasident des Schweizerischen Fussballverbands Rene Bloch 1937 Psychiater und Psychotherapeut Ruth Dreifuss 1940 erste judische Bundesratin und Bundesprasidentin Francois Loeb 1940 Unternehmer Loeb und Nationalrat Konrad Feilchenfeldt 1944 Literaturwissenschaftler Roger Schawinski 1945 Medienunternehmer und Medienpionier Charles Lewinsky 1946 Schriftsteller Herbert Winter 1946 Rechtsanwalt und Prasident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds Jossi Wieler 1951 Theaterregisseur Bea Wyler 1951 Rabbinerin und Autorin Pierre Rothschild 1952 Journalist Medienunternehmer TV und Film Sacha Wigdorovits 1952 Journalist PR Berater Ralph Lewin 1953 Regierungsrat im Kanton Basel Stadt Dani Levy 1957 Schauspieler und Regisseur Carlo Strenger 1958 2019 Professor fur Psychologie und Philosophie in Tel Aviv und Publizist Renee Levi 1960 Malerin und Professorin am Institut Kunst HGK Basel Daniel Jositsch 1965 Professor fur Strafrecht an der UZH und Zurcher Standerat Alain de Botton 1969 Schriftsteller Anatole Taubman 1970 Schauspieler Thomas Meyer 1974 Schriftsteller Joel Dicker 1985 Schriftsteller und Gewinner des Prix GoncourtSchweizerische Gerechte unter den Volkern BearbeitenSiehe Hauptartikel Liste der Gerechten unter den Volkern aus der SchweizNach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Bezeichnung Gerechter unter den Volkern verwendet um nichtjudische Personen zu bezeichnen die ihr Leben dafur einsetzten um Juden vor dem Holocaust zu retten In der Schweiz gehorten u a folgende Personen zu diesen Gerechten Karl Barth Friedrich Born Paul Gruninger Gertrud Kurz Carl LutzBevolkerungsentwicklung 1860 2010 BearbeitenNach den seit 1860 durchgefuhrten Volkszahlungen hat sich die Anzahl der Personen die sich zum judischen Glauben bekannten 1860 und 1870 wurden Israeliten und andere Nichtchristen gezahlt und 1870 und 1880 nur die ortsanwesende Bevolkerung im Verhaltnis zur Gesamtbevolkerung wie folgt entwickelt Jahr Personen 1850 0 3 145 0 11860 0 4 216 0 21870 0 6 996 0 31880 0 7 373 0 31888 0 8 069 0 31900 12 264 0 41910 18 462 0 51920 20 979 0 51930 17 973 0 41941 19 429 0 41950 19 048 0 41960 19 984 0 41970 20 744 0 31980 18 330 0 31990 17 577 0 22000 17 914 0 22010 20 991 0 4Siehe auch BearbeitenSchweizerischer Israelitischer Gemeindebund Judentum in Basel Judentum in Zurich Judentum in Bern Judentum in Genf Liste der Stolpersteine in der Schweiz Judisches Museum der Schweiz Basel Tachles schweizerisch judische Wochenzeitung Aufbau schweizerisch judische Monatszeitung Literatur BearbeitenArtikel im Historischen Lexikon der Schweiz Gaby Knoch Mund Robert Uri Kaufmann Ralph Weingarten Jacques Picard Jacques Picard Judentum In Historisches Lexikon der Schweiz Marco Jorio Ausnahmeartikel In Historisches Lexikon der Schweiz Ernst Jenni Hebraisch In Historisches Lexikon der Schweiz Robert Schlapfer Jiddisch In Historisches Lexikon der Schweiz Friedrich Kulling Schachtverbot In Historisches Lexikon der Schweiz Thomas Bardelle Juden in einem Transit und Bruckenland Studien zur Geschichte der Juden in Savoyen Piemont bis zum Ende der Herrschaft Amadeus VIII 1397 1434 Forschungen zur Geschichte der Juden Band A 5 Hannover 1998 Caspar Battegay Naomi Lubrich Judische Schweiz 50 Objekte erzahlen Geschichte Hrsg Judisches Museum der Schweiz Christoph Merian Verlag Basel 2018 ISBN 978 3 85616 847 6 Ludwig Berger Der Menora Ring von Kaiseraugst Judische Zeugnisse romischer Zeit zwischen Britannien und Pannonien Forschungen in Augst Band 36 Romermuseum Augst Augst 2005 ISBN 3 7151 0036 2 PDF Karl Heinz Burmeister Medinat bodase Zur Geschichte der Juden am Bodensee 1200 1349 1350 1448 3 Bande UVK Konstanz 1994 1996 2002 ISBN 3 89669 758 7 Ron Epstein Mil Die Synagogen der Schweiz Bauten zwischen Emanzipation Assimilation und Akkulturation Fotografien von Michael Richter Beitrage zur Geschichte und Kultur der Juden in der Schweiz Band 13 Schriftenreihe des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds Chronos Zurich 2008 ISBN 978 3 0340 0900 3 zugleich Dissertation an der Universitat Basel 2007 Dietrich Gerhardt Zurich und Susskind von Trimberg In Zeitschrift fur deutsche Philologie 138 1999 S 103 110 Hans Jorg Gilomen Spatmittelalterliche Siedlungssegregation und Ghettoisierung insbesondere im Gebiet der heutigen Schweiz In Stadt und Landmauern Band 3 Abgrenzungen Ausgrenzungen in der Stadt und um die Stadt Veroffentlichungen des Instituts fur Denkmalpflege an der ETH Zurich Band 15 3 Zurich 1999 S 85 106 Hans Jorg Gilomen Die Substitution judischer Kredite im Spatmittelalter Das Beispiel Zurichs In Lukas Clemens Sigrid Hirbodian Hrsg Christliches und judisches Europa im Mittelalter Kolloquium zu Ehren von Alfred Haverkamp Trier 2011 S 207 233 Hans Jorg Gilomen Kooperation und Konfrontation Juden und Christen in den spatmittelalterlichen Stadten im Gebiet der heutigen Schweiz In Matthias Konradt Rainer C Schwinges Hrsg Juden in ihrer Umwelt Akkulturation des Judentums in Antike und Mittelalter Eine Publikation der Interfakultaren Forschungsstelle fur Judaistik der Universitat Bern Schwabe Basel 2009 ISBN 978 3 7965 2424 0 Heinz Peter Katlewski Judentum im Aufbruch Von der neuen Vielfalt judischen Lebens in Deutschland Osterreich und der Schweiz Berlin 2002 ISBN 3 934658 38 5 Robert Uri Kaufmann Hrsg Bibliographie zur Geschichte der Juden in der Schweiz Saur Munchen 1993 ISBN 3 598 11139 8 Erich Keller Burger und Juden die Familie Wyler Bloch in Zurich 1880 1954 Biografie als Erinnerungsraum Veroffentlichungen des Archivs fur Zeitgeschichte des Instituts fur Geschichte der ETH Zurich Band 9 Chronos Zurich 2015 ISBN 978 3 0340 1261 4 Dissertation Universitat Zurich 2013 Claude Kupfer Ralph Weingarten Zwischen Ausgrenzung und Integration Geschichte und Gegenwart der Judinnen und Juden in der Schweiz Sabe Zurich 1999 ISBN 3 252 05066 8 Oliver Landolt Wie die juden zuo Diessenhofen ein armen knaben ermurtend und wie es inen gieng Ritualmordvorwurfe und die Judenverfolgungen von 1401 In Schaffhauser Beitrage zur Geschichte 73 1996 S 161 194 Stefanie Mahrer Handwerk der Moderne Judische Uhrmacher und Uhrenunternehmer im Neuenburger Jura Judische Moderne Band 14 Bohlau Wien Koln 2012 ISBN 978 3 412 20935 3 Achilles Nordmann Ueber den Judenfriedhof in Zwingen und Judenniederlassungen im Furstbistum Basel Basel 1906 Sonderdruck aus der Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Basel 1906 Achilles Nordmann Geschichte der Juden in Basel seit dem Ende der zweiten Gemeinde bis zur Einfuhrung der Glaubens und Gewissensfreiheit 1397 1875 Basel 1913 Sonderausdruck aus der Zeitschrift fur Geschichte und Altertumskunde Achilles Nordmann Les juifs dans le Pays de Neuchatel Neuchatel 1923 Jacques Picard Helvetik In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 3 He Lu Metzler Stuttgart Weimar 2012 ISBN 978 3 476 02503 6 S 27 30 Jacques Picard Angela Bhend Hrsg Judischer Kulturraum Aargau hier amp jetzt Zurich 2020 Anna Rapp Buri Judisches Kulturgut in und aus Endingen und Lengau Regionalkultur Ubstadt Weiher 2008 ISBN 978 3 89735 493 7 Noemi Sibold Bewegte Zeiten Zur Geschichte der Juden in Basel 1930er bis 1950er Jahre In Beitrage zur Geschichte und Kultur der Juden in der Schweiz Schriftenreihe des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes Band 14 Chronos Verlag Zurich 2010 Besprechung Christoph Schwinges Hrsg Juden in ihrer Umwelt Akkulturation des Judentums in Antike und Mittelalter Basel 2009 S 157 227 Augusta Weldler Steinberg Geschichte der Juden in der Schweiz vom 16 Jahrhundert bis nach der Emanzipation Bearbeitet und erganzt von Florence Guggenheim Grunberg Zwei Bande Zurich 1966 und 1970 Dolf Wild Bedeutende Zeugen judischer Wohnkultur in der Zurcher Altstadt entdeckt In Aschkenas Nr 7 1997 S 267 299 Filme BearbeitenEine Synagoge zwischen Tal und Hugel Regie Franz Rickenbach Kamera Pio Corradi Produktion CH 1999 Dauer 139 Min Matchmaker Auf der Suche nach dem koscheren Mann Regie Gabrielle Antosiewicz Kamera Michael Spindler Produktion CH 2005 Dauer 70 Min Das Boot ist voll Film von Markus Imhoof nach dem gleichnamigen Buch von Alfred A Hasler Akte GruningerWeblinks BearbeitenArtikel Switzerland in der Jewish Encyclopedia englisch Arbeitsgemeinschaft fur die Erforschung der Geschichte der Juden im suddeutschen und angrenzenden Raum Schweizerischer Israelitischer Gemeindebund Juden in der Schweiz Gleichstellung der Schweizer Juden Eine Erfolgsgeschichte In Zeitblende von Schweizer Radio und Fernsehen vom 16 Januar 2016 Audio Einzelnachweise Bearbeiten Avi Hein Switzerland Virtual Jewish Library Abgerufen am 18 Februar 2017 englisch Ville de La Chaux de Fonds Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 14 Februar 2018 abgerufen am 14 Februar 2018 franzosisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot cdf bibliotheques ne ch Historique CIG Communaute Israelite de Geneve Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 14 Februar 2018 abgerufen am 14 Februar 2018 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www comisra ch SIG FSCI Schweizer Juden 150 Jahre Gleichberechtigung 150 swissjews ch Abgerufen am 14 Februar 2018 Jubilaum Judisches Museum der Schweiz DE Nicht mehr online verfugbar Archiviert vom Original am 11 April 2019 abgerufen am 11 April 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www juedisches museum ch Fingerring mit Menora Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht 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zur Gleichstellung In Berner Zeitung vom 13 Januar 2016 Koscheres Restaurant war mitentscheidend Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 18 April 2019 1 2 Vorlage Toter Link tablet baz ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Veroffentlichungen der Unabhangigen Expertenkommission Schweiz Zweiter Weltkrieg Band 17 Gedanken zum Kriegsende vor 50 Jahren Abgerufen am 18 April 2019 Redaktion neues deutschland Schweiz Bundesrat entschuldigt sich fur Juden Politik In Neues Deutschland Abgerufen am 18 April 2019 Avi Hein Switzerland Virtual Jewish Library Abgerufen am 18 Februar 2017 englisch Plattform der Liberalen Juden der Schweiz PLJS Plateforme des Juifs Liberaux de Suisse PJLS Home Abgerufen am 25 Oktober 2020 Judith Wipfler Judisches Leben in der Schweiz Darum schrumpfen unsere judischen Gemeinden In Schweizer Fernsehen 24 September 2023 abgerufen am 24 September 2023 Christoph Peter Baumann Hrsg Judentum in Basel Herausgegeben von INFOREL Information Religion Basel 2010 Geschichte der Juden in Europa Judentum in Albanien Geschichte der Juden in Andorra Geschichte der Juden in Belarus Geschichte der Juden in Belgien Juden in Bosnien und Herzegowina Geschichte der Juden in Bulgarien Geschichte der Juden in Danemark Geschichte der Juden in Deutschland Geschichte der Juden in Estland Judentum in Finnland Geschichte der Juden in Frankreich Geschichte der Juden in Griechenland Geschichte der Juden in Irland Geschichte der Juden in Island Geschichte der Juden in Italien Judentum in Kasachstan Geschichte der Juden in Kroatien Geschichte der Juden in Lettland Judentum in Liechtenstein Geschichte der Juden in Litauen Geschichte der Juden in Luxemburg Judentum auf Malta Geschichte der Juden in der Republik Moldau Geschichte der Juden in Monaco Geschichte der Juden in Montenegro Geschichte der Juden in den Niederlanden Geschichte der Juden in Nordmazedonien Geschichte der Juden in Norwegen Geschichte der Juden in Osterreich Geschichte der 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