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Zofingen schweizerdeutsch Zofige ˈtsɔfiɡe 5 franzosisch Zofingue ist eine Einwohnergemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Aargau in der Schweiz Sie liegt im aussersten Sudwesten des Kantons im Wiggertal an der Grenze zum Kanton Luzern und bildet den sudlichen Schwerpunkt eines Ballungsgebietes das sich uber Oftringen und Aarburg und bis nach Olten und Trimbach im Kanton Solothurn erstreckt Die Stadt liegt nahe dem Kreuzungspunkt der wichtigsten Nord Sud und West Ost Verkehrswege der Schweiz Mit 12 329 Einwohnern 31 Dezember 2021 ist Zofingen die neuntgrosste Gemeinde des Kantons ZofingenWappen von ZofingenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Aargau Aargau AG Bezirk ZofingenwBFS Nr 4289i1f3f4Postleitzahl 4800UN LOCODE CH ZLLKoordinaten 638303 237630 47 28845 7 94497 437 Koordinaten 47 17 18 N 7 56 42 O CH1903 638303 237630Hohe 437 m u M Hohenbereich 417 661 m u M 1 Flache 11 08 km 2 Einwohner i 12 329 31 Dezember 2021 3 Einwohnerdichte 1113 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 20 2 31 Dezember 2021 4 Website www zofingen chLuftansicht von Zofingen Rechts die Altstadt vorne der Heiternplatz links das Industriequartier Luftansicht von Zofingen Rechts die Altstadt vorne der Heiternplatz links das IndustriequartierLage der GemeindeKarte von Zofingen Weitere KartenStadt ZofingenwIn der Antike war Zofingen eine Siedlung der keltischen Helvetier spater errichteten die Romer einen Gutshof Die Alemannen siedelten im 6 Jahrhundert und bildeten eine der altesten Pfarreien im Aargau Im 11 Jahrhundert grundeten die Frohburger ein Chorherrenstift und 1231 erfolgte die erste urkundliche Erwahnung Zofingens das 1299 in den Besitz der Habsburger gelangte 1415 eroberten die Berner die Stadt 1528 fuhrten sie die Reformation ein Mit der Ausrufung der Helvetik endete 1798 der Untertanenstatus Seit 1803 gehort Zofingen zum Kanton Aargau und entwickelte sich zu einem Regionalzentrum Das benachbarte Muhlethal wurde 2002 eingemeindet Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Stadtgliederung und Landschaft 1 2 Klima 2 Geschichte 2 1 Tertiar Eiszeiten 2 2 Vor der Stadtgrundung 2 3 Frohburger und Habsburger 2 4 Herrschaft der Berner 2 5 Revolutionsjahre 2 6 Wertewandel und Industrialisierung 2 7 Entwicklung zum Regionalzentrum 2 8 Fusionen 3 Stadtbild und Architektur 3 1 Altstadt 3 2 Ubriges Stadtgebiet 4 Wappen 5 Bevolkerung 6 Politik und Recht 6 1 Legislative 6 2 Exekutive 6 3 Judikative 6 4 Nationale Wahlen 6 5 Ortsburger 7 Wirtschaft 8 Verkehr und Infrastruktur 8 1 Schienen und Strassenverkehr 8 2 Versorgung 9 Bildung 10 Kultur 11 Sport 12 Personlichkeiten 13 Abgeleitete Namen 14 Literatur 15 Weblinks 16 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStadtgliederung und Landschaft Bearbeiten Zofingen im Siegfriedatlas 1884 Die mittelalterliche Altstadt liegt auf einer leicht erhohten Terrasse am Rand des Wiggertals Ostlich davon erheben sich vier durch kleine Taler getrennte Hugel Von Nord nach Sud sind dies der Barenhubel der Finkenherd der Heitern und das Bergli Diese vorspringenden Hugel gehoren zu einem lang gestreckten breiten und stark gegliederten Hugelzug der das Wiggertal vom angrenzenden Uerkental trennt Zwei Taler reichen weit nach Osten in den Hugelzug hinein das uber einen Kilometer lange Riedtal an der luzernischen Kantonsgrenze sowie das knapp drei Kilometer lange Muhletal an der nordlichen Gemeindegrenze In letzterem liegt das ehemals eigenstandige Dorf Muhlethal Die ostlichen zwei Drittel des Gemeindegebiets sind mit einigen Ausnahmen fast vollstandig mit Wald bedeckt 6 Westlich der Altstadt erstreckt sich eine bis zu zwei Kilometer breite Ebene Entlang der Bahnlinie verlauft der Altachenbach Dieser fliesst in einem durchschnittlichen Abstand von 600 Metern parallel zur Wigger welche die westliche Stadtgrenze bildet Das Gebiet westlich der Altstadt ist dicht besiedelt und weist im nordlichen Teil eine ausgedehnte Industriezone auf Das uberbaute Gebiet ist mit demjenigen von Oftringen und Strengelbach zusammengewachsen wobei das Oftringer Gemeindegebiet bis etwa zweihundert Meter an den nordlichen Rand der Altstadt heranreicht 6 Die Flache des Stadtgebiets betragt 1108 Hektaren davon sind 532 Hektaren bewaldet und 370 Hektaren uberbaut 7 Der hochste Punkt befindet sich auf dem 661 Meter hohen Rottannhubel an der ostlichen Stadtgrenze der tiefste auf 421 Metern an der Wigger Nachbargemeinden sind Oftringen im Norden Safenwil im Nordosten Uerkheim und Bottenwil im Osten Brittnau im Sudwesten sowie Strengelbach im Westen Im Suden grenzt Zofingen an die Gemeinde Wikon im Kanton Luzern Klima Bearbeiten Zofingen liegt in der gemassigten Klimazone Pragend fur das Klima sind einerseits Winde aus westlichen Richtungen die oft Niederschlag heranfuhren andererseits die Bise Ost oder Nordostwind die meist mit Hochdrucklagen verbunden ist aber in allen Jahreszeiten kuhlere Witterungsphasen verursacht als im Mittel zu erwarten waren Der in den Alpentalern und am Alpenrand wichtige Fohn zeigt im Normalfall geringe klimatische Auswirkungen auf Zofingen Die nachstgelegenen Messstationen von MeteoSchweiz befinden sich in Buchs und Wynau Sie liegen 14 bzw 11 km Luftlinie entfernt und liefern annahernd gleiche Werte Daraus ergibt sich fur Zofingen ungefahr eine Jahresmitteltemperatur von 8 4 C Der kalteste Monat ist der Januar mit durchschnittlich 0 6 C der warmste der Juli mit 17 8 C Es gibt durchschnittlich 6 0 Hitzetage uber 30 C und 20 0 Eistage unter 0 C Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 1075 mm wobei besonders in den drei Sommermonaten aufgrund der Konvektion hohere Mengen gemessen werden als wahrend der ubrigen Jahreszeiten Das Maximum wird im Juni mit 119 mm erreicht das Minimum im Oktober mit 70 mm 8 Geschichte BearbeitenTertiar Eiszeiten Bearbeiten Wie das ganze Mittelland war die Gegend vor 10 bis 40 Millionen Jahren einige Male bis zu 100 Meter vom Meer uberflutet Man findet deshalb heute in Zofingen Reiden und Umgebung immer wieder Haifischzahne und andere Fossilien 9 10 Ihre landschaftliche Pragung erhielt die Gegend durch den Reussgletscher der auch das Wiggertal schuf Vor der Stadtgrundung Bearbeiten Die Region um Zofingen blieb wahrend der Wurm Kaltzeit eisfrei und lag knapp ausserhalb des Ausbreitungsgebiets des Reussgletschers Die altesten Siedlungsspuren stammen aus der Jungsteinzeit Fundgegenstande aus Stein wie Beile Axtklingen und Keulen kamen auf dem Barenhubel an der Luzernerstrasse westlich der Altstadt an der Grenze zu Bottenwil und insbesondere auf dem Heitern zum Vorschein Zwei Beilklingen aus der Bronzezeit sowie eine Lanzenspitze aus der Hallstattzeit lassen auf eine Besiedlung durch die Kelten schliessen Funde aus der Latenezeit fehlen hingegen 11 Schutzbauten uber den Mosaikboden der Villa rustica von Zofingen 1830 31 Im 2 Jahrhundert v Chr siedelten sich die Helvetier an Im Bereich der Altstadt entwickelte sich eine kleine Siedlung Diese gehorte wahrscheinlich zu jenen 400 Dorfern die Julius Caesar in De bello Gallico erwahnte Auch wahrend der romischen Herrschaft war das Dorf bewohnt der lateinische Name ist nicht uberliefert Aufgrund wiederholter Funde von romischen Gegenstanden vermuteten humanistische Gelehrte der fruhen Neuzeit Zofingen gehe auf eine Stadt namens Tobinium zuruck 1826 kamen am Sudwesthang des Heitern die Uberreste eines Gutshofes zum Vorschein Ubertriebene Vorstellungen bei den Ruinen handle es sich um die Thermen Tobiniums wichen bald realistischeren Einschatzungen 12 Die Villa rustica von Zofingen auch Romerbad genannt war in der zweiten Halfte des 1 Jahrhunderts n Chr entstanden und diente zur Lebensmittelversorgung des Legionslagers in Vindonissa heute Windisch Das Herrenhaus erreichte nach zahlreichen Erweiterungen eine Lange von 120 Metern der Zofinger Gutshof ist somit der grosste der auf dem Gebiet des Kantons Aargau entdeckt worden ist 13 Die Alemannen durchbrachen 259 den Obergermanisch Ratischen Limes und zogen plundernd und zerstorend durch das Mittelland Die romischen Truppen mussten sich uber die Alpen zuruckziehen und konnten die Invasoren erst 277 wieder zuruckdrangen Doch auch danach kam es wiederholt zu Uberfallen 14 Der Gutshof durfte zu Beginn des 4 Jahrhunderts aufgegeben worden sein Zwischen 401 und 406 zogen sich die Romer endgultig uber die Alpen zuruck Ein paar Jahrzehnte spater begannen die Alemannen mit der Besiedlung des fast vollig entvolkerten Mittellands Die Wortendung ingen lasst darauf schliessen dass die Siedlung Zofingen wahrend der Landnahmezeit im 6 Jahrhundert entstand Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Zofingun ab was bei den Leuten des Zofo bedeutet 5 In Zofingen entstand um das Jahr 600 herum eine Urpfarrei die sich bald zum religiosen Zentrum der Region entwickelte Aus dieser Zeit stammt die erste bekannte Pfarrkirche ein Vorgangerbau der heutigen reformierten Stadtkirche Bei Grabungen in den Jahren 1979 und 1980 stiessen Archaologen auf zwei Steinkistengraber alemannischer Adeliger mit goldenen Beigaben aus dem 7 Jahrhundert Bei den Bestatteten einem Mann und einer Frau handelt es sich wahrscheinlich um die Stifter der Kirche 15 Frohburger und Habsburger Bearbeiten StadtkircheEin befestigter Hof neben der Kirche gilt als erster Stammsitz der Grafen von Frohburg Diese zogen im 10 Jahrhundert in die reprasentative Frohburg bei Trimbach und wandelten die Kirche Ende des 11 Jahrhunderts in ein Chorherrenstift um das dem Heiligen Mauritius geweiht war Es entwickelte sich ein befestigtes Markt und Verwaltungszentrum am Handelsweg von Basel nach Luzern Die erste urkundliche Erwahnung des Chorherrenstifts erfolgte 1201 jene der Stadt Zofingen 1231 Wann das Stadtrecht verliehen wurde ist nicht bekannt 16 Archaologische Grabungen wiesen die Existenz zweier metallverarbeitender Betriebe im 12 Jahrhundert nach Der Bau der Stadtmauer fallt in den Zeitraum zwischen der Mitte des 13 Jahrhunderts und dem Beginn des 14 Jahrhunderts 17 In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts begann Zofingen mit der Pragung eigener Munzen die in der heutigen Nordwestschweiz weit verbreitet waren Ursache dafur war die wachsende Bedeutung des vom Chorherrenstift organisierten Marktes der eigene Masse und Gewichte besass 18 Um die Mitte des 13 Jahrhunderts begann der Niedergang der Frohburger die sich in drei Linien aufteilten Um ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen mussten sie 1274 fast ihren gesamten Besitz an Konig Rudolf I aus dem Hause Habsburg verkaufen Nach einem uber zehn Jahre dauernden Machtkampf erwarben die Habsburger im September 1299 die Stadt Zofingen die eigentliche Heimat der Frohburger Im Habsburger Urbar von 1305 wird Zofingen als habsburgischer Besitz gefuhrt mit besonderer Erwahnung der Munzstatte und des Schlagschatzes 19 1348 forderte die Pest in Zofingen viele Opfer Die Juden die man fur die Verbreitung der Epidemie verantwortlich machte wurden aus der Stadt vertrieben Unter den Frohburgern war die Stadt vom Amt Aarburg abgetrennt worden und bildete einen eigenen Gerichtsbezirk mit niederer und Blutgerichtsbarkeit Die Zofinger erlangten unter habsburgischer Herrschaft vor allem wirtschaftlich immer mehr Autonomie auch ihre Amtspersonen durften sie selbst wahlen Ende Januar 1361 fand in Zofingen ein Lehenstag statt Samtliche Inhaber eines Lehens in den osterreichischen Vorlanden mussten auf Geheiss von Herzog Rudolf IV personlich in der Stadt erscheinen und ihre Lehen bestatigen lassen Es handelte sich um mehr als 900 Personen aus dem Elsass aus Suddeutschland dem Thurgau und dem Aargau 20 Beim Einfall der Gugler im Jahr 1375 kam Zofingen im Vergleich zu den Regionen weiter westlich relativ glimpflich davon Als die Spannungen zwischen Luzern und den Habsburgern zunahmen hielt Zofingen treu zu den Habsburgern und kampfte am 9 Juli 1386 in der Schlacht bei Sempach an deren Seite Zwolf Zofinger fielen darunter Niklaus Thut Der Alt Schultheiss soll kurz vor seinem Tod das Zofinger Banner verschluckt und so vor dem Zugriff der Eidgenossen bewahrt haben Diese Legende entstand im 16 Jahrhundert seither wird Niklaus Thut als Stadtheld verehrt und Zofingen als Thutstadt bezeichnet 1388 belagerten die Berner die Stadt konnten sie aber nicht einnehmen Erst sechs Jahre spater schlossen Habsburger und Eidgenossen einen Friedensvertrag 21 1393 wutete ein Brand in der Unterstadt 1396 legte ein weiterer Brand fast die gesamte Stadt in Schutt und Asche Herrschaft der Berner Bearbeiten Ein Teil des Niklaus Thut Platzes mit Brunnen und dem Neuhaus Bildmitte Herzog Friedrich IV fiel 1415 beim Konzil von Konstanz in Ungnade nachdem er dem Gegenpapst Johannes XXIII zur Flucht verholfen hatte Der deutsche Konig Sigmund forderte die Eidgenossen auf den Aargau im Namen des Reiches zu erobern woraufhin Bern sofort Truppen losschickte Am 18 April 1415 liessen die Zofinger die Berner kampflos in die Stadt einmarschieren als Gegenleistung fur das Entgegenkommen wurden die bestehenden Rechte bestatigt 22 Die Munzstatte war letztmals 1427 nachweislich in Betrieb da ihre Bedeutung unter der Berner Herrschaft rasch abnahm Bern bestatigte 1433 ausdrucklich die Blutgerichtsbarkeit Zofingens auf dem eigenen Stadtgebiet Konig Friedrich III tat neun Jahre spater dasselbe 1444 fanden in Zofingen nach der Schlacht bei St Jakob an der Birs die Friedensverhandlungen zwischen Frankreich Savoyen und der Eidgenossenschaft statt 23 Die Stadt war noch dreimal von grossen Branden betroffen 1423 und 1462 in der Oberstadt 1473 in der Unterstadt allerdings waren die Zerstorungen bei weitem nicht so gravierend wie noch 1396 Zofingen besass die niedere Gerichtsbarkeit uber Bottenwil verkaufte diese jedoch im Jahr 1496 an Bern 24 1528 beschloss Bern die Einfuhrung der Reformation und setzte dies in allen Untertanengebieten durch Samtliche Kloster wurden aufgelost und deren Vermogen konfisziert auch das Zofinger Chorherrenstift war davon betroffen Stattdessen verwaltete nun ein von Bern eingesetzter Stiftsschaffner die umfangreichen Guter Die Stadt bemuhte sich fast zwanzig Jahre lang vergeblich um einen Anteil am Stiftsvermogen die Einkunfte des Stiftes waren uber zehn Mal grosser als jene der Stadt 25 Die sudliche Stadtgrenze war zugleich Konfessionsgrenze denn die angrenzenden luzernischen Untertanengebiete waren katholisch geblieben Oft vergnugten sich die Einwohner Zofingens an Festen in der weitaus weniger sittenstrengen Nachbarschaft wer dabei ertappt wurde dem drohten empfindliche Strafen Trotz der konfessionellen Spaltung blieb das Verhaltnis zum Kloster St Urban weiterhin gut Die im nahen Pfaffnau gelegene Zisterzienserabtei erneuerte regelmassig das Burgrecht mit Zofingen und unterhielt in der Stadt ein Verwaltungsgebaude 26 Innerhalb des Staates Bern hatte Zofingen als Munizipalstadt eine Sonderstellung Sie war keiner Landvogtei zugeordnet und besass grosse Autonomie An der Spitze standen zwei gewahlte Schultheissen die sich jahrlich ablosten regierender Amtsschultheiss und stillstehender Altschultheiss Ihnen zur Seite stand der zwolfkopfige Kleine Rat der die verschiedenen Verwaltungsaufgaben ubernahm Darunter stand der Grosse Rat mit 40 Mitgliedern Beide Rate zusammen bestimmten 20 zusatzliche Wahlmanner aus den Reihen der weitgehend entmachteten Burgerschaft Insgesamt waren also lediglich 72 Personen wahlberechtigt 27 Der Amtsschultheiss war der Vorsitzende des Stadtgerichts das fur Straf und Zivilrecht zustandig war wahrend der Altschultheiss dem Chorgericht vorstand das sich mit Sittengesetzen befasste Die Richtstatte befand sich auf dem Galgenberg einem Hugel an der Luzerner Grenze 28 Zofingen im Jahr 1715Eine grosse Pestepidemie suchte Zofingen im Jahr 1552 heim Damals sollen uber 800 Einwohner gestorben sein etwa die Halfte der damaligen Stadtbevolkerung 1611 und 1612 starben nochmals 378 Personen an der Pest im Jahr 1628 weitere 70 Bei der letzten grossen Epidemie von 1667 bis 1669 verhinderten strenge Quarantanemassnahmen hohe Opferzahlen 29 Nach dem Schweizer Bauernkrieg von 1653 fand in Zofingen ein Kriegsgericht statt bei dem uber mehrere Anfuhrer der Aufstandischen das Todesurteil verhangt wurde Im Ersten Villmergerkrieg von 1656 diente Zofingen als Sammelpunkt der Berner Truppen die jedoch bei Villmergen vernichtend geschlagen wurden Im Zweiten Villmergerkrieg von 1712 war Zofingen wiederum Aufmarschgebiet diesmal war die Stadt auf Seiten der Sieger 30 Seit dem 15 Jahrhundert existierten vier Zunfte die Ackerleutenzunft die Metzgernzunft die Schutzenzunft und die Gesellschaft zu Schneidern Neue Berufsgattungen schlossen sich einem dieser vier Zunfte an da zusatzliche Zunfte nicht mehr zugelassen wurden Sie besassen keinen politischen Einfluss sondern waren reine Berufsorganisationen Der Handel und das Handwerk bluhten Zofingen war weitherum bekannt fur die Zinngiesser die Glockengiesser und die Glasmaler 31 Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor war der grosse Waldbesitz der Stadt Das Zofinger Holz war aufgrund der hohen Qualitat sehr begehrt besonders hoch gewachsene Tannen wurden bis nach Genua exportiert wo Schiffbauer sie zu Masten verarbeiteten 32 Im 17 und fruhen 18 Jahrhundert ersetzte man die Holzhauser in der Altstadt allmahlich durch barocke Steinbauten reiche Stadtburger liessen ausserhalb der Stadtmauern reprasentative Landsitze errichten Um etwa 1640 begann Bern die Herstellung von Textilien gezielt zu fordern Zofingen eignete sich aufgrund der Nahe zu wichtigen Handelsrouten besonders gut fur die Ansiedlung von Manufakturen Zuerst war die Tuchweberei vorherrschend ab 1700 erlebte die Herstellung von Leinen und Baumwolltuchern einen Aufschwung ab 1720 die Seidenband Fabrikation Nach 1780 wurde die reine Produktion wegen zunehmender auslandischer Konkurrenz durch Weiterverarbeitung und Handel erganzt 33 Revolutionsjahre Bearbeiten In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts verbreiteten sich die Ideen der Aufklarung in der fuhrenden Schicht Die Forderungen nach Gleichheit und Menschenrechten nach Beginn der Franzosischen Revolution fanden in Zofingen jedoch allgemein wenig Gehor Dies ganz im Gegensatz zu Aarau wo der Widerstand gegen die alte Herrschaftsordnung besonders gross war Zofingen genoss unter Berner Herrschaft nach wie vor eine besonders weitreichende Autonomie und furchtete im Falle politischer Umwalzungen den Verlust alter Privilegien 34 Die ubrigen Stadte des Berner Aargaus entzogen sich Anfang 1798 der Kontrolle Berns und weigerten sich Truppen zum Schutz vor den herannahenden Franzosen zu entsenden Zofingen hingegen hielt weiterhin treu zu den Gnadigen Herren und bot Ende Februar das stadtische Regiment auf das am 5 Marz in der Schlacht bei Neuenegg zum Einsatz kam Doch am selben Tag kapitulierte Bern nach der verlorenen Schlacht am Grauholz 35 Ansicht von 1805Am 12 April 1798 proklamierte Peter Ochs in Aarau die Helvetische Republik Zofingen wurde gegen den Willen der Stadtregierung dem neu geschaffenen Kanton Aargau hinzugefugt der damals nur die ehemaligen Berner Untertanengebiete umfasste Im neuen helvetischen Zentralstaat waren die Kantone reine Verwaltungseinheiten die weiter in Distrikte und Munizipalitaten unterteilt waren Zofingen wurde mit den ubrigen Munizipalitaten gleichgestellt und verlor samtliche Vorrechte Nun waren zwar samtliche mannlichen Einwohner wahlberechtigt im neu gewahlten 26 kopfigen Munizipalrat blieben jedoch Personen in der Mehrheit die schon im Ancien Regime ein politisches Amt innegehabt hatten 36 Die Stadt war Hauptort des Distrikts Zofingen der ostlich der Wigger dem heutigen Bezirk entsprach Das Gebiet westlich davon gehorte aber zum Kanton Bern Dies war insofern problematisch als die Stadt dort grosse Waldgebiete besass Das Aufspuren und Bestrafen illegaler Holzfaller wurden dadurch stark erschwert Nicht alle mochten sich mit den neuen Verhaltnissen anfreunden Anhanger der alten Ordnung versuchten mehrmals mit Petitionen einen Anschluss an den Kanton Bern zu erreichen was die Besatzungsmacht jedoch nicht duldete Als sich die franzosischen Truppen im Jahr 1802 fur einige Monate zuruckzogen hatten die Berntreuen eine Zeitlang die Oberhand und ignorierten die Anweisungen aus Aarau Die am 19 Marz 1803 von Napoleon Bonaparte unterzeichnete Mediationsakte beendete alle Wiedervereinigungstraume und Zofingen verblieb endgultig beim Kanton Aargau Mehrere Gemeinden westlich der Wigger wurden dem Bezirk Zofingen angefugt 37 Wertewandel und Industrialisierung Bearbeiten Der Wiener Kongress bestatigte dass Zofingen Teil des Kantons Aargau bleiben wurde die fruheren Privilegien gingen aber endgultig verloren Der Stadtrat suchte nach Moglichkeiten Zofingen uber den Status eines gewohnlichen Bezirkshauptorts zu heben Der Vorschlag die Tagsatzungen der Eidgenossenschaft hier durchzufuhren war jedoch chancenlos Nach und nach offnete sich die Stadt dem Liberalismus und diente als Versammlungsort liberaler Gesellschaften So wurde hier 1819 die Zofingia gegrundet die alteste noch bestehende Studentenverbindung der Schweiz Zofingen entwickelte sich zu einer Hochburg der liberalen Krafte Bis in die 1960er Jahre blieb die FDP die dominierende politische Partei bis 2005 wurde kein einziger Vertreter einer anderen Partei zum Stadtprasidenten gewahlt 38 Als sichtbares Zeichen der Offnung begann 1819 der Abbruch der mittelalterlichen Befestigungsanlagen Bis 1825 schuttete man die Graben zu und riss die aussere Befestigung ab Diese Massnahme ermoglichte das Anlegen einer Promenade 1837 trug man das Untere Tor ab 1845 das Schutzentor und 1846 das Obere Tor Nach und nach wurde die Stadtmauer an verschiedenen Stellen abgerissen 1869 und 1872 mussten der Hafnerturm bzw der Hellmuhleturm breiteren Zugangen weichen Doch erst ab 1850 begann sich die Bebauung wesentlich uber das historische Stadtzentrum auszudehnen zuerst entlang der Hauptstrassen in der Ebene dann zunehmend an den ostlich gelegenen Hugeln Die Industrie siedelte sich hauptsachlich an der Wigger an 39 Die Industrialisierung begann sich im Vergleich zu anderen aargauischen Stadten relativ spat durchzusetzen Hauptgrund war die geringe Wasserkraft der Wigger 1843 gab es in Zofingen erst eine einzige Fabrik Dank zunehmendem Einsatz von Dampfmaschinen erlebte die Industrie ab 1855 eine Blutezeit Die folgenden zwei Jahrzehnte werden auch Zofinger Grunderzeit genannt Zahlreiche neue Unternehmen entstanden vor allem in der Textilindustrie 40 Parallel dazu sank die Bedeutung der Landwirtschaft und des Handwerks Damit verbunden war der Niedergang der Zunfte die letzte loste sich 1871 auf An die Stelle der Zunfte trat der 1837 gegrundete Handwerker und Gewerbeverein die erste Vereinigung dieser Art im Kanton Aargau und eine der ersten der Schweiz 41 Fabrikanten und Kaufleute schlossen sich 1855 im Handels und Industrieverein zusammen auch hierbei ubernahm Zofingen im Aargau eine Pionierrolle 42 Zofingen war weiterhin bestrebt den Standortvorteil nahe dem Kreuzungspunkt wichtiger Handelswege zu nutzen und eine grossere politisch institutionelle Rolle zu spielen 1835 bewarb sich die Stadt erfolglos um das kantonale Lehrerseminar Nach der Grundung des Bundesstaates im Jahr 1848 war Zofingen als moglicher Standort des Bundesgerichts im Gesprach zu einer offiziellen Kandidatur kam es jedoch nicht Bei der Wahl der Bundesstadt erhielt Zofingen eine Stimme 43 Eine neue Chance fur Prestigegewinn bot sich 1851 als ein nationales Telegrafennetz in Planung war Tatsachlich erhielt Zofingen 1852 den Zuschlag als Standort des Telegrafenhauptamts das jedoch bereits 1857 nach Olten umzog 44 Der Bahnhof im Jahr 1856Ab 1852 plante und baute die Schweizerische Centralbahn SCB ihr Stammnetz Die Zofinger Behorden setzten sich aktiv dafur ein dass die Stadt der Knotenpunkt der Nord Sud und der Ost West Hauptlinien werden solle Fur die Verbindung zwischen Zurich und Bern schlugen sie eine Streckenfuhrung von Olten uber Zofingen nach Langenthal vor Doch die SCB entschied sich fur die direkte Route entlang der Aare statt Zofingen wurde somit Olten der zentrale Knotenpunkt Die Strecke Aarau Olten Zofingen Emmenbrucke wurde am 9 Juni 1856 eroffnet Die Verlangerungen nach Basel und Luzern folgten 1858 und 1859 45 Zwei Jahrzehnte nach der Eroffnung der Bahnlinie Basel Luzern ergab sich doch noch die Moglichkeit zu einem Bahnknotenpunkt aufzusteigen Die Schweizerische Nationalbahn SNB plante eine Volksbahn vom Bodensee an den Genfersee als Konkurrenz zu den Herrenbahnen SCB und NOB Zofingen beteiligte sich mit 17 5 Prozent am Aktienkapital und war damit der grosste Aktionar Die Bahnstrecke Zofingen Wettingen ging am 6 September 1877 in Betrieb Geplant war eine weitere Etappe von Zofingen uber Langenthal und Utzenstorf nach Lyss Doch dazu kam es nicht mehr denn bereits im Februar 1878 musste die SNB Konkurs anmelden Die Stadt litt jahrzehntelang an den finanziellen Folgen des Fiaskos die letzte Obligation konnte erst im Dezember 1943 abbezahlt werden 46 Der Konkurs war auf zwei Faktoren zuruckzufuhren Eine rein nach politischen Gesichtspunkten gewahlte Linienfuhrung sowie die als Grosse Depression bezeichnete Wirtschaftskrise die bis weit in die 1880er Jahre hinein anhielt Diese traf vor allem die Textilindustrie hart und zahlreiche traditionsreiche Unternehmen verschwanden Besonders schwerwiegend war 1884 der Konkurs der J Breitenstein amp Cie mit einem Drittel aller Industriearbeitsplatze Ende der 1880er Jahre folgte eine zweite Grunderzeit Der Schwerpunkt in der Textilindustrie verschob sich von der Tuchherstellung zur Ausrustungs und Bekleidungsindustrie Zugleich gewannen die chemische und die grafische Industrie an Bedeutung 47 Entwicklung zum Regionalzentrum Bearbeiten Die meisten Unternehmen profitierten zunachst von den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges weil die auslandische Konkurrenz wegfiel Wegen der hohen Inflation verarmten jedoch weite Teile der Bevolkerung Bei Kriegsende war jeder funfte Einwohner auf Lebensmittelnothilfe angewiesen und die Notstandsmassnahmen belasteten die Gemeindefinanzen stark Im November 1918 schlossen sich die Industriearbeiter dem Landesstreik an woraufhin der Gemeinderat wichtige Einrichtungen durch Soldaten bewachen liess 48 Nach einer kurzen Rezession nahm die Zahl der Industriebeschaftigten bis 1929 nochmals um uber 50 zu von 1500 auf 2300 Die Halfte dieses Wachstums war auf das Unternehmen Ringier zuruckzufuhren Es hatte 1833 als kleine Buchdruckerei begonnen und stieg in den 1920er Jahren zum grossten Arbeitgeber der Stadt auf einige Jahrzehnte spater zum grossten Medienkonzern der Schweiz Die Textilindustrie die etwa die Halfte aller Industriearbeitsplatze anbot stagnierte hingegen 49 1930 wurde eine katholische Pfarrkirche gebaut womit die Katholiken nach uber 400 Jahren wieder ein eigenes Gotteshaus in Zofingen besassen Die Weltwirtschaftskrise hatte auf die Industrie vergleichsweise geringe Auswirkungen da die besonders betroffene Maschinenbauindustrie hier kaum vertreten war Trotzdem schrumpfte die Zahl der Industriearbeitsplatze um 15 und die 1863 gegrundete Bank in Zofingen ging 1933 in Konkurs 50 Die nationalsozialistische Frontenbewegung organisierte in den 1930er Jahren in Zofingen mehrere Veranstaltungen zur Grundung einer Ortsgruppe kam es jedoch nicht Erst von 1940 bis 1942 existierte eine Gruppe der ahnlich ausgerichteten Eidgenossischen Sammlung 51 Luftaufnahme Werner Friedli 1955 Im Zweiten Weltkrieg war Zofingen von den ublichen Massnahmen wie Verdunkelung und Rationierung betroffen Im Rahmen der Anbauschlacht wurde die Landwirtschaftsflache ausgeweitet Es herrschte akuter Arbeitskraftemangel weil viele Industriearbeiter Militardienst leisten mussten Von September 1943 bis August 1945 bestand in Zofingen ein Krankenlager fur bis zu 180 internierte Soldaten aus verschiedenen europaischen Landern 52 Nach Kriegsende nahm die Bedeutung der Maschinen und Apparateindustrie rasch zu Die 1947 gegrundete Muller Martini stieg zum weltweit grossten Hersteller von Maschinen fur die Druckweiterverarbeitung auf 53 Mitte der 1960er Jahre arbeiteten mehr als zwei Drittel aller Beschaftigten in der Industrie Da die Baulandreserven weitgehend aufgebraucht waren wuchs das Siedlungsgebiet mit jenem der Nachbargemeinden Oftringen und Strengelbach zusammen 1954 56 erarbeitete Hans Marti den ersten Bauzonenplan Die Hochkonjunktur fuhrte zur Planung uberdimensionierter Bauvorhaben die jedoch nie umgesetzt wurden darunter eine vierspurige Schnellstrasse durch das Wiggertal zusatzlich zu der im Bau befindlichen Autobahn 1964 ging ein Planungsburo von 29 200 Einwohnern im maximalen Ausbau aus Die Kantonsverwaltung versuchte das unaufhaltbar scheinende Wachstum in die richtigen Bahnen zu lenken Geplant war eine polyzentrische Stadt mit dem Namen Aarolfingen Aarau Olten Zofingen die 330 000 Einwohner zahlen sollte 54 Die Wirtschaftskrise der 1970er Jahre bereitete diesen Grossstadttraumen ein jahes Ende Die Bevolkerung Zofingens schrumpfte leicht und die Textilindustrie brach regelrecht ein Zahlreiche Unternehmen wurden liquidiert oder wandelten sich zu reinen Immobiliengesellschaften Mitte der 1990er Jahre betrug der Anteil der in der Textilindustrie Beschaftigten nur noch funf Prozent Die wenigen verbleibenden Unternehmen spezialisierten sich auf hochwertige Nischenprodukte 55 Fusionen Bearbeiten Am 1 Januar 2002 erfolgte die Eingemeindung des benachbarten Muhlethal Bereits 1874 war der Anschluss angestrebt worden doch Zofingen weigerte sich diese verarmte Gemeinde aufzunehmen Weitere Eingemeindungsgesuche scheiterten 1895 1897 1911 1921 und 1937 Im Jahr 1970 war es Muhlethal das eine Fusion ablehnte da die Steuern spurbar gesenkt werden konnten In der Folge verdoppelte sich die Bevolkerung die neuen Einwohner waren allerdings eher nach Zofingen orientiert Bei der Volksabstimmung vom 13 Juni 1999 wurde die Fusion deutlich angenommen mit 2669 316 Stimmen in Zofingen und mit 333 67 Stimmen in Muhlethal 56 57 Im Januar 2008 gaben die Behorden von Zofingen und Uerkheim ihre Absicht bekannt die Machbarkeit einer Gemeindefusion zu prufen Das fruheste angestrebte Datum der Fusion war der 1 Januar 2014 Am 20 Januar 2013 scheiterte das Vorhaben an der ablehnenden Haltung der Stimmberechtigten beider Gemeinden 58 Ebenfalls zur Diskussion stand eine Fusion mit Brittnau Vorausplanende Abklarungen lehnte die Brittnauer Gemeindeversammlung am 22 Februar 2012 ab 59 Stadtbild und Architektur BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Zofingen Altstadt Bearbeiten Der Pulverturm Der Folterturm und ein Ausschnitt vom grunen Gurtel der sich rund um die Stadt ziehtDie historische Altstadt ist eine der am besten erhaltenen der Schweiz Sie hat die Form eines unregelmassigen Rechtecks mit einer Lange von 470 Metern und einer maximalen Breite von 225 Metern In Nord Sud Richtung wird sie von der Hinteren und der Vorderen Hauptgasse durchzogen mehrere schmale Gassen stellen Querverbindungen her Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Altstadt im 17 und fruhen 18 Jahrhundert als die mittelalterlichen Hauser allmahlich durch Gebaude im Barockstil ersetzt wurden 60 Zentrales Wahrzeichen ist die Zofinger Stadtkirche die romanische und spatgotische Gebaudeteile besitzt Bei archaologischen Grabungen kamen die Uberreste mehrerer Vorgangerbauten zum Vorschein die ersten Grundmauern wurden um das Jahr 600 errichtet Die altesten Elemente des dreiteiligen Kirchenschiffs stammen aus dem 12 Jahrhundert Vor allem der Chor mit der darunter liegenden Krypta erfuhr im Laufe der Jahrhunderte mehrmals Veranderungen An der Westseite steht der uber 60 Meter hohe im Jahr 1649 errichtete Kirchturm 61 Die aus dem fruhen 14 Jahrhundert stammenden Ringmauern und die Stadttore wurden in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts abgebrochen ebenso zwei Turme Von der Stadtmauer sind nur kleine Abschnitte erhalten geblieben uberwiegend als Aussenwand angrenzender Hauser An der Sudwestseite direkt gegenuber dem Bahnhof steht der Folterturm auch Streckturm genannt ein halbrunder Quaderbau mit Zinnenkranz der in fruheren Zeiten als Gefangnis diente Der Pulverturm oder Schwarzturm in dem das Schiesspulver aufbewahrt wurde besteht aus einem Muschelkalksockel und Sandsteinquadern Wie der Folterturm stammt er aus der Zeit um 1363 1365 Der um 1447 erbaute Munzturm an der Nordostseite ist Teil des Munzhofes der fruheren Munzpragestatte 62 Keine Verteidigungs sondern eine Zierfunktion hatte der 1595 errichtete Turm der Stiftsschaffnerei dem zwei Jahrhunderte zuvor entstandenen Verwaltungsgebaude des Chorherrenstiftes 63 St UrbanhofDer zentrale Platz Zofingens ist der Niklaus Thut Platz ostlich der Stadtkirche benannt nach dem Stadthelden Ihm zu Ehren stiftete die Studentenverbindung Zofingia im Jahr 1894 den Niklaus Thut Brunnen Die Brunnenfigur steht auf einem vierrohrigen Mittelstock mit Rundsaule umgeben von einem achteckigen Trog Insgesamt gibt es in der Altstadt 23 Brunnen 64 Verschiedene reprasentative Gebaude saumen den Platz oder stehen in unmittelbarer Nahe darunter das Rathaus 1795 die Helferei 1599 das Zunfthaus zu Metzgern 1603 sowie die Markthalle mit Schaal und Tuchlaube 1726 Der St Urbanhof an der Vorderen Hauptgasse dessen alteste Teile aus dem 13 Jahrhundert stammen diente jahrhundertelang als Lehensverwaltung des Klosters St Urban Am sudlichen Ende derselben Gasse stehen die beiden Amtshauser 1849 1851 die anstelle des Oberen Tors errichtet wurden Unweit davon befindet sich das Klosterli 1702 eines der herausragendsten Burgerhauser der Stadt Die Hintere Hauptgasse ist Standort der Lateinschule 1602 und des Sennenhofs 1732 Das Stadthaus an derselben Gasse ist 1938 anstelle der abgebrochenen Spitalscheune errichtet worden fugt sich aber gut in das Stadtbild ein Das zweite Stadthaus am Kirchplatz entstand im Jahr 1930 das Erdgeschoss mit den Arkaden war zuvor Teil des alten Spitals gewesen das sich mindestens seit 1263 an dieser Stelle befunden hatte Ubriges Stadtgebiet Bearbeiten Der Heiternplatz Mai 2013Ostlich an die Altstadt an der General Guisan Strasse schliesst sich eine parkahnliche Zone mit offentlichen Bauten an Sie wird dominiert durch das zwischen 1873 und 1876 im Neorenaissance Stil erbaute Gemeindeschulhaus eines der monumentalsten Schulgebaude der Schweiz des 19 Jahrhunderts Flankiert wird es durch das Stadtmuseum 1899 1901 das Alte Schutzenhaus 1813 1822 und die Abdankungshalle 1871 1872 Auf der Kuppe des Heiternhugels befindet sich der so genannte Heiternplatz Dabei handelt es sich um eine 200 Meter lange und 150 Meter breite planierte Flache die auf allen Seiten von Linden umgeben ist Der Heiternplatz war 1745 eingeebnet worden und diente einst als Musterungsgelande Heute dient er als idealer Standort fur Volksfeste und kulturelle Veranstaltungen Oft wird er als schonster Festplatz der Schweiz bezeichnet Am 13 Juli 2011 wurde der alte Baumbestand mit uber 250 jahrigen Linden durch einen Sturm stark beschadigt 65 66 SiechenhausNeben dem Heiternplatz befinden sich der Hirschpark und der Obstsortengarten Ersterer ist ein 1897 eroffneter 3 5 Hektaren grosser Wildpark Beim Obstsortengarten handelt es sich um ein neun Hektaren grosses Gelande mit uber 750 Hochstamm Obstbaumen auf denen fast 400 verschiedene Obstsorten wachsen Der von der Stiftung ProSpecieRara betreute Garten spielt eine wichtige Rolle fur den Fortbestand alter und wenig bekannter Obstsorten 67 Am Sudwesthang des Heitern stand einst die Villa rustica von Zofingen besonders gut erhalten gebliebene Uberreste dieses romischen Gutshofes sind Mosaikfussboden die durch zwei neoklassizistische Schutzgebaude von 1830 31 vor dem Zerfall bewahrt werden 13 1609 entstand im Nordwesten damals weit ausserhalb der Stadtmauern gelegen das Siechenhaus in dem Personen mit ansteckenden Krankheiten versorgt wurden Weit im Osten an der Grenze zu Bottenwil erhebt sich auf einem Hugel die Ruine der Burg Bottenstein die im 13 Jahrhundert im Auftrag der gleichnamigen Ministerialenfamilie erbaut worden war Bereits Mitte des 15 Jahrhunderts wurde die Burg verlassen und zerfiel zu einer Ruine heute sind nur noch die Grundmauern ubrig geblieben Wappen BearbeitenDie Blasonierung des Stadtwappens lautet Dreimal geteilt von Rot und Weiss Das Zofinger Wappen in seiner heutigen Form stammt aus dem Jahr 1387 und entspricht dem damaligen Stadtsiegel Mit den vier Querbalken rot weiss rot weiss besitzt es eine gewisse Ahnlichkeit mit dem osterreichischen Wappen Damit wird an die Habsburger erinnert die von 1299 bis 1415 uber die Stadt herrschten Die alteste farbige Darstellung des Zofinger Banners ist in der Tschachtlanchronik des Berner Ratsherren Benedikt Tschachtlan aus dem Jahr 1470 zu finden 68 Das Siegel von 1387 hat zwei Vorganger Auf dem im Jahr 1278 eingefuhrten Siegel ist ein Adler abgebildet das Wappentier der Frohburger der damaligen Stadtherren Nach dem Ubergang an die Habsburger wurde 1324 ein zweites Siegel angeschafft Abgebildet sind ein Lowe Wappentier der Habsburger und der Heilige Mauritius Zofingens damaliger Stadtpatron 69 Bevolkerung BearbeitenDie Einwohnerzahlen entwickelten sich wie folgt bis 2000 ohne Muhlethal 70 Jahr 1764 1803 1850 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020Einwohner 1 884 1 678 3 559 4 591 5 563 7 393 8 779 9 292 8 643 8 746 8 647 10 869 12 104Am 31 Dezember 2021 lebten 12 329 Menschen in Zofingen der Auslanderanteil betrug 20 2 und lag damit unter dem kantonalen Durchschnitt von 25 8 Gemass der Volkszahlung von 2015 stammten von den damals 2132 Einwohnern mit auslandischer Staatsburgerschaft 27 0 aus Deutschland 16 7 aus Italien 8 5 aus Portugal 6 4 aus der Turkei 5 4 aus Kosovo 3 8 aus Serbien 3 0 aus Spanien 2 5 aus Kroatien 2 3 aus Bosnien und Herzegowina und 2 2 aus Mazedonien 71 Bei der Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 88 3 Deutsch als ihre Hauptsprache an 3 6 Italienisch 1 5 Portugiesisch 1 4 Serbokroatisch 0 9 Franzosisch 0 6 Spanisch sowie je 0 5 Englisch und Turkisch 72 1764 fuhrte Bern erstmals eine Volkszahlung durch damals war Zofingen die grosste Stadt des Aargaus 1850 war sie immerhin die zweitgrosste nach Aarau Doch trotz eines kontinuierlichen Wachstums mit Ausnahme der 1970er Jahre haben seither weitere Gemeinden Zofingen uberholt da sich die Baulandreserven auf das flache unbewaldete Drittel im Westen beschranken Nach der Eingemeindung von Muhlethal stieg die Einwohnerzahl auf uber 10 000 seither ist Zofingen auch statistisch gesehen eine Stadt Im 19 Jahrhundert galt Zofingen als reformierte Hochburg so betrug der Anteil der Katholiken im Jahr 1850 lediglich knapp drei Prozent Dieser Anteil ist nach 1900 aufgrund der Zuwanderung aus der ubrigen Schweiz und den Mittelmeerlandern kontinuierlich angestiegen und betragt heute rund ein Drittel Bei der Volkszahlung 2015 bezeichneten sich 33 5 als reformiert und 26 5 als romisch katholisch 40 0 waren konfessionslos oder gehorten anderen Glaubensrichtungen an 73 Die Vereinigung Apostolischer Christen hat in Ruhbank an der Grenze zu Oftringen ihr ersterbautes und grosstes schweizerisches Kirchengebaude Politik und Recht BearbeitenDie Politische Gemeinde im Kanton Aargau Einwohnergemeinde genannt nimmt samtliche kommunalen Aufgaben wahr die nicht durch ubergeordnetes Recht zum Wirkungskreis eines anderen Gemeindetyps beispielsweise der Kirchgemeinden der Landeskirchen erklart worden sind Legislative Bearbeiten 7 6 1 2 4 2 3 8 7 7 6 1 2 4 2 3 8 7 Insgesamt 40 Sitze SP 7Grune 6ft 1EVP 2GLP 4Zm 2Mitte 3FDP 8SVP 7 Anstelle einer in kleineren Gemeinden ublichen Gemeindeversammlung vertritt seit 1966 das von den Zofinger Stimmberechtigten gewahlte Gemeindeparlament der Einwohnerrat die Anliegen der Bevolkerung Er besteht aus 40 Mitgliedern die fur jeweils vier Jahre im Proporzwahlverfahren gewahlt werden Ihm obliegt das Genehmigen des Steuerfusses des Voranschlages der Jahresrechnung des Geschaftsberichts und der Kredite Ebenso erlasst er Reglemente kontrolliert die Amtsfuhrung der Exekutive und entscheidet uber Einburgerungen Die Einwohnerrate konnen parlamentarische Vorstosse Motion Postulat kleine Anfrage einreichen Tagungsort ist der Stadtsaal Die rechts stehende Grafik zeigt die Zusammensetzung des Einwohnerrates nach der Wahl am 26 September 2021 Bei den bisherigen Wahlen erzielten die Parteien folgende Sitzzahlen 74 Partei 1965 1969 1973 1977 1981 1985 1989 1993 1997 2001 2005 2009 2013 75 2017 76 2021 77 FDP 15 13 14 13 13 13 12 12 13 12 11 0 9 0 9 8 8SVP 0 3 0 3 0 3 0 3 0 4 0 6 0 7 0 5 0 8 10 0 8 10 10 9 7SP 13 11 0 9 0 9 10 0 9 0 7 0 8 10 12 12 11 0 9 8 7Grune 3 6glp 0 4 5 4Die Mitte1 0 2 0 2 0 2 0 3 0 3 0 3 0 2 0 2 0 6 0 6 0 6 0 6 0 3 3 3EVP 0 3 0 3 0 5 0 6 0 5 0 4 0 4 0 4 0 3 0 3 0 3 3 2Zofige macht s 2farbtupfer ft 0 1 1 1JUSO amp Alternative 0 2LdU 0 1 0 2 0 2 0 2 0 2 0 1Freunde des ER 0 4Freie Burger 0 3Aktives Zofingen 0 5 0 6 0 4Labigs Zofige 0 3 0 3 0 5 0 4 0 2Auto Partei 0 1 0 3Jungliberale 0 1 0 11 Bis 1993 CVP 1997 2017 Dynamische Mitte CVP und Parteilose 2009 auch glp fruher auch LdU und EVP Auch auf der Ebene der Einwohnergemeinde finden sich verschiedene Elemente der direkten Demokratie So stehen der Bevolkerung fakultative und obligatorische Referenden sowie die Volksinitiative zu Exekutive Bearbeiten Zofinger RathausAusfuhrende Behorde ist der siebenkopfige Stadtrat Er wird vom Volk fur jeweils vier Jahre im Majorzverfahren gewahlt Der Stadtrat fuhrt und reprasentiert die Einwohnergemeinde Dazu vollzieht er die Beschlusse des Einwohnerrates und die Aufgaben die ihm vom Kanton zugeteilt wurden Die Sitzungen finden im Rathaus statt Als Vorsteher der Exekutive ubt der Stadtammann seine Tatigkeiten im Vollamt aus die ubrigen Stadtrate im Nebenamt Die sieben Stadtrate der Amtsperiode 2022 2025 sind Christiane Guyer Grune Stadtammann Andreas Ruegger FDP Vizeammann Lukas Fankhauser SP Dominik Gresch glp Peter Siegrist parteilos Rahela Syed SP Robert Weishaupt Die Mitte Judikative Bearbeiten Fur Rechtsstreitigkeiten ist in erster Instanz das Bezirksgericht Zofingen zustandig Zofingen ist Sitz des Friedensrichterkreises XVI der den ostlichen Teil des Bezirks umfasst 78 Ausserdem ist Zofingen seit 2011 Sitz der Staatsanwaltschaft der Bezirke Zofingen und Kulm 79 Nationale Wahlen Bearbeiten Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019 betrugen die Wahleranteile in Zofingen SVP 22 9 SP 21 6 FDP 15 6 Grune 12 0 glp 12 0 CVP 5 5 EVP 5 3 BDP 2 3 EDU 1 0 80 81 Ortsburger Bearbeiten Der Ortsburgergemeinde gehoren jene Einwohner an die das Burgerrecht von Zofingen besitzen Ihre Hauptaufgabe ist die Verwaltung des Ortsburgervermogens dessen Ursprung in den Burgergutern liegt die aus der Zeit des Ancien Regime ubernommen wurden Beispielsweise besitzt die Ortsburgergemeinde eine Waldflache von uber 14 5 km die sich auf acht Gemeinden in den Kantonen Aargau und Luzern verteilt sie ist damit nach dem Kanton die zweitgrosste Waldeigentumerin im Aargau Die Bewirtschaftung erfolgt durch ein eigenes Forstamt Zum Eigentum der Ortsburgergemeinde gehoren auch das Zunfthaus zu Ackerleuten ein Pachterhof im Riedtal die Stadtbibliothek das Stadtarchiv und das Stadtmuseum Legislative ist die Ortsburgerversammlung Exekutive der Stadtrat der Einwohnergemeinde dem auch Nicht Ortsburger angehoren 82 Wirtschaft Bearbeiten Hauptsitz des Ringier KonzernsIn Zofingen gibt es gemass der im Jahr 2015 erhobenen Statistik der Unternehmensstruktur STATENT rund 10 800 Arbeitsplatze davon 1 in der Landwirtschaft 31 in der Industrie und 68 im Dienstleistungsbereich 83 Rund ein Drittel der Arbeitsplatze des gesamten Bezirks sind im Hauptort konzentriert Zofingen ist damit nicht nur das wirtschaftliche Zentrum des sudwestlichen Aargaus auch zahlreiche Gemeinden im Nordwesten des Kantons Luzern zahlen zum Einzugsgebiet Mehrere international tatige Konzerne haben ihren Hauptsitz in Zofingen Am bekanntesten ist das Verlagshaus Ringier der grosste Medienkonzern der Schweiz u a Blick Schweizer Illustrierte Tele Gluckspost zahlreiche Beteiligungen in Osteuropa und Asien Muller Martini ist der weltweit grosste Hersteller von Systemen fur die Druckweiterverarbeitung sie entwickelt und produziert Anlagen und Systeme fur die grafische Industrie weltweit Die Siegfried Holding ist ein bedeutender Fabrikationsbetrieb fur pharmazeutische Wirkstoffe Die Modehandelskette Tally Weijl hatte von 1996 bis 2006 ihren Hauptsitz in Zofingen 2008 verlegte die Postfinance der Schweizerischen Post eines ihrer beiden Rechenzentren hierhin Neben diesen Konzernen gibt es noch rund 700 kleine und mittlere Unternehmen wobei die auf hochwertige Nischenprodukte spezialisierte Textilindustrie einen uberdurchschnittlich hohen Anteil aufweist Diese Unternehmen sind im Gewerbeverein Zofingen und im Handels und Industrieverein Zofingen zusammengeschlossen Trotz sinkender Ertrage besitzt die Forstwirtschaft noch immer eine gewisse Bedeutung Von nationalem Interesse ist der Bio Marche die bedeutendste Schweizer Bio Messe die seit dem Jahr 2000 im Fruhsommer in Zofingen stattfindet und jedes Jahr rund 40 000 Besucher aus der Schweiz und dem angrenzenden Ausland anzieht 84 Die 1891 gegrundete Landwirtschaftliche Genossenschaft Unterwiggertal wurde in LANDI Zofingen Genossenschaft umbenannt Verkehr und Infrastruktur BearbeitenSchienen und Strassenverkehr Bearbeiten SBB BahnhofZofingen ist verkehrstechnisch ausgezeichnet erschlossen Zwei Kilometer nordwestlich der Stadt liegt das Autobahndreieck Wiggertal wo die A2 auf die A1 trifft die zwei wichtigsten Autobahnen der Schweiz Die Autobahnausfahrt befindet sich in unmittelbarer Nahe auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Oftringen Zofingen liegt an der Hauptstrasse 2 Basel Olten Luzern Gotthardpass Eine weitere bedeutende Verkehrsachse ist die hier abzweigende Hauptstrasse 255 nach Langenthal wo sie an weitere Hauptstrassen nach Burgdorf und Bern angeschlossen ist Der Bahnhof Zofingen der SBB befindet sich an der Haupttransitachse Basel Luzern Gotthard Mailand stundlich halten mehrere Schnell und Regionalzuge Seit der Eroffnung der Neubaustrecke Mattstetten Rothrist am 12 Dezember 2004 gibt es direkte Schnellzuge nach Bern ohne Umweg uber Olten Eine weitere Bahnlinie fuhrt von Zofingen uber Suhr nach Lenzburg Vom Bahnhof aus verkehren Buslinien nach Aarburg Brittnau Murgenthal Richenthal St Urban Schoftland und Vordemwald Diese werden von Limmat Bus betrieben einer Tochtergesellschaft des Verkehrsunternehmens Aargau Verkehr An Wochenenden verkehrt ein Nachtbus von Olten uber Zofingen und Brittnau nach Vordemwald Versorgung Bearbeiten Die Stadtischen Werke Zofingen StWZ bis 1953 Licht und Wasserwerke Zofingen versorgen die Stadt mit Elektrizitat Erdgas und Trinkwasser Die Holding besteht aus der Muttergesellschaft StWZ Energie AG sowie drei Tochtergesellschaften Alleinaktionarin ist die Einwohnergemeinde Die StWZ entstanden 1916 durch die Zusammenlegung der privaten Elektrizitatsgesellschaft Zofingen mit den stadtischen Wasser und Gaswerken 85 Jahrhundertelang versorgte der Stadtbach die Zofinger Gewerbebetriebe mit Brauchwasser wahrend ein Holzrohrennetz Trinkwasser aus Quellen im Banwald zu den Brunnen in die Stadt leitete 1887 begann der Bau einer modernen Hochdruckwasserversorgung und 1890 wurde ein Reservoir auf dem Brunnhubel in Betrieb genommen Die grosser werdende Bevolkerungszahl erforderte 1933 die Hoherlegung des Reservoirs und funf Jahre spater das zusatzliche Anzapfen eines Grundwasserstroms 86 Ab 1890 stieg neben dem Wasserverbrauch auch die Abwassermenge markant an und diverse Hausbesitzer verlegten in eigener Initiative Abwasserrohre Nach jahrelangen Debatten entstand zwischen 1920 und 1941 ein offentliches Kanalisationsnetz An der Wigger existierte ab 1931 eine stadtische Klaranlage Diese wurde 1968 durch eine regionale Klaranlage in Oftringen ersetzt 87 Erste Vorschlage zum Aufbau eines Stadtgasnetzes hatte es bereits 1856 gegeben doch das Vorhaben verlief im Sande 1872 nahm man einen weiteren Anlauf und 1876 konnte das stadtische Gaswerk eroffnet werden 1896 erhielt es Konkurrenz durch die Einfuhrung der Elektrizitat Der Strom stammte aus dem nahe gelegenen Laufwasserkraftwerk Ruppoldingen an der Aare Nach dem Anschluss an den Gasverbund Mittelland wurde das Gaswerk 1968 stillgelegt 88 Bildung BearbeitenZofingen ist der wichtigste Bildungsstandort des sudwestlichen Aargaus so dass es den meisten Kindern und Jugendlichen moglich ist hier ihre gesamte Schulzeit bis zur Erlangung der Hochschulreife zu absolvieren Die vom Volk gewahlte funfkopfige Schulpflege tragt die Verantwortung fur die ordentliche Erfullung samtlicher Aufgaben der Volksschule und ist primar auf strategischer Ebene tatig Fur operative Aufgaben setzt sie eine Schulleitung ein welche die padagogische personelle und administrative Leitung im Rahmen der ihr ubertragenen Kompetenzen ubernimmt 89 GemeindeschulhausIn Zofingen gibt es sechs Kindergarten mit neun Abteilungen hinzu kommen vier Schulhauser Es werden samtliche Stufen der obligatorischen Volksschule unterrichtet bestehend aus der Primarschule bis zum 6 Schuljahr sowie je nach Leistungsvermogen der Realschule der Sekundarschule und der Bezirksschule bis zum 9 Schuljahr Grosstes Schulgebaude ist das zentral gelegene Gemeindeschulhaus mit fast der Halfte aller Schuler Primar Sekundar und Realschule Die Bezirksschule ist in einem eigenen Gebaude neben dem Gemeindeschulhaus untergebracht in Muhlethal wird eine kleine Primarschule gefuhrt 89 Sudwestlich des Bahnhofs befindet sich das Bildungszentrum Zofingen BZZ Der Kanton Aargau fuhrt dort die Kantonsschule die Padagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz Ausbildung von Primarlehrkraften und zwei Berufsschulen wahrend die Stadt Zofingen mit einer weiteren Primarschule und einer Heilpadagogischen Sonderschule vertreten ist 90 1270 wurde erstmals ein Schulherr scolusticus urkundlich erwahnt der die Aufsicht uber die vom Chorherrenstift betriebene Lateinschule innehatte Mit der Sakularisation des Stifts ging das Recht der Schulherrenwahl 1528 an Bern uber und der Schulbesuch diente hauptsachlich als Vorbereitung auf die Berner Akademie 91 Eine zusatzliche deutsche Schule die Vorgangerin der heutigen Volksschule ist erstmals fur die Mitte des 15 Jahrhunderts belegt In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts blieb eine Anpassung des Schulstoffes im Sinne der Aufklarung im Gegensatz etwa zu Aarau vorerst weitgehend aus 92 Christian Heinrich Zeller fuhrte schliesslich von 1808 bis 1819 eine umfassende Schulreform durch 1835 erfolgte die Grundung der Bezirksschule Zwischen 1874 und 1877 entstand das Zofinger Gemeindeschulhaus Es war derart grosszugig dimensioniert dass das letzte verfugbare Schulzimmer erst sechs Jahrzehnte spater belegt wurde 93 1958 bezog die Bezirksschule ihr eigenes Gebaude 1977 folgte die Eroffnung des Bildungszentrums Kultur Bearbeiten Altes SchutzenhausDie Anfange der Stadtbibliothek reichen bis ins Jahr 1693 zuruck Mit uber 100 000 Werken ist sie heute die zweitgrosste Bibliothek des Aargaus nach der Kantonsbibliothek in Aarau Seit 1974 hat sie ihr Domizil in der ehemaligen Lateinschule 94 Das 1901 eroffnete Stadtmuseum geht auf Schenkungen des Textilindustriellen Gustav Straehl und des Apothekers Hermann Fischer Siegwart zuruck Sie stellten 150 000 Franken nach heutigem Wert ungefahr 6 Millionen fur den Bau eines Museums sowie ihre Privatsammlungen zur Verfugung Durch weitere Schenkungen konnte das Museum sukzessive erweitert werden Die Historische Abteilung befasst sich mit der Stadtgeschichte sowie mit der Entwicklung der Druckindustrie und der Geschichte der Zofingia In der Naturhistorischen Abteilung befindet sich eine umfangreiche Naturaliensammlung 95 Das Alte Schutzenhaus beherbergt das stadtische Kunsthaus Zofingen sowie private Sammlungen Es ist vor allem auf bildende Kunst und moderne Malerei spezialisiert wobei bevorzugt Werke von Kunstlern aus der Region gezeigt werden 96 Jedes Jahr wird im August in der Altstadt ein Kunstmarkt veranstaltet an dem Kunstler aus der ganzen Schweiz ihre Werke ausstellen und verkaufen Im Stadtsaal finden regelmassig Theaterauffuhrungen und klassische Konzerte statt in der Kleinen Buhne zusatzlich auch literarische Vorlesungen Der Kulturverein OX Kultur im Ochsen organisiert Konzerte verschiedenster Stilrichtungen und fordert die regionale Rock und Rapszene Bis 2015 war der Kulturverein im Saal der Genossenschaft Ochsen untergebracht seither an der Oberen Bruhlstrasse 97 Das Zofinger Kadettencorps mit der erbeuteten Freischarenfahne wahrend des Zofinger Kinderfestes1991 fand auf dem Heiternplatz erstmals das Heitere Open Air mit bekannten Pop und Rockbands aus dem In und Ausland statt das sich zu einem Grossanlass mit 35 000 Besuchern entwickelt hat In unregelmassigen Abstanden wird auch ein Classic Open Air durchgefuhrt Verschiedene Opernstars wie Placido Domingo und Montserrat Caballe sind schon in Zofingen aufgetreten 98 Der Kulturverein Hirzenberg veranstaltet seit 2003 im Haus Hirzenberg regelmassig klassische Konzerte mit international renommierten Kunstlern So traten im Rahmen des Hirzenberg Festivals beispielsweise das Casal Quartett Thomas Demenga und Carolin Widmann auf 99 Im Ubrigen finden seit 2006 die Literaturtage Zofingen statt Diese werden immer im Anschluss an die Frankfurter Buchmesse abgehalten und es reisen ein paar Autorinnen und Autoren des jeweiligen Gastlandes vom Main nach Zofingen Hohepunkt des Festkalenders ist das Zofinger Kinderfest jeweils am ersten Freitag im Juli Es umfasst einen Umzug der Schuljugend durch die Stadt das Manover des Kadettencorps und ein Bankett 100 Erganzt wird das Kinderfest durch den am Montag zuvor stattfindenden Anlass New Orleans meets Zofingen mit diversen Konzerten aus den Bereichen Jazz und Blues 101 Jahrlich am 4 Dezember findet der Chlauseinzug statt bei dem mehrere Samichlause in die Altstadt einziehen Begleitet werden sie von ihren Schmutzli einer Trychler Gruppe Geisslechlepfern und Schulkindern mit Laternen Auf dem Kirchplatz folgt anschliessend die Bescherung der Kinder 102 Sport BearbeitenAuf der Leichtathletikanlage Trinermatten fanden schon zahlreiche nationale und internationale Wettkampfe statt darunter mehrmals Schweizermeisterschaften Grosser Beliebtheit erfreuen sich auch das Schwimmbad sowie die Kletterwand in der Mehrzweckhalle Mannschaftssportarten sind in Zofingen eher untervertreten Bekannte Ausnahmen bilden der TV Zofingen der in der Nationalliga B spielt und 1978 sowie 1983 Schweizer Meister wurde sowie der SC Zofingen in der 1 Liga der Fussball Meisterschaft 103 104 Zofingen ist seit 1989 Austragungsort des Powerman Zofingen der jahrlich im September stattfindenden offiziellen Duathlon Weltmeisterschaft uber die Langdistanz 105 Personlichkeiten BearbeitenDie nachfolgenden Personen wurden in Zofingen geboren oder stehen in Verbindung mit der Stadt Liste nach Geburtsjahr geordnet Niklaus Thut Brunnen in der Zofinger AltstadtNiklaus Thut 1386 legendarer Stadtheld Hemmann Haberer 1505 1577 Landschreiber und Buhnenautor Johann Caspar Seelmatter 1644 1715 evangelischer Geistlicher Jurist und Hochschullehrer Johann Rudolf Rudolf 1646 1718 Theologe Samuel Schumacher 1664 1701 evangelischer Geistlicher und erster Schweizer Pietist Johann Jakob Dachs 1667 1744 Hauptpfarrer in Bern Johann Georg Altmann 1697 1758 Theologe Samuel Granicher 1758 1813 Kunstmaler und Kupferstecher Samuel Ringier 1767 1826 entwarf das Aargauer Kantonswappen Wilhelm Suter 1806 1882 Zeichner Lithograph und Stahl und Kupferstecher Samuel Friedrich Siegfried 1809 1882 Regierungs National und Standerat Hermann Siegfried 1819 1879 Topograph und Kartograph Friedrich Goll 1829 1903 Neuroanatom Hermann Fischer Sigwart 1842 1925 Apotheker Naturforscher und Museumsgrunder Arnold Ringier 1845 1923 Regierungsrat Paul Salvisberg 1855 1925 Verleger Kunsthistoriker und Schriftsteller Hans Lehmann 1861 1946 Kunsthistoriker Werner Sutermeister 1868 1939 Schuttelreimer Hanna Brack 1873 1955 Sekundarschullehrerin und Autorin Gottfried Keller 1873 1945 Standerat Emil Keller 1878 1965 National und Regierungsrat Paul Andres 1882 1974 Politiker Ernst Meissner 1883 1939 Mathematiker Karl Friedrich Suter 1884 1952 Kunsthistoriker Aime Felix Tschiffely 1895 1954 Abenteurer und Schriftsteller Walther Geiser 1897 1993 Komponist und Musikpadagoge Walther Leber 1906 1996 Nationalrat Stadtammann von Zofingen Eva Aeppli 1925 2015 Materialkunstlerin Heinz Huber 1926 2000 Mathematiker und Hochschullehrer Urs Schwarz 1926 2015 Okonom und Politiker Nationalrat Paul Schauenberg 1928 2019 Zoologe Botaniker und Autor Willy Loretan 1934 National und Standerat Stadtammann von Zofingen Erich von Daniken 1935 Schriftsteller Heinz Bani 1936 2014 Fussballspieler Ernst Halter 1938 Schriftsteller und Publizist Hansjorg Schneider 1938 Dramatiker und Schriftsteller Margrit Schriber 1939 Schriftstellerin Johannes Siegrist 1943 Medizinsoziologe Josef Imbach 1945 Theologe und Franziskaner Walter Baltisberger 1948 Apostel der Vereinigung Apostolischer Christen Urs Linsi 1949 Finanzmanager und Sportfunktionar Michael Ringier 1949 Verleger Walter Siegfried 1949 Performer Therese Frosch 1951 Nationalratin Barbara Schirmer 1951 Musikerin und Komponisten Max Schar 1953 Handballer Schweizer Rekordinternationaler Roger Lille 1956 2014 Schriftsteller und Theaterpadagoge Uri Kaufmann 1957 Historiker Peter Gautschi 1959 Geschichtsdidaktiker Thomas Vogel 1959 Journalist Dieter Ammann 1962 Musiker und Komponist Thomas Burgherr 1962 Politiker SVP und Unternehmer Bernd Kohlhepp 1962 Kabarettist Roman Bosch 1964 Autor Schriftsteller und Psychologe Andreas Urs Sommer 1972 Philosoph Thomas Luscher 1978 Jazzmusiker Daniel Holzle 1981 Einwohnerrat Grossrat Grune Cedric Wermuth 1986 Nationalrat Chris Baltisberger 1991 Eishockeyspieler Silvan Schwegler 2003 FussballspielerAbgeleitete Namen BearbeitenZofi ist der Dackel des Reporters Ringgi in der Kinderbuchserie Ringgi und Zofi Zofingia ist der Kurzname des Schweizerischen Zofingervereins Literatur BearbeitenChristian Luthi Zofingen In Historisches Lexikon der Schweiz August Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter Verlag Sauerlander Aarau 1992 ISBN 3 906419 09 6 Geschichte des Raumes Zofingen von den ersten Siedlungsspuren bis zur Stadtgrundung Christian Hesse St Mauritius in Zofingen Verlag Sauerlander Aarau 1993 ISBN 3 7941 3602 0 Verfassungs und sozialgeschichtliche Aspekte eines mittelalterlichen Chorherrenstiftes Edith Hunziker Bruno Meier Annemarie Roth Dominik Sauerlander Zofingen vom Mittelalter bis 1798 Eine selbstbewusste Landstadt unter Habsburg und Bern hier jetzt Baden 2004 ISBN 3 906419 83 5 detaillierte Stadtgeschichte von der Stadtgrundung bis zum Ende der Berner Herrschaft mit zahlreichen Abbildungen Christian Luthi Manuela Ros Annemarie Roth Andreas Steigmeier Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert Eine Kleinstadt sucht ihre Rolle hier jetzt Baden 1999 ISBN 3 906419 02 9 detaillierte Stadtgeschichte Zofingens als Aargauer Bezirkshauptort mit zahlreichen Abbildungen Planen und Statistiken Michael Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band I Bezirke Aarau Kulm Zofingen Birkhauser Verlag Basel 1948 Franz Oswald Peter Baccini Netzstadt Einfuhrung in das Stadtentwerfen Birkhauser Verlag Basel 2003 ISBN 3 7643 6962 0 Stadtebautheorie Erlauterung der Netzstadt am Beispiel der Stadt an der Wigger bestehend aus Aarburg Oftringen Rothrist Strengelbach und Zofingen Hans Maurer Zofingen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 376 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1985 ISBN 978 3 85792 376 0 Johann Jakob Frikart Beschreibung der Stadt Zofingen als Einleitung zur Chronik derselben Daniel Sutermeister Zofingen 1811 Digitalisat Johann Jakob Frikart Chronik der Stadt Zofingen Band 2 Daniel Sutermeister Zofingen 1812 Digitalisat Weblinks Bearbeiten Commons Zofingen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Zofingen in der Topographia Helvetiae Rhaetiae et Valesiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Offizielle Website der Stadt Zofingen Zofingen Regio Burgenwelt Stadtbefestigung Zofingen Zofingen auf der Plattform ETHorama Bundesamt fur Kultur Zofingen im Inventar der schutzenswerten Ortsbilder der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten BFS generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Hohen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Generalisierte Grenzen 2020 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 17 Mai 2021 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2021 Bei spateren Gemeindefusionen Auslanderanteil aufgrund Stand 2021 zusammengefasst Abruf am 13 Marz 2023 a b Beat Zehnder Die Gemeindenamen des Kantons Aargau In Historische Gesellschaft des Kantons Aargau Hrsg Argovia Band 100 Verlag Sauerlander Aarau 1991 ISBN 3 7941 3122 3 S 488 489 a b Landeskarte der Schweiz Blatt 1109 Swisstopo Arealstatistik Standard Gemeinden nach 4 Hauptbereichen Bundesamt fur Statistik 26 November 2018 abgerufen am 29 Mai 2019 Normwert Tabellen 1961 1990 MeteoSchweiz archiviert vom Original am 19 April 2009 abgerufen am 22 April 2012 Claudia Walder Als Haie in Reiden lebten Zofinger Tagblatt 28 September 2020 abgerufen am 24 April 2021 Geo Pfad Geomorphologie Escholzmatt PDF 2 3 MB biosphere ch abgerufen am 24 April 2021 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 18 23 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 43 50 a b Martin Hartmann Hans Weber Die Romer im Aargau Verlag Sauerlander Aarau 1985 ISBN 3 7941 2539 8 S 213 214 Hartmann Weber Die Romer im Aargau S 17 18 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 162 164 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 237 238 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 256 258 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 51 52 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 59 62 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 74 78 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 79 81 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 88 91 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 93 95 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 82 83 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 135 139 140 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 156 160 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 230 232 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 235 239 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 219 222 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 187 193 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 214 218 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 198 199 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 337 347 Hunziker et al Zofingen vom Mittelalter bis 1798 S 367 368 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 36 39 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 46 47 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 54 57 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 87 89 103 105 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 15 19 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 72 73 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 65 69 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 79 80 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 99 166 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 171 172 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 173 175 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 176 182 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 182 185 190 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 225 230 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 234 235 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 239 240 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 243 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 246 250 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 256 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 274 276 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 280 284 Was lange wahrt wird endlich gut Stadt Zofingen archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 29 Mai 2019 Luthi et al Zofingen im 19 und 20 Jahrhundert S 269 273 Stimmberechtigte lehnen Zusammenschluss von Zofingen und Uerkheim ab Stadt Zofingen archiviert vom Original am 29 Mai 2019 abgerufen am 1 Mai 2016 Aus der Fusion von Brittnau und Zofingen wird wohl nichts Aargauer Zeitung 23 Februar 2012 abgerufen am 22 April 2012 Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I S 309 311 Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I S 322 339 Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I S 318 319 Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I S 361 362 Stettler Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Band I S 319 Feuerwehrkommandant Ruch So viel Unheil habe ich noch nie erlebt Aargauer Zeitung 13 Juli 2011 abgerufen am 1 Mai 2016 Downburst Zentrales Mittelland Sturmarchiv Schweiz 24 August 2015 abgerufen am 2 Januar 2019 Obstsortengarten Zofingen ProSpecieRara 2019 abgerufen am 29 Mai 2019 Joseph Galliker Marcel Giger Gemeindewappen des Kantons Aargau Lehrmittelverlag des Kantons Aargau Buchs 2004 ISBN 3 906738 07 8 S 327 Bickel Zofingen von der Urzeit bis ins Mittelalter S 299 300 Bevolkerungsentwicklung in den Gemeinden des Kantons Aargau seit 1850 Excel In Eidg Volkszahlung 2000 Statistik Aargau 2001 archiviert vom Original am 8 Oktober 2018 abgerufen am 29 Mai 2019 Auslanderinnen und Auslander nach Herkunftsland 2015 Excel Nicht mehr online verfugbar In Bevolkerung und Haushalte Gemeindetabellen 2015 Statistik Aargau archiviert vom Original am 20 Oktober 2019 abgerufen am 29 Mai 2019 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe 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