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Der Bahnhof Olten ist einer der wichtigsten Knotenbahnhofe der Schweiz Aus diesem Grund und weil in der Stadt stets viele Eisenbahnangestellte wohnten gilt die Standortgemeinde Olten als Eisenbahnerstadt Viele Arbeitsplatze schuf auch die von der Schweizerischen Centralbahn neben dem Bahnhof Olten errichtete Hauptwerkstatte aus der das heute fur den gesamten Personenwagenbestand der Schweizerischen Bundesbahnen zustandige Industriewerk Olten hervorgegangen ist OltenSudwestlich Erscheinungsbild 2006 v l n r Gleis 1 4 Sudfassade des Postgebaudes Gleis 7 12 mit Bahnhofhalle Sudwestlich Erscheinungsbild 2006 v l n r Gleis 1 4 Sudfassade des Postgebaudes Gleis 7 12 mit Bahnhofhalle DatenLage im Netz KreuzungsbahnhofBauform InselbahnhofPerrongleise 10Abkurzung OLIBNR 8500218Eroffnung 9 Juni 1856 SCB LageStadt Gemeinde OltenKanton SolothurnStaat SchweizKoordinaten 635447 244826 47 353333 7 907778 Koordinaten 47 21 12 N 7 54 28 O CH1903 635447 244826Hohe SO 396 m u M Bahnhof Olten Stadt Olten EisenbahnstreckenJurafusslinie Bahnstrecke Olten Solothurn 410 Bahnstrecke Olten Bern Bornlinie 450 Hauensteinlinie Basistunnel 500 Hauensteinlinie Scheiteltunnel 503 Bahnstrecke Olten Luzern 510 Bahnstrecke Olten Aarau Zurich 650 Liste der Bahnhofe in der Schweizi16 Bahnhof Olten um 1860 Der Bahnhof zahlt mit seiner Tagesfrequenz von uber 80 000 1 Fahrgasten zu den 20 grossten Bahnhofen der Schweiz Wird allerdings die Anzahl der Zuge zum Vergleich herangezogen folgt er nach dem Zurcher Hauptbahnhof auf Platz 2 2 Im Bahnhofbuffet Olten das aufgrund seiner zentralen Lage im Eisenbahnnetz der Schweiz als ein beliebter Treffpunkt gilt wurden seit den 1860er Jahren zahlreiche nationale Vereine und Unternehmen gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude und Gleisanlage 3 Werkstatte und Depot 4 Streckenfuhrungen 5 Betriebliches 5 1 Fernverkehr 5 2 Regionalverkehr 5 2 1 Bus 6 Unfall vom 6 Oktober 2011 7 Quellen 8 Literatur 9 Siehe auch 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Gemeindeversammlung der Stadt Olten beschloss am 19 Juni 1853 der Schweizerischen Centralbahn SCB Hunderte von Hektaren Land unentgeltlich zur Verfugung zu stellen damit diese den Bahnhof und die Bahnlinien bauen konnte Auch das Gelande fur die Werkstatten erhielt die SCB von der Stadt das Areal der heutigen IW im Tannwald erwarb sie schon fruh 3 Daneben durfte die SCB unentgeltlich Flachen im Gemeindewald roden und dem Boden Sand und Gestein entnehmen Die Bahngesellschaft erhielt somit von der Gemeinde eine sehr grosszugige Unterstutzung Das zur Verfugung gestellte Areal befand sich am rechten Ufer der Aare gegenuber der Altstadt Fur den Bau der Hauptwerkstatte wurde der mitten auf dem Areal stehende Felskopf der Geissfluh weggesprengt Als ersten Leiter und Maschinenmeister der Werkstatte setzte die SCB Niklaus Riggenbach der spater als Erbauer von Zahnradbahnen grossen Erfolg hatte ein Im Bahnhof Olten wie auf der Bahnlinie Aarau Luzern nahm die SCB am 9 Juni 1856 den Betrieb auf Seit dem 16 Marz 1857 dient der Bahnhof als Netzknoten da an diesem Tag die Strecke Aarburg Oftringen Herzogenbuchsee eroffnet wurde Die Zuge dieser Bahnlinie benutzten das Depot in Olten und waren deshalb von Anfang an zwischen Herzogenbuchsee und Olten durchgebunden Am 1 Mai 1858 fand die feierliche Eroffnung der Hauensteinlinie der ersten Gebirgsstrecke der Eisenbahn in der Schweiz mit dem 2495 Meter langen Scheiteltunnel statt Am 4 Dezember 1876 kam die Gaubahn von Olten uber Oensingen nach Solothurn hinzu Seither liegt das Bahnhofgebaude von Olten in Insellage zwischen zwei Gleisgruppen Mit der Eroffnung am 8 Januar 1916 erganzte die Strecke durch den 8134 Meter langen Hauenstein Basistunnel mit seinem flacheren Hohenprofil uber Gelterkinden das Netz der Bahnlinien bei Olten Als vorlaufig letzte Erweiterung besteht seit dem 2 April 1981 die 5 5 Kilometer lange Bornlinie deren Verlangerung die 2004 eroffnete Neubaustrecke Mattstetten Rothrist ist Somit fuhren auf beiden Seiten des Bahnhofs jeweils drei Bahnstrecken nach Olten Auf der alten Hauensteinlinie wurde einige Zeit nach der Eroffnung des Basistunnels die ursprungliche Doppelspur zuruckgebaut seit dem 6 Dezember 1938 gilt die Strecke als einspurig Ihre Elektrifizierung erfolgte erst am 4 Dezember 1953 Damals war geplant den Personenverkehr einzustellen Die Strecke uber Laufelfingen bleibt bestehen weil sie als Ausweichlinie wahrend Bauarbeiten im Hauensteinbasistunnel genutzt werden kann Gebaude und Gleisanlage Bearbeiten nbsp Bahnhofshalle Olten Blick von Gleis 10 11 Richtung Westen zum Hauptgebaude und Postgebaude nbsp Zentralstellwerk Olten von 1980 2005 nbsp Bahnhof Olten von oben im Winter 2015 Auf einem breiten Inselperron befindet sich das Hauptgebaude welches sudlich vom Postgebaude und nordlich vom Dienstgebaude eingerahmt wird Deren Perrondacher sind als eine Einheit an die Gebaude gebaut Ostlich der Gebaude uberspannt die machtige Bahnhofshalle in zwei Bogen je zwei Gleise dabei wird noch ein funftes Gleis geschutzt Diese funf Gleise heute Gleis 7 11 auf der Ostseite bestanden schon seit dem Umbau 1898 99 4 Das sechste ostliche Gleis damals A6 heute Gleis 12 wurde anlasslich des Bahnhofumbaus am 1 Oktober 1978 5 in Betrieb genommen Auf der Westseite befanden sich schon fruher funf Gleise welche allerdings von keinem gemeinsamen Bahnhofdach geschutzt wurden Einzig das heutige Gleis 4 ehemals Gleis 5 besass ein langeres Perrondach Die vier westlichsten Gleise besassen keinen richtigen Bahnsteig zwei davon immerhin eine Perronkante welche nur durch Uberqueren von Gleisen zuganglich war Das am nachsten zur Stadt liegende war wahrend langer Zeit das Rampengleis des Guterschuppens Anlasslich des Bahnhofumbaus fur die Bahn 2000 von 1996 bis 2002 wurde das mittlere Gleis entfernt und an dessen Stelle ein Mittelbahnsteig erbaut Das westlichste Gleis heute Gleis 1 erhielt einen Aussenperron Heute besitzen alle 10 Bahnhofgleise eine eigene Perronkante und im Mittelbereich auch einen Wetterschutz In der Reihenfolge von Westen her von der Aare weg Aussenbahnsteig Gleis 1 2 Mittelbahnsteig Gleis 3 4 Inselbahnsteig mit den Gebauden Gleis 7 8 Mittelbahnsteig unter Hallendach Gleis 9 10 Mittelbahnsteig unter Hallendach Gleis 11 12 Aussenbahnsteig Im nordostlichen Vorfeld entstand ein Guterbahnhof dessen Ablaufberg aber schon 1927 eingeebnet wurde Im Guterbahnhof fand bis Ende 2008 Zugzerlegung statt Der Rangierbahnhof Olten wurde per Ende 2008 in einen Teambahnhof Formationsbahnhof umgewandelt Er wurde also von SBB Infrastruktur an SBB Cargo ubergeben Schon 1977 6 wurde zwischen Daniken und Dulliken ein Schnellgutbahnhof eroffnet Cargo Domizil Halle und Paketpost Halle Da beide Hallen heute nicht mehr ausschliesslich im ursprunglichen Sinn genutzt werden ubernahm der Rangierbahnhof Daniken die Aufgaben des Rangierbahnhofs Olten als Drehscheibe fur die Cargo Express Zuge per 2009 vollstandig Diese Aufgabe war bisher auf beide Bahnhofe verteilt In den 1970er Jahren war sogar ein Neubau des Rangierbahnhofes geplant der im Bereich des Kernkraftwerkes Gosgen auf dem Gebiet der Gemeinden Daniken und Gretzenbach zu liegen gekommen ware Geplanter Bautermin war 1978 1989 nach der Wirtschaftskrise 1972 73 wurde das Projekt verschoben das Land aber soweit moglich erworben Zu einem eigentlichen Baubeginn kam es nie das Land wurde nach 2000 wieder freigegeben und verkauft Die Erhohung auf die heute fur das Schweizer Normalspurnetz vorgeschriebene Perronhohe von 55 cm uber Schienenoberkante P55 erfolgte sukzessive und wurde anlasslich des Umbaus 2008 09 fertiggestellt Dabei wurden auch die Verkaufslokale auf dem Inselperron mit dem Aufnahmegebaude verbessert wie es die SBB in ihrem neuen Konzept Mehr Bahnhof umsetzen wollen 1 Am 1 Marz 2015 nahm die gegenuber dem Zentralstellwerk auf dem ehemaligen Areal der Hauptwerkstatte gelegene Betriebszentrale Mitte ihren Betrieb auf Als erstes ubernahm sie die Aufgaben des Sektors Mittelland Bereiche Solothurn Rothrist Gau Wasseramt Am 15 Marz folgte der Sektor Aare zu welchem auch der Bahnhof Olten gehort und der sudliche Abschnitt des Sektors Sudbahn Es folgten am 23 August 2016 der nordliche Abschnitt der Sudbahn am 6 September 2016 der Sektor Birs mit dem Knoten Basel im November 2016 der Sektor Gurten Knoten Bern und schliesslich am 25 Januar 2017 der Sektor Pilatus mit dem Knoten Luzern 7 Werkstatte und Depot BearbeitenDurch die Bereitschaft der Stadt Olten grosszugig umfangreiche Grundflachen zur Verfugung zu stellen entschloss sich die SCB in Olten nicht nur ein Lokomotivdepot einzurichten sondern auch eine Werkstatte zu erbauen welche fur den Grossunterhalt des Rollmaterials zustandig war Die Werkstatte konnte im Jahr 1855 in Betrieb genommen werden und kam nordlich des Personenbahnhofes auf der westlichen Seite der Streckengleise und des Guterbahnhofes am linken Aareufer zu liegen Das Depot selbst war noch weiter nach Norden verschoben und befindet sich gegenuber dem eigentlichen Guterbahnhof nbsp Der erste Werkstattleiter Niklaus Riggenbach formte die Werkstatt zu einem eigentlichen Industriebetrieb der nicht nur Lokomotiven wartete sondern auch selber herstellen konnte Auch Guter und Personenwagen wurden konstruiert nicht nur fur die SCB sondern auch fur andere Bahngesellschaften Daneben wurden auch Brucken Schiebebuhnen und sonstige bahntechnische Geratschaften gebaut Die Werkstatte wurde in mehreren Etappen erweitert Aus dieser Werkstatte entstand nach der Ubernahme durch die SBB die Hauptwerkstatte Olten die sich immer mehr auf den Grossunterhalt von Personenwagen spezialisierte Das heutige Industriewerk Olten ist das einzige Industriewerk der SBB welches fur den Grossunterhalt der Personenwagen zustandig ist Diese alte Werkstatte entsprach in den 1970er Jahren nicht mehr den Erfordernissen einer modernen Unterhaltsanlage weshalb die SBB beschlossen im Tannwald der logischen nordostlichen Fortsetzung des Areals eine neue zweckmassige Hauptwerkstatte zu bauen Dabei achtete sie darauf dass genugend Landreserven fur einen allfalligen Weiterausbau vorhanden waren Am 18 Mai 1978 fand die Aufrichtefeier an der heutigen Wagenhalle Sud statt 8 Eingeweiht wurde die Halle im Sommer 1979 Die Anlage wird uber eine Gleiskurve entlang der Ausfahrt der alten Hauensteinlinie erschlossen Ende der 1990er Jahre beschloss der SBB Verwaltungsrat aufgrund der vorhandenen Landreserven den gesamten Personenwagen Grossunterhalt nach Olten zu verlegen und die HW Zurich zu schliessen Nach Ausschreibung und Bau konnten Ende Dezember 2003 die Wagenhalle Nord und im Mai 2004 der neue Zentralbau eingeweiht werden Dieser Neubau erlaubt es alle Werkstattteile die sich noch sudlich der Industriestrasse im alten Werkstattenbereich befanden umzusiedeln Die SBB beschlossen das Areal der alten SCB Werkstatte einer Umnutzung freizugeben Da sich darunter einige Gebaude aus der Grundungszeit befinden regte sich Widerstand gegen ein planloses Abreissen des Gelandes Dieser Widerstand war bisher erfolgreich es wird noch uber eine mogliche Nutzung des Gelandes diskutiert Unmittelbar nordlich der Industriestrasse befand sich das ehemalige Personalrestaurant Dampfhammer Fur das historisch wertvolle Gebaude lag ein Umnutzungskonzept als Eventhalle vor weshalb es auch Mitte 2008 geschlossen war und umgebaut wurde Jedoch wurde das Gebaude am 7 September 2008 ein Opfer eines Brandstifters und brannte bis auf die Grundmauern nieder 9 Ob und in welcher Form es wieder aufgebaut wird ist momentan unklar nbsp Fahrzeugparade vor der Ostseite des Depot Olten anlasslich des Tags der offenen Ture am 10 September 2006 nbsp Bahnhof Olten von oben bei NachtNordostlich des Personenbahnhofs wurde ein Lokomotivdepot errichtet Wahrend des Dampfzeitalters fand in Olten ublicherweise der Lokwechsel statt Fur die Zuge uber den alten Hauenstein waren in der Regel Vorspannlokomotiven notwendig welche hier beheimatet waren Der Bau des Hauenstein Basistunnels hatte noch keine grossen Auswirkungen auf das Depot die Elektrifizierung der Strecken Olten Luzern 23 Februar 1924 Olten Basel 18 Mai 1924 Olten Zurich 21 Januar 1925 Olten Bern 25 November 1925 und Olten Yverdon 23 Dezember 1927 hingegen schon Eine Elektrolokomotive muss nicht mehr regelmassig mit Wasser und Kohle versorgt werden und kann eine viel langere Strecke vor einem Zug zurucklegen bevor sie in ein Depot muss Da Olten eigentlich selten Endbahnhof eines Fernverkehrszuges war und auch sonst keine betriebliche Notwendigkeit eines Lokwechsels bestand waren Lokwechsel in der Folge eher selten Deswegen wurde das Depot in erster Linie zu einem Standort fur das fahrende Personal Seit den 1990er Jahren wurde der Depotbetrieb substantiell zuruckgefahren So verlor das Depot alle Personenfernverkehrsleistungen und ist heute nur noch eine Aussenstelle fur Personal auf Regionalzugen Dasselbe passierte im Guterverkehr wo zuletzt nur noch LCN Lokfuhrer Nahzustellung stationiert waren mit der Schliessung des Rangierbahnhofes ist auch die Schliessung des Cargo Depots beschlossen worden Im G Depot Olten waren nur 4 LCN angestellt die alle ihre Stelle verloren als diese Kategorie aufgelost wurde Eine Anderung im Personalbestand findet erst mit Schliessung des RB in Daniken statt fruhestens im Jahre 2016 mit Eroffnung des GBT soll dies stattfinden Daher ist die Zukunft des Depots ungewiss wobei mit der Unterbringung der historischen Triebfahrzeuge zumindest ein Erhalt der Anlagen ermoglicht wird Das Depot Olten beherbergt heute auch eine Aussenstelle der SBB Historic und etliches betriebsfahiges Rollmaterial vor allem Elektrolokomotiven Diese werden an einigen Tagen im Jahr auf die Strecke geschickt um Stillstandschaden zu vermeiden Streckenfuhrungen Bearbeiten nbsp Ubersicht der Streckenfuhrungen um den Bahnhof OltenDie Strecke nach Solothurn sollte anfanglich in einer Schleife um die Stadt von Norden her in den Bahnhof Olten eingefuhrt werden womit Olten einen zweiten Bahnhof im Nordwesten der Stadt erhalten hatte Die SCB allerdings wunschte sich der einfacheren Betriebsfuhrung wegen die Zuge aus Solothurn in Richtung Aarau und Basel hatten ja in der ersten Variante Kopf machen mussen eine Sudeinfuhrung Die SCB konnte ihren Wunsch durchsetzen wurde aber im Gegenzug dazu verpflichtet hinter dem jetzigen Stationsgebaude eine Strassenbrucke uber die Aare zu erstellen der Vorgangerbau der heutigen Bahnhofbrucke Durch die Einfuhrung der Gaulinie musste die bisherige viergleisige Bahnhofanlage erweitert werden Dies geschah durch den Bau zusatzlicher Gleise westlich des Bahnhofgebaudes welches so seine heutige Insellage erhielt 10 Am 9 Mai 1926 wurde nordostlich des Bahnhofes die von Anfang an elektrifizierte Verbindungslinie Olten gebaut Dadurch konnen Zuge von Basel durch den Hauensteintunnel nach Aarau fahren ohne dass sie im Bahnhof Olten wenden mussen Es existiert also seit diesem Datum nordostlich des Bahnhofes ein Streckengleisdreieck Anlasslich des Bahnhofumbaus um 1980 wurde im Nordkopf des Bahnhofes ein doppelspuriges Unterfuhrungsbauwerk erstellt Dieser Tannwaldtunnel ermoglicht es den Zugen von und nach Basel die Streckengleise nach Aarau kreuzungsfrei zu unterfahren Allerdings wurde hier ein Fehler begangen der erst mit dem Umbau 1996 2000 behoben wurde Die alternative Streckenfuhrung ohne Tunneldurchquerung fuhrt nur uber eine langsame Weichenverbindung der alten Hauensteinlinie Der Tunnel ermoglichte den Zugen Richtung Luzern eine eigene Fahrstrasse abseits der Hauptgleise Bern Zurich Die Zuge von Basel nach Bern oder Solothurn mussten aber im Bahnhofsbereich uberkreuzen oder eben den langsamen Weg entlang des Guterbahnhofes nehmen Aus diesem Grund wurde auch das heutige Gleis 12 erstellt wo in der Regel die Zuge nach Luzern halten Allgemein wurden alle Perronkanten bei den bestehenden Gleisen 5 7 11 7 11 ehemals Gleis A1 A5 verlangert Das erste Gleis des Unterfuhrungsbauwerkes wurde am 4 Mai 1980 fur den Verkehr freigegeben das zweite am 23 Mai 1980 nbsp SBB Betriebszentrale Mitte 2019 Es wurde auch das Zentralstellwerk gebaut das insgesamt funf mechanische Stellwerke aus den Jahren 1905 1926 abloste Das Zentralstellwerk wurde zwischen dem 3 und 5 Mai 1980 in Betrieb genommen Dafur musste in der Nacht Sa So von 22 20 bis 6 15 der Nordkopf fur samtlichen Zugsverkehr gesperrt werden und in der folgenden Nacht So Mo der Sudkopf des Bahnhofes Das neue Stellwerk 1980 war als Spurplanstellwerk mit gesicherten Rangierfahrstrassen im Bereich des Personenbahnhofes konzipiert Das Stellwerk vom Typ Domino 67 wurde von der Firma Integra geliefert und ist als Panoramawand installiert Es befindet sich auf der dem Bahnhof gegenuberliegenden Seite der Tannwaldstrasse uberragt diese Richtung Bahnhof in Form eines Reiterstellwerkes Es steuerte bei Inbetriebnahme 158 Hauptsignale inkl Vorsignale 94 Hilfssignale Bremsprob Abfahrbefehl Gleisnummern und Buchstabensignale 210 Zwergsignale 145 Weichenantreibe und 17 automatische Blockabschnitte 11 Ohne den Bahnhofumbau 1980 welcher der 37 12 in der Geschichte des Bahnhofes war hatte der Taktfahrplan 1982 nicht eingefuhrt werden konnen Am 15 Marz 2015 um 12 00 Uhr wurde die Betriebsfuhrung vom 35 Jahre alten Zentralstellwerksgebaude aus ubergeben an die Betriebszentrale Mitte an der Gosgerstrasse in Olten Das Stellwerk des Bahnhofs Olten und die gesamte Technik dazu befindet sich nach wie vor im alten Zentralstellwerksgebaude von der Betriebszentrale aus wird die Technik ferngesteuert Mit dem Bahnhofumbau in den Jahren 1996 2000 wurde die Einfuhrung der Gaulinie doppelspurig ausgebaut so dass die Zuge von und nach Oensingen auf der Westseite des Bahnhofes verkehren konnen Dies war zwar schon vorher moglich es stand aber auf dieser Seite nur eine durch Unterfuhrungen erschlossene Perronkante zur Verfugung das damalige Gleis 5 Die beiden alten Gleise 4 und 3 besassen nur niedrige und schmale Perronkanten die uber Schienenubergange zuganglich waren Dies erlaubte nicht zeitgleich mehr als einen Personenzug auf der Aareseite des Bahnhofes abzufertigen Das alte Gleis 2 war das Zufahrts und Durchfahrtsgleis der Guterzuge von Biel in Richtung Guterbahnhof und weiter Das alte Gleis 1 war das Rampengleis des Guterschuppens dieser wurde zwar schon nach 1980 abgebrochen das Gleis selbst war aber nicht als richtiges Bahnhofgleis benutzbar Die ehemaligen Gleise 4 und 5 wurden zu den neuen Gleisen 3 und 4 nur an den beiden Enden bei den Weichen nahm man sichtbare Anpassungen an der Lage der Gleise vor Das Gleis 3 wurde entfernt und an dieser Stelle ein richtiger Mittelperron erstellt Bei den Gleisen 1 und 2 wurde auch im Mittelbereich ein wenig Richtung Aare verschoben es gab auch Anpassungen in den beiden Weichenkopfen Gleis 1 erhielt einen Aussenperron der im Mittelteil zugleich auf der gleisabgewandten Seite als Bushaltestelle dient Die bestehende sudliche Unterfuhrung wurde erneuert und den neuen Gegebenheiten angepasst Sie fuhrt auch unter dem Bahnhofquai hindurch so dass die Fussganger ohne Strassenuberquerung auf die Bahnhofbrucke gelangen konnen Die nordliche Unterfuhrung verband vor diesem Umbau nur die Gleise 7 11 Sie wurde Richtung Aare verlangert so dass sie heute auch als Durchgang in Richtung Altstadt benutzt werden kann Im Nordkopf des Bahnhofes wurden zwei zusatzliche Streckengleise gebaut Entlang des Guterbahnhofes wurde ein sechstes Durchfahrgleis erbaut ebenso zwischen den bisherigen Streckengleisen nach Zurich und Basel Uber dem Tannwaldtunnel wurde ein drittes Durchfahrgleis Richtung Aarau Zurich erstellt Dafur musste eine kurze Tunnelgalerie erstellt werden damit die Nagelfluh des Hardwaldes stabil bleibt Betriebliches BearbeitenDer Bahnhof ist ein Knotenpunkt und entsprechend lebhaft Von den Personenzugen fahren nur die Nonstop IC Bern Zurich durch die Ubrigen halten Die Zuge Basel Zurich und Luzern Bern Lausanne Geneve umfahren den Bahnhof Olten uber Verbindungslinien Fernverkehr Bearbeiten nbsp Interlaken Ost Basel SBB Braunschweig Berlin nbsp nbsp nbsp Basel SBB Bern Brig Milano Centrale nbsp nbsp TT nbsp Basel SBB Luzern Bellinzona Milano Centrale nbsp nbsp teilweise zusatzlich TT nbsp Frankfurt Basel SBB Bellinzona Brig Milano Centrale nbsp nbsp TT nbsp Interlaken Ost Zurich HB Basel SBB Frankfurt am Main Koln Hamburg Altona nbsp nbsp nbsp nbsp 5 Geneve Aeroport Lausanne Biel Bienne Zurich HB Rorschach nbsp TT FZ BZ FS RZ nbsp im Sommer zusatzlich nbsp Lausanne Zurich HB stundlich mit Verlangerung zur Hauptverkehrszeit nach St Gallen Geneve Rorschach stundlich nbsp 6 Basel SBB Bern Brig nbsp oder nbsp nbsp oder FZ BZ FS RZ nbsp nbsp 21 Basel SBB Luzern Lugano nbsp FZ BZ FS RZ nbsp im Sommer zusatzlich nbsp nbsp 61 Basel SBB Bern Interlaken Ost nbsp oder nbsp nbsp oder FZ BZ FS RZ nbsp nbsp 16 Bern Olten Brugg AG Zurich HB nbsp 17 Bern Burgdorf Olten nbsp 26 Basel SBB Luzern Goschenen Locarno nbsp FS nbsp Treno Gottardo nbsp 27 Basel SBB Olten Luzern nbsp 35 Bern Burgdorf Olten Zurich HB Chur nbsp FS nbsp Aare Linth Regionalverkehr Bearbeiten nbsp Olten Brugg AG Wettingen Zurich HB nbsp Luzern Sursee Olten nbsp Olten Lenzburg Arth Goldau Sudbahn Express nur am Wochenende S 3 Porrentruy Delemont Laufen Basel Dreispitz Basel SBB Liestal Sissach Olten S 9 Sissach Laufelfingen Olten S 20 Olten Solothurn Biel Bienne Langendorf Oberdorf SO halbstundlich bis Solothurn S 23 Langenthal Olten Aarau Lenzburg Brugg Baden S 26 Olten Aarau Lenzburg Wohlen Muri Rotkreuz S 29 Sursee Zofingen Olten Aarau Wildegg Brugg TurgiBus Bearbeiten Der Bahnhofplatz ist der Busknotenpunkt der Stadt Olten wo sich die Haltestellen der stadtischen und regionalen Linien des Busbetrieb Olten Gosgen Gau sowie einer Postauto Linie befinden Unfall vom 6 Oktober 2011 Bearbeiten nbsp Die am 6 Oktober 2011 verunfallte Re 4 4 prallte gegen einen Fahrleitungsmasten Am 6 Oktober 2011 stiess ein EW II Pendelzug mit einer Re 4 4 II der zusatzlich zum Halbstundentakt der S Bahn von Basel nach Olten verkehrte bei der Einfahrt in den Bahnhof mit einem NPZ Pendelzug seitlich zusammen Der NPZ Sissach Laufelfingen Olten hatte ein Halt zeigendes Signal uberfahren Die Lokomotive Re 4 4 II 11184 und die beiden ersten Wagen des EW II Pendelzugs kippten zur Seite Der Lokomotivfuhrer der Re 4 4 II wurde schwer und ein Fahrgast leicht verletzt Die zum Zeitpunkt des Unfalls bereits installierte ZUB Zugbeeinflussung war noch nicht in Betrieb 13 Quellen BearbeitenFred von Niederhausern Reto Danuser Olten Drehscheibe der Schweiz Von der Schweizerischen Centralbahn zur Bahn 2000 Minirex Luzern 1997 ISBN 3 907014 09 X Fur Eroffnungsdaten Strecken usw Schienennetz Schweiz Ausgabe 1980 Zentralstellwerk Olten SBB Nachrichtenblatt 10 1980 HW Olten Tannwald 1 Etappe SBB Nachrichtenblatt 12 1979 Neugestaltung Bahnhof 1980 SBB Nachrichtenblatt 1 1977 Ausbau des Bahnhofes 1996 2000 Schweizer Eisenbahn Revue 10 1996 S 438 439 Geschichte http www nzzfolio ch www d80bd71b b264 4db4 afd0 277884b93470 showarticle 14e26faf b03c 4533 a9e1 3b68a938576d aspxLiteratur BearbeitenBericht von R P Bahnbauten im Raum Olten Eisenbahn Amateur 5 81 Seite 281 285 Adolf Merz Das vergessene 0 Punkt Denkmal In Oltner Neujahrsblatter Band 14 1956 S 25 27 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in OltenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bahnhof Olten Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Interaktiver Bahnhofplan Olten Bahnhof Olten auf der Plattform ETHoramaEinzelnachweise Bearbeiten a b Wichtiger Umsteigebahnhof im Zentrum der Schweiz Schweizerische Bundesbahnen archiviert vom Original am 16 November 2008 abgerufen am 6 September 2021 Insbesondere wegen der Guterzuge die den meisten Zurcher Bahnhofen fehlen 1977 1040 tagliche Zuge Nummer 2 der SBB nach Zurich HB mit 1205 Das ebene Gelande entstand aber erst zwischen 1912 und 1916 da hier der Ausbruch des Hauensteinbasistunnels abgelagert wurde Fred von Niederhausern Reto Danuser Olten Drehscheibe der Schweiz Von der Schweizerischen Centralbahn zur Bahn 2000 Minirex Luzern 1997 ISBN 3 907014 09 X S 124 SBB Nachrichtenblatt 11 1978 Inbetriebnahme Fruhjahr 1977 SBB Nachrichtenblatt 1 1977 In neuer Betriebszentrale SBB gibts Raum fur 120 Mitarbeitende Solothurner Zeitung SBB Nachrichtenblatt 06 1978 Olten Grossbrand zerstort Dampfhammer feuerwehr olten ch abgerufen am 3 Juni 2011 SBB Nachrichtenblatt 1 1977 EA 5 91 Seite 282 Davor gab es 36 Um und Erganzungsbauetappen Mathias Rellstab Wieder ein Signalfall mit Unfallfolge bei den SBB In Schweizer Eisenbahn Revue Nr 11 Minirex 2011 ISSN 1022 7113 S 536 537 Bauwerke der NEAT Achsen projektiert in Bau und bestehend von Norden nach Suden Gotthardachse Olten Luzern Zurich Zug Thalwil Arth Goldau Zimmerberg Basistunnel Hirzeltunnel Urmibergtunnel Axentunnel Gotthardbahn bis Erstfeld Gotthard Basistunnel Neubaustrecke Gotthard Sud Rivieratunnel Bahnumfahrung Bellinzona Ceneri BasistunnelLotschbergachse Basel Olten Bern Thun u Gaubahn Biel bzw Mattstetten Rothrist Niesenflankentunnel Engstligetunnel Mundbachtunnel Lotschberg Basistunnel Simplontunnel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnhof Olten amp oldid 238071597