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Der Gotthard Basistunnel franzosisch Tunnel de base du Saint Gothard italienisch Galleria di base del San Gottardo ratoromanisch Tunnel da basa dal Son Gottard ist mit 57 km der langste Eisenbahntunnel der Welt Er durchquert die zentralen Schweizer Alpen in Nord Sud Richtung und unterquert damit unter anderem das Gotthardmassiv Der Gotthardbasistunnel ist ein Teilstuck der Gotthardbahn und des die gesamte Schweiz umfassenden Verkehrskonzeptes Neue Eisenbahn Alpentransversale NEAT Der Tunnel verbindet in Hohe von 312 bis 549 m u M Scheitelpunkt und direkter als die altere Gotthardbahn 1882 Scheiteltunnel unter dem Gotthardmassiv 1151 m u M den deutschsprachigen Kanton Uri Nordportal bei Erstfeld 460 m u M mit dem italienischsprachigen Kanton Tessin Sudportal bei Bodio TI 312 m u M und besteht aus zwei 57 km langen parallel verlaufenden Tunnelrohren welche mit den bis auf 2450 m ansteigenden Gebirgsschichten daruber auch die weltweit hochste Gesteins Uberdeckung etwa unterhalb des Piz Vatgira haben 1 Gotthard BasistunnelGalleria di base del San GottardoStrecke der Gotthard BasistunnelStreckennummer BAV 594 GBT West 595 GBT Ost 597 Spurwechsel Sedrun SMF 598 Spurwechsel Faido SMF 590 GBT Pollegio Nord Fahrplanfeld 600Streckenlange 57 1 1 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 4 055 nordl 6 76 sudl Hochstgeschwindigkeit 250 2 km hZugbeeinflussung ETCS Level 2Fahrgeschwindigkeit Guterzuge 100 120 160 km h 3 Personenzuge 230 km h 4 Zuge Tag maximal 200 260 Guterzuge65 PersonenzugeTransportleistung Guterzuge 40 Mio Tonnen JahrBaudatenBaubeginn Sondiersystem Piora 1993Sprengvortrieb Zu gangsstollen und Mon tagekavernen fur TBM 1996Offizieller Beginn 4 November 1999Vortrieb TBM Nov 2002 2011Durchschlag Ostrohre 15 Okt 2010 5 Westrohre 23 Marz 2011Einbau Bahntechnik Abgeschlossenim September 2015 6 Bewegte Gesteinsmasse 28 2 Mio Tonnen 1 Baukosten Stand Juni 2010 12 Mrd CHF 7 Eroffnung InbetriebnahmeOffizielle Eroffnung 1 Juni 2016Guterverkehr 5 September 2016Personenverkehr 11 Dezember 2016StreckenverlaufLegende Gotthardbahn von Arth Goldau35 25 Altdorf UR38 66 98 67 Rynacht 456 m u M Bergstrecke nach BiascaNordportalGotthard Basistunnel 57 017 57 104 m 103 99 mogliche Verzweigung 478 m u M 115 05 Kantonsgrenze Uri Graubunden121 00 Sedrun SMF Stazione multifunzione 547 m u M 121 76 Scheitelpunkt 550 m u M 131 50 Kantonsgrenze Graubunden Tessin140 33 Faido SMF Stazione multifunzione 428 m u M Sudportal157 55 127 55 Pozzo Negro 310 m u M Bergstrecke von AltdorfNeubaustrecke Gotthard Sud links Brennobrucke 107 68 m Tunnel A2 Biasca 260 m 161 29 Uberholgleis Biasca 293 m u M 131 80 Biasca 293 m u M Crocettotunnel 275 m Giustiziatunnel 64 64 m 164 25 135 28135 21 Giustizia 272 m u M Gotthardbahn nach BellinzonaQuelle 8 Nordportal des Tunnels mit BristenAn zwei Stellen ist fur Zuge ein Gleiswechsel zwischen beiden Rohren je nach Betriebslage moglich Zudem gibt es 176 Verbindungsstollen fur Fussganger zwischen beiden Rohren Querschlage in einem Abstand von rund 325 Metern die im Sicherheitskonzept zur Evakuierung von der einen in die andere Rohre dienen Der Achsabstand zwischen den beiden Rohren betragt im Regelfall 40 Meter max 70 m Insgesamt wurden so 151 84 km Tunnel und Stollen in den Berg gebohrt und gesprengt 1 Die 1882 in Betrieb genommene Bergstrecke der Gotthardbahn mit dem hoher liegenden 15 km langen Scheiteltunnel bleibt neben der neuen Strecke durch den Basistunnel in Betrieb 9 Die Anschlussstrecken nach und in Deutschland vor allem auf der Ausbau und Neubaustrecke Karlsruhe Basel und Italien mussen noch so ausgebaut werden dass sie die erhohte Kapazitat durch das Gebirge nutzen konnen Die feierliche offizielle Eroffnung nach 17 jahriger Bauzeit war am 1 Juni 2016 10 Der fahrplanmassige Betrieb des Personenverkehrs wurde am 11 Dezember 2016 nach mehrmonatigem Probebetrieb aufgenommen der Guterverkehr begann bereits am 5 September 11 Durch eine Entgleisung am 10 August 2023 wurde der Tunnel auf einer Lange von mehr als acht Kilometern beschadigt und war daraufhin knapp zwei Wochen komplett gesperrt Die unbeschadigte Ostrohre wurde am 23 August wieder in Betrieb genommen zunachst aber nur fur den Guterverkehr genutzt Seit 29 September fahren wieder einzelne Reisezuge durch den Tunnel Ein Normalbetrieb ist laut SBB voraussichtlich ab September 2024 wieder moglich 12 Inhaltsverzeichnis 1 Zweck 2 Lage Verlauf und Geologie 2 1 Querschnitt 3 Geschichte 3 1 Hintergrund 3 2 Projektierungs und Vorbereitungsphase 3 3 Bau 3 3 1 Abschnitt Erstfeld 3 3 2 Abschnitt Amsteg 3 3 3 Abschnitt Sedrun 3 3 4 Abschnitt Faido 3 3 5 Abschnitt Bodio 3 3 6 Tunnelbohrmaschinen 3 3 7 Unfalle und Todesfalle 3 4 Sicherheitskonzepte 3 4 1 Brandschutz 3 5 Vorarbeiten fur zusatzliche Optionen 3 5 1 Verlangerung im Norden 3 5 2 Porta Alpina 3 6 Tunnelbohrmaschinen TBM 3 7 Baustellentourismus 3 8 Inbetriebnahme 3 9 Einweihungsfest 3 10 Entgleisung vom 10 August 2023 4 Betrieb 5 Bahntechnik 6 Betriebskonzept 6 1 Steuerung Betriebszentrale Sud 7 Kosten 8 Auszeichnungen 9 Sondermarken 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseZweck Bearbeiten nbsp Der neue Gotthard Basistunnel bildet zusammen mit dem geplanten Zimmerberg Basistunnel den nordlichen Teil der Gotthardachse der NEAT Durch den Gotthard Basistunnel den Ceneri Basistunnel und die Zulaufstrecken in Italien wird fur den Guterverkehr eine umweltvertragliche Mobilitat unter Verwendung schnellerer und schwererer Zuge ermoglicht Dies ist durch den Verein Alpen Initiative und in der von diesem lancierten Eidgenossischen Volksinitiative zum Schutze des Alpengebietes vor dem Transitverkehr gefordert Ziel ist hierbei die in der Verfassung verankerte Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene Fachleute erwarten dass sich die Transportmenge mit geschatzt 40 Mio Tonnen Jahr in absehbarer Zeit nahezu verdoppelt Dazu tragt neben der Verkurzung der Strecke besonders der Bau als Flachbahn bei so dass auf der neuen Strecke Guterzuge mit bis zu 4000 Tonnen Gesamtgewicht mit hoherer Geschwindigkeit fahren konnen Auf der etwa 30 km langeren alten Gotthardstrecke mit ihrem um rund 600 m hoheren Scheitelpunkt 1151 m u M anstatt 549 m u M konnen zwei Lokomotiven nur hochstens 1400 Tonnen schwere Zuge ziehen Das Maximalgewicht fur einen Zug der durch eine einzelne vierachsige Lok durch den Basistunnel gezogen oder geschoben wird betragt bis zu 1700 t Richtung Suden bzw in Gegenrichtung 1400 t 13 Die Fahrzeit im Personenverkehr zwischen Zurich und Lugano konnte um 40 Minuten auf 1 h 59 min verkurzt werden 14 15 Lage Verlauf und Geologie BearbeitenDer Gotthard Basistunnel verbindet Erstfeld im Urner Talboden der Reuss mit Bodio bei Biasca im Kanton Tessin Der Tunnel liegt im Verlauf der bisherigen Gotthardbahn Die Langenangaben in km sind in Bezug zur alten Kilometrierung der gesamten Strecke zu setzen die dadurch insgesamt kurzer geworden ist Mit zahlreichen Probebohrungen sowie Temperaturmessungen und seismischen Untersuchungen wurden die geologischen Verhaltnisse vor Baubeginn geklart Es fanden sich unterschiedliche Gesteinsarten vom harten Granit bis zu nachgiebigen Phylliten und Schiefern der Urseren Garvera Zone und des Tavetscher Zwischenmassivs Ausserhalb dieser Problemzonen herrschen verschiedene Arten von Gneis vor etwa Erstfelder Gneis oder der Streifen Gneis des Gotthardmassivs im Suden in der penninischen Gneiszone vorwiegend Leventina und Lucomagno Gneise Durch die Probebohrungen konnte nachgewiesen werden dass eine gefurchtete geologische Schlusselstelle die mit zuckerkornigem Dolomit gefullte Pioramulde auf Tunnelniveau aus Dolomitmarmor ohne Wasserdruck und fluss besteht Zuckerkorniger Dolomit wird unter Wassereinfluss und unter Druck vollkommen kohasionslos also gewissermassen flussig Mit der Durchbohrung der Zone im Herbst 2008 wurden die Besorgnisse endgultig hinfallig 16 Stattdessen stiess man an anderen Stellen auf Kakirit ein weiches nachfliessendes Gesteinsmehl was umfangreiche Massnahmen zur Sicherung und Verfestigung nach sich zog Der minimale Kurvenradius im Tunnel betragt 5000 m Das Nordportal Schienenoberkante liegt auf einer Hohe von 460 m u M das Sudportal auf einer Hohe von 312 m Der Scheitelpunkt des Tunnels liegt auf 549 m Hohe Die grosste Uberdeckung betragt 2450 m Die Gradiente steigt vom Nordportal zur Mitte um insgesamt 89 m mit maximal 4 055 an von Suden werden 237 m mit maximal 6 76 uberwunden Die projektierte Hochstgeschwindigkeit betragt 250 km h 17 Die beiden Rohren sind im Langsabstand von 325 m miteinander mit 176 Querstollen verbunden Der zunachst auf 650 m festgelegte Abstand wurde nach dem Tunnelbrand von 1999 im Mont Blanc Tunnel halbiert 18 nbsp nbsp Nord und Sudportal am 19 April 201746 49 51 3 N 008 38 57 4 E 46 830916666667 8 6492777777778 46 22 20 6 N 008 55 39 6 E 46 372388888889 8 9276666666667 Querschnitt Bearbeiten Das Tunnelprofil wurde aus dem Lichtraumprofil EBV 4 der SBB abgeleitet Aus aerodynamischen und klimatischen Uberlegungen wurde eine freie Querschnittsflache im Tunnel von 41 m festgelegt Der Ausbruchsdurchmesser von etwa 9 20 m fuhrt zu einem Innendurchmesser von etwa 7 76 m Die Ausbruchssicherung erfolgt dabei mit 20 cm Spritzbeton Neue Osterreichische Tunnelbaumethode auf die eine Innenschale aus Ortbeton von wenigstens 30 cm folgt Das Innengewolbe kann Starken bis zu 110 cm erreichen zusatzlich wird bei hohem Bergdruck eine Bewehrung eingebaut 17 nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Geologisches ProfilGeschichte Bearbeiten nbsp Intermodal Guterzug auf der alten GotthardbahnHintergrund Bearbeiten 1947 prasentierte Eduard Gruner eine Projektidee fur einen Gotthard Basistunnel mit unterirdischem Bahnhof in der Surselva 19 1961 liess das Departement des Inneren ein erstes Projekt ausarbeiten das einen 45 km langen Doppelspur Tunnel fur 200 km h zwischen Amsteg und Giornico vorsah Zwischenangriffe sollten bei Selva und Chiggiogna eingerichtet werden in der Mitte war ferner ein Uberholbahnhof vorgesehen 20 Ab 1963 unterzog die durch den Bundesrat eingesetzte Kommission Eisenbahntunnel durch die Alpen KEA alle damals zur Diskussion stehenden Varianten einer technischen sowie betriebs und volkswirtschaftlichen Bewertung Lotschberg Gotthard West Luzern Interlaken Locarno Todi Greina Splugen sowie Gotthard Basis Zeitgleich wurde das Basistunnel Projekt von 1961 weiterentwickelt 20 21 Hintergrund war das kraftige Verkehrswachstum der Hochkonjunktur Infolge politischer Auseinandersetzungen und einer wirtschaftlichen Rezession wurde der Plan zunachst nicht umgesetzt Im August 1965 wurde eine 1 6 km tiefe Sondierbohrung in der Nahe der Lukmanier Passhohe abgeschlossen Vorgesehen war dabei ein 45 km langer Basistunnel zwischen Erstfeld und Biasca 22 In ihrem Abschlussbericht von 1970 favorisierte die KEA einen Gotthard Basistunnel Die SBB erhielten daraufhin den Auftrag das Bauprojekt fur eine Basislinie zwischen Erstfeld und Biasca als Doppelspur Tunnel von rund 50 km Lange auszuarbeiten Die Inangriffnahme dieses Projekts wurde 1973 beim Schweizer Parlament beantragt 21 Es folgten jahrelange Streitigkeiten um die Linienfuhrung Nachdem der Guterverkehr infolge einer Rezession ab 1973 zuruckgegangen war beschlossen die SBB die Projektierungsarbeiten abzuschliessen Im Auftrag des Bundesrates prufte von 1974 bis 1979 eine Kontaktgruppe der acht Ostschweizer Kantone die Varianten Gotthard und Splugen kam jedoch zu keiner Empfehlung Die Phase der fruhen NEAT Studien endete 1983 mit der Feststellung des Bundesrates dass ein Baubeschluss fur eine neue Eisenbahn Alpentransversale heute noch nicht dringlich sei 20 Bereits 1964 hatte der Bundesrat uberraschend eine Botschaft fur einen Gotthard Strassentunnel vorgelegt der 1968 ohne grosse Widerstande und vergleichende Studien in Bau ging 20 Ende der 1980er Jahre war das Projekt Gotthard Basistunnel eines von funf diskutierten Eisenbahntunnelprojekten im Bereich der Schweizer Alpen Es wurde neben dem Lotschberg Basistunnel Ende der 1980er Jahre in modifizierter Form zur politischen Entscheidung vorgelegt Die Projekte des Y Ast Basistunnels des Splugen Basistunnels und des Simplon Basistunnels wurden dagegen zuruckgestellt 23 In den 1980er Jahren nahm der Druck auf die schweizerischen Transitachsen zu ebenso wurden gesetzliche Einschrankungen des Strassenguterverkehrs zunehmend kritisiert Aus Umweltschutz siedlungs und verkehrspolitischen Grunden sollten die Kapazitaten im Strassen Alpentransit keinesfalls ausgebaut werden Der Verkehrsminister erteilte daraufhin den Auftrag eine Vorgehensweise fur eine mogliche rasche Realisierung einer neuen Eisenbahn Alpentransversale zu entwickeln Die Ostalpenbahn Uberlegungen wurden mit der 1986 beschlossenen Realisierung der NEAT begraben mit der eine politisch fundierte Linienfuhrung unabdingbar wurde 24 21 Im Dezember 1988 sprachen sich die SBB fur den Gotthard Basistunnel aus 25 Nach eingehenden Beratungen beschloss die Schweizer Regierung Mitte Mai 1989 den Verlauf der Neuen Eisenbahn Alpentransversale NEAT 26 Neben der erwarteten Entscheidung fur den Gotthard Basistunnel wurde dabei auch die Realisierung des Lotschberg Basistunnels beschlossen 26 Neben einem 49 km langen Tunnel zwischen Amsteg und Bodio sollte im weiteren Verlauf insbesondere eine Variante Gotthard Ost gepruft werden die eine Anbindung der Ostschweiz uber Ziegelbrucke Linthal und Chur Trun vorsah 26 27 Die geschatzten Gesamtkosten wurden mit drei Milliarden Schweizer Franken beziffert Weitere 2 4 Milliarden Franken waren fur den Ausbau der Zufahrtsstrecken zum Gotthardtunnel vorgesehen 26 Fur eine spatere Realisierung der Ostvariante deren Mehrkosten auf 0 5 bis 1 0 Milliarden Franken geschatzt wurden sollten im Umfang von rund 50 Millionen Franken bauliche Vorleistungen Y Verzweigung vorgesehen werden 26 1989 1991 1992 wurde der Beschluss fur die NEAT verabschiedet Nach einer nachtraglichen Planungsanderung erfolgte der Anstich des Gotthard Basistunnels am 4 November 1999 Mehr zu den politischen Hintergrunden im Artikel NEAT Nach der ersten Sprengung im Hauptstollen am 4 Februar 1999 wurde mit der Fertigstellung des Tunnels zwischen 2010 und 2012 gerechnet Bis dahin waren fur Planung und Bau rund 700 Millionen Franken aufgewendet worden 28 Projektierungs und Vorbereitungsphase Bearbeiten nbsp Schematische Darstellung des Gotthard Basistunnels Grun Vortrieb Ende 2009 nbsp Nothaltestelle Faido 2014 Man entschied sich fur zwei einspurige Tunnelrohren die rund 40 Meter auseinanderliegen und alle 312 5 m durch Querstollen verbunden sind An zwei von aussen zuganglichen und klimatisierten Multifunktionsstellen Sedrun und Faido sind Spurwechsel sowie Nothalte moglich auch technische Raume fur den Bahnbetrieb und die Luftung sind angegliedert Das Ausbruchsmaterial von einem Volumen von mehr als 10 Mio m wird zu einem Funftel als Betonzusatzstoff wiederverwertet der Rest in naturlichen Senken und alten Steinbruchen deponiert als Schotter verkauft und zu einem kleinen Teil zur Renaturierung eines Flussdeltas in den Vierwaldstattersee geschuttet Von den insgesamt rund 152 Kilometern Tunnel inklusive aller Stollen und Schachte wurden 56 Prozent mit Tunnelbohrmaschinen TBM und 44 Prozent im konventionellen Sprengvortrieb hergestellt 29 Betrachtet man nur die beiden Hauptrohren wurden diese zu 80 mit TBM und zu 20 im konventionellen Sprengvortrieb erstellt 30 Bis zu 2400 Menschen arbeiteten auf den Tunnelbaustellen Der Vortrieb erfolgte in drei Schichten rund um die Uhr 31 Ein mindestens 30 cm dickes Tunnelgewolbe aus Ortbeton sichert die Tragfahigkeit Anfallendes Tunnelwasser wird durch einen Kanal 60 cm unterhalb des Tunnels abgefuhrt Die erwartete Temperatur von 50 Grad Celsius erfordert einen permanenten Luftaustausch Die durchfahrenden Zuge sollen durch den Kolbeneffekt die Luft herauspressen Sollte dies nicht ausreichen werden mechanische Luftungen nachgerustet Gesamtverantwortlich fur das Projekt ist die AlpTransit Gotthard AG ATG eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Schweizerischen Bundesbahnen SBB Zu Beginn der Bauarbeiten wurden von vier verschiedenen Stellen Zugangsstollen gegraben Die Multifunktionsstelle MFS Faido ist durch einen 2 7 km langen Querstollen mit einem Gefalle von 13 mit der Aussenwelt verbunden Fur die MFS Sedrun war ein hoherer Aufwand notig zuerst wurden ein knapp einen Kilometer langer Zugangsstollen und ein 450 m langer Entluftungsstollen waagrecht in den Berg getrieben Von dieser Stelle fuhren zwei Schachte 800 m tief auf das Niveau des Eisenbahntunnels die vom sudafrikanischen Spezialunternehmen Shaft Sinkers gebohrt wurden 32 33 Erst von dort unten begannen die eigentlichen Bauarbeiten am Basistunnel Durch diese Aufteilung wurde eine Reduzierung der Bauzeit um die Halfte erwartet Am 15 Oktober 2010 wurde die Ostrohre durchgebrochen 27 km vom Nordportal entfernt und rund 2500 Meter unter dem Gipfel des 2983 m hohen Piz Vatgira 34 Die Abweichung betrug 8 cm horizontal und 1 cm vertikal 31 Am 23 Marz 2011 erfolgte der letzte Durchbruch in der Westrohre Insgesamt wurden 28 2 Millionen Tonnen ca 8 2 Millionen Kubikmeter Material ausgebrochen 31 Ein Drittel des Ausbruchs wurde zu Beton und Spritzbeton verarbeitet und kam wieder zuruck in den Tunnel 35 Ein Teil des Materials wurde fur Aufschuttungen von Naturschutz und Badeinseln im Vierwaldstattersee verwendet nebst Renaturierung des Reussdeltas Ein Teil des Materials des Abschnittes Bodio wurde im Gebiet Buzza di Biasca im Bleniotal deponiert Eigens dazu wurde wiederum ein 3162 Meter langer Transportstollen ausgebrochen 36 15 Kilogramm des Ausbruches verarbeitete die Schweizerische Post in Form von Gesteinspulver in einer Sonderbriefmarke Der Zeitpunkt der voraussichtlichen Inbetriebnahme des Gotthard Basistunnels wurde mehrfach verschoben Seit 2007 war sie fur 2017 vorgesehen 37 ab 2011 wurde der Dezember 2016 genannt 38 nbsp In der ostlichen Tun nelrohre bei Amsteg nbsp Ostrohre in Faido mit TBM nbsp Baustelle beim Sud portal nahe BodioBau Bearbeiten Abschnitt Erstfeld Bearbeiten Im Bereich des Nordportals bei Erstfeld im Kanton Uri hatte sich der Beginn des maschinellen Vortriebs verzogert Infolge der wiederholten Einsprache seitens eines im Auswahlverfahren unterlegenen Bewerbers konnte der Bauauftrag fur diesen Abschnitt erst im Februar 2007 vergeben werden Nach dem Ausbruch der Startrohren und dem Aufbau der Tunnelbohrmaschine TBM Gabi I S 229 wurde am 4 Dezember 2007 mit den Bohrarbeiten in der Ostrohre begonnen Gabi II S 230 folgte ab Mitte 2008 in der Westrohre Der Gesamtzeitplan der 2002 noch von einer Inbetriebnahme in den Jahren 2013 14 ausging wurde durch diese Verzogerung und technische Schwierigkeiten in anderen Abschnitten verandert 39 Trotz dieser Verzogerungen konnten die Bohrmaschinen den 7 6 Kilometer langen Abschnitt in weniger als zwei Jahren ausbrechen Der Durchschlag erfolgte am 16 Juni 2009 um 11 58 Uhr und somit sechs Monate fruher als geplant Die horizontale und vertikale Abweichung betrug weniger als einen Zentimeter 40 Abschnitt Amsteg Bearbeiten Vom Zwischenangriff Amsteg her bohrten die beiden Tunnelbohrmaschinen Gabi I II S 421 S 422 in sudlicher Richtung zur Multifunktionsstelle Sedrun Dabei mussten immer wieder Storzonen mit lockerem Gestein durchfahren werden was den Vortrieb teilweise massiv behinderte Die beiden TBM legten die 11 35 km bis zum Durchbruch ins Baulos Sedrun neun Monate fruher als geplant zuruck und wurden ruckwarts hinaustransportiert um in Erstfeld nochmals zum Einsatz zu kommen Abschnitt Sedrun Bearbeiten Im Abschnitt Sedrun mussten in nordlicher Richtung bis zum Sommer 2007 noch einige hundert Meter im Sprengvortrieb in sehr anspruchsvollem Gestein ausgebrochen werden bis der Durchbruch am 17 Oktober 2007 41 in die von den beiden TBM gebohrten Rohren moglich war Der Durchschlag auf der sudlichen Seite zwischen den Multifunktionsstellen Sedrun und Faido erfolgte in der Ostrohre am 15 Oktober 2010 Das Ereignis wurde medial vorbereitet und im Fernsehen live ubertragen Kameras waren sowohl bei der Tunnelbohrmaschine auf der Seite von Faido sowie bei den geladenen Gasten auf der Sedruner Seite postiert Die Fernsehzuschauer konnten sehen wie die trennende Felswand von rund 10 Meter Durchmesser von dem rotierenden Bohrkopf in Brocken vor die Ehrengaste fiel und schliesslich um 14 17 Uhr durchbrochen war Abschnitt Faido Bearbeiten nbsp Die 1 TBM von Bodio brach am 6 September 2006 in die Multifunktionsstelle Faido durch nbsp Verzweigung in der Multifunktionsstelle Faido 2006 Im Abschnitt Faido wo es infolge des enormen Bergdrucks immer wieder zu kleineren Einsturzen kam lag man jahrelang im Zeitplan zuruck Deshalb beschloss 2006 die Bauherrin die AlpTransit Gotthard AG eine Option in den Vertragen mit den Baukonsortien einzulosen und die Losgrenze fur das Baulos Sedrun um einen Kilometer nach Suden zu verschieben um den Ruckstand in Faido zu kompensieren Ab dem Spatsommer und Winter 2007 wurde mit zwei Tunnelbohrmaschinen in Richtung Sedrun gebohrt 7 Der Durchbruch erfolgte in der Ostrohre am 15 Oktober 2010 in der Westrohre am 23 Marz 2011 Abschnitt Bodio Bearbeiten Im Abschnitt vom Sudportal bei Bodio wurden die beiden Tunnelrohren mit einem Durchmesser von je ca 8 80 Meter nordlich in Richtung Faido mit Tunnelbohrmaschinen TBM vorgetrieben Der Baubeginn fur den rund 15 Kilometer langen Bauabschnitt erfolgte in der Rohre Ost im November 2002 und in der Rohre West im Februar 2003 Der Durchbruch in die rund 2 km lange Multifunktionsstelle Faido war fur den April 2005 eingeplant gewesen doch erfolgte er aufgrund von geologischen Problemen erst 17 Monate spater am 6 September 2006 Ostrohre jener in der Westrohre am 26 Oktober 2006 42 Tunnelbohrmaschinen Bearbeiten Die beiden auf der Tessiner Seite eingesetzten Tunnelbohrmaschinen TBM hatten einen Bohrkopf mit einem Durchmesser von 8 89 m der mit 58 Rollenmeisseln versehen war und von zehn Motoren mit jeweils 350 kW angetrieben wurde Die vom Hersteller Herrenknecht im baden wurttembergischen Schwanau stammenden Gerate trugen die Namen Heidi S 211 und Sissi S 210 und waren inklusive Nachlaufer rund 400 m lang Nach dem Durchbruch 2006 wurden die beiden TBM zunachst generalrevidiert und die Bohrkopfe von 8 89 m auf 9 43 m erweitert bevor sie im Sommer 2007 fur den ubrigen Teil des Bauloses Faido in Richtung Sedrun angedreht wurden 43 Unfalle und Todesfalle Bearbeiten Insgesamt starben nach einem Bericht der Allianz Suisse neun Bauarbeiter 44 45 46 Details zu den Unfallen beim Bau des Tunnels Datum Personen Ursache8 Juni 2000 1 von Forderstange getroffen 47 45 12 Marz 2001 1 Verschuttung mit Ausbruchmaterial 47 45 3 April 2003 1 von Steinbrocken erschlagen 47 45 11 September 2003 1 von umfallender Kabeltrommel erdruckt 47 45 21 Januar 2005 2 Entgleisung eines Waggons mit Abbruchmaterial Kollision mit Servicewagen 47 45 23 November 2006 1 von Schotterwagen eingeklemmt 48 45 24 Juni 2010 1 von einem Wagen erdruckt 47 45 16 Juni 2012 1 von Gerust gefallen 45 Sicherheitskonzepte Bearbeiten nbsp Sud Portal nbsp Rettungszug der Betriebswehr SBB BiascaZur Absicherung der Fahrgaste wurden etwa an den Drittelpunkten Multifunktionsstellen mit einer Umsteige und Bergungsoption eingerichtet Siehe auch Betriebswehr SBB Erstfeld An beiden Portalen stehen spezielle Rettungszuge binnen 5 Minuten nach Alarmierung abfahrbereit Sie erreichen bis zu 100 km h Ziel ist es jede Ereignisstelle im Basistunnel innerhalb von 45 Minuten zu erreichen und die Rettungsmassnahmen einleiten zu konnen Die Multifunktionsstellen Faido und Sedrun umfassen zwei Gleiswechsel so dass oftmals ohne Fahrtrichtungswechsel aus einem eventuell verrauchten Bahnabschnitt herausgefahren werden kann An beiden MFS gibt es in jeder Rohre eine Nothaltestelle insgesamt also vier Diese ist jeweils auf einer Lange von 450 m mit zwei Meter breiten Gehsteigen versehen und beleuchtet Zwischentore schotten die beiden Rohren voneinander ab Im Bedarfs oder Notfall begeben sich die Passagiere uber einen von sechs Verbindungsstollen in einen Parallelstollen dessen Luft unter leichtem Uberdruck steht und dadurch rauchfrei bleibt Uber ein zum Teil gemeinsames Stollensystem fur beide Nothaltestellen gelangen sie durch einen Uberwerfungsstollen in die zwischenzeitlich gesperrte andere Tunnelrohre und konnen dort von einem Evakuierungszug abgeholt und ins Freie gefahren werden Als Ziel gilt hier in 90 Minuten sollen Menschen ab jeder Stelle aus dem Tunnel gebracht sein 49 Ferner besteht die Moglichkeit mittels Reversing Zuge im Ereignisfall kontrolliert ruckwarts fahren zu lassen Brandschutz Bearbeiten Fur Branddetektion und management sorgt ein integriertes Brandmeldesystem Dabei ist ausschlaggebend dass der gesamte Tunnel von der Ein bis zur Ausfahrt einsehbar ist Dies verlangt Systeme die uber die Videouberwachung hinaus zuverlassige Informationen uber die Situation im Tunnel und vor dem Tunnelportal liefern Zu diesem Zweck wurde Videouberwachungstechnik mit Radartechnik kombiniert und es wird eine automatische Storfallerkennung Automated Incident Detection AID eingesetzt die z B eine Rauchentwicklung uber Algorithmen selbststandig identifizieren kann 50 Vorarbeiten fur zusatzliche Optionen Bearbeiten Verlangerung im Norden Bearbeiten Im Inneren des Berges bei Erstfeld wurde fur weitere 100 Mio CHF das Verzweigungsbauwerk Uri Sud gebaut Damit wurde eine mogliche spatere Weiterfuhrung des Tunnels in Richtung Norden und damit die Umfahrung von Altdorf in der sogenannten Variante Berg lang geschlossen vorbereitet Diese von der Urner Bevolkerung und Regierung geforderte Losung zum Schutz der Reussebene vor weiteren Emissionen Larm Erschutterung wurde vom Bundesrat im Juni 2002 zur Planung beauftragt Das neue Tunnelteilstuck wurde im Raum Fluelen mit dem ebenfalls noch zu bauenden Axentunnel verbunden werden was den Gotthard Basistunnel faktisch auf rund 75 Kilometer verlangern wurde Diese Losung wird als Uri Berg lang Axen UBLA bezeichnet Finanzierung und der Zeitrahmen fur diese weiteren NEAT Abschnitte bleiben offen 2007 wurden im Kanton Uri Stimmen laut die statt der Urner Bergvariante nun doch eine Talvariante bevorzugen um die Moglichkeiten fur eine Anbindung des Kantons an den Hochgeschwindigkeitsverkehr nicht zu verbauen wie dies mit einer Tunnelumfahrung der Fall ware Der Bahnhof Altdorf wurde fur den Fernverkehr ausgebaut und am 12 Dezember 2021 als Kantonsbahnhof Uri in Betrieb genommen 51 52 53 Porta Alpina Bearbeiten Hauptartikel Porta Alpina nbsp Basistunnel bei Sedrun SMF 2016 nbsp Notausgang der Sedrun SMF 2016 Rund 800 m unter dem Bundner Dorf Sedrun liegt eine der beiden Multifunktionsstellen die wahrend des Betriebs u a als Nothaltestelle dienen werden Seit dem Jahr 2000 wurde unter dem Namen Porta Alpina die Idee lanciert die Multifunktionsstelle Sedrun zu einem unterirdischen Bahnhof auszubauen Damit konnte die Region Surselva eine schnelle Verbindung zu den grossen Zentren Basel Zurich und Mailand erhalten wodurch sie wirtschaftlich sehr gestarkt wurde Geplant wurde eine Erweiterung beider Tunnelrohren durch den Ausbruch von vier grossen Warteraumen zwei pro Richtung fur je 240 Personen und ein Umbau der fur den Bau errichteten Liftanlage fur den Transport von jeweils 80 Passagieren Falls die Realisierung wahrend des Tunnelbaus erfolgen konnte wurden Kosten von rund 50 Millionen Franken veranschlagt um deren Aufteilung zwischen Bund Kanton Graubunden der Region Surselva und der Standortgemeinde Tujetsch gerungen wurde Da die Tunnelbohrausrustung 2006 abgebaut werden sollte wurden zunachst 15 Mio Franken an Ausgaben fur den Rohbau der Wartehallen bewilligt der zugig erfolgte und im Marz 2007 abgeschlossen war Doch der Projektfortgang wurde im Mai 2007 gestoppt als vom Bundesrat der Entscheid fur die Hauptinvestition der Porta Alpina auf 2012 verschoben wurde Dadurch wurde eine Fertigstellung zusammen mit dem Basistunnel im Jahr 2016 unmoglich Umstritten war zu diesem Zeitpunkt ob ein Zwischenhalt an der Porta Alpina den Guter und Personenverkehr beeintrachtigen wurde 54 Eine spatere Fertigstellung ist mit hoheren Kosten verbunden was im September 2007 dazu fuhrte dass Kanton Region und Gemeinde mit dem Hinweis auf das Kostenrisiko und das mangelnde Interesse der SBB die Weiterfuhrung des Projekts ablehnten Durch den fertiggestellten Ausbruch der Wartehallen konnten moglicherweise spatere Generationen das Projekt verwirklichen erklarte der damalige Bundner Regierungsrat Stefan Engler 55 Uber den Schacht werden wenigstens 20 Liter Wasser pro Sekunde zugefuhrt um in den Schmutzwasserleitungen beider Rohren in beiden Richtungen die geforderten je funf Liter Wasser pro Sekunde zu leiten Damit soll austretendes Gefahrgut aufgenommen werden Ein Kleinwasserkraftwerk am Fusspunkt der Leitung erzeugt unter Nutzung des abfliessenden Wassers pro Jahr etwa 1 1 Gigawattstunden Strom 56 Tunnelbohrmaschinen TBM Bearbeiten nbsp Modell der TBM S 210Die Tunnelbohrmaschinen bestehen jeweils aus einer Tunnelvortriebsmaschine TVM und einem Nachlaufer Daten und Fakten Anzahl 4 2 2 Lange 440 m inkl Nachlaufer Gewicht 2700 t nur TVM Durchmesser 9 58 m Anzahl Motoren 10 Anzahl Rollenmeissel 62 Gesamtleistung 3500 kW Energieeinsatz max 63 MWh elektrischer Strom im Wert von CHF 10 000 taglich je TBM entspricht dem taglichen Verbrauch von 4200 Einfamilienhausern Vortriebsleistung max 35 40 m Tag abhangig von Gesteinsart und beschaffenheit wird kaum je erreicht Hersteller Herrenknecht D Schwanau TVM Rowa Tunneling Logistics AG Wangen SZ Nachlaufer Namen der Maschinen Vom Norden her kommen Gabi I Ostrohre S 229 und Gabi II Westrohre S 230 Vom Suden kommen Heidi Ostrohre S 211 und Sissi Westrohre S 210 Durchstich am 15 Oktober 2010 Der Bohrkopf der TBM Sissi ist im Verkehrshaus in Luzern ausgestellt Baustellentourismus Bearbeiten nbsp Besucherzentrum in PollegioIm Bereich der Baustellen Amsteg Sedrun Faido und Bodio entwickelte sich ein Baustellentourismus Anfangs wurden nur Fuhrungen bis tief in den Berg hinein angeboten spater wurden aufgrund des grossen Bedurfnisses Informationszentren eingerichtet und in Pollegio bei Bodio in Sedrun seit 1 November 2014 geschlossen sowie in Erstfeld Besucherzentren gebaut Zu Tagen der offenen Tur auf den einzelnen Grossbaustellen reisten jeweils mehrere tausend Besucher an Die Gesamtzahl aller Besucher belief sich auf mehrere 100 000 und die Fuhrungen waren jeweils lange im Voraus ausgebucht Fur die Standortgemeinden bedeutete dieser Tourismus einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor da neben den auswartigen Montageleuten und Unternehmensvertretern weitere Menschen in diese Randregionen kamen und fur zusatzliche Ubernachtungen und Restaurantumsatze sorgen Die Gemeinden profitierten indirekt von den Umsatzen der Besucher und der Bergleute und direkt von den Quellensteuern der auslandischen Bergleute Inbetriebnahme Bearbeiten Von Mitte Dezember 2013 bis Mitte Juni 2014 fand die erste Phase des Versuchsbetriebs auf dem 13 4 km langen Abschnitt zwischen dem Sudportal und Faido statt bei dem die Geschwindigkeit von Testzugen sukzessive von 100 auf 220 km h gesteigert wurde 57 Am 31 Oktober 2014 wurde das letzte Stuck Feste Fahrbahn des Systems LVT Sonneville eingebaut 58 Vom 17 August bis 30 September 2015 wurden so genannte Gesamtintegrationstests durchgefuhrt bei denen das Zusammenspiel der Tunneltechnik erprobt werden soll 59 Am 1 Oktober 2015 begann der Testbetrieb 31 der bis 27 Mai 2016 gehen sollte 60 Im November und Dezember 2015 erfolgten Hochtastfahrten 31 Dabei erreichte der ICE S am 8 November 2015 erstmals die zur Zulassung notwendige Geschwindigkeit von 275 km h 61 62 Am 25 und 26 November erfolgte ein Ereignisbetrieb mit acht Zugen gleichzeitig 31 Am 16 Dezember 2013 wurde der Einweihungstermin bekannt gegeben Der Tunnel soll am 4 5 Juni 2016 mit einem Fest fur die Bevolkerung eroffnet werden 63 Am 1 Juni 2015 wurde als Eroffnungstermin der 1 Juni 2016 bekanntgegeben Anschliessend fand ein Probebetrieb bis zum Fahrplanwechsel 2016 statt wie dies auch bei der Inbetriebnahme des Lotschbergbasistunnels geschah 63 Der regulare Betrieb mit bis zu zwei Personen und funf Guterzugen pro Stunde und Richtung fing planmassig mit dem Fahrplanwechsel am 11 Dezember 2016 an 64 nbsp Abgedeckte Lichtsignale im Bahnhof Fluelen auf der nordlichen Gotthard Zulaufstrecke nach der ETCS Inbetriebnahme Ende August 2015Am 16 August 2015 wurde auf dem 19 km langen nordlich an den Tunnel anschliessenden Streckenabschnitt zwischen Brunnen und Erstfeld das Zugsicherungssystem ETCS Level 2 wahrend einer neunstundigen Sperrpause in Betrieb genommen Die zulassige Geschwindigkeit wurde dabei zunachst auf 80 km h herabgesetzt 65 66 Am 6 Dezember 2015 folgte mit einmonatiger Verspatung der Abschnitt Castione Arbedo Bodio 67 Bei der Gotthardbahn kam erstmals in der Schweiz Fuhrerstandssignalisierung mit ETCS Level 2 nach SRS 2 3 0d zum Einsatz 67 Nachdem zur Inbetriebnahme auf beiden Streckenabschnitten gehauft Storungen auftraten habe sich die Situation bis zum Fruhjahr 2016 entscharft und es sei dieselbe Zuverlassigkeit wie zuvor erreicht worden Noch bestehende ETCS Probleme auf einzelnen Fahrzeugtypen wurden in Zusammenarbeit mit den Fahrzeugherstellern beseitigt 68 Unter anderem wurden zusatzliche Balisen verlegt die Programmierung der ETCS Zentrale angepasst und Aussensignale entfernt um das Wenden von Zugen zu vereinfachen 69 Fahrzeugseitig bereitete die Hochrustung der Softwareversion von SRS 2 2 2 auf 2 3 0d auf einigen Fahrzeugbaureihen Probleme Einzelne Baureihen konnten aufgrund fehlender Kapazitaten beim Hersteller der ETCS Bordgerate noch nicht umgerustet werden Hierzu beantragten die SBB eine befristete Ausnahmegenehmigung zum Betrieb unter SRS 2 2 2 70 Am 6 Februar 2016 wurde ein 1500 m langer und 2216 t schwerer Guterzug mit drei Lokomotiven durch den Tunnel gefahren 31 Am 27 Februar 2016 fand eine Rettungsubung statt Erprobt wurde die Evakuierung eines mit 401 Reisenden besetzten ICN Zuges der acht Kilometer nordlich des Sudportals zum Stillstand kam uber einen in der Parallelrohre bereitgestellten Zug 71 Am 1 Juni 2016 war die feierliche Inbetriebnahme von August bis November 2016 fanden Stresstests mit Personenzugen statt 31 Wahrend dieser Zeit verkehrten auch Besichtigungszuge in beiden Richtungen zwischen Fluelen und Biasca mit einem knapp einstundigen Zwischenstopp in der Multifunktionshaltestelle Sedrun wo in einem Seitenstollen eine Ausstellung zur Geschichte der Gotthardbahn aufgebaut war Am 11 Dezember 2016 begann wie geplant der Regel Zugbetrieb Am Bauwerk waren mehr als 600 Mangel bekannt 72 Einige hatten betriebliche Einschrankungen und Auflagen bei der Betriebsbewilligung zur Folge 73 sodass unter anderem die Hochstgeschwindigkeit im Tunnel auf 200 km h und bei der Einfahrt in Rynacht auf 160 km h beschrankt ist Einweihungsfest Bearbeiten nbsp Gotthard Basistunnel Eroffnung Bodio Am 1 Juni 2016 wurde der Tunnel mit einem Festakt und am 4 bzw 5 Juni mit einem Volksfest sowohl am Nord als auch am Sudportal eingeweiht Am Nordportal gab es eine besondere Haltestelle nur fur diesen Tag Festplatz Rynacht Die 1000 Platze fur die jeweils erste offizielle Zugfahrt durch den Tunnel an diesem Tag wurden als symbolischer Dank unter der Schweizer Bevolkerung verlost 74 Es waren rund 1100 Gaste eingeladen darunter der gesamte Bundesrat das Parlament sowie zahlreiche europaische Politiker unter anderem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel der franzosische Staatsprasident Francois Hollande der italienische Ministerprasident Matteo Renzi und der osterreichische Bundeskanzler Christian Kern 74 In der von Volker Hesse inszenierten umfanglichen Zeremonie u a mit einer parallelen Theaterauffuhrung am Nord und Sudportal mit je 300 Darstellenden einer Schau der Patrouille Suisse internationalen Live Fernsehubertragungen wurde der Tunnel eingeweiht Dabei wurde die Strecke vom Bund an die SBB in Anwesenheit der Abgeordneten und von Prasidenten und Ministern aus den Nachbarlandern ubergeben 74 75 Die Feierlichkeiten kosteten nach den Planen des Bundesrates 8 Millionen Franken inklusive fur den Einsatz von bis zu 2000 Polizei und Armeeangehorigen zur Absicherung und Organisation der Feierlichkeiten 3 Millionen 76 74 Fur das folgende Wochenende vom 4 und 5 Juni konnten daruber hinaus 50 000 bis 100 000 Platze auf im 20 Minuten Takt pendelnden Zugen und ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten werden 59 Entgleisung vom 10 August 2023 Bearbeiten Hauptartikel Eisenbahnunfall im Gotthard Basistunnel Am 10 August 2023 kam es in der Westrohre zu einem schweren Unfall bei dem ein von Italien nach Deutschland fahrender Guterzug entgleiste Rund neun Kilometer nach Einfahrt in den Tunnel kam es bei einem Wagen zu einem Radbruch Acht Kilometer spater im Bereich der Multifunktionsstelle Faido trennte sich der Zug Ein Teil bog an einer Weiche zur Ostrohre ab 16 der 30 Wagen entgleisten Rund acht Kilometer Gleis und 20 000 Betonschwellen sowie das Tor zwischen den Rohren wurden dabei beschadigt Infolgedessen musste der Tunnel fur mehrere Wochen gesperrt werden Personenzuge wurden uber die Bergstrecke umgeleitet Guterzuge wurden zuerst im In und Ausland zuruckgehalten dann wenn moglich uber die Bergstrecke oder Ausweichrouten gefuhrt Erst am 23 August konnte der Guterverkehr in der unbeschadigten Ostrohre mit reduzierter Kapazitat wieder aufgenommen werden Der Personenverkehr wird voraussichtlich erst 2024 wieder durch den Basistunnel gefuhrt werden konnen da das Sicherheitskonzept die Verwendung beider Rohren voraussetzt 77 78 Vom 15 bis 26 Januar 2024 sollte der Tunnel fur Unterhaltsarbeiten ohnehin fur den Personenverkehr gesperrt werden Derartige Sperrungen sollen zukunftig jahrlich erfolgen 79 Betrieb BearbeitenIn den ersten acht Betriebsmonaten wurden 2 3 Millionen Reisende befordert 80 Die Zahl der Fahrgaste war dabei um 30 Prozent auf 10 400 Reisende pro Tag gestiegen Die Zahl der Transit Guterzuge nahm im gleichen Zeitraum um 6 Prozent zu Insgesamt fuhren rund 17 000 Guterzuge durch den Tunnel mit einem Gewicht von durchschnittlich 1080 t und einer Lange von 434 m 81 Im ersten Betriebjahr das am 9 Dezember 2017 endete fuhren insgesamt 24 757 Guter und 18 395 Personenzuge durch den Tunnel In der Spitze wurden 165 Fahrten pro Tag gezahlt Im Personenverkehr wurden durchschnittlich 11 000 Reisende pro Tag befordert Im Guterverkehr wurden bis zu 116 Zuge pro Tag gezahlt von funf verschiedenen Eisenbahnverkehrsunternehmen grosstenteils SBB Cargo 0 1 Prozent der geplanten Zuge mussten uber die Bergstrecke umgeleitet werden 82 Die Fahrzeit im Personenverkehr zwischen Zurich und Mailand ist um rund eine halbe Stunde auf 3 h 12 min gesunken Stand 2021 im Unterschied zur prognostizierten Einsparung von einer ganzen Stunde vor der Realisierung 83 Nach 18 Monaten waren insgesamt knapp 39 922 Guter und rund 28 689 Personenzuge durch den Tunnel gezahlt An einem durchschnittlichen Werktag werden 170 Zuge gezahlt davon 120 Guterzuge Stand 2018 Als relativ storanfallig haben sich die hydraulisch angetriebenen Weichen und ETCS erwiesen 84 2018 verursachten 0 19 der Zuge eine Storung in Zusammenhang mit ETCS 2019 0 14 85 Am 5 Marz 2019 wurde der 100 000 Zug durch den Tunnel gezahlt Mit wenigen Ausnahmen hatten alle Zuge regular durch den Tunnel fahren konnen in einigen Fallen waren Umleitungen in Einzelfallen Abschleppungen notwendig Werktaglich wurden zu dieser Zeit zwischen 130 und 160 Zuge pro Tag gezahlt davon rund zwei Drittel Guterzuge und rund ein Drittel Personenzuge 13 Dem Gotthard Basistunnel Projekt wurde der European Railway Award 2018 zugesprochen 86 Das Angebot im Rahmen einer rund zweistundigen Fuhrung den Tunnel einschliesslich eines Fensters zum Fahrtunnel zu besichtigen nutzten allein 2017 rund 5000 Besucher 87 88 Anlasslich von Testfahrten im Mai 2020 konnte der bisher fehlende Nachweis erbracht werden dass die Funkversorgung auch bei 250 km h nach den Vorgaben funktioniert Deshalb konnte die unbefristete Betriebsbewilligung fur kommerzielle Fahrten die 2016 noch auf 200 km h begrenzt wurde auf die geplanten 250 km h erhoht werden 89 Bahntechnik Bearbeiten nbsp Kabelarbeiten an der Multifunktionsstelle Faido 2014 Im Tunnel wurde eine Feste Fahrbahn des Systems LVT Sonneville mit uber 228 km Schienen Lange von je 120 Metern 43 Weichen 90 und 375 000 Stutzpunkten eingebaut Bei der Produktion der LVT Betonblocke wurde ein neues Verfahren mit selbstverdichtendem Beton angewandt Zusatzlich wurden fur die geometrische Genauigkeit hochprazise Modelle eingesetzt Durch die hohere Automatisierung in der Produktion konnte eine konstant hohe Qualitat erreicht werden Diese Massnahmen ermoglichen bei mechanischen Beschadigungen einen 1 1 Austausch der Stutzpunkte 91 Aufgrund der zu erwartenden aussergewohnlichen Belastungen der Gleiskomponenten im GBT neben der hohen Temperatur und Luftfeuchtigkeit gehort auch die erwartete Streckenbelastung dazu wurden diese vor dem Einbau umfangreichen Tests unterzogen dabei standen die Dauerhaftigkeit und Langlebigkeit im Vordergrund 91 Die Tests wurden vom Prufamt fur Verkehrswegebau in Munchen durchgefuhrt und beinhalteten u a Lastwechselversuche bei der erwarteten Umgebungstemperatur mit mehr als zehn Millionen Lastwechseln Es konnte gezeigt werden dass die Anforderungen der ATG erfullt werden 91 An die Oberleitung bestehen besondere Anforderungen Erstmals in Europa sollen im Gotthard und im Ceneri Basistunnel Guterzuge und Hochgeschwindigkeitszuge mit 250 km h in langen Einspurtunneln im Mischverkehr verkehren was zu einem Strombedarf von bis zu 2300 A fuhrt 92 Zu den weiteren Herausforderungen zahlen der kleine Tunnelquerschnitt grosse mechanische Belastungen durch Staudrucke hohe Tunnelinnentemperaturen von bis zu 40 Grad und etwa 70 Prozent Luftfeuchtigkeit sowie salzhaltige Luft die durch Lastwagen der Rollenden Landstrasse eingebracht wird 93 Dazu wurde eine Oberleitungs Bauform Typ R250 GBT mit einem Kettenwerksystem Tragseil Bronze und Fahrdraht Kupfer und vier parallelen Verstarkungsleitungen geplant 92 Es wurde auf einem Versuchsabschnitt im Wallis zwischen Charrat und Saxon erprobt 92 Die Fahrleitungsanlage mit einer Fahrdrahthohe von 5 20 m und einer Systemhohe von 90 cm besteht aus einem 120 mm Fahrdraht einem 70 mm Tragseil vier 95 mm Speiseleitungen sowie drei Erdseilen mit je 150 mm Die Langsspannweiten liegen zwischen 23 und 48 m 93 Insgesamt sind 154 km Fahrleitung verbaut davon 115 km im Tunnel und 39 km auf offener Strecke 94 Die Bahnstromversorgung erfolgt mit Einspeisungen in Fluelen Amsteg Faido und Pollegio Kraftwerke Unterwerke und Leitungen werden fur den Tunnel neu oder ausgebaut Fur den Regelbetrieb wird die Bahnstromversorgung im fahrplanmassigen Betrieb 80 MW bereitstellen konnen die hochste Belastung bis zu 160 MW wird durch einen Guterzugbetrieb im Drei Minuten Abstand nach Betriebsstorungen erwartet Waren zunachst Guterzuge mit bis zu 4000 t Anhangelast der Dimensionierung der Anlagen zugrundegelegt worden wurde 2009 aus Grunden hoher Kosten und erwarteter geringer Nachfrage durch sehr schwere Guterzuge entschieden im Regelfall noch nur maximal 2000 t schwere Guterzuge vorzusehen Damit konnten mehr als 100 Millionen Schweizer Franken eingespart werden 95 nbsp Notstromanlage in der Multifunktionsstelle FaidoWeiterhin sollen 3731 km Kabel fur Stromversorgung und Datenubertragung verlegt werden Es wurden keine optischen Signale installiert Fur die Zugsicherung sorgt das standardisierte European Rail Traffic Management System ERTMS European Train Control System ETCS mit Zugfunksystem GSM R Dabei werden Fahrterlaubnisse und weitere Informationen per Funk ubertragen und per Fuhrerraumsignalisierung dargestellt Vorgesehen sind vier Stellwerke 928 Balisen 712 Achszahler und 426 Hauptsignal Merktafeln 96 Das Leitsystem Tunnelautomatik Gotthard TAG setzt auf dem Standard Bahnleitsystem Iltis auf Es besitzt doppelte Redundanz mit jeweils wiederum zwei Netzwerkanschlussen und ist mit 18 umliegenden Systemen verbunden beispielsweise Luftung Beleuchtung und den Turen der Nothaltestellen Je Zug werden mehrere tausend Telegramme im Umfang von mehreren hundert Megabyte ausgetauscht Das System uberwacht das Gesamtsystem vergleicht Soll und Ist Zustande und uberwacht die Einhaltung der den Zugen vorgegebenen Mindestgeschwindigkeit Es stellt im Regelbetrieb spezielle Einschrankungen sicher beispielsweise einen erhohten Abstand zwischen Gefahrgut und Personenzugen Im Ereignisfall wickelt es bis zu zehn Sofortmassnahmen zur Minimierung des Schadensausmasses ab stellt weitere Moglichkeiten dar und setzt vom Bediener gewahlte Massnahmenbundel zur Ereignisbeherrschung beispielsweise Ruckwartsevakuierung automatisch um Zuge sollen im Tunnel grundsatzlich mit Hochstgeschwindigkeit fahren und nur dann eine niedrigere Geschwindigkeit wahlen wenn dies von der Dispositionsebene angeordnet wurde 97 Die Mindestgeschwindigkeit der Guterzuge betragt in der Regel 100 km h Der Verkehr im Tunnel wird aus der Betriebszentrale Sud in Pollegio gesteuert 98 nbsp Nothaltestelle Faido mit Schnellfahrweiche rechts und Bahnsteig links 2014 Umfang und Anforderungen der Bahntechnikleistungen wurden 2005 bekannt gemacht Die Auftragsvergabe mit einem Umfang von 1 69 Milliarden Franken 99 erfolgte am 4 Mai 2007 an die Arbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard Sie setzt sich aus vier gleichbeteiligten Partnern zusammen Alpiq InTec AG Alcatel Lucent Schweiz AG und Thales Rail Signaling Solutions AG Zurich als einfache Gesellschaft Alpine Bau GmbH Hergiswil Balfour Beatty Rail GmbH MunchenDer Auftrag umfasst die Ausrustung der beiden einspurigen Tunnelrohren von je 57 km Lange sowie die anschliessenden offenen Strecken Nord und Sud von rund 11 km Lange bis zur Anbindung an das bestehende Eisenbahnnetz Die Auftragnehmer teilen sich die Lose Erstellung der Fahrbahn Stromversorgung mit 50 Hz Kabelanlagen Fahrstromversorgung mit 16 7 Hz Telekommunikation Festnetz und Funk sowie der Sicherungsanlagen Wie beim Abschnitt Erstfeld erhob die unterlegene Bietergemeinschaft Einspruch beim Bundesverwaltungsgericht Dieses entschied im November 2007 gegen eine aufschiebende Wirkung des Einspruchs worauf sich die Bauherrin mit dem Anbieter Schweizerische Bahntechnik Konsortium auf einen Klageverzicht gegen Entschadigungszahlung einigte 100 Nachdem die Kosten der Verzogerung auf 10 Millionen Franken pro Monat beziffert worden waren wurde politisch diskutiert die aufschiebende Wirkung eines Einspruchs gegen Vergabeentscheidungen per Gesetz auszuschliessen Fur den Einbau der Bahntechnik wurde ab Mai 2009 sudlich von Biasca beim Ende der Offenen Strecke Sud ein 7 ha grosser Installationsplatz mit 230 Unterkunften errichtet Mit dem Einbau in den Tunnel uber das Sudportal wurde im Mai 2010 begonnen Der Einbau uber das Nordportal in Erstfeld startete im September 2011 Hierfur wurde 2010 ein Installationsplatz im Rynacht zwischen Altdorf und Schattdorf eingerichtet Zu Spitzenzeiten sollten uber 700 Personen mit dem Einbau der Bahntechnik beschaftigt sein 101 Der Einbau der Bahntechnik wurde 2015 abgeschlossen 31 Betriebskonzept Bearbeiten nbsp Knotensystem nach Inbetriebnahme des Gotthard und Ceneri Basistunnels 2020Gelb Vollknoten 00 30 Orange Vollknoten 15 45 Grundlage der Planung war ein Mischbetrieb mit Reisezugen Normalbetrieb 200 km h aber 250 km h moglich und schweren Guterzugen mindestens 100 bis zu 160 km h bis 2000 oder eventuell 4000 Tonnen Rund 300 Zuge sollten pro Tag durch den Tunnel fahren und zwischen Zurich oder Basel und Chiasso Mailand oder Luino Busto Arsizio Novara verkehren Angestrebt war dass die Hochgeschwindigkeitszuge die Strecke Zurich Mailand in einer Reisezeit von 2 40 Stunden bewaltigen Da die Fahrzeit zwischen Zurich und Lugano nach der Inbetriebnahme des Ceneri Basistunnels nur noch 82 Minuten dauern sollte Stand 2010 wurde es moglich Lugano zum Vollknoten zu entwickeln 102 Das Betriebskonzept von 2013 sieht vor innerhalb einer Stunde einen Intercity mit 200 km h gefolgt von drei Guterzugen mit 100 km h durch den Tunnel zu fahren wiederum gefolgt von einem IC und drei weiteren Guterzugen Um die 60 km ohne Uberholung zu bewaltigen ist eine betriebliche Zugfolgezeit der Guterzuge von 3 Minuten und eine technische Zugfolgezeit von 2 5 Minuten erforderlich Dazu wurden bis zu 100 m kurze Signalabschnitte im Bereich der Portale und der Uberholgleise hergestellt 103 Den Personenverkehr haben die SBB 2016 mit Zugen des Typs ETR 610 aufgenommen die seit 2020 durch die neuentwickelten Stadler EC250 abgelost werden Nach der 2020 erfolgten Inbetriebnahme des Ceneri Basistunnels sollen 180 bis 260 Guterzuge und 65 Personenzuge pro Tag den Gotthard Basistunnel passieren wahrend es auf der Bergstrecke hochstens 180 pro Tag waren 104 Durch halbstundliche Schnellzuge soll die Zahl der Reisenden auf der Gotthard Achse von derzeit 9000 Stand 2014 105 auf mindestens 15 000 im Jahr 2020 steigen Gleichzeitig soll ein Stundentakt uber die Bergstrecke erhalten bleiben Daneben sind bis zu sechs Guterzuge und zwei Personenzuge pro Stunde und Richtung durch den Tunnel vorgesehen 106 64 Nach dem 2013 veroffentlichten Fahrplankonzept der SBB werden sich die Reisezeiten zwischen Luzern und dem Tessin ab 2016 um 40 Minuten verringern und nach Inbetriebnahme des Ceneri Basistunnels um 60 Minuten gegenuber 2013 107 Die Reisezeit von Zurich nach Lugano soll dann 1 40 Stunden betragen 108 Aus Kapazitats und Energiespargrunden sollen Personenzuge im Tunnel mit einer Hochstgeschwindigkeit von 200 km h verkehren Bis zu 750 Meter lange Guterzuge sollen in bis zu drei Minuten kurzen Abstanden durch den Tunnel fahren 104 Zukunftig sollen 40 Millionen Tonnen Guter pro Jahr durch den Tunnel rollen etwa doppelt so viel wie auf der bisherigen Gotthard Achse 109 Kritiker bemangelten an den Planen die fehlende bauliche Berucksichtigung absehbarer Verkehrsbedurfnisse Wahrend 1992 noch je Stunde und Richtung ein Personenzug mit 250 km h und mehrere Guterzuge durch den Tunnel geplant gewesen seien sei inzwischen mit einem Halbstundentakt im Personenverkehr zu rechnen Um sechs Guterzuge je Stunde mit 100 km h unterzubringen musse der Personenverkehr auf eine IC Trasse Zurich Milano 200 km h und eine IR Trasse Zurich Lugano beschrankt werden Zusatzlicher Verkehr sei nur mit veranderten Hochstgeschwindigkeiten moglich In der auslaufenden Bauphase solle dabei rasch der Anschluss eines spater nachrustbaren Uberholbahnhofs etwa in der Tunnelmitte in Form von Stutzen vorbereitet werden 110 Der Schweizer Bundesrat billigte im Mai 2013 eine Vorlage zur Realisierung des wegen der Eckhohe von geladenen Lkw so genannten Vier Meter Korridors fur die Rollende Landstrasse auf der Achse Basel Gotthard Tessin Norditalien Fur 940 Millionen Franken sollen insgesamt 170 Einzelmassnahmen realisiert werden damit ab 2020 Sattelauflieger mit vier Metern Eckhohe Profilcode P400 ohne Einschrankungen befordert werden konnen 111 Zur Instandhaltung ist jeweils eine der beiden Rohren fur sechs Stunden Montag auf Dienstag bzw acht Stunden Samstag auf Sonntag Sonntag auf Montag gesperrt Ab 2019 sind nur noch die beiden achtstundigen Sperrungen vorgesehen um zusatzliche Kapazitat fur den Guterverkehr zu schaffen 84 Die zur Instandhaltung vorgesehenen Zuge sollen als eine Einheit in den Tunnel einfahren sich dort auflosen und ihn letztlich gemeinsam wieder verlassen Fur 93 7 Millionen Franken beschaffen die SBB 31 Erhaltungsfahrzeuge 112 Fur die regulare Instandhaltung sind 30 Millionen Franken pro Jahr budgetiert 84 Fur grossere Arbeiten wie Schienenwechsel soll an verkehrsschwachen Wochenenden jeweils ein Drittel einer Rohre gesperrt werden 84 Im Jahr 2015 erwarteten die SBB mit der Perspektive 2020 einen Ruckgang des Energieverbrauchs auf der Gotthard Achse um wenigstens 10 Prozent Wahrend der Energieverbrauch fur den Guterverkehr dabei um 33 Prozent zuruckgehen soll wird im Personenverkehr bedingt durch hohere Geschwindigkeiten 200 bis maximal 250 km h ein Mehrverbrauch von 20 Prozent erwartet Im Guterverkehr kann im Vergleich zur Bergstrecke unter anderem auf mechanische Bremsungen verzichtet und damit verstarkt Energie durch Motorbremsen zuruckgewonnen werden 95 Die vorgesehene Hochstgeschwindigkeit fur Guterzuge betragt 110 km h 31 Fur eine geplante Erhohung auf 250 km h stehen noch Sicherheitsnachweise aus Stand 2018 84 Der Halbstundentakt soll beim Fahrplanwechsel vom 10 Dezember 2023 eingefuhrt werden 113 Steuerung Betriebszentrale Sud Bearbeiten nbsp Betriebszentrale Sud in Pollegio 2018 Seit Mitte 2014 steuert und uberwacht die SBB von der Betriebszentrale Sud BZ Sud in Pollegio den gesamten Bahnbetrieb im Tessin sowie von und bis Arth Goldau Auch die Passagierinformation bei Storungen erfolgt uber die Betriebszentrale Sud Die rund 160 Mitarbeiter in Pollegio steuern und uberwachen zudem den Betrieb des Personen und Guterverkehrs sowie die Sicherheitssysteme und die Bahnstrom Versorgung im langsten Eisenbahntunnel der Welt Kosten BearbeitenIm Juli 2006 hatte AlpTransit Gotthard AG die voraussichtlichen Gesamtkosten mit 8 035 Milliarden Franken beziffert Gegenuber dem Budget von 1998 entsprache dies Mehrkosten von 21 3 Prozent Als Ursachen fur die Kostensteigerungen werden Geologie 4 5 Prozent Verzogerungen und veranderte Anforderungen seitens der Politik 6 3 Prozent Projektverbesserungen fur Bevolkerung und Umwelt 1 3 Prozent sowie gestiegene Anforderungen an Bahn und Sicherheitstechnik 8 5 Prozent genannt 20 Eine vom Bundesamt fur Verkehr in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsstudie 2010 rechnete fur die Gotthardachse mit einem betriebswirtschaftlichen Gewinn von 4 Millionen Franken pro Jahr fur den Infrastrukturbetrieb unter Ausklammerung der Ersatzinvestitionen und mit einem Gewinn von 71 Millionen Franken pro Jahr fur den Personenverkehr Dabei werden nur die innerhalb der Schweiz anfallenden Mehrkosten und Mehrerlose betrachtet die mit der NEAT in Verbindung gebracht werden konnen Werden die Ersatzinvestitionen einbezogen resultiert in der Infrastrukturrechnung ein Verlust von 53 Millionen Franken pro Jahr Die Kosten Nutzen Analyse zeigt einen Gewinn von 76 Millionen Franken ohne Ersatzinvestitionen und 18 Millionen Franken inklusive Ersatzinvestitionen 114 Die Baukosten wurden 2010 auf 12 Milliarden Franken geschatzt 7 2016 betrugen die Endkosten 12 2 Milliarden Franken 115 Auszeichnungen BearbeitenFur das Projektmanagement der so genannten Festen Fahrbahn ging der Deutsche Project Excellence Award der GPM 2015 an die Ingenieure 116 Der European Railway Award ist eine Auszeichnung die seit 2007 von der Gemeinschaft der Europaischen Bahnen der UNIFE und den European Rail Infrastructure Managers EIM vergeben wird 2018 wurde damit der Tunnel fur die Verbesserung des Frachtverkehrs in Europa ausgezeichnet 117 Sondermarken BearbeitenDie Schweizerische Post widmete der Eroffnung des neuen Basistunnels 2016 einen Sondermarken Block mit Spezialeffekten Dabei kamen rund 15 Kilo Gesteinspulver aus dem Gotthard zum Einsatz Das Gestein wurde zu feinem Pulver verarbeitet und fand in dieser Form dank einer besonderen Drucktechnik mit speziellem Lack auf dem 104 mm 37 mm grossen Block Gottardo 2016 zu zwei Franken Platz Die Briefmarken mit Zwischensteg zeigen ein Relief des Gotthardmassivs mit Alpenpanorama sowie klein das Sud und das Nordportal An beiden Enden steht neben der Wertangabe eine Lokomotive einmal im eher kalteren Norden eine Re 484 mit der Farbe Blau Beschriftung Cargo Erstfeld und im eher warmeren Suden eine Re 460 mit der Farbe Rot und der Untertitelung Bodio 118 Siehe auch BearbeitenBrennerbasistunnel osterreichisch italienisches Projekt Mont Cenis Basistunnel franzosisch italienisches Projekt Liste der langsten Tunnel der ErdeLiteratur BearbeitenAlp Transit Gotthard AG Das Jahrhundertbauwerk entsteht Gotthard Basistunnel der langste Tunnel der Welt Stampfli Bern 2010 ISBN 978 3 7272 1211 6 Italienische Ausgabe unter dem Titel L opera del secolo diventa realta 2011 ISBN 978 3 7272 1211 3 Raffaella Castagnola u a Markus Buhler Rasom Fotos 57 Menschen 57 Geschichten Jahrhundertbauwerk Gotthard Basistunnel AS Verlag Zurich 2016 ISBN 978 3 906055 50 3 Rolf E Jeker Gotthard Basistunnel Der langste Tunnel der Welt Werd Verlag Zurich 2002 ISBN 3 85932 420 9 2 neubearbeitete Auflage Die Zukunft beginnt Stampfli Bern 2013 ISBN 978 3 7272 1238 3 Lukas Vogel u a Der direkte Weg in den Suden die Geschichte der Gotthardbahn herausgegeben von ViaStoria Zentrum fur Verkehrsgeschichte und Kilian T Elsasser Fotos von SBB Historic AS Zurich 2007 ISBN 978 3 909111 42 8 Inhaltsverzeichnis italienische Ausgabe La diretta via verso il sud Sztoria della ferrovia del Gottard herausgegeben von ViaStoria und T Kilian Elsasser ISBN 978 3 909111 43 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gotthard Basistunnel Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gotthard Basistunnel Informationen des Eidgenossischen Departement fur Umwelt Verkehr Energie und Kommunikation Dossier Eroffnung Gotthard Basistunnel admin ch Offizielle Website der Bauherrin AlpTransit Gotthard AG Portrat Bahntechnikarbeitsgemeinschaft Transtec Gotthard Alptransit Portal des Schweizerischen Bundesarchiv Fernsehreportage uber den Tunnelbau von Gieri Venzin bei Schweizer Radio und Fernsehen SRF DOK 2016 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Projektkennzahlen Rohbau Gotthard Basistunnel PDF Medienstelle ATG AlpTransit Gotthard AG 1 Juni 2016 archiviert vom Original am 2 September 2016 abgerufen am 15 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alptransit ch SER 6 2021 Seite 310 R 300 5 3 7 2 Zugreihe D 100 km h Zugreihe A Vmax 120 km h bei einer Vmax uber 120 km h benotigt der Zug Zugreihe R W oder N und entsprechend dafur zugelassenes Rollmaterial Postwagen Bzw gemass I 30121 Lange vom mehr als 620 Metern Vmax 100 km h I 30121 Strecke 533 5 3 7 Im GBT gilt Vmax 230 km h ausgenommen sind Probefahrten Chronologie eines Jahrhundertprojekts Meilensteine der Baugeschichte bis 2015 PDF AlpTransit Gotthard AG 1 Juni 2015 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 28 Februar 2016 Stand der Arbeiten Bahntechnik Memento vom 8 Oktober 2015 im Webarchiv archive today a b c Arthur Rutishauser 350 Millionen Mehrkosten am Neat Sudportal In Tages Anzeiger 29 September 2010 Hans G Wagli Schienennetz Schweiz und Bahnprofil Schweiz CH AS Verlag Zurich 2010 ISBN 978 3 909111 74 9 Gotthard Bergstrecke Memento vom 8 Juni 2016 im Internet Archive Eroffnung Gotthard Basistunnel In admin ch Bundeskanzlei 8 Dezember 2016 archiviert vom Original am 20 Dezember 2016 abgerufen am 10 Dezember 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www admin ch Brigitte Hager Von der Inbetriebnahme des Gotthard Basistunnels bis zur kompletten Flachbahn SBB CFF FFS Cargo 18 August 2016 abgerufen am 15 Dezember 2016 Gotthard Basistunnel Schaden gravierend Normalbetrieb voraussichtlich ab September 2024 In news sbb ch Schweizerische Bundesbahnen 2 November 2023 abgerufen am 2 November 2023 a b Bruno Arnold Der Betrieb des Basistunnels lauft stabil und sicher In luzernerzeitung ch 5 Marz 2019 abgerufen am 13 April 2019 600 Luzern Zurich Gotthard Chiasso In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2015 600 Basel Zurich Arth Goldau Gotthard Basistunnel Bellinzona Milano In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2022 Erfreuliche Fortschritte beim Bau der NEAT auf der Gotthard Achse NAD drangt auf raschen Projektabschluss der Lotschberg Basislinie Die Bundesversammlung Das Schweizer Parlament 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Zielonka Durchschlag am langsten Bahntunnel der Welt In dmm MobiliatsManager zi communications D Kitzingen 11 Oktober 2010 archiviert vom Original abgerufen am 1 Februar 2016 Peter Eichenberger Bruno Spori Optimierte Signalisierungskonzepte zur Kapazitatssteigerung mit ETCS Level 2 In Signal Draht Band 105 Nr 9 2013 ISSN 0037 4997 S 31 36 a b Lukas Weber Mittendurch statt obendruber In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 179 5 August 2014 ISSN 0174 4909 S T1 in ahnlicher Fassung mit abweichenden Titeldaten online SBB vergeben Auftrag fur BeNe Zuge an Stadtler In Eisenbahn Revue International Nr 6 2014 ISSN 1421 2811 S 276 280 Weiterhin Verkehr auf der Gotthard Bergstrecke In Neue Zurcher Zeitung Onlineausgabe 27 Januar 2012 Marcel Manhart Sandro Hartmeier SBB legt Fahrplankonzept auf der Gotthard Strecke bis 2020 fest In bahn online Archiv Sandro Hartmeier Bahnonline ch 8 August 2013 abgerufen am 18 Oktober 2018 Zurich Lugano in 1 Stunde 40 Minuten In Ticino Weekend Tessiner Zeitung 6 Juni 2014 abgerufen am 1 Februar 2016 Schweizer feiern teures Prestigeprojekt In Handelsblatt Nr 200 15 16 Oktober 2010 S 18 f Ein Loch fur die Zukunftsvorstellungen des Jahres 1992 In Schweizer Eisenbahn Revue Heft 3 2011 S 148 f Vier Meter Korridor am Gotthard auf gutem Weg In Eisenbahn Revue International Nr 7 Juli 2013 ISSN 1421 2811 S 344 Unruhe um das Erhaltungskonzept fur den Gotthard Basistunnel In Eisenbahn Revue International Nr 12 2013 ISSN 1421 2811 S 633 SBB Fahrplanwechsel Im Halbstundentakt durch den Gotthard ins Tessin In srf ch 5 Mai 2023 abgerufen am 7 Mai 2023 Ecoplan Infras Wirtschaftlichkeitsstudie NEAT 2010 PDF zuhanden des Bundesamts fur Verkehr 28 Marz 2011 abgerufen am 10 Marz 2020 Gotthard Basistunnel UVEK Eidgenossisches Departement fur Umwelt Verkehr Energie und Kommunikation GPM Preis And the winner of the 2018 European Railway Award is European Railway Award In europeanrailwayaward eu 14 November 2017 abgerufen am 18 November 2017 englisch Die Lupe 2 2016 mit Bild Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Bauwerke der NEAT Achsen projektiert in Bau und bestehend von Norden nach Suden Gotthardachse Olten Luzern Zurich Zug Thalwil Arth Goldau Zimmerberg Basistunnel Hirzeltunnel Urmibergtunnel Axentunnel Gotthardbahn bis Erstfeld Gotthard Basistunnel Neubaustrecke Gotthard Sud Rivieratunnel Bahnumfahrung Bellinzona Ceneri BasistunnelLotschbergachse Basel Olten Bern Thun u Gaubahn Biel bzw Mattstetten Rothrist Niesenflankentunnel Engstligetunnel Mundbachtunnel Lotschberg Basistunnel Simplontunnel nbsp Dieser Artikel wurde am 15 Februar 2006 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Normdaten Geografikum GND 4592365 6 lobid OGND AKS VIAF 315168184 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gotthard Basistunnel amp oldid 239348429