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UR ist das Kurzel fur den Kanton Uri in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Silenen zu vermeiden Silenen ratoromanisch Val Silauna ist eine politische Gemeinde des Kantons Uri in der Schweiz SilenenWappen von SilenenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Uri Uri UR Bezirk Keine BezirkseinteilungBFS Nr 1216i1f3f4Postleitzahl 6473 Silenen UR 6474 Amsteg 6475 Bristen Koordinaten 693971 182982 46 79138 8 66944 510 Koordinaten 46 47 29 N 8 40 10 O CH1903 693971 182982Hohe 510 m u M Hohenbereich 476 3327 m u M 1 Flache 144 78 km 2 Einwohner 2041 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 14 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 7 8 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Hermann EppWebsite www silenen chSilenen SilenenLage der GemeindeKarte von Silenenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Sprachen 2 2 Religionen Konfessionen 2 3 Herkunft Nationalitat 2 4 Altersstruktur 3 Politik 3 1 Legislative 3 2 Exekutive 4 Wirtschaft 5 Geschichte 6 Sehenswurdigkeiten 7 Bilder 8 Personlichkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer von 1932Hauptort der politischen Gemeinde Silenen ist die gleichnamige Ortschaft am rechten Ufer der Reuss Sie besteht aus den Teilen Dorfli Russ und Rusli Zu Silenen gehoren ausserdem zahlreiche Weiler Streusiedlungen Hausergruppen und Einzelgehofte Die nordlichste Siedlung ist Schutzen 484 m u M Sie liegt mehr als drei Kilometer nordlich der Ortschaft Silenen Sudlich davon liegt Buechholz 525 580 m u M 2 7 km nordlich von Silenen Weiter talaufwarts folgen Ofibach am gleichnamigen Bach 510 560 m u M und Dagerlohn sudlich des Selderbachs 510 m u M Alle liegen am rechten Ufer der Reuss Ein Kilometer sudostlich von Silenen befindet sich oberhalb des Bristentobels am Sudwesthang der Kleinen Windgallen der Weiler Frentschenberg 817 m u M Im Reusstal hingegen liegt das Dorf Amsteg 1 km sudlich von Silenen 524 m u M ratoromanisch La Punt Der sudlichste Ortsteil Silenens im Reusstal ist die Streusiedlung Ried Vorder und Hinterried 2 5 km sudwestlich des Dorfs Zur Gemeinde gehort aber auch das vom Charstelenbach durchflossene Maderanertal Dort gibt es zahlreiche Weiler und Streusiedlungen von denen nicht alle ganzjahrig bewohnt sind Vorderste Hausergruppe ist St Anton oder Vorderbristen 716 m u M Weiter ostlich liegt das Dorf Bristen oder Hinterbristen 770 m u M Weiter taleinwarts finden wir Cholplatz 784 m u M und noch mehrere aneinander liegende Weiler Halteli Steinmatte Schattigmatt usw Vom Reussgrund aus geht es hinauf zum Hochplateau von Golzeren Zwischen Maderanertal und Golzern befinden sich die Siedlungen Hofstetten und Silblen 1236 m u M Auf Golzeren gibt es mehrere Weiler von denen Egg Huseren je 1395 m u M und Seewen 1423 m u M die Bedeutendsten sind Auf der Hochebene liegt ausserdem der malerische Golzerensee 1409 m u M Silenen ist die flachenmassig grosste Gemeinde im Kanton Uri Doch sind darunter bloss 104 ha oder 0 7 der Gemeinde Siedlungsflache Davon sind wiederum 48 ha Gebaude und zwei ha Industrieareal sowie 42 ha Verkehrsflache Umfangreicher ist die Landwirtschaftsflache mit 1860 ha oder einem Anteil von 12 8 Darunter befinden sich grosse Alpgebiete im Maderanertal Diese bedecken eine Flache von 1444 ha Dazu kommen 407 ha Wies und Ackerland Ausserdem sind 2647 ha oder 18 3 von Wald und Geholz bedeckt Unproduktives Gebiet umfasst den Grossteil des Gemeindegebiets genauer 9685 ha oder 68 1 Es handelt sich fast ausschliesslich um vegetationslose Flachen Hochgebirge und Gletscher oder Gebiete mit unproduktiver Vegetation hochalpine Vegetation Unter dem Gletscher Hufifirn liegt die SAC Hufihutte 6 Nachbargemeinden von Silenen sind Erstfeld und Gurtnellen im Westen Schattdorf Unterschachen und die Spiringer Exklave Urnerboden im Norden die Glarner Gemeinde Glarus Sud und die Bundner Gemeinde Disentis im Osten und das bundnerische Tujetsch im Suden Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1850 15421870 16511880 20851888 18081910 19921920 24931930 2086 Jahr Einwohner1941 22021950 21931970 23381980 21151990 20542000 20682005 2282Um 1850 lag Silenen nach dem Kantonshauptort Altdorf bevolkerungsmassig an zweiter Stelle Die Gemeinde zahlte damals uber 1500 Bewohner Diese Zahl wuchs bis 1870 noch weiter Ein noch hoherer Bevolkerungsstand wurde 1880 erreicht doch befanden sich damals zahlreiche Arbeiter der Gotthardbahn Baustelle darunter Die Bevolkerung wuchs wahrend einer langen Periode bestandig weiter Diese dauerte bis 1970 1850 1970 51 6 Eine Ausnahme bildeten nur die 1940er Jahre Damals gab es einen kleinen Einbruch 1941 1950 9 Personen 0 4 Die hochste je ermittelte Bevolkerungszahl von Silenen waren die 1920 gezahlten 2493 Bewohner Von 1970 bis 1990 kam es zu einer massiven Abwanderung 1970 1990 12 1 Vor allem Richtung unteres Urner Reusstal In den 1990er Jahren stagnierte die Zahl der Einwohner Doch hat in den letzten Jahren wegen des Baus des Gotthard Basistunnels ein starkes Wachstum eingesetzt 2000 2005 214 Personen oder 10 3 Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung spricht eine hochalemannische Mundart Fast die gesamte Einwohnerschaft spricht als tagliche Umgangssprache deutsch Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 98 07 Deutsch 0 24 Serbokroatisch und 0 19 Italienisch als Hauptsprache an Religionen Konfessionen Bearbeiten Die Bevolkerung war fruher vollumfanglich Mitglied der romisch katholischen Kirche Die Konfessionsverhaltnisse im Jahr 2000 lassen immer noch die ursprungliche Struktur erkennen 1897 Personen waren katholisch 91 73 Daneben gab es 2 80 evangelisch reformierte Christen und 1 60 Konfessionslose 61 Personen 2 95 machten keine Angaben zu ihrem Glaubensbekenntnis Herkunft Nationalitat Bearbeiten Von den Ende 2005 2282 Bewohnern waren 2001 87 69 Schweizer Staatsangehorige Die Zugewanderten stammen mehrheitlich aus Mitteleuropa Osterreich Sudeuropa Italien und Portugal Kroatien und Sri Lanka Bei der Volkszahlung 2000 waren 1989 Personen 96 18 Schweizer Burger davon besassen dreizehn Personen eine doppelte Staatsburgerschaft Altersstruktur Bearbeiten Die Gemeinde zahlt einen hohen Anteil an jungeren Bewohnern Der Anteil der Personen unter zwanzig Jahren von 25 48 der Ortsbevolkerung liegt deutlich uber dem Anteil der Personen im Seniorenalter 60 Jahre und alter 21 62 Dennoch fallt auf dass die Altersgruppe der Erwachsenen zwischen 20 und 44 Jahren stark unterdurchschnittlich ist Dies ist auf die Abwanderung von jungen Leuten zwischen 1970 und 1990 zuruckzufuhren Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 ergab sich folgende Altersstruktur Alter 0 6 Jahre 7 15 Jahre 16 19 Jahre 20 29 Jahre 30 44 Jahre 45 59 Jahre 60 79 Jahre 80 JahreAnzahl 162 248 117 235 463 396 358 89Anteil 7 83 11 99 5 66 11 36 22 39 19 15 17 31 4 30 Politik BearbeitenLegislative Bearbeiten Die Gemeindeversammlung bildet die Legislative Sie tritt meistens zweimal jahrlich zusammen Exekutive Bearbeiten Der siebenkopfige Gemeinderat bildet die Exekutive Er ist nebenamtlich tatig Derzeitiger Gemeindeprasident ist Hermann Epp Stand 2017 Wirtschaft BearbeitenIm Jahr 2005 gab es 60 Landwirtschaftsbetriebe die 141 Arbeitsstellen anboten Industrie und Gewerbe beschaftigten in 16 Arbeitsstatten 117 der Dienstleistungsbereich in 50 Betrieben 241 Personen Beschaftigung auf Vollzeitstellen umgerechnet Die Volkszahlung 2000 ergab 66 Landwirtschafts und Forstbetriebe mit 173 Beschaftigten Die Betriebszahlung 2001 kam auf 12 Industrie und Gewerbebetriebe mit 86 und 57 Dienstleistungsunternehmen mit 217 Beschaftigten Von den im Jahr 2000 962 erwerbstatigen Personen Silenens arbeiteten 324 33 68 in der eigenen Gemeinde Insgesamt bot der Ort 496 Menschen Arbeit an von denen 324 65 32 Einheimische waren Im Dorf Amsteg liegt das SBB Kraftwerk Amsteg das 1922 eroffnet und 1998 durch ein neues Kavernenkraftwerk im Berg ersetzt wurde Die 638 Wegpendler verrichten ihre Arbeit grosstenteils in anderen Gemeinden des Kantons Uri Darunter 214 Personen in Altdorf 122 in Erstfeld 81 in Schattdorf 28 in Gurtnellen 24 in Burglen 22 in Andermatt und je 20 in Fluelen und Goschenen Einziger bedeutender Arbeitsort ausserhalb des Kantons war die Stadt Luzern mit 15 Personen Im Weiteren gab es 172 Zupendler Diese kamen hauptsachlich aus Erstfeld 41 Personen Schattdorf 33 Altdorf 21 Burglen 14 Gurtnellen 12 und Seedorf 9 Geschichte BearbeitenIm Ortsteil Amsteg stand bis 1762 ein Schmelzofen fur den am Bristenstock und an der Windgallen betriebenen Kupfer Blei und Eisenbergbau 7 In Amsteg steht das Hotel Stern und Post eines der altesten Hotels in der Schweiz Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Silenen Turm der Edlen von Silenen Der sudlich des Bahnhofs stehende 17 m hohe Meierturm Silenen aus der Mitte des 13 Jahrhunderts erbaut etwa 1240 Dieser funfstockige Wohnturm war einst Sitz der Edlen Freiherren von Silenen 1243 1363 die als sogenannte Meier von Silenen als Gutsverwalter von Besitzungen der Fraumunsterabtei von Zurich amteten und so auch die Einzuge von Zehnten besorgten Der erste Meier war Ritter Werner 1243 1258 dann Ritter Arnold 1290 1294 zugleich Landammann von Uri und Mitbeschworer des Ewigen Bundes von 1291 auf dem Rutli Im Jahre 1989 wurde der Turm saniert und mit einem Wehrgang und einem Dach versehen Heutiger Besitzer des Turmes ist der Kanton Uri Im Sommer 2002 wurde der Turm mit einer Treppe fur die Offentlichkeit begehbar gemacht 8 Burg Zwing Uri Von der mittelalterlichen Burg Zwing Uri die auf einem Hugel an der nordostlichen Bergflanke oberhalb von Amsteg lag ist nur noch die Ruine des Wohnturms erhalten 14 Nothelfer Kapelle Gleich neben dem Meierturm befindet sich die erstmals 1081 urkundlich erwahnte 14 Nothelfer Kapelle Sie wurde 1666 nach einem Brand wiederhergestellt und erweist sich heute als ein Gotteshaus von erhohter Rangordnung nachdem unter mehreren Ubermalungen namentlich im Chorbereich Fresken aus dem 16 Jahrhundert zutage traten EisenbahnbruckeAuf der 1882 gebauten Charstelenbachbrucke uberquert die Gotthardbahn das Maderanertal Bilder Bearbeiten nbsp Kirche nbsp Steinhaus Kulturguterschutz nbsp Susthaus Kulturguterschutz nbsp Dorfli mit Turm der Edlen nbsp Amsteg nbsp Amsteg 1811 nbsp Bristen im Maderanertal nbsp Amsteg im Vordergrund Foto zwischen 1908 und 1920 nbsp Roneboden Stotzigzug Gemeinde Silenen Schneebrucken mit Pfahlreihen 1914 nbsp Bahnhof Amsteg Silenen ca 1977 Personlichkeiten BearbeitenJost von Silenen 1435 1497 war Staatsmann in Diensten Ludwigs XI Bischof von Grenoble ab 1475 und Bischof von Sitten ab 1482 9 Kaspar von Silenen fuhrte als Hauptmann die ersten Schweizer Soldner nach Rom die am 22 Januar 1506 ihre Aufgabe als vatikanische Schweizergarde aufnahmen Johann Melchior Eggmann 1711 1756 schuf ein Deckenfresko in der Pfarrkirche Silenen Heidi Z graggen 1966 Politikerin in Silenen geborenLiteratur BearbeitenThomas Brunner Die Kunstdenkmaler des Kantons Uri Band 4 Oberes Reusstal und Urseren Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Kunstdenkmaler der Schweiz Band 114 Bern 2008 ISBN 978 3 906131 89 4 S 41 132 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Silenen Sammlung von Bildern und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Silenen Hans Stadler Amsteg In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Stadler Silenen In Historisches Lexikon der Schweiz Amsteg auf der Plattform ETHorama Bundesinventar ISOS Silenen auf gisos bak admin ch Bundesinventar ISOS Maderanertal Berghotel Silenen auf gisos bak admin ch Bundesinventar ISOS Amsteg Silenen auf gisos bak admin ch 1 Verurteilung wegen Mordes und ungeklarte Hofnachfolge das Schicksal der Bergbauernfamilie Epp neunzigminutige Filmdokumentation des SRF von 2021 mit Link zum FilmEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 pxweb bfs admin ch Memento des Originals vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pxweb bfs admin ch Hufihutte Charles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 1 Aa Emmengruppe Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1902 S 72 Stichwort Amsteg Scan der Lexikon Seite Eduard Muller Hans Stadler Jakob Obrecht Turm und Dorfli Silenen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 735 Serie 74 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 2003 ISBN 3 85782 735 1 Ch Knapp M Borel V Attinger Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 1 AA Emmengruppe Attinger Neuenburg 1902 S 72 Politische Gemeinden im Kanton Uri Altdorf Andermatt Attinghausen Burglen Erstfeld Fluelen Goschenen Gurtnellen Hospental Isenthal Realp Schattdorf Seedorf Seelisberg Silenen Sisikon Spiringen Unterschachen WassenEhemalige Gemeinden BauenKanton Uri Bezirke des Kantons Uri Gemeinden des Kantons Uri Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Silenen UR amp oldid 237184742