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Die Charstelenbachbrucke ist die langste Eisenbahnbrucke auf der Nordrampe der Gotthardbahn Die Brucke der eher seltenen Konstruktionsform mit einem Mittelpfeiler im Talboden 1 fuhrt in der Gemeinde Silenen im Kanton Uri uber den Charstelenbach am Ausgang des Maderanertals und gehort zu den herausragenden besonders oft fotografierten Kunstbauten der Gotthardbahn Brucke bei Amsteg nach 1893Sie ist die zweitletzte Brucke uber den Charstelenbach Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Brucke mit Doppelspur um 1900 nbsp Belastungsprobe um 1882 nbsp Plan der Charstelenbachbrucke mit Unterspannung der Fachwerktrager nbsp Charstelenbachbrucke links das Maderanertal rechts das Bahnkraftwerk AmstegDie 127 Meter lange Brucke liegt 10 Kilometer sudlich von Erstfeld bei Kilometer 47 9 der Bahnstrecke von Luzern nach Goschenen auf 573 m u M Sie uberquert das Bristentobel mit dem Charstelenbach und der 1912 gebauten Fahrstrasse in das Maderanertal auf 53 Metern Hohe und befindet sich zwischen dem nahe bei der Burgruine Zwing Uri anschliessenden Windgallen Tunnel Lange 182 Meter und dem sudlich gelegenen Bristentunnel I Lange 798 Meter Unter dem sudlichen Widerlager fuhrt ein Fussweg von Amsteg in das Maderanertal hinauf Dem Verlauf des Reusstals folgend fuhrt die Bahnlinie in einer langen Kurve uber die Brucke die als Teil der Nordrampe zum Gotthardtunnel eine Steigung von 26 Promille aufweist Geschichte BearbeitenDie Gotthardbahn Gesellschaft errichtete die Charstelenbachbrucke 1880 bis 1882 als einspurige Brucke Sie besteht aus zwei Feldern mit einem hohen gemauerten Mittelpfeiler Das nordliche Widerlager ist als Vorbrucke aus Mauerwerk mit zwei Bogenoffnungen ausgefuhrt das sudliche unter dem Bristen hat nur einen Bogen Auf den zwei Bruckenoffnungen lagen 6 Meter hohe Fachwerktrager denen beidseitig auf Konsolen Laufstege mit Gelandern fur die Streckenwarter folgten Die Linie Erstfeld Goschenen wurde am 1 Juni 1882 eroffnet Beim Bau der Doppelspur der Gotthardbahn liess die Gotthardbahn Gesellschaft 1893 die Widerlager und den Mittelpfeiler verbreitern und die Brucke mit einem zweiten Paar Fachwerktrager ausstatten 2 Die talseitigen Trager wurden wegen hoherer Belastung im Jahr 1906 mit Untergurten verstarkt Die zweite Brucke erhielt bei der Elektrifizierung der Gotthardlinie von 1920 bis 1922 durch die SBB wegen des weiter zunehmenden Gewichtes der Zuge ebenfalls eine Verstarkung mit der die Fachwerkbrucken zu Fischbauchtragern erweitert wurden Die vier Fachwerktrager wurden 1970 bis 1972 durch eingleisige Bruckenelemente von je 50 Metern Spannweite ersetzt Die Vorbrucken und der Mittelpfeiler blieben bestehen und tragen heute die Vollwandtrager aus Stahl auf denen die Stahlbeton Fahrbahnplatten aus armiertem Beton liegen Siehe auch BearbeitenListe der Brucken uber den CharstelenbachLiteratur BearbeitenAldo Rota Stahl Granit Beton In 90 km Bahnkultur Tec21 133 2007 S 31 35 Weblinks BearbeitenBahnstrecke Luzern Chiasso Technikgeschichte der Brucken der GotthardbahnEinzelnachweise Bearbeiten Otto Riese Die Ingenieur Bauwerke der Schweiz aus dem Gebiete des Strassen Eisenbahnen und Bruckenbaues neuerer Zeit Berlin 1887 S 68 72 Bautechnik der Charstelenbachbrucke F B Der Bau des zweiten Gleises der Gotthardbahn In Centralblatt der Bauverwaltung Nr 72 1893 S 496 498 zlb de Verbreiterung des Mittelpfeilers 46 76945 8 67361 Koordinaten 46 46 10 N 8 40 25 O CH1903 694328 180550 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Charstelenbachbrucke amp oldid 236919292