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Der Bristen ist ein 3073 m u M hoher Berg in den Glarner Alpen Er liegt im Schweizer Kanton Uri sudlich von Amsteg Dabei uberragt er als gleichmassige dreikantige Pyramide das komplette Reusstal und ist schon vom Urnersee aus zu sehen Er gilt als das Wahrzeichen des Kantons Uri schlechthin 1 2 BristenBristenstock von der Strangmatt aus gesehenHohe 3073 m u M Lage Kanton Uri SchweizGebirge Alpen Glarner Alpen Dominanz 3 9 km Piz GiuvSchartenhohe 568 m PortliluckeKoordinaten 694965 176944 46 736931 8 681204 3073 Koordinaten 46 44 13 N 8 40 52 O CH1903 694965 176944Bristen Berg Glarner Alpen Erstbesteigung Vermutlich Gemsjager oder Kristallsucher erste gesicherte touristische Besteigung am 23 Juli 1823 durch Karl Franz Lusser und Hans IndergandNormalweg Nordostgrat T5 nach der SAC Wanderskala wenig schwierig nach der SAC Berg und Hochtourenskala Bristen von Norden vom TalbodenDer Bristenstock von der Strangmatt aus gesehen Vorlage Infobox Berg Wartung BILD1Vorlage Infobox Berg Wartung BILD2 Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Gegebenheiten 2 Geologie 3 Geschichte 3 1 Namensherkunft 3 2 Erstbesteigung 3 3 Sage 4 Besteigungsmoglichkeiten 5 Zitate uber den Bristen 6 Literatur und Karte 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Gegebenheiten BearbeitenDer Bristen liegt etwa drei Kilometer sudlich der gleichnamigen Ortschaft Bristen im Maderanertal und vier Kilometer nordlich des Piz Giuv von dem er durch die 2506 m u M hohe Portlilucke getrennt ist Weiter sudlich befindet sich der Oberalppass sechs Kilometer ostlich durch das Etzlital getrennt der Oberalpstock mit 3328 m u M der hochste Berg dieser Region Knapp vier Kilometer westlich liegt Gurtnellen im Reusstal Nach Norden zieht ein Grat der sich nach 250 Metern in Nordwestgrat und Nordostgrat teilt Am Fusse des Nordostgrates befindet sich auf 2098 m u M der zwei Hektar grosse und 6 5 Meter tiefe Bristensee Nach Westen fallt ein Grat steil in das Fellital ab nach Suden fuhrt ein Grat zum 2853 m u M hohen Zwachten der weiter zur Portlilucke leitet Ostlich liegt die Etzlihutte des SAC auf 2052 m u M Geologie Bearbeiten nbsp Nordseite des Bristen mit Nordportal des Gotthard Basistunnels im VordergrundGeologisch gehort der Bristen zum nordlichen Aarmassiv Die Region sudlich des Maderanertals besteht dabei aus einer Vielzahl unterschiedlicher Gesteinsarten Dabei handelt es sich um steilgestellte sudlich einfallende Chlorit Serizit Gneise und Schiefer um Quarzporphyre und Amphibolite Erst weiter sudlich findet man den zentralen Aaregranit Das Gebiet um den Bristen ist bekannt fur seine Vielzahl unterschiedlicher Mineralien speziell Bergkristalle die Region ist schon seit Jahrhunderten immer wieder Ziel von Kristallsuchern Strahlern 3 Geschichte Bearbeiten nbsp Zeichnung des Bristen von Albert Heim 2 Februar 1872Namensherkunft Bearbeiten Seinen Namen hat der Bristen vom gleichnamigen Bergdorf Bristen welches nordlich im Maderanertal liegt Sein historischer Name ist Stagerberg Berg beim Dorf ze Steg alter Name von Amsteg In Seelisberg wurde der Bristen auch Mittagsstock genannt was auf den Stand der Sonne zu Mittagszeit hindeutet Ein 2762 m u M hoher Felsaufschwung im Nordostgrat wird Rotbristen genannt was auf das rotliche Gestein zuruckzufuhren ist 1 Erstbesteigung Bearbeiten Der Bristen wurde vermutlich schon recht fruh von Gemsjagern oder Kristallsuchern bestiegen Die erste gesicherte touristische Besteigung erfolgte am 23 Juli 1823 durch den aus Altdorf stammenden Arzt Karl Franz Lusser zusammen mit Einheimischen unter der Fuhrung von Hans Indergand Als Route wahlten sie dabei den Nordostgrat der auch noch heute den Normalweg bildet 4 Im 19 Jahrhundert war der Berg bereits sehr popular Nach einem Fuhrerbuch von 1893 betrug der Lohn einer Fuhrung 25 Schweizer Franken 5 4 Sage Bearbeiten Eine Sage besagt dass der Bristen auf vier goldenen Pfeilern ruhe Wer das Gluck habe einen solchen Pfeiler zu finden wurde unglaubliche Reichtumer erhalten 1 Besteigungsmoglichkeiten Bearbeiten nbsp Der Bristen aus einem Urner Fuhrer 1905Ublicher Ausgangspunkt fur eine Besteigung ist die Ortschaft Bristen Die am haufigsten begangene und gleichzeitig leichteste Route auf den Bristen fuhrt uber den Nordostgrat Dabei gelangt man vom Bristensee wo man in der privat bewirtschafteten Bristenseehutte 2130 m u M ubernachten kann zum Nordostgrat Auf dem Grat wird der Rotbristen 2762 m u M uberschritten Der nordliche Vorgipfel 2946 m u M an dem sich Nordwest und Nordostgrat vereinen wird uberklettert was die Schlusselstelle der Route darstellt Die letzten etwa 250 Meter steigt man uber den Nordgrat zum Gipfel Die Schwierigkeiten betragen T5 nach der SAC Wanderskala und WS wenig schwierig nach der SAC Berg und Hochtourenskala Felstechnische Schwierigkeiten liegen im I Schwierigkeitsgrad 6 Ebenso vom Bristensee kann der Nordwestgrat begangen werden der etwas schwieriger als der Nordostgrat ist Von der Etzlihutte fuhrt eine Tour im III Schwierigkeitsgrad uber den Sudgrat 7 Weitere Touren fuhren uber den Westgrat Ostgrat die Sudostflanke und die Sudwestflanke In den letzten Jahren war der Bristen immer wieder Ziel von Extremskifahrern der Anstieg erfolgt von Norden durch die Flanke zwischen dem Nordostgrat und dem Nordwestgrat bis zu 50 steil Die Abfahrt kann uber denselben Weg erfolgen oder durch das uber 50 steile Urinelli Couloir in der Nordwestwand welches im April 2000 erstbefahren wurde und bei guten Verhaltnissen bis ins Reusstal Hohenunterschied 2400 Meter befahren werden kann 8 9 Zitate uber den Bristen BearbeitenDer Bristen gilt als formschoner pyramidenformiger und monumentaler Gipfel welcher das Landschaftsbild des Urner Reusstales von weitem pragt Dies wird auch durch die folgenden Zitate verdeutlicht Da gibt es Berge die vom Gipfel bis zur Thalsohle eine nahezu constante Boschung haben Der Bristenstock ist eine der reinsten Formen dieses Typus siehe Fig 8 a Auf eine Verticaldistanz von 2550 Meter ist die eine Kante der herrlichen Pyramide vom Gipfel bis an den Fuss nach Amsteg mit Ausnahme einer leichten Einbiegung in der Region der Schneelinie fast ununterbrochen 36 Grad steil Albert Heim 1874 10 die Propylaen zu dem gewaltigen Gebirgsstock des Gotthards ein Glanzstuck des Rahmes in der grossen hochstilisierten Landschaft des Vierwaldstattersees einer Landschaft die dem Herzen kaum minder nahe steht als dem Auge Ludwig Purtscheller 1898 1 Literatur und Karte BearbeitenToni Fullin Clubfuhrer Urner Alpen Ost SAC Verlag 1992 Landeskarte der Schweiz 1 25 000 Blatt 1212 Amsteg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bristen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d top of uri ch Bristenstock Memento vom 20 Januar 2013 im Webarchiv archive today Bericht auf hikr org Geologische Kurzubersicht zur Region Maderanertal Arni Erstfeldertal PDF Nicht mehr online verfugbar In gemeinden web ch Archiviert vom Original am 24 September 2015 abgerufen am 31 Dezember 2022 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeinden web ch a b top of uri ch Erstbesteigung des Bristen Memento vom 5 November 2007 im Internet Archive Der Bristen auf summitpost org Touren auf den Bristen auf hikr org etzlihuette ch Bristen 3073m Memento vom 9 Dezember 2014 im Internet Archive stei li Steilwandsaison 2000 Routenbeschriebe Memento vom 11 Oktober 2006 im Internet Archive PDF 93 1 kB Josef Ganter Bristen mit Ski In Die Alpen Zeitschrift des Schweizer Alpen Clubs Nr 02 2002 Albert Heim Einiges uber die Verwitterungsformen der Berge Memento vom 17 Juli 2007 im Internet Archive In Neujahrsblatt der NGZH Nr 76 auf das Jahr 1874 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bristen Berg amp oldid 232153301