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Dieser Artikel beschreibt die Gebirgsgruppe Glarner Alpen als Untergruppe der Westalpen gemass orographischer Einteilung nach Fuhrer Hohne u a Zu weiteren Bedeutungen siehe Glarner Alpen Begriffsklarung Die Glarner Alpen 1 2 sind eine Gebirgsgruppe in der Schweiz im nordostlichen Teil der Westalpen die sich auf die Kantone Glarus Uri Graubunden und St Gallen erstreckt Es gibt zahlreiche Dreitausender sowie einige Gletscher Ihr hochster Gipfel ist der Piz Russein mit 3612 m u M im Bergmassiv des Todi Glarner AlpenDer Todi 3612 m u M von Braunwald gesehenDer Todi 3612 m u M von Braunwald gesehenHochster Gipfel Todi 3612 m u M Teil der WestalpenKoordinaten 724653 193830 46 8839 9 07416 3612 Koordinaten 46 53 N 9 4 O CH1903 724653 193830Flache 1 900 km p4p5 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Flache 2 Gliederung 3 Taler und Orte 4 Gipfel 4 1 Dreitausender 5 Schutzgebiete 5 1 Weltkulturerbe Glarner Hauptuberschiebung 5 2 Landschaften von nationaler Bedeutung 6 Tourismus 6 1 Hutten 6 2 Fern Weitwanderwege 7 Bilder 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseLage und Flache BearbeitenDas Gebiet wird im Uhrzeigersinn ab Nord umgrenzt vom Walensee und Seez gegen die Appenzeller Alpen vom Rhein gegen Ratikon und Plessur Alpen vom Vorderrhein gegen die Adula Gruppe vom oberen Vorderrhein Oberalppass und Oberalpreuss gegen die Gotthard Gruppe von der Reuss gegen die Urner Alpen vom Schachen Vorder Schachen Klausenpass Fatschbach sowie Linth gegen die Schwyzer Alpen sie bedecken eine Flache von 1900 km 2 Gliederung BearbeitenVom Sudwest Eck der Gruppe erstreckt sich der Hauptkamm in nordostlicher Richtung parallel zum Vorderrhein und gabelt sich in drei Aste Im Sudwesten verlauft ein weiterer Kamm parallel zum Hauptkamm der den Gross Windgallen enthalt Im Osten ist ein selbstandiger Kamm vorgelagert Taler und Orte BearbeitenIm Inneren der Gruppe befinden sich Murgtal Schilstal Weisstannental Vattis im Taminatal Calfeisental Kunkelstal Maderanertal und Elm im Sernftal an ihrem Rand liegen Glarus Muhlehorn Flums Mels Bad Ragaz Tamins Ilanz Trun Disentis Andermatt Goschenen Erstfeld Linthal und Schwanden Im Norden befindet sich am Walensee ihr niedrigster Punkt auf 419 m u M womit sich eine Differenz zum hochsten von 3195 m ergibt Gipfel BearbeitenDreitausender Bearbeiten In den Glarner Alpen befinden sich 51 benannte Dreitausender Dies sind geordnet nach der Hohe u M 1 Todi Piz Russein 3612 m 2 Todi Glarner Todi 3570 m 3 Piz Dado 3432 m 4 Stoc Grond 3422 m 5 Bifertenstock 3418 m 6 Todi Sandgipfel 3390 m 7 Piz Urlaun 3358 m 8 Oberalpstock 3328 m 9 Porphyr 3326 m 10 Gross Scharhorn 3296 m 11 Piz Frisal 3291 m 12 Clariden 3267 m 13 Gross Dussi 3256 m 14 Cavistrau Grond 3252 m 15 Ringelspitz Piz Barghis 3247 m 16 Chli Scharhorn 3234 m 17 Cavistrau Pign 3220 m 18 Chammliberg 3214 m 19 Piz Cambrialas 3208 m 20 Gross Windgallen 3187 m 21 Hausstock 3158 m 22 Gross Ruchen 3138 m 23 Glaserhorn 3128 m 24 Bundner Todi 3124 m 25 Claridenhorn 3119 m 26 Tristelhorn Piz da Sterls 3114 m 27 Ruchi 3107 m 28 Panarahorner 3106 m 29 Heimstock 3102 m 30 Piz Tumpiv 3101 m 31 Piz Segnas 3099 m 32 Piz Giuv 3096 m 33 Muttenstock 3089 m 34 Chli Oberalpler 3085 m 35 Hinter Schiben 3084 m 36 Rot Wichel 3084 m 37 Crispalt 3076 m 38 Chli Todi 3076 m 39 Piz Posta Biala 3074 m 40 Bristen 3072 m 41 Piz Cazarauls 3063 m 42 Brichplanggen Stock 3061 m 43 Piz Nair 3059 m 44 Piz Sardona 3056 m 45 Chli Ruchi 3039 m 46 Hinter Selbsanft 3029 m 47 Bundner Vorab 3028 m 48 Trinser Horn Piz Dolf 3028 m 49 Piz Ault 3027 m 50 Glarner Vorab 3018 m 51 Witenalpstock 3016 mSchutzgebiete BearbeitenWeltkulturerbe Glarner Hauptuberschiebung Bearbeiten Die Glarner Hauptuberschiebung wurde 2009 ins UNESCO Weltnaturerbe aufgenommen Landschaften von nationaler Bedeutung Bearbeiten Gemass Artikel 5 des Bundesgesetzes uber den Natur und Heimatschutz fuhrt die Schweiz ein Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung In den Glarner Alpen gibt es zurzeit sieben dieser Landschaften Nr 1602 Bezeichnung Murgtal Murtschental Jahr der Aufnahme in das Inventar 1977 Grosse 4210 Hektar Beschreibung Schones von zwei Seen gepragtes durch Eingriffe nicht beeintrachtigtes Tal Geologisch und morphologisch reich gegliedert Besonders bemerkenswerte Pflanzenwelt bedingt durch wechselnde Gesteinsgrundlage In den Hochlagen Bestande von Arven in Verbindung mit Bergfohre und Alpenrosengebusch Nr 1603 Bezeichnung Maderanertal Fellital Jahr der Aufnahme in das Inventar 1977 Grosse 16 176 Hektar Beschreibung Schone von der Technik kaum veranderte hochalpine Taler im Aarmassiv und seinem Sedimentmantel Reich an Mineralien Naturlich fliessende kraftige Bache Wegen des Wechsels von Urgestein und Kalk vielfaltige Flora Arvenwald am Felligrat fur die Zentralschweiz bemerkenswert Reichtum an Wild Nr 1610 Bezeichnung Scheidnossli bei Erstfeld Jahr der Aufnahme in das Inventar 1983 Grosse 5 Hektar Nr 1611 Bezeichnung Lochseite bei Schwanden Jahr der Aufnahme in das Inventar 1983 Grosse 1 Hektar Nr 1614 Bezeichnung Taminaschlucht Jahr der Aufnahme in das Inventar 1996 Grosse 115 Hektar Nr 1615 Bezeichnung Melser Hinterberg Flumser Kleinberg Jahr der Aufnahme in das Inventar 1996 Grosse 1551 Hektar Nr 1902 Bezeichnung Ruinaulta Jahr der Aufnahme in das Inventar 1977 Grosse 2044 Hektar Beschreibung Schlucht des Vorderrheins im Trummerstrom des Flimser Bergsturzes Bis 300 Meter hohe Erosionsanrisse Grosstenteils unverbaute Ufer abgesehen von einer schmalspurigen Bahnlinie von keinen Verkehrswegen begleitet An den Sonnenhangen verbreitet Erika Fohren Wald mit interessanter Trockenflora An den Schattenhangen vorwiegend montaner Fichten Tannen Wald mit zahlreichen Eiben Tourismus BearbeitenIn Bezug auf landschaftliche Schonheit stehen die Glarner Alpen den bekannteren Berner und Walliser Alpen kaum nach Sie haben zudem den Vorzug der relativen Ursprunglichkeit und werden weniger besucht als jene So finden sich hier folgende Hutten Bearbeiten Claridenhutte Fridolinshutte Leglerhutte Martinsmadhutte 1997 m u M Muttseehutte Pizolhutte Planurahutte Sardonahutte CalandahutteFern Weitwanderwege Bearbeiten Die Via Alpina ein grenzuberschreitender Weitwanderweg mit funf Teilwegen durch die ganzen Alpen verlauft auch durch die Glarner Alpen Der Grune Weg der Via Alpina verlauft mit vier Etappen durch die Glarner Alpen wie folgt Etappe C3 verlauft von Sargans nach Elm uber den Foopass Etappe C4 verlauft von Elm nach Linthal uber den Richetlipass Etappe C5 verlauft von Linthal nach Urnerboden uber Braunwald Etappe C6 verlauft von Urnerboden nach Altdorf im Reusstal uber den KlausenpassDie Alpenpassroute ein Weitwanderweg von Sargans bis nach Montreux am Genfersee verlauft auch durch die Glarner Alpen Der Verlauf der Via Alpina und der Alpenpassroute ist durch die Glarner Alpen identisch 1 Tag von Sargans nach Weisstannen 2 Tag von Weisstannen nach Elm uber den Foopass 3 Tag von Elm nach Linthal uber den Richetlipass 4 Tag von Linthal nach Urnerboden uber Braunwald 5 Tag von Urnerboden nach Altdorf uber den KlausenpassBilder Bearbeiten nbsp Die Glarner Alpen vom Zurichsee aus gesehen Im Vordergrund die Halbinsel Au nbsp Chammliberg nbsp Rautispitz von Mollis ausWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Glarner Alpen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Glarner Alpen bei deine berge de Die Glarner Alpen auf alpenvereinaktiv com und outdooractive comEinzelnachweise Bearbeiten Bergalbum nach Johannes Fuhrer in Bergwelt 1980 S 38 ff a b Ernst Hohne Knaurs Lexikon fur Bergfreunde Die Alpen zwischen Matterhorn und Bodensee Droemer Knaur Munchen 1987 ISBN 3 426 26223 1 S 117 ff Gebirgsgruppen der Westalpen zwischen Bodensee und Matterhorn 69 81 Appenzeller Alpen Schwyzer Alpen Emmentaler Alpen Freiburger Alpen Urner Alpen Glarner Alpen Berner Alpen Adula Alpen Gotthard Gruppe Tambogruppe Tessiner Alpen Leone Gruppe Walliser Alpen Normdaten Geografikum GND 4093562 0 lobid OGND AKS LCCN sh85055096 VIAF 198145857909123020153 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glarner Alpen amp oldid 225368455