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Der Vierwaldstattersee franzosisch Lac des Quatre Cantons italienisch Lago dei Quattro Cantoni Lago di Lucerna ratoromanisch Lai dals Quatter Chantuns ist ein von Bergen der Voralpen umgebener Alpenrandsee in der Zentralschweiz Er liegt auf dem Gebiet der Kantone Uri Schwyz Unterwalden d h Nid und Obwalden und Luzern Die grossten Orte am Ufer sind Luzern Kussnacht Horw und Brunnen Der See ist 114 km gross liegt auf einer Hohe von 433 m u M und ist 214 m tief Da es sich um einen charakteristischen Zungenbeckensee mit mehreren Zweigbecken handelt ist die Uferlange im Bezug zur Seeflache mit etwa 150 km relativ gross VierwaldstatterseeBlick vom Berg Pilatus auf den VierwaldstatterseeGeographische Lage ZentralschweizZuflusse Reuss Sarner Aa Engelberger Aa Muota Isitaler BachAbfluss ReussOrte am Ufer Luzern Kussnacht SZ Horw Brunnen SZDatenKoordinaten 673175 208048 47 019444444444 8 4011111111111 433 Koordinaten 47 1 N 8 24 O CH1903 673175 208048Vierwaldstattersee Schweiz Hohe uber Meeresspiegel 433 m u M 1 Flache 113 6 km 1 Volumen 11 8 km 1 Umfang 145 596 km 1 Maximale Tiefe 214 m 1 BFS Nr 9179 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Entstehung 3 Geographie 3 1 Zufluss 3 2 Gliederung 3 3 Abfluss 3 4 Stromungen 3 5 Wasserqualitat und Temperaturen 3 6 Klima und Vegetation 3 7 Naturgefahren 4 Verkehr 4 1 Schifffahrt 4 1 1 Schifflanden 4 2 Strasse und Schiene 4 3 Luftverkehr 5 Geschichte 6 Tourismus 6 1 Fremdenverkehr 6 2 Wassersport 6 3 Tauchsport 7 Wirtschaft 8 Belastung mit Munition 9 Namensverwandtschaften 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseName BearbeitenSeinen Namen hat der Vierwaldstattersee von den vier an ihn angrenzenden Waldstatten heutige Kantone Bis ins 16 Jahrhundert wurde die Bezeichnung Luzerner See verwendet Entstehung BearbeitenDer Vierwaldstattersee entstand in den Eiszeiten u a der letzten Eiszeit durch Erosion des Reussgletschers Der See bildete sich als Gletscherrandsee am Ende der Eiszeit vor rund 12 000 Jahren Im Gletschergarten Luzern zeigt eine Dokumentation die Geschichte der Alpen der Eiszeiten und der Gletscher in den Zentralalpen Geographie BearbeitenZufluss Bearbeiten Die Hauptzuflusse des Vierwaldstattersees sind die Reuss mit der Einmundung bei Fluelen und Seedorf die Engelberger Aa bei Buochs die Sarner Aa bei Alpnachstad und die Muota bei Brunnen Die Reuss fliesst mit einem starken Gefalle aus dem Gotthardmassiv und fuhrt grosse Mengen Geschiebe mit sich so dass sich das Reussdelta im Laufe der Zeit um 10 km nach Norden in den Urnersee hinein erweitert hat Im Urnersee im Bereich des Reussdeltas zwischen Fluelen und Seedorf wurde von 2001 bis 2005 mit dem Ausbruchmaterial des Umfahrungstunnels Fluelen und des Gotthard Basistunnels der Seegrund teilweise wieder aufgeschuttet Es entstanden Flachwasserzonen die durch den Kiesabbau verschwunden waren und einige neue Inseln die Neptuninseln und die Inselgruppe Lorelei Einige der Inseln sind Vogelschutzgebiet 2 Im Naturschutzgebiet erlaubt der Reussdeltaturm die Beobachtung der Fauna Kleinere in den Vierwaldstattersee einmundende Gewasser sind der Gruonbach der Isitaler Bach der Riemenstaldnerbach der Cholbach von Emmetten der Lielibach bei Beckenried der Teuffibach der Melbach die Kleine Schliere bei Alpnachstad zehn Bache am Ostabhang des Pilatus darunter Mulibach Steinibach bei Horw Widenbach Fridbach Feldbach und Steinibach bei Hergiswil 3 und der Wurzenbach in Luzern Gliederung Bearbeiten nbsp Blick von Morschach nach Norden Auf dem See die Uri nbsp Buochser Bucht nbsp Blick von Weggis uber das Weggiserbecken in Richtung Vitznau Im Vordergrund DS URI nbsp Rad Fussweg am Vierwaldstattersee nbsp Der Vierwaldstattersee bei Luzern nbsp Burgenstock Kehrsiten nbsp Blick auf den See vom BurgenstockDer Vierwaldstattersee besteht aus mehreren Seebecken und Buchten Der Urnersee erstreckt sich von der Einmundung der Reuss bei Seedorf 11 km in nordlicher Richtung bis nach Brunnen Der Gersauer See auch Gersauer Becken oder Gersauerbecken fuhrt 14 km von Ost nach West von Brunnen nach Ennetburgen wo die Engelberger Aa in den See mundet In der Mitte zwischen Beckenried und Gersau erreicht der See mit 214 m Tiefe seine tiefste Stelle Der Chruztrichter Kreuztrichter nbsp 47 020463 8 37056 bildet im Westen des Weggiser Beckens das eigentliche Zentrum des nordlichen Seeteils Von ihm zweigen vier Hauptarme Trichter ab Das Weggiserbecken ostlicher Arm des Kreuztrichters liegt sudlich von Weggis und verlauft von Ost nach West Es fuhrt zwischen Hertenstein im Norden und dem Burgenstock im Suden hin zur Seemitte Es wird auch Vitznauerbecken genannt Der Stanser Trichter sudwestlicher Arm des Kreuztrichters Im Sudwesten davon liegen die Horwerbucht und der Alpnachersee der zwischen Acheregg und Stansstad durch eine nur 100 Meter breite Engstelle uber die eine Brucke fuhrt vom restlichen See abgetrennt wird und am Sudfuss des Pilatus liegt der Kussnachtersee nordostlicher Arm aus dem Kreuztrichter zweigt zwischen Hertenstein und Meggenhorn in nordostlicher Richtung nach Kussnacht am Nordrand des Rigimassivs gelegen ab der relativ kurze Luzernersee auch Luzerner Bucht ist zugleich nordwestlicher Arm des Kreuztrichters und Schlussteil des Sees Er verlauft nach Nordwesten nach Luzern Abfluss Bearbeiten In Luzern verlasst die Reuss den See kontrolliert mit einem Regulierwehr und fliesst durch das Mittelland zur Aare Stromungen Bearbeiten Durch das verhaltnismassig warme Wasser der Reuss und den Fohn der das Wasser standig umschichtet ist der Urnersee am Grund warmer und leichter als das Wasser im Gersauer Becken Durch diesen Temperaturunterschied stromen jeden Fruhling gewaltige Wassermassen vom Gersauer Becken in die Tiefen des Urnersees Ahnliche Tiefenwasserstromungen bestehen auch vom Alpnachersee in das Gersauer Becken 4 Wasserqualitat und Temperaturen Bearbeiten Das Wasser bleibt durchschnittlich dreieinhalb Jahre im Seebecken und hat Trinkwasserqualitat Die Eidgenossische Forschungsanstalt fur Limnologie der Eawag uberwacht die Wasserqualitat Im Sommer erreicht der See eine Temperatur von 22 C 1929 und 1963 froren der Alpnachersee und die Luzerner Bucht zu Aus dem 17 und 19 Jahrhundert sind Vereisungen des ganzen Vierwaldstattersees dokumentiert 1684 und 1685 konnte das Gersauer Becken auf dem Eis uberquert werden Klima und Vegetation Bearbeiten Das Klima rund um den fohnbegunstigten und von Bergen geschutzten Vierwaldstattersee ist im Vergleich zu anderen Regionen der deutschsprachigen Schweiz relativ mild die Vegetation gleicht zum Teil derjenigen des Kantons Tessin Die mittlere Tageshochst tiefsttemperatur betragt in Luzern 2 6 C Januar und 23 5 C Juli In Altdorf sudlich des Sees liegen die Werte bei 3 9 C Januar und 23 0 C im Juli Klimamittel der Jahre 1961 1990 5 An den Seeufern wachsen Hanfpalmen Feigen Yuccas Zypressen Opuntien Edelkastanien und andere sudlandische Pflanzenarten Die Edelkastanien wurden bis ins 19 Jahrhundert wirtschaftlich als Nahrungsmittel genutzt Mit der Verbreitung der Kartoffel nahm die Bedeutung der Kastanie jedoch ab Noch heute findet in Greppen regelmassig ein Kastanienmarkt die sogenannte Chestene Chilbi statt An den Marktstanden werden Kastanienprodukte und regionale Spezialitaten angeboten Naturgefahren Bearbeiten nbsp Hochwasser in Luzern August 2005Nach dem Erdbeben vom 18 September 1601 entstanden Tsunamis im Vierwaldstattersee mit vermutlich bis zu 4 Meter hohen Flutwellen 6 Ein weiteres solches Ereignis soll im Jahr 1687 stattgefunden haben 7 Auch vom Genfersee ist ein Binnentsunami Ereignis aus dem Jahr 563 bekannt und vom Lauerzersee aus dem Jahr 1806 8 Die Folgen der allgemeinen Erderwarmung in den Alpen werden auch fur den Vierwaldstattersee und seine Umgebung diskutiert Das Hochwasser 2005 mit diversen Muren und Erdrutschen konnte als Warnsymptom verstanden werden 9 10 Seit 1861 wird der Wasserspiegel des Vierwaldstattersees durch die Reusswehranlage in Luzern etwa zwei bis drei Meter uber dem naturlichen mittleren Wasserstand gehalten 11 Verkehr BearbeitenSchifffahrt Bearbeiten Auf dem See verkehren die Schiffe der Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstattersees SGV zu den zahlreichen Schiffstationen Bis zum Bau der Axenstrasse in den Jahren 1863 bis 1865 war der Wasserweg die einzige aus dem Norden mogliche Verbindung zum Kanton Uri zum Gotthardpass und damit auch der einzige Weg von den Stadten im Nordwesten Europas nach Mailand und zu den italienischen Hafen am Mittelmeer Das gilt auch fur die Pilgerwege des Mittelalters nach Rom Noch heute verkehren auf dieser Strecke die grossen Raddampfer der SGV Stadt Luzern das Flaggschiff der SGV Uri Unterwalden Gallia und Schiller nbsp Autofahre Beckenried GersauZwischen Beckenried und Gersau verkehrt die Autofahre Beckenried Gersau 12 Auf dem See fahren ausserdem Lastschiffe privater Transportunternehmen Beim Zusammenstoss des Nauens Schwalmis mit dem Motorschiff Schwalbe vor Horw starben am 12 Oktober 1944 zwanzig Gaste einer 33 kopfigen Hochzeitsgesellschaft aus der Region Entlebuch Die Unfallursache konnte nicht restlos geklart werden 13 14 15 Es war das bislang grosste Ungluck der Schweiz mit einem motorisierten Schiff Schifflanden Bearbeiten Orte mit Schifflande der Personenschifffahrt nach Seeteil dann von Suden nach Norden grossteils von der SGV bedient f1 nbsp Karte mit allen Koordinaten des Abschnitts Schifflanden OSM Schifflande am Vierwaldstattersee Name Abk Lage Seeteil Kt Bild AnmerkungenSeedorf UR See SEED Seedorf Urnersee UR 546 8900415508 5988795 nbsp 46 890041 8 598879 nbsp BWFluelen See FLS Fluelen beim Bahnhof Fluelen Urnersee UR 546 9027955508 6239655 nbsp 46 902795 8 623965 nbsp Isleten Isenthal ISLI Bauen Isleten Urnersee UR 546 9198035508 5958285 nbsp 46 919803 8 595828 nbsp Tellsplatte TELP Sisikon Tellsplatte Urnersee UR 546 9340635508 6126405 nbsp 46 934063 8 61264 nbsp Bauen See BAUE Bauen Urnersee UR 546 9352985508 5805565 nbsp 46 935298 8 580556 nbsp BWSisikon See Sisikon Urnersee UR 546 9482125508 6192385 nbsp 46 948212 8 619238 nbsp Rutli RULI Rutli Urnersee UR 546 9703605508 5933315 nbsp 46 97036 8 593331 nbsp Treib TREI Seelisberg Treib Urnersee UR 546 9872685508 5857515 nbsp 46 987268 8 585751 nbsp Brunnen See BRUS Brunnen Urnersee SZ 546 9936805508 6053525 nbsp 46 99368 8 605352 nbsp Beckenried See BECK Beckenried Gersauer Becken NW 546 9670875508 4756175 nbsp 46 967087 8 475617 nbsp Beckenried Niederdorf Fahre Beckenried Gersauer Becken NW 546 9721545508 4594565 nbsp 46 972154 8 459456 nbsp BW AutofahreBuochs See BUO Buochs Gersauer Becken NW 546 9754415508 4264785 nbsp 46 975441 8 426478 nbsp Ennetburgen See ENNE Ennetburgen Gersauer Becken NW 546 9878285508 4212935 nbsp 46 987828 8 421293 nbsp BWGersau See GESA Gersau Gersauer Becken SZ 546 9907235508 5261935 nbsp 46 990723 8 526193 nbsp Gersau Forstli Fahre Gersau Gersauer Becken SZ 546 9920705508 5028665 nbsp 46 99207 8 502866 nbsp AutofahreRotschuo ROUO Gersau Rotschuo Gersauer Becken SZ 546 9931415508 4880825 nbsp 46 993141 8 488082 nbsp BWKehrsiten Burgenstock KEBU Kehrsiten Talstation Burgenstock Bahn Vitznauerbecken NW 547 0030465508 3824375 nbsp 47 003046 8 382437 nbsp Vitznau VTZ Vitznau Vitznauerbecken LU 547 0094035508 4824655 nbsp 47 009403 8 482465 nbsp Hertenstein See HRST Weggis Hertenstein Vitznauerbecken LU 547 0269035508 4034805 nbsp 47 026903 8 40348 nbsp Weggis WEG Weggis Vitznauerbecken LU 547 0314895508 4332185 nbsp 47 031489 8 433218 nbsp Meggen See Meggen Kussnachtersee LU 547 0447335508 3793755 nbsp 47 044733 8 379375 nbsp BWGreppen GREP Greppen Kussnachtersee LU 547 0562645508 4268165 nbsp 47 056264 8 426816 nbsp Merlischachen See Merlischachen Kussnachtersee SZ 547 0639465508 4074055 nbsp 47 063946 8 407405 nbsp BWKussnacht am Rigi See Kussnacht am Rigi Kussnachtersee SZ 547 0800735508 4388415 nbsp 47 080073 8 438841 nbsp Kastanienbaum See KABM Kastanienbaum LU 547 0081195508 3410845 nbsp 47 008119 8 341084 nbsp BWSt Niklausen LU See St Niklausen LU 547 0199995508 3412985 nbsp 47 019999 8 341298 nbsp BWAlpnachstad See Alpnachstad Alpnachersee OW 546 9557685508 2788045 nbsp 46 955768 8 278804 nbsp Rotzloch Stansstad Rotzloch Stanser Trichter NW 546 9656765508 3291525 nbsp 46 965676 8 329152 nbsp BWStansstad See Stansstad Stanser Trichter NW 546 9806865508 3362415 nbsp 46 980686 8 336241 nbsp Hergiswil See Hergiswil Stanser Trichter NW 546 9845325508 3125875 nbsp 46 984532 8 312587 nbsp BWKehrsiten Dorf KEDO Kehrsiten Stanser Trichter NW 547 0003905508 3657975 nbsp 47 00039 8 365797 nbsp BWMeggenhorn MEGH Meggen Meggenhorn Luzerner Bucht LU 547 0337165508 3542955 nbsp 47 033716 8 354295 nbsp Tribschen LZTR Luzern Tribschen Luzerner Bucht LU 547 0420515508 3307015 nbsp 47 042051 8 330701 nbsp Hermitage HRMG Luzern Luzerner Bucht LU 547 0425915508 3497475 nbsp 47 042591 8 349747 nbsp Seeburg LZSB Luzern Luzerner Bucht LU 547 0457945508 3447935 nbsp 47 045794 8 344793 nbsp keine KursschiffeVerkehrshaus Lido LZVS Luzern Verkehrshaus Luzerner Bucht LU 547 0511285508 3349135 nbsp 47 051128 8 334913 nbsp Luzern Bahnhofquai LZBQ Luzern beim Bahnhof Luzern Luzerner Bucht LU 547 0512695508 3101855 nbsp 47 051269 8 310185 nbsp Luzern Schweizerhofquai LZSQ Luzern Schweizerhofquai Luzerner Bucht LU 547 0536585508 3099545 nbsp 47 053658 8 309954 nbsp BWStrasse und Schiene Bearbeiten Seit dem Bau der Gotthardstrasse der Gotthardbahn Eroffnung 1882 der Gotthardautobahn 1982 und der Eisenbahnschnellfahrstrecken von AlpTransit NEAT zum Gotthard Basistunnel 2016 tangieren grosse internationale Verkehrswege die Gegend um den Vierwaldstattersee In Fluelen wechselten vor dem Bau der Eisenbahn die Reisenden von den Bergpassen vom Maultier oder der Postkutsche auf das Schiff Am ostlichen Ufer fuhrt die Axenstrasse mit vielen Tunnels und Galerien von Fluelen uber Sisikon nach Brunnen Sie ist Bestandteil der A4 Die Bahnlinie fuhrt mehrheitlich unterirdisch von Fluelen nach Brunnen Auf dem Weg nach Kussnacht erinnern alte restaurierte Hotelbauten an die Zeit des fruhen Tourismus im 19 Jahrhundert Zwischen Hergiswil und Stansstad fuhren Strassenbrucken Kantonsstrasse und Autobahn A2 und eine Eisenbahnbrucke der Luzern Stans Engelberg Bahn bei der Lopper Halbinsel uber eine Landenge im See Der 1991 auf alten Verkehrswegen angelegte Wanderweg mit der Bezeichnung Weg der Schweiz fuhrt rund um den sudlichsten Teil des Sees den Urnersee 16 Luftverkehr Bearbeiten Zwischen Buochs und Ennetburgen bei Stans liegt der Flugplatz Buochs der fruher fast nur von der Schweizer Armee und den Pilatus Flugzeugwerken benutzt wurde Heute steht der Flugplatz dem zivilen Flugverkehr offen Der Militarflugplatz Alpnach wird von der Schweizer Armee als Helikopterbasis genutzt Hangegleiter und Gleitschirme nutzen bei geeignetem Wetter die Thermik der Felswande uber den steilen Ufern des Sees Die beliebtesten Fluggebiete fur Gleitschirme um den Vierwaldstattersee sind der Pilatus die Rigi das Gebiet von Emmetten das Stanserhorn und das ganze Engelbergertal Beim Fliegen sind die Kontrollzonen der Flugplatze Alpnach Buochs und Emmen zu beachten Geschichte BearbeitenZu den fruhesten menschlichen Spuren am See gehorten die neolithischen Seeufersiedlungen aus dem 5 bis 4 Jahrtausend v Chr bei Stansstad Kehrsiten Zahlreiche Ortsnamen weisen auf eine keltische spater galloromische Besiedlung hin In Alpnach fand sich eine romische Villa Spatestens im 7 Jahrhundert liessen sich Alemannen nieder 17 Am Ausfluss der Reuss entstand im 12 und 13 Jahrhundert die Stadt Luzern rund um den See die Landerorte Uri Schwyz und Unterwalden Diese erlangten die Hoheit uber das sie verbindende Gewasser bis hin zur Seemitte sieht man von der Flache in der Verlangerung des Burgenbergs bis vor Hertenstein ab Diese gelangte 1378 zusammen mit dessen Nordflanke an Luzern Dennoch kam es bis 1967 zwischen Nidwalden und Luzern zu Auseinandersetzungen um Fischereirechte und Grenzstreitigkeiten Da es extrem schwierig war Strassen um den See zu bauen war das Gewasser zugleich eine Hauptverkehrsader Kirchlich bildete der Raum vom Hochmittelalter bis 1821 das Dekanat Luzern bzw das Vierwaldstatterkapitel im Bistum Konstanz Danach wurde der Raum auf die Bistumer Chur und Basel aufgeteilt Uber den See oder an ihm entlang fuhrten fruher Pilgerwege nach Rom Auch der westwarts nach Santiago de Compostela fuhrende Jakobsweg fuhrt von Einsiedeln nach Brunnen Von hier fuhrt er weiter westlich mit dem Schiff nach Luzern oder uber den Alpnachersee nach Suden zum Brunigpass Im Gegensatz zum offenen See auf dem frei gefischt werden durfte gehorten die Uferstreifen zur Gemeinmarch der Siedlungsgenossen Nur ihre Fischer durften dort ausfahren Daneben bestanden herrschaftliche Rechte wie die Fischamter von St Leodegar in Luzern Aus derlei Organisationsformen gingen etwa 1465 die Luzerner Rohrgesellen oder 1607 die St Niklausen Bruderschaft von Stansstad hervor Auch hier konnten Fischereirechte zu heftigen Auseinandersetzungen fuhren wie 1655 zwischen Luzern und Nidwalden Statuten fur den Fischmarkt finden sich in Luzern schon im altesten Ratsbuchlein um 1318 Nach der Helvetik wurde die Fischerei in allen Orten zu einem Hoheitsrecht der Kantone 1890 schlossen sich die Kantone zum Fischereikonkordat Vierwaldstattersee zusammen Noch Ende des 20 Jahrhunderts beschaftigten 27 Betriebe rund 40 Vollzeitarbeitskrafte Der regionale Markt mit Luzern als Mittelpunkt und der Verkehr uber den Gotthard fuhrten zum Aufbau eines Transportwesens In Fluelen wurde 1313 ein Reichszoll erwahnt Anfang des 14 Jahrhunderts sind in Luzern Lagerhauser bezeugt ahnlich wie in anderen Orten Im 17 Jahrhundert bestanden in Alpnach funf Fahrrechte in Brunnen arbeiteten 60 Schiffsleute 1687 kam es zum Abschluss eines Schifffahrtsvertrags der bis ins 19 Jahrhundert Bestand hatte 1837 begann die Dampfschifffahrt 1870 entstand die Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstattersees Sie verdrangte die lokalen Schifffahrtsgenossenschaften Ab 1859 entstand im Einzugsgebiet des Sees ein Eisenbahn Bergbahn und Strassennetz was den Tourismus stark anwachsen liess und eine entsprechende Infrastruktur hervorbrachte Ab Ende des 19 Jahrhunderts wurde die Sand und Kiesgewinnung zu einem expandierenden Industriezweig 1859 1860 wurde mit dem Bau des Luzerner Nadelwehrs die Basis fur eine Regulierung des Wasserpegels gelegt Zugleich belasteten Kiesabbau das Wachstum der Orte und der unkontrollierte Hauserbau dazu Gewasserverschmutzung und Wassersport den See Daher entstand 1916 das Hydrobiologische Laboratorium 1960 in die ETH Zurich integriert das im Bereich des Gewasserschutzes tatig wurde und bis heute die Kantone berat 1953 wurde der Gewasserschutz in der Bundesverfassung verankert aber erst das revidierte Gewasserschutzgesetz von 1971 ermoglichte es schliesslich die Sanierung des Sees bis 1987 voranzutreiben Bereits ab 1980 versorgten sich Luzern Burgenstock sowie Kussnacht Horw und Weggis mit Trinkwasser aus dem See 1973 setzten die Uferkantone einen Landschaftsschutzplan in Kraft dessen Umsetzung der 1984 gegrundete Landschaftsschutzverband Vierwaldstattersee vorantreibt Kulturelle und historische Eigenheiten des Seegebietes sind der Kommunalismus die eigenstandige Rezeption der italienischen Renaissance und des Barock oder der Einfluss der Gegenreformation aber auch die Kleinraumigkeit des lokalen Brauchtums und der Mundarten Tourismus Bearbeiten nbsp Bei LuzernFremdenverkehr Bearbeiten Auf dem Weg in den Suden entdeckten Englander die Bergwelt der Innerschweiz Es entstanden mehrere Kur und Badeorte wie Weggis oder Gersau 1871 eroffnete man die allererste Zahnradbahn Europas die Vitznau Rigi Bahn 1889 baute man von Alpnachstad auf den Pilatus die heute immer noch steilste Zahnradbahn der Welt Einen Aufstieg auf die Rigi beschrieb Mark Twain was in den USA des 19 Jahrhunderts zum Aufbluhen des Schweizer Tourismus fuhrte Auf dem Vierwaldstattersee verkehrt mit funf Dampfschiffen eine der grossten Dampfschiffflotten Europas In der Umgebung des Sees und auf Terrassen in mittlerer Hohe wie z B Morschach und Seelisberg liegen zahlreiche Tourismusorte Attraktive Aussichtsberge nahe am Vierwaldstattersee sind die Rigi der Pilatus der Burgenstock das Stanserhorn das Buochserhorn die beiden Mythen der Uri Rotstock und der Fronalpstock Die meisten davon sind mit Bergbahnen erreichbar die teilweise ihre Talstation in der Nahe von Schiffstationen am See haben Am See befinden sich zahlreiche Ortlichkeiten mit Bedeutung in der Schweizer Kultur und Tourismusgeschichte Rutli Tellsplatte Tellskapelle Schnitzturm von Stansstad Neu Habsburg Schillerstein Treib Astrid Kapelle Kussnacht und Schloss Meggenhorn Wassersport Bearbeiten In den einzelnen Seebereichen sind wegen den Wasser und den Windverhaltnissen verschiedene Sportarten moglich 18 Von Boots und Yachthafen See und Strandbadern z B das 1929 von Arnold Berger gebaute Strandbad Lido in Luzern 19 und von andern Uferabschnitten aus ist der See zuganglich 1881 wurde der See Club Luzern gegrundet der heute der grosste Ruderclub der Schweiz ist 1904 der Ruderclub Reuss Luzern Seit 1941 besteht der Yachtclub Luzern der am Churchill Quai in Luzern seit 1966 ein Bootshaus und ein Bojenfeld betreibt 20 Der im Jahr 1958 gebildete Wassersportclub Brunnen fuhrte in den ersten Jahren seines Bestehens auf dem Vierwaldstattersee internationale Motorbootrennen und Wasserskimeisterschaften durch 1965 wahlte der Verein den neuen Namen Wassersport Club Vierwaldstattersee 21 1980 entstand der Motorbootclub Zentralschweiz 1986 der Wassersportclub Hergiswil SchweizMobil hat eine Kanutour uber den Vierwaldstattersee zwischen Brunnen und Gersau beschrieben 22 Der sudliche Teil des Urnersees zwischen dem Campingplatz am Gruonbachstrand in Fluelen und Isleten ist wegen des Windes im Reusstal ein Zentrum des Windsurfens 23 Tauchsport Bearbeiten Es gibt etwa zehn Platze an denen man ohne Boot im Vierwaldstattersee tauchen kann Das Wasser ist ganzjahrig eher kuhl und deshalb meist sehr klar Die zerkluftete Steilwand bei Sisikon am nordlichen Portal des Schieferneggtunnels kann man seit einem Erdrutsch und dem Verschutten eines Parkplatzes der auch als Einstieg genutzt wurde nicht mehr von Land aus betauchen Vor Brunnen liegt das Lediwrack Bruno auf 15 Meter Tiefe 24 Weiter bekannte Tauchplatze liegen vor Vitznau Weggis Gersau und Hergiswil 25 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Nauen Fritz Transportschiff auf dem Vierwaldstattersee nbsp Schwimmbagger Nauen und Motorboot bei FluelenIn mehreren Gemeinden am Vierwaldstattersee befinden sich an den leicht zuganglichen Bergflanken im Uferbereich seit Jahrhunderten Steinbruche die teilweise noch heute genutzt werden Das Gestein gelangt auf dem Seeweg kostengunstig zu Verbrauchern oder Bahnhofen Die auffalligen Eingriffe in die Naturlandschaft stiessen schon fruh auf Kritik seitens der Landschaftschutzorganisationen 1930 wies ein Bericht auf die Zunahme der Grossanlagen hin Zwei Steinbruche liegen im Urner See zwischen Seedorf und Isleten vier zwischen Beckenried und Treib einer in der Matt unter dem Burgenstock einer zwischen Kehrsiten und Stansstad funf im Alpnachersee einer am Lopperberg zwischen Stansstad und Hergiswil einer bei Greppen einer zwischen Vitznau und Gersau zwei zwischen Gersau und Brunnen 26 Bei Kehrsiten am Burgenstock baut die Holcim in einem Schotterwerk harten Kieselkalk ab 27 der auch in den Bruchen Schwibogen und Rotzloch gewonnen wird wahrend vier andere Nidwaldner Steinbruche im Uferbereich aufgelassen sind 28 Der Landschaftschutzverband Vierwaldstattersee begleitet die Entwicklung einzelner Steinbruchprojekte Seit 1891 baut das Unternehmen Arnold amp Co Sand und Kieswerk AG bei Fluelen mit Schwimmbaggern Kies aus dem Schwemmfacher vor dem Delta der Reuss ab wofur sie dem Kanton Uri Konzessionsgebuhren entrichtet Heute sind nur noch der vierte und funfte Schwimmbagger aus den 1950er und 1960er Jahren in umgebautem Zustand im Einsatz Die Flotte der Arnold Co AG umfasst etwa funfzehn Nauen Zwischen 2001 und 2005 legte das Unternehmen im Urnersee mit Schutt aus dem NEAT Stollen Amsteg und der Umfahrung Fluelen sechs Inseln an 29 30 Auch bei Beckenried und anderen Stellen wird vor den Flussmundungen Kies abgebaut nbsp Seekabelverlegung zwischen Spissenegg und Stansstad 1957Mitte April 1957 wurde ein Telefonkabel von Spissenegg nach Stansstad im See verlegt 31 Die Teilverkabelung des Vierwaldstattersees hatte zwei Grunde Die damalige Bezirkskabelanlage war durch den Bau des neuen Autobahnabschnittes Horw Stans erheblich gefahrdet Der Schutz der Kabel hatte aber zu kostspieligen Sicherungsmassnahmen gefuhrt Da die Seekabellegung in diesem Fall preiswerter und der Bedarf an zusatzlichen Leitungen gross war bewilligte die Telefondirektion in Bern das Projekt 100 Jahre zuvor 1854 wurde exakt auf dieser Strecke das erste in den Telegrafenwerkstatten in Bern eigens hergestellte Seetelefonkabel verlegt Es diente zur Verbindung der anschliessenden oberirdischen Telegrafenlinien Luzern Brunig Interlaken Belastung mit Munition BearbeitenZwischen 1918 und 1967 entsorgten Schweizer Munitionsfabriken ihre Produktionsabfalle im Vierwaldstatter Brienzer sowie Thunersee Die Gesamtmenge welche in bis zu 200 Metern Tiefe im Vierwaldstattersee versenkt wurde wird auf 3 300 Tonnen geschatzt 2 800 Tonnen im Urnersee sowie 500 Tonnen im Gersauer Becken 32 Siehe auch Munitionsversenkungen in Schweizer SeenNamensverwandtschaften BearbeitenDer Jacobiweiher im Stadtwald von Frankfurt am Main wird im Volksmund seiner Form wegen Vierwaldstattersee genannt Auch ein kunstlicher See im Zoo Berlin wird aus dem gleichen Grund Vierwaldstattersee genannt Siehe auch BearbeitenSchifffahrtskanalprojekte in den Alpen uber u a den unverwirklichten Gotthardkanal welcher den Vierwaldstattersee mit dem Vorderrhein verbunden hatte Liste der Seen im Kanton Luzern Liste der Seen im Kanton Nidwalden Liste der Seen im Kanton Obwalden Liste der Seen im Kanton UriLiteratur BearbeitenHans Stadler Vierwaldstattersee In Historisches Lexikon der Schweiz Wintertourismus am Vierwaldstattersee In Spiegel online 19 November 2006 Vierwaldstattersee Lebensraum fur Pflanzen Tiere und Menschen Brunner Verlag Kriens 2007 ISBN 978 3 03727 010 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vierwaldstattersee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aufsichtskommission Vierwaldstattersee Region Vierwaldstattersee Landschaftsschutzverband Vierwaldstattersee Charta Vierwaldstattersee Historische und zeitgenossische Bilder bei Stiftung Fotodok Peter Bossard Sonja Gammeter Christine Lehmann Ferdinand Schanz et al Limnological description of the Lakes Zurich Lucerne and Cadagno in Aquatic Sciences 63 3 September 2001 S 225 249 doi 10 1007 PL00001353Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Seen Bundesamt fur Umwelt BAFU Abgerufen am 19 Januar 2020 Lageplan Reussdelta PDF abgerufen am 11 August 2016 Alfred Helfenstein Das Namengut des Pilatusgebietes Keller Luzern 1982 ISBN 3 85766 004 X S 53 Aufsichtskommission Vierwaldstattersee AKV Memento des Originals vom 30 August 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www 4waldstaettersee ch Archivierte Kopie Memento vom 4 November 2011 im Internet Archive und Tanzverbot 1601 Memento vom 16 Januar 2012 im Internet Archive Staatsarchiv Luzern Tsunami im Genfersee Eine unterschatzte Schweizer Naturgefahr In Neue Zurcher Zeitung 28 Oktober 2012 abgerufen am 31 Oktober 2012 PLANAT In Neue Luzerner Zeitung 19 August 2006 zentralplus Hier gibts die eindrucklichsten Uberschwemmungs Bilder In zentralplus zentralplus 13 Juli 2021 abgerufen am 13 Januar 2022 Kanton Luzern Verkehr und Infrastruktur Reusswehranlage in Luzern Memento des Originals vom 3 August 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte 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divers ch abgerufen am 23 Juni 2018 Die Steinbruche am Vierwaldstattersee In Heimatschutz Zeitschrift der Schweizerischen Vereinigung fur Heimatschutz 1930 S 17 26 Website des Schotterwerks Kehrsiten Seeuferkonzept Kanton Nidwalden 2001 Memento vom 18 September 2016 im Internet Archive Website des Unternehmens Arnold amp Co Reussdeltainseln Seekabelverlegung Spissenegg Stansstad Vierwaldstattersee 1955 1979 in der Datenbank des Online Portals AKV Infomagazin Nr 3 PDF Schweizer Seen Schweizer Seen mit einer Flache von uber 1 km ohne kunstliche Speicherseen Agerisee Baldeggersee Bielersee Bodensee Brienzersee Genfersee Greifensee Hallwilersee Lac de Joux Lago di Poschiavo Lago Maggiore Lauerzersee Luganersee Lungerersee Murtensee Neuenburgersee Oeschinensee Pfaffikersee Sarnersee Sempachersee Silsersee Silvaplanersee Thunersee Vierwaldstattersee Walensee Zugersee Zurichsee Siehe auch Liste der grossten Seen in der Schweiz und Liste der Speicherseen in der Schweiz Normdaten Geografikum GND 4063511 9 lobid OGND AKS LCCN sh85078735 VIAF 316388206 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vierwaldstattersee amp oldid 237133537