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Dieser Artikel behandelt die geographische Region Voralpen in der Schweiz Fur den allgemeinen Gebrauch des Begriffs siehe Voralpenland Als Voralpen werden zwei raumlich getrennte Gebirgsgruppen der Westalpen bezeichnet Der Begriff Voralpen wurde 1808 von Johann Gottfried Ebel in seinem Werk Uber den Bau der Erde im Alpengebirge fur die Montane Hohenstufe eingefuhrt und bezeichnet seither in der Schweiz auf der Alpennordseite die hugeligen bis gebirgigen Gebiete zwischen den Molassehugeln des Mittellands und den Alpen Gemass dem Einteilungs System SOIUSA Internationale vereinheitlichte orographische Einteilung der Alpen liegen auf der Alpensudseite die Voralpen der Schweiz im Sottoceneri und im Luganese Die Voralpen bestehen aus Kalkmassiven mit Gipfeln bis zu 2500 m und nehmen ca 12 der Landesflache ein Neben Jura Mittelland Alpen und Alpensudseite sind sie einer der funf geografischen Gliederungsraume Wie die eigentlichen Alpen markieren sie einen Streifen zwischen Sudwesten und Nordosten der Schweiz Schweizer Voralpen Sektion 14 nach SOIUSA innerhalb der Westalpen Alpennordseite Die Luganer Voralpen Sektion 11 nach SOIUSA innerhalb der Westalpen Alpensudseite Umgrenzung BearbeitenAnteil an den nordlichen Voralpen haben die Kantone Wallis mit dem Val d Illiez Waadt mit dem Pays d Enhaut Freiburg mit dem Greyerzerland Bern mit dem Simmental und Teilen des Berner Oberlands Luzern mit dem Entlebuch Zug Ob und Nidwalden Schwyz Zurich mit dem Zurcher Oberland St Gallen mit dem Toggenburg sowie das Appenzellerland welches als charakteristische Voralpenregion gilt Die nordlichen Voralpen umfassen ebenfalls folgende Seen Thuner Brienzer Vierwaldstatter Zuger Ageri und Walensee und reicht bis an den ostlichen Teil des Zurichsees Wichtige Stadte in den Voralpen sind Luzern St Gallen und Thun Die sudlichen Voralpen liegen im Kanton Tessin Ein Merkmal der Voralpen sind ganzjahrig geoffnete Strassenubergange wie die Strasse uber den Brunigpass den Jaunpass den Col des Mosses oder Col du Pillon Die Voralpen sind eine uberwiegend landliche stark hugelige bis gebirgige Zone die von der Landwirtschaft insbesondere von der Viehzucht gepragt ist Die Landschaft ist dunn besiedelt zudem kommen im Winter oft in den Voralpen die grosseren Schneemengen zu liegen als in den inneren Alpentalern da Niederschlagszonen an diesen ersten Erhebungen gestaut werden 1 Aufteilungen Bearbeiten nbsp Voralpengebiet Appenzellerland Blick zur Ebenalp 1640 m Die folgenden Voralpengebiete sind von West nach Ost Teil der Schweizer Voralpen Alpennordseite Waadtlander Voralpen und Freiburger Voralpen im Westen Berner Voralpen 2 Zentralschweizer Voralpen 3 mit Luzerner Voralpen und Unterwaldner Voralpen Schwyzer Voralpen Ostschweizerische Voralpen Appenzeller Alpen Alpensudseite Luganer Voralpen mit den Comer Voralpen und den Vareser Voralpen beide teilweise in Italien In anderen Darstellungen wiederum fallen die ostlichen Berge der Berner Voralpen und die meisten Berge des Kantons Luzern und die von Unterwalden zu den Emmentaler Alpen Gipfel BearbeitenBekannte Gipfel sind die der Moleson die Tour d Ai der Niesen der Pilatus die Mythen die Rigi der Rossberg der Napf das Tossbergland der Gabris und der Santis Die etwas untypische hochste Erhebung der Voralpen ist sowohl nach SOIUSA als auch nach der Einteilung des SAC auf 2970 m das Schilthorn welches den einleitenden Definitionen wohl wenig entspricht und dessen umgebende Taler sich gewiss nicht durch ganzjahrig geoffnete Strassenubergange auszeichnen Hingegen ist die Zugehorigkeit des oben als typisch beschriebenen Appenzellerlandes nicht ganz klar Die bekanntesten Gipfel der Luganer Voralpen sind der Camoghe der Monte Tamaro der Monte Lema und der Monte Generoso Tourismus BearbeitenIn den Voralpen spielen Wander Ausflugs und Wintertourismus eine wichtige Rolle Bekannte Ferienorte und Ferienregionen sind u a Champery Leysin Chateau d Oex Lenk Gstaad Zweisimmen Hoch Ybrig Toggenburg Flumserberg und Pizol Trivia BearbeitenDer Fernverkehrszug der Schweizerischen Sudostbahn SOB zwischen Luzern und St Gallen tragt den Namen Voralpen Express Siehe auch BearbeitenVergleich der Einteilungen der Schweizer AlpenLiteratur BearbeitenSergio Marazzi Atlante Orografico delle Alpi SOIUSA Pavone Canavese TO Priuli amp Verlucca editori 2005 ISBN 978 88 8068 273 8 italienisch Sergio Marazzi La Suddivisione orografica internazionale unificata del Sistema Alpino SOIUSA der komplette Artikel mit detaillierten Illustrationen pdf 1 53 MB italienisch Weblinks BearbeitenDenyse Raymond AHB Voralpen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Bundesamt fur Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz Klima der Schweiz Memento des Originals vom 22 Juni 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www meteoschweiz admin ch Alpinfuhrer Clubfuhrer Berner Voralpen Von Gstaad bis Meiringen Martin Gerber ISBN 3 85902 165 6 Alpinfuhrer Clubfuhrer Zentralschweizerische Voralpen Alpinfuhrer Clubfuhrer Schwyzer Voralpen Unterwaldner Voralpen Pilatus Schrattenflue Kette von Willy auf der Maur ISBN 3 85902 146 XRegionen der Schweiz Genferseebecken Drei Seen Land Jura Nordwestschweiz Mittelland Zentralschweiz Nordostschweiz Ostschweiz Sudostschweiz Voralpen Alpen AlpensudseiteGrossregionen der Schweiz Genferseeregion Espace Mittelland Nordwestschweiz Zurich Ostschweiz Zentralschweiz Tessin Normdaten Geografikum GND 4001335 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Voralpen amp oldid 238303437