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Der Sempachersee ist ein See bei Sursee im Schweizer Kanton Luzern Er hat eine Flache von 14 5 km sein Wasserspiegel liegt auf 504 m u M er fasst 0 66 km und ist an der tiefsten Stelle 87 m tief Seine Lange betragt 7 5 km der Umfang 19 7 km und der mittlere Abfluss 1 28 m s SempacherseeSempacherseeGeographische Lage ZentralschweizZuflusse Grosse Aa Kleine Aa Lippenrutibach Rollbach Greuelbach Rotbach Nottwiler Dorfbach EybachAbfluss SureOrte am Ufer Sursee Sempach Nottwil EichDatenKoordinaten 654084 221742 47 144444444444 8 1516666666667 504 Koordinaten 47 8 40 N 8 9 6 O CH1903 654084 221742Sempachersee Schweiz Hohe uber Meeresspiegel 504 m u M 1 Flache 14 5 km 1 Umfang 19 657 km 1 Maximale Tiefe 87 m 1 Im Gegensatz zu den meisten Schweizer Seen sind weite Teile des Seeufers nicht offentlich zuganglich sondern durch abgezaunte Privatgrundstucke abgesperrt Das Badeverbot fur die gesamte Uferpromenade von Sempach stammt aus den 1960er Jahren An den Sempachersee grenzen sieben Gemeinden an Sursee Sempach Oberkirch Nottwil Eich Schenkon und Neuenkirch In diesen leben insgesamt ca 30 000 Menschen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wasserqualitat 3 Regelmassige Veranstaltungen 4 Triechter 5 Vereine 6 Badeanstalten 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer sich gegen Ende der Wurmeiszeit zuruckziehende Reussgletscher hinterliess vor rund 12 000 Jahren mehrere Moranen darunter auch diejenige vom Mariazell die den Sempachersee an seinem Nordende aufstaut Mehrere bei Ausgrabungen gefundene Pfahlbauten belegen neolithische und bronzezeitliche Besiedlung am See 1806 wurde der See um etwa 1 7 Meter abgesenkt wodurch viel Land gewonnen und die Gefahr von Uberschwemmungen reduziert werden konnte Seither wird die Seehohe beim Abfluss der Sure im Aargau Suhre in Oberkirch kunstlich reguliert Wasserqualitat BearbeitenDie Intensivierung der Landwirtschaft rund um den See sowie die vermehrte Einleitung ungereinigter Siedlungsabwasser fuhrte in den 1970er Jahren zu einem massiv hoheren Nahrstoff Eintrag was ein ubermassiges Gedeihen von Algen hervorrief Nach ihrem Absterben entzogen diese bei ihrer Zersetzung im Tiefenwasser dem See viel Sauerstoff was 1984 in einem Fischsterben gipfelte 2 In dieser Zeit wurden mehrere Massnahmen ergriffen die Sauerstoff Verhaltnisse im See zu verbessern Einerseits wurde versucht den Nahrstoff Eintrag einzudammen beispielsweise durch verbesserte Abwasserbehandlung durch Einschrankung von Dungung und Nutzung von Flachen direkt am See oder durch Motivierung der Landwirte zu freiwilligen okologischen Beitragen gegen Entschadigung 1999 wurden mit dem auf 10 Jahre ausgelegten Phosphorprojekt diese Anstrengungen intensiviert Andererseits wurde der See seit 1984 in einer Tiefe von etwa 80 Meter kunstlich beluftet Von 1984 bis 1996 wurden im Sommer betrachtliche Mengen von reinem Sauerstoff in den See eingebracht Maximum 1986 580 Tonnen Im Winter wurde mit Druckluft Eintrag die Wasserzirkulation im See unterstutzt Ab 1997 zeigte die Seesanierung Wirkung und der Reinsauerstoff konnte wegen der fortschreitenden Gesundung des Sees durch normale feinblasig eingepumpte Luft ersetzt werden Die deutlich besseren Phosphor Werte erlaubten zwar nach und nach eine Reduktion der Dauer der taglichen Beluftung aber der See kann vorlaufig noch nicht ganzlich sich selbst uberlassen werden Zudem ist der Sempachersee auf seine Grosse bezogen der ertragreichste See in der Schweiz fur Fischfang Die Schweizer Luftwaffe benutzte den See fruher als Schiessplatz wo der Abwurf von Bomben und der Einsatz der Bordkanonen geubt wurde Regelmassige Veranstaltungen BearbeitenJahrlich findet Anfang Juli der Sempachersee Triathlon statt Bei der jahrlichen See Uberquerung im August legen Schwimmer eine 2 1 km lange Strecke zum anderen Ufer zuruck Im Strandbad Sursee findet jedes Jahr die Buhne am See statt Regelmassige Wettkampfe im Segelsport richtet der Yachtclub Sempachersee aus Im Herbst veranstaltet der Ruderverein Seeclub Sursee eine Regatta Im Fruhling wird der Sempachersee beim Halbmarathon Sempacherseelauf umrundet Triechter Bearbeiten nbsp Sempachersee Triechter SurseeDer Triechter ist eine von zwei Halbinseln umgebene Bucht am Nordende des Sees Auf der westlichen Halbinsel fuhrt ein Wanderweg an der Ruine einer romanischen Kirche vorbei auf der ostlichen liegen Privatgrundstucke Dazwischen befinden sich mit einem Steinkreuz markiert der alte Standort der Kapelle Mariazell des Weiteren Bootsplatze das Strandbad von Sursee sowie der Seeclub Sursee Das Wasser gilt hier als nicht besonders sauber da der Triechter keinen Abfluss hat Vereine BearbeitenDen See als Trainingsflache benutzen der Seeclub Sursee der Seeclub Sempach die SLRG Sempachersee der Windsurfclub Eich der Surfclub Sempachersee und der Yachtclub Sempachersee Badeanstalten BearbeitenAusser Oberkirch hat jede Gemeinde am Sempachersee eine Badeanstalt Badi In Oberkirch ist der gesamte Seezugang Naturschutzgebiet oder in Privatbesitz Der Versuch einen offentlichen Seezugang mit einer Badeanstalt zu schaffen war trotz einer Unterschriftensammlung nicht erfolgreich In Schenkon gibt es neben der Badi einen zweiten unbewachten Seezugang beim Seepark Dort ist das Baden jedoch wegen des Bootssteges verboten Neuenkirch hat einen kleinen unbewachten Badeort die sogenannte Rossbadi Nottwil hat einen kleinen offentlichen und unbewachten Seezugang In der Sommerzeit hat es am See ein Restaurant Sursee am nordlichen Ende und Sempach am sudlichen Ende des Sees haben je eine offentliche Badeanstalt Siehe auch BearbeitenListe der Seen im Kanton LuzernWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Sempachersee Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Umwelt amp Energie Luzern Sempachersee Gemeindeverband Sempachersee Seebeluftung Phosphorprojekt Lernort Verein Pro Sempachersee Grabungen der Universitat Bern im Zellmoos PDF Datei 573 kB Waltraud Horsch Sempachersee In Historisches Lexikon der Schweiz Faktenblatt zur Wasserqualitat PDF 1 Juli 2016 vom Bundesamt fur UmweltEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Seen Bundesamt fur Umwelt BAFU Abgerufen am 18 Januar 2020 Marc Benedetti Fischerhebung Felchen und Egli dominieren im Sempachersee In zofingertagblatt ch 22 Juli 2019 abgerufen am 23 Juli 2019 Negativer Hohepunkt war das Jahr 1984 als beim grossen Fischsterben 26 Tonnen Fische verendeten Schweizer Seen Schweizer Seen mit einer Flache von uber 1 km ohne kunstliche Speicherseen Agerisee Baldeggersee Bielersee Bodensee Brienzersee Genfersee Greifensee Hallwilersee Lac de Joux Lago di Poschiavo Lago Maggiore Lauerzersee Luganersee Lungerersee Murtensee Neuenburgersee Oeschinensee Pfaffikersee Sarnersee Sempachersee Silsersee Silvaplanersee Thunersee Vierwaldstattersee Walensee Zugersee Zurichsee Siehe auch Liste der grossten Seen in der Schweiz und Liste der Speicherseen in der Schweiz Normdaten Geografikum GND 4077366 8 lobid OGND AKS VIAF 244551005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sempachersee amp oldid 231110586