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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Schaufelraddampfer auf dem Brienzersee siehe Lotschberg Schiff Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Der Lotschberg ist ein Alpenubergang in der Schweiz zwischen dem Kandertal im Kanton Bern und dem Lotschental im Kanton Wallis Einen Gipfel namens Lotschberg gibt es nicht Ursprunglich wurde der Lotschenpass Scheitelpunkt 2690 m u M auch Lotschepass Sattelpunkt 2684 m u M 1 mit dem Lotschberg gleichgesetzt Der Weg fuhrt vom Gasterntal im Berner Oberland nach Ferden im Wallis und ist nur zu Fuss begehbar auf beiden Seiten befindet man sich in den Berner Alpen Lotsche n passLotschenpasshutte nach Umbau Sommer 2008 im Hintergrund die Ostwand des Balmhorns Lotschenpasshutte nach Umbau Sommer 2008 im Hintergrund die Ostwand des Balmhorns Himmelsrichtung Norden SudenPasshohe 2684 m u M 1 Schweiz Kanton Kanton Bern Bern Kanton Wallis WallisWasserscheide Kander LonzaTalorte Kandersteg FerdenAusbau SaumpfadGebirge Berner AlpenKarteLotschberg Berner Alpen Koordinaten 621379 140595 46 41637 7 71671 2684 Koordinaten 46 24 59 N 7 43 0 O CH1903 621379 140595REGION1 BEZ REGION2 BEZ Inhaltsverzeichnis 1 Lotschbergtunnel 2 Lotschenpass 3 Lotschenpasshutte und Militarseilbahn 4 Sonstiges 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLotschbergtunnel BearbeitenHeute wird mit Lotschberg entweder der Lotschbergtunnel von 1913 ein 14 6 km langer Eisenbahntunnel von Kandersteg nach Goppenstein bezeichnet oder der Lotschberg Basistunnel von 2007 ein 34 6 km langer Eisenbahntunnel von Frutigen nach Raron Der neue Lotschberg Basistunnel ein Teil des NEAT Projekts senkt die Scheitelhohe der Eisenbahnstrecke von 1240 m auf 825 m Die Lotschbergbahnlinie und deren Fortsetzung durch den Simplon ist nach dem Gotthard die zweitwichtigste Alpenpassage der Schweiz Der Lotschberg ist auch eine Verbindung fur den Strassenverkehr mit der Autoverladung von Kandersteg nach Goppenstein durch den Lotschbergtunnel fortgesetzt durch den Simplontunnel bis nach Iselle Lotschenpass BearbeitenDer traditionelle Aufstiegsweg verlauft im Sommer von Suden durch das untere Lotschental kommend uber Goppenstein nach Wiler der Lonza folgend Dort beginnt der wesentliche Anstieg und fuhrt zunachst zur Lauchernalp und weiter uber die Lotschenpasshutte zur Passhohe Sie ist ab Mitte Januar durchgehend bewartet Abgestiegen wird uber Selden ins Gasterntal und der Kander folgend uber Kandersteg ins Berner Oberland Im Winter ist der Lotschenpass mit der Gondelbahn via Hockenhorngrat erreichbar Schon zu prahistorischer Zeit begingen Menschen den Pass wie Funde aus der Fruhbronze und Eisenzeit belegen 2 Seit der Romerzeit bis ins Mittelalter galt der Lotschenpass neben dem Gemmipass als wichtigste Verbindung zwischen dem Berner Oberland und dem Wallis Als Handelsweg hatte er vor allem als Verlangerung der aus Oberitalien kommenden Simplonroute in die Nordschweiz eine grosse Bedeutung Die Reisenden und Handler verschafften den an der Aufstiegsroute gelegenen Orten bescheidenen Wohlstand nbsp Gletscherabbruch des Lotschengletschers nbsp Markierter Wanderweg uber den Lotschengletscher nbsp Mittlerer Gletscherteil nbsp Aufstieg zum Lotschenpass vom GasterntalLotschenpasshutte und Militarseilbahn BearbeitenIm Jahr 1519 wurde die erste Hutte an der Passhohe des Saumpfades errichtet Im 17 Jahrhundert begannen Berner mit dem Bau einer Strasse uber den Pass Religiose Konflikte zwischen Bernern und Wallisern fuhrten allerdings zu einem Zerwurfnis und bedeuteten das Ende der Baumassnahmen Uberreste der teilweise fertiggestellten Strasse sind an der Nordseite des Passes zu erkennen In der Folgezeit verlor der nur zu Fuss begehbare Alpenubergang zunehmend an Bedeutung Im 19 Jahrhundert richtete die Schweizer Armee einen Wachtposten auf der Passhohe und spater zwei Militarbaracken auf der Seitenmorane des Lotschengletschers 2500 m u M ein Wahrend des Zweiten Weltkriegs baute die 3 Division Kampfgruppe Hochalpen die Militarseilbahn MSB69 mit den drei Sektionen Anderwasser Selden Gasterntal 1535 m u M Gfelalp 1847 m u M Leckboden 2000 m u M Endstation Mannli beim Lotschengletscher auf 2500 m u M 3 1947 wurden die beiden Militarbaracken von der Lotschentaler Jugend an ihren heutigen Standort am Lotschenpass getragen und zur Lotschenpasshutte zusammengebaut bewirtschaftet und spater schrittweise ausgebaut 4 Kaverne Gizzifurggu 46 414009 7 70456 Kaverne Balme 46 431885 7 707783 Militarbaracken Lotschengletscher 46 424223 7 714263 Talstation MSB69 Anderwasser Selden 46 444683 7 720014 Zwischenstation MSB69 Gfelalp 46 440268 7 719497 Zwischenstation MSB69 Leckboden 46 436328 7 719451 Bergstation MSB 69 Mannli 46 428033 7 716051 nbsp Abstieg ins Lotschental mit Blick zur Lotschenlucke und Langgletscher nbsp Abstieg zur Lauchernalp im Hintergrund das BietschhornSonstiges Bearbeiten nbsp Raddampfer Lotschberg auf dem BrienzerseeAuf dem Brienzersee verkehrt seit 1914 der Raddampfer Lotschberg Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Lotschberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klaus Aerni Lotschenpass In Historisches Lexikon der Schweiz Lotschenpasshutte BLS AutoverladEinzelnachweise Bearbeiten a b Schreibweise amp Hohe gemass SwissTopo Karten der Schweiz Schmelzender Firn gibt auf dem Lotschenpass 4000 jahrige Bergausrustung frei Festung Oberland Die sudliche Front der 3 Division im Reduit Lotschenpass GeschichteSaumpfade in der Schweiz Albrun Antrona Augstbord Balme Barna Bocchetta di Val Maggia Boeuf Bunderchrinde Carmenna Carnusa Casanna Chaschauna Chesery Cheville Chrazeren Chruzli Corno Cristallina Cou Diesrut Durand Duranna Encel Euschels Ferret Grand Ferret Petit Foo Forcola Fuorcla Surlej Fuorcla da Patnaul Furcletta Futschol Geisspfad Gemmi Giumela Gredigs Furggli Greina Gries Grunenberg Guner Luckli Guriner Furggu Heidel Heubutzli Hilferen Hornligrat Illsee Joch Jorat Chinzig Kisten Kleine Scheidegg Lona Lotschen Lys Maienfelder Furgga Meidpass Menouve Monte Moro Muretto Naret Niemet Panixer Pontimia Rawil Redorta Riseten Rotstein Saas Safierberg Saflisch San Giacomo San Jorio Sattel Scaletta Schlappiner Joch Schnidejoch Schonegg Schwialp Segnes Septimer Sertig Soladier Soreda Stallerberg Strela Surenen Susanfe Tamier Theodul Tomul Torrent Trescolmen Trutlisberg Urdenfurggli Valserberg Zeblasjoch Zwischbergen Normdaten Geografikum GND 4036163 9 lobid OGND AKS VIAF 239876931 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lotschberg amp oldid 237136951