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Olten RothristStreckennummer BAV 450Fahrplanfeld 450Streckenlange 5 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Maximale Neigung 10 Minimaler Radius 1000 mLegende von Basel und von Aarau39 3 Olten 396 mnach Solothurnalte Strecke uber AarburgKessilochbrucke 218 mBorntunnel 810 mAarebrucke Ruppoldingen 320 mBrucke A1 Pfaffneren 183 malte Strecke von Olten Aarburg45 2 Rothrist 407 mNeubaustrecke nach Mattstetten Lochligutnach Langenthal BernAls Bornlinie benannt nach dem Berg Born wird die am 2 April 1981 eroffnete Umfahrungslinie des Bahnhofs Aarburg Oftringen bezeichnet Diese verbindet den Bahnhof Olten direkt mit dem Bahnhof Rothrist Sie ist heute die Zufahrtstrecke zur Neubaustrecke Mattstetten Rothrist und gehort zur Bahnstrecke Olten Bern Aus der Bau und Eroffnungszeit findet sich auch die Bezeichnung Ruttiger Linie da die Linie an der Siedlung Ruttigen vorbeifuhrt 1 Diese Bezeichnung wurde aber schnell durch die Bezeichnung Bornlinie verdrangt Die Strecke verkurzt die Distanz zwischen Olten und Rothrist von 7016 Meter auf 5971 Meter Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerke 3 Betriebliches 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenGeschichte BearbeitenDie Linienfuhrung der alten Bahnstrecke Bern Langenthal Olten welche am 16 Marz 1857 zwischen Aarburg Oftringen und Herzogenbuchsee durch die Schweizerische Centralbahn eroffnet worden war entsprach nicht mehr den Bedurfnissen der rationellen Betriebsfuhrung da diese dort von der am 9 Juni 1856 eroffneten Bahnstrecke Olten Luzern abzweigt Vor allem die auf 40 km h Anmerkung 1 beschrankte Durchfahrt in Aarburg Oftringen war ein Betriebshindernis fur die Stadteschnellzuge Bern Zurich Auch war die nur zweispurige Strecke Olten Aarburg Oftringen dadurch dass sie alle Zuge von und nach Bern und Luzern aufnehmen musste an ihre Leistungsgrenze gelangt Deshalb beschlossen die SBB den Bau einer neuen Linie zwischen Olten und Rothrist zeitgleich mit der Modernisierung des Bahnhofs Olten Der Baubeginn der Strecke war im Jahr 1976 Im Voranschlag 1977 ist fur das Jahr ein Betrag von 11 Mio Franken fur diese Baustelle reserviert worden wobei eine Gesamtsumme von 69 5 Mio Franken veranschlagt wurde 2 Carlos Grosjean Prasident des SBB Verwaltungsrates eroffnete die Strecke am 2 April 1981 Der Eroffnungszug wurde von der Re 6 6 11624 Rothrist gezogen welche dafur mit Zierstreifen beklebt worden war Als Wagen kamen Erste Klasse Wagen EW I II sowie die beiden EW I Salonwagen zum Einsatz Der fahrplanmassige Betrieb begann am 31 Mai 1981 Die Strecke ist fur eine Hochstgeschwindigkeit von 140 km h trassiert worden Es wurden Betonschwellen und schwere Schienen mit einem Gewicht von 60 kg m verlegt was heute ein Befahren mit einem Achsdruck von 22 5 Tonnen erlaubt Streckenklasse D4 Die nur 5 5 Kilometer lange Strecke brachte immerhin 3 4 Minuten Fahrzeitgewinn zwischen Zurich und Bern Dazu kommt zusammen mit dem Bahnhofsumbau in Olten eine markante Steigerung der moglichen Zugstrassen auf den Linien von Olten nach Bern und Luzern Bauwerke BearbeitenDie Strecke besitzt drei langere Brucken und einen Tunnel Gleich nach der Bahnhofsausfahrt Olten wird die Aare auf der 169 Meter langen Kessilochbrucke uberquert rechnet man die ostlich davon gelegene Uberfuhrung uber die Kantonsstrasse hinzu kommt man auf eine Gesamtlange von 281 Metern Danach fuhrt die Strecke in der Schonmatt beim Altersheim Ruttigen vorbei wo beim Streckenbau eine Schallschutzwand errichtet wurde Anschliessend ist der 810 Meter lange Borntunnel erreicht Bei dessen Portalen waren umfassende Hangsicherungsmassnahmen mit Felsankern notwendig Unmittelbar danach geht es auf der 320 Meter langen Ruppoldinger Aarebrucke erneut uber die Aare und kurz darauf auf der Pfaffneren Autobahnbrucke uber die A1 Schliesslich ist der Bahnhof Rothrist erreicht Die Einfuhrung wurde in Hinsicht auf die Neubaustrecke anfangs der 2000er Jahre kreuzungsfrei ausgefuhrt Der 810 Meter lange Borntunnel musste auf 100 Meter mit Gefrierverfahren ausgebrochen werden Dies war schweizweit die erste Anwendung dieses Verfahrens bei einem grossen Tunnelprojekt 3 Der Borntunnel wurde am 1 Februar 1978 durchschlagen 4 Die sechsfeldrige Ruppoldinger Aarebrucke war bei ihrer Fertigstellung des Rohbaus Ende November 1978 die Spannbeton Balkenbrucke mit der grossten Spannweite aller Eisenbahnbrucken dieser Bauart in der Schweiz 5 Der Bahnhof Rothrist erhielt im Zusammenhang mit dem Bau der Bornlinie einen neuen Guterschuppen und ein neues Aufnahmegebaude Diese konnten zwischen dem 5 Marz und dem 1 April 1979 bezogen werden Die alten Gebaude wurden daraufhin abgebrochen Es wurde im gleichen Jahr noch ein Zwischenperron mit Unterfuhrung erstellt 6 Betriebliches BearbeitenDie Strecke wird in erster Linie von den Personenfernverkehrszugen Olten Bern befahren Auch die Guterzuge die zwischen Olten und Bern uber Langenthal oder die Neubaustrecke verkehren benutzen in der Regel diese Strecke Nur die Regionalzuge benutzen weiterhin die alte Streckenfuhrung uber den Bahnhof Aarburg Oftringen Literatur BearbeitenAnton Jedelhauser Die neue SBB Linie Olten Rothrist In Schweizer Ingenieur und Architekt Vol 99 1981 S 1058 1063 Bericht von R P Bahnbauten im Raum Olten Eisenbahn Amateur 5 81 Seite 281 285Einzelnachweise Bearbeiten So z B Im EA 5 81 S 284 abweicht vom heutigen Ortsnamen mit zwei tt SBB Nachrichtenblatt 12 1976 EA 5 81 S 282 SBB Nachrichtenblatt 03 1978 SBB Nachrichtenblatt 02 1979 SBB Nachrichtenblatt 04 1979Anmerkungen Bearbeiten Die Ausfahrgeschwindigkeit Richtung Rothrist konnte im Juli 1978 durch Umbauten von 40 km h auf 60 65 km h erhoht werden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bornlinie amp oldid 238066700