www.wikidata.de-de.nina.az
Oensingen ist eine politische Gemeinde im Bezirk Gau des Kantons Solothurn in der Schweiz OensingenWappen von OensingenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Solothurn Solothurn SO Bezirk GauwBFS Nr 2407i1f3f4Postleitzahl 4702UN LOCODE CH OSNKoordinaten 620824 237592 47 288888 7 7139 465 Koordinaten 47 17 20 N 7 42 50 O CH1903 620824 237592Hohe 465 m u M Hohenbereich 434 1033 m u M 1 Flache 12 10 km 2 Einwohner 6607 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 546 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 37 8 31 Dezember 2022 4 Website www oensingen chOensingen OensingenLage der GemeindeKarte von OensingenwwLuftbild 1948 Oensingen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 4 Verkehr 5 Abwasserreinigungsanlage 6 Grundwasserqualitat 7 Sehenswurdigkeiten 8 Sonnwendfeier 9 Bevolkerung 10 Wappen 11 Personlichkeiten 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenOensingen liegt im Mittelland am Fusse des Jura und am Ausgang der Klus die sich die Dunnern von Balsthal herkommend durch den Berg geschnitten hat Die Jurahange machen etwa 40 der Gemeindeflache aus und sind sehr stark bewaldet Der hochste Punkt ist die Wannenfluh mit 1033 m u M 5 weitere markante Punkte sind die Roggenfluh mit 995 m u M die Lehnfluh und die Ravelle Mit einer Flache von rund 12 km ist Oensingen die grosste Gemeinde im Bezirk Gau Oensingen gilt als Musterbeispiel fur die Zersiedelung im Mittelland 6 Der Ort dessen ursprunglicher Dorfkern sich im Unterdorf befindet zog sich zunachst zum weiter westlich gelegenen Bahnhof Die neue Industrie wurde anders als in traditionellen Industrieregionen nicht nahe dem Dorfkern angesiedelt sondern in Richtung des Nachbarorts Niederbipp Dieses errichtete seinerseits eine grossflachige Industriezone weshalb Oensingen und Niederbipp heute zusammengewachsen sind Die Zersiedelung fuhrt heute so weit dass die Flachen entlang der Hauptstrasse von Oensingen bis Wiedlisbach nahezu durchgehend verbaut sind obwohl die beiden Ortszentren rund 8 Kilometer voneinander entfernt liegen Geschichte BearbeitenDer Ortsname Oensingen ist alemannischen Ursprungs und etwa im 6 Jahrhundert entstanden Er wird als Wohnsitznahme eines Ongis gedeutet Erstmals urkundlich wird Oensingen 968 erwahnt Konrad von Burgund bestatigte damals die Zugehorigkeit von Oingesingin cum ecclesia zum Kloster Munster Granfelden Die altesten menschlichen Spuren gehen jedoch bis in die Altsteinzeit zuruck In der Rislisberghohle wurde ein Rentierknochen mit einem eingravierten Steinbock gefunden Aus spaterer Zeit stammt der Schalenstein mit 8 Schalen und diversen Figuren am Sudhang der Ravelle In der Romerzeit war Oensingen die grosste romische Siedlung zwischen Olten und Solothurn und lag an einer strategisch wichtigen Verzweigung von Handels und Heerstrassen Die Wichtigkeit bezeugen auch die Uberreste von vier Burgen aus dem Mittelalter auf der Lehnfluh In der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts wurde die heute noch erhaltene und von weit sichtbare Neu Bechburg von den Freiherren von Bechburg erbaut Nach verschiedenen Eigentumern gelangte sie 1463 zur Stadt Solothurn Die katholische Pfarrkirche St Georg wurde in der Mitte des 16 Jahrhunderts erbaut 1643 bis 1648 erweitert und 1773 durch Paolo Antonio Pisoni renoviert Politik BearbeitenDer Gemeinderat Exekutive besteht inklusive des Gemeindeprasidenten aus 7 Mitgliedern In den letzten vier Wahlen ergaben sich folgende Sitzverteilungen 7 1 1 3 1 1 1 1 3 1 1 Insgesamt 7 Sitze SP 1 GLP 1 Die Mitte 3 FDP 1 SVP 1 Partei 2021 2017 2013 2009Christlichdemokratische Volkspartei Seit 02 06 2022 Die Mitte 3 3 1 2 2FDP Die Liberalen bis 2009 Freisinnig Demokratische Partei 1 1 2 1 3 3Sozialdemokratische Partei 1 1 1 1Schweizerische Volkspartei 1 1 1 1Grunliberale Partei 1 1Verkehr Bearbeiten1876 eroffnete die Schweizerischen Centralbahn die Gaubahn von Olten nach Solothurn Die Strecke ist heute Teil Jurasudfusslinie der SBB 1899 wurde der Betrieb der Oensingen Balsthal Bahn OeBB auf der Eisenbahnstrecke nach Balsthal aufgenommen Von 1907 bis 1943 fuhrte zudem die meterspurige Langenthal Jura Bahn nach Oensingen Heute wird der Bahnhof Oensingen von Zugen der SBB der OeBB und seit 2012 nach dem Wiederaufbau der Meterspurverbindung Niederbipp Oensingen auch der Aare Seeland mobil bedient Im Jahr 1965 erfolgte der Anschluss an die Autobahn A1 Dieses Ereignis hat das Dorf bis heute entscheidend gepragt vor allem durch die darauf folgende Ansiedlung von Logistikbetrieben Abwasserreinigungsanlage BearbeitenIm Jahr 1976 wurde die Abwasserreinigungsanlage ARA Falkenstein in Betrieb genommen Neben Oensingen sind dem Zweckverband Aedermannsdorf Balsthal Herbetswil Holderbank Laupersdorf Langenbruck Matzendorf Mumliswil Ramiswil und Welschenrohr angeschlossen Auch Industrieabwasser u a der Bell Food Group Schlachterei in Oensingen und der Papierfabrik Swiss Quality Paper in Balsthal kommen dazu 8 9 Grundwasserqualitat Bearbeiten2020 soll im Pumpwerk Moos eine fixe Messsonde zur 24 Stunden Uberwachung der Grundwasserqualitat installiert werden 10 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Oensingen Neu Bechburg Die Pfarrkirche St Georg 15 und 17 Jh 11 Sonnwendfeier BearbeitenAlle drei Jahre veranstalten die beiden Feuerwerksvereine Ravellenclub und Vogelherdclub eine Sonnwendfeier mit Hohenfeuern und einem grossen Feuerwerk Dabei feuern der Ravellenclub westlich des Schlosses Neu Bechburg sowie der Vogelherdclub ostlich im tiefer gelegenen Vogelherd gemeinsam ein insgesamt 60 Minuten dauerndes Feuerwerk ab das jeweils ein grosses Publikum anzieht Das Feuerwerk wird als das grosste Feuerwerk der Schweiz beworben Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1837 9951850 1 0321900 1 1651950 2 4282007 4 8182010 5 245Wappen BearbeitenBlasonierung In Rot ein weisses TatzenkreuzWird oft mit einem Malteserkreuz verwechselt Personlichkeiten BearbeitenBonaventura Baumgartner 1822 1884 Lehrer Beamter und Politiker Roland Schar 1950 RadrennfahrerLiteratur BearbeitenFabrizio Brentini Bruno Rudolf Die Pfarrkirche St Georg in Oensingen Schweizerische Kunstfuhrer Band 587 Bern 1996 ISBN 3 85782 587 1 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oensingen Sammlung von Bildern nbsp Wikivoyage Oensingen Reisefuhrer Offizielle Website der Gemeinde Oensingen Pierre Harb und Erich Schenker Oensingen In Historisches Lexikon der Schweiz Offizielle Website zur SonnwendfeierEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Oensingen in Zahlen In Oensingen online Einwohnergemeinde Oensingen abgerufen am 20 Dezember 2015 Vorlage Cite web temporar Eintrag zu Oensingen In Schweizer Regionen Abgerufen am 2 November 2021 Ergebnis Gemeinderatswahlen fur die Amtsperiode 2021 2025 In Oensingen online Einwohnergemeinde Oensingen abgerufen am 26 April 2021 Geschichte In ara falkenstein ch Abgerufen am 18 April 2022 Rudolf Schnyder Abwasserreinigungsanlage Falkenstein wird ausgebaut In solothurnerzeitung ch 1 Februar 2022 abgerufen am 18 April 2022 Moos Grundwasser wird uberwacht In oltnertagblatt ch 23 Januar 2020 abgerufen am 28 Januar 2020 Bruno Rudolf Fabrizio Brentini Die Pfarrkirche St Georg in Oensingen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 587 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1996 ISBN 3 85782 587 1 Politische Gemeinden im Bezirk Gau Egerkingen Harkingen Kestenholz Neuendorf SO Niederbuchsiten Oberbuchsiten Oensingen WolfwilKanton Solothurn Bezirke des Kantons Solothurn Gemeinden des Kantons Solothurn Normdaten Geografikum GND 4420812 1 lobid OGND AKS LCCN no99012173 VIAF 158593971 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oensingen amp oldid 233985536