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Richenthal im ortlichen Hochalemannisch riːdʊ Riidu 1 ist eine Ortschaft in der Einwohnergemeinde Reiden im schweizerischen Kanton Luzern RichenthalWappen von RichenthalStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Luzern Luzern LU Wahlkreis WillisauwEinwohnergemeinde Reideni2Postleitzahl 6263fruhere BFS Nr 1141Koordinaten 638272 229741 47 217492 7 943889 506 Koordinaten 47 13 3 N 7 56 38 O CH1903 638272 229741Hohe 506 m u M Flache 7 22 km Einwohner 708 31 Dezember 2004 Einwohnerdichte 98 Einw pro km Website www richenthal chKarteRichenthal Schweiz wwwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2006 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Bevolkerungsentwicklung 2 2 Sprachen 2 3 Religionen Konfessionen 2 4 Herkunft Nationalitat 3 Verkehr 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRichenthal ist ein Bauerndorf in einer linksseitigen Verzweigung des Wiggertals im Nordwesten des Kantons Luzern Das gesamte fruhere Gemeindegebiet ist hugelig Ostlich des Dorfs erhebt sich der teilweise bewaldete Schallberg auf Gemeindegebiet bis maximal 614 m u M Der Weiler Kreuzstrasse 516 m u M liegt 500 m sudlich des Dorfs Weitere 1 3 km sudlich liegt der vom Huebbach durchflossene Ortsteil Hueb 524 537 m u M mit einem Kurhaus Beim Kurhaus mundet der Ranzligenbach in den Huebbach Weiter im Westen liegt Inner Fronhofen 653 m u M 2 7 km sudwestlich des Dorfs sudlich des Klempenwalds Die Westgrenze bei Klempen fuhrt zum hochsten Punkt der Gemeinde auf 716 m u M Die Weiler Reckenberg westlich vom Kurhaus Hueb und Ranzligen 1 km westlich vom Dorf 611 m u M sowie der Weiler Gugger 1 km nordwestlich des Dorfs mit der Guggerhohe 704 m u M sind von den restlichen Siedlungen am bedeutendsten Vom gesamten Gemeindeareal von 722 ha sind 67 0 landwirtschaftliche Nutzflache ein Viertel 25 2 ist von Wald bedeckt und 7 3 Siedlungsflache Die bis Ende 2005 selbstandige Einwohnergemeinde Richenthal grenzte an Altishofen Ebersecken Grossdietwil Langnau bei Reiden und Pfaffnau und Dagmersellen Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklung Bearbeiten Die Gemeinde wuchs bis ins Jahr 1888 Bis 1900 erfolgte eine Massenabwanderung in die Industriezentren 1888 1900 15 1 Die nachsten beiden Jahrzehnte brachten wiederum ein bedeutendes Bevolkerungswachstum mit sich 1900 1920 20 0 In den 1920er Jahren setzte ein erneuter Bevolkerungsruckgang ein dem dann allerdings ein Bevolkerungswachstum bis 1950 folgte so dass die Einwohnerzahl von 1950 exakt der von 1920 entsprach Die zwei nachsten Jahrzehnte brachten einen leichten Bevolkerungsschwund Seit 1970 wachst die Zahl der Bewohner stetig und hat nun die Hochstmarke von uber 700 Einwohnern erreicht 1970 2004 34 9 BevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1850 5131888 5701900 4841920 5811930 5261950 5811970 5251990 6132000 6622004 708Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 91 24 Deutsch 5 74 Albanisch und 0 45 Portugiesisch als Hauptsprache an Religionen Konfessionen Bearbeiten Fruher waren alle Bewohner Mitglied der romisch katholischen Kirche Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geandert Heute Stand 2000 sieht die religiose Zusammensetzung der Bevolkerung wie folgt aus Es gibt 68 28 romisch katholische und 12 99 evangelisch reformierte Christen erstere gehoren dem Bistum Basel beziehungsweise der Katholischen Kirche im Kanton Luzern letztere der Evangelisch Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern an Daneben findet man 8 76 Muslime und 4 38 Konfessionslose 4 98 der Einwohnerschaft weigerten sich die Angaben zur Konfession auszufullen Die Muslime sind bis auf einige wenige Ausnahmen albanischer Herkunft Herkunft Nationalitat Bearbeiten Von den 708 Einwohnern Ende 2004 waren 614 Schweizer und 94 13 3 Auslander Anlasslich der letzten Volkszahlung waren 84 29 einschliesslich Doppelburger 86 25 Schweizer Staatsangehorige Die grosste Einwanderergruppe kommt aus dem Kosovo Diese Gruppe stellte im Jahr 2000 74 ohne Doppelburger 84 6 aller Nichtschweizer Daneben finden sich einzelne Auslander aus sieben weiteren Staaten Verkehr BearbeitenRichenthal ist durch die Buslinie Zofingen Reiden Richenthal der Gesellschaft Limmat Bus ans Netz des offentlichen Verkehrs angeschlossen In Reiden gibt es eine Bahnstation an der Linie Luzern Olten Der Ort liegt an der Strasse Reiden Richenthal Ebersecken Fischbach LU Die nachsten Autobahnanschlusse an der A2 sind nicht weit weg Der von Dagmersellen ist 4 km der von Reiden 5 km entfernt ein wesentlicher Faktor fur das anhaltende Bevolkerungswachstum Geschichte BearbeitenRichental ist eine alemannische Grundung Im Vorderglied des Ortsnamens steckt der mannliche Peronenname Richo im Hinterglied das Gattungswort Tal Der Ortsname bedeutete damit ursprunglich im Tal des Richo 2 Erstmals urkundlich erwahnt findet sich der Ort 1036 als Graf Ulrich I von Lenzburg dem Chorherrenstift Beromunster die ortliche Kirche schenkt Die Oberherrschaft ging von den Lenzburgern an die Habsburger uber Diese verloren sie faktisch nach der Schlacht bei Sempach 1386 an die expandierende Stadt Luzern Dennoch ubernahm Luzern erst 1415 offiziell die Regentschaft Zusammen mit Langnau bei Reiden bildete Richenthal bis 1478 das Amt Richenthal in welchem der Chorherrenstift Beromunster die niedere Gerichtsbarkeit hatte Von da an bis 1798 gehorte der Ort zur Landvogtei Willisau Von 1798 bis 1803 gehorte Richenthal zum Distrikt Altishofen danach zum neu gegrundeten Amt Willisau 1846 trennte sich Langnau bei Reiden ab und wurde eine eigenstandige Einwohnergemeinde Am 1 Januar 2006 fusionierten diese beiden Gemeinden mit der Einwohnergemeinde Reiden Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Reiden nbsp Pfarrkirche und Pfarrhaus nbsp Primarschulhaus nbsp Gasthaus Lamm nbsp ehem Kurhaus nbsp Gut Hirt Kapelle Kurhaus Literatur BearbeitenMax Huber Richenthal In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Ungedrucktes Material des Sprachatlasses der deutschen Schweiz siehe sprachatlas ch und ortsnamen ch Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Hrsg vom Centre de Dialectologie an der Universitat Neuenburg unter der Leitung von Andres Kristol Frauenfeld Lausanne 2005 S 738 Politische Gemeinden im Wahlkreis Willisau Alberswil Altburon Altishofen Dagmersellen Egolzwil Ettiswil Fischbach Grossdietwil Hergiswil bei Willisau Luthern Menznau Nebikon Pfaffnau Reiden Roggliswil Schotz Ufhusen Wauwil Wikon Willisau ZellEhemalige Gemeinden Buchs Ebersecken Gettnau Kottwil Langnau bei Reiden Ohmstal Richenthal Uffikon Willisau Land Willisau StadtKanton Luzern Wahlkreise des Kantons Luzern Gemeinden des Kantons Luzern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richenthal amp oldid 238032074