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Altburon schweizerdeutsch ˈaʊ ˌpːyːɾe 6 ist eine politische Gemeinde im Wahlkreis Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz AltburonWappen von AltburonStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Luzern Luzern LU Wahlkreis WillisauBFS Nr 1122i1f3f4Postleitzahl 6147Koordinaten 633707 225915 47 183327 7 883338 548 Koordinaten 47 11 0 N 7 53 0 O CH1903 633707 225915Hohe 548 m u M Hohenbereich 494 726 m u M 1 Flache 6 75 km 2 Einwohner 1029 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 152 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 10 5 31 Dezember 2022 4 Website www altbueron chAltburon AltburonLage der GemeindeKarte von Altburonww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Sprachen 2 2 Religionen Konfessionen 2 3 Herkunft Nationalitat 3 Geschichte 4 Politik 4 1 Gemeinderat 4 2 Kantonsratswahlen 4 3 Nationalratswahlen 5 Wirtschaft 5 1 Verkehr 6 Bildung 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personen Auswahl 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Gemeinde liegt im Nordwesten des Luzerner Hinterlands und grenzt am Rotbach im Westen der Gemeinde an die Gemeinde Melchnau im Kanton Bern Der hochste Punkt der Gemeinde ist mit 725 m u M die Schartenhohe beim Weiler Bellevue nordostlich des Dorfes Im Grunbach im Westen der Gemeinde Altburon liegt der tiefste Punkt mit 495 m u M wahrend das Dorf selber auf rund 545 m u M liegt Altburon besteht nebst dem Dorf aus zahlreichen Streusiedlungen und Einzelgehoften 60 6 des Gemeindegebietes von 678 ha wird landwirtschaftlich genutzt Weitere 29 6 sind Wald und Geholz und bloss 9 7 Siedlungsflache Altburon grenzt im Westen an die Gemeinde Melchnau im Kanton Bern Nachbargemeinden im Amt Willisau des Kantons Luzern sind Altishofen im Osten Grossdietwil im Suden und mit der Exklave mit den Dorfern Eppenwil und Erpolingen im Nordosten sowie Pfaffnau und Roggliswil im Norden Bevolkerung BearbeitenDie Bevolkerung betrug 1798 823 Einwohner Sie wuchs bis 1850 auf 1184 Personen um danach bis 1920 auf bloss noch 692 Menschen zu sinken Die Bevolkerung stagnierte bis 1960 bei rund 700 Personen und sank bis 1980 auf den historischen Tiefpunkt von 632 Einwohnern Seither ist ein stetes Wachstum festzustellen Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung spricht eine alemannische Mundart der Deutschen Sprache Bei der Volkszahlung 2000 gaben 93 77 der Bevolkerung Deutsch als Hauptsprache an Zweitwichtigste Sprache ist mit 3 51 Albanisch gefolgt von Serbokroatisch mit 1 93 Religionen Konfessionen Bearbeiten Fruher war die Bevolkerung rein romisch katholischer Konfession Heute Stand 2000 bilden diese mit 71 57 immer noch die grosse Mehrheit der Bevolkerung Seit 1850 wanderten reformierte Christen aus dem benachbarten Kanton Bern zu welche heute 13 59 der Einwohnerschaft umfassen Weitere religiose Minderheiten bilden die 4 87 Muslime 3 17 Konfessionslose und 1 59 serbisch orthodoxe Christen Herkunft Nationalitat Bearbeiten Ende 2014 waren von den 974 Einwohnern 895 Schweizer und 79 8 1 Auslander 7 Die Einwohnerschaft bestand aus 91 9 Schweizer Staatsburgern Ende 2014 stammten die auslandischen Einwohner aus Deutschland 39 2 Serbien inklusive Kosovo 8 9 Portugal 6 3 Italien 1 3 und der Turkei 1 3 41 8 stammten aus dem ubrigen Europa und 1 3 waren aussereuropaischer Herkunft 8 Geschichte BearbeitenFunde weisen darauf hin dass Altburon bereits in keltischer und romischer Zeit bewohnt wurde Erstmals wird der Ort im Jahr 1099 als Herkunftsbezeichnung belegt Berengarius de Altburron nobilis occisus Der Ortsname ist zusammengesetzt aus dem Adjektiv und dem althochdeutschen Dativ der Mehrzahl burjom und heisset etwa bei den alten Hausern im alten Dorfe 6 In der Grunderurkunde des Klosters St Urban 1194 wurde Alpurron vermerkt weil Freiherr Ulrich von Langenstein aus Melchnau dem Kloster Guter in Altburon vermachte 1248 wurde die Burg erwahnt welche nach dem Aussterben der Herren zu Altburon im Jahr 1269 an die Freiherren von Balm ubertragen wurde Weil Rudolf von Balm an der Ermordung von Konig Albrecht I von Habsburg direkt beteiligt war wurde die Festung 1309 zerstort und ihre Besatzung enthauptet 1316 fielen Ort und Ruine an die Deutschritter Die Gemeinde kam mit der gesamten Herrschaft Willisau im fruhen 15 Jahrhundert durch Kauf an die Stadt Luzern Wegen seiner Nachbarschaft zum Kanton Bern litt die Gemeinde im Zeitalter der Religionskriege schwer Im 16 und 17 Jahrhundert wutete die Pest Die Bewohner des Weilers Eppenwil brachten ihre Toten nach Grossdietwil Aus Angst vor Ansteckung verboten die Leute aus der Nachbargemeinde bald einmal den Leichentransport Die Korper mussten ausserhalb eines Friedhofs in einem Waldgebiet vergraben werden Dieses erhielt den Namen Totenboden und in Vollmondnachten soll es dort bis heute spuken Seit 1803 gehort die Gemeinde zum damals neu gegrundeten Amt Willisau 1847 marschierten eidgenossische Truppen von Melchnau her kommend durch Altburon Richtung Zell um den Sonderbund zu bekampfen Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Der Gemeinderat Altburon besteht aus funf Mitgliedern und ist wie folgt aufgestellt Heidi Koffel Bieri FDP Gemeindeprasidentin Andreas Meyer CVP Bauvorsteher Lidwina Frei Blum CVP Sozialvorsteher Faik Fetahi FDP Bildungsvorsteherin Gisela Muller Parteilos FinanzvorsteherinKantonsratswahlen Bearbeiten Bei den Kantonsratswahlen 2023 des Kantons Luzern betrugen die Wahleranteile in Altburon Mitte mit JMitte und Mitte60 31 57 SVP 25 62 FDP 24 99 SP 8 65 glp 5 95 und Grune 3 23 9 Nationalratswahlen Bearbeiten Bei den Schweizer Parlamentswahlen 2015 betrugen die Wahleranteile in Altburon SVP 31 3 FDP 27 9 CVP 26 9 glp 4 7 BDP 3 1 SP 3 1 Grune 2 6 10 Wirtschaft BearbeitenAltburon war bis weit ins 20 Jahrhundert hinein ein Bauerndorf Einige Handwerker und Muller und Leute die in die Fabriken ins Bernbiet arbeiten gingen bildeten nur kleine Minderheiten Im Jahr 2001 beschaftigte die Landwirtschaft noch 27 3 der 422 Erwerbstatigen 39 1 arbeiteten in Industrie und Handwerk und 33 6 in Dienstleistungsbetrieben Im Jahr 2000 standen den 139 Zupendlern vorwiegend aus den Nachbargemeinden 223 Wegpendler vorwiegend in die Region gegenuber Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde liegt an keiner Bahnstrecke hat aber kurioserweise einen Bahndamm mit einem Tunnelportal Diese sind Uberreste der begonnenen aber nie vollendeten Langenthal Wauwil Bahn der Schweizerischen Centralbahn aus dem Jahr 1875 Der unrentable Bau wurde aus Geldmangel in der damaligen Wirtschaftskrise eingestellt und trotz mehrfacher Konzessionserneuerung nie verwirklicht Heute ist Altburon durch die Autobuslinien Langenthal Melchnau Altburon Grossdietwil und Zell Altburon St Urban erschlossen Die nachstgelegene Bahnstation ist der 5 km entfernte Bahnhof Zell LU an der Bahnlinie Wolhusen Langenthal Die nachstgelegenen Autobahnanschlusse sind Reiden und Dagmersellen an der A2 sowie Niederbipp an der A1 Bildung Bearbeiten71 Kinder besuchen im Schuljahr 2011 12 die Primarschule in Altburon Es ist eine geleitete Schule und umfasst mittlerweile 4 Abteilungen von der Basisstufe bis zur 6 Klasse 8 Lehrerinnen mit Voll und Teilpensen unterrichten folgende Abteilungen Basisstufe a und b 3 4 Klasse 5 6 KlasseNach der Primarstufe besuchen die Kinder die Sekundarstufe 1 in Zell oder Willisau Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Altburon Grosste Sehenswurdigkeit ist die Kapelle St Antonius von Padua aus dem Jahr 1683 Der Hochaltar enthalt ein Deutschritterkreuz Zahlreiche Altar und Vesperbilder und prachtvolle Barockschnitzereien schmucken die Kapelle Personen Auswahl BearbeitenAnton A Bucher 1960 romisch katholischer Theologe Hans Marti 1915 2003 Volkskundler Lokalhistoriker Fotograf Autor Seit 1990 Ehrenburger von Altburon nbsp Altburon nbsp Kapelle St Antonius von Padua in Altburon nbsp Fruheres Schutzenhaus nbsp Gasthof Kreuz nbsp Panorama von Altburon nbsp Panorama vom Sonnenbuhl in AltburonLiteratur BearbeitenJosef Bucher Sagenhaftes Hinterland Comenius Hitzkirch 2000 ISBN 3 905286 42 4 Die Gemeinden des Kantons Luzern Hochdorf Luzern 1949 Kunstdenkmaler der Schweiz Kanton Luzern Band V Birkhauser Basel 1959 S 17 21 Kurt Lussi Kapelle St Antonius von Padua in Altburon Fotos Stephan Kolliker Hrsg Lothar Emanuel Kaiser Fink Lindenberg im Allgau 1998 ISBN 3 931820 78 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altburon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Altburon Reisefuhrer Offizielle Website der Gemeinde Altburon August Bickel Altburon In Historisches Lexikon der Schweiz Gemeindeprofil des kantonalen statistischen Amtes PDF 111 kB Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde Memento vom 1 Januar 2015 im Internet Archive Standige Wohnbevolkerung a b Gabrielle Schmid Altburon LU Willisau In Dictionnaire toponymique des communes suisses Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri DTS LSG Centre de dialectologie Universite de Neuchatel Verlag Huber Frauenfeld Stuttgart Wien 2005 ISBN 3 7193 1308 5 und Editions Payot Lausanne 2005 ISBN 2 601 03336 3 S 84 Bilanz der standigen Wohnbevolkerung nach demographischen Komponenten institutionellen Gliederungen Staatsangehorigkeit und Geschlecht Memento vom 28 Dezember 2015 im Internet Archive Bundesamt fur Statistik STAT TAB LUSTAT Gemeindeprofil Altburon Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive Kantonsratswahlen Starke der Parteien 2023 LUSTAT Statistik Luzern Nationalratswahlen 2015 Starke der Parteien und Wahlbeteiligung nach Gemeinden In Ergebnisse Nationalratswahlen 2015 Bundesamt fur Statistik 2016 abgerufen am 3 Juni 2016 Politische Gemeinden im Wahlkreis Willisau Alberswil Altburon Altishofen Dagmersellen Egolzwil Ettiswil Fischbach Grossdietwil Hergiswil bei Willisau Luthern Menznau Nebikon Pfaffnau Reiden Roggliswil Schotz Ufhusen Wauwil Wikon Willisau ZellEhemalige Gemeinden Buchs Ebersecken Gettnau Kottwil Langnau bei Reiden Ohmstal Richenthal Uffikon Willisau Land Willisau StadtKanton Luzern Wahlkreise des Kantons Luzern Gemeinden des Kantons Luzern Normdaten Geografikum GND 4611035 5 lobid OGND AKS VIAF 246288372 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altburon amp oldid 239536606