www.wikidata.de-de.nina.az
Die Rot fruher auch Roth ist ein etwa 17 km langer Bach im Grenzgebiet der drei Kantone Bern Luzern und Aargau Sie ist der rechte und sudsudostliche Quellfluss der Murg RotRot bei Walliswil Gemeinde Murgenthal Aargau Rot bei Walliswil Gemeinde Murgenthal Aargau DatenGewasserkennzahl CH 519Lage Mittelland Schweiz Kanton Bern Verwaltungskreis Oberaargau Kanton Luzern Wahlkreis Willisau Kanton Aargau Bezirk ZofingenFlusssystem RheinAbfluss uber Murg Aare Rhein NordseeQuelle im Osten der Gemeinde Gondiswil47 8 8 N 7 53 21 O 47 13546 7 88913 710Quellhohe 710 m u M 1 Zusammenfluss mit der Langete zur Murg47 25125 7 82651 420 Koordinaten 47 15 5 N 7 49 35 O CH1903 629363 233443 47 15 5 N 7 49 35 O 47 25125 7 82651 420Mundungshohe 420 m u M 1 Hohenunterschied 290 mSohlgefalle 17 Lange 17 km 1 Einzugsgebiet 46 1 km 2 Abfluss 2 AEo 46 1 km an der Mundung MQMq 790 l s17 1 l s km Linke Nebenflusse Melchnauer DorfbachRechte Nebenflusse Fischbach Stempech GroppebachGemeinden Grossdietwil Altburon St Urban RoggwilEinwohner im Einzugsgebiet 5524 1990 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Hydrologie 3 Natur und Umwelt 3 1 Abwasserreinigung 3 2 Wassermatten 3 3 Biologie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Die Rot entspringt ostlich der Gemeinde Gondiswil fliesst an Grossdietwil und Altburon vorbei nach St Urban und vereinigt sich nach Roggwil mit der Langete von dort an bis zur Mundung in die Aare heisst das Gewasser Murg Die Rot bildet auf fast ihrer gesamten Lange von 17 km die Grenze des Kantons Bern zu den Kantonen Luzern beziehungsweise Aargau Bei St Urban befindet sich auf der rechten Flussseite oberhalb der Zofingerstrasse der Grenzstein des Dreikantonsecks Aargau Bern und Luzern 3 Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet hat eine Flache von 46 1 km es wird zu 66 landwirtschaftlich genutzt 27 sind von Wald und Geholz bedeckt 7 sind uberbaut 2 Zuflusse Bearbeiten Schwandibach links Bruggeweidbachli links Mulibach rechts Fischbachli links Haldenbach rechts Wasserbach rechte Abzweigung Dorfbach links Schwarzebach links Rickebach links Ziegelwaldgrabli links Stackholzergrabli links Seijumattbachli links Buechwaldbachli links Stampfibach rechte Abzweigung Hydrologie BearbeitenDer Abfluss der Rot bei der Messstation Roggwil betragt im langjahrigen Mittel 0 89 m s Die mittleren Monatsabflusse schwanken zwischen 0 6 m s im August und 1 16 m s im Marz Bei Hochwasser wurden uber 40 m s gemessen Der Bach mandriert stark und bildet zusammen mit den Wassergraben Seitenkanalen ein stark verzweigtes Gewassernetz Natur und Umwelt BearbeitenAbwasserreinigung Bearbeiten Die Gemeinden im Einzugsgebiet der Rot sind durch einen Sammelkanal an die ARA Murg bei Wynau angeschlossen welche die Aare als starken Vorfluter nutzt Die Abwasserreinigungsanlage wird von einem Zweckverband aus 12 Gemeinden getragen und steht seit 1979 in Betrieb Wassermatten Bearbeiten nbsp Wiesenbewasserung im RottalDie Tallandschaft der Rot wird durch die Wassermatten gepragt die ihr ein dauerhaft grunes und reich gegliedertes Aussehen verleihen Die durch Wiesenbewasserung entstandene Kulturlandschaft wurde 1983 als Objekt Nr 1312 ins Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung aufgenommen Schutz und Erhalt der Wassermatten Tradition sind im Rottal ahnlich wie an der Langete geregelt Die Bewirtschafter haben sich gegenuber der Wassermatten Stiftung an der seit 1994 auch der Kanton Luzern beteiligt ist zu reinem Grasanbau mit Bewasserung sowie zur Erneuerung und zum Erhalt ihrer Wasseranlagen verpflichtet im Gegenzug werden sie von der Stiftung fur Mehraufwand und Minderertrag entschadigt 4 Biologie Bearbeiten Die Rot ist uber weite Strecken von Ufergeholz gesaumt Zusammen mit den Wassermatten bildet sie einen naturnahen Lebensraum der sich durch eine hohe Artenvielfalt auszeichnet So sind im Rottal insgesamt 21 Heuschreckenarten verzeichnet worden darunter die stark vom Aussterben bedrohte Sumpfschrecke 5 Der Fischbestand in der Rot besteht vorwiegend aus Bachforellen es kommen aber auch Groppen und seltenere Arten wie das Bachneunauge vor Der einst verbreitete Fischotter ist aus dem Rottal verschwunden Biber kommen wieder vor Auch Dohlenkrebse Gras und Wasserfrosche kehren allmahlich zuruck ihr Fang wurde noch im 19 Jahrhundert gewerbsmassig betrieben Der Verein Lebendiges Rottal lasst die von den Zisterziensern des Klosters St Urban begrundete Tradition der Karpfenzucht im Rottal wieder aufleben Auf seine Initiative hin entstand im Jahr 2004 der Aschweiher ein Karpfenteich bei Ludligen an der Rot Neben dem Teich wurden auch mehrere kleine Gewasser fur Amphibien angelegt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rot Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Max Jufer Langeten In Historisches Lexikon der Schweiz Daten der hydrologischen Messstation Roggwil Buechagerten Website des Vereins lebendiges Rottal Projekt Karpfen pur NaturEinzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b c Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Gebietsauslasse Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 26 Mai 2019 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Gemeinde Pfaffnau Bau und Zonenreglement Ausgabe 2008 Alte Grenzsteine S 39 Nr 103 Dreikantonseck St Urban V Binggeli M Ischi Das Wassermatten Schutzgebiet von Altburon In Jahrbuch des Oberaargaus Nr 38 1995 S 123 146 P Barriere Okologische Untersuchungen an Heuschrecken des Rottals In Jahrbuch des Oberaargaus Nr 38 1995 S 93 122 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rot Murg amp oldid 238601329